Düsseldorf/Duisburg, 16. Mai 2025 - Die
Kraftstoffpreise in Nordrhein-Westfalen sind zwischen April 2024 und
April 2025 um 9,2 % gesunken. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde
Superbenzin um 9,5 % und Diesel um 8,7 % günstiger angeboten als im
entsprechenden Vorjahresmonat. In den vergangenen zehn Jahren
stiegen die Preise für Kraftstoffe insgesamt um 33,7 % an. Ein
deutlicher Anstieg war dabei mit 40,7 % zwischen den Jahren 2020 und
2024 erkennbar. Zu Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020 gingen
die Kraftstoffpreise, u. a. aufgrund der temporären
Mehrwertsteuersenkung zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember,
zunächst zurück. Bis zum Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022
stiegen sie nahezu kontinuierlich an.
Einen Preissprung gab
es zwischen Februar und März 2022. Der sogenannte Tankrabatt
(Senkung der Energiesteuer zwischen dem 1. Juni und 31. August)
führte zu sinkenden Kraftstoffpreisen im Sommer 2022. Dieser Trend
hält, mit einigen Schwankungen, seitdem an.
Preisanstiege im öffentlichen Personennahverkehr Die
Preise für Verbundtickets (Einzel-, Mehrfach- und Zeitfahrkarten),
die die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn oder
Regionalzug ermöglichen (sogenannte kombinierte
Personenbeförderungsleistungen, kurz: ÖPNV) sind zwischen April 2024
und April 2025 um 10,7 % gestiegen. Dieser Anstieg ist u. a. auf die
Preiserhöhung des Deutschlandtickets Anfang dieses Jahres
zurückzuführen.
Insgesamt sind die Preise für den ÖPNV in
den letzten zehn Jahren (2015 bis 2024) um 13,6 % gesunken,
Bahntickets für den Nah- und Fernverkehr wurden im selben Zeitraum
um 9,7 % günstiger. Zwischen den Jahren 2015 und 2019 stiegen die
Preise für den ÖPNV und die Bahn, in den Folgejahren sanken die
Ticketpreise. Preisprägend waren dabei das sogenannte 9-Euro-Ticket,
das zwischen dem 1. Juni und 31. August 2022 angeboten wurde, sowie
die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023.
Grundlage für diese Pressemitteilung ist die Statistik der
Verbraucherpreise (Basisjahr 2020 = 100). Die Daten stammen aus den
monatlichen Preiserhebungen der Statistischen Ämter, auf deren Basis
der Verbraucherpreisindex monatlich fortgeschrieben wird. Für
Auswertungen können verschiedene Zeiträume betrachtet werden:
Übliche Vergleiche sind die prozentualen Veränderungen zum
Vorjahresmonat (z. B. Januar 2025 mit Januar 2024) oder zwischen
zwei aufeinander folgenden Monaten (z. B. Februar 2025 mit Januar
2025). Nach Vorliegen der Dezemberergebnisse wird darüber hinaus der
Jahresdurchschnittswert berechnet. Auf Grundlage dieses
Durchschnitts kann die Preisentwicklung verschiedener Jahre
miteinander verglichen werden (z. B. zwischen den Jahren 2020 und
2024).
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