Düsseldorf/Duisburg, 7. Mai 2025 - In
Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 in 131 Betrieben des
Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von
Steinen und Erden 51,3 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton gewonnen
worden. Das waren 5,7 % bzw. 3,1 Millionen Tonnen weniger als im
Jahr 2023. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit
729,5 Millionen Euro nominal um 9,2 Millionen Euro (+1,3 %) höher
als ein Jahr zuvor.
Niedrigster Gewinnungsstand
seit 2014 Die Gewinnung von Kies, Sand und Ton war im
letzten Jahr auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2014. Wurden
damals noch 62,8 Millionen Tonnen gewonnen, so sank die Menge
demgegenüber um 11,5 Millionen Tonnen bzw. 18,3 %, während der
Absatzwert nominal von 479,0 Millionen Euro um 250,5 Millionen Euro
bzw. 52,3 % stieg.
Durchschnittlicher Absatzwert
seit 2014 um über 86 % gestiegen Der
durchschnittliche Absatzwert je Tonne erhöhte sich nominal von
13,24 Euro im Jahr 2023 um 7,4 % auf 14,22 Euro im Jahr 2024.
Seit 2014 stieg der Absatzwert pro Tonne Kies, Sand und Ton um
86,3 % (damals: 7,63 Euro).
Überwiegend Rückgänge
bei allen gewonnenen Erzeugnissen Im Jahr 2024 wurden in
Nordrhein-Westfalen u. a. in 57 Betrieben 12,0 Millionen Tonnen
(−11,4 % gegenüber 2023) Bau- und andere natürliche Sande (ohne
metallhaltige Sande) im Wert von 109,1 Millionen Euro (−7,3 %)
gewonnen. Ebenfalls 57 Betriebe gewannen 8,7 Millionen Tonnen
(−2,7 %) Bau- und anderen Kies mit einem Absatzwert von
117,9 Millionen Euro (+2,3 %). Des Weiteren wurden für den
Beton-, Wege- oder Bahnbau in 14 Betrieben 6,9 Millionen Tonnen
(−0,5 %) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von
85,8 Millionen Euro (+9,0 %) und in 17 Betrieben 7,0 Millionen
Tonnen (−6,4 %) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von
137,3 Millionen Euro (+4,7 %) hergestellt. 25 Betriebe
produzierten 5,1 Millionen Tonnen (−5,5 %) Körnungen und Splitt von
Natursteinen (ohne Marmor) im Wert von 66,3 Millionen Euro (+0,3 %).
NRW-Betriebe erzeugten über 22 % des
gesamtdeutschen Absatzwertes an Kies, Sand, Ton und Kaolin
Beinahe ein Drittel (29,6 %) der nordrhein-westfälischen
Gewinnung von Kies, Sand und Ton erfolgte 2024 von Betrieben im
Regierungsbezirk Arnsberg, gefolgt von Betrieben in den
Regierungsbezirken Düsseldorf (28,7 %), Köln (25,2 %), Münster
(9,8 %) und Detmold mit 6,7 %. Bundesweit wurden im Jahr 2024
Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 3,3 Milliarden Euro gewonnen.
Das waren 1,6 % mehr als 2023. Der Anteil nordrhein-westfälischer
Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert war mit 22,3 % nahezu
unverändert (2023: 22,4 %).
Die genannten Ergebnisse
beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden
Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden
mit im Allgemeinen zehn oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum
Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im
Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes
erzielbaren Verkaufspreises ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer ab Werk
berechnet.
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