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Archiv Januar - März 2023

 

„Osteopathie – das Praxismagazin“ für Patienten

Wiesbaden, März 2023 - Die 12. Ausgabe des Patientenmagazins „Osteopathie - das Praxismagazin" ist erschienen: Im Mittelpunkt steht das Thema „Osteopathie und Sport“. Patientengerecht verfasste Berichte von VOD-Mitgliedern unter anderem über die Erfolge und Einsatzmöglichkeiten von Osteopathie im Leistungssport, über Distorsionstraumen bei Sportlern, das so genannte Läufer-Knie sowie ein Interview und ein Bericht mit einem Para-Eishockeyspieler und einer Torhüterin über ihre Erfahrungen mit Osteopathie sind Teil des Magazins.

Mehr noch: Die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Hochsprung, Osteopathie-Botschafterin Heike Henkel, gibt der Ausgabe mit den Coverbildern und ihrer positiven Meinung zur Osteopathie eine besondere Bedeutung. Forschungsergebnisse, ein Buchtipp und Ratgeberseiten runden das Info-Magazin ab. VOD-Mitglieder können „Osteopathie – das Praxismagazin” im internen Bereich der Internetseite
www.osteopathie.de betrachten und online bestellen.

 Informationen dazu gibt auch telefonisch unter der Nummer 0611/5808975-0. Auch ältere Ausgaben können im VOD-Net nachbestellt werden.



Newsroom

Schmerzfrei dank Osteopathie – Studie belegt Wirksamkeit
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In Deutschland leiden die meisten Menschen mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen; laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. mehr als 80 Prozent. Sie sind einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch, verursachen von allen chronischen Schmerzerkrankungen die größten volkswirtschaftlichen Kosten und schränken Betroffene stark im Alltag ein.

„Durch den ganzheitlichen Ansatz der Osteopathie können diese Einschränkungen oft gelindert werden und Patienten zu einem schmerzfreieren Alltag zurückfinden“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V..

Wenn schon einfache Alltagshandlungen wie das Heben von Gegenständen, Sitzen über längere Zeit oder auch Schlafprobleme zur Qual werden, beginnt für viele Patienten eine Odyssee bei Ärzten und Therapeuten. Gerade in Zeiten von Home-Office und durch Bewegungsmangel bekommt das Thema zusätzliche Aktualität. Oft lässt sich keine Ursache finden, denn gerade unspezifische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden.


Dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft, zeigt eine große Übersichtsstudie, die im September 2014 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders erschien und statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann. Die Übersichtsstudie des Osteopathen und VOD-Mitglieds Helge Franke sowie der Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke wertete 15 Studien mit mehr als 1.500 Teilnehmern aus und bewies: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen.

Besonders erfreulich: Keine der Studien berichtete über Nebenwirkungen bei der osteopathischen Behandlung. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf und kann so helfen, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, kehren die Rückenschmerzen immer wieder zurück. Die Osteopathie forscht nach den Ursachen von Beschwerden – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen.

Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände. Mit ihnen können Osteopathen Spannungen im Gewebe folgen. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Durchblutung zu fördern. Osteopathen berücksichtigen auch Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Dabei arbeiten Osteopathen stets in enger Zusammenarbeit mit dem Patienten, um individuelle Bedürfnisse und Probleme zu berücksichtigen.


Gut zu wissen: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend. Links Übersichtsstudie Patienteninformation Übersichtsstudie Fachinformation Osteopathie-Fortschung Osteopathische Studiendatenbank Ostlib

 

Neuer Chefarzt: Sahmir Kujovic leitet die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde am BETHESDA Krankenhaus  

Duisburg, 28. März 2023 - Das BETHESDA Krankenhaus hat einen neuen Chefarzt: Sahmir Kujovic leitet seit Jahresbeginn die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde und hat damit die Nachfolge von Dr. Clemens Maurer angetreten.  

Für den 56-jährigen ist der Chefarztposten in Hochfeld eine Art Rückkehr: Von 2003 bis 2008 war er als Assistenzarzt in der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie in den damaligen Städtischen Kliniken Duisburg am Kalkweg tätig. Später führte ihn sein Weg über das Krankenhaus Bethanien Moers an die St. Elisabeth Klinik in Oberhausen, wo er zunächst als Leitender Arzt, ab 2015 dann als Chefarzt die Abteilung für Pneumologie, Heimbeatmung und Schlafmedizin aufbaute.

„Aus meiner ersten Duisburger Zeit wusste ich, dass das BETHESDA eine gute Adresse ist.“, erklärt Sahmir Kujovic  (Quelle: EVKLN) , „Deshalb habe ich nicht gezögert, als mir der Posten hier angeboten wurde.“  

An seiner neuen Wirkungsstätte will der Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie jetzt die Chance nutzen, die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde weiter auszubauen und in der Rhein-Ruhr-Region zu einer führenden Adresse auf diesem Gebiet zu machen.

„Wir haben zwei große Ziele.“, schildert Kujovic seine Pläne, „Zum einen den Aufbau eines Weaning-Schwerpunkts, um Patientinnen und Patienten mit schweren obstruktiven Atemwegserkrankungen schrittweise von der künstlichen Beatmung zu entwöhnen. Zum anderen wollen wir die Voraussetzungen für eine optimale Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs schaffen.“


Dazu soll in enger Kooperation mit der Klinik für Thoraxchirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein in den kommenden Jahren am BETHESDA ein Lungenkrebszentrum entstehen und von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert werden.      

Sahmir Kujovic ist sich darüber im Klaren, dass die Umsetzung dieser Pläne noch viel Arbeit bedeutet. „Aber ich spüre eine starke Unterstützung hier im Haus.“, sagt der Vater von drei Kindern, „Zusammen mit dem Entwicklungspotential, das unsere Klinik hat, hilft das ungemein, unsere ehrgeizigen Ziele umzusetzen.“ Dabei ist ihm neben der Stärkung der medizinischen Kompetenz eines ganz wichtig: „Bei allen modernen Therapieformen muss immer der Mensch im Mittelpunkt stehen. An diesem Anspruch sollen unsere Patientinnen und Patienten uns messen.“ 
  

 

„Angst vor der OP? Wieso - ich bin doch alt genug…“

110-jährige Patientin nach Hüft-OP im BETEHSDA Krankenhaus Duisburg auf dem Weg der Besserung  


Duisburg, 24. März 2023 - Eine bemerkenswerte Patientin hat das Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am BETHESDA Krankenhaus Duisburg in Staunen versetzt. Martha Henze ist 110 Jahre alt und gehört damit sicher zu den ältesten Bürgerinnen Duisburgs – zumindest ist sie die älteste Patientin, die jemals in der Klinik von Chefarzt Dr. med. Dietmar Kumm erfolgreich an der Hüfte operiert wurde.  

Martha Henze war Mitte März zu Hause gestürzt und hatte sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Die 110-jährige kam umgehend mit dem Rettungsdienst ins BETHESDA Krankenhaus und wurde noch am selben Tag notfallmäßig operiert. Dabei wurde ihr mit einer schonenden, minimal-invasiven Operationstechnik eine Hüftgelenkprothese eingesetzt. Dabei ist das eingesetzte Gelenk nach der OP wieder schnell belastbar. Außerdem schließt sich unmittelbar an die OP eine Physiotherapie an.

Martha Henze konnte ein paar Tage nach der OP wieder am Gehwagen stehen und damit auch ein paar Schritte gehen. „Die ganze Station freut sich, dass es Frau Henze nach der OP so schnell wieder gut geht. Sie ist schon so etwas wie der Liebling der Station geworden. Sie hat so eine positive Einstellung, macht alles geduldig mit und verbreitet viel gute Laune. Vor allem wenn sie in ihrem Bett sitzt und über Kopfhörer Radio hört. Am liebsten dann sogar WDR2.“, schmunzelt Chefarzt Dr. Kumm.  

Wie außergewöhnlich Martha Henze ist, wird deutlich, wenn man sie fragt, ob sie Angst vor der Operation hatte: „Angst vor der OP? Wieso - ich bin doch alt genug…“  

Damit die 110-jährige auch bald wieder zurück in ihre eigene Wohnung kann, wo sie von Angehörigen betreut wird, schließt sich an die Behandlung eine geriatrische Frührehabilitation an. Diese findet im Evangelischen Krankenhaus Dinslaken statt, einem weiteren Standort aus dem Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein & BETHESDA Krankenhaus.  

Martha Henze mit Chefarzt Dr. Dietmar Kumm und Gesundheits- und Krankenpflegerin Sally (Quelle: EVKLN) 

KV Nordrhein: Unter dem Strich steht für die Praxen ein Minus!  

Statement des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann: Der KVNO-Chef warnt eindringlich vor einer Unterfinanzierung der Praxen. Laut Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) fehlen der ambulanten Versorgung in Deutschland alleine in diesem Jahr 2,8 Milliarden Euro – runtergerechnet bedeutet dies, dass jede Praxis einen Verlust von 28.000 Euro macht. Ein Grund dafür ist der allgemeine Preisanstieg von 8,7 Prozent.             

Düsseldorf, 23. März 2023 — „Das, was wir gerade erleben, ist ein Armutszeugnis für das gesamte Gesundheitssystem. Krankenhäuser und Kliniken sollen zum Teil mit viel zusätzlichem Geld am Laufen gehalten werden. Die Praxen der Niedergelassenen, die mit Abstand den Großteil der Gesundheitsfürsorge von Patientinnen und Patienten leisten, kommen im politischen Wortschatz dieser Tage höchst selten vor.
Wir sind bereit, die Herausforderungen anzunehmen, die der demographische Wandel und der Fachkräftemangel mit sich bringt. Aber dafür muss man auch die Rahmenbedingungen schaffen, dass dies möglich ist.        

Steigende Personalkosten müssen gedeckt werden
In den Praxen meiner Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein liegt die Höhe der Aufwendungen im Normalfall sogar noch deutlich höher als der allgemeine Preisanstieg in unserem Land. Durch die vereinbarten Honorarsteigerungen können hiervon aber gerade einmal zwei Prozent abgefedert werden. Das reicht nicht einmal dafür, die gestiegenen Personalkosten in den Praxen auszugleichen. Und wir wollen und müssen den wichtigen Beitrag der MFA in den Praxen angemessen honorieren.

In den meisten der heutigen Praxen arbeiten nicht nur ein oder zwei Ärztinnen und Ärzte. Oft sind dort noch mehrere Kolleginnen und Kollegen angestellt – dazu kommen Medizinische Fachangestellte, die sich um die gesamte Organisation kümmern und rund um die Behandlung unterstützen. Da sprechen wir dann schon von einem kleinen bis mittelgroßen Unternehmen.        

Auch die noch verbleibenden Honoraranteile der Niedergelassenen werden wegen der hohen Inflation immer weniger wert. So macht in 2023 jede Praxis im Schnitt 76 Euro Verlust pro Kalendertag!   

Das ambulante System ist das Rückgrat der Versorgung: es darf nicht kaputtgespart werden
Berücksichtigt man Personalnebenkosten und Arbeitszeiten verdient eine selbständige Kollegin oder ein Kollege in der Praxis rund 20 Prozent weniger, als würden sie als Oberärztin oder Oberarzt in der Klinik arbeiten.   Unter diesen Vorzeichen bekommen wir auf Dauer keinen Nachwuchs in unsere Praxen und das wird sich künftig noch stärker auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten auswirken.
Hier muss Politik Rahmenbedingungen schaffen, die selbständige Ärztinnen und Ärzte wieder gerne und mit Zuversicht in die Selbständigkeit bringt.  


Ambulante Versorgung muss finanziell aufgewertet werden – jetzt!

Daher müssen aus meiner Sicht ganz dringend folgende Maßnahmen erfolgen: Um die aktuellen Preissteigerungen abfedern zu können, sollten der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland dringend und zeitnah 2,8 Milliarden zugeführt werden.   Auf längere Sicht braucht es einen verbindlichen Plan, über den die strukturelle Unterfinanzierung der niedergelassenen Vertragsärzteschaft in Höhe von rund acht Milliarden Euro binnen weniger Jahre ausgeglichen wird. Nur so können wir die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten nachhaltig sichern!  

Die gesetzliche Krankenversicherung kann dies auch durchaus leisten: Bei den Krankenkassen liegen unseren Informationen nach Reserven in Höhe von über zehn Milliarden Euro. Zusätzlich befinden sich weitere zwölf Milliarden Euro im Gesundheitsfonds und wir verzeichnen einen Allzeitrekord bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Ich sehe daher keinen Grund, dass dieses für die Patientenversorgung immens wichtige Thema nicht sofort angegangen werden könnte.

 

Wenn Hartnäckigkeit und Teamarbeit ein Leben retten

Duisburg, 23. März 2023 - Ein Onkologe, der nicht aufgibt, Spezialisten, die sich im OP zusammentun – gute Medizin bedeutet oft auch, über den Tellerrand zu schauen. Für Patienten wie Sonja Neil* kann das alles bedeuten.

 

Sonja Neil hat zwei Tumore in verschiedenen Darmabschnitten, einer davon gilt lange als inoperabel, weil er massiv in andere Organe wie die Gebärmutter gewuchert ist. Die Wuppertalerin soll schon palliativ behandelt werden. Doch ihr Onkologe gibt nicht auf und lässt ihren Fall auch in Duisburg prüfen.

In einer großen gemeinsamen Operation können Viszeralchirurgen und Gyn-Onkologen an der Helios St. Johannes Klinik das bösartige Gewebe schließlich komplett entfernen. Für Sonja Neil ist der abschließende Befund „krebsfrei“ an manchen Tagen immer noch unfassbar.

 

Alles begann mit ein bisschen Blut im Urin. „Schmerzen oder andere Beschwerden hatte ich nicht. Und eigentlich dachte ich, das käme von einer älteren Zyste in der Niere“, erinnert sich Sonja Neil an die Zeit vor zweieinhalb Jahren, kurz vor einer lebensverändernden Diagnose. Ihre Hausärztin überweist sie zur Sicherheit dennoch zum Gynäkologen, der macht eine umfassende Ultraschalluntersuchung und ist alarmiert. „Ich sollte so schnell wie möglich in eine Klinik, er hatte auf dem Ultraschall etwas gesehen, das dort nicht hingehörte.“

Die böse Ahnung bestätigt sich schließlich: Die damals 60-Jährige hat Darmkrebs. „Diesen Tag der Diagnose werde ich nie vergessen, es war Freitag der Dreizehnte und ich war am Boden zerstört.“ Denn es sind nicht nur einer sondern gleich zwei Darmtumore, von denen sich einer schon in andere Organe vorgearbeitet hatte, unter anderem in die Gebärmutter und die Scheidenwand.

Die Maschinerie beginnt: Mit Hilfe von Chemo- und Strahlentherapie sollen die bösartigen Zellen zurückgedrängt werden, um den Rest operieren zu können, der Goldstandard bei dieser Art von Krebs. Sonja Neil bekommt zudem einen künstlichen Darmausgang, um einen potentiell tödlichen Verschluss zu verhindern, weil das Tumorgewebe den Mastdarm bereits zusammendrückt. Im Mai 2022 schließlich kommt der Eingriff, einer der beiden Tumore kann entfernt werden.

Den anderen lassen die Ärzt:innen im Körper, zu komplex sein Gewebe, zu riskant die Prozedur. So scheint es zumindest. Das Wort „Palliativ“ steht im Raum. Sonja Neil macht niemandem einen Vorwurf, sie akzeptiert ihr Schicksal. Doch ihren Onkologen treibt der Fall um, er vertieft sich in die Akten, als erfahrener Krebsmediziner kennt er sich auch mit den operativen Verfahren rund um Tumorentfernungen bestens aus.

Schließlich ist er sich sicher, dass eine Operation unter bestimmten Umständen doch möglich ist. Er berät sich mit Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums an der Helios St. Johannes Klinik. Der wiederum holt Dr. Alejandro Corral, den chefärztlichen Kollegen aus der Frauenklinik und Onko-Gynäkologe hinzu. Gemeinsam beleuchten sie die Bilder und Befunde neu und entscheiden sich, zu operieren.

„Wir wussten, es wird ein komplexer Eingriff, auch weil der Bereich ja schon durch die vorherige Operation vernarbt war. Aber wir waren uns alle sicher, dass es absolut machbar ist, wenn wir zusammenarbeiten“, fasst Dr. Hennes den Plan zusammen. Sonja Neil schöpft neue Hoffnung als sie die Neuigkeiten von ihrem Onkologen erfährt.

Der Eingriff ist für den 17. Januar angesetzt, wieder ein besonderes Datum: „An diesem Tag hatte meine verstorbene Mutter Geburtstag, das hat mir Kraft gegeben. Ich hatte das Gefühl, sie steht mir bei.“ Die Wuppertalerin kommt schon ein paar Tage vorher nach Duisburg für die Voruntersuchungen, ist aufgeregt, aber optimistisch. „Ich wusste, dass der Eingriff vielleicht schwierig werden könnte, aber die Ärzte und auch die Pflegekräfte haben mir viel Mut gemacht.“

Rund fünf Stunden dauert die Operation schließlich, Dr. Hennes und Dr. Corral arbeiten dabei Hand in Hand, um den Darm und alles rund um die Gebärmutter von bösartigem Gewebe zu befreien. Am Ende klappt es, der Körper ihrer Patientin ist krebsfrei. „Der entscheidende Faktor hier ist hier die Teamarbeit, da wir unsere beiden Spezialgebiete quasi übereinandergelegt haben, hat alles sehr gut funktioniert“, freut sich auch Dr. Corral über das gute Ergebnis.

Sonja Neil muss danach noch kurz auf die Intensivstation, ihr Kreislauf ist ziemlich mitgenommen. Doch sie erholt sich schnell und eine Woche später kann sie bereits wieder über die Flure der Normalstation laufen. Am neunten Tag nach der Operation wird sie entlassen. „Ich bin allen in dieser Klinik und auch meinem Onkologen so dankbar, dass sie mich nicht aufgegeben und mir eine zweite Chance ermöglich haben.“

Darmtumor-Patientin mit Dres Hennes li und Corral

Für Sonja Neil ist damit abgesehen von der Nachsorge der Krebskampf erst einmal vorüber. Mit am glücklichsten macht sie daran, dass sie endlich wieder unbeschwerte Zeit mit ihrem vierjährigen Enkel verbringen kann. Denn während der Chemo und all den anderen Behandlungen war der Kontakt zu einem potentiell ständig erkälteten oder anderweitig erkrankten Kleinkind nur selten möglich. „So eine Erkrankung lehrt einen ja auch was dir wirklich wichtigen Dinge sind. Für mich ist es einzig und allein die gemeinsame Zeit mit meinen Liebsten.“
*Name geändert


Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord und des Herzzentrums Duisburg

Duisburg, 22. März 2023 - Die Krankenhausseelsorge des Evangelischen Krankenhaus DU-Nord und des Herzzentrums Duisburg lädt herzlich zu einem Gottesdienst ein, in dem derjenigen gedacht werden soll, die im vergangenen Jahr 2022 in diesen Krankenhäusern gestorben sind.

Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Krankenhauses möchten wir zum Ausdruck bringen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind und hoffen, dass wir den Angehörigen damit Kraft auf dem Weg durch die Trauer geben können.

Der Gedenkgottesdienst findet statt am Sonntag, dem 26. März 2023, um 17.00 Uhr in der Kirche St. Barbara, Fahrner Straße 60, 47169 Duisburg. Zu dem Gottesdienst sind alle Angehörigen und Anteilnehmenden herzlich willkommen.  

 

Down-Syndrom einfach erklärt

Berlin/Duisburg, 21. März 2023 -  Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe eine Internetseite erstellt, die das Down-Syndrom in ganz einfachen Worten erklärt. Viele kennen die angeborene Beeinträchtigung auch unter dem Namen Trisomie 21. Denn bei Menschen mit Down-Syndrom kommt das 21. Chromosom dreimal statt zweimal vor. Und daher wird der Welttag am 21. Tag des dritten Monats im Jahr begangen.


So geht’s direkt zur neuen Internetseite der Lebenshilfe:
www.lebenshilfe.de/informieren/familie/down-syndrom
Dort werden Antworten gegeben auf Fragen wie: „Woher kommt das Down-Syndrom?“, „Wie entwickeln sich Menschen mit Down-Syndrom?“ oder „Was arbeiten Menschen mit Down-Syndrom?“.

Die meisten sind in Werkstätten für Menschen mit Behinderung beschäftigt. Es gibt aber auch sehr talentierte Künstlerinnen und Künstler unter ihnen, zum Beispiel den bekannten Schauspieler Sebastian Urbanski vom inklusiven Berliner Theater RambaZamba. Seit Ende 2018 ist der 45-Jährige auch Mitglied im Bundesvorstand der Lebenshilfe. Er sagt: „Menschen mit Beeinträchtigung wollen Bescheid wissen und mitreden. Daher ist Information in leicht verständlicher Sprache auch so wichtig.“

 

Zwischen Information und Schutzengeln

 2. Patientinnenkongress zum Thema Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen am BETHESDA     
Duisburg, 16. März 2023 - Die Diagnose Brustkrebs, aber auch andere gynäkologische Krebserkrankungen zum Beispiel der Gebärmutter oder der Eierstöcke, stellen für jede Frau ein einschneidendes und extrem belastendes Lebensereignis dar.

Um den Betroffenen tiefere Einblicke in die Früherkennung, Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung zu geben, sie aber auch über Unterstützungsangebote abseits des rein medizinischen Bereichs zu informieren, veranstalten die zertifizierten Krebszentren der Frauenklinik am BETHESDA Krankenhaus Duisburg im März ihren 2. Patientinnenkongress.  

Termin: 24.03.2023, 13:00 – 17:00 Uhr Ort: Eventraum im Park des BETHESDA Krankenhauses  

Hochrangige Expertinnen und Experten wie Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus, und Dr. Katja Engellandt, Leiterin des Brustzentrums am BETHESDA Krankenhaus, beantworten alle Fragen rund um die malignen Erkrankungen der Brust und des weiblichen Fortpflanzungstraktes. Unter anderem geht es darum, ob Brustkrebs heilbar ist und welche Möglichkeiten bestehen, wenn der Krebs vor Abschluss der Familienplanung auftritt.  

Eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs oder einer gynäkologischen Krebserkrankung spielt aber auch die Unterstützung durch Bereiche wie Nachsorge, Seelsorge oder Psychoonkologie. Auch hier bietet der Kongress einen Überblick, welche Hilfestellungen möglich und sinnvoll sind.   Außerdem können die Teilnehmerinnen selbst aktiv werden: In der Pause und zum Ende des Programms gibt es das Angebot, unter fachkundiger Anleitung kleine Schutzengel zu gestalten.

Zum einen sollen diese Schutzengel Wegbegleiter für die Betroffenen selber werden, zum anderen ist geplant, die überzähligen Engel anschließend an die Patientinnen der onkologischen Organkrebszentren zu verteilen, um auch diesen in ihrer Ausnahmesituation eine Freude zu machen und Mut zuzusprechen.  

Die Teilnahme am 2. Patientinnenkongress am BETHESDA Krankenhaus ist kostenlos. Auch Angehörige und andere Interessierte sind herzlich eingeladen.

Dr. Harald Krentel (Chefarzt der Frauenklinik am BETHESDA Krankenhaus), Dr. Katja Engellandt (Leiterin des Brustzentrums am BETHESDA Krankenhaus) (Quelle: EVKLN)      

 

Bauchgefühl – der neue digitale Elternabend der Kinder-Gastroenterologie  

Duisburg, 15. März 2023 - Unklare chronische oder wiederkehrende Bauch- und Darmbeschwerden gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern im Kindesalter und glücklicherweise sind sie meist harmlos. Denn mögliche Gründe sind vielfältig und reichen von Nahrungsunverträglichkeiten bis zu funktionellen Beschwerden. Auch Emotionen wie Aufregung, Angst oder freudige Erregung können bei Kindern besonders „auf den Magen schlagen“.

Manchmal liegt aber doch eine ernsthaftere Erkrankung vor, die erkannt und behandelt werden sollte. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Ursache oft schwierig herauszufinden, denn sie können sich noch nicht mitteilen und die Beschwerden nur grob anzeigen, etwa durch Wimmern oder Krümmen sowie durch körperliche Symptome wie Durchfall oder Erbrechen. Ä

ltere Kinder hingegen benennen die Schmerzen meist recht genau, die spezifische Diagnose ist aber auch hier nicht immer einfach. Unabhängig vom Alter ist es für Eltern immer besorgniserregend, wenn Bauchschmerzen oder Darmbeschwerden wiederkehrend auftreten. Zudem ist die Ursachenforschung auch für die Familie mühsam; etwa wenn über Monate ein Ernährungstagebuch geführt werden muss.

Die Spezialisit:innen für diese Erkrankungen sind die sogenannten Kindergastroentereologen. Eine solche Abteilung gibt es nicht allzu häufig, unter anderem aber innerhalb der großen Pädiatrie der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn. Hier versorgen Sektionsleiter Dr. Rüdiger Kardorff und sein Team betroffene Kinder und nutzen dafür etwa Ultraschall-, Labor- und weitere Untersuchungen, vor allem aber viele Einzelheiten aus dem Beschwerdebild.

Die Warteliste für einen Termin ist oft lang. Um für betroffene Familien abseits eines Termins unkomplizierte Hilfestellung zu leisten, bietet die Sektion Kinder-Gastroenterologie an der Helios St. Johannes Klinik jetzt an jedem dritten Dienstag im Monat einen neuen digitalen Elternabend unter dem Titel „Bauchgefühl“ an. Im Auftakttermin am 21. März um 18 Uhr wird es um „Chronische oder wiederkehrende Bauchschmerzen – Ursachen und Therapie“ gehen.

Sektionsleiter Dr. Rüdiger Kardorff hält dabei zunächst einen Kurzvortrag und bietet im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Um der Lebenssituation von Eltern gerecht zu werden, findet der Termin online statt. Interessierte können sich unter folgendem Link in die offene Konferenz einwählen und ohne Anmeldung teilnehmen:
https://meet.helios-gesundheit.de/kathrin.giesselmann/PZ0WTVND (Weitere Infos dazu auch unter www.helios-gesundheit.de/duisburg)  

Die Kinder-Gastroenterologie ist ein Spezialgebiet innerhalb der Kinder- und Jugendmedizin, das sich mit Krankheiten der Verdauungsorgane und Ernährungsstörungen beschäftigt. Dazu gehören Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Dünn-und Dickdarms, sowie der Leber und der Bauchspeicheldrüse.  

 

Gesundheits.Messe.Duisburg findet am 18. + 19. März 2023 im CityPalais statt

Duisburg, 13. März 2023 - Die letzten zweieinhalb Jahre haben gezeigt: Der Bedarf an Gesundheitsinformationen ist deutlich gestiegen. Allerdings wurden präventive Maßnahmen oder Informationsangebote während der zurückliegenden Zeitspanne der Pandemie weniger wahrgenommen, aus Sorge im Krankenhaus oder in der Praxis an "Corona" zu erkranken.
 
Auch wurde gezögert, in Notfällen medizinische Hilfen in Anspruch zu nehmen. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben 16 Prozent der Befragten einer Umfrage zu diesem Thema den Gesundheits-Check aufgeschoben.   


Nach drei Jahren Pause ist es daher mehr als an der Zeit, umfassend und kompakt an einem Ort, alle Gesundheitsinformationen der lokalen und regionalen Anbieter zu bündeln und eine informative Veranstaltung zum Wohle der Gesundheit der Menschen in Duisburg und Umgebung auf die Beine zu stellen. Wir planen daher fest mit dem Messetermin der Gesundheits.Messe.Duisburg am 18. + 19. März 2023 im 1. OG des CityPalais Duisburg.   

Gemeinsam werden wir mit den lokalen und regionalen Gesundheitsakteuren wieder zur persönlichen Anlaufstelle für Fragen rund um "Gesund sein, bleiben und werden" sein. Selbstverständlich unter Einhaltung aktueller Hygienevorschriften.   
Aussteller können sich ganz bequem per Online-Formular zur Messe anmelden. Im Anschluss an Ihre Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung. Gerne können Sie sich an der Gestaltung des Vortragsprogrammes beteiligen.


Solange Zeitslots frei sind, bieten wir jedem Aussteller an, einen Fachvortrag vor Publikum zu halten. Über unser Jobboard haben Sie zudem die Möglichkeit offene Stellen zu bewerben. Wenn Sie es noch nicht sind, jetzt anmelden unter: https://www.gesundheitsmesse.nrw/anmeldeformular-online/


15. März 2023: Tag der Rückengesundheit

Duisburg, 14. März 2023 - In Deutschland leiden die meisten Menschen mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen; laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. mehr als 80 Prozent. Sie sind einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch, verursachen von allen chronischen Schmerzerkrankungen die größten volkswirtschaftlichen Kosten und schränken Betroffene stark im Alltag ein.


„Durch den ganzheitlichen Ansatz der Osteopathie können diese Einschränkungen oft gelindert werden und Patienten zu einem schmerzfreieren Alltag zurückfinden“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V., anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März. Wenn schon einfache Alltagshandlungen wie das Heben von Gegenständen, Sitzen über längere Zeit oder auch Schlafprobleme zur Qual werden, beginnt für viele Patienten eine Odyssee bei Ärzten und Therapeuten.


Gerade in Zeiten von Home-Office und durch Bewegungsmangel bekommt das Thema zusätzliche Aktualität. Oft lässt sich keine Ursache finden, denn gerade unspezifische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden. Dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft, zeigt eine große Übersichtsstudie, die im September 2014 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders erschien und statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann.

Die Übersichtsstudie des Osteopathen und VOD-Mitglieds Helge Franke sowie der Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke wertete 15 Studien mit mehr als 1.500 Teilnehmern aus und bewies: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen. Besonders erfreulich: Keine der Studien berichtete über Nebenwirkungen bei der osteopathischen Behandlung.

Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf und kann so helfen, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, kehren die Rückenschmerzen immer wieder zurück. Die Osteopathie forscht nach den Ursachen von Beschwerden – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen.

Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände. Mit ihnen können Osteopathen Spannungen im Gewebe folgen. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Durchblutung zu fördern. Osteopathen berücksichtigen auch Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Dabei arbeiten Osteopathen stets in enger Zusammenarbeit mit dem Patienten, um individuelle Bedürfnisse und Probleme zu berücksichtigen.

Übrigens hat der Deutsche Fußballbund DFB mit Birgit Halsband eine Osteopathin auch bei den DFB-Frauen bei der Europameisterschaft im Einsatz gehabt.


 

Doppelte Freude im Herzzentrum Duisburg: Margrette aus Sierra Leone und Binta aus Gambia erfolgreich am Herzen operiert

Duisburg, 13. März 2023 - Mit Unterstützung der Gerald Asamoah Stiftung und der Initiative BILD hilft („Ein Herz für Kinder“) konnten im Herzzentrum Duisburg in Meiderich erneut zwei Kinder erfolgreich operiert werden, deren fachgerechte Behandlung in ihren Heimatländern nur eingeschränkt möglich gewesen wäre.


Die 4-jährige Margrette aus Sierra Leone in Westafrika war mit ihrer Familie zu Besuch in Oberhausen, als bei ihr gesundheitliche Beschwerden auftraten. Im Laufe der Diagnostik wurde bei ihr ein Ventrikelseptumdefekt, also ein Loch in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern, festgestellt. Nachdem alle Formalien geklärt waren (unter anderem mussten die Visa von Margrettes Familie verlängert werden), gelang es Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, den Defekt zu verschließen und so dafür zu sorgen, dass das 4-jährige Mädchen in Zukunft ein beschwerdefreies Leben führen kann.  

Die neun Jahre alte Binta stammt aus dem ebenfalls in Westafrika gelegenen Gambia. Bei ihr lautete die Diagnose Fallot´sche Tetralogie. Dabei handelt es sich um eine Kombination von vier Defekten des Herzens, unter anderem einer Verengung der Lungenschlagaderklappe, einer Verdickung der rechten Herzkammer und dem weiter oben beschriebenen Ventrikelseptumdefekt.

Auch bei Binta war es Dr. Michael Scheid möglich, im Rahmen einer komplexen Operation die angeborenen Fehlbildungen zu korrigieren, so dass die 9-jährige große Chancen auf eine normale Lebenserwartung und einen Alltag ohne Einschränkungen hat.  

Beide Mädchen wurden vor und nach ihren jeweiligen Eingriffen im Herzzentrum Duisburg vom Team der Kinderkardiologie um Chefarzt Dr. Gleb Tarusinov betreut. Binta ist bereits in ihr Heimatland Gambia zurückgekehrt. Damit sind Margrette und Binta zwei weitere Beispiele für die intensive und langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Herzzentrum Duisburg, der Gerald Asamoah Stiftung und weiteren Hilfsinitiativen.

Die Stiftung des 43-maligen deutschen Fußball-Nationalspielers Gerald Asamoah, der selber an einem angeborenen Herzfehler leidet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor allem Kindern mit Anomalien des Herzens und der großen Gefäße eine Behandlung ihrer Erkrankungen nach dem neuesten Stand der Medizin zu ermöglichen.          


Margrette und Binta mit ihren Müttern und (v.l.) Dr. Michael Scheid, Dr. Gleb Tarusinov und Jens Conrad (Geschäftsführer der Gerald Asamoah Stiftung) (Quelle: EVKLN)  

 

Abteilung für Neurologische Frührehabilitation am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord ist umgezogen 

Duisburg, 9. März 2023 - Im Februar 2023 hat für die Neurologische Frührehabilitation (NNFR) am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord ein neues Zeitalter begonnen: Gut drei Jahre nach ihrer Gründung hat die Abteilung, in der sich ein multidisziplinäres Team vor allem um schwerstbetroffene Schädel-Hirn-Verletzte und Patienten mit hochgradigen Lähmungen (zum Beispiel Unfallopfer) kümmert, neue und wesentlich großzügigere Räumlichkeiten bezogen.  

Impressionen der neuen NNFR (Quelle: EVKLN)

Damit verbessern sich auch die Kapazität und die therapeutischen Möglichkeiten der NNFR, die zur Klinik für Neurologie gehört, deutlich: Statt der bisherigen maximal 12 Bettplätze stehen nunmehr bis zu 22 zur Verfügung. Neue Therapieräume sind dazugekommen, in denen sich Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden um ihre Patientinnen und Patienten kümmern. Auch ein therapeutisches Bad gehört jetzt zum Angebot der Station. Eine aufgestockte Monitoranlage dient der besseren Überwachung. Und zusätzliche Geräte wie Stehbetten und Schlingensysteme helfen bei der Mobilisierung der Betroffenen.  
„Wir sind sehr froh, dass es jetzt mit dem Umzug geklappt hat.“, sagt Dr. Janpeter Nickel, Leitender Abteilungsarzt der NNFR, „Die neuen Räumlichkeiten und die verbesserte Ausstattung eröffnen uns ganz neue Möglichkeiten zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.“

Christian Mroß, pflegerischer Leiter der Abteilung, ergänzt: „Der Umzug hat super geklappt, weil das Stationsteam alles toll organisiert hatte. Jeder wusste, wofür er zuständig ist. Dieser Teamgedanke ist sowieso die Grundlage unserer Arbeit.“
Kein Wunder also, dass auch das angesprochene Stationsteam für die neue Umgebung nur lobende Worte wie „wirklich schön, hell und modern“ oder „einfach gut und schöne Aufteilung“ fand.  


Die Neurologische Frührehabilitation dient als Schnittstelle zwischen der (meist intensivmedizinischen) Behandlung der Patientinnen und Patienten und dem Beginn von Reha-Maßnahmen. Zum einen wird in der NNFR die medizinische Krankenhausbehandlung fortgeführt, zum anderen aber auch die Rehabilitation eingeleitet und eingeschätzt, welche weiteren Schritte sinnvoll sind, um einen möglichst günstigen Verlauf der Erkrankung zu gewährleisten. Damit leistet die NNFR einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Prognose der Betroffenen.         

  

„Ich kann hören!“ – wie für Abdul ein ganz neues Leben möglich wird

Duisburg, 7. März 2023 - Mit einer Entzündung des Oberschenkelknochens kommt der kleine Abdul nach Deutschland und kehrt nicht nur mit einem gesunden Bein, sondern auch mit neuem Hörvermögen und ohne Schmerzen wieder nach Afghanistan zurück.

Über das Friedensdorf, eine gemeinnützige Organisation, die sich um die medizinische Versorgung verletzter und kranker Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert, wird der Transport von Abdul, einem 8-jährigen Jungen aus Masar-e Scharif, organisiert. Nachdem die Untersuchung seines Oberschenkelknochens abgeschlossen ist, wird jedoch deutlich, dass seine gesundheitlichen Probleme nicht ausschließlich mit einer Operation seines Beines gelöst werden können. Er berichtet, von Problemen mit seinem rechten Ohr, die er bereits seit seiner frühesten Kindheit hat.

Ein Leben ohne Schmerzen im Ohr, ohne wiederkehrendes Ohrenlaufen und ohne Taubheit auf dem rechten Ohr kennt er nicht. Daher kümmert sich das Friedensdorf ebenfalls um eine baldige Behandlung seines Ohres. Die Helios St. Anna Klinik erklärt sich bereit, die Operation schnellstmöglich zu übernehmen. Nach einer Untersuchung in dem Fachbereich Hals-Nasen-Ohrenheilkunde steht die Diagnose fest: Abdul hat eine chronische Ohrknocheneiterung (Cholesteatom). Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung, die den Knochen im Ohr zerstört.

Das Ziel ist daher zum einen die Beseitigung der Infektion, sodass sich der sogenannte Knochenfraß nicht noch weiter ausbreiten kann und zum anderen die Wiederherstellung des Hörvermögens. Dem Team um Prof. Stephan Remmert gelingt der Eingriff und Abdul beginnt sein neues Leben: ohne Entzündungen, Schmerzen und das Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen wie einer Hirnhautentzündung, Ertauben, starkem Schwindel oder einer Gesichtslähmung.

„Ich bin wirklich froh, dass es Einrichtungen wie das Friedensdorf gibt. Denn ohne den Verein und das entsprechende Netzwerk gäbe es keine Chance für die Kinder auf ein normales Leben. Genauso froh bin ich auch, dass sich so viele Kliniken dazu bereit erklären, die Eingriffe zu übernehmen. Damit wird deutlich, dass die humanitären Beweggründe doch an erster Stelle stehen“, sagt Prof. Remmert, Chefarzt der HNO in der Helios St. Anna Klinik.  

Von li.: Prof. Stephan Remmert (Chefarzt HNO), Dr. Florian Sack (ltd. Oberarzt HNO), Fasihullah Habibi (Arzt in Weiterbildung HNO)


Friedensdorf ist auf Spenden angewiesen
Seit über 50 Jahren hilft das Friedensdorf International verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Knapp 200 Kinder leben während der Dauer ihrer medizinischen Behandlung in dem Dorf. Die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung der Kinder finanziert das Friedensdorf ausschließlich über Spenden.

Dass es seit 27 Jahren ohne Unterbrechung das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen trägt beweist, dass Spenden hier gut aufgehoben sind. Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten unter
www.friedensdorf.de          BU (von li. nach re.): Prof. Stephan Remmert (Chefarzt HNO), Dr. Florian Sack (ltd. Oberarzt HNO), Fasihullah Habibi (Arzt in Weiterbildung HNO)  

 Patienten-Infoveranstaltung Darmkrebs am 15. März

Darmkrebs ist vermeidbar – aber wenn er da ist, sind wir für Sie da!Duisburg, 6. März 2023 - Infoveranstaltung für Patientinnen und Patienten am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfevereinigung für StomaträgerInnen und PatientenInnen mit Darmkrebs (ILCO) und der Krebsberatung Duisburg. Auch 2023 steht der März wieder im Zeichen der Darmkrebsvorsorge.

Mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört Darmkrebs nach wie vor zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Viele dieser Fälle könnten durch Vorsorgeuntersuchungen verhindert werden. So gehört eine Darmspiegelung etwa zur gesetzlichen Vorsorge bei Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren. Sie kann dazu beitragen, das Darmkrebsrisiko entscheidend zu senken. Aber auch wenn die Krankheit bereits aufgetreten ist, haben sich die Heilungschancen dank moderner Operationsmethoden und weiterer therapeutischer Fortschritte deutlich verbessert. 

Trotzdem ist Darmkrebs oftmals immer noch ein Tabuthema. Auch deshalb lädt das Evangelische Klinikum Niederrhein im Rahmen des Darmkrebsmonats März am 15.03. zu einer Informationsveranstaltung unter dem Motto „Darmkrebs ist vermeidbar – aber wenn er da ist, sind wir für Sie da!“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an alle Patientinnen und Patienten, Angehörige und weitere Interessierte.  

Termin: Mittwoch, 15. März 2023, ab 17 Uhr Ort: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Fahrner Str. 133, 47169 Duisburg.  
Zunächst berichtet Priv. Doz. Dr. Edmund Purucker, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie am Evangelischen Klinikum Niederrhein, über die Themen Darmkrebsrisiko und Darmkrebsvorsorge.

Danach beschäftigt sich Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (r), Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am EVKLN, mit den therapeutischen Möglichkeiten bei Darmkrebs.

Im Anschluss kommen Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfevereinigung für StomaträgerInnen und PatientenInnen mit Darmkrebs (ILCO) und der Krebsberatung Duisburg zu Wort. 
Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, den Experten Fragen zu stellen und bei einem gemeinsamen Imbiss zu diskutieren. Die Teilnahme an der Patientenveranstaltung ist kostenlos.  


BUs: Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am EVKLN) / Priv. Doz. Dr. Edmund Purucker (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie am EVKLN) (Quelle: EVKLN)


      

Reformvorschlag zur Notfallversorgung:  Im Ansatz gut – für umsetzbare Reform hapert es an Realismus  

Düsseldorf/Duisburg, 1. März 2023 — Statement des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, zur vierten Stellungnahme der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“. Diese befasst sich mit der Notfallversorgung sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich – Ziele sollen unter anderem eine noch engere Verzahnung sowie eine abgestimmtere Kooperation der beiden Sektoren sein.      

Zustimmung bei Ausbau und Optimierung der bestehenden Strukturen – Finanzierung muss neu gedacht werden

„Eine Weiterentwicklung der Notfallversorgung ist notwendig, insbesondere Ressourcen- und Finanzierungsfragen müssen gelöst werden. Wir haben in Nordrhein in den vergangenen Jahren das Angebot der Portalpraxen an Krankenhäusern deutlich ausgeweitet, sodass die Patientinnen und Patienten je nach Schwere ihrer Erkrankung direkt in die richtige Behandlungsschiene – ambulant oder stationär – geleitet werden. Dieses Erfolgsmodell sollte unbedingt fortgesetzt und weiter ausgebaut werden.  

Die Regierungskommission hat aus meiner Sicht auch treffend festgestellt, dass die rein leistungsabhängige Vergütung der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen im Notdienst nicht überall auch zu einer ausreichend finanzierten Versorgungsstruktur führt. Diese Lücke kann und sollte durch eine Vergütung der Vorhaltekosten geschlossen werden. Die aktuelle Finanzierung über die Verwaltungskostenumlage bzw. eine regionale Umlage der notdiensthabenden Ärztinnen und Ärzte führt zu einer immer stärker werdenden Belastung und ist damit ein Hemmschuh für die Niederlassung.

Dies hält gerade junge Kolleginnen und Kollegen davon ab, den Weg in die eigene Praxis zu wählen. Denn für den ambulanten Notfall- und Bereitschaftsdienst gilt auch: Ohne einen angemessenen Nachstrom an Praxisnachfolgerinnen und -nachfolgern wird es extrem schwer, den Status quo in der Notfallversorgung aufrechtzuerhalten.    

Bessere Kooperation der Notfall-Rufnummern – Stärkung von Videoangeboten   Die von der Regierungskommission angedachte bessere Vernetzung und Kooperation der Notrufnummern des Rettungsdienstes (112) und des ambulanten Bereitschaftsdienstes (116 117) kann aus meiner Sicht gerade im Rettungsdienst wertvolle Ressourcen einsparen. Hier befinden wir uns in Nordrhein schon seit Längerem im konstruktiven Austausch mit den Feuerwehren. Diese Kooperation müsste letztendlich technisch gelöst werden – alleine aus rechtlicher Sicht unrealistisch erscheint mir allerdings die Idee, beide Bereiche zu einer gemeinsamen Leitstelle zusammenzulegen.  

Wofür wir uns als KVNO unbedingt aussprechen, ist der verstärkte Einsatz von Videosprechstunden im ambulanten Notdienst. Dies haben wir in einem vom NRW-Gesundheitsministerium finanzierten Modellprojekt für die kinderärztliche Notdienstversorgung über die Weihnachtsfeiertage bis Ende Januar erprobt. Insgesamt wurden dabei knapp 2.500 Videosprechstunden durchgeführt, und fast der Hälfte der anrufenden Eltern konnte bereits im Rahmen der Online-Beratung abschließend geholfen werden.

Hier sehen wir großes Potenzial, auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten schnell und direkt eingehen zu können. Gleichzeitig können so die notdiensthabenden Ärztinnen und Ärzte in den Praxen sowie im Fahrdienst entlastet werden.  

Wesentlich für den Erfolg der Videosprechstunden wird es zukünftig allerdings sein, dass die Bundesregierung ihr Versprechen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens gerade mit Blick auf ein wirklich funktionierendes eRezept einlöst!  

Grundvoraussetzungen müssen stimmen – ‚Ressource Arzt‘ nicht unerschöpflich   Bei allem Gesagten gilt: Ohne einen ausreichenden Nachwuchs an Ärztinnen und Ärzten im ambulanten Bereich sowie ohne ein finanzielles Angebot, das Leistungen und Strukturen refinanziert, nützen alle Vorschläge zur Reform der Notfallversorgung wenig.  

Eine bessere Erreichbarkeit der 116 117 für das Rheinland ist der KVNO ein sehr wichtiges Anliegen und wir unternehmen vielfältige Anstrengungen, um an der Stelle auch unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Ein Ausbau der 116 117 lässt sich allerdings nicht ohne mehr Personal umsetzen. Die hiermit verbundenen Kosten sind perspektivisch nur mit mehr Finanzierungsverantwortung bei den Krankenkassen zu bewältigen. Deswegen fordern wir, dass die bestehende Vereinbarung mit den Krankenkassen schiedsstellenfähig wird.  

Die Vorstellung der Regierungskommission, eine eher unterdurchschnittlich funktionierende 116 117 zu sanktionieren, ist meiner Ansicht nach völlig indiskutabel und sollte auch vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, welche die Kommunen selbst mit dem Betrieb der 112 haben, sofort ad acta gelegt werden.   KVNO steht zu ihrem Sicherstellungsauftrag – Fehlsteuerung muss vermieden werden  

Die KV Nordrhein wird auch in der Zukunft die Notfallversorgung außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten sicherstellen können. Während der Öffnungszeiten der Arztpraxen wird die Akut- und Notfallversorgung durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sichergestellt.  

Abzulehnen ist daher der Ansatz der Regierungskommission, dass die Notfallversorgung zu einem breiteren Angebot für diejenigen ausgestaltet werden soll, die schneller einen Termin wünschen oder die während der Sprechstundenzeiten nicht den Weg in die Praxis finden. Das gilt auch für die von der Regierungskommission angedachte Öffnung der Portalpraxis im Integrierten Notfallzentrum – kurz INZ – zu den üblichen Praxis-Öffnungszeiten. Dies würde unweigerlich Fehlanreize setzen, die den Notdienst massiv belasten.

Gleichzeitig würde es das Problem der Wartezeiten auf bestimmte Facharzttermine nicht lösen. Wir brauchen keine weitere Fehlsteuerung von Patientinnen und Patienten – was wir aber brauchen, ist ein ressourcengerechter Einsatz von Ärztinnen und Ärzten sowie von nicht-ärztlichem Personal wie z. B. Medizinischen Fachangestellten, damit auch in Zukunft eine hochwertige Krankenversorgung in der Fläche möglich ist!“

 

Pflegeschule Duisburg: Erster Kurs beendet generalistische Pflegeausbildung

Duisburg, 1. März 2023 - An der Pflegeschule Duisburg e.V. mit Sitz am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn beendet in diesen Tagen der erste Kurs die neue generalistische Pflegeausbildung. Die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses PFK 2020 C unter der Leitung von Christopher Schwarz haben am 1. März 2020 mit ihrer dreijährigen Ausbildung begonnen, die sie jetzt mit dem mündlichen Examen abschließen.  

In der generalistischen Pflegeausbildung sind die zuvor getrennten Ausbildungen der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zusammengeführt worden. Alle Auszubildenden erhalten zunächst eine zweijährige, gemeinsame Ausbildung. Während dieser Zeit wählen sie einen Vertiefungsbereich für die praktische Ausbildung. Wird die generalistische Ausbildung im dritten Jahr fortgesetzt, steht am Ende der Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“.

Auszubildende, die ihre Zukunft eher in der Pflege von alten Menschen oder Kindern sehen, können im dritten Jahr einen gesonderten Abschluss in der Alten- oder Kinderkrankenpflege erwerben. Mit diesem Modell wird unter anderem die Flexibilität der Absolventinnen und Absolventen erhöht, da sie in der Lage sind, sich schnell auch in anderen Tätigkeitsbereichen als dem ursprünglich gewählten zurechtzufinden. Außerdem sichert eine EU-Richtlinie die Anerkennung der generalistischen Pflegeausbildung in den anderen EU-Mitgliedsstaaten und gibt den Pflegefachfrauen und –männern so die Möglichkeit, auch in diesen Ländern in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten.  

Ein Großteil der 21 neuen Pflegefachfrauen und –männer des Kurses PFK 2020 C wird vom Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus übernommen und zukünftig seinen Arbeitsplatz in einem der Standorte des Verbundes haben.

Der Pflegekurs PFK 2020 C mit Kursleiter Christopher Schwarz (Quelle: EVKLN)

Weitere Infos zur generalistischen Pflegeausbildung an der Pflegeschule Duisburg, zu den Voraussetzungen, der Ausbildungsvergütung und zur Bewerbung: www.evkln.de/karriere .  

 BU: Der Pflegekurs PFK 2020 C mit Kursleiter Christopher Schwarz (Quelle: EVKLN)  

Medikamentenmangel: Apotheken brauchen Entscheidungsspielraum und Engpass-Ausgleich

Hamburg/Duisburg, 28. Februar 2023 - Angesichts anhaltender Lieferengpässe bei Arzneimitteln brauchen die Apotheken mehr Entscheidungsspielraum bei der Abgabe von vorrätigen Medikamenten und einen angemessenen Engpass-Ausgleich als Honorierung für den entstehenden Aufwand. Zudem müssen Apotheken im Notfall auch eigene Rezepturen und Defekturen anfertigen dürfen.

Diese Vorschläge macht die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG). Die Apothekerschaft kritisiert darin scharf das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorgelegte Papier, das aus ABDA-Sicht die Problematik der Lieferengpässe keineswegs an der Wurzel bekämpft und somit auch nicht die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherstellt.

"Wir begrüßen, dass sich die Politik endlich den Lieferengpässen zuwendet. Der vorgelegte Gesetzentwurf ist aber nicht geeignet, das Problem verlässlich und patientengerecht zu lösen", sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: "Es fehlen Entscheidungsspielräume, die es den Apotheken rechtssicher ermöglichen, die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, wie dies in den vergangenen Corona-Jahren möglich war. Der hohe Personalaufwand wird im Referentenentwurf nicht annähernd berücksichtigt. Hier muss dringend nachgebessert werden."

Overwiening weiter: "Die Apotheken haben während der Corona-Pandemie immer wieder belegt, dass sie die Versorgung der Bevölkerung auch unter extremen Voraussetzungen verlässlich bewältigen. Für die Apotheken sind klare Rahmenbedingungen, mehr Bewegungsspielraum und ein angemessener Engpass-Ausgleich für den Mehraufwand zwingend erforderlich."

Für das Management von Lieferengpässen sind selbst bei zurückhaltenden Schätzungen mindestens sechs Stunden pro Woche pro Apotheke nötig. Der Gesamtstundenaufwand pro Jahr in allen 18.000 Apotheken beträgt 5,62 Mio. Stunden.

Bei Arbeitgebervollkosten für pharmazeutisches Personal in Höhe von 75,91 Euro/Stunde ergeben sich Kosten in Höhe von 425 Mio. Euro pro Jahr. Bei etwa 20 Mio. Fällen pro Jahr, bei denen die Apotheken eine sog. Nichtverfügbarkeit dokumentieren müssen, ergibt sich ein Zuschlag von 21,00 Euro, den die ABDA für jeden Austausch fordert.

Zero Discrimination Day: 44 Nationen arbeiten in den Sana Kliniken Duisburg Hand in Hand zusammen – mit

Unschätzbarer Mehrwert für die Patienten

Duisburg, 28. Februar 2023 - Die Vereinten Nationen (United Nations, kurz: UN) haben den 1. März zum „Zero Discrimination Day“ ausgerufen, um gegen Diskriminierung mobil zu machen. Dieser Aktion schließen sich die Sana Kliniken Duisburg gerne und aus voller Überzeugung an – nicht zuletzt, weil der Klinikbetrieb ohne die Mitarbeitenden aus insgesamt 44 Nationen nicht aufrechtzuhalten wäre.

Zudem haben die Patientinnen und Patienten einen klaren Vorteil durch die vielen Sprachen, denn nicht selten haben auch sie eine andere Muttersprache als Deutsch. „Viele unserer Patientinnen und Patienten sind nicht mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen“, weiß Martina Hanyz, Pflegedirektorin in den Sana Kliniken Duisburg.

„Ein Besuch in der Notaufnahme, ein chirurgischer Eingriff oder eine Entbindung sind Ausnahmesituationen, in denen die Patienten meist sehr nervös ist. Selbst wenn die Deutschkenntnisse gut sind, ist es doch hilfreich, sich in der Muttersprache verständigen zu können.“ Natürlich seien die Mitarbeitenden in den Sana Kliniken Duisburg keine Dolmetscher, aber häufig könnten sich ein paar beruhigende Worte in der Muttersprache positiv auswirken.


„Hier und da wird auch schon mal kurz übersetzt, was die Kollegin oder der Kollege auf Deutsch gesagt hat.“ Zusätzlich gäbe es eine sogenannte „Dolmetscherliste“. Das heißt: Hier genannte Mitarbeitende stellen sich zur Verfügung, bei Sprachschwierigkeiten von Patientinnen und Patienten oder deren Angehörigen zu übersetzen. Auch für Petra Baumgart, stellvertretende Personalleitung in den Sana Kliniken Duisburg, ist das multikulturelle Team ein Vorteil: „Nicht erst, seitdem der Fachkräftemangel in den Medien thematisiert wird, wissen wir wie wichtig unsere Mitarbeitenden aus allen Ländern sind.“

Wie alle Krankenhäuser in ganz Deutschland seien auch die Sana Kliniken Duisburg auf der Suche nach Personal – insbesondere im Ärztlichen Dienst und in der Pflege. „Ohne die Mitarbeitenden aus Nicht-EU-Staaten wäre der Klinikbetrieb schlicht nicht aufrechtzuhalten“, ist Baumgart überzeugt. Dennoch seien natürlich die vorhandenen Qualifikationen entscheidend. Die Sana Kliniken Duisburg sind stolz auf ihr multikulturelles, hochqualifiziertes Team – nicht nur am „Zero Discrimination Day“. Aber dieser Tag sei ein guter Anlass, um dies einmal ausdrücklich zu kommunizieren.

„Wir sind froh und dankbar unsere Mitarbeitenden aller Nationen an Bord zu haben – und setzen uns deshalb aktiv gegen Diskriminierung und für ein friedliches Miteinander ein – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegshandlungen ist das besonders wichtig", so Prof. Dr.-Ing. Jörg Risse, Geschäftsführer der Sana Kliniken Duisburg.


"Insta Endo live“ – Dr. Harald Krentel informiert auf Instagram über Endometriose

Duisburg, 28. Februar 2023 - Die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den betroffenen Patientinnen (alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen) bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle.

Diese Endometriose-Herde lagern sich zum Beispiel im unteren Bauch- und Beckenraum, an den Eierstöcken, in den Eileitern und im Darm ab. Die Erkrankung verläuft nicht nur oftmals schmerzhaft, sie ist auch für bis zu 50 Prozent der unerfüllten Kinderwünsche verantwortlich. Bleiben Schmerzen aus, wird eine Endometriose oft nur zufällig oder gar nicht entdeckt. Das führt dazu, dass bis zur endgültigen Diagnose im Durchschnitt mehr als 10 Jahre vergehen.  

Um mögliche Betroffene für das Thema Endometriose zu sensibilisieren und über die Erkrankung aufzuklären, gehen das BETHESDA Krankenhaus Duisburg und Dr. Harald Krentel (Foto EVKLN) , Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und Senologie, neue Wege: Mit der Online-Veranstaltung „Insta Endo live“ auf dem Instagram-Account des Evangelischen Klinikum Niederrhein. Dr. Krentel berichtet über typische Symptome bei Endometriose, die Diagnostik, therapeutische Möglichkeiten und die Erfahrungen betroffener Frauen und Mädchen. Es gibt die Möglichkeit, über Instagram Fragen zu stellen, die von Dr. Krentel live beantwortet werden.  

Termin: „Insta Endo live“ Mittwoch, 08. März 2023 ab 18 Uhr bei Instagram über den Account @evklinikumniederrhein  
Dr. Harald Krentel ist international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Endometriose. Er ist Leiter des Endometriosezentrums und des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums am BETHESDA Krankenhaus und mehrfach ausgezeichneter Spezialist für gynäkologische Operationen. Außerdem ist er Mitbegründer der MasterClass Endometriose und war Präsident des deutschsprachigen und des europäischen Endometriose-Kongresses 2022. Aktuell ist Dr. Krentel Präsident der Europäischen Endometriose-Gesellschaft.  

 

Tag der seltenen Erkrankungen am 28.02.2023

Köln/Duisburg, 27. Februar 2023 - „Hört man Hufgetrappel, sind es meistens Pferde. Aber manchmal eben auch Zebras.“ Mit diesem markanten Vergleich erklärt Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), warum seltene Erkrankungen so oft übersehen werden und wie es kommt, dass Patient*innen häufig jahrelang ohne gesicherte Diagnose und ohne Therapie bleiben.

Von einer seltenen Erkrankung spricht man, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen darunter leiden. Fischbach dazu: „Jede Erkrankung für sich selbst genommen ist natürlich selten. Aber wir reden hier von einer Gruppe von ca. 8000 Erkrankungen. Insgesamt sind letztlich zwischen fünf und zehn Prozent der Bevölkerung hiervon betroffen. Und viele dieser Erkrankungen machen sich schon von Geburt an, in der Kindheit und in der Jugend bemerkbar.“

Patient*innen erleben oft Diskriminierung auf verschiedenen Ebenen. Manchmal dauert es viele Jahre, bis eine seltene Krankheit diagnostiziert wird, der Weg zur Betreuung durch Spezialist*innen ist oft weit und häufig fehlt es an Medikamenten. „Die aktuelle Versorgungsstruktur stellt für betroffene Kinder und ihre Familien eine absolute Zumutung dar. Sicherlich benötigt man das Experten-Knowhow – und Experten für bestimmte seltene Erkrankungen sind oft rar gesät.

Hier gibt es viele Möglichkeiten zur Entlastung. Etwa die geschickte Verzahnung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vor Ort mit den Zentren für seltene Erkrankungen, telemedizinische Betreuung und Telekonsile“, so Fischbach. Fischbach kritisiert: „Am schlimmsten ist für viele Betroffene allerdings das fehlende Wissen über die Erkrankung selbst bei Fachleuten. Dies führt leider immer wieder zur Negierung der medizinischen Probleme.“

Der BVKJ kann nun seinen Mitgliedern eine Plattform zur Verfügung stellen, um digitale Angebote für Patienten und Familien bereitzustellen. Telesprechstunden oder Telekonsile sind dadurch in jeder teilnehmenden Kinder- und Jugendarztpraxis möglich. Ein großes Problem ist derzeit jedoch noch die Finanzierung. Die Krankenkassen sind sich hier nicht einig. Fischbach fordert: „Viele Menschen mit seltenen Erkrankungen würden von Telemedizin profitieren. Es ist Zeit, dass Kassen sie ihren Mitgliedern anbieten!“

 

 Infoabend für werdende Eltern

HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff
Am Montag, den 6. März, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt. Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein.

Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.

Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.  

 

 Trauercafé am 5. März im Malteser Hospizzentrum St. Raphael 

Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden. Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt.

Der nächste Termin ist am 5. März 2023 von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael.
 
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Menschen mit Erkältungssymptomen werden ausdrücklich gebeten, von einem Besuch des Trauercafés abzusehen, um die Patientinnen und Patienten im Hospiz vor einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Besucher mit Erkältungssymptomen müssen in jedem Fall einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Ein Selbsttest ist ausreichen.

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit 12 Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit.

Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.

 

Grüne Damen und Herren – die guten Seelen im Krankenhaus - suchen engagierte Unterstützung  

Duisburg, 24. Februar 2023 - Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist immer eine belastende Situation für die Betroffenen. Viele Patientinnen und Patienten freuen sich daher über Beistand, aufmunternde Worte oder einfach ein offenes Ohr, eine tröstende Hand, ein kurzer Spaziergang, einfach nur schlichtes Vorlesen.

Die rund 15 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe (EKH) im BETHESDA kümmern sich besonders um einsame und hilfebedürftige Patienten. Ihr Besuch gibt Hilfe und Trost von Anfang an. Denn schon zu Beginn des Aufenthalts ist ein freundlicher Empfang nicht nur Wegweiser, sondern Geleit.

Seit fünfzig Jahren sorgen und kümmern sich die sogenannten „Grünen Damen und Herren“ um diejenigen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden. Sie sind leicht zu erkennen an ihrer grünen Arbeitskleidung und dem locker geschwungenen Schal.  

Die tüchtigen Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten in verschiedenen Diensten und suchen Unterstützung sowohl für den „Besuchsdienst“ als auch für den „Kaffeedienst“, der die Patientinnen und Patienten mit dem Nachmittagskaffee versorgen. Wer gerne mitmachen möchte, kann sich mit Frau Sara Randow (Telefon: 0208/ 45791139 oder per Mail:
sara.randow@ekir.de) in Verbindung setzen.    
 

Qualitätssiegel „Geriatrie für Akuteinrichtungen“ für die Helios Klinik Duisburg-Homberg

Duisburg, 24. Februar 2023 - Die Abteilung für Geriatrie der Helios Klinik Duisburg-Homberg wurde erneut mit dem Qualitätssiegel „Geriatrie für Akuteinrichtungen“ ausgezeichnet. Es bescheinigt den Patienten und ihren Angehörigen eine qualitätsorientierte geriatrische Versorgung. Unter der Leitung von Chefarzt Uwe Henkelüdecke und leitendem Arzt Andreas Pfüller erhält die geriatrische Fachabteilung der Helios Klinik Duisburg-Homberg erneut das Qualitätssiegel der Geri-Zert GmbH.

„Die Zertifizierung ist eine tolle Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit, die wir tagtäglich am Patienten ausüben. Wir freuen uns sehr über das äußerst positive Ergebnis“, sagt Pfüller. Ein großes Lob erhält das interdisziplinäre Team, bestehend aus Ärzten, Pflegefachkräften und Therapeuten für die besonders hohe Patientenorientierung, die durch eine gute und harmonische Zusammenarbeit sichergestellt wird.

Eine schnelle Übernahme und Durchführung von Behandlungen, auch in komplexen Fällen, des geriatrischen Patienten steht dabei immer im Vordergrund. Die hohe fachliche Kompetenz in allen Bereichen, mit der die Geriatrie in der Helios Klinik Duisburg-Homberg gelebt wird, sowie das langjährig etablierte Netzwerk zu anderen an der Versorgung beteiligter Parteien werden ebenfalls positiv herausgestellt. Die Zertifizierungsgesellschaft für Klinikträger und medizinische Einrichtungen zur geriatrischen Behandlung und Vorsorge stellt mit ihrem Vorgehen einen möglichst hohen Qualitätsstandard in geriatrischen Einrichtungen sicher.  

Die geriatrische Klinik versorgt die Patienten mit dem gesamten Angebot der geriatrischen Medizin sowohl akutgeriatrisch als auch frührehabilitativ. In speziellen Therapie- und Gruppenräumen kann ein breites Behandlungsspektrum angeboten werden, das stets auf den Patienten abgestimmt ist.

Eine umfassende Diagnostik (u.a. durch Ultraschalluntersuchungen, Endoskopien, Röntgen), professionelle ärztliche Behandlungen, Kooperationen mit anderen Fachabteilungen innerhalb des Hauses, aktivierende Pflege, Krankengymnastik, Ergotherapie, Sprachtherapie, physikalische Medizin und die Betreuung von Patienten und Angehörigen durch Sozialarbeiterinnen, Kontakte zu Krankenkassen, Pflegediensten und Seelsorgern sind dabei die Grundlagen.

Ziel ist, dass die Patienten frühestmöglich die Mobilität und Selbstständigkeit wiedererlangen, die vor einem Unfall oder einem Krankheitsereignis bestanden haben.  

 

Erste Implantation in Deutschland: Neuer Schrittmacher bei Inkontinenz

Duisburg, 23. Februar 2023 - An der Helios St. Johannes Klinik wurde Anfang Februar deutschlandweit der erste Schrittmacher einer neuen Generation eingesetzt – mit deutlichen Vorteilen für die Betroffenen. Denn die kleinen Helfer mit innovativer Technik können Patient:innen mit Inkontinenz ein großes Stück Lebensqualität zurückgeben.  

Das oftmals immer noch stark tabuisierte Krankheitsbild Inkontinenz, egal ob von der Blase oder dem Darm ausgehend, beeinflusst das Leben der Betroffenen enorm, da die meisten sich sozial, beruflich und persönlich einschränken müssen. Aber es ist auch behandelbar und vor allem für die neuesten Therapieoptionen sind spezialisierte Beckenboden- und Inkontinenzzentren wie an der Helios St. Johannes Klinik im Norden von Duisburg die richtigen Ansprechpartner.

Hier hat das Team der Coloproktologie jetzt einen weiteren entscheidenden Schritt gemacht: Vergangene Woche wurde einer 61jährigen Patientin mit Stuhlinkontinenz in Alt-Hamborn erfolgreich der deutschlandweit erste Schrittmacher einer neuen Generation eingesetzt. Die dazugehörige Weiterentwicklung der sogenannten InterStim-Technik ist für Betroffene immens: Der Schrittmacher ist nun zum einen endlich mit dem Verfahren der Kernspintomographie (MRT) kompatibel.

Das bedeutet, die Patient:innen können wieder mittels MRT untersucht werden. Zudem bietet die neueste Geräte-Version eine Batterietechnologie, deren Lebensdauer auf bis zu 15 Jahre gestreckt wurde. Vorher war es in der Regel nur rund halb so lang, dann musste der Schrittmacher mittels Operation ersetzt werden – dieses verlängerte Zeitfenster ist ein entscheidender Zugewinn für die Lebensqualität.

Auch Dr. Andreas Köhler, Sektionsleiter der Coloproktologie und Operateur, ist angetan von der neuen Technik: „Die Behandlung mit Schrittmachern bei der Diagnose Stuhlinkontinenz ist zwar schon seit Jahren ein fester Bestandteil der Therapieoptionen, aber die technischen Fortschritte im Verlauf der Zeit sind enorm. Und das ist besonders für dieses sehr schambehaftete Krankheitsbild ein Segen.“  

Wann aber bekommt jemand einen Schrittmacher und wie funktioniert diese Technik?
„Je nach Ursache, Art und Ausmaß der Kontinenzbeschwerden passen wir zunächst die Therapie individuell an. Dazu zählen Lebensstilveränderungen, konservative und medikamentöse Therapien oder aber die sogenannte sakrale Neuromodulation, das heißt, die minimal-invasive Implantation eines Beckenboden-Schrittmachers“, erklärt der erfahrene Coloproktologe.


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Dieser rund vier Zentimeter große programmierbare Schrittmacher, der dem für das Herz sehr ähnelt, wird oberhalb des Gesäßes in die Haut implantiert und gibt über eine Elektrode sanfte elektrische Impulse in der Nähe der Sakralnerven ab, um die neuronale Aktivität zwischen Darm und Gehirn zu normalisieren.

Dazu wird zunächst eine mehrwöchige Testphase mit einem externen Schrittmacher durchgeführt, um die Wirksamkeit zu testen und individuell festzustellen, ob der Patient auf die Therapie anspricht. Die Verbesserung der Symptome wird durch eine Regulation der Nervenaktivität erreicht, die den Beckenboden, Harntrakt und Darm steuern.

Vorgängerversionen dieser Art Beckenboden-Schrittmacher wurden bislang bei weltweit mehr als 375.000 Patienten vorwiegend zur Behandlung von funktionellen Beckenbodenstörungen eingesetzt. Die Therapie hat eine langfristige Verbesserung der symptombedingten Beeinträchtigungen zum Ziel und soll den Patient:innen die Chance auf ein normales Leben ermöglichen. Eines, das nicht nur von der Suche nach der nächsten Toilette bestimmt wird.  

Inkontinenz:
Medizinisch trocken formuliert ist Inkontinenz das Unvermögen, die Ausscheidung von Urin oder Stuhl willentlich zu steuern. Schätzungen der Deutschen Kontinenzgesellschaft zufolge sind mehr als drei Millionen Frauen und Männer in Deutschland von Inkontinenz betroffen. Die Dunkelziffer ist aufgrund der gesellschaftlichen Tabuisierung der Erkrankung aber sehr hoch.

Die Auslöser sind vielfältig, unter anderem das Alter, Schwangerschaften oder operative Eingriffe können Inkontinenz verursachen. Die Lebensqualität der Betroffenen ist deutlich eingeschränkt, der Tagesablauf wird durch die nächstgelegene Toilette bestimmt. Damit einher gehen dann häufig soziale Isolation, Partnerschaftsprobleme und folgende psychische Erkrankungen wie Depressionen.

Bei älteren Patient:innen kommt ein erhöhtes Sturzrisiko auf dem übereilten Weg zur Toilette hinzu. Nur rund ein Drittel der Patient:innen wendet sich mit dem Problem an ein/e medizinische/n Expert/in. Dabei könnten Ärzt:innen vielen Patient:innen mit einer abgestimmten Therapie helfen, die Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.    

 

Brustkrebs und Lebensqualität  

Duisburg, 22. Februar 2023 - In Deutschland erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, was die Erkrankung zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen macht. Wird ein Mammakarzinom frühzeitig erkannt und behandelt, ist die Erkrankung dank sich stetig verbessernder Diagnose- und Therapieoptionen meistens heilbar.

In seinem Vortrag informiert Dr. med. Mahdi Rezai, Leiter des Brustzentrums an der Helios St. Anna Klinik Duisburg, über aktuelle operative Verfahren und die Nachbehandlung mit Wiederaufbau der Brust. Außerdem beleuchtet er, wie Betroffene ihren Lebensstil verändern können, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Nach dem rund 45-minütigen Vortrag für Betroffene, Angehörige und Interessierte besteht die Gelegenheit, persönliche Fragen zu stellen.   Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 28.02.2023 um 17:00 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Anna Klinik, Albertus-Magnus-Str. 33, 47259 Duisburg-Huckingen. Da die Anzahl der Teilnehmer:innen begrenzt ist, ist eine telefonische Anmeldung unter (0203) 755-1241 erforderlich.   

Malteser Ambulanten Hospizdienste veranstalten „Letzte Hilfe Kurs“

Am Ende wissen, wie es geht

Duisburg, 20. Februar 2023 - Am Mittwoch, 15. März veranstalten die Ambulanten Hospizdienste des Malteser Hospizzentrum St. Raphael in Duisburg- Rheinhausen im Pfarrsaal der Kirchengemeinde St. Marien Schwarzenberg in der Lindenallee von 10:00 bis 14:00 Uhr einen „Letzte Hilfe Kurs“.  

Das Angebot richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Angehörige von alten und schwerkranken Menschen. In vier Stunden vermittelt der Kurs, was sterbenden Menschen in der letzten Lebensphase gut tut und befähigt Personen, die sie dabei begleiten, mit der besonderen Situation umzugehen. Interessierte können sich bei der Koordinatorin Heike Mierike anmelden, telefonisch unter 02066 508 5402 oder per E-Mail an
hospizdienst.straphael-niederrhein@malteser.org.

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit.

Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.

 

Ausbildungsstart in der Pflegeschule der Sana Kliniken Duisburg: Ausbildung erstmals auch in Teilzeit möglich

Duisburg, 14. Februar 2023  – 20 Auszubildende beginnen im April ihre Pflegeausbildung in den Sana Kliniken Duisburg – erstmals wird die Ausbildung auch in Teilzeit angeboten, um dem Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben gerecht zu werden. Eine gute Nachricht für Kurzentschlossene: Letzte Ausbildungsstellen sind noch frei.


Das Kollegium der Pflegeschule in den Sana Kliniken Duisburg freut sich schon, im April den neuen Kurs mit 20 Auszubildenden begrüßen zu können: „Im Grunde sind wir bei der Gestaltung und Durchführung der ersten Schultage sehr routiniert, denn zweimal im Jahr kommen neue Kurse in unsere Schule“, erklärt Schulleiter Frank Heller.

„Dieses Mal ist es ein wenig anders, denn zum ersten Mal begrüßen wir auch Auszubildende, die ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren. Mit dem Ausbildungskurs in Teilzeit ermöglichen wir Menschen, ihren Beruf bzw. ihre Ausbildung besser mit ihrer persönlichen Lebenssituation in Einklang zu bringen. Dies ist in einer Stadt wie Duisburg noch einmal wichtiger als in anderen Städten. Weil das natürlich auch für Auszubildende gilt, war für uns der logische Schritt, eine TeilzeitAusbildung anzubieten“, so Heller weiter.

Die 32-jährige Karina Dannhauer nutzt diese Möglichkeit gerne: „Ich bin gelernte Vermessungstechnikerin, aber nach meinem zweiten Kind habe ich nicht mehr so richtig in den Beruf zurückgefunden. Deshalb spiele ich schon länger mit dem Gedanken, eine Ausbildung in der Pflege zu absolvieren. Eine Vollzeitstelle hätte ich mit der Kinderbetreuung nicht unter einen Hut bekommen. Bei einer 30-Stunden-Woche ist das aber machbar.“


Statt um 15 Uhr endet für Karina Dannhauer der Schultag bereits zwei Stunden früher. Den Großteil ihrer praktischen Schichten absolviert sie im Früh- oder Spätdienst. Damit Inhalte nicht auf der Strecke bleiben, dauert ihre Ausbildung ein Jahr länger als es in Vollzeit der Fall wäre. Das ist aber auch der einzige Unterschied zwischen den Ausbildungsmodellen.


Doch welche Gründe sprechen eigentlich dafür, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen? Schließlich liest man in den Medien häufig von der sogenannten „Berufsflucht“ und dass niemand mehr in diesem Bereich arbeiten möchte. „Meiner Meinung nach sollte man sich selbst ein Bild machen, zumal es eine wichtige Arbeit ist. Das hat man gerade in der CoronaZeit gemerkt“, meint Merve-Nur Dumandereli.

Acelya Kesik, 23 Jahre, 3. Ausbildungsjahr und Merve-Nur Dumandereli, 22 Jahre, 3. Ausbildungsjahr (© Sana Kliniken Duisburg)

Die 22-jährige Auszubildende ist wie die ein Jahr ältere Acelya Kesik derzeit im dritten Ausbildungsjahr. Beide empfehlen Interessierten, ein Praktikum im Gesundheitssektor zu absolvieren. So könne man gut herauszufinden, ob der Beruf zu einem passt. „Es ist, trotz der manchmal schwierigen Situation in der Pflege, immer wieder schön, diesen Beruf auszuüben, weil er viel Abwechslung mitbringt“, stimmt auch die 19-jährige Kristina Golze zu. Und der 21-jährige Jamil Ben Omar ergänzt: „Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden – mit Fortbildungen oder einem Studium.“

Für Kurzentschlossene: freie Ausbildungsplätze verfügbar!
Noch sind übrigens nicht alle Ausbildungsstellen vergeben – sowohl in Teilzeit (Start 1. April 2023) als auch in Vollzeit (Start 1.Oktober 2023) gibt es noch freie Plätze. „Einfach eine Bewerbung per E-Mail an marita.roosen@sana.de schicken und wir melden uns dann zeitnah“, verspricht Frank Heller.

Wer Fragen rund um die Ausbildung hat, kann diese direkt von den Profis bei der Gesundheitsmesse im CityPalais am 18. und 19. März beantworten lassen: „Wir sind mit einigen Auszubildenden am Stand der Sana Kliniken Duisburg und beantworten gerne alle Fragen“, so Heller weiter.

Frank Heller, Leiter Pflegeschule in den Sana Kliniken Duisburg (© Sana Kliniken Duisburg) - Kristina Golze, 19 Jahre, 2. Ausbildungsjahr (© Sana Kliniken Duisburg)

Karina Dannhauer hat schon alles geklärt und freut sich auf die neuen Herausforderungen, die bald in der Ausbildung anstehen: „Ich denke, es ist eine erfüllende Aufgabe, seine Zeit und Kraft für Menschen einzusetzen, die auf Hilfe angewiesen sind. Und ich freue mich auf das Lernen und meine persönliche Weiterentwicklung.“


Pflegeschule in den Sana Kliniken Duisburg Telefon Sekretariat: 02 03 / 33 - 16 51 Montags bis donnerstags von 9 – 15 Uhr Termine nur nach Vereinbarung E-Mail: marita.roosen@sana.de


Helios St. Anna Klinik erhält Zertifizierung zur Stätte der Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie

 Duisburg, 13. Februar 2023 - Als eines von insgesamt 22 Zentren in Deutschland ist die Helios St. Anna Klinik nun von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) – Herz- und Kreislaufforschung e. V. als „Stätte der Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie“ akkreditiert. Diese Auszeichnung bietet die Möglichkeit, Kardiologen nach den von der DGK definierten Richtlinien zu zertifizierten Experten im Bereich der kardialen CT auszubilden.

Um einen hohen Qualitätsstandard in der klinischen Anwendung zu sichern, wurde ein strukturiertes Zusatzqualifizierungsprogramm für die kardiale CT und die kardiale MRT etabliert. Die Kriterien, die die medizinischen Experten im Duisburger Süden dafür erfüllen mussten, waren neben mehrjähriger Erfahrung in der kardialen CT-Bildgebung auch die technische Ausstattung und vor allem die enge Zusammenarbeit von Radiologie und Kardiologie. Durch die Auszeichnungen der DGK soll die Qualität der Gesundheitsversorgung und damit letztlich die Patientensicherheit verbessert werden.

Die kardiale Computertomographie (Kardio-CT) hat sich als wichtige Methode zur nichtinvasiven, sprich unblutigen Darstellung der Herzkranzgefäße etabliert. Mithilfe der CT können Aussagen über das Vorhandensein möglicher Engstellen oder Verschlüsse der Herzkranzgefäße, das Ausmaß der Herzkranzgefäßverkalkungen und die Anatomie des Herzens getroffen werden. Falls notwendig können weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Herzkatheteruntersuchung, geplant werden.  

Dr. med. Amin Laali (Chefarzt Radiologie) und Dr. med. Martin Oels (Chefarzt Kardiologie)  

 

Lachen ist die beste Medizin!

Spende finanziert weitere Besuche von Klinikclowns in der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Duisburg, 10. Februar 2023 -  Lachen ist bekanntlich die beste Medizin – nicht nur in der Karnevalszeit. Denn Lachen hat nachweislich einen positiven Effekt auf die Gesundheit bzw. den Heilungsprozess. Und so sind Besuche von Klinikclowns nicht nur eine gelungene Abwechslung vom Krankenhaus-Alltag für junge Patientinnen und Patienten, sondern auch unterstützend für ihre Genesung. Verschiedene Studien belegen, dass sich Lachen positiv auf die Gesundheit auswirkt: Beim Lachen spannen wir etwa 300 Muskeln an, die sich anschließend wieder entspannen.

Die Klinikclowns der Stiftung HHH zu Gast in der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg (© Sana Kliniken Duisburg)

Diese Entspannung kann bis zu 45 Minuten anhalten. Zudem kann Lachen Schmerzen erträglicher machen, gerade bei chronischen Leiden. Doch das ist nicht der alleinige Grund für die regelmäßigen Visiten von Klinikclowns, zum Beispiel bei den Sana Kliniken Duisburg: „Hier stehen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Zentrum der Aufmerksamkeit“, weiß Stefan Mispagel, Projektleitung Klinikclowns bei der Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN“, die bundesweit Auftritte von Klinikclowns in Krankenhäusern organisiert.

„Die Clownsvisite ist eine Pause vom Alltag. Sie findet in enger Abstimmung mit dem Pflegepersonal statt“, ergänzt Francisco Brevis, leitender Arzt, Neonatologe und Pädiatrischer Intensivmediziner in den Sana Kliniken Duisburg und zugleich Vorsitzender des Fördervereins der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. „Wenn die Klinikclowns da sind, müssen die kleinen oder großen Patientinnen und Patienten gar nichts mehr – sie dürfen nur noch.“ Alle zwei Wochen besuchen Klinikclowns auch Kinder und Jugendliche in den Sana Kliniken Duisburg.

„Jeder Besuch ist anders, aber auf seine ganz spezielle Art besonders“, sagt Simone Faßnacht, die als Clown „Mine“ das junge Publikum unterhält. Finanziert werden diese Besuche durch den Förderverein der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Eine tolle Aktion – fand auch der „Inner Wheel Club“ (IWC) Duisburg, die die Mitglieder mit einer Spende unterstützen wollten. „Insgesamt 1.000 Euro haben wir gesammelt“, freut sich Brigitte Schmelzer, Vorsitzende des IWC Duisburg.

Scheckübergabe am 9. Februar 2023, v.l.: Ruth Stromberg, Simone „Mine“ Faßnacht, Francisco Brevis, Brigitte Schmelzer, Nuria „Bims“ Hansen, Stefan Mispagel (© Sana Kliniken Duisburg)

„Ohne Spenden wären solche Besuche – und auch andere Angebote – nicht möglich“, betont Francisco Brevis. „Mein Dank gilt dem ‚Inner Wheel Club‘ Duisburg, aber natürlich auch allen Unterstützerinnen und Unterstützern des Fördervereins – und unseren Mitarbeitenden für ihr ehrenamtliches Engagement!“

Förderverein der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg
Das Team der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin an den Sana Kliniken Duisburg behandelt Kinder aller Altersstufen. Unter diesen Patientinnen und Patienten sind viele chronisch kranke, schwerverletzte und krebskranke Kinder. Die Kinderklinik hat einen eigenen gemeinnützigen Förderverein, der sich ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. Die notwendige Organisationsarbeit wird ehrenamtlich von den Mitarbeitenden der Klinik übernommen.

Die Spendengelder kommen direkt den Kindern zugute. Dies kann in Form von kindgerechter Ausstattung (Computer, Spiele, etc.), technischer Ausstattung zur optimal schonenden Untersuchung von Kindern oder kindbezogener Ausbildung von Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzte erfolgen. Auch die Besuche der Klinikclowns werden durch den Förderverein finanziert.

Spenden sind willkommen auf das Konto: 220 000 160 bei der Stadtsparkasse Duisburg, BLZ: 350 500 00. Kontakt: Sekretariat der Kinderklinik Telefon: 02 03 / 7 33 – 32 01

„Inner Wheel Club“ Duisburg
Inner Wheel ist die weltgrößte Frauen-Service-Organisation. Zurzeit gibt es ca. 4.000 „Inner Wheel Clubs“ in 103 Ländern der Welt und mit rund 100.000 Mitgliedern.

„International Inner Wheel“ ist eine von den Vereinten Nationen anerkannte Non governmental organization (NGO). www.duisburg.innerwheel.de Kontakt: Brigitte Schmelzer E-Mail: brigitte-schmelzer@t-online.de

Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) gGmbH
Humor und die positive Kraft von menschlichem Kontakt begleiten jeden Menschen im besten Fall ein Leben lang. Deswegen bringt die Stiftung Klinikclowns in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Zudem werden Workshops für Pflegekräfte angeboten sowie Forschungsprojekte zur Wirksamkeit des Humors unterstützt und initiiert. www.humorhilftheilen.de Kontakt: Stefan Mispagel Telefon: 02 28 / 24 33 65 73

 

Behandlungsqualität am Helios Klinikum Duisburg

„98 Prozent der Kategorien über dem Durchschnitt – das ist sehr beachtlich“   Duisburg, 9. Februar 2023 - Helios misst schon lange die Qualität der Patientenbehandlungen in allen Kliniken des Konzerns, etwa bei Herzinfarkt, Lungenerkrankungen oder Gefäßoperationen. Um ein möglichst genaues und objektives Bild zu haben, fließen dafür interne und externe Datensätze wie von der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) ineinander.

Das Helios Klinikum Duisburg weist hierbei schon seit Jahren gute Ergebnisse vor, in 2022 aber erreichte das Haus einen Spitzenwert von 98 Prozent bei den erreichten Zielen. Eine bisherige Bestleistung und gute Nachricht für die über 100 000 ambulanten und stationären Patient:innen, die die Duisburger Klinik jährlich versorgt.  

Überdurchschnittliche Qualitätswerte in 98 Prozent der medizinischen Behandlungskategorien, das ist ein bisheriger Spitzenwert in Sachen Patientensicherheit und Therapieerfolg, der den ärztlichen Direktoren Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper und Dr. Markus Schmitz (Foto) auch im neuen Jahr noch Freude bereitet. „Dieses gute Qualitätsergebnis für 2022 ist sehr beachtlich und eine großartige Gesamtleistung aller Abteilungen. Damit gehören wir in der Zusammenschau zu den besten Kliniken bundesweit“, so Markus Schmitz.  

Die zunächst abstrakten Zahlen lassen sich ganz praktisch anhand von einzelnen Krankheitsbildern veranschaulichen: Am Helios Klinikum Duisburg liegt etwa die Sterblichkeitsrate bei dem potentiell tödlichen Herzinfarkt bei nur rund 4,3 Prozent und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 7,2 Prozent. Das Risiko im Zuge einer Operation nach Schenkelhalsfraktur zu versterben liegt bundesweit bei 4,9 Prozent, im Helios Klinikum Duisburg nur bei 3,4 Prozent.

Gemessen werden aber auch andere Parameter, etwa der Anteil minimal-invasiver Eingriffe bei bestimmten Operationsverfahren: „99,6 Prozent aller Gallenblasenentfernungen werden bei uns laparoskopisch und damit nachweislich besonders schonend operiert, im Bundesdurchschnitt hingegen nur 94 Prozent. Bei der Entfernung der Gebärmutter liegen wir bei 98,1 Prozent, der Durchschnitt nur bei 83“, erklärt Wolfgang Lepper die Zahlen. Diese überdurchschnittlich guten Ergebnisse gelten für 98 Prozent der über 40 gemessenen Krankheitsbilder. Nur wenige Krankenhäuser kommen auch nur in die Nähe dieser Werte.  

Woraus aber leiten sich die Zahlen eigentlich ab?
Für die objektive Auswertung kombiniert Helios die eigenen Daten aus nachweisbaren Codierverfahren mit externen Messungen und der Transparenzverpflichtung der Initiative Qualitätsmedizin (IQM). Denn jeder Behandlungsschritt im Krankenhaus wird genau dokumentiert. Diese Daten werden bei Helios wöchentlich durch ein Auswertungstool analysiert und mit Daten des Statistischen Bundesamtes für alle Kliniken in Deutschland verglichen. In dieses Tool fließen etwa auch die QSR-Ergebnisse ein. QSR steht dabei für „Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten“.

Diese Daten geben Auskunft über die Nachhaltigkeit der Behandlungsqualität und ergänzen somit die klinikeigenen Qualitätsmessungen sowie die IQM-Qualitätsergebnisse. An QSR ist unter anderem auch der AOK Bundesverband beteiligt, um die Langzeitergebnisse der Behandlungen zu verfolgen. In den Berichten erfasst werden so zum Beispiel auch später auftretende Komplikationen   Das Helios Klinikum Duisburg mit den beiden Standorten St. Johannes und Marien nutzt die Auswertungen für ein aktives Qualitätsmanagement.

„Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung auf einem konstant hohen Niveau zukommen zu lassen“, erläutert Markus Schmitz. Das ist in den letzten Jahren gelungen. „Wir haben uns von Jahr zu Jahr immer um ein paar Prozentpunkte gesteigert, weil wir die Themen angepackt haben. Da steckt viel Arbeit und Herzblut für das Wohl unserer Patient:innen drin.“ Denn tritt irgendwo ein Problem auf oder wird ein Wert auffällig, reagieren die Beteiligten kurzfristig und leiten etwa ein Peer-Review-Verfahren ein.

Dabei untersuchen interne und externe Mediziner:innen („Peers“) die Abteilung auf mögliche Qualitätsprobleme. Anhand verschiedener Faktoren wie Selbsteinschätzung, Aktenanalyse und Falldiskussion werden Empfehlungen abgeleitet und anderen Kliniken zugänglich gemacht. Das Verfahren ist von der Bundesärztekammer offiziell anerkannt.  

Weitere Informationen zu den Qualitätsmessungen:
Nachhaltige Qualitätssicherung | Helios Qualitätsmanagement (helios-gesundheit.de)  

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) fordert „Bildschirmfrei bis 3“

Safer Internet Day am 07. Februar 2023
  

Smartphones und Tablets haben im Kinderzimmer nichts zu suchen, denn sie behindern ein gesundes Aufwachsen. Kleinkinder bis drei Jahre sollten ganz ohne Smartphones, Laptops und Fernseher aufwachsen können, bei älteren Kindern kommt es auf den achtsamen Gebrauch der Geräte an. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) anlässlich des Safer Internet Days am 07. Februar 2023 hin. Der weltweite Aktionstag wurde von der europäischen Kommission initiiert, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Internets zu schützen.  

Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVKJ, betont: „Klettern, rennen, basteln, malen, singen – vor allem in den ersten Lebensjahren lernen Kinder mit allen Sinnen, ihren Körper zu einem Instrument zu formen, mit dem sie ihr weiteres Leben selbständig meistern können. Überlässt man sie dagegen Bildschirmmedien, haben sie diese Chance nicht. Ihre Wirklichkeits- und Selbstwirksamkeitserfahrungen leiden. Auch ihre Sprachfähigkeit kann sich ohne ein lebendiges Gegenüber, ohne Interaktion mit vertrauten Menschen nicht entwickeln.

Je mehr Zeit Kinder mit Handys, Tablets oder vor dem Fernseher verbringen, desto weniger kommunizieren sie mit Eltern, Geschwistern und Freunden und desto weniger kommunikative Kompetenz entwickeln sie. Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen, denn je schwerer Kommunikation im mitmenschlichen Leben fällt, desto eher besteht die Gefahr, dass Jugendliche später zum dysfunktionalen Internetgebrauch neigen.“  

- Regeln für Kinder bis drei Jahre: Bildschirmfrei bis 3  
- Regeln für Kinder zwischen drei und sechs Jahren: Bildschirmzeiten möglichst kurzhalten: maximal 30 Minuten Klare Regeln vor dem Einschalten verabreden  

- Regeln für Kinder ab sechs Jahren: Kein eigenes Smartphone vor der fünften Klasse Dem Kind erklären, dass es im Internet keine persönlichen Daten oder Bilder posten und unbekannte Links anklicken darf Altersgrenzen für Computerspiele, soziale Medien etc. einhalten.

Alternativen zu Smartphone und Laptop
Verbringen Sie, so oft es geht, Zeit miteinander. Ermöglichen Sie Ihrem Kind, kreativ zu sein: malen, basteln, spielen mit einfachen Spielzeugen, z. B. Bausteine oder Puppen. Bildschirmgeräte bleiben dabei ausgeschaltet. Sorgen Sie für viel Bewegung draußen. Planen und halten Sie Rituale ein: gemeinsame Mahlzeiten, Spieleabende und Vorlesen zum Einschlafen. Beim gemeinsamen Essen und während einer Unterhaltung haben digitale Medien Pause.

Aus den Augen aus dem Sinn: Schon ein Tuch vor dem Computer hilft bei kleinen Kindern, das Gerät aus dem Bewusstsein zu bringen. Wichtig: Suchen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Ihr Kind beunruhigend viel Zeit im Internet verbringt. Weiterführende Informationen: Der BVKJ e.V. ist Kooperationspartner der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ Unter
www.schau-hin.info finden Eltern alltagstaugliche Tipps, wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder kompetent begleiten können.  

 

Weltkrebstag 2023: Innovatives Testverfahren eröffnet neue Perspektiven in der Früherkennung

Für weniger als die Hälfte der jährlichen Krebsneuerkrankungen in Deutschland gibt es derzeit konventionelle Früherkennungsangebote (1)

Hamburg/Duisburg, 6. Februar 2023 - Beim "Symposium Krebsfrüherkennung: Früher hilft besser" diskutieren Experten und Patienten im Vorfeld zum Weltkrebstag über Innovationen aus der Biotechnologie und Medizin, die schon heute ein frühzeitiges Erkennen von Tumoren ermöglichen - Die HanseMerkur hat mit "Krebs-Scan" ein Früherkennungsprogramm entwickelt, das einen bereits zugelassenen innovativen Bluttest mit etablierter Bildgebung (PET/CT und MRT) sowie durchgängiger Betreuung und Beratung kombiniert.

"Wir brauchen noch mehr Sensibilisierung und Aufmerksamkeit für die Krebsfrüherkennung", erklärt Bestseller-Autorin und ehemalige Brustkrebs-Patientin Nicole Staudinger heute auf dem digitalen "Symposium Krebsfrüherkennung: Früher hilft besser" zum Weltkrebstag. Denn: Für weniger als die Hälfte der jährlichen Neuerkrankungen gibt es konventionelle Angebote zur Früherkennung. (1) Dabei sind die Heilungschancen meist umso besser, je früher der Krebs erkannt wird. Innovationen im Bereich der Früherkennung sind daher dringend notwendig, erklären Experten.

Tatsächlich steht in Deutschland bereits ein innovativer Bluttest zur Verfügung, der schon in symptomlosen Phasen Hinweise auf eine Vielzahl von Krebsarten liefert und in Kombination mit bildgebenden Verfahren dazu beitragen kann, potenziell gefährliche Tumoren frühzeitig zu entdecken. Bildgebende Verfahren wie PET/CT und MRT können bereits heute Tumoren schon ab einer Größe weniger Millimeter erkennbar machen. Diese werden jedoch nicht ohne ausreichenden Verdacht in der Früherkennung eingesetzt.

Hoffnung machen sogenannte Pre-Tests, auf deren Basis eine Krebserkrankung frühzeitig detektiert werden kann. "Verfahren wie Bluttests, die zu einer höheren Vortestwahrscheinlichkeit führen, können ein wichtiger Baustein werden", erläutert Prof. Dr. med. Ken Herrmann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen beim Symposium. Ein solches in Deutschland bereits zugelassenes innovatives Verfahren ist der PanTum Detect®, ein Bluttest der Darmstädter Zyagnum AG.

"Der PanTum Detect® liefert Hinweise auf eine mögliche Tumorerkrankung und kann so als Filter dienen, bei welchen Menschen der Einsatz eines bildgebenden Verfahrens zur Abklärung des Verdachts sinnvoll ist", bekräftigt Ralf Schierl, Co-Founder und Vorstand der Zyagnum AG. Klinische Studie untermauert Wirksamkeit Das Verfahren lieferte in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen überzeugende Ergebnisse. Unter anderem wurde jüngst eine groß angelegte Studie zur Wirksamkeit der Kombination aus Bluttest und Bildgebung mit rund 5.000 symptomlosen Probanden am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt.

Bei 124 Teilnehmern mit auffälligem Bluttest bestätigte sich der Verdacht auf einen potenziell gefährlichen Tumor bei der Überprüfung mittels bildgebender Verfahren. Insgesamt lieferte ein auffälliger Bluttest in über 82 Prozent der Fälle einen korrekten Hinweis auf Krebs oder eine Krebsvorstufe mit hohem Entartungsrisiko. Im Rahmen der Studie konnten insgesamt 29 verschiedene Krebsarten in einem frühen Stadium nachgewiesen werden - darunter auch solche, für die es aktuell noch keine Früherkennungsangebote gibt.

Die Kombination aus Bluttest und Bildgebung kann konventionelle Früherkennungsmethoden demnach sinnvoll ergänzen. "Auch uns Chirurgen ist es lieber, wenn wir nicht operieren müssen. Frühzeitiges Erkennen ist das Ziel, um Patienten und Patientinnen vor umfangreichen Eingriffen zu bewahren", betont Dr. med. Simon Burg, Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. "Im deutschen Gesundheitswesen müssen wir uns mehr trauen."

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist eine der besten der Welt - gemessen an diesem hohen Standard geht es im Bereich der Innovationen aber nur schleppend voran. "Im deutschen Gesundheitswesen müssen wir uns mehr trauen. Viele Menschen könnten heute deutlich besser versorgt sein, wenn wir Digitalisierung und Technologien schneller vorantreiben würden", unterstreicht Thomas Schulz, Reporter der SPIEGEL-Chefredaktion, Autor und Experte für Innovationen im Gesundheitsbereich.

Bis neue Verfahren hierzulande in der Breite verfügbar sind, vergehen häufig Jahre - bürokratische Hürden, die Digitalisierung und nicht zuletzt die Frage der Kostenübernahme sind nur einige Hindernisse. Um dem Einzelnen den Zugang zu innovativen Verfahren dennoch frühzeitig zu ermöglichen, hat die HanseMerkur in Kooperation mit der Zyagnum AG das Versicherungsprogramm "Krebs-Scan" entwickelt.

"Aktuell wird das deutsche Gesundheitswesen viel zu oft erst dann aktiv, wenn bereits ein Krankheitsfall vorliegt. Wir verstehen eine moderne Krankenversicherung jedoch nicht als Reparaturbetrieb. Wir setzen früher an und möchten dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu erhalten", erklärt Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur . "Moderne Ansätze zu fördern und daraus Produkte zu entwickeln, die das Leben unserer Kunden verbessern, ist wesentlicher Teil unserer Unternehmensphilosophie."

Ein einzigartiges Rundum-Paket Krebs-Scan ist eine Zusatzversicherung, die drei Komponenten umfasst: Dazu gehört zunächst die jährliche Blutuntersuchung mittels PanTum Detect®. Zeigt dieser einen Anfangsverdacht, werden zeitnah bildgebende Folgeuntersuchungen eingeleitet. Bestätigt sich durch die Bildgebung der Anfangsverdacht auf einen Tumor, erfolgt die Überleitung in Facharztbehandlung.

Im Falle eines Krankenhausaufenthalts deckt die Versicherung auch einen Ein- bzw. Zweibettzimmerzuschlag, Chefarztbehandlung und weitere Zusatzleistungen ab. Abgerundet wird das Programm durch eine durchgehende medizinische Beratung, um Versicherte in dieser sensiblen Situation bestmöglich und rundum zu betreuen.

Sterben ist auch Männersache 

Duisburg, 3. Februar 2023 - Malteser Ambulante Hospizdienste am Standort Homberg suchen insbesondere männliche Ehrenamtliche. Niemand möchte einsam sterben oder eine schwere Krankheit alleine durchstehen. Deshalb begleiten in Duisburg seit mehr als 30 Jahren ehrenamtliche Mitarbeitende des Malteser Hospizzentrum St. Raphael Betroffene und ihre Angehörigen in dieser schweren Lebensphase.

Um diesen wichtigen zwischenmenschlichen Dienst verrichten zu können, braucht es viele engagierte Menschen. Weil rund 80 der insgesamt 100 ehrenamtlichen Helfenden am Hospizzentrum Frauen sind, laden die Malteser explizit auch Männer ein, den Kurs zu absolvieren. Denn Männer werden gleichermaßen als Begleiter in der letzten Lebensphase gebraucht.    


Der nächste Vorbereitungskurs für neue Ehrenamtliche der Malteser Ambulanten Hospizdienste startet am 3. März am Standort in der Friedhofsallee 100a in Duisburg-Homberg. Neben Erwachsenen begleiten die Ehrenamtlichen auch betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Familien, besuchen sie zu Hause und unterstützen dort, wo Hilfe gebraucht wird. In dem Kurs setzen sich die Teilnehmenden mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod auseinander und werden intensiv auf das Ehrenamt vorbereitet.  
  
Interessierte können sich bei Katja Arens, Leiterin der ambulanten Hospizdienste, anmelden: 0160 4709813 oder
katja.arens@malteser.org. Weitere Informationen zum Malteser Hospizzentrum St. Raphael: www.malteser-straphael.de 

 

Kinderärztliche Videosprechstunden: Zusatzangebot im kinderärztlichen Notdienst hat zu spürbarer Entlastung geführt

Düsseldorf, 02. Februar 2023 — Nach einer Laufzeit von rund fünf Wochen endet in dieser Woche planmäßig das kurzfristig eingeführte Angebot der Videosprechstunde im Kindernotdienst, das die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) eingerichtet hat.

Seit dem 24. Dezember 2022 haben Ärztinnen und Ärzte mittwochs, feiertags und am Wochenende das zusätzliche Angebot digitaler Erstberatungen durchgeführt, um die hohe Belastung der Kinderarzt-/ und Notdienstpraxen über den Jahreswechsel zu entzerren und abzumildern. Insgesamt wurden dabei mehr als 2.300 Videosprechstunden durchgeführt. Fast der Hälfte der anrufenden Eltern konnte bereits im Rahmen der Online-Beratung abschließend geholfen werden, sodass die jungen Patientinnen und Patienten im Anschluss keine Notdienstpraxis zur weiteren Behandlung aufsuchen mussten.  

 „Ich freue mich sehr darüber, dass das Angebot zahlreichen Eltern und ihren Kindern weiterhelfen konnte und danke den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen ganz ausdrücklich für ihre Unterstützung. Die rege Inanspruchnahme und das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer bestätigt unseren Eindruck, dass Telemedizin insbesondere in der jüngeren, digitalaffinen Elterngeneration sehr gut aufgenommen und entsprechend genutzt wird. Insofern war das Angebot nicht nur ein Leuchtturmprojekt, sondern gleichzeitig auch eine Blaupause für niedrigschwellige Telemedizin im Rheinland.

Ziel war es, die ambulante Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten sinnvoll zu ergänzen und dies hat gut funktioniert. Als KV Nordrhein streben wir an, das Konzept zukünftig möglichst flächendeckend und regelhaft im Rheinland zu etablieren“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.       „Der Nutzen des Angebotes liegt auf der Hand: Zum einen erhalten Eltern zeitnah und unkompliziert die Möglichkeit, eine pädiatrische Beratung in Anspruch zu nehmen – gerade bei möglichen Unsicherheiten und vor dem Besuch einer Notdienstpraxis, was ja nicht selten einen längeren Anfahrtsweg mit sich bringt. Gleichzeitig wurden vor allem um Weihnachten die stark frequentierten Kinderarztpraxen entlastet. Unser Dank gilt dabei auch dem NRW-Gesundheitsministerium, das die Projektkosten getragen hat“, fügt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO, hinzu.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Aufgrund der starken Infektionswelle Ende letzten Jahres waren insbesondere die Kinderärztinnen und -ärzte sehr stark belastet. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein konnten wir durch die Videosprechstunden im kinderärztlichen Notdienst für eine spürbare Entlastung sorgen sowohl der Eltern mit ihren Kindern als auch der Notfallpraxen. Wir haben damit gezeigt, dass unser Gesundheitssystem in der Lage ist, kurzfristig auf besondere Belastungen zu reagieren.
Mit Blick auf die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung zeigt das auch: Telemedizinische Lösungen sind vor allem angesichts des akuten Fachkräftemangels eine wichtige Strategie für die Zukunft. Sie helfen dabei, Lasten besser zu verteilen und insbesondere Belastungsspitzen abzufangen. Die Telemedizin ist ein wichtiger Baustein der nordrhein-westfälischen Gesundheitspolitik.“  


Zum Hintergrund: Rund 30 teilnehmende Kinderärztinnen und -ärzte haben im Zwei-Schicht-System die telemedizinischen Erstberatungen für Eltern und ihre Kinder durchgeführt. Vor allem an Heiligabend und den beiden Weihnachtstagen war der Wunsch nach einer medizinischen Erstberatung hoch, insgesamt wurden an diesen Tagen gut 1.100 Videosprechstunden durchgeführt. Seit Anfang 2023 geht die Infektwelle in den Praxen erkennbar zurück. Im Schnitt wurden an den letzten Januar-Wochenenden jeweils noch etwa 150 digitale Sprechstunden vermittelt.

 

Anpassung der Coronaregelungen zum 1. Februar 2023

Keine Sonderregelungen mehr für den Schulbereich – weiterhin gilt: Wer krank ist, bleibt zu Hause

Düsseldorf, 25. Januar 2023 - Das Ministerium für Schule und Bildung hat am Mittwoch die Schulen in Nordrhein-Westfalen über den weiteren Umgang mit Corona informiert. Hintergrund ist, dass die auch für den Schulbereich wichtigen Corona-Verordnungen des Gesundheitsministeriums zum 31. Januar 2023 auslaufen.  

Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller hob den engen Abstimmungsprozess innerhalb der Landesregierung hervor und erklärte: „Mit unserem Handlungskonzept Corona sind die Schulen gut durch den Herbst und den Winter gekommen. Die Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt, dass die Menschen in unserem Land und vor allem auch in unseren Schulen sehr verantwortungsvoll handeln. Das abnehmende Infektionsgeschehen und der hohe Immunisierungsgrad der Bevölkerung und damit auch bei Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler machen es nun möglich, dass wir an unseren Schulen einen großen Schritt hin zu einer gelebten Normalität gehen.“  

Die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung wird mit dem 31. Januar 2023 ersatzlos entfallen. Die Corona-Schutzverordnung wird mit nur noch wenigen Vorschriften fortgeführt. Für den Schulbereich wird es keine Sonderregelungen mehr geben. Bis zum 31. Januar 2023 gilt das Handlungskonzept Corona unverändert fort.

Ab dem 1. Februar 2023 sind folgende Punkte von besonderer Bedeutung:  
Testungen
Mit dem Wegfall der Corona-Test- und-Quarantäne-Verordnung entfällt ab dem
1. Februar 2023 die bisherige fünftägige Isolationspflicht. Ferner entfällt zu diesem Zeitpunkt die rechtliche Grundlage für anlassbezogene Testungen in der Schule.
 
In der Folge endet auch die regelmäßige monatliche Ausgabe von fünf Selbsttests pro Monat. Übergangsweise besteht für die Schulen die Möglichkeit, Selbsttests in reduziertem Umfang über das bekannte Bestellportal zu bestellen. An den Schulen vorhandene Restbestände können auch danach noch auf Nachfrage und anlassbezogen an Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und das weitere schulische Personal ausgegeben werden.  

Masken
In Schulen kann weiterhin freiwillig zum Eigenschutz oder zum Schutz anderer eine Maske getragen werden. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern entscheiden eigenverantwortlich.  

Nach dem Wegfall der Isolationspflicht wird jedoch positiv getesteten Personen dringend empfohlen, für einen Zeitraum von fünf Tagen in Innenräumen außerhalb der eigenen Häuslichkeit mindestens eine medizinische Maske (sog. OP-Maske) zu tragen (Paragraph 3 Absatz 3 Corona-Schutzverordnung in der ab dem 1. Februar 2023 geltenden Fassung). Die allgemeine Empfehlung zum Tagen einer Maske wird aufgehoben.  

Im Krankheitsfall
Es gilt selbstverständlich weiterhin der Grundsatz: Wer krank ist, sollte nicht die Schule besuchen. Das gilt für alle am Schulleben Beteiligten. Eltern entschuldigen, wie bisher auch, ihre Kinder vom Schulbesuch.  

Atteste
Nur bei begründeten Zweifeln, ob Unterricht aus gesundheitlichen Gründen versäumt wird, kann die Schule von den Eltern ein ärztliches Attest verlangen (§ 43 Absatz 2 Schulgesetz). Dies hat das Ministerium für Schule und Bildung erst kürzlich noch einmal klargestellt.   Hygiene An den Schulen gelten die allgemeingültigen Hygieneregeln (Infektionsschutz | Bildungsportal NRW (schulministerium.nrw).

Die bewährte Husten- und Nies-Etikette, regelmäßiges Händewaschen und -desinfektion sowie regelmäßiges Lüften entsprechend der jeweils aktuellen Hinweise gehören zu einem normalen Schulalltag (Lüftung, Raumluftfiltergeräte und CO2-Messgeräte | Bildungsportal NRW (schulministerium.nrw).  

Abschließend erklärte Schul- und Bildungsministerin Feller: „Mein Dank richtet sich an alle, die am Schulleben beteiligt sind. Die Pandemie hat Ihnen und uns allen in den vergangenen Monaten und Jahren außerordentlich viel abverlangt. Die Landesregierung wird ihren Teil dazu beitragen, dass dieser lang ersehnte Schritt zur Normalität gelingt und so gut wie möglich abgesichert wird. Natürlich werden wir das Infektionsgeschehen weiter aufmerksam beobachten und bei Bedarf unseren Schulen entsprechende Unterstützung und Handlungsempfehlungen geben.“
Weitere Informationen: https://www.schulministerium.nrw/schulbetrieb-und-corona

 

- Mediziner Professor Specker führt deutsche Rheumatologen an
- Hilfe für Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen

Essener Mediziner Professor Specker führt deutsche Rheumatologen an
Essen/Bochum/Duisburg, 25. Januar 2023 - Prof. Dr. Christof Specker, Direktor der Klinik für Rheumatologie an den KEM / Evang. Kliniken Essen-Mitte, führt ab sofort die deutschen Rheumatologen an. Der Essener Mediziner ist in seine zweijährige Amtszeit als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) gestartet. Die DGRh unterstützt die Erforschung rheumatischer Erkrankungen, die ärztliche Weiterbildung und den fachlichen Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und Praxiserfahrungen.

Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung und kann neben Gelenken auch Blutgefäße und innere Organe befallen. Häufigste Form ist die rheumatoide Arthritis. Allein in Deutschland leiden über eine halbe Million Menschen an dieser chronischen Gelenkentzündung. Informationen unter https://kem-med.com - idr


Hilfe für Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen durch neues Therapieprogramm am Universitätsklinikum Bergmannsheil

Das BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum bietet Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen jetzt ein maßgeschneidertes, ambulantes Kurzzeitprogramm. Das Therapieprogramm "PAIN2.0" dauert zehn Wochen und kann berufsbegleitend bei wiederkehrenden Schmerzen durchgeführt werden. Neben der Schmerzabteilung im Bergmannsheil bieten bundesweit 22 Partnerstandorte der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. die Therapie an.

Vermittelt und eingeübt werden schmerzreduzierende Strategien zusammen mit aktuellem Wissen über Schmerz und seine Risikofaktoren, dabei geht es vor allem um präventive Strategien gegen chronische Schmerzen für den Alltag. "PAIN2.0" richtet sich an Erwachsene (ab 18 Jahre) mit wiederkehrenden Schmerzen von mehr als sechs Wochen oder häufig wiederkehrenden Schmerzen.

Betroffene können sich im Bergmannsheil melden: https://www.bg-kliniken.de/universitaetsklinikum-bergmannsheil-bochum/pain-20/ PAIN2.0 ist eine bundesweite wissenschaftliche Versorgungsstudie, die durch den Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss über drei Jahre mit rund sieben Millionen Euro gefördert wird. idr

 

Orthorexia Nervosa- wenn gesundes Essen krankhaft wird

Duisburg, 24. Januar 2023 - Eine gesunde Lebensweise ist heutzutage Wunsch und Ziel vieler Menschen. Doch auch hier kann es zu zwanghaften Störungen kommen, die die Lebensqualität nachhaltig beeinflussen, rund zwei Prozent der Bevölkerung leiden Schätzengen zufolge darunter.  

Besonders nach Silvester versuchen viele im Neuen Jahr ihre guten Vorsätze umzusetzen, etwa weniger Fleisch, Süßigkeiten oder Fastfood zu essen und mehr pflanzliche Lebensmittel in den Speiseplan einzubauen. Einige Menschen beschäftigen sich aber dauerhaft mit sehr gesunder Ernährung, sie wollen „richtig essen“, um gesund zu werden oder zu bleiben. Nehmen diese Verhaltensweisen überhand, spricht man von der sogenannten Orthorexia nervosa oder Orthorexie, das kommt aus dem Griechischen und bedeutet grob „richtig Appetit“.

„Dieses Verhalten kann krankhafte Züge annehmen, wenn die fast zwanghafte Beschäftigung mit Lebensmitteln und Essen zum zentralen Thema im Leben der Betroffenen wird und alle Gedanken darum kreisen“, sagt Dr. Carmen Blaschke, Chefärztin der Psychosomatik an der Helios Marien Klinik Duisburg. Das Verhalten erinnere dann stark an andere Formen von Essstörungen. In der Wissenschaft ein recht neues Phänomen sind Fachleute sich allerdings noch uneins, zu welcher Form der Störung die Orthorexie gezählt werden soll.



Gesundheitliche Wirkung bekommt zu viel Bedeutung
Der Kaloriengehalt oder der Geschmack der Nahrung wird für Betroffene immer weniger wichtig, dafür bekommt die Qualität, die Herkunft, die Zubereitungsart oder die mögliche gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln eine überwertige Bedeutung. Carmen Blaschke, die viel Erfahrung in der Betreuung von Essstörungspatienti:nnen hat, ergänzt: „Die Patient:innen recherchieren dann viel über die Inhalte der Lebensmittel und teilen sie in gute und schlechte Nahrungsmittel ein. Die Mahlzeiten sind zwanghaft oder ritualisiert und werden nach strengen Zeitplänen eingenommen.“

Einige Betroffene zeigten auch „missionarischen Eifer“ und wollen andere dazu bewegen, sich ähnlich zu ernähren. Gelegentlich haben auch ideologische Überzeugungen einen wesentlichen Einfluss. An Orthorexie leidende Menschen erleben sich selbst zudem meist nicht als krank. Eher im Gegenteil: Sie haben das Gefühl, innerlich rein zu sein und möglichen Krankheiten vorzubeugen. Zudem erfahren sie eine Art Selbstwertsteigerung, weil sie sich an ihre strengen Pläne halten können.

Für Medizinerin Blaschke beginnt spätestens hier der Behandlungsbedarf: „Wenn etwa die Liste ‚verbotener Lebensmittel‘ immer länger wird, kann es durch die einseitige Lebensmittelauswahl zu Mangel- oder Unterernährung kommen. Manche Betroffene isolieren sich zudem zunehmend von ihrer Umgebung, da sie bei Einladungen und Feiern nicht mehr mitessen können und wollen. Die Lebensqualität leidet dann sehr.“  

Vorstufe zur Magersucht
Die Folgen können manchmal gravierend sein, denn extrem gesundes, kontrolliertes Essen kann in eine Essstörung wie Magersucht (Anorexia nervosa) oder Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa) führen. „Diätverhalten und die übermäßige Beschäftigung mit Essen ist ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung dieser Erkrankungen. Wenn dann noch weitere psychosoziale Belastungen dazukommen – etwa Krisen, Kränkungen, Überforderung in Schule und Beruf – ist der Übergang häufig fließend“, so Blaschke.

Für Betroffene oder Angehörige, die sich Hilfe suchen möchten, können Ernährungsberateri:nnen eine erste Anlaufstelle sein, um zu überprüfen, ob die Schwelle von gesunder Ernährung zu zwanghaft orthorektischem Verhalten schon überschritten ist. Besteht ein deutlich gestörtes Essverhalten, könne man versuchen wieder mehr Abwechslung und Genuss bei der Nahrungsaufnahme einzubauen sowie Freude und Spaß beim Kochen zu entwickeln.

Das allein hilft aber oftmals nicht, daher empfiehlt die Expertin zudem psychotherapeutische Unterstützung, um ein Verständnis für die zugrundeliegenden Ängste und Konflikte zu entwickeln. Sollte bereits der Übergang in eine Essstörung wie der Anorexia nervosa oder der Bulimia nervosa eingetreten sein, ist dringend eine psychotherapeutische Behandlung erforderlich, entweder ambulant oder in spezialisierten psychosomatischen Kliniken wie der Helios Marien Klinik Duisburg.

Zum Schluss hat Carmen Blaschke noch einen grundsätzlichen Rat: „Der beste Schutz gegen derartige Zwänge ist ein gestärktes Selbstbewusstsein und die Entwicklung eines positiven Körpergefühls. Dafür sind feste soziale Kontakte etwa beim gemeinsamem Sport, äußere Unterstützung und gesunde Vorbilder besonders bei Heranwachsenden fast unabdingbar. Auch die Flut der Informationen und Eindrücke aus sozialen Medien sollte bewusst und kritisch hinterfragt werden.“

5. Fachtag Kinderschutz

Duisburg, 23. Januar 2023 - „Handeln, bevor es zu spät ist!“ ist wohl der Leitsatz aller, die in ihrer täglichen Arbeit mit der Gefährdung von Kindeswohl konfrontiert werden. Ob Kinder- und Jugendhilfe, Polizei, Krankenhäuser, Schulen oder Justiz – alle leisten dabei wichtige Beiträge zum Kinderschutz und arbeiten an vielen Stellen Hand in Hand. Denn der Bedarf ist weiterhin groß. Umso wichtiger ist für die Beteiligten der regelmäßige Austausch und die Information über aktuelle Entwicklungen.  

Deshalb lädt der Verein RISKID unter dem Vorsitz von Dr. Peter Seiffert (Chefarzt der Kinderklinik an der Helios St. Johannes Klinik) und Dr. Ralf Kownatzki (Duisburger Kinder- und Jugendarzt) an diesem Mittwoch (25. Januar) zum bereits 5. Fachtag Kinderschutz ein. Die Veranstaltung selbst beginnt um 14 Uhr.  

Eröffnet wird die Veranstaltung unter anderem mit Grußworten von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, MdL NRW Christina Schulze Föcking und Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis. In den anschließenden Vorträgen beleuchten weitere exzellente Referenten aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die Herausforderungen im Kinderschutz.

Teil des Programms ist auch die Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises, benannt nach dem inzwischen verstorbenen Leitenden Duisburger Staatsanwalt, der sich beruflich und darüber hinaus stets für den Schutz und das Wohl von Kindern eingesetzt hat. Der diesjährige Preisträger ist der bekannte Moderator Rudi Cerne, der sich unter anderen als Botschafter für die Aktion Mensch einsetzt und für den sicheren Umgang von Kindern im Netz.

 

Bestimmte Leistungen können zukünftig auch per Videosprechstunde verordnet werden

Berlin/Duisburg, 19. Januar 2023 – Heilmittel, häusliche Krankenpflege und Leistungen zur medizinischen Rehabilitation können zukünftig auch per Videosprechstunde verordnet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seinen Richtlinien konkretisiert, unter welchen Voraussetzungen das jeweils möglich sein wird.

So muss es sich bei Heilmitteln bzw. häuslicher Krankenpflege beispielsweise um sogenannte weitere Verordnungen bzw. Folgeverordnungen handeln, nicht um eine erstmalige Verordnung. Für die Verordnung von Heilmitteln, häuslicher Krankenpflege und medizinischer Rehabilitation per Videosprechstunde gilt insbesondere Folgendes:

- Die jeweiligen medizinischen Verordnungsvoraussetzungen, etwa die verordnungsrelevante Diagnose, müssen bereits durch eine unmittelbare persönliche Untersuchung festgestellt worden sein.
- Ob die medizinischen Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch zum Zeitpunkt der Verordnung (weiterhin) bestehen, muss per Videosprechstunde sicher beurteilt werden können. Bestehen Zweifel, ist nochmals eine unmittelbare körperliche Untersuchung notwendig.
- Die Erstverordnung von Heilmitteln und häuslicher Krankenpflege per Videosprechstunde ist generell nicht möglich. Diese Einschränkung gilt nicht bei der Verordnung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, da diese ohnehin einmalig erfolgt.
- Sind der Verordnerin oder dem Verordner zusätzlich alle verordnungsrelevanten Informationen bekannt, können weitere Verordnungen bzw. Folgeverordnungen für Heilmittel bzw. häusliche Krankenpflege nicht nur per Videosprechstunde, sondern ausnahmsweise auch nach Telefonkontakt ausgestellt werden.
- Ein Anspruch auf eine Verordnung ohne unmittelbaren persönlichen Kontakt besteht nicht.

Inanspruchnahme voraussichtlich ab Oktober 2023
Die Richtlinienänderungen treten in Kraft, wenn das Bundesministerium für Gesundheit sie rechtlich nicht beanstandet und der G-BA die Beschlüsse im Bundesanzeiger veröffentlicht hat. Anschließend muss noch der Bewertungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen – ein Gremium, in das der G-BA nicht eingebunden ist – über die Höhe der ärztlichen und psychotherapeutischen Vergütung entscheiden. Hierfür hat der Bewertungsausschuss maximal sechs Monate Zeit.

Hintergrund: Per Videosprechstunde verordnungsfähige Leistungen
Aufgrund der gelockerten berufsrechtlichen Vorgaben zur Fernbehandlung von Versicherten gewinnen Videosprechstunden zunehmend an Relevanz. Dem damit einhergehenden Regelungsbedarf für die Verordnung von Leistungen hat der G-BA mit den aktuellen Beschlüssen Rechnung getragen. Bereits geregelt ist die Feststellung von Arbeitsunfähigkeit per Videosprechstunde.

 

 

Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für Betroffene

Duisburg, 19. Januar 2023 - Das Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der medizinische Begriff für eine künstlichen angelegte Körperöffnung. Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem Körper befördert und in einem Beutel aufgefangen.


Für Betroffene, etwa nach aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung. Im Alltag tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität der PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft schambehaftet sind. Um daher möglichst vielen Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben, bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch, 25. Januar 2023 ab 15 Uhr eine offene Stoma-Sprechstunde an.

Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt erforderlich. Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums am Haus Tobias Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.

Experten der Stoma-Sprechstunde. V.l.: Pfleger Tobias Matfeld, Stomatherapeutin Jutta Winkelhage und Chefarzt AVC Dr. Norbert Henne   

 

Fresenius-Ausbildungspreis

Duisburger Pflegeabsolventinnen gehören zu den Besten ihres Jahrgangs
Duisburg, 17. Januar 2023 - Drei Duisburger Gesundheits- und Krankenpflegerinnen erhalten den diesjährigen Fresenius Ausbildungspreis. Die frischgebackenen Pflegefachkräfte des Helios Klinikums Duisburg qualifizierten sich aufgrund ihrer herausragenden Abschlussprüfungen, die sie alle mit der Gesamtnote 1,3 absolvierten.  
Der Gesundheitskonzern Fresenius verleiht in diesem Jahr zum zehnten Mal den Fresenius Ausbildungspreis an 61 Absolventinnen und Absolventen von Berufsausbildungen oder dualen Studiengängen mit den besten Abschlüssen im Jahr 2022 aus dem eigenen Unternehmen. Und auch in diesem Jahr sind wieder Duisburger Pflegeschülerinnen mit hervorragenden Leistungen dabei. Die drei Preisträgerinnen Franziska Trampe, Kira Bublitz und Jessica Scheiermann werden alle bei Helios weiterbeschäftigt und nehmen im kommenden Jahr an der dreitägigen Weiterbildungsmaßnahme „Fresenius Career Starters“ mit den Modulen Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmarketing teil. Dort erfahren sie, wie sie beim Berufseinstieg die Herausforderungen erfolgreich meistern können.  

V.l.: Reinhard Dummler (Leitung Bildungszentrum), Sandra Weidlich (Leitung Pflegeschule), Kira Bublitz, Franziska Trampe, Tobias Esper (Pflegepädagoge) und Jessica Scheiermann.

Das motivierende Konzept am Bildungszentrum der Helios Kliniken in Duisburg – angedockt am Standort St. Johannes in Alt-Hamborn –  lässt sich gut zusammenfassen: „Das Ziel ist es, jeden abzuholen, Stärken auszubauen sowie Schwächen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam abzufangen“, so Reinhard Dummler, Leiter des Bildungszentrums am Helios Klinikum Duisburg. Das Wichtigste dabei ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis.

Hier unterstützen die sogenannten Praxisanleiter:innen. Sie sind für die Betreuung der Auszubildenden im Praxiseinsatz auf den einzelnen Stationen zuständig und werden selbst im Bildungszentrum dafür ausgebildet. Sie entwickeln die Schüler:innen Hand in Hand mit den Pflegepädagog:innen zu kompetenten Pflegefachkräften. Werte, Unterrichtsgestaltung und -inhalte orientieren sich dabei einerseits an Bewährtem, andererseits werden immer wieder neue Erkenntnisse der Pflegewissenschaften und Pflegepädagogik aufgenommen und im Unterricht umgesetzt.

 

Die neue Hüfte

Duisburg, 16. Januar 2023 - Im Laufen, Stehen, Sitzen und sogar im Liegen: Bei nahezu jeder Bewegung ist das Hüftgelenk beteiligt. Das wird vielen Menschen häufig erst bewusst, wenn es mit zunehmendem Alter zu Gelenkbeschwerden kommt.   Sind die vielfältigen konservativen Methoden von Gelenkerhalt und Schmerztherapie ausgeschöpft, stellt sich häufig die Frage nach einem künstlichen Gelenkersatz, der sogenannten Endoprothetik, um Bewegungsfreiheit und Lebensqualität wiederherzustellen.

In der rund 45-minütigen Veranstaltung beleuchtet Dr. Frank Bischof, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg und der Helios St. Anna Klinik in Huckingen, verschiedene Implantat-Modelle, moderne Operationsmethoden und den Ablauf der Behandlung am Haus. Darüber hinaus stellt er das Endoprothetik Zentrum Duisburg als einziges zertifiziertes Zentrum der Stadt mit seinen Operateuren vor.

Im Anschluss steht der ausgewiesene Spezialist für Erkrankungen des Bewegungsapparates und künstlichen Gelenkersatz für individuelle Fragen zur Verfügung.

Die kostenlose Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 23.01.2022 um 17:00 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Anna Klinik Duisburg, Albertus-Magnus-Str. 33, 47259 Duisburg.   Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail an cornelia.reimers@helios-gesundheit.de oder per Telefon unter (0203) 755-1737 erforderlich.
 
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln, für Krankenhäuser derzeit das Tragen einer FFP2-Maske sowie die Vorlage eines tagesaktuellen AG-Tests. Abstriche im Testzentrum am St. Anna sind am Veranstaltungstag möglich.     

 

Malteser Ambulante Hospizdienste am Standort Homberg: Informationsveranstaltung für neue Ehrenamtliche Duisburg

Duisburg, 13. Januar 2023 - Niemand möchte einsam sterben oder eine schwere Krankheit alleine durchstehen. Deshalb begleiten in Duisburg seit mehr als 30 Jahren ehrenamtliche Mitarbeitende des Malteser Hospizzentrum St. Raphael Betroffene und ihre Angehörigen in dieser schweren Lebensphase. Um diesen wichtigen zwischenmenschlichen Dienst verrichten können, braucht es viele engagierte Menschen.

Im März startet deshalb der nächste Vorbereitungskurs für neue Ehrenamtliche der Malteser Ambulanten Hospizdienste an ihrem Standort in Duisburg-Homberg. Neben Erwachsenen begleiten die Ehrenamtlichen auch betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Familien, besuchen sie zu Hause und unterstützen dort, wo Hilfe gebraucht wird. In dem Kurs setzen sich die Teilnehmenden mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod auseinander und werden intensiv auf das Ehrenamt vorbereitet.  

Interessierte können bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 25. Januar um 18:00 Uhr herausfinden, ob dieses Ehrenamt für sie in Frage kommt. Die Veranstaltung findet in der Friedhofsallee 100a in Duisburg-Homberg statt. Die Hospizarbeit wird immer vielfältiger und multikultureller, weshalb ganz besonders auch Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Hintergründen herzlich eingeladen sind. Auch Männer sind herzlich willkommen.


Anmeldung bei Katja Arens, Leiterin der ambulanten Hospizdienste, unter 0160 4709813 oder
katja.arens@malteser.org

 

Wie stellt die Landesregierung die medizinische Versorgung von Kindern in NRW sicher?

Antwort der Landesregierung auf die Anfrage der Abgeordneten Thorsten Klute und Lisa-Kristin Kapteinat SPD Drucksache 18/1899 
Düsseldorf/Niederhein/Duisburg, 12. Januar 2023 - Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Aktuellen Medienberichten zufolge stehen Kindernotfallpraxen in Kliniken sowie Kinderarztpraxen vor großen Problemen bei der Kindernotfallversorgung. Sie sind überlastet und können eine angemessene Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten kaum noch gewährleisten.
Eltern und Kinder müssen stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen und oft sind die Praxen so voll, dass viele Patientinnen und Patienten bei Kälte und Regen draußen warten müssen.1 Neben dem kurzfristigen Ausfall von Personal, zum Beispiel durch Erkrankung, ist auch der grundlegende Personalmangel in Kinderarztpraxen einer der zentralen Gründe für die schlechte Versorgung von Kindernotfällen.

Dazu kommen zusätzliche Belastungen, wie das Ausstellen von Attesten für schulpflichtige Kinder. Das führt in viele Regionen dazu, dass es einen Aufnahmestopp bei den Kinderarztpraxen gibt und die Eltern auf die Versorgung der Kindernotfallpraxen in den Kliniken angewiesen sind – ein Teufelskreis. Die aktuell steigenden Infektionszahlen mit bspw. Scharlach, Grippe und RSV lassen darauf schließen, dass sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter zuspitzen wird.2 Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die Kleine Anfrage 846 mit Schreiben vom 6. Januar 2023 namens der Landesregierung beantwortet.

1. Was unternimmt die Landesregierung, um die Notfallversorgung von Kindern in NRW zu gewährleisten? Als langfristige Maßnahmen zur Sicherstellung der pädiatrischen Versorgung wird die Krankenhausplanung zukünftig anhand regionaler Bedarfe und konkreter Fallzahlen sowie stärkerer Differenzierung der medizinischen Leistungen das Versorgungsgeschehen zielgenauer
steuern und so dafür sorgen, dass in den Regionen noch tragfähigere Strukturen gebildet werden. Die Planung wird aber nicht kurzfristig wirken.

Die Träger des Rettungsdienstes wurden seitens der Landesregierung für die aktuelle Situation in Bezug auf die (Notfall-)Versorgung von Kindern entsprechend sensibilisiert. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) steht im ständigem Austausch mit den Fachgesellschaften und den Bezirksregierungen. Am 02.12.2022 fand ein Gespräch mit den Spitzenvertretern der Kinder- und Jugendmedizin statt. Dabei wurden Maßnahmen zur Verbesserung der angespannten Situation in der pädiatrischen medizinischen Versorgung zusammengeführt und die kurzfristige Umsetzung geplant. Darüber hinaus hat sich das MAGS beim Bundesministerium für Gesundheit dafür eingesetzt, dass bis Ende Januar die Abrechnungsprüfungen durch die Medizinischen Dienste in den Krankenhäusern ausgesetzt werden können.

Hierzu wurde im Anschluss eine entsprechende Verständigung mit den Vorständen der Medizinischen Dienste Nordrhein und Westfalen-Lippe erzielt und so eine Entlastung der Krankenhäuser von bürokratischen Aufwand erreicht. Die umgesetzten Maßnahmen wurden von den Beteiligten positiv aufgenommen. Zur ambulanten kinder- und jugendärztlichen Versorgung ist zudem auszuführen, dass allen Menschen die Servicenummer 116 117 der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung steht, die an den ambulanten Notdienst vermittelt, oder bei der Suche nach einer Kinderarztpraxis unterstützt. Zudem wird in den kinderärztlichen Notdienstpraxen zurzeit mehr Personal eingesetzt, und die Öffnungszeiten sind teilweise bis 24.00 Uhr erweitert worden.

Zur Entlastung der Arztpraxen hat das Ministerium für Schule und Bildung am 02.12.2022 einen Runderlass versendet und darauf hingewiesen, dass nur im Einzelfall und aus besonderem Anlass ein ärztliches Attest für erkrankte Schülerinnen und Schüler angefordert werden darf. Die Kassenärztlichen Vereinigungen versuchen zudem, zusätzliche Belastungen (wie Softwareupdates o.ä.) bei den Praxen zu vermeiden und zeitlich zu verschieben.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen stellen ferner sicher, dass Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte aufgrund der hohen Fallzahlen keine geringere Vergütung je Fall erhalten. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein wird außerdem ab dem 24.12.2022 bis Ende Januar 2023 ein zusätzliches ärztliches Beratungsangebot für Eltern schaffen. Mittels des Angebots einer Videosprechstunde an den Feiertagen, an Wochenenden, sowie mittwochnachmittags sollen Eltern die Möglichkeit haben, Beschwerden ihrer Kinder vorab zu klären und so möglicherweise den Weg in den kinderärztlichen Notdienst vermeiden. Finanziert wird das Angebot durch das MAGS.

In den Notdienstpraxen wurden mehr Kinderärzte sowie MFA´s eingestellt und mehr Räumlichkeiten zu Verfügung gestellt. Zusätzlich zu den o.g. Maßnahmen stellt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe Honorarzuschüsse für Kinderärzte bereit, um verlängerte Öffnungszeiten zu refinanzieren. Jedoch ist nicht nur die (kinder-)ärztliche Versorgung in allen Sektoren derzeit überaus belastet. Insbesondere die Versorgung von Kindern mit Paracetamol- und Ibuprofen-haltigen Fiebersäften ist teilweise nur eingeschränkt möglich. Das Problem ist bereits auf der gesetzlich zuständigen Bundesebene grundsätzlich bekannt. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat angekündigt, in Kürze Maßnahmen zu ergreifen, die die Situation entspannen sollen. Die konkrete gesetzliche Ausgestaltung bleibt hier noch abzuwarten. Bis diese Maßnahmen wirken, wird jedoch einige Zeit vergehen.

Die Landesregierung ist daher der Auffassung, dass innerhalb des bundesrechtlichen Rahmens bereits jetzt alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen, um eine qualitativ hochwertige und umfassende Versorgung mit diesen Arzneimitteln sicherzustellen. Um den Lieferengpässen kurzfristig entgegenzutreten und diese abzumildern, wurde das BMG mit Schreiben vom 20.12.2022 aufgefordert, einen Versorgungsmangel nach § 79 Abs. 5 AMG für diese Arzneimittel festzustellen. Hierdurch ist es den zuständigen Arzneimittelüberwachungsbehörden der Länder beispielsweise möglich, dem pharmazeutischen Großhandel auf Antrag zu gestatten, Arzneimittel auf Vorrat nach Deutschland zu verbringen, die nicht in deutscher Sprache gekennzeichnet sind.

Darüber hinaus wurden die Apothekerkammern und -verbände sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass Patientinnen und Patienten erforderlichenfalls auch im Rahmen von in Apotheken hergestellten Rezepturen sowie Defekturen mit Ibuprofen- und Paracetamol-haltigen Arzneimitteln versorgt werden können. Hierdurch sollen die Akteure nochmals für eine gemeinsame, niederschwellige und unbürokratische Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten sensibilisiert werden.

In diesem Zusammenhang wurde auf die veröffentlichten Empfehlungen des beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eingerichteten Beirats „Lieferengpässe" hingewiesen. Demnach wird durch den Beirat nach Abstimmung mit dem GKV-Spitzenverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der ABDA- Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. die Rezeptur bzw. Defekturherstellung der in Rede stehenden Arzneimittel ausdrücklich befürwortet. Dies wird gestützt durch die dringende Empfehlung des GKV-Spitzenverbands an seine Mitglieder, die mit dieser Maßnahme entstehenden höheren Kosten zu erstatten. Weiterhin sollen die entsprechenden Verschreibungen auch in der Wirtschaftlichkeitsprüfung der Praxen gesondert berücksichtigt werden.

2. Wie werden die unterschiedlichen Regionen mit Kinderärztinnen und Kinderärzten versorgt? (Bitte aufschlüsseln nach Kommunen.) Mit Stand November 2022 sind 1.311 Kinderärztinnen und Kinderärzte in Nordrhein-Westfalen in der ambulanten Versorgung tätig. Insgesamt sind 20,5 offene Vertragsarztsitze für eine Niederlassung ausgewiesen. Ein landesweiter Mangel lässt sich nach den derzeit gültigen Bedarfsplänen nicht feststellen, vereinzelt kann es jedoch zu regionalen und/oder lokalen Versorgungsengpässen kommen.

In diesen Fällen können die Kassenärztlichen Vereinigungen die Versorgung über die Instrumente der Sonderbedarfszulassung oder Ermächtigung sicherstellen. Die folgenden beiden Tabellen stellen die Versorgungssituation in den einzelnen Regionen dar. Kinderärztinnen und -ärzte zählen zur allgemeinen fachärztlichen Versorgung, Planungsebene sind hier die Kreise und kreisfreien Städte.

Corona Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche verlängert

Düsseldorf/Duisburg, 12. Januar 2023 — Viele Kinder und Jugendliche leiden nach wie vor psychisch unter den Folgen der Corona-Pandemie – daher werden entsprechende Gruppenangebote nun länger aufrechterhalten. Seit Sommer 2022 bietet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) zusammen mit dem NRW-Gesundheitsministerium (MAGS) und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten/-psychiatern ein niedrigschwelliges therapeutisches Gruppenangebot für Kinder und Jugendliche im Rheinland an.

Hintergrund für das Angebot waren die in der Corona-Pandemie bei vielen Heranwachsenden zu beobachtenden psychosozialen Belastungen – etwa durch geschlossene Schulen, Kontaktbeschränkungen, die Auseinandersetzung mit Krankheit und Tod und auch existenzielle Sorgen der Eltern. Damit sich all diese Faktoren nicht zu ernsthaften und langwierigen Erkrankungen führen, setzt das therapeutische Angebot vor allem auf eine kurzfristige und gleichzeitig professionelle Hilfe.

Im Rahmen von Gesprächen, Rollenspielen und Übungen können sich die jungen Betroffenen mit dem Erlebten auseinandersetzen und es psychisch verarbeiten. Die Finanzierung des zunächst bis Ende 2022 laufenden Projekts wurde nun vom MAGS verlängert, sodass die Gruppenangebote auch im neuen Jahr 2023 weitergeführt werden können.   

Zielgruppe für das Hilfsangebot sind Kinder und Jugendliche von sechs bis 21 Jahren aus Nordrhein, bei denen noch keine offensichtliche psychische Erkrankung festgestellt worden ist. Der Versicherungsstatus – gesetzlich oder privat – ist dabei egal. Die Teilnahme ist für die betroffenen Kinder und Jugendlichen kostenlos und erfolgt in altershomogenen Gruppen mit drei bis maximal acht Personen.

 Geleitet werden die Sitzungen von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten oder Kinder- und Jugendlichenpsychiaterinnen und -psychiatern. Eine Übersicht über die regionalen Gruppenangebote sowie die Kontaktdaten der Gruppenanbieter finden interessierte Eltern unter folgendem Link: 
kvno.de/gruppenregister   Weitere Informationen gibt es auch über kvno.de/gruppenangebote    In den vergangenen Monaten wurde das Hilfsangebot bereits gut in Anspruch genommen: Insgesamt haben sich fast 280 Gruppen gebildet, die von rund 140 Therapeutinnen und Therapeuten geleitet werden.   

Wenn junge Knochen Hilfe brauchen

Duisburg, 04. Januar 2023 - Die Helios St. Johannes Klinik Duisburg verfügt über eine der größten Kinderkliniken der Region, entsprechend umfassend werden hier nahezu alle Krankheitsbilder kleiner Patient:innen versorgt. Ergänzend dazu bietet das Klinikum seit einigen Jahren auch den Schwerpunkt der Kinderorthopädie an.
Ein Fach, für das das Thema Wachstum eine besondere Bedeutung hat. Dr. Niklas Janssen, leitender Oberarzt der Kinderchirurgie und Kinderorthopäde, über die Besonderheiten junger Knochen.


Wo liegen die Besonderheiten der Kinderorthopädie? 
Die Kinderorthopädie ist eigentlich die „Wiege“ der Orthopädie für Erwachsene. Darauf deutet übrigens auch schon der Wortsinn hin, denn Orthopädie bedeutet übersetzt „die Lehre vom aufrechten Kind“. In diesem Fach geht es häufig um Erkrankungen der Knochen und Gelenke, die ihren Ursprung in der Kindheit haben, auch wenn die Beschwerden und Schmerzen erst im Erwachsenenalter auftreten.

Es gilt also, die Symptome möglichst frühzeitig zu erkennen und wenn möglich schon in jungen Jahren zu behandeln. Denn in diesem Stadium reicht häufig eine konservative Behandlung oder ein schonender kleiner Eingriff zur Wachstumslenkung aus.  

Symbolbild Untersuchung Kinderfuß - ©Helios / Jochen Quast

Welche orthopädischen Krankheitsbilder treten bei Kindern besonders häufig auf? Im Rahmen ihrer Entwicklung zeigen Kinder häufig Besonderheiten, die in einem anderen Alter als Krankheit zu werten wären. Babys etwa haben bei der Geburt O-Beine, bei Laufbeginn bis ins Kleinkindalter verändern sie sich zu ausgeprägten X-Beinen, die sich dann bis ins Erwachsenenalter regulieren. Hier muss zwar nur in seltenen Fällen eingegriffen werden, Eltern beschäftigt das Thema aber sehr.

Das gilt auch für den sogenannten Knicksenkfuß, der bei Kleinkindern normal ist und nur behandelt werden muss, wenn er sich im Verlauf der Zeit nicht bessert. Häufig tritt auch die (angeborene) Hüftdysplasie auf, die aber schon länger sehr gut mit Hilfe von Ultraschall erkannt und konservativ therapiert werden kann.  

Gibt es bestimmte Tendenzen hinsichtlich orthopädischer Erkrankungen bei Kindern? 
Bekannt ist, dass Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität im Kindesalter zunehmend ein Thema sind. Dabei verschlechtern sich sämtliche Auffälligkeiten des Bewegungsapparates durch das „Mehrgewicht“ und eine schlecht ausgebildete Muskulatur, die nicht gefordert wird. Während der Corona-Pandemie konnten wir zudem beobachten, dass die geringe Aktivität im Freien zu einem vermehrten Auftreten von Vitamin-D-Mangel-Rachitis bei Kindern führte.
Dabei werden die Knochen aufgrund des fehlenden Nährstoffes weicher, was zu Fehlstellungen und Schmerzen führen kann.  


Worauf können Eltern bei ihren Kindern achten?
Um harmlose Auffälligkeiten während des Wachstums von beginnenden Krankheiten zu unterscheiden sind die regelhaften Vorsorgetermine beim Kinderarzt ein entscheidender Faktor. Darüber hinaus sind Schmerzen und Beschwerden sicherlich immer ein Grund für eine außerplanmäßige Vorstellung beim Kinderarzt. Hier können erste Fragen geklärt und Untersuchungen vorgenommen werden. Bei weiterem Bedarf können die KollegInnen an uns Kinderorthopäden überweisen.   

Was tut Kinderknochen gut?
Allgemein raten wir zu regelmäßiger körperlicher Aktivität und das am besten draußen in der Natur. Bewegung stärkt die Knochen und Gelenke und baut Muskulatur auf, die wiederum die Knochen schützt. Schon im Kleinkindalter gibt es regelmäßige gemeinsame Bewegungsangebote wie etwa Eltern-Kind-Turnen. Ab etwa vier Jahren sollte das Schwimmen lernen auf dem Zettel stehen, zu einen, weil es (über)lebenswichtig ist und weil die Bewegung im Wasser dem ganzen Körper guttut.

Wiederkehrende Aktivitäten wie wöchentliches Bahnen schwimmen (etwa eine halbe Stunde) oder alternativ längere Fahrradtouren von rund zwei bis drei Stunden fördern die Beweglichkeit, Ausdauer und Knochengesundheit. Die Kinder sollten natürlich Spaß daran haben, nur so lässt sich das langfristig aufrechterhalten. Eltern können das unterstützen, indem sie daraus gesellige Rituale mit der Familie machen.

 

HKD: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern

 Duisburg, 02. Januar 2023 - Am Montag, den 9. Januar, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt.

Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.

 

Um 00:05 Uhr war es soweit – junge Familie glücklich über gesunden Nachwuchs    

Sana Kliniken Duisburg: Neujahrsbaby heißt Anas
Duisburg, 01. Januar 2023 - Lange hat es nicht gedauert, bis das Neujahrsbaby in den Sana Kliniken Duisburg das Licht der Welt erblickt hat: Ganze 5 Minuten nach Mitternacht wurde der kleine Anas geboren.
 
Anas heißt das erste Baby des Jahres 2023, das am Neujahrstag in den Sana Kliniken Duisburg geboren wurde. Der neue Erdenbürger hat am 01. Januar um 00:05 Uhr das Licht der Welt erblickt.

Mit einem Gewicht von 3.520 Gramm und einer Länge von 51 Zentimetern macht er sich nun auf den Weg ins „Abenteuer Leben“. Seine Eltern, Mutter Kiko Heba und Vater Ahmad Kordi aus Duisburg-Marxloh, freuen sich über den gesunden Nachwuchs und können es kaum erwarten, ihn mit nach Hause zu nehmen.

Infoabende für werdende Eltern 2022 gab es in den Sana Kliniken Duisburg über 1.700 Geburten – es ist also nur eine Frage der Zeit, bis hier die nächsten Kinder das Licht der Welt erblicken. Deshalb bieten die Sana Kliniken auch regelmäßig Info-Abende für alle werdenden Eltern an. Diese finden immer am 1. und 3. Dienstag jeden Monats im Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg, Zu den Rehwiesen 9, statt. Das Ärzte-Team und die Hebammen der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe informieren dabei über die Geburtsangebote und die Abläufe auf der Wochenstation.


Beginn ist jeweils um 18.00 Uhr. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung im Sekretariat der Frauenklinik erforderlich, zum Beispiel per E-Mail an christiane.gudd@sana.de. Der Eintritt ist kostenfrei, allerdings ist das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich. Übrigens: Die Info-Abende werden auch digital angeboten. Weitere Informationen und eine digitale Kreissaalführung finden Sie unter: https://www.sana.de/duisburg/medizin-pflege/frauenheilkunde-und-geburtshilfe  


2022: Über 1.700 Geburten in den Sana-Kliniken Duisburg

Laut Statistischem Bundesamt sind die Geburten in Deutschland von Januar bis August im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent gesunken. Ein Grund dafür seien die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen gewesen.

Der bundesweite Trend lässt sich auch in Duisburg erkennen: In den Sana Kliniken Duisburg wurden beispielsweise im Jahr 2022 1.735 Geburten erfolgreich durchgeführt – und damit rund 2,5 Prozent weniger als noch 2021. Dennoch liegt das Ergebnis damit deutlich über den bundesweiten Zahlen. Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sieht daher keinen Grund zur Besorgnis für Duisburg.  

1.735 Geburten, davon 83 Zwillings- und 4 Drillingsgeburten, gab es im Jahr 2022 insgesamt in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Damit liegt das Ergebnis leicht unter dem Vorjahr: 2021 wurden an gleicher Stelle noch 1.778 Geburten durchgeführt, allerdings bei einer identischen Zahl an Zwillings- und Drillingsgeburten.

Grund zur Sorge, dass die Stadt Duisburg aufgrund der geringeren Geburten schrumpft, sieht Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Sana Kliniken Duisburg, aber nicht: „Obwohl die Geburtszahlen leicht unter denen des Vorjahres liegen, sind sie doch noch höher als 2020. Hier gab es mit 1.693 Geburten, davon 76 Zwillings- und 4 Drillingsgeburten noch weniger Nachwuchs für die Stadt.

Über die Jahre gesehen sind die Geburtszahlen also auf stabilen Niveau, leichte Schwankungen sind aus meiner Sicht ganz normal“, so Prof. Schmidt. Für 2023 erwartet der Chefarzt der Frauenklinik ein ähnliches Ergebnis: „Sofern die aktuellen Rahmenbedingungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gleich bleiben, dürfte die Zahl der Geburten wieder ungefähr in der Höhe der letzten drei Jahre liegen“, ist Prof. Schmidt überzeugt. Duisburg müsse sich also keine Sorgen um seinen Nachwuchs machen – eine gute Nachricht direkt zu Jahresbeginn also.