Düsseldorf/Duisburg, 27. Mai 2025 - Im
Jahr 2024 haben 63 Aquakulturbetriebe in Nordrhein-Westfalen 909.045
Kilogramm Speisefisch und andere Erzeugnisse wie Rogen/Kaviar
erzeugt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, lag die erzeugte Menge mit einem
leichten Rückgang von 0,6 % auf einem ähnlichen Niveau wie im
Vorjahr. Die Erzeugung in Aquakulturbetrieben befand sich damit auf
dem niedrigsten Stand seit 2015 (damals: 1.358.153 Kilogramm).
Über 80 % stammte aus der Zucht von Regenbogenforellen
Mit 743.764 Kilogramm stammten 2024 rund 82 % der Erzeugung
aus der Zucht von Regenbogenforellen; 184.965 Kilogramm davon waren
Lachsforellen. Zehn Jahre zuvor lag dieser Anteil noch bei 91 %.
Weitere 39.596 Kilogramm gingen im vergangenen Jahr auf Bachforellen
und 5.000 Kilogramm auf Bachsaibling zurück.
Im
Kreis Olpe wurden rund 15 % des Speisefischs erzeugt
Der höchste Anteil an der in NRW erzeugten Fischmenge wurde mit 35,9
% im Regierungsbezirk Köln produziert. Auf den Plätzen zwei und drei
folgten die Regierungsbezirke Detmold (28,9 %) und Arnsberg (21,0
%). In den weiteren Regierungsbezirken spielte die Zucht von
Speisefisch eine eher untergeordnete Rolle. Hochburg der
Speisefischzucht ist weiterhin der Kreis Olpe, in dem vier Betriebe
14,8 % der gesamten in NRW produzierten Fischmenge erbrachten.
Die hier betrachteten Daten stammen aus der Aquakulturstatistik,
zu der seit dem Jahr 2011 jährlich Betreiber von Aquakulturanlagen
mit Erzeugung befragt werden. Seit dem Jahr 2015 werden nur Betriebe
erhoben, die mindestens 0,3 Hektar Gesamtgewässerfläche der Teiche
(ohne Forellenteiche) und/oder ein Gesamtanlagenvolumen der
Forellenteiche, Becken und Fließkanäle von mindestens 200 Kubikmeter
und/oder andere Aquakulturanlagen wie Kreislaufanlagen aufweisen.
Die genannten Daten umfassen Speisefisch und andere
Erzeugnisse in Aquakulturbetrieben wie Rogen/Kaviar. Unter
Aquakultur wird die Produktion von Gewässerlebewesen (Fische, Krebs-
und Weichtiere, Algen) unter kontrollierten Haltungs- und
Aufzuchtbedingungen verstanden. Die erzeugte Menge umfasst keine
Aquarien- und Zierarten oder Brut- und Aufzuchtanlagen.
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