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40 Jahre nach dem größten Smog-Alarm: Luftqualität in Nordrhein-Westfalen wird immer besser
Bz auf ein Wort 
v. Jochem Knörzer
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 17. Januar 2025 - Vor 40 Jahren war die Luftqualität über dem Ruhrgebiet alarmierend schlecht: An den Messstellen in den Städten des Ruhrgebiets wurden in der Zeit vom 17. bis 19. Januar 1985 Werte von über 770 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³ Luft) bei Schwefeldioxid und rund 460 µg/m³ Luft an Schwebstaub gemessen. Diese Werte und die damalige Wetterlage führten dazu, dass zum ersten Mal in Deutschland die höchste Stufe Smog-Alarm ausgerufen wurde.

Kurzfristig wurden Schulen geschlossen, Autos durften nicht fahren und Fabriken mussten ihre Produktion drosseln. Die damalige Schadstoffkonzentration lag zum Teil im Jahresmittel um mehr als das Zehnfache über den heutigen Werten und je nach Wetterlage an einzelnen Tagen extrem viel höher. Das bedeutete eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit der Menschen.

„Durch eine ambitionierte Umweltpolitik hat sich die Luftqualität seitdem kontinuierlich verbessert, das zeigen unsere Messdaten der vergangenen 40 Jahre. Jedes Mikrogramm Luftschadstoffe weniger in der Atemluft ist ein Gewinn für die Gesundheit der Menschen“, betont Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer.

Bz auf ein Wort  v. Jochem Knörzer
Am 17. Januar 1985 gab es die "Vorwarnstufe 1", mit der Aufforderung, auf das Auto zu verzichten. Da sich die Wetterlage - kein Wind, warme Luft legte sich auf die kalte Luft der untersten Schicht - nicht änderte, erfolgte die "Stufe 3" mit Fahrverbot und Produktionsdrosselung der Industrie.
Damals gab es in Duisburg dann auch die "Sache" mit den geraden und ungeraden Nummernschildern. Den einen Tag sollten die Autos mit den geraden, am nächsten Tag die mit den ungeraden Zahlen am Ende des Auto-Kennzeichens fahren dürfen.
Handwerksfirmen, Ärzte und andere basis-wichtige Berufe waren ausnahmeberechtigt.

Heute gibt es viel mehr Verkehrsteilnehmer als 1985, die Zahl der zugelassenen Autos hat sich von 23 auf 69 Millionen verdreifacht!
Dank Katalysator, bleifreiem Benzin und Filtern in der Industrie hat sich der Smog-Alarm von 1985 nicht wiederholt, die Luftqualität hat sich massiv verbessert.
Gut so.