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Nahezu zwei Drittel der Frauen in NRW waren bei der Geburt ihres Kindes mindestens 30 Jahre alt
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Düsseldorf/Duisburg, 11. Mai 2023 - Knapp zwei Drittel (64,3 Prozent) der Frauen in NRW waren 2021 bei der Geburt ihres Kindes 30 Jahre oder älter. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 55,1 Prozent gelegen. Knapp zwei Drittel der Frauen (64,3 Prozent) waren im Jahr 2021 in NRW bei der Geburt ihres Kindes 30 Jahre alt oder älter.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Muttertags (14. Mai 2023) mitteilt, war der Anteil der Frauen mit einer „späteren Mutterschaft” (ab 30 Jahren) um 16,8 Prozent höher als zehn Jahre zuvor (2011: 55,1 Prozent).

Ein Viertel der im Jahr 2021 niedergekommenen Frauen (25,1 Prozent) waren 25 bis 29 Jahre alt. 20- bis 24-jährige Mütter hatten einen Anteil von 9,0 Prozent an den Frauen, die 2021 in NRW ein Kind zur Welt brachten.

Jünger als 20 Jahre waren nur 1,7 Prozent der Mütter. Der Anteil der Frauen mit einer „jüngeren Mutterschaft” (unter 30 Jahren) ging von 44,9 Prozent im Jahr 2011 auf 35,7 Prozent im Jahr 2021 zurück (−20,6 Prozent).

Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt ihres Kindes war im Jahr 2021 in NRW mit 31,6 Jahren um 2,4 Monate höher als ein Jahr zuvor (2020: 31,4 Jahre).
Im Jahr 2011 waren die Frauen mit 30,5 Jahren im Schnitt knapp ein Jahr jünger als 2021 gewesen.

Beim Durchschnittsalter der Frauen, die im Jahr 2021 in NRW Mütter wurden, gibt es regionale Unterschiede: In Düsseldorf war das durchschnittliche Alter der Frauen bei der Geburt ihres Kindes mit 33,2 Jahren am höchsten.
In Gelsenkirchen waren die Frauen mit durchschnittlich 30,0 Jahren am jüngsten und damit um 3,2 Jahre jünger als in Düsseldorf.

Ergebnisse zu den Lebendgeborenen nach dem Alter der Mutter für kreisfreie Städte und Kreise  
Ergebnisse zum Durchschnittsalter der Mütter nach der Geburtenfolge für kreisfreie Städte und Kreise


Sterbefälle in NRW im dritten Jahr in Folge auf neuem Höchststand – Geburtenzahl so niedrig wie zuletzt 2015
Düsseldorf/Duisburg, 8. Mai 2023 - Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 234 075 Menschen gestorben; das waren 6,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2021: 220 035). Damit ist 2022 das dritte Jahr in Folge, in dem ein neuer Höchstwert der Sterbezahlen erreicht wurde.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, kamen im vergangenen Jahr weniger Kinder auf die Welt: Mit 164 504 war die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 Prozent niedriger ein Jahr zuvor (2021: 175 386).
Das war die niedrigste Geburtenzahl im Land seit 2015 (damals: 160 468).
Im Dezember 2022 war die Zahl der Sterbefälle nach vorläufigen Ergebnissen mit 25 712 um 18,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor
(Dezember 2021: 21 617). Die Zahl der Geburten war im Dezember 2022 mit 14 355 um 6,3 Prozent höher als im entsprechenden
Vorjahresmonat (Dezember 2021: 13 509).

Ergebnisse für Städte und Gemeinden nach Monaten:
Lebendgeborene
Sterbefälle



NRW: 13,4 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2022
Düsseldorf/Duisburg, 5. April 2023 - Für das Jahr 2022 haben Arztpraxen und Krankenhäuser 22 558 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gemeldet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist das die höchste Zahl seit 2010 (damals: 22 897 Schwangerschaftsabbrüche).
Im Vergleich zum Vorjahr waren das 2 671 Fälle bzw. 13,4 Prozent mehr; 2021 wurde mit 19 887 Fällen der niedrigste Stand seit Beginn
der Statistik (im Jahr 1996) verzeichnet. 582 und damit 2,6 Prozent aller Frauen, die im Jahr 2022 einen Abbruch vornehmen ließen, waren minderjährig, 53 Mädchen waren jünger als 15 Jahre. Neun von zehn Frauen (89,7 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Abbruchs 18 bis 39 Jahre alt; die übrigen 7,7 Prozent waren 40 Jahre alt oder älter.
Mehr als die Hälfte der Frauen (56,4 Prozent) hatte vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren. Darunter befanden sich 2 951
Frauen mit drei oder vier und weitere 438 Frauen mit fünf oder mehr Kindern.
In 42,5 Prozent der Fälle erfolgte der Schwangerschaftsabbruch vor der siebten Schwangerschaftswoche; etwa drei Viertel (76,6 Prozent)
aller Schwangerschaften wurden vor der neunten und 96,6 Prozent vor der zwölften Woche abgebrochen. 95,1 Prozent der Abbrüche erfolgten im Anschluss an die gesetzlich vorgeschriebene Beratung. Indikationen aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten waren in 4,9 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
96,3 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche wurden im Jahr 2022 ambulant in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt;
3,7 Prozent der Eingriffe wurden stationär in Krankenhäusern vorgenommen.


Fast jede dritte Geburt in NRW-Krankenhäusern im Jahr 2021 war eine Kaiserschnittentbindung
Düsseldorf/Duisburg, 23. März 2023 - Im Jahr 2021 haben in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 171 022 Frauen entbunden; das waren 3,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2020: 165 790 Krankenhausgeburten).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, fand die Geburt bei 31,6 Prozent dieser Frauen (53 966) per Kaiserschnitt statt. Damit war der Anteil der Kaiserschnittgeburten an allen Entbindungen im Krankenhaus zwar um 1,3 Prozentpunkte höher als 2019 und 2020, er lag aber etwa im Durchschnitt der vergangen zehn Jahre (Durchschnitt 2011 bis 2021: 31,7 Prozent).
Bei 10 705 Geburten (6,3 Prozent) wurde 2021 eine Vakuumextraktion und bei 623 Geburten (0,4 Prozent) eine Geburtszange eingesetzt.

Die Anteile der Kaiserschnittgeburten fielen im Jahr 2021 regional unterschiedlich hoch aus: In den Krankenhäusern des Regierungsbezirks Arnsberg wurde mit 34,2 Prozent die höchste und in denen des Regierungsbezirks Münster mit 28,1 Prozent die niedrigste Quote verzeichnet.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden im Jahr 2021 in 132 (39,4 Prozent) der insgesamt 335 Krankenhäuser Nordrhein-Westfalens Entbindungen durchgeführt. Von den 174 291 Babys, die 2021 in einem Krankenhaus geboren wurden, kamen 173 611 (99,6 Prozent) lebend auf die Welt.


NRW: 8,7 Prozent weniger Geburten, aber 1,6 Prozent mehr Sterbefälle
Düsseldorf/Duisburg, 25. Februar 2023 - Im November 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 12 762 Kinder geboren worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Geburten damit um 8,7 Prozent niedriger als im November 2021 (damals: 13 971). In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sind in NRW 150 149 Kinder zur Welt gekommen; das waren 7,2 Prozent weniger als in den Monaten von Januar bis November 2021 (damals: 161 877).

Die Zahl der Sterbefälle war in NRW im November 2022 mit 19 608 um 1,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (November 2021: 19 291). Von Januar bis November 2022 starben insgesamt 208 363 Menschen; das waren 5,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (Januar bis November 2021: 198 418).