Düsseldorf/Duisburg, 8. März 2025 - Die Zahl
der im Jahr 2023 auf grund bösartiger Neubildungen gestorbenen
Menschen aus Nordrhein-Westfalen war um 2,2 Prozent geringer als im
Mittel der Jahre 2017 bis 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie.
Bei den an Kreislauferkrankungen Gestorbenen fiel die Zunahme
der Fallzahl mit 1,0 Prozent deutlich geringer aus als bei den
Sterbefällen insgesamt.
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des
Beginns der Corona-Pandemie vor fünf Jahren mitteilt, lag die Zahl
der im Jahr 2023 Gestorbenen (226 034) 8,9 Prozent über dem Mittel
der Jahre 2017 bis 2019.
Die Sterbefallzahlen aufgrund
psychischer Erkrankungen stiegen mit 21,3 Prozent stärker als die
Sterbefallzahl insgesamt. Sterbefälle in diesem Bereich waren zu
85,4 Prozent auf Demenzerkrankungen und zu weiteren 7,4 Prozent auf
psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol zurückzuführen.
Krankheiten des Kreislaufsystems waren die häufigste
Todesursache Mit 29,5 Prozent aller Sterbefälle waren
Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Todesursache im Jahr
2023. Zweithäufigste Todesursache waren bösartige Neubildungen mit
einem Anteil von 22,6 Prozent. Es folgten mit 7,7 Prozent
Krankheiten des Atmungssystems und mit 7,3 Prozent Psychische und
Verhaltensstörungen. Bei 2,4 Prozent der Sterbefälle im Jahr 2023
wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache
festgestellt.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin,
dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik
ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden
und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten
und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen
basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine
Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden
den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel
R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle
auf diese Rubrik. Im Vergleich zum Jahr 2022 konnten mehr
Todesbescheinigungen erfasst und aussagekräftigen ICD-Kapiteln
zugeordnet werden (2022: 2,0 Prozent fehlende Todesbescheinigungen).
ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases
and Related Health Problems”, zu Deutsch und vereinfacht:
„Internationale Klassifikation der Krankheiten”.
NRW: Mehr als
jeder Fünfte starb 2023 aufgrund einer Krebserkrankung Düsseldorf/Duisburg, 1. Februar 2025 -
Im Jahr 2023 war Krebs (bösartige Neubildungen) die Ursache für
22,6 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen. Zehn Jahre
zuvor hatte dieser Anteil noch bei 26,0 Prozent gelegen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2025 mitteilt,
starben 2023 insgesamt 51 186 Personen (27 048 Männer und 24 138
Frauen) an den Folgen einer bösartigen Krebserkrankung. Das waren
0,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 51 653) und
1,7 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2013: 52 065). Das
durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung
Verstorbenen lag 2023 mit 75,1 Jahren um 4,3 Jahre niedriger als das
aller Verstorbenen (79,4 Jahre).
Krebserkrankungen
der Verdauungsorgane häufigste krebsbedingte Todesursache
Unter den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der
Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer:
30,8 Prozent, Frauen: 27,6 Prozent). Die zweithäufigste
Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungsorgane
und sonstiger intrathorakaler Organe (Männer: 25,0 Prozent,
Frauen: 20,2 Prozent). Die dritthäufigste Form krebsbedingter
Todesfälle unterscheidet sich bei Männern und Frauen: Bei Männern
liegen bösartige Neubildungen der männlichen Genitalorgane
(12,2 Prozent) auf dem dritten Rang; bei Frauen war es
Brustkrebs (17,3 Prozent).
Geringste krebsbedingte Sterberate in Münster Die
kreisfreie Stadt Münster verzeichnete 2023 die geringste
krebsbedingte Sterberate mit 204 Sterbefällen je 100 000 Einwohner.
Die höchste Rate wurde mit 326 Sterbefällen je 100 000 Einwohner im
Kreis Recklinghausen ermittelt. Landesweit starben von jeweils
100 000 Einwohnern 281 Personen an den Folgen einer Krebserkrankung.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die
Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik
ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden
und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten
und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen
basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine
Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden
den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel
R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle
auf diese Rubrik. Im Vergleich zum Jahr 2022 konnten mehr
Todesbescheinigungen erfasst und aussagekräftigen ICD-Kapiteln
zugeordnet werden (2022: 2,0 Prozent fehlende Todesbescheinigungen).
2020 starben in NRW 51.917 Menschen an den Folgen
einer Krebserkrankung Düsseldorf/Duisburg, 5. Februar 2022 - Im
Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 51 917 Menschen
(27 770 Männer und 24 147 Frauen) an den Folgen einer
Krebserkrankung. Das waren 1,8 Prozent weniger als ein Jahr
zuvor (2019: 52 858), jedoch 2,7 Prozent mehr als vor zehn
Jahren (2010: 50 560).
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich
des Weltkrebstages am 04.02.2022 mitteilt, war Krebs
(bösartige Neubildungen) damit die Ursache für fast ein
Viertel aller Todesfälle (24,2 Prozent). Im Jahr 2010
hatte dieser Anteil bei 26,3 Prozent und damit um
2,1 Prozentpunkte höher gelegen als 2020. Das
durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung
Verstorbenen lag 2020 mit 74,9 Jahren um etwa vier Jahre
niedriger als bei allen Verstorbenen (79,1 Jahre). Etwa
ein Fünftel der an Krebs Verstorbenen (21,0 Prozent) war
jünger als 65 Jahre.
Unter den krebsbedingten
Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die
häufigste Todesursache (Männer: 31,0 Prozent, Frauen:
28,3 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren
Krebserkrankungen der Atmungs- und sonstiger intrathorakaler
Organe (Männer: 25,8 Prozent, Frauen: 19,4 Prozent). Die
dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle unterscheidet
sich bei Männern und Frauen: Bei Männern lagen bösartige
Neubildungen der Genitalorgane (12,5 Prozent) auf dem
dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs
(16,9 Prozent).
Die Stadt Münster verzeichnete 2020
mit 210 krebsbedingten Sterbefällen je 100 000 Einwohner die
geringste Krebssterberate. Die höchste Sterberate im
Zusammenhang mit einer Krebserkrankung wies die Stadt
Bottrop auf: Hier gab es 365 Sterbefälle je 100 000
Einwohner. Landesweit starben 289 Personen je 100 000
Einwohner an den Folgen einer Krebserkrankung. (IT.NRW)
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