Düsseldorf/Duisburg, 5. Juni 2024 - Im Jahr
2022 sind in Nordrhein-Westfalen 8,0 Millionen Tonnen
Haushaltsabfall eingesammelt worden. Das entspricht rechnerisch
441,0 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anlässlich des Tags der Umwelt am 5. Juni 2024 mitteilt, lag das
Pro-Kopf-Abfallaufkommen damit 2,9 Kilogramm über dem
Bundesdurchschnitt von 438,1 Kilogramm. Knapp die Hälfte des
nordrhein-westfälischen Abfallaufkommens (47,1 Prozent) bestand mit
3,8 Millionen Tonnen aus Haus- und Sperrmüll. Das entspricht einer
Pro-Kopf-Menge von 207,9 Kilogramm.
Bundesweit zeigen sich Unterschiede bei der eingesammelten Menge an
Haus- und Sperrmüll: Das niedrigste Pro-Kopf-Abfallaufkommen von
Haus- und Sperrmüll wiesen im Jahr 2022 die Bundesländer
Baden-Württemberg (133,2 Kilogramm), Sachsen (147,0 Kilogramm) und
Hessen (160,8 Kilogramm) auf.
Die höchste Menge an Haus- und
Sperrmüll pro Person wurde mit 239,2 Kilogramm im Bundesland Hamburg
eingesammelt; gefolgt von Berlin (223,9 Kilogramm) und
Mecklenburg-Vorpommern (221,0 Kilogramm).
Im Regionalatlas
Deutschland unter
https://regionalatlas.statistikportal.de/?BL=DE&TCode=AI019&ICode=AI1902
stellen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder das
Pro-Kopf-Abfallaufkommen für alle Regierungsbezirke bzw. Kreise und
kreisfreien Städte in Deutschland interaktiv dar.
28,5 Prozent der Haushaltsabfälle in NRW bestand 2022 aus
wiederverwertbaren Stoffen Im Jahr 2022 waren
2,3 Millionen Tonnen bzw. 28,5 Prozent der in NRW eingesammelten
Haushaltsabfälle Wertstoffe. Dazu zählten u. a. 1,0 Millionen Tonnen
Papier, Pappe oder Kartonagen, 642 391 Tonnen Kunststoffe, Leicht-
und Verbundverpackungen und 370 087 Tonnen Glas. Pro Einwohnerin und
Einwohner entspricht das rund 56,6 Kilogramm Papier, Pappe oder
Kartonagen, 35,4 Kilogramm Kunststoffe, Leicht- und
Verbundverpackungen und 20,4 Kilogramm Glas im Jahr.
Organische Abfälle, wozu Bio- und Gartenabfälle zählen, machten mit
1,9 Millionen Tonnen 24,0 Prozent des Abfallaufkommens aus.
Mit insgesamt 8,0 Millionen Tonnen war das nordrhein-westfälische
Abfallaufkommen im Jahr 2022 auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr
2005 (damals: 8,4 Millionen Tonnen). Die höchste Abfallmenge
verzeichnete das Jahr 2021. Damals wurden insgesamt 8,8 Millionen
Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt.
IT.NRW erhebt und
veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige
statistische Daten dienen als Grundlage für politische,
wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der
Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
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