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NRW: Sparquote im Jahr 2022 auf 11,1 Prozent gesunken  
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 1. August 2024 - Im Jahr 2022 ist der prozentuale Anteil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), den die privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen zu Sparzwecken verwendeten, von 15,0 Prozent auf 11,1 Prozent gesunken. Die bundesweite Sparquote lag im Jahr 2022 ebenfalls bei 11,1 Prozent.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, näherte sich die Sparquote in NRW dem Vor-Corona-Niveau an (2019: 10,3 Prozent), nachdem die Sparquote im Jahr 2020 während der pandemiebedingten Konsumeinschränkungen mit 16,5 Prozent ein Rekordhoch verzeichnete.  

Konsumausgaben pro Kopf um 12,2 Prozent gestiegen  
Für Konsumzwecke wurden in NRW im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 23 505 Euro ausgegeben. Damit erhöhten sich die Konsumausgaben pro Kopf um 12,2 Prozent und lagen knapp unter dem Ergebnis für das gesamte Bundesgebiet von 23 620 EUR (+10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Aufgrund der gestiegenen Verbraucherpreise (+7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) fiel der preisbereinigte Anstieg mit 4,9 Prozent deutlich geringer aus.  

Private Haushalte sparen wieder weniger  
Der Teil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), der nicht von den privaten Haushalten konsumiert wird, wird gespart. Entsprechend sparten die privaten Haushalte im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 2 923 Euro, 774 Euro weniger im Vergleich zum Vorjahr (−20,9 Prozent). Der Sparbetrag war im Jahr 2020 auf durchschnittlich 3 964 Euro pro Kopf gestiegen (+62,1 Prozent) und die Konsumausgaben erstmalig auf 20 039 uro pro Kopf gesunken.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sind die monetären Angaben in jeweiligen Preisen angegeben, das heißt, die Preisentwicklung bleibt unberücksichtigt, es sei denn, es wird ausdrücklich auf preisbereinigte Werte hingewiesen.
Mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt angehört, finden Sie im Statistikportal (https://www.statistikportal.de/de/vgrdl).  



Fast zehn Prozent mehr Einkommensmillionäre in NRW im Jahr 2020
Düsseldorf/Duisburg, 3. Juni 2024 - Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 % (+591) auf 6 550 gestiegen. Wie IT.NRW als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020 mitteilt, ergab sich im Landesdurchschnitt eine Quote von rund 3,7 Millionären pro 10 000 Einwohner (2019: 3,3).
 
Unter den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden hatte erneut Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2020 mit einer Quote von 18,4 je 10 000 Einwohner (2019: 20,7) die höchste Millionärsdichte; darauf folgte Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Quote von 11,0 (2019: 9,2) und die kreisfreie Stadt Düsseldorf mit 10,3 (2019: 9,3).

In absoluten Zahlen betrachtet, rangierten die Städte Düsseldorf und Köln mit 637 bzw. 597 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. Unter den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes folgt der Rhein-Kreis Neuss mit zusammen 233 Einkommensmillionären.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die hier dargestellten Informationen sind damit die aktuellsten, die zurzeit verfügbar sind.



NRW: Beim steuerpflichtigen Einkommen war Meerbusch 2019 oben, Duisburg und Gelsenkirchen unten
Düsseldorf/Duisburg, 18. Februar 2024 - In Nordrhein-Westfalen erzielten im Jahr 2019 etwa 8,9 Millionen Einkommensteuerpflichtige Gesamteinkünfte in Höhe von 388,1 Milliarden Euro (2018: 373,2 Milliarden Euro).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik mitteilt, ergibt sich daraus rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von 43 454 Euro je Steuerpflichtigen. Das waren 3,2 Prozent mehr als 2018 (damals: 42 102 Euro).  

Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 72 981 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 62 106 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 61 287 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.

Die Großstädte mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser waren Düsseldorf mit 54 314 Euro je Steuerpflichtigen auf Platz 14 sowie Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis (52 838 Euro) und Bonn (50 170 Euro) auf den Plätzen 19 und 33.

Am unteren Ende der Einkommensskala rangierten Herne (33 880 Euro), Duisburg (33 749 Euro) und Gelsenkirchen mit 33 513 Euro je Steuerpflichtigen.  

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019.
Sie können erst veröffentlicht werden, wenn die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden.
Die hier veröffentlichten Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind.