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Archiv 2015

Knochen mit Stahl stabilisieren

Innovative Stahllegierung für die Knochenchirurgie   
Duisburg, 22. Dezember 2015 - Günstiger, haltbarer, zuverlässiger: Ob sich eine innovative Stahllegierung eher für die Knochenchirurgie eignet als die bislang übliche Titanverbindung, untersucht jetzt ein Forschungsvorhaben, das vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) mit rund 200.000 Euro gefördert wird.
Die Antragsteller sind PD Dr. Max Daniel Kauther aus der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Essen sowie PD Dr. Björn Behr aus der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am Universitätsklinikum Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum (RUB).  
„Dieses Projekt ist ein weiteres Beispiel dafür, welche Chancen kooperative Forschung bietet. Sie trägt dazu bei, die Kräfte zu bündeln, die komplementären Expertisen zu ergänzen und die Sichtbarkeit zentraler Forschungsfelder in der Universitätsallianz Ruhr zu erhöhen“, erklärt Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR. Insgesamt hat MERCUR in seiner 11. Ausschreibungsrunde vier Kooperationsprojekte der Universitätsallianz Ruhr mit einem Fördervolumen von mehr als 800.000 Euro bewilligt.  
Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen, die seit 2007 in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zusammenarbeiten. Das Center wurde Anfang März 2010 von der Stiftung Mercator gemeinsam mit der UA Ruhr gegründet. Mit seinen Programmlinien unterstützt MERCUR Wissenschaftler/innen, Institute und Fakultäten der drei Hochschulen dabei, sich universitätsübergreifend insbesondere in der Forschung, aber auch in der Lehre zu vernetzen.  
Dahinter steht die Überzeugung, dass die Wissenschaftsregion Ruhr durch eine Bündelung ihrer Kräfte im nationalen und internationalen Wettbewerb um die besten Ideen und Köpfe wesentlich an Schlagkraft gewinnen kann.

 

HELIOS St. Johannes Klinik: Neuer Bettentrakt in Betrieb genommen

Modulbau bietet Platz für 29 Patienten  
Duisburg, 21. Dezember 2015 - Nach rund zweieinhalb Monaten Bauzeit war es jetzt pünktlich zu den bevorstehenden Feiertagen soweit: Die ersten Patienten haben den neu errichteten Modulbau neben dem Haupteingang der HELIOS St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn bezogen.


Das zusätzliche Gebäude bietet Platz für 16 Ein- und Zweibettzimmer mit insgesamt 29 Betten, sowie alle nötigen Versorgungsräume für den pflegerischen Ablauf auf der Station. Die Räume sind in hellen Farben und Böden mit Holzdekor gestaltet, alle Badezimmer verfügen über eine bodengleiche Dusche. Zwei Patientenzimmer sind behindertengerecht ausgebaut. Zudem lädt ein zentraler Loungebereich mit Kaffeeautomaten zum Verweilen ein.


In 26 Einzelteilen und mit Hilfe von Schwertransportern wurde der Bettentrakt im Oktober angeliefert. Vor Ort wurden die quasi fertigen „Zimmermodule“ wie Bauklötze an- und aufeinander gesetzt und zu einer Gesamtheit verwebt. Der so entstandene Bau erstreckt sich auf einer Bruttofläche von rund 1.000m². Über einen 24 Meter langen Gang ist der Bettentrakt mit dem denkmalgeschützten Rundbogen der Klinik verbunden.
„Wir freuen uns, dass wir unseren Patienten eine solch komfortable Übergangslösung bieten können und  sind uns sicher, dass sie sich in den neuen Räumlichkeiten wohlfühlen werden“, sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael.  

Das Gebäude ist von der Stadt Duisburg für sieben Jahre bewilligt und hilft dabei, die Um- und Neubaumaßnahmen des Krankenhauses zu überbrücken. Denn auch die Bestandsgebäude werden derzeit Stück für Stück renoviert. Bis 2018 soll in Alt-Hamborn der geplante Klinikneubau mit rund 25.000m² Grundfläche unter Integration des Altbaus entstehen.  

 

UDE/UK Essen: Sicherere und schonendere Suche nach Metastasen
Wie weit hat der Hautkrebs schon gestreut?

Duisburg, 10. Dezember 2015 - Erstmals lassen sich Metastasen bei schwarzem Hautkrebs in Wächter-Lymphknoten sicher und ganz ohne Operation nachweisen. Das neue Verfahren wurde jetzt erstmals von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen diagnostisch eingesetzt. Es schont die Patienten, und die Ergebnisse sind deutlich präziser als bei der herkömmlichen Untersuchungsmethode.  
Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Jährlich werden weltweit über 220.000 neue Fälle identifiziert, mit steigender Tendenz. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto größer ist die Chance einer vollständigen Heilung. Hat der Tumor bereits Tochtergeschwulste (Metastasen) gebildet, verschlechtert sich die Prognose für die Betroffenen deutlich. Da sie sich in erster Linie über die Lymphbahnen ausbilden, untersucht man in der Regel zunächst die Lymphknoten, die nah beim Primärtumor liegen.  
Bisher wird dann zum Skalpell gegriffen. Das wird künftig deutlich weniger der Fall sein müssen dank des neuen bildgebenden Verfahrens, das PD Dr. Joachim Klode und Dr. Ingo Stoffels an der Hautklinik des UK Essen etabliert haben. Über die „Multispektrale Optoakustische Tomographie“, kurz MSOT, die durch die Firma iThera Medical entwickelt wurde, kann sicher und weniger belastend erkannt werden, ob sich bereits Krebszellen in die nächstgelegenen Lymphknoten abgesiedelt haben.  
Zunächst werden die zu untersuchenden Lymphknoten identifiziert. Dazu ist kein radioaktiver Marker mehr nötig, sondern nur ein bestimmter Farbstoff namens Indocyaningrün. So wie er über die Lymphbahnen abfließt, lässt sich der sogenannte Wächter-Lymphknoten erkennen. Bislang wurde er immer herausoperiert und in der Pathologie untersucht. Der Patient muss dafür mehrere Tage ins Krankenhaus.  
Steht der zu untersuchende Lymphknoten fest, wird das Gewebe durch die Haut mit gepulstem Laserlicht beleuchtet. Die absorbierte Lichtenergie im Gewebe erzeugt ein Ultraschallsignal, das ein hochsensibler Detektor aufnimmt. Zeigen die mit mehreren Wellenlängen gemessenen Bilder an, dass sich im Gewebe Melanin befindet, ist dies ein klares Anzeichen für eine mögliche Metastase. Fehlt es, kann Entwarnung gegeben werden: Die Betroffenen brauchen sich dann auch nicht operieren zu lassen.


Foto UDE/UK Essen


Bei den nach der neuen MSOT-Methode behandelten Patienten konnte bei knapp der Hälfte ein Metastasenbefall ausgeschlossen werden. Der bislang übliche chirurgische Eingriff mit all der einher gehenden Belastung wäre bei ihnen also überflüssig gewesen. Über die Ergebnisse berichtet die internationale Fachzeitschrift Science Translational Medicine in ihrer aktuellen Ausgabe.  
Die Hautklinik ist Teil des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) am UK Essen. Es ist bundesweit das größte seiner Art, das zudem von der Deutschen Krebshilfe als onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde. Die Onkologie ist ein Schwerpunkt in Klinik, Forschung und Lehre am UK Essen und in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.

 

Laktoseintoleranz: Von Atemtests, hungrigen Bakterien und Genmutationen

Duisburg, 09.Dezember 2015 – Gefühlt sind immer mehr Menschen von der Milchzuckerunverträglichkeit betroffen – doch das Wissen darüber ist oft von Irrtümern durchzogen. Denn nicht jedes Milchprodukt ist tabu und nicht jeder ist gleichstark beeinträchtigt. Ein Zimteis zum Nachtisch oder ein Glas Milch zum Christstollen und schon geht das große Grummeln los. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit – rund 10 Prozent der Deutschen leiden unter diesen Symptomen, wenn sie Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen.
 Wer sich im Bekanntenkreis umhört, könnte aber schnell auf den Gedanken kommen, dass es noch viel mehr Betroffene gibt.
Denn die Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) ist scheinbar zu einem Massenphänomen  geworden. Auch immer mehr Promis „outen“ sich als laktoseintolerant und Produkte im Supermarkt weisen sich werbewirksam als „laktosefrei“ aus. Doch viele Darmstörungen gehen auch auf Stress oder schlechte Ernährungsgewohnheiten zurück. Die Ernährungsberaterin Luzia Eder vom HELIOS Klinikum Duisburg fasst daher die wichtigsten Informationen rund um den „Milchzucker“ zusammen.    
Das Wichtigste schon mal vorweg: „Laktoseintoleranz ist weder eine Krankheit noch eine Allergie - es ist eine Lebensmittelunverträglichkeit. Die Betroffenen können den Milchzucker, die Laktose, nicht mehr richtig  abbauen und haben daher Probleme bei der Verdauung“, erklärt Luzia Eder, Diätassistentin und Ernährungsberaterin am HELIOS Klinikum Duisburg.

In den ersten Lebensmonaten produzieren wir alle – als „Säugetiere“ auf die Muttermilch angewiesen – das Verdauungsenzym Laktase, das den Milchzucker in seine Bestandteile, die Galaktose und Glukose, spaltet. Nur so kann er von unserem Körper verwertet werden. Später, wenn wir uns nicht mehr hauptsächlich von Milch ernähren, sinkt die Aktivität des Enzyms stark ab. So gelangt die Laktose als ganzes Molekül in den Darm und wird zum Festschmaus für die dort ansässigen Bakterien.
Die Folge: eine erhöhte Gasproduktion, die starke Blähungen verursachen kann. Dazu zieht die verbliebene Milchsäure Wasser an und verflüssigt den Stuhl. Bei rund 90 Prozent der Nordeuropäer aber hat die Natur selbst für Abhilfe gesorgt. Eine einfache Genmutation, die sich in den letzten Jahrhunderten vermehrt durchgesetzt hat, ermöglicht es den meisten Erwachsenen lebenslang ohne größere Probleme Milch zu genießen. Zum Vergleich: Im asiatischen Raum können das nur rund sechs Prozent. Manchmal kann eine Laktoseintoleranz aber auch anderweitig entstehen:
bei chronischen Darmkrankheiten oder veränderten Verhältnissen im Magen-Darm-Trakt, etwa nach einer Operation. Zugleich können die typischen Symptome auch andere Ursachen haben. Stress, zu schnelles Essen oder ungesunde Lebensmittel schlagen vielen Menschen vermehrt auf den Magen. Käse und Joghurt sind meistens gut verträglich Egal, wodurch die Intoleranz hervorgerufen wird, entscheidend für die Betroffenen ist die Menge der Laktose: Milch, Buttermilch, Molke und Eiscreme etwa haben einen hohen Laktosegehalt und sollten gemieden werden. Diese Produkte gibt es allerdings auch in laktosefreier Form zu kaufen.

 „Was viele nicht wissen: Der normalgereifte Käse ist unproblematisch. Hart- und Schnittkäse sind nahezu laktosefrei, denn durch den Reifungsprozess wird die enthaltene Laktose abgebaut“, erklärt die Ernährungsexpertin. Auch Sauermilchprodukte wie natürlicher Joghurt und Kefir sowie probiotische Lebensmittel werden häufig gut vertragen. Generell gilt: Die meisten müssen nicht ganz auf Milchzucker verzichten, selbst bei einer ausgetesteten Laktosetoleranz reicht eine laktosearme Ernährung häufig aus.
Auch Medikamente, die manchmal kleine Mengen Laktose enthalten, sind in der Regel bedenkenlos verwendbar. Wer sich trotzdem ab und an ein Eis oder eine Tasse Milch gönnen möchte, kann sich auch Abhilfe in der Apotheke oder dem Drogeriemarkt beschaffen. Dort sind die dem Körper fehlenden Enzyme rezeptfrei erhältlich. Sie werden zeitgleich mit dem Eis eingenommen. Übrigens: Auch Schaf- und Ziegenmilch enthält Laktose.  

Für Allergiker hingegen ist die genaue Kennzeichnung der Nahrungsmittel lebensnotwendig: Denn eine Laktoseunverträglichkeit ist von einer Milcheiweißallergie sehr genau zu unterscheiden. Bei letzterer handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers. Die Allergiker reagieren zum Teil heftig auch auf kleinste Mengen des Milcheiweißes – bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Sie müssen Milchprodukte und deren Spuren gänzlich meiden und tragen für den Notfall auch einen Ausweis mit sich.  

Was tun bei Verdacht auf eine Intoleranz?
Wer die Vermutung hat, Milchzucker nicht zu vertragen, kann zunächst ein Ernährungsprotokoll führen und notieren, was er gegessen und getrunken hat und wann die Symptome aufgetreten sind. Erhärtet sich der Verdacht, sollte man sich medizinisch untersuchen lassen. Auch das HELIOS Klinikum Duisburg bietet Betroffenen die Möglichkeit zur Abklärung „Das von uns angewendete Verfahren mit einem Wasserstoff-Atemtest ist sehr genau und gibt schon nach wenigen Stunden Aufschluss darüber, ob eine Unverträglichkeit vorliegt“, so Eder.

Der „Proband“ trinkt dabei eine Laktose-Testlösung und gibt dann über eine bestimmte Zeit „Atemproben“ ab. Kann der Körper den Milchzucker nicht richtig verarbeiten, entsteht durch die gehäufte Bakterienaktivität im Verdauungstrakt Wasserstoff, der wiederum über die Schleimhäute ins Blut und damit in die Atemluft gelangt.  
Fest steht allerdings: Laktoseunverträglichkeit ist keine Modeerscheinung – denn die Zahl der Betroffenen hat nicht zugenommen, die Zahl der Diagnosen hingegen schon. Denn dank verbesserter Messverfahren und verstärkter Aufklärung lässt sich die Intoleranz heute gezielter feststellen.  

 

Sparkasse Duisburg unterstützt das Malteser SPZ mit 15.000 Euro

 Duisburg, 09.Dezember 2015 – Der Förderverein des Malteser Krankenhauses St. Anna hat durch eine Spende der Sparkasse Duisburg wichtige und zielführende Anschaffungen für das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) vornehmen können. Jährlich werden im SPZ über 5.000 Kinder behandelt, die mit Entwicklungsstörungen behaftet sind und die Leistungen des SPZ in Anspruch nehmen.  
Einen neuen Klangstuhl, neue Wandspiele, eine neue Videokamera mit Stativ und ein neues Testverfahren für Kindern mit Entwicklungsstörungen: Das sind nur vier von vielen Anschaffungen, die das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Malteser Krankenhauses St. Anna dank einer Spende der Sparkasse Duisburg jetzt umsetzen konnte. Insgesamt 15.000 Euro hat die Sparkasse über den Förderverein des St. Anna Krankenhauses dem SPZ zur Verfügung gestellt.
 „Wir sind unserem Förderverein, vor allem aber der Sparkasse Duisburg sehr dankbar, dass wir so eine großzügige Spende bekommen haben. Dieses Geld können wir in unsere Ausstattung und damit in die tägliche Arbeit mit den Kindern stecken“, berichtete Chefarzt Dr. Donald Becker heute im Rahmen eines Pressetermins.
Das SPZ betreut Kinder und Jugendliche, die von Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen, körperlichen, geistigen, emotionalen oder seelischen Behinderungen betroffen oder bedroht sind. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende die wertvolle Arbeit des SPZ unterstützen können. Wir haben heute vor Ort selbst gesehen, wie wichtig die Arbeit mit den Kindern ist“, erklärte Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg.   
„Neuer Klangstuhl für hörgeschädigte Kinder“  
Unter anderem werden mit dem Geld das Wartezimmer und die Schreiambulanz mit neuen Möbeln, Wandspielen und Motorikschleifen ausgestattet. Zudem wurden zwei neue Testverfahren für Kinder mit Entwicklungsstörungen angeschafft. „Beim K-ABC 2 handelt es sich um ein neues Intelligenzverfahren, das erstmalig auch Aspekte des Lernens innerhalb des Tests erfasst.
Das sogenannte ADOS 2 stellt das Standardverfahren zur Diagnostik von Kindern mit einer Autismusspektrumstörung in seiner neuesten Version dar. Für Kinder mit Autismusspektrumstörungen bieten wir eine Spezialambulanz an“, erklärt Dr. Guido Wolf, Oberarzt im SPZ. Mit einer neuen Videokamera können die Mitarbeiter künftig per Videoanalyse Verhaltensauffälligkeiten dokumentieren und diagnostizieren.
Durch die Spende wurde ebenfalls der Ankauf eines Klangstuhls möglich. Hierbei handelt es sich um einen Stuhl, der Klänge körperlich erfahrbar macht und hörgeschädigte Kinder Töne spüren können. Zudem kommen ADHS-Kinder für Tests oder Therapien mehr zur Ruhe und für viele andere Kinder ist der Stuhl eine Motivation, sich auf Untersuchungen einzulassen.

„Das SPZ wird von der Sparkasse regelmäßig als verlässlicher Partner bei dem Streben, Kinder mit umfassenden und belastenden Entwicklungsstörungen professionell und individuell helfen zu können, unterstützt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei der Sparkasse Duisburg bedanken“, freut sich der Vorsitzende des Fördervereins des Malteser Krankenhauses St. Anna, Horst Günther. Das SPZ verfügt neben seinen Routineaufgaben über besondere Kompetenzen im Bereich der Arbeit mit Kindern mit Hörstörungen und Autismusspektrumerkrankungen.  

 

Sodbrennen: Einladung zum Medizinischen Montag in den Sana Kliniken

Duisburg, 09.Dezember 2015 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 14. Dezember, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Sodbrennen“ im Mittelpunkt.  
Einige Menschen bekommen es von bestimmten Medikamenten, fettem Essen, Sekt, oder verschiedenen Teesorten. Sodbrennen ist eine unangenehme Geschichte und gerade in der Weihnachtszeit leiden viele Menschen darunter.   Sodbrennen kann aber auch entstehen wenn der Schließmuskel, der die Speiseröhre vom Magen trennt, zu locker oder zu schwach ist und dadurch Säure nach oben fließt. Ein gelegentliches Sodbrennen ist völlig harmlos. Wenn es aber regelmäßig immer wieder auftaucht, ist es ernst zu nehmen.
Oder wenn ernste Symptome dazu kommen wie Schluckstörungen oder eine Gewichtsabnahme, dann sollte man auf jeden Fall seinen Hausarzt darauf ansprechen und zur Abklärung eine Magenspiegelung durchführen lassen. Ganz wichtig: Wer älter als 50 Jahre ist und das erste Mal Sodbrennen hat, der sollte das auf jeden Fall als Alarmzeichen werten.
In der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie werden Magenspiegelungen durchgeführt, dabei werden die Speiseröhre und der Mageneingangsbereich genau angesehen. Anhand entnommener Gewebeproben kann man erkennen, wie stark die Reizung und Entzündung der Schleimhaut ist. Und es wird geschaut ob es Zellveränderungen gibt, die zu einem Tumor in der Speiseröhre führen können.
Dr. Barbara Strey, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie in den Sana Kliniken Duisburg, wird in einem leicht verständlichen Vortrag über die Symptome und über die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung von Sodbrennen informieren. Im Anschluss steht Dr. Strey gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.          

 

Verbrannt – verbrüht, was tun? - Tag des brandverletzten Kindes

Sana Kliniken Duisburg behandeln jährlich viele Kinder mit Brandverletzungen  
Duisburg, 07. Dezember 2015 - Beim jährlichen bundesweiten Tag des brandverletzten Kindes soll die Öffentlichkeit über die Gefahren der Verbrennung oder Verbrühung informiert werden, die insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, aber auch für Jugendliche im Alltag lauern.
Oft ist es eine Sekunde der Unaufmerksamkeit, die das Leben einer ganzen Familie grundlegend verändern kann. Verletzungen durch Verbrennungen und Verbrühungen zählen bundesweit zu den folgenschwersten Erkrankungen im Kindesalter, denn die Gefahren lauern überall. Am Tag des brandverletzten Kindes geht es daher um Aufklärung über die Gefahren und um den Umgang mit Brandverletzungen. Der Tag des brandverletzten Kindes findet in jedem Jahr am 7. Dezember statt. Dazu ruft Paulinchen e.V., eine Initiative von Eltern brandverletzter Kinder, jährlich am 7. Dezember auf.  


Zahlen
Die Zahlen von Verbrennungen und Verbrühungen sind beeindruckend: Jedes Jahr müssen in Deutschland mehr als 31.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden. Jährlich werden bundesweit zirka 6.000 Kinder und Jugendliche so schwer verletzt, dass sie stationär behandelt werden müssen. Mehr als 70 % der Kinder sind jünger als fünf Jahre und dabei geht es meist um Verbrühungen.  
Allein das
Zentrum für brandverletzte Kinder der Sana Kliniken Duisburg und der BGU hat in 2015 bisher nahezu 90 schwer verletzte Kinder mit Verbrennungen bzw. Verbrühungen behandelt. Mehr als zwei Drittel davon waren höchstens drei Jahre alt und nahezu in allen Fällen ereignete sich diese Verletzung zu Hause. Fast alle Kinder hatten sich die Verletzungen durch Verbrühungen zugezogen.  
Eine traurige Statistik, die sich in den meisten Fällen vermeiden lässt, wenn Eltern die Gefahrenquellen bewusst sind. Eine Verringerung um 60% seien möglich, wenn Kinder vor Gefahren geschützt werden, so die beiden Mediziner Dr. Axel Feldkamp, Leitender Arzt der Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg und Dr. Raouf Onallah, Oberarzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der BGU.   Gefahrenquellen erkennen und vermeiden

 

Die häufigsten Verbrennungs- und Verbrühungsverletzungen entstehen im ganz normalen Alltag. Oft reicht eine elterliche Unaufmerksamkeit von Sekunden und schon ist der Unfall geschehen. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, da sie eine viel dünnere Haut haben und die Verletzungen bei ihnen viel tiefer eindringen können. Bereits bei einer Verbrühung von 10% der Haut besteht Lebensgefahr. Wer weiß, dass hierzu bei Säuglingen eine Tasse heiße Flüssigkeit ausreichen kann? Eltern sollten sich nie darauf verlassen, dass ihre Kinder bestimmte   Aktionen noch nie gemacht haben. Niemand ist vor diesen Unfällen geschützt! Eine effektive Sicherung der Umgebung der Kinder sollte rechtzeitig erfolgen; die Reichweite eines Kleinkindes erhöht sich jeden Tag!  

Die
Liste der „brandheiße“ Gefahren, die im Winter auf Kinder lauern, ist lang: In einem unbeobachteten Moment ziehen gerne an Tischdecken oder an Kabeln von elektrischen Geräten wie z.B. Wasserkochern. Dies kann vermieden werden, wenn die Kabel von Wasserkochern für Kinder unzugänglich gemacht werden. Und auch auf einen noch so schön gedeckten Tisch sollten in der Gegenwart von Kleinkindern keine heißen Getränke stehen. Keine Heißgetränke mit einem Kind auf dem Arm!  
·       Das Hantieren am Herd mit dem Kleinkind auf dem Arm sollte unbedingt vermieden werden, denn Kinder sind blitzschnell in ihrer Bewegung kippen schnell vornüber. Zudem stellt der heiße Dampf beim Anheben de Topfdeckels eine Gefahrenquelle dar.  
·       Den Zugriff auf heiße Herdflächen sollte man mit einem Herdgitter unmöglich machen. Besondere Vorsicht ist bei Backofentüren sowie Türen von Kaminöfen geraten, denn die Gefahr von Kontaktverbrennungen durch das Anfassen von heißen Backofen- oder Ofentüren ist hoch.
Das Licht zieht kleine Kinder regelrecht an.  
·       Gerade in der Adventszeit gibt es immer wieder Verbrennungen durch Zündeln mit Adventsgestecken und Tannenzweigen, Verletzungen durch Silvesterknaller, Brandverletzungen durch Kerzen und offene Feuerstellen oder Verpuffungen durch Brandbeschleuniger beim Fondue. All diese Dinge gehören nicht in Kinderhände!  
·       Besonders gefährlich bei Kleinkindern sind Verletzungen z.B. an Steckdosen, in die Kinder bei fehlender Kindersicherung gerne Stifte stecken und sich dabei Verbrennungen zuziehen, die zwar zunächst unauffällig sind, jedoch wegen ihrer Tiefe ebenfalls eine große Gefahr darstellen. Daher sollten Steckdosen durch Kindersicherungen für Kinder unzugänglich gemacht werden.  
Wenn es doch passiert ist - Sofort handeln Was tun, wenn es zum Unfall gekommen ist? Als erste Maßnahme sollte man die Stelle auf jeden Fall sofort intensiv kühlen und zwar mit kaltem Wasser (nicht unter 15°C), das mindestens 15 bis 30 Minuten über die betroffene Stelle laufen soll. Damit wird eine weitere Ausdehnung der Verletzung verhindert. Zudem erweist sich kaltes Wasser als bestes Schmerzmittel in dieser Situation.
Anschließend sollte die Stelle steril abgedeckt werden mit einem Tuch aus einem Notfallpaket oder z.B. einem sauberen Bettlaken. Auf keinen Fall sollte Salbe, Mehl oder gar Zahnpasta aufgetragen werden! Die verletzten Stellen muss anschließend unbedingt einem Facharzt vorgestellt werden, den man in Fachambulanzen oder einer Fachklinik findet. Nur hier kann das tatsächliche Ausmaß der Verletzung ermittelt und eine passende Therapie eingeleitet werden.  

Zentrum für brandverletzte Kinder
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg verfügt als eine von vier Kliniken in NRW über zwei Betten für schwer brandverletzte Kinder und   versorgt in Kooperation mit der BGU-Duisburg die Kinder und Jugendlichen auf höchstem medizinischem Niveau. Als schwer brandverletzt gelten Verletzungen, die entweder eine Ausdehnung über 10% der Körperoberfläche einnehmen, oder die Gesicht, Hände, Füße oder den Genitalbereich betreffen sowie durch Strom verursacht wurden.
Ebenso werden alle Säuglinge unter 1 Jahr sofort als schwer brandverletzt eingestuft. Verletzungen durch Verbrennungen oder Verbrühungen sind ausgesprochen schmerzhaft und ziehen zahlreiche Operationen, wochen- und manchmal monatelange Krankenhausaufenthalte nach sich. Daran schließen sich jahrelange Therapien an und die betroffenen Menschen tragen die Narben ihrer Verletzung ihr Leben lang mit sich. Daher ist hier Teamarbeit gefragt. Plastische Chirurgen, Kinderärzte, Intensivmediziner, Physiotherapeuten, Psychologen und sogenannte Bandagisten arbeiten Hand in Hand.  

Paulinchen - eine Initiative für brandverletzte Kinder
Paulinchen wurde 1993 gegründet und begleitet bundesweit Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Mit einem großen Kompetenznetzwerk bleibt keine Frage offen. Ziel ist ebenfalls die Aufklärung über Gefahrenquellen, um die Anzahl der Verletzungen zu verringern.  
Die Aufgaben: Beratung und Vernetzung von Familien mit brandverletzten Kindern; Durchführung von Seminaren als Hilfestellung während der Rehabilitationszeit; Lobbyarbeit für brandverletzte Kinder; Präventionskampagnen zur Warnung von Unfallgefahren.  
Links:
www.paulinchen.de
www.sana-duisburg.de
www.bgu-duisburg.de

 

Großzügige Unterstützung für das Malteser Hospizzentrum St. Raphael -  Brabender® Unternehmen spenden 5.000 Euro

Duisburg, 03. Dezember 2015 - Die drei Duisburger Traditionsunternehmen der Brabender® Gruppe haben bei einem gemeinsamen Sommerfest 2.900 Euro gesammelt. Die Geschäftsführung der jeweiligen Unternehmen hat diesen Betrag spontan auf 5.000 Euro aufgerundet. Das Geld wurde heute an das Malteser Hospizzentrum St. Raphael übergeben.  
Im Rahmen des Kinder- und Jugendhospizdienstes möchte das Malteser Hospizzentrum St. Raphael im kommenden Jahr wieder eine Trauergruppe für Kinder anbieten und behutsam gemeinsam mit den Kindern Wege durch die Zeit der Trauer beschreiten. Finanzielle Unterstützung dazu erhält das Hospizzentrum von den drei Duisburger Traditionsunternehmen der Brabender® Gruppe. Bei dem im August 2015 von den drei Unternehmen gemeinsam ausgerichteten Sommerfest kam durch den Losverkauf einer Tombola sowie durch zahlreiche Spenden ein ansehnlicher Betrag für den guten Zweck zusammen.
Die Geschäftsführung der Unternehmen steuerte einen weiteren großzügigen Betrag bei, so dass nun insgesamt 5.000 € für die wichtige Arbeit des Kinder- und Jugendhospizdienstes überreicht werden können. Mechthild Schulten, Leiterin des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bedankte sich für die Spende: „Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende der Brabender® Gruppe. Schön, dass die Mitarbeiter bei ihrem Sommerfest an uns gedacht haben. Allen Mitarbeitern ein herzliches Dankeschön.“

Die Brabender® GmbH & Co. KG ist führender Lieferant für Geräte und Ausrüstungen zur Prüfung von Materialqualität und physikalischen Eigenschaften in allen Bereichen von Forschung, Entwicklung und industrieller Produktion in der Chemie-und Nahrungsmittelindustrie weltweit. Die Kernkompetenzen der Brabender Technologie GmbH & Co. KG liegen in der Herstellung von Geräten und Systemen für die Bereiche Dosieren, Wägen, Austragen, Steuerung sowie Durchflussmessung von Schüttgütern. Die Geräte des weltweit führenden Anbieters sind heute in allen Schüttgut verarbeitenden Industriebereichen zu finden. Die Brabender Messtechnik® GmbH & Co. KG entwickelt und vertreibt Messgeräte für die Kunststoff- und Prozessindustrie. Die Einsatzgebiete sind Feuchtigkeitsmessung in Kunststoffgranulaten und Fertigteilen sowie die Messung der Viskosität in Prozessen bei der Herstellung von Flüssigkeiten und Pasten aller Art.

Die Leiterin des Malteser Hospizzentrums St. Raphael, Mechthild Schulten (3.v.r.) und ihre Kollegin Andrea Kleinefehn (4.v.r.) nehmen den Scheck über 5.000 Euro von der Brabender®-Gruppe, vertreten durch (v.l.) Peter Kuhnert, Klaus Pauly, Horst Vohwinkel und Ralf Eikermann, in Empfang.  

 

Diabetes bei Kindern – Schulung für Eltern und Betreuende
Hospizzentrum St. Raphael sucht Ehrenamtliche
Geritaxi

Duisburg, 30. November 2015 - Wenn Kinder an Diabetes erkranken, ändert sich einiges im Leben – zum einen für die kleinen Patienten selbst und zum anderen für ihre Familie. Die Ernährung im Blick behalten, Blutzuckermessungen und Insulinspritzen, all das wird Teil des Alltags. Kommt der Nachwuchs dann in den Kindergarten oder die Schule, sollten auch die Betreuer Bescheid wissen. Eine gute Aufklärung über den Umgang mit der Krankheit hilft, Ängsten und Vorurteilen zu begegnen und den Kindern so ein in vielen Bereichen normales Leben zu ermöglichen.
Die HELIOS St. Johannes Klinik bietet deshalb am Mittwoch, 2. Dezember 2015 um 16.30 Uhr eine Schulung für Angehörige und Betreuer von Kindern mit Diabetes an. Oberarzt Dr. Benjamin Berlemann und Fachärztin Tülin Bürücüoglu von der Kinderklinik informieren dabei unter anderem über unterschiedliche Krankheitsformen im Kindes- und Jugendalter, den Umgang mit Insulinpumpen oder die Besonderheiten bei der Ernährung. Auch Erste Hilfe im Ernstfall steht auf dem Schulungsplan.
Die Veranstaltung findet im Hörsaal 1 der Krankenpflegeschule an der HELIOS St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, Duisburg Alt-Hamborn) statt und ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung unter der 0203 546 2631 wird erbeten.  

 

Malteser Hospizzentrum St. Raphael sucht Ehrenamtliche 
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael lädt am Montag, 7. Dezember, um 18 Uhr zu einem Informationsabend „Ehrenamtliche Begleitung von Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen“ ein. Die Veranstaltung findet im Tagungsraum des Malteser Hospizzentrums, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg statt. Alle, die sich ehrenamtlich in der Malteser Hospizarbeit engagieren möchten, können sich unverbindlich über die Inhalte und den Ablauf des Basis-Vorbereitungskurses informieren.
Der nächste Kurs für die ehrenamtlichen Mitarbeiter startet am 4. März 2016. Der Vorbereitungskurs ist als Basisqualifikation für Ehrenamtliche in allen Bereichen des Hospizzentrums gedacht. Nach Abschluss des Kurses können sich die Ehrenamtlichen je nach Interesse vielfältig im Hospiz, in einer Pflegeeinrichtung oder im Krankenhaus einbringen: in den ambulanten Diensten, im stationären Bereich oder in den administrativen Gebieten. Wer sich speziell für die Kinder- und Jugendhospizarbeit oder die Jugendhospizarbeit interessiert, kann zu einem späteren Zeitpunkt  den erforderlichen Aufbaukurs besuchen. Weitere Informationen am Infoabend selbst oder im Malteser Hospiz bei Sabine Beier (Tel. 0203 755-2016 oder sabine.beier@malteser.org).

 

Mobil im Alter mit dem neuen Trainings-Mercedes der Geriatrie
Spende der Mercedes-Benz Duisburg für die Sana Kliniken Duisburg     Am Montag, den 30. November 2015, wird ein neuer „Trainings-Mercedes“ am Haken eines Kranwagens auf die Empore der Klinik für Geriatrie gehievt und ersetzt das in die Jahre gekommene Taxi, das bereits unter der Leitung des ehemaligen Chefs, Prof. Dr. Martin, zu Trainingszwecken dort geparkt wurde. „Die Mobilisierung unserer geriatrischen Patienten für ihren Alltag außerhalb der Klinik ist ein sehr wichtiger Aspekt, um so lange wie möglich die eigene Unabhängigkeit zu behalten“, erklärt Chefarzt Dr. Wolfrid Schröer.
„Häufig sind gerade die für uns kleinen Dinge im Leben für ältere Menschen von großem Wert und stellen doch eine erhebliche Hürde dar.“
Dazu gehöre auch das selbständige Ein- und Aussteigen in oder aus einem Auto, das hier mit Patienten trainiert wird. Um eine wirklich realistische Situation zu haben, ist ein echtes Fahrzeug das beste Trainingsmittel. Ebenso wird hier den Angehörigen praxisbezogen gezeigt, wie sie bewegungseingeschränkten älteren Menschen problemlos und sicher in ein Auto hinein und heraus helfen können. Darüber hinaus hat sich das bisherige Fahrzeug zu einem Wahrzeichen für die geriatrische Klinik entwickelt und bringt Patienten, Mitarbeiter und Besucher schnell ins Gespräch miteinander.
Aus diesem Grund freuen sich Geschäftsführer Dr. Stephan Puke, Dr. Schröer und sein Team besonders, dass die Mercedes-Benz Niederlassung Duisburg nun ein Ersatzfahrzeug für das bisherige Taxi durch eine Schenkung ermöglicht hat. Lars Reuter, Leiter der Niederlassung Duisburg ließ es sich nicht nehmen, den neuen Trainings-Mercedes persönlich zu übergeben. Dies ist ein Zeichen der Nähe und Verbundenheit zum Standort Duisburg.

V.l.: Dr. Stephan Puke (Geschäftsführer Sana Kliniken Duisburg),  Lars Reuter  (Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung Duisburg), Dr. Wolfrid Schröer (Chefarzt der Geriatrie in den Sana Kliniken Duisburg).

 

 

Sana Kliniken Duisburg: „Medizinischer Montag“

Duisburg, 24.November 2015 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 30. November, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Medikamente im Alter – Fluch oder Segen““ im Mittelpunkt. In unserer immer älter werdenden Gesellschaft steigt die Anzahl der Menschen mit mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) stetig an.
Gemäß einer Studie des Robert-Koch-Institutes erhalten zirka ein Drittel der über 65-jährigen chronisch Kranken mindestens vier und mehr Arzneimittel gleichzeitig. Damit erhalten diese Menschen den größten Anteil an Verschreibungen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. 
Als Faustregel für die Mehrfachmedikation gilt, dass bei einer regelmäßigen täglichen Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten nicht mehr vorherzusagen ist, wie die unterschiedlichen Substanzen untereinander wirken. Da viele Patienten über 70 Jahren sogar häufig mehr als neun Medikamente täglich zu sich nehmen, können Begleiterkrankungen entstehen, die nicht selten eine stationäre Behandlung Krankenhausaufenthalt erfordern. Zudem können Arzneimittel das Risiko für alterstypische Komplikationen wie Gangstörungen oder Stürze, Verwirrtheit sowie Leber- oder Nierenerkrankungen erhöhen.      
Dr. Wolfrid Schröer, Chefarzt der Klinik für Geriatrie in den Sana Kliniken, rät zu einer vorsichtigen Versorgung mit Medikamenten im Alter. Wichtig sei die richtige Priorität der zu behandelnden Krankheiten zu setzen, um damit die Lebensqualität der Patienten auch im Alter zu gewährleisten. So viel wie nötig und so wenig wie möglich, sei eine wichtige Prämisse bei der Medikation. Hierauf wird die Altersmedizin zukünftig ihr Augenmerk lenken. In einem leicht verständlichen Vortrag wird Dr. Wolfrid Schröer über den richtigen Umgang mit Medikamenten im Alter informieren. Im Anschluss steht Dr. Schröer gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.        
  

Bisher 60 Babys unter 1.500 Gramm in den Sana Kliniken geboren

Viel zu früh! - Bundesweiter Tag des Frühgeborenen  
Duisburg, 20. November 2015 – Jährlich werden in der Sana Kliniken Duisburg zirka 350 Kinder geboren, die viel zu früh das Licht der Welt erblicken. Und davon liegt bei jährlich 80 Kindern das Geburtsgewicht deutlich unter 1.500 Gramm. Allein am bundesweiten Tag des Frühgeborenen wurden drei Babys mit einem niedrigeren Gewicht geboren. Damit stieg die Anzahl in diesem Jahr auf 60 Kinder. Für die Frühchen und Ihre Familien folgt oft ein wochen- oder monatelanger Aufenthalt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. In dieser Zeit wachsen Eltern, Kinder und das Ärzte- und Pflegeteam oft wie eine Großfamilie zusammen.  
„Unser Ziel ist es, Frühgeburten möglichst zu vermeiden“, so Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Geburtshilfe. Der Uterus sei immer noch der beste Brutkasten. In nicht vermeidbaren Fällen von Frühgeburten bietet die Kompetenz und Erfahrung eines Perinatalzentrums für die Familien größtmögliche Sicherheit. Das Perinatalzentrum in den Sana Kliniken Duisburg hat den höchsten Versorgungslevel bundesweit und ist eines der größten Zentren in NRW. Am bundesweiten „Tag des Frühgeborenen“ wird jährlich am 17. November auf die besondere Herausforderung von Familien hingewiesen, denen sie sich in der ersten Zeit nach der Geburt ihrer Kinder stellen müssen.

„Während die meisten Familien bereits kurz nach der Geburt ihrer Kinder die Gemeinsamkeit zu Hause erleben dürfen, verbringen Frühgeborene und ihre Eltern die ersten Wochen und Monate in der Frühgeborenenstation eines Krankenhauses“, erklären Chefarzt Prof. Dr. Rosenbaum und der leitende Arzt der Perinatalmedizin, Francisco Brevis Nuñez. Dabei entstehen häufig enge soziale Bindungen zwischen den Familien und dem Ärzte- und Pflegeteam, die über Jahre bestehen bleiben.  
Bundesweit werden jährlich rund 60.000 Babys zu früh geboren. Das ist eins von zehn Neugeborenen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Als frühgeboren gilt jedes Neugeborene, das vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Die Organe sind bei einer Frühgeburt natürlich noch nicht so ausgereift, wie sie sein sollten. Die jüngsten Kinder sind gerade mal 24 Wochen alt und rund 500 Gramm schwer. Durchschnittlich bleiben die Kinder bis zum errechneten Geburtstermin in der Klinik.
Die Säuglinge brauchen nicht nur Ruhe und Geborgenheit, sondern auch technische Unterstützung der Organe. Unterstützend wirken außerdem Medikamente, die die Ausreifung der Organe fördern. Dabei muss jedes Neugeborene individuell im Hinblick auf seine Bedürfnisse betreut werden.
Vor diesem Hintergrund werden Eltern bereits früh mit unterstützenden Netzwerken, wie zum Beispiel dem Bunten Kreis, in Kontakt gebracht. Das Thema Frühgeburt und mögliche langfristige Folgen und Belastungen für viele Familien in Deutschland werden noch immer nicht seinem tatsächlichen Ausmaß entsprechend wahrgenommen.

Felix

 

Diabetischer Fuß

Am kommenden Montag (23. November 2015) informiert Dr. Holger Matzdorf, Chefarzt der Gefäßchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg, im Rahmen unserer medizinischen Montage zum Thema Diabetischer Fuß. Von dieser Erkrankung sind immerhin zirka 10 Prozent der Diabetiker betroffen. Jährlich erfolgen bundesweit zirka 40.000 Amputationen als Folge dieser Erkrankung. Wichtig ist die Information über Vorbeugung, frühe Diagnose und Therapie, um diese Folgen zu vermeiden.

 

Diabetiker haben häufig eine eingeschränkte Gefühlswahrnehmung an den Füßen und merken deshalb Druckstellen nicht rechtzeitig. Zusätzlich kommen bei Diabetikern gehäuft Durchblutungsstörungen der Unterschenkelarterien vor. Hierdurch können Verletzungen und offene Wunden entstehen, die nicht heilen. Die regelmäßige Kontrolle der Füße hilft, Druckstellen, schlecht heilende Wunden und Geschwüre als Folge der Minderdurchblutungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Operative Verfahren wie die Aufdehnung der Arterien oder eine Bypassoperation können schlimmere Folgen vermeiden helfen.  
Dr. Holger Matzdorf, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg, wird in einem leicht verständlichen Vortrag über die Symptome und über die Möglichkeiten zur Vorbeugung sowie über operative Therapien des Diabetischen Fußes informieren. Im Anschluss steht Dr. Matzdorf gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.

 

Vortrag – Sterben und Hospiz in Duisburg

Duisburg, 20. November 2015 - Geboren werden hat seine Zeit, Lachen hat seine Zeit, Tanzen hat seine Zeit, Klagen hat seine Zeit, Weinen hat seine Zeit und Sterben hat seine Zeit. Es geht nicht um die Antwort auf die Frage des Warums? Warum muss ich jetzt sterben? Es geht aber darum, wie diese Zeit, dieses Sterben würdig gestaltet werden kann. Die Mitarbeiter des Hospiz BETHESDA e.V., können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.
Sind Sie interessiert? Gerne reden wir über unsere schweren, traurigen, aber auch heiteren und lustigen Stunden aus der ehrenamtlichen Arbeit mit sterbenden Menschen.  
Im ambulanten Hospizdienst Bethesda e.V. sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unersetzbar. Der ambulante Hospizdienst Bethesda begleitet unheilbar erkrankte und sterbende Menschen dort, wo sie zu Hause sind. Dort unterstützt er auch deren Angehörige. Das kostenlose Angebot gilt für alle Patienten, Betroffenen und Angehörigen, unabhängig von Alter und Lebensumständen.  
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter unterstützen die betroffenen Menschen auf vielfältige Weise im täglichen Tun, indem sie zum Beispiel mit den Patienten oder deren Angehörigen Gespräche führen. Jeder ehrenamtliche Mitarbeiter kann sein persönliches Engagement nach seinen Neigungen und Fähigkeiten ausrichten.
Für Patienten, Angehörige und Besucher, die in diesen schweren Zeiten der Krankheit stark belastet sind, ist es hilfreich, auf Menschen im Hospizdienst zurückgreifen zu können.
Die Ehrenamtlichen helfen mit der jeweiligen Situation umzugehen, sie bieten Entlastung und spenden Trost. Aktuell sucht das Team des Hospizdienstes Bethesda e.V. Verstärkung für die ehrenamtliche Tätigkeit.   Thema des letzten Informationsforums „Pflege in Duisburg“ vom evangelischen Bildungswerk durchgeführt, wird „Sterben und Hospiz in Duisburg“ sein.  Die Hospizkoordinatoren Ute Glados, Marion Winannds und Franz Beuels des Hospiz Bethesda berichten über ihre traurige aber zugleich heitere Arbeit, stellen Ehrenamtliche Mitarbeiter vor, erklären ihren Alltag und stehen anschließend für alle Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 25. November um 19.00 Uhr im Duisserner Haus der Familie, Hinter der Kirche 34. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen und Anmeldungen unter Tel.: 0203 / 29512820 und im Internet unter
www.ebw-duisburg.de.  

 

Neue Ausstellung im Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift - „Licht Momente“  

Duisburg, 19. November 2015 - Eine umfangreiche Ausstellung mit Werken von verschiedenen Fotokünstlern zeigt ab Sonntag, den 29. November das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg.
Die Ausstellung mit dem Namen „Licht Momente“ der Gruppe Fotokunst Niederrhein ist im Eingangsbereich des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift zugänglich. Beteiligte Fotografen sind Thomas Dörbandt, Heimke Eberhardt, Helmut Ernst, Reinhard Schmitz, Gaston Schulz-Kleyenstüber, Ilona Schulz-Kleyenstüber und Martin Witte. Interessierte Besucher sind herzlich zur Eröffnung am 29.11. um 12 Uhr eingeladen. Die Ausstellung dauert bis zum März 2016.

 

Richtiger Antibiotikaeinsatz im Krankenhaus

Experten für mehr Patientensicherheit   
Duisburg, 17.November 2015 - Antibiotika kommen bei der Behandlung von Infektionskrankheiten eine entscheidende Rolle zu. Darauf weisen die leitende Apothekerin, Vera Upmeyer, und Dr. Christoph Altmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik I der Sana Kliniken Duisburg, anlässlich des 5. European Antibiotic Awareness Days am 18. November hin.
Dabei handelt es sich um eine europaweite Initiative, um auf den übermäßigen Einsatz von Antibiotika aufmerksam zu machen. Upmeyer selbst hat in den vergangenen Wochen ein spezielles Kursprogramm absolviert. An diesem sogenannten Antibiotic-Stewardship-Programm (ABS), das von Prof. Heinrich Konrad Geiss, Bereichsleiter Hygiene und Infektiologie der Sana Kliniken AG in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie durchgeführt wird, haben inzwischen 39 Ärzte und Apotheker von Sana erfolgreich absolviert. Die nächsten 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben das Fortbildungsprogramm bereits begonnen.  
Ziel ist es, einen vernünftigen und ausgewogenen Antibiotikaeinsatz zu erreichen. Dr. Altmann gehört zu den ersten Absolventen des Antibiotic-Stewardship Programms am Universitätsklinikum Freiburg, das unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie steht und unter Begleitung des Bundesministeriums für Gesundheit im Jahr 2010 startete.
„Es wird im Krankenhaus wie auch im ambulanten Bereich teilweise in Sachen Antibiose mit Kanonen auf Spatzen geschossen und immer wieder werden Antibiosen eingesetzt, obwohl kein behandlungsbedürftiger bakterieller Infekt vorliegt. Der ungezielte und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika kann schließlich die Entwicklung von Resistenzen der Bakterien gegen Antibiotika bedingen, wodurch die Behandlung schwerer bakterielle Infekte schwieriger oder unter Umständen sogar unmöglich wird“. Genau hier soll das interdisziplinäre ABS-Team beratend tätig werden, um einen rationalen Antibiotikaeinsatz zu unterstützen, ergänzt Dr. Altmann.

 

„Zahl der Woche“ vom 17.11.2015:
 416 574 Operationen am Herzen wurden im Jahr 2014 durchgeführt
16 574 Operationen am Herzen wurden im Jahr 2014 in deutschen Krankenhäusern durchgeführt. Am häufigsten implantierten Ärzte dabei einen Herzschrittmacher und Defibrillator (131 968 chirurgische Eingriffe). An zweiter und dritter Stelle lagen Operationen, in denen sie einen Herzschrittmacher und Defibrillator entfernten, korrigierten und wechselten (62 756 Eingriffe) oder einen Bypass anlegten (79 428 Eingriffe).

 

„Neue Chancen für die Leber“

Patientenforum zum 16. Deutschen Lebertag am 20. November 2015 im Bethesda

Duisburg, 16. November 2015 - „Neue Chancen für die Leber“ – das Motto des diesjährigen 16. Deutschen Lebertages weist darauf hin, dass es sich auf jeden Fall lohnt, auf seine Leber zu achten und sie gesund zu erhalten. Neue Chancen für die Leber gibt es auch deshalb, weil gerade in jüngster Zeit neue, effektive Medikamente für die Behandlung von Lebererkrankungen zur Verfügung stehen. Viele Lebererkrankungen können heute gut behandelt werden. Nicht nur Medikamente, auch den persönlichen Lebensstil zu verändern, können entscheidend zur Besserung von Lebererkrankungen beitragen oder deren Entstehung ganz verhindern.
Gemeinsam organisieren die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe e.V. und die Gastro-Liga e.V. den 16. Deutschen Lebertag. Das Krankenhaus Bethesda und die BKK-VBU beteiligen sich an der Aktion und informieren zum Lebertag über Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Lebererkrankungen. Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, PD. Dr. Abdurrahman Sagir, wird in einem leicht verständlichen Vortrag die Therapiemöglichkeiten aufzeigen und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Freitag, 20. November um 17.00 Uhr im Krankenhaus Bethesda (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Hintergrundinformationen
Erkrankungen der Leber verlaufen schleichend und still. Das macht sie so tückisch. Lebererkrankungen werden deshalb häufig erst spät erkannt. An chronischer Hepatitis B und Hepatitis C sind Hunderttausende (bis zu einer Million) Menschen in Deutschland erkrankt – die meisten, ohne es zu wissen. Hinzu kommen Autoimmunerkrankungen der Leber sowie Fettlebererkrankungen. Schätzungsweise 20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter einer Fettlebererkrankung. Diese wird gefährlich, wenn die Verfettung zu einer Leberentzündung führt.
Durch die andauernde Entzündung kommt es zu einer Vernarbung der Leber. Wird dieser Prozess nicht gestoppt, drohen bei allen chronischen Lebererkrankungen Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs. Erste Anzeichen einer Erkrankung der Leber können erhöhte Leberwerte sein, die der Arzt bei einer Blutuntersuchung feststellen kann. Die Ursache erhöhter Leberwerte sollte immer abgeklärt werden. Denn sind Lebererkrankungen erst einmal erkannt, kann man sie häufig gut behandeln.
Das gilt für die chronische Hepatitis C, die inzwischen bei den meisten Patienten geheilt werden kann, ebenso wie für andere chronische Lebererkrankungen. Je früher man die Erkrankung diagnostiziert, umso besser. Fettlebererkrankungen lassen sich meist schon durch Abbau von Übergewicht und eine Änderung des eigenen Lebensstils deutlich verbessern. Gleiches gilt für alkoholbedingte Lebererkrankungen.

Bundestag beschließt neues Pflegestärkungsgesetz

Berlin/Duisburg, 13. November 2015 - Der Deutsche Bundestag hat heute das Pflegestärkungsgesetz II (PSG II) beschlossen. Es tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas betont: „Das Pflegestärkungsgesetz ist ein Meilenstein der deutschen Pflegepolitik. Ab dem 1. Januar 2017 gelten damit ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren. Vor allem Demenzkranke erhalten damit endlich die Pflege und Betreuung, die ihnen zusteht.“
Die Gesundheitspolitikerin Bärbel Bas betont, dass die SPD viele Jahre für diese Reform gekämpft habe. Bas erläutert: „Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff richtet den Fokus auf die Förderung der Selbständigkeit der Pflegebedürftigen. Die Pflegesituation von Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen etwa bei demenziellen Erkrankungen wird bei der Begutachtung künftig in gleicher Weise berücksichtigt wie die Pflegesituation der Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen. Um Pflegebedürftigkeit zukünftig umfassender und individueller zu definieren, werden Pflegebedürftige ab dem 1. Januar 2017 in fünf Pflegegrade eingestuft und nicht mehr, wie bisher, in drei Pflegestufen.“  

Pflegebedürftige, die bereits jetzt Leistungen erhalten, müssen sich übrigens keine Sorgen machen, beruhigt Bas: „Das Pflegestärkungsgesetz II garantiert einen Bestandsschutz. Durch die Reform werden in den nächsten Jahren aber zusätzlich bis zu 500.000 Menschen Leistungen der Pflegeversicherung erhalten. Insgesamt stehen ab 2017 jährlich rund fünf Milliarden Euro zusätzlich für die Pflege zur Verfügung.“

Vortrag: Hormone, Hormone Hormone – geht nicht auch ohne?

Duisburg, 13. November 2015 -Die Wechseljahre können einiges auf den Kopf stellen, bringen den Körper aus dem Lot und sind so individuell wie jede einzelne Frau. Genauso wie sich der Beginn der Wechseljahre auf individuelle Weise bemerkbar macht, kann auch ihr weiterer Verlauf mit den verschiedenen Beschwerden ganz unterschiedlich sein.
Viele Frauen machen eine „hormonelle Achterbahnfahrt“ durch mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit oder Schwindel. Doch was passiert während der Wechseljahre eigentlich genau im Körper? Ist eine Hormontherapie sinnvoll? Und wo kann ich mit anderen Frauen über Wechseljahre sprechen?  
Thema des Patientenforums im November wird „Hormone, Hormone, Hormone – geht nicht auch ohne?“ sein. 
Referent Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs, Chefarzt der Frauenklinik I und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 17. November um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Wenn der Krebs streut

UDE/UK Essen: Neue Erkenntnisse in der Lungenkrebsforschung   
Duisburg, 10. November 2015 - Was entscheidet über den Verlauf von Lungenkrebs? Dass sich die Prognose für Betroffene verschlechtert, wenn der Krebs streut, ist bekannt. Dass es auch auf die Anzahl der Metastasen ankommt, hat jetzt erstmals eine internationale Studie nachgewiesen, an der Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) mitwirkten.  
Das Lungenkarzinom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, die immer noch oft tödlich endet: 2014 gab es in Deutschland geschätzt rund 55.600 Neuerkrankungen, 21 Prozent der Patientinnen und 16 Prozent der Patienten leben noch fünf Jahre nach Ausbruch der Krankheit. Doch wie bei den meisten Erkrankungen gilt auch hier, dass die Heilungschancen steigen, je früher sie erkannt wird. Das macht die Studie einmal mehr deutlich.  
Die internationale Arbeitsgruppe analysierte Daten von weltweit 100.000 Patienten, die zwischen 1999 und 2012 an Lungenkrebs erkrankten. Gut tausend davon im fortgeschrittenen Stadium.
Daraus konnten die Wissenschaftler schließen, dass Patienten mit nur einer Metastase eine Langzeitheilungschance von etwa 10 Prozent haben. Diejenigen, bei denen der Lungenkrebs bereits weiter gestreut hat, haben kaum noch eine Chance auf Heilung. Eine Therapie wird bei ihnen meist auf die Linderung von Symptomen und Folgen der Krebserkrankung ausgerichtet.  
Dagegen werden „die Erkenntnisse, die wir durch die Studie gewonnen haben, die Behandlung von Betroffenen mit nur einer Metastase erheblich beeinflussen“, sagt Dr. Wilfried Eberhardt, Oberarzt an der Inneren Klinik am Universitätsklinikum Essen und Geschäftsführer des Lungenzentrums am Westdeutschen Tumorzentrum Essen. „Voraussichtlich werden in Zukunft Primärtumor und Metastase lokal aggressiver therapiert werden.“
Dabei könne eine Chemotherapie die Behandlung sinnvoll ergänzen, ebenso wie minimal-invasive chirurgische Eingriffe und die hochpräzise stereotaktische Bestrahlung.

 

Tabuthema Hämorrhoiden

Medizinischer Montag in den Sana Kliniken
Duisburg, 05.November 2015 – Zur medizinische Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg. am Montag, den 9. November, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Tabuthema Hämorrhoiden“ im Mittelpunkt. Osteoporose stellt sich insbesondere bei Frauen durch einen erheblichen Knochenschwund ein und ist mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche verbunden.  
„Darüber spricht man nicht!“
Krankhaft veränderte Hämorrhoiden sind in der Gesellschaft weit verbreitet und mit einem großen Tabu versehen. Schätzungen zufolge leiden etwa 50 Prozent der über 50-Jährigen an Hämorrhoiden. Die Erkrankung kann aber auch weitaus früher auftreten. Männer sind insgesamt häufiger betroffen als Frauen. Der Hauptgrund für diese Volkskrankheit ist die chronische Verstopfung, wie sie oft durch ballaststoffarme Ernährung verursacht wird. Mangelnde Flüssigkeitszufuhr, sitzende Tätigkeit, Übergewicht und zu wenig Bewegung fördern die Darmträgheit zusätzlich.  
Dr. Mark Lienert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg wird in einem leicht verständlichen Vortrag über die Symptome und Ursachen sowie über moderne Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei krankhaften Hämorrhoiden informieren.

Herz in Gefahr – vom Herzinfarkt zur Rehabilitation

Sana Kliniken Duisburg beteiligen sich an den Herzwochen  
Duisburg, 4. November 2015 - Die Deutsche Herzstiftung ruft jährlich im November zur Teilnahme an den bundesweiten Herzwochen auf, bei denen in diesem Jahr die die Themen Herzinfarkt und koronare Herzerkrankungen im Mittelpunkt stehen. Diese sind weit verbreitet, jährlich erleiden in Deutschland über 280.000 Patienten einen Herzinfarkt. Erkennen der Symptome und eine zeitnah eingeleitete Therapie sind oft lebensrettend.

Durch eine beeindruckende Entwicklung in der Therapie konnte die Sterblichkeit von Infarktpatienten auf unter 5% gesenkt werden, während vor Jahren noch nahezu jeder 3. Infarktkranke starb. Daher kommt der Aufklärung über Symptome und über die Möglichkeiten der Behandlung bei Herzinfarkt eine wichtige Rolle zu.  
Die Sana Kliniken Duisburg und der Gesundheitstreff Wedau Bissingheim laden am Dienstag, den 10. November 2015 um 16.00 Uhr, im Rahmen der Herzwochen interessierte medizinische Laien zu einem Informationsabend ein. Dabei erhalten die Teilnehmer vom Chefarzt der zentralen Notaufnahme, Dr. Kurosch Moussazadeh, einen Überblick über die Erstversorgung durch den Notarzt. Dr. Christoph Altmann (Foto), Chefarzt der Kardiologie stellt anschließend die modernen Therapiemöglichkeiten des akuten Herzinfarktes in einem Herzkatheterlabor vor.

Da sich einer Akuttherapie bei Herzinfarkt immer eine Rehabilitation anschließt, stellt Dr. Volker Schwarz, leitender Arzt der stationären Rehabilitation in der Klinik Herzpark Hardterwald, das Thema Ernährung und Bewegung nach Herzinfarkt in den Mittelpunkt.  
Abschließend gibt Oberarzt Dr. Wolfram Rechenberg einen Überblick über die Möglichkeiten zur Vorbeugung des plötzlichen Herztodes, von dem bundesweit zirka 150.000 Menschen betroffen sind. Wie beim Herzinfarkt können frühzeitiges Erkennen und Behandeln vielen Menschen das Leben retten.  
Alle Referenten stehen den Teilnehmern im Rahmen einer anschließenden Diskussion für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Kinder-MRT am Klinikum Dortmund eingeweiht
Studie: Nicht-profitorientierte Pflegeheime bieten bessere Qualität

Kinder-MRT am Klinikum Dortmund eingeweiht
03. November 2015 - Der neue Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT) für Kinder am Klinikum Dortmund ist jetzt offiziell in Betrieb genommen werden. Der europaweit einzigartige MRT hat eine offenere Röhre, so dass eine erwachsene Person neben dem kleinen Patienten liegen kann. Die Geräusche sind auf ein leises Grundrauschen reduziert, zudem kann der gesamte Raum durch Projektionen in verschiedene Erlebniswelten verwandelt werden. Zur Vorbereitung durch Pädagogen, Psychologen oder Therapeuten gehört auch, dass die Kinder an einem originalgroßen Modell das MRT selbst erkunden können.
Ziel ist es, Kindern den Aufenthalt in der Röhre möglichst stressfrei zu gestalten, so dass sie nicht narkotisiert werden müssen. Das Projekt wird vom Klinikum Dortmund wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Das gesamte Projekt kostete knapp zwei Millionen Euro. Vom Land NRW kamen 550.000 Euro, die restliche Finanzierung erfolgte überwiegend aus Spenden.

 

Studie: Nicht-profitorientierte Pflegeheime bieten bessere Qualität Profitorientierte Pflegeheime bieten eine schlechtere Qualität als Heime, die von Kirchen und Wohlfahrtsorganisationen betrieben werden. Gerade im unteren Preissegment gibt es große Unterschiede. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Gesundheitssystemforschern der Universität Witten/Herdecke.
Ein Teil der Unterschiede lasse sich dadurch erklären, so die Wissenschaftler, dass privat betriebene Pflegeheime durchschnittlich geringere Preise verlangen. Außerdem müssten solche Träger den Bau der Gebäude meist selber zahlen und auch noch Gewinn erwirtschaften. Für die Studie haben die Autoren die Daten der gesetzlich festgelegten Qualitätsprüfung des medizinischen Dienstes von mehr als 10.000 Altenheimen der Jahre 2011 und 2012 ausgewertet. (idr)

 

Stationäre Krankenhauskosten 2014 auf 81,2 Milliarden Euro gestiegen
Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung betrugen im Jahr 2014 rund 81,2 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 4,1 % mehr als im Jahr 2013 (78,0 Milliarden Euro).

 

Herz in Gefahr - Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt

Aktionstag des HELIOS Klinikum Duisburg am 7. November 2015 im Restaurant Schiffchen  

Duisburg, 31. Oktober 2015 - Die koronare Herzkrankheit (KHK) zählt weltweit zu den häufigsten Herzerkrankungen. Allein in Deutschland leiden schätzungsweise sechs Millionen Menschen an den verengten Gefäßen – und damit an einer Vorstufe des Herzinfarktes. Denn im Laufe der Zeit bilden sich Ablagerungen – sogenannte Plaques – in den Adern, durch die das Herz mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt wird. Je schmaler diese Durchgänge, desto größer die Belastung für das Herz. Löst sich dann ein Plaque und verschließt das Gefäß vollständig, besteht die akute Gefahr eines Infarktes. Für die Betroffenen zählt dann jede Minute, da Herzmuskelzellen, die nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden, schnell und unwiderruflich absterben. Je mehr Zeit bis zur Behandlung im Katheterlabor verstreicht, desto schwerer die Schädigung des Herzmuskels.

Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung sind allein im Jahr 2012 rund 55.000 Menschen in Deutschland an einem Infarkt gestorben. Die Vorstufe, sprich die koronare Herzkrankheit, beginnt schon viel früher, oft Jahre vor dem Ernstfall. Mögliche Symptome treten aber meist erst spät auf, wenn der Blutfluss schon stark eingeschränkt ist. Dann können bei den Betroffenen Schmerzen sowie ein Gefühl von Enge und Druck in der Brust oder Atemnot auftreten – vor allem bei Stress und Belastung, aber auch in Ruhemomenten.
Neben genetischer Veranlagung und dem Alterungsprozess ist häufig ein ungesunder Lebensstil – zu wenig Bewegung, Übergewicht oder Rauchen – verantwortlich für die Erkrankung. Denn damit einher gehen zusätzliche Risikofaktoren wie ein veränderter Insulinspiegel, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen. Diese wiederum gelten als Hauptverursacher der koronaren Herzkrankheit. Die wirksamste Therapie ist daher die möglichst frühe Diagnose.  
Der Aktionstag des HELIOS Klinikum Duisburg am Samstag, 7. November 2015 von 10 bis 13 Uhr, bietet deshalb im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung Betroffenen und Interessierten Informationen rund ums Herz und vor allem über die modernen Behandlungsmethoden bei der Koronaren Herzerkrankung. Die Mediziner beantworten zudem in verschiedenen Vorträgen unter anderem die Frage, ob sportliche Aktivitäten bei Problemen mit dem Herz Risiken bergen oder gar von Vorteil sind und wie Lunge und Herz zusammenhängen. Experten der Kinderklinik erläutern darüber hinaus, wie sich Herzerkrankungen in jungen Lebensjahren auswirken. Zum Schluss geben die Notfallmediziner der Klinik hilfreiche Tipps zum richtigen Verhalten im Ernstfall und zeigen in praktischen Übungen die wichtigsten Wiederbelebungsmaßnahmen.

Die Veranstaltung findet im Restaurant „Schiffchen“ (Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Deichstraße 1, 47119 Duisburg) statt. Den Parkplatz erreichen Sie über die Zufahrt Apostelstraße 84. Der Aktionstag ist kostenlos, es bedarf keiner Anmeldung.          
Das Programm
·         10.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema: „Koronare Herzkrankheit – was ist das?“ PD Dr. med. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 Kardiologie und Intensivmedizin, HELIOS Klinikum Duisburg   ·         10.15 Uhr „Moderne Behandlungsmethoden der Koronaren Herzerkrankung“ Hans Joachim Hartmann, Ltd. Oberarzt der Medizinischen Klinik I ·         10.45 Uhr „Sport und Herz: Risiko oder Nutzen?“ Dr. med. Ammar Ghouzi, Oberarzt der Medizinischen Klinik I
·         11.15 Uhr „Auch kleine Herzen können krank werden“ Dr. med. Peter Seiffert,  Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik
·         11.30 Uhr „Herz und Lunge sind unzertrennlich“ PD Dr. med. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin
·         12.15 Uhr „Wenn das Herz still steht – wie verhalte ich mich im Notfall?“ Dr. Dr. Darius Buchczyk, Ltd. Arzt der Notaufnahme
·         12.30 Uhr „Hand aufs Herz“ – praktische Übungen mit dem HKD-Notfallteam  

Das Leben genießen – trotz Brustkrebs

Bethesda Krankenhaus lädt zu einem Patientinnentag für Betroffene und andere Interessierte ein  
Duisburg, 28. Oktober 2015 - Welche Behandlungsform ist die Richtige für mich? Wie wird die Therapie ablaufen? Wo finde ich die Hilfe und Unterstützung, die ich benötige? Mit der Diagnose Brustkrebs beginnt für die Betroffenen meist eine Zeit der Unsicherheit, der Ängste und auch der Veränderungen. Rund 70.000 Frauen erkranken jedes Jahr neu an dieser Krebsform.  
Das Team des Brustzentrums im Ev. Krankenhaus Bethesda wird täglich mit den Sorgen, und Nöten sowie den Bedürfnissen und Fragen der betroffenen Frauen konfrontiert. Um den Patientinnen, ihren Angehörigen und anderen interessierten Menschen auch außerhalb des Klinikalltags Raum für Fragen und für den Austausch untereinander zu bieten, lädt das Krankenhaus darum im November zu einem Patientinnennachmittag ein.  
Unter dem Motto „Das Leben genießen – trotz Brustkrebs!“, stehen unterschiedliche Workshops, Vorträge und Diskussionen im Mittelpunkt.  „Durch diesen Tag sollen die Patientinnen gestärkt werden, um dem Brustkrebs zu trotzen und ihm die Stirn zu bieten“, betont Chefarzt Dr. Björn Lisboa, Leiter des Brustzentrums im Bethesda. Und er fügt hinzu: „Die Krebserkrankung verändert das Leben weit über die Phase der Behandlung hinaus. Ziel unserer Veranstaltung ist es Wege aufzuzeigen, wie man mit dieser Herausforderung umgehen kann und so ‚sein‘ Leben zurückzugewinnen.“  
In ungezwungener Atmosphäre haben die Besucherinnen und Besucher einen ganzen Nachmittag lang die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und über eigene Erfahrungen zu sprechen. Darüber hinaus stehen Vorträge zu unterschiedlichen Themen auf dem Programm. So erfahren die Patientinnen beispielsweise, welche Medikamente im Einzelfall besonders gut geeignet sind, wie sie mit ihren Ängsten und Sorgen besser umgehen können, aber auch, welche Selbsthilfegruppen ihnen einen Forum bieten.  
Auch die Angehörigen der Betroffenen haben im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, sich über spezielle Angebote informieren, die ihnen einen besseren Umgang mit der Erkrankung ihrer Frau, Mutter, Tochter oder Oma ermöglichen. In verschiedenen Workshops dürfen die Besucherinnen und Besucher zudem selbst aktiv werden. Dabei dreht sich alles um die Themen Entspannung, Musik und Wohlergehen.
Besucherinnen und Besucher, die sich Antworten auf die ebenso unterschiedlichen wie vielfältigen Fragen rund um die Themen Reha, Pflegestufe und Vorsorgevollmacht wünschen, können sich ebenfalls in einem entsprechenden Workshop informieren. In Einzelgesprächen mit den  Expertinnen und Experten des Brustkrebszentrums besteht für die Patientinnen auch die Möglichkeit, ihre ganz individuellen Fragen zu stellen und sich beraten zu lassen.
Auf einem Markt der Möglichkeiten werden während der gesamten Veranstaltung unterschiedliche Angebote rund um das Thema Brustkrebs vorgestellt. So können die Gäste an Bücherständen entsprechende Literatur kennenlernen und an Ständen mit kleinen Accessoires sowie Dessous und Bademoden stöbern.  
 
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Patientinnentag „Das Leben genießen – trotz Brustkrebs!“ Termin: Samstag, 7. November 2015, 13.00 bis 18.00 Uhr Ort: Ev. Krankenhaus Bethesda zu Duisburg, Wintergarten, Heerstraße 219, 47053 Duisburg Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen zum Patientinnentag sowie das Programm gibt es im Internet unter
www.bethesda.de sowie unter Telefon 0203 6008-1271 im Brustzentrum des Bethesda Krankenhauses.  

Individuelle Beratung, Diagnostik und Therapie stehen im Brustzentrum Rhein-Ruhr an oberster Stelle.

 

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Infoabende mit Kreißsaalführung im November
Duisburg, 28. Oktober 2015 - Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 5. und 19. November um 18.00 Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 

Zusätzlich bietet das Malteser Krankenhaus St. Anna im November folgende Kurse an: 09.11.15 - Pflege des Neugeborenen
16.11.15 - Großelternkurs (nur für werdende Großeltern) - Was ist anders als früher?
30.11.15 - Alles zum Thema Stillen
Treffpunkt für alle o.g. Vorträge ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-stanna.de.  

 

Blau ist das neue Weiß

Duisburg, 28. Oktober 2015 - Am HELIOS Klinikum Duisburg gibt es seit kurzem für die Ärzte eine neue Dienstkleidung – ganz im Sinne einer „kurzärmeligen Infektionsprävention“.  
 Die Mediziner des HELIOS Klinikums machen blau – aber natürlich nicht auf der Hängematte sondern in modischer Hinsicht. Denn in allen Bereichen mit Patientenkontakt tauschen die Ärzte von nun an ihre weißen Kittel dauerhaft gegen kurzärmelige blaue Kasacks ein. Bisher kannte man diese Art der Berufskleidung eher aus den Operationssälen oder Funktionsbereichen. Geschnitten wie ein größeres T-Shirt, aber aus festerem Stoff, reichen sie dabei bis knapp über die Ellenbogen.
Die Idee hinter der neuen Kleiderordnung  ist so simpel wie einleuchtend: "Eine gründliche Händedesinfektion zur Bekämpfung von Viren und Bakterien muss mindestens bis zum Handgelenk durchgeführt werden und je nach Tätigkeit auch darüber hinaus. Die langärmeligen Kittel sind dabei nicht förderlich“, erklärt Dr. Nathalie Pausner, leitende Krankenhaushygienikerin am HELIOS Klinikum Duisburg, die das Projekt angestoßen und nachhaltig umgesetzt hat.  

Und auch auf den Ärmeln selbst können sich „blinde Passagiere“ befinden. Im Jahr 2011 veröffentlichten israelische Forscher im „American Journal of Infection Control“ eine Studie mit beunruhigendem Ergebnis: 60 Prozent der rund 150 untersuchten Arzt- und Schwesternkittel wiesen an Ärmeln und Taschen übertragbare Erreger, darunter auch antibiotikaresistente, auf. In den Niederlanden und Großbritannien etwa gehört deshalb diese Art der Kleidung schon fest zum Klinikalltag. Auch das Tragen von Schmuck und künstlichen Fingernägeln wird dort konsequent unterbunden. „Das haben wir hier am HELIOS Klinikum ebenfalls schon vor längerer Zeit eingeführt. Die Begrüßung und Verabschiedung per Handschlag ist aber weiterhin erwünscht“, schmunzelt Frau Dr. Pausner.
Alle diese Maßnahmen sind Teil eines Gesamtpaketes, um die positive Entwicklung am Haus in Sachen Krankenhaushygiene weiter fortzuführen. Schon 2014 sank die Zahl der nosokomialen MRSA-Infektionen – sprich bei der Erregerübertragung innerhalb der Klinik – im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent und damit unter den Bundesdurchschnitt. Dieser Trend setzt sich auch 2015 deutlich fort.  
 Seit einigen Wochen ist der Großteil der Ärzteschaft am HELIOS Klinikum Duisburg bereits mit den neuen Kasacks ausgestattet.


„Bis sich alle, auch die Patienten und Besucher, daran gewöhnt haben, wird es wohl noch ein wenig dauern“, ergänzt der ärztliche Direktor Dr. Markus Schmitz. Begleitet wird die Einführung deshalb von einer Plakatkampagne unter dem Titel „Blau ist das neue Weiß“, die im gesamten Klinikum aushängt und den neuen Dresscode erklärt. „Aber wir haben schon im Vorfeld bemerkt, dass die Mitarbeiter das Projekt mittragen und von der Idee überzeugt sind.“ Das HELIOS Klinikum Duisburg ist damit eines der wenigen Häuser in Deutschland, die diesen Schritt so konsequent in allen Bereichen umsetzen.

UDE-Verbundprojekt wird mit 900.000 Euro gefördert
Neues Konzept soll Pflege erleichtern

Duisburg, 27. Oktober 2015 - Tagein, tagaus versorgt eine Pflegekraft alte oder kranke Menschen nicht nur medizinisch, sie hat auch ein offenes Ohr für ihren Kummer. Sie weiß, dass sie für viele die einzige Person ist, die sie täglich sehen. Doch auch ihr kann das emotionale Gepäck auf Dauer zu schwer werden.
Um dem vorzubeugen, entwickelt die Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt ein Entlastungskonzept. Es ist Teil des Verbundprojekts empCARE, das das Bundesforschungsministerium mit über 900.000 Euro für knapp vier Jahre fördert.  

„Um Folgen emotionaler Belastung zu vermeiden, kombinieren wir in unserem Konzept kurzfristige Trainings mit langfristigem Coaching“, erklärt Prof. Dr. Marcus Roth, Leiter des UDE-Instituts für Psychologie. Der Projektpartner Uniklinikum Köln setzt das Programm anschließend in der stationären Pflege um und stimmt es mit der täglichen Praxis ab. Dasselbe macht der zweite Projektpartner, DIE MOBILE Intensivpflege Köln GmbH, für die ambulante Pflege. Der dritte Partner, die Pflegedirektion des Universitätsklinikums Bonn, schult Trainer und Coaches, damit sich das Konzept über Multiplikatoren weiterverbreiten kann.  

Die UDE begleitet den gesamten Prozess wissenschaftlich und stellt den pflegenden Institutionen - ergänzend zum Konzept - ein Handbuch bereit, das ihnen helfen soll, die Maßnahmen in ihrem Berufsalltag zu verankern. „Das Projekt soll vor allem den Pflegenden nützen und so langfristig die Pflegekultur in Deutschland verändern. Das könnte sich auch positiv auf den Fachkräftemangel und die hohe Fluktuation in der Pflege auswirken“, so der Professor.

 

Bethesda: Neuer leitender Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie

Duisburg, 26. Oktober 2015 - Prof. Dr. Hans-Joachim Muhs ist seit zwei Jahren Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Bethesda Krankenhaus. In seinem Team sind die Oberärztinnen Dr. Sandra Grobelny, Cristina Minich, Dr. Sarah Müller sowie die Oberärzte Alexander Gut und Dr. Zawer Taloustan tätig. Nun wird das Team durch den neuen leitenden Oberarzt Hans-Joachim Koch verstärkt. Damit wird das Leistungsspektrum dieser Abteilung nochmals erweitert.

Hans-Joachim Koch war zuvor insgesamt 14 Jahre am Johanna-Etienne Krankenhaus und fünf Jahre am Lukas-Krankenhaus in Neuss tätig. Der zweifache Familienvater wird zukünftig verstärkt die Urogynäkologie (Harninkontinenzdiagnostik und –therapie), die Gynäkologische Onkologie anbieten und das Thema der natürlichen Geburt im Bethesda weiter voran treiben.  
"Ich freue mich sehr, dass wir einen sehr gut qualifizierten und überaus erfahrenen Oberarzt für unsere Abteilung gewinnen konnten“, so Chefarzt Prof. Muhs. Auch Geschäftsführer Dr. Holger Praßel ist mit der getroffenen Personalentscheidung überaus zufrieden: „Mit Herrn Koch und seinem großen Erfahrungsschatz steigern wir unsere Attraktivität in der Region, wenn es um eine qualitativ hochwertige gynäkologische Gesundheitsversorgung geht.“  

Hans-Joachim Koch freut sich auf seine neue Aufgabe als leitender Oberarzt im Bethesda. „Ich freue mich auf die Arbeit in meinem neuen Team unter Leitung von Chefarzt Prof. Muhs. Vor allem die Behandlungen im Zertifizierten Gynäkologischen Zentrum und die lange geburtshilfliche Tradition können wir auf diesem hohen Niveau weiter anbieten. Zur Diagnostik und Therapie der Erkrankungen der Frau stehen uns alle modernen und minimalinvasiven Methoden zur Verfügung.“

Ob großer oder kleiner Eingriff, ob sehr junge oder betagte Patientinnen – das Team bemüht sich stets um die individuell passende Behandlung und Versorgung. „Unser Anspruch sind Gynäkologie und Geburtshilfe auf dem Stand der heutigen Technik, der Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft bei stets hoher Qualität. Denn erst in diesem Jahr wurde das Gynäkologische Krebszentrum wieder rezertifiziert“, betonen der neue leitende Oberarzt Koch und Chefarzt Prof. Muhs.
Die medizintechnische Ausstattung dafür ist im Bethesda vorhanden und wird stets um sinnvolle neue Geräte und Hilfsmittel  ergänzt. Der neue leitende Oberarzt wird selbstverständlich das Seine dazu tun, damit die Abteilung auf  diesem Stand bleibt. Wenn er nicht gerade als leitender Oberarzt seinen Dienst versieht, ist Hans-Joachim Koch bei seiner Familie, genießt beim Jagen die Ruhe der Natur und sammelt für seine fordernde Tätigkeit neue Energie beim Lesen und Kochen.

Hans-Joachim Koch (li) freut sich auf seine neue Aufgabe als leitender Oberarzt unter Chefarzt Prof. Hans-Joachim Muhs (re) im Bethesda. Quelle: Bethesda

2. Wedauer Darmtag in den Sana Kliniken

Informationen und Aktionen rund um das Thema Darmerkrankungen
Duisburg, 22. Oktober 2015 - Die Sana Kliniken Duisburg laden am Mittwoch, den 28. Oktober 2015, interessierte medizinische Laien zum 2. Wedauer Darmtag ein, der im Rahmen der Veranstaltungen der Initiative „Duisburg gegen Darmkrebs“ stattfindet. Dabei erwartet die Besucher zwischen 15 und 18 Uhr eine interessante Mischung an Informationen und Aktionen rund um Vorbeugung, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Darmerkrankungen.  
Experten des Darmzentrums in den Sana Kliniken Duisburg, vertreten durch die Fachbereiche Gastroenterologie und Hepatologie sowie Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, haben ein informatives Programm zusammengestellt.
Die Vortragsthemen reichen von Darmkrebsvorsorge ohne Angst über proktologische Erkrankungen bis hin zu Früherkennung und Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs sowie psychoonkologische Betreuung bei krebserkrankten Patienten. An Infoständen können Besucher ihr Risiko für Magengeschwüre oder Darmkrebs checken, ebenso stehen Selbsthilfegruppen und Krankenkassen beratend zur Verfügung.  

Die Besucher erwartet ein interessantes Angebot rund um die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie sowie Führungen durch die Endoskopieabteilung mit Demonstrationen moderner Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wie zur Magen- und Darmspiegelung, der Kapselendoskopie und Sonographietechniken. Ebenso stehen Demonstrationen zum Ultraschall des Bauchraumes auf dem Programm. Ein überdimensionales Modell eines Darmausschnittes ermöglicht einen guten Überblick über Aufbau und Funktionsweise dieses lebenswichtigen Organs.

 

 

 

Vortrag: Gut aufgehoben - trotz Demenz
Die Demenz gehört zu den folgenschwersten Alterskrankheiten. Über 1 Million Menschen in Deutschland haben diese Hirnleistungsstörung, bei der das Gedächtnis und die Denkfähigkeit abnehmen und sind je nach Stadium im Alltag deutlich beeinträchtigt bis pflegebedürftig. Daher stellt die Versorgung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine immer größere Herausforderung dar.
Die Auswirkungen einer Demenz sind vielfältig: Dement zu sein bedeutet, dass die geistigen Leistungen in mehreren Bereichen beeinträchtigt sind. Orientierungs- und Persönlichkeitsverlust, Veränderung des Sozialverhaltens und das Verlieren der Lern- und Leistungsfähigkeit sind die Folgen. Je nachdem, wie ausgeprägt die Beeinträchtigungen sind, unterscheidet man allgemein leichte, mittelgradige und schwere Demenzen. So wird der Umgang mit dementiell Erkrankten ein immer wichtigeres Thema – ob im Krankenhaus, in Pflegeeinrichtung oder im ambulanten Hospizdienst.
Deshalb hat das Hospiz Bethesda e.V. für das diesjährige Hospizforum Andreas Blinzler als Referent zu diesem wichtigen Thema eingeladen. Er leitet das Gerhard Tersteegen Haus in Krefeld, ein Zentrum für interdisziplinäre Pflege und Therapie. Diese Einrichtung des Neukirchener Erziehungsvereines hat viel Erfahrung mit innovativen Methoden des Umgangs mit Demenzkranken. Er wird in einem leicht verständlichen Vortrag die unterschiedlichen Formen der Demenz erklären und Tipps zur Kommunikation mit dementiell Erkrankten geben.

In einer kleinen Praxiseinheit zeigt er den interessierten Besuchern die Möglichkeit auf Basis einer sinnlichen Ebene durch Musik, Düfte und Berührungen eine Verbindung zu den Erkrankten herzustellen. Denn das Ziel ist es beiden Seiten Freude und Spaß in der Begegnung zu bereiten.
Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 28. Oktober um 18.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße).
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter 0203 6008-1820 unbedingt erforderlich. Nach dem Vortrag ist bei einem Glas Wein und Grünkohleintopf Gelegenheit zum Gespräch.  

 

Volkskrankheit Diabetes – Leben mit der Zuckerkrankheit

Duisburg, 22. Oktober 2015 - Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesund in Duisburg“ am Mittwoch, 28. Oktober 2015   Weltweit leben rund 194 Millionen Menschen mit der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus, rund 6 Millionen sind es allein in Deutschland.
Mediziner unterscheiden die Krankheit in zwei verschiedene Arten. Typ-1-Diabetes tritt meist schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Wegen einer Störung des Immunsystems fehlt dem Körper der Betroffenen die Fähigkeit, das für den Stoffwechsel wichtige Hormon Insulin zu bilden. Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel.
Für Diabetes vom Typ 2, früher unter der Bezeichnung Altersdiabetes bekannt, sind hingehen eher Risikofaktoren wie eine ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung und Übergewicht verantwortlich. Sie führen dazu, dass sich zu viel Glukose im Blut befindet. Etwa 95 Prozent der Diabetespatienten leiden an dieser Form der Erkrankung und sie werden immer jünger.  
Auch wenn der Name „Zuckerkrankheit“ harmlos klingt, handelt es sich bei der Stoffwechselstörung um eine ernstzunehmende Erkrankung, die schwerwiegende Folgen wie Nierenschäden oder Herzinfarkt verursachen kann. Diabetes beeinflusst das Leben von Betroffenen in vielen Bereichen, ob bei der Ernährung, beim Sport oder bei Reisen. Dennoch ist es möglich, gut mit der Erkrankung zu leben und ihre negativen Folgen zu vermeiden.
Wie man ihr mit Hilfe von Diagnostik, Therapie und einem gesunden Lebenswandel entgegenwirkt, darüber spricht Dr. med. Gabriele Schott (Foto), Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie am HELIOS Klinikum Duisburg in ihrem Vortrag am Mittwoch, 28. Oktober 2015. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Cafeteria der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11. Der Vortrag ist kostenlos, es bedarf keiner Anmeldung.  

 

Ethiktag in den Sana Kliniken

Anne und Nikolaus Schneider (Präses i.R.) sprechen über Krankheit als Grenzerfahrung
Duisburg, 19. Oktober 2015 - Das Ethikkomitee der Sana Kliniken Duisburg lädt am Mittwoch, den 21. Oktober, ab 14.30 Uhr zu einem Ethiktag ein. Dabei geht es um Betreuung und Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen im Verlauf einer schweren Erkrankung.  
In ersten Teil des Ethiktages werden die ethischen Fragen und Handlungsmöglichkeiten dargestellt, die sich im Klinikalltag ergeben. Im Verlauf einer schweren Erkrankung stellt sich oft die Frage: Was soll ich tun? Diese Frage hat mehrere Ebenen. Einerseits geht es um ganz menschliche Fragen: Was bedeutet die Erkrankung für mich persönlich und für meine Angehörigen?
Dabei werden viele Sorgen und Ängste ausgelöst. Andererseits eröffnet der medizinisch-technische Fortschritt verschiedene Handlungs- und Eingriffsmöglichkeiten. Hierbei stellt sich die Frage: Welche sind hilfreich, sinnvoll und entsprechen meinem Willen? Auf dem Weg durch die Erkrankung müssen die Patienten mit ihren Angehörigen in der schweren Zeit gut begleitet und beraten werden.  
Im zweiten Teil, ab 16.00 Uhr, sind Präses i.R. Nikolaus Schneider und seine Frau Anne Schneider aus Berlin zu Gast. Die Krebserkrankung von Anne Schneider hat zu einschneidenden Veränderungen im Leben der Schneiders geführt. Was bedeutet es, „dem Tod und damit der eigenen Sterblichkeit ins Auge zu sehen.“? (Die Zeit 9.Juli 2014)  -
Das Gespräch wird Pastorin Dorothee König, evangelische Seelsorgerin in den Sana Kliniken Duisburg, führen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und endet um 18.00 Uhr. Eine Teilnahme ist auch ausschließlich für einen der beiden Teile möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

14 543 Patienten mit Osteoporose-Erkrankungen in NRW- Krankenhäusern stationär behandelt
Im Jahr 2014 wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 14 543 Patientinnen und Patienten aufgrund einer Osteoporose-Erkrankung (Knochenschwund) stationär behandelt. Wie das statistische Landesamt anlässlich des Welt-Osteoporose-Tages (20.10.2015) mitteilt, waren das 3,8 Prozent mehr Behandlungsfälle als 2013 (14 007) und rund ein Viertel (27,1 Prozent) mehr als 2006 (11 446).
In zwei Dritteln (67,3 Prozent) der Fälle wurden Frauen behandelt. Osteoporose ist nicht ausschließlich eine Erkrankung älterer Menschen, allerdings werden die Folgen von Osteoporose-Erkrankungen meist erst im höheren Alter sicht-bar. 84,9 Prozent der Patientinnen und Patienten waren 40 Jahre und älter, mehr als gut zwei Drittel (70,7 Prozent) mindestens 60 Jahre alt und knapp ein Drittel (32,9 Prozent) mindestens 80 Jahre alt.
Aber auch Kinder und Jugendliche können an dieser Erkrankung leiden. 2014 waren 3,4 Prozent aller Osteoporose-Patienten minderjährig, wobei bei diesen insgesamt 489 Kindern und Jugendlichen überwiegend eine verminderte Heilfähigkeit bei einer erlittenen Fraktur behandelt wurde. Zu den hier betrachteten Osteoporose-Erkrankungen zählen Osteoporosen mit oder ohne pathologische Frakturen, aber auch Osteomalazien (Knochenerweichung) sowie sonstige Veränderungen der Knochendichte und - struktur.
Nicht berücksichtigt wurden in der vorliegenden Auswertung die auf Vitaminmangel zurückzuführenden Knochenanomalien bei Kindern und Jugendlichen (Rachitis). In der Krankenhausdiagnosestatistik werden die vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten nach ihrer Hauptdiagnose einschließlich sog. Stundenfälle ausgewiesen. Als Hauptdiagnose gilt dabei die Diagnose mit dem größten Anteil an der Behandlungsdauer bzw. an der medizinischen Leistung. (IT.NRW)

 

Neues Rehasportangebot in der HELIOS Rhein Klinik Duisburg  
Gesund werden und fit bleiben – das sind die Ziele beim Rehabilitationssport. Um möglichst vielen Menschen in Duisburg und Umgebung eine Anlaufstelle für die aktivierenden Trainingseinheiten zu bieten, hat der RehaSport Rhein-Ruhr e.V. in der HELIOS Rhein Klinik Duisburg ein umfassendes Kursprogramm aufgestellt.

Das Angebot umfasst Übungseinheiten für Menschen, die an Durchblutungsstörungen leiden oder im Rahmen der orthopädischen Rehabilitation ihre Kraft, Beweglichkeit und Koordination zurückgewinnen wollen. Zudem stehen Lungensport bei Atemwegserkrankungen und ein bewegtes Gedächtnistraining für Patienten mit beginnender Demenz auf dem Programm.

„Wir achten auf genügend Abwechslung bei den Übungen und erarbeiten den passenden Schwierigkeitsgrad in jedem Kurs ganz individuell mit den einzelnen Teilnehmern. Alle Sportangebote finden unter professioneller Aufsicht und Anleitung statt“, sagt Britta Dygryn, Geschäftsführerin des Rehasport-Vereins. Nur so könne das Training zielgerichtet die körperlichen Funktionen verbessern und Beschwerden lindern.
Alle Haus- oder Fachärzte dürfen Rehasport verordnen, die Übernahme der Kosten kann bei den gesetzlichen Krankenkassen beantragt werden. In der Regel werden 50 Trainingseinheiten übernommen, die innerhalb von 18 Monaten absolviert werden müssen. Anmeldung zu den Rehasportgruppen in der HELIOS Rhein Klinik unter 02361 - 9502623 in der Geschäftsstelle des RehaSport Rhein-Ruhr e.V. in Recklinghausen, weitere Informationen unter www.helios-kliniken.de/duisburg-rhein-klinik  

Familientag der Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Duisburg, 19. Oktober 2015 - Die Klinik für Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen (Albertus-Magnus-Str. 33, 47259 Duisburg) lädt am kommenden Samstag, 24. Oktober von 13 bis 17 Uhr zu einem Familientag in den Kreißsaal und auf die Wochenstation ein. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich alle Informationen rund um das Thema „Eltern und Kind“. Werdende Eltern haben die Möglichkeit den Kreißsaal, die Wochenstation und das Team der Geburtshilfe im St. Anna Krankenhaus kennenzulernen.
Selbstverständlich werden dann auch alle Fragen zu den Themen „Schwangerschaft, Wochenbett und Geburt“ beantwortet. Die Polizei Duisburg berichtet über die Verkehrssicherheit für Kinder im Auto, zudem gibt es Informationsstände aus den Bereichen Mode sowie Schönes und Nützliches für Eltern und Kind. Kinderschminken, eine Fotoausstellung, ein Kindertrödel, eine Babysmile Foto-Aktion sowie Kaffee und Kuchen runden das Programm ab. Detaillierte Informationen gibt es auch über die beliebten Kurse „Die Geschwisterschule“, „Schwangerschaftsgymnastik“ und „Rückbildungsgymnastik.

 

Rheuma hat viele Ursachen

Osteoporose - Einladung zum Medizinischen Montag in den Sana Kliniken
Duisburg, 16. Oktober 2015 – Zur medizinische Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg. am Montag, den 19. Oktober, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Beim ersten Termin steht das Thema „Rheuma und Osteoporose“ im Mittelpunkt. Osteoporose stellt sich insbesondere bei Frauen durch einen erheblichen Knochenschwund ein und ist mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche verbunden.  
Man schätzt, dass 40 Prozent der heute 50-jährigen Frauen eine osteoporotische Fraktur in ihrem Leben erleben werden, aber nur 13 Prozent der Männer. Besonders häufig sind Rheuma-Patienten betroffen. Nur bei der Hälfte der von Knochenschwund betroffenen Menschen gibt es eine Diagnose, noch weniger werden behandelt.
Dabei ist der Gold-Standard zur Messung der Knochendichte - und damit auch der Diagnosestellung -  die DXA-Messung. Als Therapie zum Aufhalten des Knochenabbaus kommen insbesondere Präparate wie Biophosphate zum Einsatz. Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Osteoporose: Wenn die Knochen mürbe werden

Duisburg, 15. Oktober 2015 - Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Osteoporose. Die Weltgesundheitsorganisation hat die Osteoporose zu einer der zehn wichtigsten Volkskrankheiten erklärt. Rund 400.000 Knochenbrüche pro Jahr sind auf den Knochenschwund zurückzuführen.
Das Problem: Die Stabilität, die Dichte und die Masse der Knochen nehmen ab, weil das Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau gestört ist. Die Knochen werden porös und brüchig. Dabei ist das Risiko zu erkranken bei Frauen doppelt so hoch wie bei Männern. Besonders betroffen sind Hüfte, Handgelenk oder Wirbelsäule, die dann plötzliche, starke Schmerzen verursachen können.

Die Knochen sind im fortgeschrittenen Stadium bereits so porös, dass schon leichte Stürze oder Niesen bzw. Husten zu einem Knochenbruch führen können. Vom Knochenschwund sind vermehrt Menschen ab dem 40. Lebensjahr betroffen. Manchmal ist eine Osteoporose nicht mit Schmerzen verbunden. Deshalb wird sie oftmals zu spät diagnostiziert, und viele erfahren nur zufällig von ihrer Erkrankung. 

Mediziner unterscheiden zwei Formen der Osteoporose: die primäre Form, die nach den Wechseljahren (postklimakterische Osteoporose) oder im Alter auftritt (Altersosteoporose) und die sekundäre Form, die eine Folge von Erkrankungen wie Diabetes, einer Schilddrüsenüberfunktion oder Rheuma darstellt. Thema des Patientenforums im Oktober wird „Osteoporose – wenn die Knochen mürbe werden“ sein. 
Die Referenten Prof.  Dr. Martin Pfohl, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Diabetologie und Endokrinologie und Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie werden in leicht verständlichen Vorträgen die Möglichkeiten zur Vorbeugung, medikamentösen und operativen Behandlung der Osteoporose aufzeigen.
Die Referenten stehen anschließend noch für Fragen zur Verfügung. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 20. Oktober um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße).
Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

UDE/UK Essen: Neuartige Genomveränderung in Tumoren entdeckt Unsterblichen Tumorzellen auf der Spur

Duisburg, 15. Oktober 2015 - Das Neuroblastom ist ein Tumor, dessen Zellen im unreifen Stadium verblieben sind. Er ist bei kindlichen Krebspatienten sehr verbreitet und führt bei 15 Prozent von ihnen zum Tod. Genetische Untersuchungen, an denen die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) beteiligt war, haben nun einen bisher unbekannten Mechanismus aufgeklärt, wie sich diese Tumorzellen unsterblich machen können und die körpereigene Abwehr austricksen. Hierüber berichtet das renommierte Fachmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe.  
Es gibt häufig einen Zusammenhang mit den Veränderungen des Tumor-Genoms krebserkrankter Kinder und dem Schweregrad der Erkrankung. Allerdings ließ sich bislang bei vielen kleinen Neuroblastompatienten keine direkte genetische Ursache zuordnen. In Kooperation mit Kollegen der Universitätskliniken Köln, Heidelberg und Berlin haben die UDE-Forscher herausgefunden, dass durch Veränderungen im Tumor-Genom von Patienten mit Hochrisiko-Neuroblastomen das Protein Telomerase aktiviert wurde. Dadurch werden Tumorzellen in die Lage versetzt, sich unbegrenzt zu teilen.  
PD Dr. Alexander Schramm, der auf Essener Seite die Studie begleitet hat: „Obwohl wir bei der Definition von Risikogruppen in den vergangenen Jahren Fortschritte verzeichnen konnten, schließt die aktuelle Studie eine große Lücke.“
Untersucht wurde das komplette Tumorgenom junger Neuroblastompatienten, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden.  
Die Wissenschaftler spürten dabei Umlagerungen im Tumor-Genom auf, die dazu führen, dass das in normalen Zellen nicht vorkommende Protein Telomerase dauerhaft angeschaltet ist. Die Tumore sind dadurch in der Lage, eingebaute Sicherungsmechanismen der Selbstzerstörung zu überwinden, die in normalen Zellen aktiv sind und die ungehinderte Zellteilung und Krebsentstehung verhindern.  
Schramm: „In Ergänzung zu unseren Daten, die wir bei wiederkehrenden Tumoren erhoben haben, bringen uns diese Ergebnisse einen Schritt nach vorne, gezielt bei aggressiven Tumoren eingreifen können.“
Die Untersuchung wurde durch die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) gefördert.

Malteser setzen auf neues Verfahren in der Knorpeltherapie

Duisburg, 14. Oktober 2015 - Die Ärzte der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg nutzen bei der Behandlung von Knorpelschäden ein neues Verfahren. Mit dem ChondroFiller ist eine gelenkschonendere und effizientere Behandlung des Patienten möglich.  
Duisburg. Alleine am Kniegelenk erleiden jährlich über 5 Millionen Patienten in Deutschland einen Knorpelschaden. Auch andere Gelenke wie die Schulter, Hüfte oder das Sprunggelenk können betroffen sein.
Knorpel ist im Vergleich zu anderen Geweben sehr zellarm und nicht durchblutet. Verletzungen oder krankheitsbedingte Veränderungen des Gelenkknorpels heilen daher in der Regel nicht von selbst. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift setzt deshalb auf ein neues Verfahren.
„Wir beschreiten mit dem Knorpelimplantat ChondroFiller einen neuen Weg, der für unsere Patienten viel gelenkschonender ist.  Der ChondroFiller ist ein biologisches Knorpelimplantat der neuesten Generation zur Behandlung von Schäden der Gelenkknorpel“, berichtet Chefarzt Dr. Martin Korthäuer.
Insbesondere durch die frühzeitige Behandlung kleinerer Knorpeldefekte lässt sich die Entstehung weitreichender Folgeschäden vermeiden.
ChondroFiller eignet sich zur Implantation bei vollschichtigen Defekten in hyalinem Gelenkknorpel wie z. B. Knie, Schulter, Hüfte und Sprunggelenk und stellt zudem eine ideale Alternative zu  den verfügbaren Behandlungsmethoden dar. Die Implantation erfolgt abhängig von der Lokalisation und der Größe des Defektes arthroskopisch oder minimal-invasiv.
Bei der Behandlung wird eine Kollagenmatrix verwendet, die optimale Bedingungen zur Einwanderung von Knorpel- und Stammzellen darstellt und damit die Bedingungen für die Entstehung von hochwertigem hyalinartigem Knorpel in kurzer Zeit ermöglicht.
„Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Strukturprotein des menschlichen Körpers und der Hauptbestandteil von Haut, Sehnen und Knorpel. Daher ist es wie keine andere biologische Substanz besser dafür geeignet Knorpelschäden zu versorgen“, ergänzt Dr. Korthäuer.  
 

UDE: Neue Erkenntnisse bei Krankheiten wie Alzheimer

Ein Enzym räumt auf

Duisburg, 07. Oktober 2015 - Viele degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gehen auf falsch gefaltete Proteine zurück. Sie formen Ablagerungen, die der Körper nicht mehr auflösen kann. Mikrobiologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben jetzt nachgewiesen, dass genau dies ein bestimmtes Enzym vermag: die HTRA1 Protease. Sie schafft es, eine besonders hartnäckige Form von verklumpten Proteinen, die amyloiden Fibrillen, effizient abzubauen. Ihre Erkenntnisse haben die Forscher in der aktuellen Online-Ausgabe von Nature Chemical Biology* veröffentlicht.  
Amyloide Fibrillen sind krankhafte Ablagerungen, die inner- und außerhalb von Zellen vorkommen. Sie können zu Entzündungsreaktionen führen oder verursachen den Zelltod; die betroffenen Organe und Gewebe degenerieren schleichend. „Weil amyloide Fibrillen eine sehr kompakte Struktur haben, ist man bislang davon ausgegangen, dass ihr Abbau sehr schwierig bis unmöglich ist. Das konnten wir widerlegen“, erklärt Prof. Dr. Michael Ehrmann vom Zentrum für Medizinische Biotechnologie der UDE. Mit seinem Team forscht er daran, molekulare Vorgänge im Körper zu verstehen.  
Erstaunlich ist, wie das Enzym seine Aufgabe angeht. „Die HTRA1 Protease erkennt, ob Proteine normale Strukturen ausgebildet haben oder unnormale, die verklumpen können. Ganz gezielt löst sie die schädlichen Strukturen auf und baut sie ab, während die gesunden unangetastet bleiben. Das Enzym betreibt sozusagen eine Qualitätskontrolle und schützt den Körper so vor Problemen“, sagt Ehrmann.  
Diese Funktion der HTRA1 Protease war so noch nicht bekannt. Neu ist auch, dass sie keinesfalls in einer Zelle gefangen ist, sondern sich zwischen Zellen bewegen und in andere eindringen kann, um dort zu helfen. „Auch wenn viele Zusammenhänge noch rätselhaft sind: Die Natur scheint dem Menschen molekulare Mechanismen mitgegeben zu haben, damit sich Proteinfaltungskrankheiten nur verzögert ausbilden. Wenn wir diese Vorgänge genau verstehen“, so Ehrmann, „können wir auch bessere Strategien für die Behandlung von Patienten entwickeln.“  
An den Forschungen waren auch das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund, das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien, und die Cardiff University, Wales, beteiligt.  

 

755-2099.

Malteser Hospizzentrum St. Raphael lädt zum Informationsabend  

Duisburg, 06. Oktober 2015 - Am kommenden Samstag, den 10. Oktober findet  wieder der jährliche Welthospiztag statt. Aus diesem Anlass lädt das Malteser Hospizzentrum St. Raphael am Dienstag, den 13. Oktober um 18 Uhr zu einem Informationsabend ins Hospiz ein. Dabei informieren die Mitarbeiter alle Interessierten über die tägliche Arbeit. Duisburg.
Sterbende brauchen Begleitung. Die Angehörigen auch.
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist ein Ort, an dem Menschen jeden Lebensalters in ihrer letzten Lebensphase Zuwendung und Unterstützung erhalten. An dem auch Familie und Freunde Trost finden. Pünktlich zum Welthospiztag lädt das Hospizzentrum St. Raphael alle Interessierten zu einem Informationsabend ein. Dieser findet am Dienstag, den 13. Oktober um 18 Uhr im Hospiz (Remberger Str. 36, 47259 Duisburg) statt.
Duisburg war 1992 der erste Ort, an dem die Malteser ein umfangreiches Hospizzentrum entwickelten. Bis heute hat sich an der Arbeit des Hospizteams unter Leiterin Mechthild Schulten nichts geändert: Die Mitarbeiter in St. Raphael sind Gesprächspartner, Ratgeber, Vermittler und Begleiter auf dem letzten Weg. Ob alt oder jung - das Hospiz ist ein Ort für Menschen, die an einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung leiden.
Weitere heilende Therapien sind nicht mehr möglich, erfolglos oder werden nicht mehr gewünscht. Meist wird eine lindernde (palliative) Therapie, insbesondere Schmerztherapie, benötigt. „Auch im Sterbefall ein Stück Lebensqualität schaffen, das ist unser Ziel“, sagt Mechthild Schulten. Das Sterben soll als Teil des Lebens begriffen, ein Leben (und somit auch ein Sterben) in Würde ermöglicht werden.

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael begleitet und berät schwer erkrankte Erwachsene, Jugendliche und Kinder sowie deren Angehörige mit einem umfassenden und bedürfnisorientierten Angebot. Es bietet palliativ-medizinische, palliativ-pflegerische, psycho-soziale sowie seelsorgerische Leistungen und Beratungen an. Die Angebote des Hospizzentrums im Überblick:

-          Der Kinder- und Jugendhospizdienst unterstützt Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher an einer fortschreitenden und eventuell lebensverkürzenden Krankheit leidet. „Dabei wollen wir die Familie als Gesprächspartner, Ratgeber und Vermittler begleiten und stärken. Wir möchten mit der bestmöglichen palliativen und psycho-sozialen Betreuung die Lebensqualität für die erkrankten Kinder und Jugendlichen, ihre Familien und Freunde erhalten“, sagt Schulten.

-          Den ambulanten Hospiz- und Palliativdienst können schwer erkrankte Menschen in Anspruch nehmen, die in ihrer häuslichen Umgebung begleitet werden möchten. „Gemeinsam mit dem Betroffenen und den Angehörigen besprechen wir, welche Hilfen sie sich wünschen und welche aufgrund der häuslichen oder familiären Situation notwendig sind. Selbstverständlich stimmen wir uns dabei mit den behandelnden Ärzten und beteiligten Pflegediensten ab.“

-          Das stationäre Hospiz soll als Ort der Geborgenheit, der Zuwendung und Begegnungen verstanden werden. „Die Patienten wohnen in Einzelzimmern mit Terrasse. Die Zimmer sind barrierefrei und können mit kleineren Einrichtungsgegenständen persönlich eingerichtet werden. Besuche sind jederzeit möglich“, sagt Schulten. Und zwar so oft und so lange, wie der Patient es wünscht. Auch Haustiere können zu Besuch kommen. Es stehen Gästezimmer zur Übernachtung zur Verfügung und Räume für größere Besucherkreise.

-          Die Trauerberatung und -begleitung für Erwachsene unterstützt Hinterbliebene dabei, Erinnerungen zu strukturieren, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und den persönlichen Weg der Trauer zu entdecken. Schulten: „Die Beratung ist unabhängig davon, ob der Verwandte oder Freund in St. Raphael betreut wurde. Wir stellen immer wieder überrascht fest: Die Großzahl der Ratsuchenden hatte vorher keine Verbindung zu uns.“

„Im kommenden Jahr wollen wir auch wieder eine Kindertrauergruppe anbieten“, berichtet Schulten. „Dort sollen sieben- bis zwölfjährige Kinder unterstützt werden, die einen geliebten Angehörigen verloren haben.“ Auch ein Hospizteam muss belegen können, dass seine Strukturen effektiv und effizient sind, seine Abläufe definiert und damit transparent sind und dass die Zufriedenheit der Menschen, die beraten, begleitet und versorgt werden, kein Zufallsergebnis, sondern messbar und damit konstant zu erreichen ist.
Den strukturierten Qualitätsmanagementprozess hat St. Raphael 2002 mit der Gründung eines Qualitätsteams, das sich aus der Gesamtleiterin des Hospizes und den beiden leitenden Mitarbeitern der ambulanten Dienste und des stationären Hospizes zusammensetzt, begonnen.  
Zum Informationsabend bittet das Hospiz um Anmeldung bei
Sabine.Beier@malteser.org oder 0203/ 755-2016.


Malteser ehren Jubilare
Die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH hat im Rahmen einer Feierstunde die Mitarbeiter geehrt, die in diesem Jahr ihr Dienstjubiläum feiern. Insgesamt haben an den Standorten am Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen, St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg und im St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen 52 Mitarbeiter ihr 25-jähriges oder 40-jähriges Jubiläum gefeiert. Geschäftsführer Arne Greiner dankte den Jubilaren in seiner Rede und würdigte ihren Einsatz. „Wir können uns nur tief vor Ihnen verneigen und Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz am Patienten danken. Gerade in der heutigen Zeit ist es etwas Besonderes, wenn sich Arbeitnehmer über so eine lange Zeit zu ihrem Arbeitgeb
er bekennen.“


UDE / Uniklinik Essen: Analkrebsvorstufen bei HIV-Infizierten Früherkennung und neue Therapieansätze   

Duisburg, 05. Oktober 2015 - HIV-Infizierte haben trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviral wirksamen Medikamenten ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung höheres Analkrebs-Risiko. Durch die dauerhafte Infektion der Schamregion mit Humanen Hochrisiko-Papillomviren können sich Vorläuferläsionen entwickeln, aus denen nicht selten Analkarzinome entstehen.
Ca. 90 Prozent der HIV-Infizierten sind zusätzlich mit Humanen Papillomviren infiziert. Bislang können Analkrebsvorstufen nur in spezialisierten Zentren diagnostiziert und behandelt werden. Neue einfachere Therapieansätze werden nun in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) für HIV-Infizierte erforscht.  
Der Analkrebs ist in der Allgemeinbevölkerung eine seltene onkologische Erkrankung: Pro Jahr wird sie nur bei einem von 100.000 Menschen diagnostiziert. „Ein 30- bis über 100-fach erhöhtes Risiko haben jedoch HIV-infizierte Menschen. Hinzu kommt, dass sich bei ihnen die Analkrebs-Vorstufen mitunter rasch entwickeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Vorläuferläsionen kann die Entstehung von Analkarzinomen verhindern“, erläutert Dr. med. Stefan Esser, Leiter der HIV/STI/Proktologie-Ambulanz und Oberarzt an der Klinik für Dermatologie und Venerologie am UK Essen.
Deshalb empfiehlt auch die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) den Betroffenen regelmäßige proktologische Früherkennungsuntersuchungen und eine rasche Behandlung auffälliger Veränderungen.  
Beim Standardverfahren werden die Vorläuferläsionen operativ mit einem Elektrokauter abgetragen, was bislang jedoch nur in auf Proktologie spezialisierten Zentren mit entsprechender technischer Ausstattung möglich ist. Die lokale Behandlung mit Trichloressigsäure ist weniger aufwendig, wird bereits bei genitalen Feigwarzen erfolgreich eingesetzt und kann einfacher in der lokalen Arztpraxis durchgeführt werden.
Aber ist diese Methode auch bei Analkrebsvorläufern von HIV-Infizierten genauso wirksam wie die Elektrokaustik? Diese Frage soll nun in einer klinischen Studie am UK Essen geklärt werden. „Wir möchten für die Früherkennung und Therapie von Analkrebs und seinen Vorläuferläsionen besonders bei HIV-Infizierten werben. Wenn bekannter wäre, dass Analkrebs wie der Gebärmutterhalskrebs mit vergleichsweise geringem Aufwand häufig verhindert werden kann, würden auch mehr HIV-Infizierte die Möglichkeit der Früherkennung wahrnehmen“, erklärt Dr. med. Stefan Esser.  
Die TECAIN-Studie („Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie mit topischer Trichloressigsäure versus Elektrokauterisation von analen intraepithelialen Neoplasien bei HIV-positiven Patienten“) startete am 01.Oktober 2015 und wird mit 1,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
In die Untersuchung eingeschlossen werden 560 erwachsene HIV-infizierte Patienten, bei denen Analkrebsvorstufen festgestellt wurden. Initiiert wurde die Studie durch die Klinik für Dermatologie und Venerologie am UK Essen, die in der HPSTD-Ambulanz interdisziplinär über 1.600 HIV-infizierte Patienten versorgt. Insgesamt beteiligen sich bisher neun weitere proktologische Zentren aus ganz Deutschland an der Studie.

 
Denk an dich! – mach mit!
4. Gesundheitstag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Duisburg, 01. Oktober 2015 – Wieder ein großer Erfolg war auch der vierte Gesundheitstag, der für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anfang im September in den Wedau Kliniken stattfand. Unter dem Motto „Denk an Dich! – Mach mit“ wurden Möglichkeiten aufgezeigt, um die eigene Gesundheit wichtig zu nehmen und aktiv etwas dafür zu tun.
Eine spannende Mixtur aus Impulsvorträgen, Infoständen, Mitmachangeboten und Gesundheitschecks

wurde angeboten. Zum Programm gehörten Vorträge zu den Themen Stressbewältigung, gesunder Schlaf, Ernährung zur Entspannung sowie illegale Drogen und Alkohol.


Gleichgewichtstest
 

An Infoständen standen Themen wie Sehtests, Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung, gesundes Schuhwerk, Ganganalyse, Arbeitsplatzergonomie, gesunde Ernährung oder Beruf & Familie im Mittelpunkt. In einem Workshop wurde vermittelt wie man rückengerecht arbeitet, mit und ohne Hilfsmittel. Die aktiven Angebote wurden erweitert und so konnten Fußreflexzonenmassage, Wirbelscanner, Back-Check, Handmassagen, Ganganalyse, Fußdruck- und Venenmessung, Gleichgewichtstraining oder Schnupperkurse zu Autogenem Training, Yoga, Bildschirmgymnastik und  Rückenschule, Entspannungstraining  und Feldenkrais  in Anspruch genommen werden.
Ende Oktober findet in den Seniorenzentren in Rheinhausen, Hamborn und Großenbaum zusätzlich je einen Gesundheitstag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  statt. Außerdem gibt es ein Gewinnspiel bei denen die Teilnehmer attraktive Preise rund um das Thema Gesundheit gewinnen können.

Von Hamburg nach Hamborn – neuer Chefarzt fürs HELIOS

Renommierter Experte für Leber- Darm- und Infektionskrankheiten wechselt von der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) ans HELIOS Klinikum Duisburg    

Duisburg, 01. Oktober 2015 - Gründer der EHEC-Studiengruppe, Leiter der Virushepatologie und des Leberzentrums Hamburg am UKE , Endoskopie-Spezialist, Mitveranstalter des amerikanischen und des deutschen Leberkongresses, Träger hochdotierter Förderpreise und Leiter der Studienzentrale für klinische Forschung  am UKE – mit Prof. Dr. Stefan Lüth beginnt im Oktober ein „medizinisches Schwergewicht“ seinen Dienst im HELIOS Klinikum Duisburg.
Der 47-Jährige, erfahrene Internist leitet als Chefarzt zukünftig die Gastroenterologie am Standort Johannes in Alt-Hamborn. Sein Ziel: eine auf den Patienten zugeschnittene, fachübergreifende Medizin am Puls der Zeit und in enger Zusammenarbeit mit den klinikeigenen und niedergelassenen Kollegen.  
Vor allem auf der Viszeralmedizin und der Leber liegt der Fokus des gebürtigen Frankfurters. Rund 2000 Liter Blut fließen täglich durch das Organ, dabei ist es über viele Äste mit den umliegenden Körperregionen verbunden. Seine Schädigung, etwa durch Alkohol oder zu fettes Essen, beeinflusst den gesamten Organismus und kann unbemerkt dramatische Verläufe annehmen.
„In der Medizin steht kein Organ und keine Krankheit für sich. Deshalb ist eine enge Vernetzung in- und außerhalb der Klinik und vor allem Teamarbeit gefragt, um für den Patienten das beste Ergebnis zu erzielen, bei Lebererkrankungen genau wie im Magen-Darm-Trakt“, erklärt der gebürtige Frankfurter. Diesen Weg verfolgt er bereits im Medizinstudium in Mainz, wo er sein Faible für die internistische Seite der Medizin entdeckte: „Ich wollte den Dingen auf den Grund gehen, komplexe Abläufe und Zusammenhänge im Körper verstehen.“ 
Nach seinem Examen 1997, der Einstiegszeit im Uniklinikum Mannheim und einigen Jahren am Uniklinikum Mainz wechselt Lüth 2005 gemeinsam mit seinem damaligen Chef Prof. A. Lohse nach Hamburg-Eppendorf, wo er 2008 Oberarzt und 2011 leitender Oberarzt wird. Hier baut er ein eigenes Experimental-Labor mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf. Im Zuge seiner Arbeiten im Labor und am Patientenbett spezialisierte sich der dreifache Familienvater zunehmend auf die Bereiche der Lebererkrankungen, der Infektiologie, der Viszeralmedizin aber auch in der Endoskopie. Die schonende Untersuchung der Darmregion mit Hilfe winziger Kameras gehört zu den Steckenpferden des Internisten.
Während der EHEC-Epidemie 2012 in Norddeutschland  gründete und leitete er die dazugehörige fächerübergreifende Studiengruppe. 2011 erhielt er den Martinipreis der Universität Hamburg und 2014 den mit knapp 50 000 Euro dotierten „Werner Otto-Förderpreis“ für die Entwicklung spezieller Nachsorgeverfahren bei EHEC-Patienten.  
In der Praxis widmet sich Lüth im Grunde allen Beschwerden rund um den Bauch, vor allem aber der Leber, den Infektionskrankheiten wie Hepatitis und den entzündlichen und bösartigen Darmerkrankungen.  Besondere Expertise besitzt der begeisterte Skifahrer dabei in der Anwendung neuartiger endoskopischer und viszeralmedizinischer Verfahren sowie bei der Behandlung von Autoimmun- und Infektionserkrankungen.
Im Rahmen seiner neuen Tätigkeit in Duisburg hat er viel vor: „Ein regionales Leberzentrum sowie die bessere Erkennung und Behandlung von Darmkrebs steht zuallererst im Fokus. Hier können wir mit den Strukturen und dem Potenzial eines Maximalversorgers viel für die Versorgung der Bevölkerung in und um Duisburg tun. Auch die Behandlung von schweren Lebererkrankungen und die Vorbereitung und Nachsorge von Lebertransplantationen werden in Zukunft in Duisburg möglich sein.“ Wenn Stefan Lüth nicht am Patientenbett steht, findet er seinen Ausgleich bei seiner Familie, duelliert sich mit dem ältesten Sohn auf dem Tennisplatz oder spielt entspannt Klavier.    

Prof. Dr. Jens Voskuhl ist neu an der UDE: Mit Licht gegen Krebs

Duisburg, 30. September 2015 - Wie lassen sich Proteine erkennen, die Krebs verursachen können? Wissenschaftler wie Dr. Jens Voskuhl (32) erforschen das. Er ist neuer Juniorprofessor für biosupramolekulare Chemie an der Universität Duisburg-Essen (UDE) und arbeitet im Sonderforschungsbereich „Supramolekulare Chemie an Proteinen“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2014 an der UDE eingerichtet hat. Hier werden aus kleinen Ausgangsverbindungen komplexe Konstrukte im Nanomaßstab aufgebaut.

Jens Voskuhl (Foto UDE) studierte Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2002-2007). Nach seiner Promotion (2011) war er als Postdoktorand zwei Jahre an der niederländischen Universität Leiden und wechselte danach für zwei Jahre an die Universität Twente. Bevor er an die UDE kam, forschte er seit März als Postdoktorand an der Universität Münster.  
Um die Proteine zu entdecken, setzen Professor Voskuhl und sein Team synthetische Moleküle (Fluorophore) ein, die zu leuchten beginnen, wenn sie sich mit ihnen verbinden. Kommt es zum Fluoreszenz-Signal, wird ermittelt, wer der Bindungspartner ist und ob die Wirkung des Proteins unterdrückt werden kann (Inhibition). Oder die Fluorophoren werden mit anderen Stoffen auch ohne feste Bindung kombiniert (supramolekularer Ansatz). Durch das einfache Mischen erhält man in kurzer Zeit viele neue Substrate, mit denen neue Medikamente entwickelt werden können.  
Des Weiteren wird Voskuhl lichtsensibilisierende Stoffe (Photosensibilisatoren) in Nanopartikel einbauen. Durch geschicktes Design werden sie schichtweise aufgebaut und sollen in der sogenannten photodynamischen Therapie angewendet werden, mit der Krebstumore präzise behandelt werden könnten.  

Neue Geschäftsführung bei der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH

Duisburg, 29. September 2015 - Arne Greiner (35) übernimmt ab sofort die Aufgaben von Dr. med. Christian Utler (49). Greiner arbeitet bereits seit zweieinhalb Jahren bei den Maltesern und war dort bis jetzt als kaufmännischer Direktor tätig. Zudem verstärkt Bernward Schröder (47) ab 1. November die Geschäftsführung für die Bereiche zentrale Dienste, Bau, IT, Einkauf und Finanzen. Schröder war bisher kaufmännischer Direktor des Westküstenklinikums in Heide. Duisburg.
Die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH hat die Geschäftsführung neu geordnet. Arne Greiner, bisheriger Kaufmännischer Direktor wird  Geschäftsführer für den Bereich Krankenhäuser. Greiner ist damit sowohl für die beiden Krankenhäuser in Duisburg (St. Anna in Huckingen und St. Johannes-Stift in Homberg) als auch das St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen, das Malteser Hospizzentrum St. Raphael und die Malteser Praxis für Strahlentherapie zuständig.
Der 35-jährige folgt auf Dr. med. Christian Utler, der aus gesundheitlichen Gründen für eine längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Zusätzlich wird ab dem 1. November Bernward Schröder als neuer Geschäftsführer fungieren und die Bereiche zentrale Dienste, Bau, IT, Einkauf und Finanzen verantworten.
„Aufgrund der großen Dynamik, unserer anstehenden Bauprojekte an allen Standorten und weiterer geplanter Projekte haben wir uns entschieden, die Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft Rhein-Ruhr zu verbreitern. So können wir gewährleisten, dass wir ein stabiler und sicherer Partner, Versorger und Arbeitgeber bleiben“, ergänzt Dr. Franz Graf von Harnoncourt. Zukünftig gehören der Geschäftsführung somit Dr. Franz Graf von Harnoncourt (Vorsitz), gleichzeitig auch Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH, Arne Greiner und Bernward Schröder an. Als geschäftsführender Prokurist verantwortet auch weiterhin Roland Niles den Bereich  Altenhilfe mit den dazugehörigen Einrichtungen in der Region.  
„Ich freue mich mit Arne Greiner und Bernward Schröder zwei erfahrene Klinikmanager als neue Geschäftsführung präsentieren zu können. Gemeinsam werden wir den weiteren Ausbau der Gesundheitsangebote unseres regionalen Verbundsystems an Rhein und Ruhr für die Zukunft ausrichten", erklärt Dr. Franz Graf von Harnoncourt. „Unsere Maxime bleibt auch weiterhin, dass wir nicht alles machen, was man machen kann, sondern nur das, was wir besser können als die anderen, " sagt Arne Greiner.
„Dabei liegt ein Hauptaugenmerk in den nächsten Jahren auf dem Umbau der drei Häuser. Dafür nehmen wir rund 70 Millionen Euro in die Hand. Es gibt also viel zu tun. Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, ergänzt Bernward Schröder. Greiner ist gebürtiger Wuppertaler und war bis Ende 2009 stellvertretender Leiter des Zentralen Controlling am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und danach Prokurist war am Städtischen Klinikum Lüneburg. Seit Juni 2013 ist er kaufmännischer Direktor der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH. Schröder kommt vom Westküstenklinikum in Heide, bei dem er bisher als kaufmännischer Direktor tätig war.

 

V.l.n.r.: Bernward Schröder, Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Arne Greiner


Erfolgreiche Ausbildung: Malteser freuen sich über 16 neue Krankenpflegerinnen

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Krankenhauskapelle und einem anschließenden Sektempfang hat die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH die Examenskurse 2015 der Krankenpflegeschule verabschiedet. Mit den insgesamt 16 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern freuten sich die Leitungen, Dozentinnen und Dozenten der Krankenpflegeschule sowie die Mitarbeiter und Pflegedienstleitungen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH über den erfolgreichen Abschluss.
Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit haben die Auszubildenden in einer praktischen, einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung ihr umfangreiches Fachwissen erfolgreich unter Beweis gestellt. Dabei wurde von einer Absolventin des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift als Jahrgangsbester sogar einmal die Gesamtnote „sehr gut“ in allen drei Ausbildungsbereichen erreicht. Damit können die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger der Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift gut gerüstet in die berufliche Zukunft starten.
Hinter den frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern liegen insgesamt 2.300 Theoriestunden und 2.500 Stunden Praxis in den verschiedenen Stationen des Krankenhauses. Alle Bestandteile des Examens orientieren sich an typischen beruflichen Situationen. Fast allen Auszubildenden haben die Malteser eine Übernahme angeboten.  
Ihr Examen zur/m Gesundheits- und Krankenpfleger/in haben bestanden:
Nadine Bahr, Julia Bargmann, Pelin Dernek, Michelle Eick, Lisa Selma Geisen, Lisa Götz, Karina Gräser, Richard Haack, Lena Holzhauer, Kooshani Hamida Farshid, Larissa Sandmann, Vanessa Schäfer, Alessia Thesing, Bianca Weidler, Alexander Maurer und Andy Petrick.

 

Mit mynoise preisgekrönt: Duisburger Mediziner setzt auf Innovation im Bereich der Tinnitus-Behandlung

Duisburg, 25. September 2015 - Dr. Uso Walter, langjährig Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit eigener Praxis im Duisburger Zentrum, ist auch als Unternehmer überaus erfolgreich. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) unterstützt ihn in seiner Eigenschaft als Gründer der mynoise GmbH und Erfinder einer innovativen Methode zur Tinnitus-Behandlung.  
„Der Markt dafür ist da, leiden doch alleine in Deutschland rund fünf Millionen Patienten unter chronischem Tinnitus“, weiß Dr. Walter. Umgangssprachlich auch als „Ohrenklingeln“ bezeichnet, steht Tinnitus für ein Symptom, bei dem der Betroffene Geräusche empfindet, denen keine äußeren Schallquellen zugeordnet werden können. Etwa die Hälfte der Betroffenen leidet dabei unter einem tonalen Tinnitus, der seine Frequenz nicht oder nur unwesentlich ändert.
Und genau dieser Gruppe kann mit der neuen akustischen Tinnitus-Therapie besonders gut geholfen werden. Dabei werden erstmals drei wissenschaftlich gut dokumentierte Verfahren in einer MP3-Datei kombiniert, so dass der Tinnitus frequenzspezifisch auf neuronaler Ebene unterdrückt wird. Der Patient bestimmt seine Tinnitus-Frequenz zunächst direkt auf der Webseite www.mynoise.de und bestellt dann „seine“  individuelle Sounddatei zum Direkt-Download. Darüber hinaus gibt es auf der Webseite ein kostenloses E-Book zum Thema „Chronischer Tinnitus“ und informative Webinare für Patienten.  
„Mir war es überaus wichtig, möglichst vielen Patienten einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu  einer effektiven Tinnitus-Therapie zu bieten, und zwar unabhängig von den Öffnungszeiten meiner Praxis“, beschreibt Dr. Walter seine Intention, die Behandlungsmethode so weit wie möglich zu digitalisieren. „Jetzt geht es darum, zahlreiche Betroffene auf die neuen Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen“, so der engagierte Mediziner, der ab Herbst 2015 auch im Ausland von sich reden machen will.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut und einer renommierten Hochschule entwickelt er zurzeit eine rein webbasierte Tinnitus-Therapie. Dr. Walters Ziel ist es, erstmals eine individuelle Online-Therapie für chronisch erkrankte Tinnitus-Patienten anzubieten.  
„Das funktioniert nur im Teamwork: in Gemeinschaft mit anderen Wissenschaftlern der beteiligten Institute. Auch die Unterstützung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg ist überaus hilfreich, ist sie doch mein kompetenter Ansprechpartner für Existenzgründer- und Förderberatung. So kann ich mich auf meine Patienten und damit auf das Wesentliche meiner Arbeit fokussieren, ohne mich noch in den Dschungel der Förderrichtlinien einzuarbeiten. Die Projektmanager der Wirtschaftsförderung haben mir maßgeschneidert und ganz konkret aufgezeigt, welche Fördermittel zu mir und meinem wissenschaftlichen Vorhaben passen und mich dahingehend beraten und begleitet“, fasst der HNO-Arzt die Zusammenarbeit mit dem Team der GFW Duisburg zusammen.   

Existenzgründer und Unternehmer, die an einer Förderberatung interessiert sind, können  sich wenden an: GFW-Projektmanager Andrée Schäfer, Telefon: 0203 / 36 39 – 343, E-Mail: schaefer@gfw-duisburg.de sowie an GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons, Telefon: 0203 / 36 39 – 365, E-Mail:
alava-pons@gfw-duisburg.de

Einführung von 14 neuen ehrenamtlichen Mitarbeitern im Malteser Hospizzentrum St. Raphael

Duisburg, 25. September 2015 - Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael hat jetzt 14 neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihre Arbeit eingeführt. Damit verstärken sie den Kreis der Ehrenamtlichen im Hospizzentrum auf nun mehr als hundert.   
Mehr als sechs Monate haben sich die 14 Damen intensiv in fortlaufenden Kursen auf die Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen vorbereitet. Zu der Beschäftigung mit eigenen Verlust- und Grenzerfahrungen gehörte das Üben von Gesprächen in schwierigen Situationen. Die Vermittlung von Fachwissen, z.B. Aspekte der modernen Schmerztherapie, juristischen Fragestellungen, Glauben und Spiritualität am Lebensende, pflegepraktische Fragen und Informationen zu Trauerprozessen, ergänzte die psychosozialen Schwerpunktthemen.
Fester Bestandteil der Schulung ist darüber hinaus eine mehrwöchige  Praktikumsphase. „Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtige Gruppe im Netzwerk mit den professionellen Pflegern, Ärzten, Seelsorgern, Sozialarbeiter und Physiotherapeuten im Hospizzentrum“, berichtet die Leiterin des Hospizzentrums, Mechthild Schulten.

Ihre Einsatzgebiete sind vielfältig und werden nach den jeweiligen Neigungen organisiert. Neben der direkten Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen, bietet das Hospiz zahlreiche Tätigkeiten im patientenfernen Bereich, wie Empfangsdienst, Spendenwerbung und Öffentlichkeitsarbeit oder andere praktische Unterstützungsdienste. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch eine hauptamtliche Kraft begleitet und koordiniert und erhalten regelmäßig eine Supervision.  

14 neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

Der nächste Vorbereitungskurs startet im kommenden Jahr. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, meldet sich bitte bei: Sabine Beier, 0203/755-2016

 

„Krankenhaus-Reform - So nicht!“

Duisburg, 23. September 2015 – Die Sana Kliniken Duisburg beteiligten sich am heutigen Mittwoch, den 23. September, aktiv am zentralen Aktionstag der Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern brachten um 12 Uhr in einer “Aktiven Mittagspause“ in den Wedau Kliniken ihren Protest zum Ausdruck und ließen dabei ihre Botschaft „Krankenhausreform - So nicht!“ symbolisch mit 100 Luftballons Richtung Berlin fliegen.  

Am gleichen Tag sind ebenfalls einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der großen Aktion in Berlin anwesend, um mit tausenden Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland an der zentralen Demonstrationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Dachverband aller Kliniken im Land, vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen.  

„Wir haben Verständnis für die Sorgen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, unterstreicht Dr. Stephan Puke, Geschäftsführer der Sana Kliniken Duisburg. „Mit der Teilnahme am bundeweiten Aktionstag wollen wir die Politik wachrütteln, denn wir brauchen eine Krankenhausreform, die dort ansetzt, wo die wirklichen Probleme sind. Der jetzt vorliegende Entwurf leiste das nicht. Die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser, die hohen Belastungen des Personals, vielerorts Personalengpässe, Sanierungsstau infolge unzureichender Investitionsmittel und immer weiter steigender Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen - das seien die drängenden Probleme, die den Krankenhäusern unter den Nägeln brennen und zu deren Lösung die Krankenhausreform maßgeblich beitragen müsse.  
Der Entwurf sehe Belastungen und Kürzungen vor, anstatt die Finanzierung des Personals in den Krankenhäusern zu sichern. Das erzeuge in den Sana Kliniken Duisburg sowie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Recht Unverständnis, Protest und Empörung.
„Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal - diese Formel geht nicht auf“, unterstreicht Dr. Puke. Die von der Bundesregierung angestrebte „Stärkung der Pflege am Bett“ könne so unmöglich erreicht werden.  
Weitere Informationen erhalten Interessierte in Broschüren die in den Sana Kliniken Duisburg ausliegen oder unter
www.ihre-krankenhaeuser.de abrufbar sind.            

Wegfall von 10.000 Pflegestellen bundesweit  
Auslöser ist die im Bundeskabinett verabschiedete Klinikreform 2015. Durch Kürzungen entsteht den Krankenhäusern eine Finanzierungslücke von über 500 Millionen Euro. Ein Wegfall weiterer 10.000 Pflegestellen in Deutschland wird damit realistisch.  
Die in 2013 zur Unterstützung der Krankenhäuser bei der Personalfinanzierung ein-geführten Versorgungszuschläge sollen in 2017 wieder wegfallen. Zusätzlich sollen neu mit den Krankenkassen vereinbarte Leistungen drastisch gekürzt werden. Damit gehen den Krankenhäusern insgesamt 500 Millionen Euro verloren, das ist der Gegenwert von 10.000 Pflegestellen.  
Auch bringt das im Gesetzentwurf vorgesehene Pflegestellenförderprogramm dafür keine wirkliche Entlastung. 660 Mio. Euro in drei Jahren bedeuten 220 Mio. jährlich für 2.000 Krankenhäuser, also 110.000 Euro je Einrichtung. Damit könnte jede Klinik zwei oder drei zusätzliche Kräfte einstellen. Gemessen am tatsächlichen Bedarf sind das aber viel zu wenige Pflegende.  
Nach den Worten von Geschäftsführer Dr. Stephan Puke kommt die Belastung des Krankenhauspersonals – insbesondere in der Pflege- bundesweit an seine Grenzen. Dennoch werden aufgrund der drohenden gesetzlichen Vorgaben viele Kliniken zu engeren Personalausstattungen gezwungen werden. Auch werde es mit den vorgesehenen Regelungen immer schwerer für die Kliniken, den pflegerischen Nachwuchs für ein Engagement im Krankenhaus zu begeistern, ist Puke überzeugt.

  

26. September - Weltrheumatag 2015:
Rund 20 Millionen Betroffene: Rheuma ist keine Frage des Alters

Verbesserte Therapien erhöhen Lebensqualität – Aktionstag mit vielen Infos am 26. September im HELIOS Klinikum Duisburg.  
Duisburg, 21. September 2015 - Ältere Patienten, Gelenkschmerzen und verformte Finger – das sind die typischen Assoziationen rund ums Thema Rheuma. Auch deshalb wird das Leiden oft nur als eine einzige Krankheit wahrgenommen. Dabei verbergen sich hinter dem Begriff rund 400 verschiedene Varianten, die zum sogenannten rheumatischen Formenkreis gehören. Oft sind nicht nur die Gelenke sondern auch die inneren Organe, Muskeln und Blutgefäße betroffen.

Im Groben werden vier Hauptgruppen unterschieden: entzündlich-rheumatische Erkrankungen, degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Weichteilrheuma und Stoffwechselerkrankungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen.
Die Gemeinsamkeit aller Formen liegt in ihrer Ursache: eine Entzündung, die verschiedene Bereiche des Körpers befallen kann. Vor allem bei der ersten Form steigt das Risiko für Arterienverkalkungen und damit auch für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bereits in den ersten Jahren der Erkrankung stark an. Deshalb ist eine möglichst frühe Diagnose für den weiteren Behandlungsverlauf und die Lebensqualität der Patienten entscheidend.  

Allein in Deutschland leiden rund 20 Millionen Menschen unter der meist schmerzhaften Erkrankung. Anders als weitläufig angenommen, handelt es sich jedoch nicht um eine Alterserscheinung, Betroffene finden sich in allen Altersklassen - vom Kind bis zum Senior. Doch auch wenn Rheuma nicht heilbar ist, lassen sich viele Symptome mit der richtigen Diagnostik und Therapie gut in den Griff bekommen. Vor allem das Angebot an Medikamenten hat sich in den vergangenen Jahren erheblich erweitert.
Noch vor einiger Zeit gab es – vor allem bei jüngeren Patienten – kaum Möglichkeiten, dauerhafte Gelenkschäden zu verhindern. Doch seit kurzem steht den Ärzten eine Reihe von hochwirksamen Medikamenten zur Verfügung, um den Kindern auch später ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Entscheidens ist die richtige Kombination der Mittel.  
Um Erkrankten, Angehörigen und Interessierten einen Überblick über den aktuellen Stand der Medizin und neue Therapieverfahren zu geben, veranstaltet das HELIOS Klinikum Duisburg gemeinsam mit der Rheuma-Liga am Samstag, 26. September 2015, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr wieder einen Aktionstag zum Thema.  Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Behandlung entzündlicher Gelenk-, Muskel- und Wirbelsäulenerkrankungen.

Die Besucher erwartet ein buntes Programm an Vorträgen, Ständen und Workshops: Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen des Klinikums sprechen über rheumatische Auswirkungen auf Halswirbelsäule, Knie sowie Hände und erläutern die modernen Behandlungsmöglichkeiten.

In einer Bürgersprechstunde stehen zudem Experten für Fragen rund um die Erkrankung zur Verfügung. Ab 13 Uhr demonstrieren Mediziner, wie ein Gelenk-Ultraschall, eine sogenannte Athrosonographie, als Bestandteil der rheumatologischen Diagnostik zum Einsatz kommt. 

Interessierte Besucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, an Tai-Chi-Übungen und anderen Schnupperkursen der Physio- und Ergotherapie teilzunehmen oder sich über die Kältekammer zu informieren.

Der Rheumatag findet in der Krankenpflegeschule sowie den Räumen der Physio- und Ergotherapie an der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11, statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Initiiert wird der Aktionstag am HELIOS Klinikum von der Abteilung für Rheumatologie und Physikalische Therapie – unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Monika Klass – in Kooperation mit der Rheuma-Liga.

Rahmenprogramm
10.00 Uhr Begrüßung und Anmeldung zur Bürgersprechstunde
10.15 Uhr Bürgersprechstunde (bis 13 Uhr)
13.00 Uhr Demonstration eines Gelenk-Ultraschalls (bis 14.30 Uhr)

Dazu Informationen rund um die rheumatischen Erkrankungen, Aktionsstände, Tai Chi-Workshops, u.v.m.  
Vorträge
11.00 Uhr Die rheumatische Halswirbelsäule – Dr. Khanh Toan Hau, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie
11.45 Uhr: Neue Trends rund ums Knie – Dr. Carsten Raab, Chefarzt der Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
12.30 Uhr: Rheumatische Veränderungen an der Hand und ihre Therapieoptionen – Dr. Jörn Redeker, Chefarzt der Plastischen und Handchirurgie
13.15 Uhr: Moderne Therapien bei Rheuma von Muskeln und Gelenken – Dr. Monika Klass, Chefärztin der Rheumatologie und Physikalischen Therapie.

Warnung vor Pilzvergiftungen

Duisburg, 21. September 2015 - Deutsche Ärzte warnen vor dem Sammeln von Pilzen zum Verzehr, denn mittlerweile sind schon mehr als 30 lebensbedrohliche Erkrankungen durch Knollenblätterpilze bekannt. Davon am häufigsten betroffen sind Flüchtlinge, die mit den hier vorkommenden Pilzarten nicht so vertraut sind.

Da es in Deutschland sehr giftige Pilzarten gibt, die essbaren Pilzen aus anderen Teilen der Welt stark ähneln, kommt es immer häufiger zu lebensbedrohlichen Pilzvergiftungen. Die Folge ist, dass gerade Flüchtlinge aus Unkenntnis Giftpilze, wie den hochgefährlichen Knollenblätterpilz, sammeln. Da dieser Pilz keinen abstoßenden Geschmack aufweist und die ersten Krankheitssymptome erst nach vielen Stunden auftreten, ist die Gefahr besonders groß.    
Deshalb unter anderem auch der dringende Rat des Instituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz der Stadt Duisburg, keine Speisepilze zu sammeln, wenn man sich mit den hier wachsenden Pilzen nicht sehr gut auskennt. Ein Pilz der aus den Herkunftsländern als schmackhafter Speisepilz bekannt ist, kann hier einen tödlichen Doppelgänger haben.  
Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte man sofort das nächste Krankenhaus aufsuchen. In diesem Fall dann auch Reste der Pilze beziehungsweise der Pilzmahlzeit oder des Erbrochenen mitbringen, um die Bestimmung der Vergiftung zu erleichtern.  
Das Plakat mit entsprechenden Warnhinweisen kann in verschiedenen Sprachen auf der Internetseite der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für alle Einrichtungen und Privatpersonen
kostenlos heruntergeladen werden und sollte schnellstmöglich in den Unterkünften ausgehangen werden: www.mh-hannover.de Schnelle Hilfe und Informationen bei Vergiftungen gibt auch die Informationszentrale gegen Vergiftungen in Bonn unter 0228/19240 und 0228/287-33211 sowie im Internet unter www.gizbonn.de  

Babyboom weiter auf Rekordkurs: Bereits 1.000 Geburten in den Sana Kliniken

Duisburg, 15. September 2015 – Jerome und Jeremias heißen die Zwillinge, die am 11. September um 8.22 Uhr in den Sana Kliniken Duisburg das Licht der Welt erblickten. Ganz stolz ist Mama Dwina Derks auf ihre beiden Jungs, die zwar vier Wochen zu früh auf die Welt kamen, aber die erste Messlatte von 1.000 Geburten in der Sana Kliniken Duisburg erreichten.

Vorne: Dwina Derks mit Jeremias und Jerome in der Frühgeborenenstation Hinten: v.l. Francisco Brevis-Nunez, Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Wilhelm Buk, Prof. Dr. Markus Schmidt


Damit setzt sich der Babyboom der geburtenstärksten Duisburger Klinik mit jährlich zirka 1.500 Geburten weiter fort. Jerome und Jeremias sind eines der insgesamt 54 Zwillingspaare in diesem Jahr, ebenso gab es bisher bereits zwei Drillingsgeburten. Damit ist auch bei den Mehrlingsgeburten ein weiterer Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (51 Zwillinge) zu verzeichnen.  

Dwina und Bruno Derks, die bereits eine sechsjährige Tochter und einen dreijährigen Sohn haben, waren während der Schwangerschaft durch das Team des Perinatalzentrums eng begleitet worden. „Da dies eine Risikoschwangerschaft war, hatte mein Arzt mir hierzu geraten“, so die Zwillingsmutter. Sie habe sich gut aufgehoben und in ihren Sorgen und Ängsten gut betreut gefühlt. Da die beiden Jungen vier Wochen zu früh geboren wurden, steht nun ihre medizinische und pflegerische Versorgung sowie die Anleitung und Begleitung der gesamten Familie im Vordergrund. „Unsere Zielsetzung ist es, Frühchen wie Jeremias und Jerome so früh wie möglich nach Hause entlassen zu können“, so Francisco Brevis-Nunez, Leiter der Perinatalstation.  

Das Team der Frauenheilkunde und Geburtshilfe um Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt und seinem Chefarztkollegen der Kinderklinik, Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, freut sich über das Vertrauen, das die Eltern ihnen für dieses ganz besonders wichtige Ereignis in ihrem Leben entgegenbringen. Immer mehr werdende Eltern entscheiden sich für eine Klinik, die über eine Geburtshilfe und eine angeschlossene Kinderklinik verfügt.
In den Sana Kliniken Duisburg erfüllt das Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I) genau diese Voraussetzungen und hat überregionale Bedeutung. „Wichtig ist für uns dennoch, dass die Geburt das Natürlichste der Welt bleibt“, betont Prof. Schmidt.

 

Freie Termine für Krebsberatung       
Für die psychoonkologische Beratung mit Ayla Bayrak (Gynäkologin und Senologin) am Dienstag, 22. September, von 15 bis 17 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte sind noch Termine frei.  
Damit keine Wartezeiten entstehen und Fragewünsche gleich an kompetente Gesprächspartner weitergegeben werden können, wird um telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter 0203/283-3938 gebeten.

 

Gesundheitstreff im Bezirk Mitte-Süd    
Die Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 21. September, um 15 Uhr ins Paritätische Begegnungs- und Beratungszentrum im Dietrich-Krins-Weber Wohn- und Servicezentrum an der Mevissenstrasse 16 in Duisburg-Neuenkamp ein.   Andreas Höpper von der Betreuungsstelle der Stadt Duisburg informiert zu dem Thema „Betreuungsrecht und Vorsorgevollmacht“. Die Teilnahme ist kostenlos.   Weitere Themen und Termine unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de


28 HELIOS-Absolventen freuen sich über Examen  

Duisburg, 15. September 2015 - Nach drei Jahren Ausbildung war es nun endlich soweit: 28 Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums am HELIOS Klinikum Duisburg durften ihr wohlverdientes Abschlusszeugnis in Empfang nehmen. 17  junge Menschen beendeten ihre Lehrzeit als Gesundheits- und Krankenpfleger an der Klinik, elf von ihnen hatten sich auf den Bereich der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege spezialisiert.
Um ihr Examen zu erreichen, erlernten sie in Praxiseinsätzen auf den Stationen Menschen selbstständig und eigenverantwortlich zu pflegen und die Patienten und deren Angehörige professionell zu beraten. In zahlreichen Theoriestunden eigneten sich die Nachwuchskräfte zudem das nötige Fachwissen aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaft, Geistes- und Sozialwissenschaft, Recht, Politik und Wirtschaft an. Ferdinand Lauderbach, Schulleiter am Bildungszentrum, zeigte sich stolz auf den Erfolg seiner Schülerinnen und Schüler.
In seiner  Rede während der Examensfeier ließ er die Ausbildungsjahre unterhaltsam Revue passieren und hatte einige Anekdoten parat. Auch Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael gratulierte den Absolventen und Absolventinnen. Er verglich die Ausbildung mit einem Paket, das im Laufe der Zeit mit immer mehr Fähigkeiten gefüllt wird. Das Ende der Lehrzeit bedeute allerdings nicht, dass das Paket fertig sei, um geschlossen und fest verschnürt zu werden.

„In Ihrer beruflichen Laufbahn werden Ihnen sicher noch viele Inhalte begegnen, die es wert sind, ebenfalls in das Paket gesteckt zu werden. Sie werden dazulernen, Erfahrungen sammeln, sich vielleicht spezialisieren und über Ihren Tellerrand hinausschauen. Ihr Abschluss ist nicht das Ende, es ist ein Etappensieg“, gab er den jungen Leuten mit auf den Weg. Besonders freute ihn, dass viele Absolventen ihr Paket auch weiterhin am HELIOS Klinikum Duisburg füllen:
Die Klinik hat einem Großteil der Nachwuchspflegekräfte übernommen.  
Über ihren Abschluss in der Gesundheits- und Krankenpflege freuen sich:

Christian Bergles, Sandra  Ehlen, Melody Gogoll, Annika Hülser, Jennifer Klepel, Christina Konrad, Fatma Kurtanovic, Jeanette Kürzeder, Sandra Lucassen, Nadine Lührs, Farije Muharemi, Nadine Polotzek , Lena Schmiedel, Jessica Szelechowicz, Katrin Uebbing, Larissa Ulrich, Anna-Maria Zigmund  
In den Bereich der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege starten: Büsra Atik, Tobias Esper, Sara Hilgert, Sarah Hollmann, Daniela Melz, Rebecca Messing, Silvana Milde, Karola Neumann, Laura Plickat, Vivian Stöber, Janina Tummes   

 
„Jubiläum Rettungshubschrauber Christoph 9“ - "persönliche" Landung am 19. September neben dem Citypalais

Duisburg, 11. September 2015 - Der Rettungshubschrauber „Christoph9“ wurde vor 40 Jahren an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Duisburg-Buchholz  stationiert. Dieses Ereignis soll an zwei Terminen gefeiert werden.
Am Samstag, 19. September 2015 präsentiert sich der Rettungshubschrauber „persönlich“.
In der Duisburger City kann jeder den Rettungshubschrauber „hautnah“ erleben. Christoph 9 landet um 11:30h neben dem City-Palais. Anschließend werden Besichtigungen, Interviews und Rettungs-Demonstrationen der Feuerwehr geboten. Die beteiligen Organisationen stehen in Informationszelten für Fragen zur Verfügung.

 


UDE/UK Essen: Science veröffentlicht neue Studie Je mehr Mutationen, desto wirksamer  

Essen/Duisburg, 11. September 2015 - Selbst fortgeschrittene Tumore können immer besser behandelt werden dank moderner Immuntherapien. Doch warum wirken bestimmte Medikamente bei einzelnen Patienten und bei anderen nicht? Dieser Frage ging ein internationales Forscherteam der Universitäten Duisburg-Essen und Harvard (USA) nach.
Die Federführung lag beim Westdeutschen Tumorzentrum am Universitätsklinikum Essen. Im Mittelpunkt stand der Wirkstoff Ipilimumab, der bereits erfolgreich beim schwarzen Hautkrebs eingesetzt wird. Hierüber berichtet das renommierte Wissenschaftsmagazin Science in seiner aktuellen Ausgabe.  
Jedes Jahr erkranken rund 500.000 Menschen alleine in Deutschland neu an Krebs, davon bis zu 20.000 am schwarzen Hautkrebs, Tendenz weiter steigend. Schätzungsweise 3.500 dieser Patienten sterben jährlich an dieser Erkrankung, die jede Altersgruppe betreffen kann. Seit 2011 wird in Deutschland Ipilimumab eingesetzt, um den fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs zu behandeln. Bei rund 20 Prozent der Patienten kann der Tumor so über mehrere Jahre unter Kontrolle gehalten werden. Aber warum der Wirkstoff bei einigen Patienten hilft, bei anderen aber nicht, war bislang nicht klar.  
Dieser Frage sind die Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor der Hautklinik am UK Essen, und Levi A. Garraway M.D, Ph.D. von der Harvard University, USA, nun nachgegangen. Bei der Untersuchung von 110 Patienten entdeckten sie einen interessanten Zusammenhang: Je mehr Mutationen es im Tumor gab, desto wirksamer war das Medikament. Begünstigt wird diese Wirkung noch durch eine verstärkte Produktion bestimmter Moleküle (Granzyme A und Perforin), die das menschliche Immunsystem zur Zerstörung von Tumorzellen einsetzt.  
„Unsere Beobachtungen lassen bislang aber noch keine präzise Aussagen darüber zu, wie auf den Wirkstoff angesprochen wird“, erläutert Dr. Bastian Schilling, einer der Autoren der Studie. Die neuen Erkenntnisse zeigen aber, dass sich dahinter komplexe Mechanismen mit vielen Faktoren verbergen müssen. „Deshalb wollen wir im nächsten Schritt weitere Patienten untersuchen, um die genauen Wirkmechanismen zu entschlüsseln. So können wir dann auch die Immuntherapie noch individueller zuschneiden“, ergänzt Professor Dirk Schadendorf.  

Das UK Essen ist zusammen mit dem UK Düsseldorf einziger Partnerstandort des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) in Nordrhein-Westfalen. Das DKTK ist eines der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Bundesländern eingerichteten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung.


Prof. Dr. Dirk Schadendorf (l.) und Dr. Bastian Schilling (Foto: UK Essen)

Umbruch – HELIOS Klinikum zeigt dritte Ausstellung in diesem Jahr 
Die Infektionsprävention am HELIOS Klinikum Duisburg zeigt Wirkung

Umbruch – HELIOS Klinikum Duisburg zeigt dritte Ausstellung in diesem Jahr  

Duisburg, 11. September 2015 - Ab dem 16. September präsentieren fünf neue Künstler ihre Werke im Rahmen der Ausstellungsreihe „HKD in Farbe“  in der HELIOS St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11). Im Foyer, Treppenaufgang und in der ersten Etage des Hauses können Patienten, Mitarbeiter sowie Besucher bis zum 14. Januar 2015 die abwechslungsreichen Exponate bewundern und sie bei Interesse erwerben.

Barbara Sandmann, Artur Sowinski und Leonard Wynands zeigen Malereien, Cor Stein und Brigitte Träbert stellen teils experimentelle Fotografien aus. Alle Werke setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem übergeordneten Thema „Umbruch“ auseinander.

Die Vernissage findet am 16. September um 18.00 Uhr in der ersten Etage der HELIOS St. Johannes Klinik statt, interessierte Besucher sind herzlich willkommen. Ursprung „HKD in Farbe“ Im Klinikalltag gehen wissenschaftliche Distanz und emotionale Nähe oft Hand in Hand. Denn Patienten, Pflegekräfte und Mediziner sind in zum Teil lebensbedrohlichen Situationen miteinander verbunden und aufeinander angewiesen. Trotzdem bleibt für Momente der Ruhe und des Innehaltens meist nur wenig Zeit.

Die wechselnden Kunstausstellungen unter dem Namen „HKD in Farbe“ am HELIOS Klinikum Duisburg sollen deshalb in verschiedenen Ebenen des Hauses Vorbeikommende dazu bringen, stehenzubleiben, die zahlreichen Motive und Farben mit Zeit zu betrachten und ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.  

 

Die Infektionsprävention am HELIOS Klinikum Duisburg zeigt Wirkung

Duisburg, 10. September 2015 - Ab sofort kann jeder Interessierte im Internet nachlesen, wie oft die wichtigsten infektionsrelevanten Erreger wie etwa MRSA im Jahr 2014 am HELIOS Klinikum Duisburg auftraten. Die Auswertung bescheinigt dem Haus dabei eine gute Bilanz.  
Die Anzahl nosokomialer MRSA-Fälle pro 1.000 MRSA-Patiententage, das heißt bei der Übertragung innerhalb des Krankenhauses von Patient zu Patient, liegt mit 7,76 Fällen deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts. Im Vergleich zu 2013 (13,55) zeigt die Entwicklung eine Verbesserung um gute 45 Prozent. „Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse. Sie zeigen, dass wir uns intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und vor allem, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Chefarzt Dr. Markus Schmitz, Ärztlicher Direktor am HELIOS Klinikum Duisburg.

Die im HELIOS Hygieneportal verwendeten Parameter, etwa die „Patiententage“ sind dieselben, die das Nationale Referenzzentrums (NRZ),  eine vom Robert-Koch-Institut berufene Einrichtung, für ihre Auswertung nutzt. Alle Daten beruhen auf offiziellen Erhebungen, sind auf dem Hygieneportal öffentlich einsehbar und mit Lesehilfen versehen. Diese positive Entwicklung am Duisburger HELIOS Standort hält auch 2015 bisher weiter an. Die dafür verantwortliche, umfangreiche Infektionsprävention ruht hier auf zwei Säulen: der Krankenhaushygiene und dem Antibiotic Stewardship, kurz ABS - eine Art Präventionsprogramm, um den Verbrauch von Antibiotika gezielt zu überwachen. 
Die wichtigsten Treiber der Infektionsprävention am HELIOS Klinikum Duisburg sind:
·         Die Abteilung für Krankenhaushygiene am HELIOS Klinikum Duisburg wird von einer ärztlichen Krankenhaushygienikerin vor Ort geleitet, ein Alleinstellungsmerkmal in Duisburg.
·         Das Screening auf MRSA bei Aufnahme wird bei jedem Patienten durchgeführt und geht damit über die Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) des Robert-Koch-Instituts zu MRSA hinaus. Das Screening auf andere multiresistente Erreger wird KRINKO-konform durchgeführt. 
·         Mitarbeiter werden zur Basishygiene und spezifischen krankenhaushygienischen Themen regelmäßig geschult.
·         Die Krankenhaushygiene ist ein Teil des ABS-Teams, das alle Abteilungen im Klinikum zu Einsatz und Verwendung von Antiinfektiva/Antibiotika berät. Das ist wichtig, um die Entwicklung von multiresistenten Erregern im Ansatz bereits zu unterbinden und eine sorgfältige Ausbildung der Mediziner für die Zukunft zu gewährleisten. Die Antibiotikaverbräuche und die  Resistenzen werden regelmäßig erfasst und bewertet.  

 

UDE/UK Essen: Neue Therapie bei Schlaganfall? Genauso wirksam – weniger riskant

 Nach einem Schlaganfall muss das Gehirn möglichst schnell und nachhaltig regeneriert werden. Die Wirksamkeit eines neuen Therapieansatzes hat nun ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) überprüft. Sie konnten nachweisen, dass extrazelluläre Vesikel (u.a. Exosomen) genauso nachhaltig wirken wie adulte Stammzellen, von denen sie abgeleitet werden. Die Studie wurde jetzt erstmals in dem renommierten Fachmagazin Stem Cells Translational Medicine vorgestellt.  

In den westlichen Industrieländern ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und meist auch der Grund für schwere Behinderungen. Ist die Blutversorgung unterbrochen, sterben die betroffenen Nervenzellen innerhalb weniger Stunden ab. Die zugrundeliegenden Mechanismen der Hirnschädigung und deren Behandlungsmöglichkeiten sind noch nicht vollständig bekannt. Große Hoffnungen verbinden sich mit dem regenerativen Potenzial von Stammzellen – sie können sich nach einer Transplantation allerdings auch unkontrolliert verhalten und z.B. Tumore bilden.  
Genau dieser Nachteil fehlt den extrazellulären Vesikeln, deren winzige Strukturen von einer Membran umschlossen sind. Sie übertragen biologische Signale zwischen den Zellen und lenken viele Prozesse im menschlichen Körper. Abhängig von ihrem Ursprung und gezielt eingesetzt, können sie möglicherweise auch bei Krebs, schweren Infektionen und neurologischen Erkrankungen hilfreich sein.   Nun haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der UDE im Tierversuch herausgefunden, dass die extrazellulären Vesikeln nach einem Schlaganfall genauso wirksam sind wie die adulten Stammzellen, von denen sie produziert wurden.
Beide Therapieformen aktivieren die Reparatur von neurologischen Schäden im Gehirn vergleichbar gut und nachhaltig. Die motorischen Leistungen der betroffenen Versuchstiere verbesserten sich deutlich. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass die extrazellulären Vesikel kurzfristig Reaktionen des Immunsystems verändern. So können die Hirnstrukturen vor weiteren Schädigungen geschützt und die gehirneigene Regeneration gefördert werden.  

Die Vorteile liegen auf der Hand: „Die Behandlung mit extrazellulären Vesikeln ist weniger riskant, weil sie sich nicht vermehren können und einfacher zu handhaben sind“, erläutern PD Dr. Thorsten R. Döppner von der Klinik für Neurologie und PD Dr. Bernd Giebel vom Institut für Transfusionsmedizin am UK Essen. Die Wissenschaftler forschen nun daran, wie sich die Erkenntnisse auf den klinischen Alltag übertragen lassen.
An der Studie, die von der Volkswagenstiftung und dem IFORES-Programm der Medizinischen Fakultät der UDE unterstützt wurde, war ein Team aus insgesamt zehn Wissenschaftlern der Klinik für Neurologie und des Instituts für Transfusionsmedizin beteiligt.

 

„Wenn jedes Schaufenster zum Anhalten zwingt -

Durchblutungsstörungen der Beine“ - Infoabend rund um die Geburt

Duisburg, 02. September 2015 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und die Sana Kliniken Duisburg am Dienstag, 08.09.2015, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema "Wenn jedes Schaufenster zum Anhalten zwingt - Durchblutungsstörungen der Beine", im Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg an.

In Deutschland leiden rund 4,5 Millionen Menschen an der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), einer häufig unerkannten Durchblutungsstörung der Beine und des Beckens, die weitreichende Folgen haben kann, wenn keine Behandlung erfolgt.

Oft bemerken die Betroffenen zunächst nichts von dem allmählichen Verschluss der Arterien und ignorieren die Anzeichen, die stellenweise beginnen und später in heftige Schmerzen beim Gehen münden. Im Volksmund ist die pAVK auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt, weil viele betroffene Patienten die Tatsache, dass sie jeweils nach wenigen Schritten eine Pause einlegen müssen, verbergen, indem sie sich von Schaufenster zu Schaufenster bewegen und scheinbar interessiert die Auslagen betrachten.
Tatsächlich warten sie aber nur, bis ihre Beinschmerzen so weit nachlassen, dass sie weitergehen können. Oft bleibt der frühzeitige Gang zum Arzt aus und unbehandelt können erhebliche Gesundheitsschäden entstehen; Schlaganfall, Herzinfarkt oder die Gefahr von Amputation in Verbindung mit Diabetes mellitus können die Folge sein. Dennoch wird die pAVK in der öffentlichen Wahrnehmung und nicht selten auch in der ärztlichen Diagnostik unterschätzt.

Dr. Holger Matzdorf, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg, wird Ursachen, Symptome, Diagnose- sowie Therapieverfahren bei „Schaufensterkrankheit“ in einem leicht verständlichen Vortrag erläutern. Anschließend steht Dr. Matzdorf für Fragen zum Thema zur Verfügung.

Bereits im sechsten Jahr bietet das Klinikum Duisburg gemeinsam mit dem Runden Tisch Wedau/Bissingheim regelmäßige Informationsnachmittage für medizinische Laien an.

 

Infoabend rund um die Geburt
Wie kann die richtige Atmung bei der Geburt helfen? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von Innen aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Mitarbeiter der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der HELIOS St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 7. September 2015 um 18 Uhr. Chefärztin Dr. Katrin Marschner und ihr Team erläutern verschiedene Methoden der Entbindung. Darüber hinaus informiert Hebamme Eva Bukowski über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt.
Oberarzt Dr. Metin Degirmenci gibt wissenswerte Tipps etwa zu den Vorsorgen, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die modernisierte Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter (0203) 546-2610.  

28 neue Auszubildende in den Malteser Krankenhäusern

 Duisburg, 02. September 2015 - Auch in diesem Ausbildungsjahr haben die drei Malteser Krankenhäuser St. Anna in Duisburg-Huckingen, St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg und St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen zum Ausbildungsstart 28 neue Auszubildende begrüßt.
Um die Ausbildung an allen drei Standorten zu vereinheitlichen haben die Malteser mit der Kaiserswerther Diakonie seit diesem Jahr einen neuen Kooperationspartner, der für alle drei Häuser die theoretische Ausbildung übernimmt. Der praktische Teil der Ausbildung findet an den drei Standorten statt. In Huckingen starteten zum 1. August 18 Azubis, in Uerdingen 7 und in Homberg 5. Die dreijährige Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen.

28 neue Auszubildende

2014 wurden in NRW-Krankenhäusern mehr als 4,5 Millionen Patienten vollstationär behandelt Düsseldorf

31. August 2015 - In den 364 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern ist im Jahr 2014 sowohl die Zahl der Ärzte als auch die der vollstationären Behandlungen gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren Ende 2014 mit 38 892 Personen 2,6 Prozent mehr hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte beschäftigt als ein Jahr zuvor (2013: 37 915). Im Pflegedienst waren mit 100 251 Beschäftigten nahezu so viele Personen tätig wie Ende 2013 (100 269). In den NRW-Krankenhäusern wurden im Jahr 2014 über 4,5 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt; das waren 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

 Wie die Statistiker weiter mitteilen, hat sich die durchschnittliche Verweildauer der Patienten in Krankenhäusern seit dem Jahr 2000 um drei Tage reduziert: 2014 blieben Kranke im Schnitt 7,4 Tage im Krankenhaus (2013: 7,6 Tage). Der Bestand an Krankenhäusern ist in NRW - u. a. auch aufgrund von Fusionen - im Vergleich zum Jahr 2000 um 98 Häuser gesunken. (IT.NRW)

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Duisburg, 27. August 2015 - Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 3. und 17. September um 18.00 Uhr statt.
Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.  Zusätzlich bietet das Malteser Krankenhaus St. Anna im August/September folgende Kurse an:

31.08.15 Der Väterkurs - Führerschein für werdende Väter
07.09.15 Pflege des Neugeborenen
21.09.15  Die Geburt (und Schmerztherapie)
28.09.15 Großelternkurs (nur für werdende Großeltern) - Was ist anders als früher?

Treffpunkt für alle o.g. Vorträge ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-stanna.de.

500. Baby in der HELIOS St. Johannes Klinik heißt Emma

Am frühen Nachmittag des 13. August 2015 erblickte die kleine Emma das Licht der Welt und war damit das 500. Baby, das in diesem Jahr im Kreißsaal der HELIOS St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn entbunden wurde. Bei ihrer Geburt war die neue Erdenbürgerin 53 cm groß und wog 3290 Gramm.
Dr. Katrin Marschner, Chefärztin der Frauenklinik und Geburtshilfe, und Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael überbrachten Emmas stolzen Eltern im Namen der Klinik herzliche Glückwünsche. Jetzt freuen sich Mutter und Vater darauf, ihre kleine Tochter mit nach Hause zu nehmen, wo schon der große Bruder sehnsüchtig auf sein Geschwisterchen wartet.

Emma

 

Sana Kliniken nun mit Kreißsaal im MSV-Zebra-Look
Manfred Schneider

Duisburg, 18. August 2015 - Prof. Dr. Markus Schmidt öffnete die Tür zum MSV-Kreißsaal.
Im Beisein von Sana-Geschäftsführer Dr. Stephan Puke, dem Chefarzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Markus Schmidt mit seinem Kreißsaalteam, MSV Geschäftsführer Peter Mohnhaupt, MSV-Vorstandsmitglied und -Legende Bernard (Ennatz) Dietz, MSV-Torhüter Michael Ratajczak, MSV-Maskottchen Ennatz und natürlich Kerstin und Thomas Brag, deren Sohn Lian, als eines der ersten Babys im MSV-Kreißsaal das Licht der Welt erblickte, auf blau-weißer Spur. mehr

 

Malteser-Kliniken führen erfolgreich erste urologische Roboter-OP durch

Duisburg, 18. August 2015 - Der Chefarzt der Klinik für Urologie im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital, PD Dr. Marcus Horstmann, hat mit dem OP-Roboter „DaVinci“ jetzt erfolgreich die erste radikale Prostataektomie durchgeführt. Mit dem neuen Operationssystem haben die Malteser ein echtes Alleinstellungsmerkmal am linken Niederrhein und setzten damit ihren Weg in „high tech mit high touch“ konsequent fort. Die Patienten profitieren.  

Weniger Schmerzen und Komplikationen, geringerer Blutverlust, raschere Wundheilung und eine hohe Präzision beim Eingriff selbst: Die DaVinci-Chirurgie bietet Patienten, die sich einem urologischen Eingriff unterziehen müssen, zahlreiche Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen Chirurgie. Das Team um Chefarzt PD Dr. Marcus Horstmann hat jetzt im Malteser Robotik Zentrum im Uerdinger St. Josefshospital erfolgreich die erste Prostataektomie (Entfernung der Prostata) mit dem DaVinci-Roboter durchgeführt.
Das Gerät basiert auf den neuesten OP- und robotergestützten Technologien. Mit ihm können Operationen mit einem minimal-invasiven Ansatz durchgeführt werden, der optimal für komplexe und schwierige urologische Eingriffe geeignet ist. Der DaVinci ermöglicht zudem günstigere funktionelle Ergebnisse (z.B. Potenzerhalt bei der radikalen Prostataentfernung).  
                                 
„Malteser Robotik Zentrum wird weiter ausgebaut“  
Im weiteren Umkreis am Niederrhein ist der DaVinci-Roboter der einzige Roboter. Insgesamt gibt es in Deutschland nur rund 70 Krankenhäuser und Uni-Kliniken, die mit dem DaVinci arbeiten; am linken Niederrhein steht der nächste in Gronau. „Wir haben schon viele Anfragen von Patienten aus Duisburg, Moers und dem näheren Umkreis, die sich gerne bei uns operieren lassen wollen“, berichtet Dr. Horstmann.
„Wir werden jetzt unser Malteser Robotik Zentrum Schritt für Schritt weiter ausbauen“, ergänzt der kaufmännische Direktor der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner. Ein wichtiger Mosaikstein dabei ist auch die Erweiterung des Teams. „Bei der Zusammenstellung der Oberärzte und Assistenzärzte haben wir besonders viel Wert darauf gelegt, dass wir das komplette urologische Leistungsspektrum abdecken. Unsere Ärzte sind allesamt sehr erfahren – auch im Bereich der Roboter-Operationen“, erklärt Dr. Horstmann. „Zusätzlich haben wir uns mit dem Team an der Uni-Klinik in Hamburg Eppendorf weitergebildet, sodass wir medizinisch auf dem aktuellsten Stand sind.“


In den Sana Kliniken Duisburg gibt es ab sofort einen MSV-Kreißsaal  

Duisburg, 13. August 2015 - Einen neuen Kreißsaal bieten die Sana Kliniken Duisburg ab sofort ihren werdenden Müttern und Vätern. Zusätzlich zu den drei bestehenden Geburtsräumen gibt es in der geburtenstärksten Duisburger Klinik nun einen vierten Kreißsaal, der ganz im MSV-Ambiente gestaltet ist. Gemeinsam mit dem MSV Duisburg entstand die Idee zu diesem nachbarschaftlichen Projekt und das Ergebnis ist absolut gelungen. Zusätzlich zum blau-weißen Zebralook erwartet alle dort geborenen Kinder eine kostenfreie MSV-Mitgliedschaft.  

MSV-Legende Bernard Dietz, MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt und Maskottchen Ennatz werden den Kreißsaal gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Stephan Puke und Chefarzt Prof. Dr. Schmidt am 18. August offiziell eröffnen. Mit dabei ist Baby Lian mit Mamma und Papa. Er ist eines der ersten im MSV-Kreißsaal geboren Babys.
Seine Eltern sind dem MSV seit Jahren eng verbunden und haben sich über diesen besonderen Geburtsort sehr gefreut. Bernhard Dietz und Maskottchen Ennatz haben anschließend mit Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Thorsten Rosenbaum noch eine gemeinsame Stippvisite mit Autogrammstunde in der Kinderklinik geplant.

 

Die schonenden Möglichkeiten der minimal-invasiven Bauchchirurgie   Kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und eine schnellere Entlassung – die schonende minimal-invasive Chirurgie ist mittlerweile den meisten Patienten ein Begriff. Doch heutzutage kommt sie nicht mehr nur bei Routineeingriffen wie einer Gallenblasenentfernung zum Einsatz.
Auch komplexe Tumorerkrankungen an Bauchspeicheldrüse oder Darm sowie feinste Verwachsungen lassen sich durch die nur wenige Millimeter großen Zugänge nahezu problemlos operieren – unterstützt durch gestochen scharfe Kameratechnik und durchdachte Instrumente. Für die Betroffenen bedeutet das in der Regel einen verbesserten Heilungsverlauf und – als willkommener Nebeneffekt – kaum sichtbare Narben.
Rund 80 Prozent der operativen Eingriffe in der Allgemeinchirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg werden minimal-invasiv durchgeführt. Damit liegt die Abteilung deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Abteilung und erfahrener Operateur, informiert daher in seinem Vortrag am 19. August 2015 um 18 Uhr über das gesamte Spektrum der minimal-invasiven Bauchchirurgie und beantworte alle Fragen rund um Magen, Darm und Co. Die Veranstaltung findet in der Cafeteria der HELIOS St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11) statt und ist kostenlos.

Alternative Medizin: natürlich heilen 
Neue geschlossene Trauergruppe

Alternative Medizin: natürlich heilen 
Duisburg, 13. August 2015 - Die Malteser Kliniken in Duisburg und die Krankenkasse Novitas BKK laden zu einem kostenlosen Infoabend zum Thema alternative Heilmethoden und Naturheilverfahren am 19. August 2015 um 17.00 Uhr ein. Viele Menschen verlassen sich nicht mehr allein auf die Schulmedizin, sondern setzen verstärkt auf sanfte Therapien.
Alternative Heilmethoden wie Homöopathie, Akupunktur oder Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) erfreuen sich deshalb in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Referentin der Mittwochssprechstunde ist Dr. Gabriele Zeller, Fachärztin für Innere Medizin, Naturheilverfahren und Chefärztin der Geriatrie am Malteser Klinikum St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. In einem leicht verständlichen Vortrag gibt die Expertin einen Überblick über die wichtigsten alternativen und ergänzenden Heilverfahren und Naturheilverfahren. Im Anschluss können alle Teilnehmer Fragen stellen.  
Wer teilnehmen möchte, kann sich unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 65 66 900 oder online auf www.kassentreffen.de anmelden. Auch Medienvertreter sind zu dem Termin herzlich eingeladen.

 

Neue geschlossene Trauergruppe im Malteser Hospiz St. Raphael Duisburg
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeiter des Malteser Hospizes St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene.
Ab dem 21. Oktober kommt mit der geschlossenen Trauergruppe ein neues Angebot hinzu. Die geschlossene Trauergruppe ist offen für Menschen, die einen nahestehenden Angehörigen durch Tod verloren haben. Es ist ein Angebot, um eine schwierige Lebensphase mit anderen Betroffenen gemeinsam und gestärkt zu durchleben. Sie wird von qualifizierten Fachkräften geleitet, die langjährige Erfahrungen in der Begleitung und Beratung von Menschen in Trauer haben. Der Abschied von einem vertrauten Menschen hinterlässt bei den Zurückgebliebenen oft einen Verlustschmerz, der von sehr unterschiedlichen Gefühlen, Gedanken und Bildern begleitet wird.
Alle Selbstverständlichkeiten im bisherigen Leben scheinen sich verändert zu haben. Oft ziehen sich trauernde Menschen zurück aus Angst, nicht verstanden zu werden oder aus Rücksicht, andere mit ihrem Kummer nicht zu belasten. Trauer macht auf diese Art und Weise oft einsam. Die geschlossene Trauergruppe im Malteser Hospiz St. Raphael bietet dafür einen geschützten Rahmen. Im Rahmen eines Beratungs- bzw. Anmeldegesprächs können Sie sich über die Trauergruppe ausführlich informieren. Start ist Mittwoch, der 21. Oktober 2015, die Treffen finden mittwochs jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr statt. Geleitet wird die Gruppe von Nao Honekamp und Mechthild Schulten. Information und Anmeldung unter Telefon: 0203 755-2016 bei Frau Sabine Beier. Weitere Informationen direkt im Malteser Hospiz unter Telefon 0203 755-2016 oder www.malteser-straphael.de.

Erste Hilfe nach Wespenstichen
Mediziner der Sana Kliniken Duisburg geben Ratschläge

Duisburg, 03. August 2015 - Ist der Stich einer Hornisse gefährlicher als der einer Biene? Und was ist zu tun, wenn ein Insekt zugestochen hat? Dr. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der interdisziplinären Notaufnahme, und Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg, informieren über Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einem Stich von Wespe & Co.  

Die Pflaumenzeit beginnt und mit ihr die Zeit der Wespen. Jetzt in der zweiten Hälfte des Sommers sind die Insekten besonders aktiv, weil sie bereits einen Vorrat für den Winter anlegen. Dabei kommt es auch immer wieder zu unangenehmen Begegnungen zwischen Mensch und Insekt.  
Die Pflaumenzeit beginnt und mit ihr die Zeit der Wespen. Jetzt in der zweiten Hälfte des Sommers sind die Insekten besonders aktiv, weil sie bereits einen Vorrat für den Winter anlegen. Dabei kommt es auch immer wieder zu unangenehmen Begegnungen zwischen Mensch und Insekt.

„Eltern sollten daran denken, dass der eisverschmierte Mund ihres Jüngsten zwar „süß“ aussehen mag, aber eben auch Wespen anlockt“, erklärt Kinderarzt Prof. Rosenbaum. „Das Gleiche gilt für Süßigkeiten, die das Kind in der Hand hält, während es auf dem Spielplatz unterwegs ist. Besondere Vorsicht ist bei Trinkbechern, offenen Getränkedosen u. Ä. angezeigt, aus denen das Kind beim Spielen immer wieder einen Schluck trinkt und dann möglicherweise nicht bemerkt, dass eine Wespe hineingekrochen ist. Am besten ist es, solche Trinkgefäße beim Abstellen immer zuzudecken und das Kind nicht unbeaufsichtigt trinken zu lassen.“   

„Der Stich einer Wespe oder einer Biene ist für die meisten Menschen zwar schmerzhaft aber ungefährlich. In der Regel helfen bekannte Hausmittel wie kalte Wickel oder Zwiebeln, um Schmerz- und Juckreiz zu lindern erklärt Dr. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme in den Sana Kliniken Duisburg.  
Lebensgefährlich kann ein Wespenstich jedoch für Allergiker sein. Starke Schwellungen sind mögliche Reaktion, eine andere ist der so genannte anaphylaktische Schock. Bei einem Anaphylaktischen Schock kommt es zu einer schlagartigen Weitung der Blutgefäße und einem damit verbundenen Kreislaufzusammenbruch.        

„Meist treten allergische Reaktionen schon wenige Sekunden nach dem Stich auf. Betroffene bekommen Schweißausbrüche, müssen sich Erbrechen oder fühlen sich schwindelig. Helfer sollten dann folgendes beachten“, rät Dr. Moussazadeh. Bewahren Sie Ruhe. Bringen Sie den Betroffenen in die Schocklage. Legen Sie ihn auf den Boden und die Beine hoch.
Alarmieren Sie über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 einen Notarzt. Versuchen Sie, den Betroffenen bei Bewusstsein zu halten. Sprechen Sie mit Ihm. Bei einem Versagen des Herz-Kreislaufsystems beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Trauen Sie sich. Sie können nichts falsch machen.  
 
Viele Allergiker tragen bereits Notfallsets mit passenden Medikamenten dabei, die bei Bedarf injiziert werden können. Aber auch dann sollte in jedem Fall der Rettungsdienst alarmiert werden. Wenn eine Wespe in den Mund oder Rachen sowie den Hals sticht, kann die entstehende Schwellung auch für Nichtallergiker gefährlich werden. In dem Fall rät Dr. Moussazadeh:
- Bewahren Sie Ruhe.
- Alarmieren Sie über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 einen Notarzt.
- Kühlen Sie die Stichwunde – notfalls auch mit Speiseeis.
- Versuchen Sie, Betroffene bei Bewusstsein zu halten.

 
Übrigens: Der Stich einer Hornisse ist nicht gefährlicher als der einer Biene, Wespe oder einer Hummel. „Das Gift einer Hornisse ist weniger giftig als das einer Wespe. Es enthält aber einen Neurotransmitter, der den Stich schmerzhafter empfinden lässt. Zudem injiziert die Hornisse das Gift durch ihren längeren Stachel in tiefere und damit empfindlichere Gewebeschichten“, sagt Dr. Moussazadeh. Kontakt zu Hornissen haben die Menschen aber nur selten. Sie ernähren sich von Insekten und sind im Gegensatz zu Wespen nicht auf Süßspeisen wie Kuchen oder Marmeladenbrot zu finden.
 
Bienen verlieren ihren Stachel beim Stich und sterben. Mit dem Stachel verbleibt aber auch die Giftblase. Nach dem Stich einer Biene sollte daher der Stachel mit der Giftblase möglichst schnell entfernt werden. Schaben Sie ihn einfach mit einem Fingernagel ab. Verwenden Sie keine Pinzette, Sie verlieren Zeit und pressen Sie das noch in der Blase verbliebene Gift in den Stichkanal. Für Wespe, Hornisse und Biene gilt: „Für Menschen ohne Allergien sind selbst viele Stiche zur gleichen Zeit ungefährlich.“

 
Krankenstand in NRW: Duisburg deutlich über Landesdurchschnitt 

Duisburg, 29. Juli 2015 - In Nordrhein-Westfalen war jede Erwerbsperson im letzten Jahr durchschnittlich 15,1 Tage krankgeschrieben - Duisburg liegt mit 18,1 Tagen deutlich über diesem Wert. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) heute auf Basis ihres aktuellen Gesundheitsreports mit. Die Hauptursache waren Rückenbeschwerden. Jede Duisburger Erwerbsperson war 2014 durchschnittlich 3,15 Tage deswegen krankgeschrieben.  
Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage gab es in Bonn (12,3 Tage), die meisten in Gelsenkirchen (19,7 Tage). Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort: Beschäftigte in Verwaltungsstädten wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster haben die geringste Anzahl an Fehltagen – Arbeitnehmer im Ruhrgebiet die höchste.  

Hintergrund: Die TK hat für ihren Gesundheitsreport die Daten der bei ihr versicherten 4,4 Millionen Beschäftigte (sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und Arbeitslosengeld 1 Bezieher) gemeldeten Mitglieder analysiert. Für NRW wurden die Daten von über einer Million TK-Versicherten ausgewertet.

Pflegeausbildung in den Sana Kliniken Duisburg beendet - 22 Schülerinnen und Schüler werden übernommen

 Duisburg, 27. Juli 2015 – Von den 51 Absolventen haben im Juli alle das „Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich absolviert. So strahlten zur Examensfeier 35 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 16 Gesundheits- und Kinderkranken-pfleger/-innen in die Kamera.

Die Sana Kliniken Duisburg sind mit über 1.700 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen in Duisburg. Damit verbunden ist das Interesse den jungen Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz sondern ebenso auch Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu bieten. Die Sana Kliniken Duisburg streben jedes Jahr eine Übernahme möglichst vieler Auszubildender nach ihrem Examen an.
„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder 22 der Examensschülerinnen und -schüler übernehmen können. So behalten wir unseren qualifizierten und hochmotivierten Nachwuchs direkt im Hause“, berichtet Pflegedirektor Detlef Prost stolz. Gerade in den Pflegeberufen zeichnet sich deutschlandweit ein immer größerer Bedarf ab.

Die jungen Pflegerinnen und Pfleger starten ihre Laufbahn in allen Bereichen der Wedau Kliniken sowie des Bertha Krankenhauses. Dazu gehören neben den vielen Allgemeinstationen auch der OP, die Ambulanz, die Kinderklinik sowie die verschiedenen Intensivstationen. Auch in den letzten Jahren konnte das Klinikum Duisburg als Unternehmen der Sana Kliniken immer wieder einen großen Teil der Absolventen übernehmen.

Bestanden und übernommen worden - wenn das kein Grund zur Freude ist...

Rot-Weiß Oberhausen probt den Kältefall

Die erste Mannschaft nutzte zur finalen Saisonvorbereitung die Kältekammer am HELIOS Klinikum Duisburg
Duisburg, 27. Juli 2015 - Eistonne mal anders – die erste Mannschaft des Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen stattete dem wohl frostigsten Raum Duisburgs einen Trainingsbesuch ab.
In der Kältekammer an der HELIOS St. Johannes Klinik mussten die Spieler nacheinander jeweils drei Minuten lang Temperaturen von minus 80 Grad Celsius über sich ergehen lassen. Geschützt nur durch eine kurze Sporthose, Mütze, und Handschuhe sowie Mundschutz und festes Schuhwerk. Die anschließende Erkenntnis: So schlimm ist es gar nicht.
Der Zweck: Steigerung der Leistungsfähigkeit rechtzeitig vor dem Saisonauftakt. Denn der gezielte Einsatz von extremer Kälte wirkt aktiv auf die Muskulatur ein – sowohl vor als auch nach dem Sport. Bei ersterem hilft vor allem die Flexibilität des eigenen Körpers. Während der Anwendung verschließt er Gefäße, die direkt unter der Haut liegen, das Blut wird in die Tiefe und dabei auch in die Muskulatur zurückgedrängt. Die aber wiederum profitiert von der erhöhten Versorgung.
„Der Körper ‚ökonomisiert‘ sozusagen seinen Blutkreislauf“, erklärt Florian Männel, Leiter der Physiotherapie am HELIOS Klinikum Duisburg. Er betreut die Oberhausener Spieler während ihrer Kälteeinheiten, zeigt die verbliebende Zeit an und beantwortet alle Fragen.
Damit dieser herbeigeführte Effekt nicht sofort verpufft, ist direkt im Anschluss Bewegung angesagt, um erste Reize zu setzen. Für das Rot-Weiß-Team bedeutete das: kurze Sprintübungen, erst im Stand, dann auf der hinterm Klinikum gelegenen, ansteigenden Parkhauszufahrt. Wiederholt man die Kälteanwendungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen, verstärkt sich der Effekt.   
Eine weitere positive Eigenschaft der tiefen Temperaturen ist die Entzündungshemmung.
Vor allem für Rheuma- oder Rückenpatienten ist das oft eine Wohltat, aber auch bei Sportlern fördert es die Regeneration nach dem Training. Denn wie man mittlerweile weiß, entsteht etwa ein Muskelkater nicht durch Milchsäureeinlagerungen sondern durch minimalste Verletzungen und eine Art Entzündungsreaktion der Muskelfaser. Daher das typische Schmerzgefühl. Die Kälte sorgt im Nachgang für eine bessere Durchblutung und Entzündungsstoffe werden schneller abtransportiert.
Auch Cheftrainer Andreas Zimmermann testete die Schockfrostung und ist angetan: „Es fühlt sich gar nicht so kalt an, wie man meinen sollte. Und direkt danach wirkt es wie ein Wachmacher. Außerdem tut es immer gut, Abwechslung und neue Dinge in den Trainingsalltag zu integrieren.“ Ob da möglicherweise auch die von der Wissenschaft vermutete Glückshormonproduktion bei extremer Kälte eine Rolle spielt? Jedenfalls machte sein Team nach dem Ende der Einheit einen ziemlich zufriedenen Eindruck.

V.l. stehend: Physiotherapieleiter Florian Männel, Cheftrainer Andreas Zimmermann, Torwart Torben Krol, Felix Haas, Sinan Özkara, Co-Trainer Dirk Langerbein, Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael v.l. hockend Felix Herzenbruch, Christoph Caspari, Kapitän Benjamin Weigelt und Dominik Reinert Da die Spieler in aufeinanderfolgenden Gruppen kamen, sind auf diesem Bild nicht alle Teammitglieder zu sehen.)

Neues endoskopisches Verfahren erspart Operation

 Ärzte aus dem Malteser Krankenhaus St. Anna in Huckingen haben Patienten endoskopisch die komplette Darmwand entfernt. Die Methode ist neu. Bisher ging der Eingriff nur mittels einer Operation. Prof. Dr. Martin Wegener und Dr. Thomas Wiedbrauck (Foto) sind die ersten Ärzte in Duisburg, die dieses Verfahren anwenden.  

Duisburg, 27. Juli 2015 - Mit einer neuartigen Behandlungsmethode in der Gastroenterologischen Klinik am Malteser Krankenhaus St. Anna können Patienten schonend endoskopisch behandelt werden, die bisher operiert werden mussten. Wenn bei einer Darmspiegelung gutartige Neubildungen der Darmschleimhaut, sogenannte Polypen, erkannt werden, die bereits in tiefere Darmwandschichten, wie z.B. die Muskelschicht, eingedrungen sind, konnten diese bisher nicht im Rahmen einer Darmspiegelung abgetragen werden, sondern mussten durch eine chirurgische Darmoperation entfernt werden.  

Die in Tübingen ansässige Firma OVESCO hat jetzt ein Verfahren entwickelt, das die Entfernung der kompletten Darmwand und damit auch von tiefer eingewachsener Neubildungen über ein Endoskop erlaubt. Es wird FTRD-System genannt, Full-Thickness-Resection-Device („Vollwand-Abschneide-Vorrichtung“). Der Trick dieser Methode ist, die komplette Darmwand mit Hilfe eines Greifers in eine auf die Spitze eines normalen Endoskops gesetzte transparente Kappe zu ziehen, dann einen speziellen Clip über die hineingezogene gedoppelte Darmwand zu setzen, und anschließend das erkrankte Stück Darmwand mit einer Schlinge heraus zu schneiden. Es wird also das Loch, das beim Herausschneiden der kompletten Darmwand eigentlich entstehen würde, schon vor dem Schneiden durch den Clip verschlossen. Der Darm bleibt bei diesem Eingriff also immer geschlossen.  

Prof. Dr. Martin Wegener und Dr. Thomas Wiedbrauck konnten im Malteser Krankenhaus St. Anna als erstem Krankenhaus in Duisburg schon eine Reihe von Patienten mit diesem innovativen Verfahren erfolgreich behandeln. So zum Beispiel Patienten mit in tiefere Wandschichten eingewachsenen Polypen, mit in der Unterschleimhautschicht wachsenden Neubildungen und mit durch vorhergehende Abtragungen vernarbten Polypen. Diesen Patienten konnte durch das neue endoskopische Verfahren eine Operation erspart werden.  

Zentralambulanz der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik ist für alle Patienten offen

Duisburg, 20. Juli 2015 - Die Zentralambulanz der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Duisburg steht für Patienten mit Verletzungen aller Art und Versicherte aller Kostenträger offen – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Erste Anlaufstelle ist die BGU Duisburg auch als überregionaler Schwerpunkt für die medizinische Versorgung von Schwerverletzten aus der Region Niederrhein.
Hier in der Notaufnahme werden die meisten ambulanten und stationären Operationen der BGU Duisburg geplant und gesteuert. Das Team unter langjähriger Leitung von Dr. Hermann-Josef Böhm besteht aus sieben Ärzten, 17 Pflegekräften, elf Arzthelferinnen sowie acht Verwaltungsangestellten. Sie kümmern sich um die medizinische Versorgung der Patienten bzw. einen reibungslosen Ablauf von Notfallambulanz und zehn Spezialsprechstunden.
„Mit durchschnittlich 15 Minuten fallen die Wartezeiten für die Patienten in der Zentralambulanz der BGU Duisburg bemerkenswert kurz aus“, so Dr. Böhm. Im Gespräch zeigte er sich überzeugt von der engmaschig geknüpften medizinischen Versorgung im zertifizierten überregionalen Traumazentrum an der Großenbaumer Allee 250 im Duisburger Stadtteil Buchholz. Ein wichtiger Arbeitsbereich  der dortigen Zentralambulanz ist der sogenannte Schockraum.
„Im Schockraum haben sich streng standardisierte Abläufe bewährt“, schildert er. „Dabei arbeiten wir systematisch vorbereitete Checklisten ab. Alle Schritte sind festgelegt, von der Planung bis hin zur Behandlung von Mehrfachverletzungen. Das ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess, den wir fortlaufend auch in regelmäßigen Besprechungen mit unseren Kollegen aus dem Rettungsdienst überprüfen und bei Bedarf anpassen.“
Die Patienten profitieren darüber hinaus von kurzen Wegen und bei Bedarf von den Konsultationsmöglichkeiten weiterer Fachärzte des Hauses. Bei Berufsunfällen sind sie Nutznießer eines besonderen Verfahrens, der BG Heilverfahrenssteuerung, an der auch die einzelnen Berufsgenossenschaften mit ihren Behandlungsmanagern in der BGU Klinik vor Ort beteiligt sind. „Das heißt, vom Unfalltag bis zum Abschluss der Heilbehandlung koordinieren wir hier alle notwendigen ärztlichen, pflegerischen und rehabilitativen Maßnahmen aus einer Hand und unter unserem Dach“, erläutert Dr. Böhm. Besser könne man auch aus Patientensicht die Heilbehandlung nicht verzahnen.

Symbolische Schiffstaufe markiert offiziellen Anteilsübergang - aus der Klinikum Duisburg GmbH wird die Sana Kliniken Duisburg GmbH

Duisburg, 17. Juli 2015 - Mit einer symbolischen Schiffstaufe, begleitet von einem Mitarbeiterfest, wurde heute im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Sana-Vorstand Thomas Lemke und Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke der offizielle Anteilsübergang des Klinikum Duisburg auf die Sana Kliniken AG gebührend vollzogen. Mit diesem Schritt übernimmt Sana die vollständige unternehmerische Verantwortung für die beiden Klinikstandorte sowie die drei angegliederten Seniorenzentren.
Zuvor hatten das Bundeskartellamt, die Bezirksregierung und die Zusatzversorgungskasse ihre Zustimmung zur Anteilsveräußerung erteilt. Zukunftsfähige Krankenhausstruktur auf den Weg gebracht Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich überzeugt, mit der grundlegenden Neuausrichtung eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur für Duisburg auf den Weg gebracht zu haben. In Hinblick auf die große Investitions- und Modernisierungssaufgabe hatte der Rat der Stadt im März dieses Jahres grünes Licht gegeben, die Anteile der Sana Kliniken AG von 49 Prozent auf 99 Prozent zu erhöhen.

Nach den Worten des Oberbürgermeisters bringe Sana die fachliche und wirtschaftliche Stärke mit, um ein Haus der Maximalversorgung, wie Duisburg, neu auszurichten und langfristig erfolgreich zu führen. Die Stadt Duisburg und die gesamte Region gewinnen einen starken und innovativen Partner im Gesundheitsweisen. Sana weiche dem Innovationsdruck der modernen Medizin nicht aus, sondern setze konsequent auf die Weiterentwicklung eines zukunfts- und leistungsfähigen Bau- und Medizinkonzeptes. Davon profitierten nicht nur Patienten und Mitarbeiter sowie die Stadt Duisburg, sondern auch das Bundesland Nordrhein-Westfalen als Gesundheitsstandort.

Es bleibt das Klinikum der Duisburgerinnen und Duisburger Die Sana Kliniken AG verpflichtet sich mit 105 Millionen Euro zu erheblichen finanziellen Anstrengungen für Neu- und Umbauten sowie den weiteren Ausbau des medizinischen Leistungsspektrums in den Wedau Kliniken und im Bertha-Krankenhaus zu einem modernen und leistungsstarken Krankenhaus der Maximalversorgung. „Auch wenn aus der Klinikum Duisburg GmbH die Sana Kliniken Duisburg GmbH wird, bleiben sie die Einrichtungen der Duisburgerinnen und Duisburger“, hob Sana-Vorstand Lemke hervor.    

„Die Zukunft beginnt jetzt“
„Wir müssen bei den Patienten und niedergelassenen Ärzten um Vertrauen werben und die vorhandene medizinische Exzellenz noch stärker als bisher herausbilden. Die Zukunft beginnt jetzt, “ beschreibt Lemke die Marschroute für die kommenden Monate. Es bedürfe nun einer konsequenten Neuausrichtung, um eine Balance zwischen Patientenerwartungen, Erwartungen der Beschäftigten und wirtschaftlicher Tragfähigkeit zu erreichen.
Klinik-Geschäftsführer Dr. Stephan Puke zeigt sich froh, dass mit dem Vollzug des Anteilsübergangs für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein monatelanger Prozess des Wartens zu einem guten Ende gekommen ist. Nun herrsche Klarheit darüber, dass es das Klinikum auch in Zukunft als ein Krankenhaus der Maximalversorgung geben wird. Die Belegschaft identifiziere sich in besonderer Weise mit dem Haus und dem Standort. Dies sei ein Pfund, das in der Gestaltung der künftigen Aufgaben unterstützen wird.  

Die nächsten Schritte
Zur Stabilisierung und zur Modernisierung werden umfangreiche finanzielle Mittel eingebracht. Vor allem sichert der neue Mehrheitsgesellschafter die baulich-funktionale Weiterentwicklung des Klinikums zu. „Sana wird bis 2021 mehr als 100 Millionen Euro in Duisburg investieren, “ so Thomas Lemke weiter. „Wir befinden uns bereits mitten im Planungsprozess für die anstehenden Baumaßnahmen“.   Darüber hinaus wird es in den nächsten Monaten darum gehen, ein zukunftsfähiges Personalkonzept  für den Tertiärbereich zu erarbeiten.   
„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft. Es ist eine große Aufgabe, die es gemeinsam zu meistern gilt“, betonte Puke. „Wir setzen dabei auf einen offenen Dialog. Die vor uns liegenden Herausforderungen sind arbeitsintensiv und aufwändig, aber wir sehen gute Entwicklungsperspektiven für die Sana Kliniken Duisburg.  

Große Aufgaben zusammen meistern Symbolische Schiffstaufe markiert offiziellen Anteilsübergang. Aus der Klinikum Duisburg GmbH wird die Sana Kliniken Duisburg GmbH.

Neuer Departmentleiter der Gynäkologie am HELIOS Klinikum ist Spezialist für minimal-invasive Eingriffe und das Tabuthema Inkontinenz

 Duisburg, 16. Juli 2015 - Kürzere Erholungsdauer, keine oder nur kleine Narben und weniger Schmerzen – minimal-invasive Eingriffe bergen viele Vorteile. Deshalb kommen sie auch in der Frauenklinik an der HELIOS St. Johannes Klinik wann immer möglich zum Einsatz. Gefragt sind hier vor allem die endoskopischen Verfahren, bei denen mit extra leichten, kamerabewehrten Instrumenten operiert wird. „Das ist mittlerweile bei einem Großteil der gutartigen und auch bei vielen bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitals umsetzbar“, sagt Dr. Jörg Stunneck.
Der 44-Jährige ist seit kurzem neuer Leiter des Teilbereichs Gynäkologie am HELIOS Klinikum Duisburg. Unter der Leitung von Chefärztin Dr. Katrin Marschner, die sich weiter schwerpunktmäßig der Versorgung schwangerer Frauen und der Neugeborenenmedizin widmet, will Dr. Stunneck den Bereich der speziellen operativen sowie der Urogynäkologie und der gynäkologischen Onkologie weiter ausbauen. Verschiedene Zugangswege bei der Operation Bei den gynäkologischen Eingriffen „durchs Schlüsselloch“ unterscheidet die Medizin zwischen den möglichen Zugangswegen. Entweder wird die Gebärmutterhöhle gespiegelt, medizinisch auch Hysteroskopie genannt.
 „Auf diese Art können wir beispielsweise Blutungsstörungen beheben oder Polypen und Myome – das sind kleine Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter – entfernen. Dabei sind von außen überhaupt keine Schnitte nötig“, erklärt Dr. Stunneck. Bei einer Laparoskopie, also Bauchspiegelung, hingegen werden die schmalen Operationsinstrumente etwa durch den Bauchnabel eingeführt.
Dieses Verfahren kommt in der Regel zum Einsatz, wenn Zysten oder etwa durch Endometriose bedingte Verwachsungen beseitigt werden müssen. Dank feinster Bildgebung kann der Operateur dabei nahezu jede krankhafte Veränderung schnell erkennen. Gerade die endoskopischen Verfahren bieten darüber hinaus die Möglichkeit der Organerhaltung, was für viele Patientinnen von großer Bedeutung für ihre Lebensqualität sein kann. „Aber wenn eine Erkrankung es erforderlich macht, können auch ganze Organe, wie der Eierstock, die Eileiter oder die Gebärmutter laparoskopisch entfernt werden“, sagt der Facharzt, der aus Bochum an den Niederrhein wechselte.  

Inkontinenz – kein Tabuthema
Neben der gynäkologischen Onkologie und der Behandlung von Frauen mit Brustkrebs gehört auch die Urogynäkologie zu Dr. Stunnecks Schwerpunkten. Sie befasst sich vor allem mit Beschwerden rund um die Blase, die Harnröhre und den Beckenboden. Ein besonders häufiges Krankheitsbild in diesem Bereich sind sicherlich die verschiedenen Arten der Harnwegsinkontinenz. "Schon junge Frauen sind betroffen – gerade während oder nach einer Schwangerschaft. Ein weiterer Faktor ist das Alter, denn im Laufe des Lebens steigt das Inkontinenzrisiko erheblich an“, so Dr. Stunneck.
Nach Schätzungen leiden rund 40 Prozent der Frauen über 60 an einer Blasenschwäche. Ursachen können häufige Harnwegsinfektionen, eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur oder des Bindegewebes, sowie eine Senkung von Gebärmutter und Beckenboden sein. Doch es gibt verschiedene wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die die Beschwerden lindern und damit einen Weg zurück zu mehr Lebensqualität.
„Im Rahmen der konservativen Therapien wird beispielsweise der geschwächte Beckenboden per Gymnastik oder Elektrostimulation gekräftigt.“ Aber auch bei Inkontinenz kommen schonende, minimal-invasive Eingriffe in Frage, wenn die nicht-operative Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. So ist es bei einer ausgeprägten Gewebeschwäche möglich, mithilfe von eingesetzten Kunststoffbändern oder Netzen das Gewebe zu stabilisieren. Doch das wichtigste sei zunächst, das Gespräch mit dem Arzt zu suchen, so Stunneck. Er rät Betroffenen deshalb, nicht im Stillen zu leiden oder sich aus Scham mit dem Problem abzufinden.  

Krombacher Brauerei spendet 2.500 Euro an Gemeinnützigen Verein zur Förderung neurochirurgischer Forschung und Aufgaben e.V. Duisburg

Duisburg, 10. Juli 2015 - Der Besuch von Mihail Stiridis, Repräsentant der Krombacher Brauerei, bei dem Gemeinnützigen Verein zur Förderung neurochirurgischer Forschung und Aufgaben e.V. Duisburg war sehr erfreulich. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Spendenaktion der Krombacher Brauerei übergab er der Organisation einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro.
 
Das zentrale Ziel des Gemeinnützigen Vereins zur Förderung neurochirurgischer Forschung und Aufgaben e.V. Duisburg besteht vor allem in der Förderung wissenschaftlicher Aufgaben, der Fortbildung und der Forschung auf den Gebieten der Neurochirurgie und der neurochirurgischen Rehabilitation. Zudem soll die Zusammenarbeit mit Nachbardisziplinen und Fachgesellschaften im In- und Ausland vertieft werden, um somit den Erfahrungsaustausch zwischen neurochirurgisch interessierten Ärzte zu pflegen.  
Auch die Förderung besonderer Maßnahmen wie die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen, die Anschaffung medizinischer Geräte oder die Beschaffung von Ersatzgeräten zählt zu den Aufgaben des Vereins.  
Die Krombacher Brauerei begrüßt das Engagement der Institution und hat sich entschlossen, im Rahmen der Krombacher Spendenaktion die Arbeit des Gemeinnützigen Vereins zur Förderung neurochirurgischer Forschung und Aufgaben e.V. Duisburg zu unterstützen.
Bis 2003 war es in Krombach Brauch, den Kunden zu Weihnachten, respektive zum Jahreswechsel, einen sogenannten Jahreskrug zu schenken. Diese nicht mehr zeitgemäßen Glückwünsche wurden zugunsten der sogenannten Krombacher Spendenaktion aufgegeben. Seitdem ist die Spendenaktion fester Bestandteil des Krombacher Engagements im sozial-karitativen Bereich.

Unter dem Motto „Spenden statt Geschenke“ steht Jahr für Jahr eine Gesamtspende zwischen 180.000 und 250.000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag wird in Spenden à 2.500 Euro für den Gastronomie- und Handels-Außendienst aufgeteilt.  
Seit 2003 konnten durch das Krombacher Engagement bisher rund 961 Institutionen und Organisationen unterstützt werden, die sich in besonderer Form um Kinder, Menschen mit Behinderungen, Notleidende oder andere wichtige soziale Anliegen kümmern. So wurden bereits insgesamt 2,425 Mio. Euro durch die Krombacher Mitarbeiter im Außendienst überreicht.


V. l.: Geschäftsführer Dr. Stephan Puke, Mihail Stiridis und Chefarzt Prof. Dr. Martin Scholz

Lebensrettung mal zwei: Notoperation in der 20. Woche

Duisburg, 3. Juli 2015 -  Medizinische Eingriffe während der Schwangerschaft sind für die meisten Frauen ein Alptraumszenario, bergen sie doch nach landläufiger Meinung große Risiken – vor allem für das ungeborene Kind. Doch im Notfall gibt es manchmal keine Alternative. Glücklicherweise bietet die moderne Medizin so viele Erkenntnisse und schonende Operationsverfahren wie nie zuvor und schützt Mutter und Kind immer besser vor möglichen Komplikationen. Wie bei Svenja Lindemann (Name geändert).

Eine geplatzte Galle in der 20. Schwangerschaftswoche hätte die Duisburgerin fast das Leben gekostet. Doch die Chirurgen am HELIOS Klinikum Duisburg brauchten nur rund eine halbe Stunde und wenige Schnitte, um gleich zwei Leben zu retten. Es ist mitten in der Nacht, als Svenja Lindemann die Bauchschmerzen kaum noch aushält.
Die 23-Jährige windet sich in Krämpfen im Bett und bittet schließlich ihre Eltern, bei denen sie lebt, den Rettungswagen zu rufen. Schon eine halbe Stunde später liegt die Duisburgerin in der Notaufnahme der HELIOS St. Johannes Klinik. Behutsam fährt die diensthabende Ärztin mit dem Ultraschall über den gespannten Bauch ihrer Patientin. In der Ecke auf dem Monitor taucht ein pulsierender Punkt auf. Das Herz ihres Kindes.
Denn Svenja ist im 5. Monat schwanger. „Ich hatte fürchterliche Angst, dass mit meinem Baby etwas nicht stimmt“, erinnert sie sich. Doch hier scheint alles in Ordnung. Woher aber kommen die Beschwerden? Dann rückt die Galle ins Blickfeld, sie wirkt im Ultraschall auffällig. Aufgrund der Schwangerschaft ist die Bildgebung allerdings stark eingeschränkt.
Zur Sicherheit wird Svenja deshalb sofort stationär aufgenommen. Zu Recht, denn plötzlich geht alles ganz schnell:
Ihre Entzündungswerte steigen stark an. Die Ärzte vermuten eine geplatzte Galle, der aggressive Gallensaft könnte dann innerhalb von kurzer Zeit in die Bauchhöhle ablaufen. Der jungen Frau droht eine lebensgefährliche Bauchfellentzündung. Sie muss trotz Schwangerschaft sofort operiert werden. Ab jetzt übernimmt Dr. Norbert Hennes (Foto), Chefarzt der Allgemein-, Viszeral und Minimal-Invasiven Chirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg, die Patientin.
Eile ist geboten, damit ihr Zustand sich nicht noch weiter verschlechtert. Doch ihre Angst vor dem Eingriff ist groß, vor allem um ihr ungeborenes Kind. Der erfahrene Chirurg aber kann sie beruhigen: „In den vergangenen Jahren hat die medizinische Forschung in diesem Bereich viele Fortschritte gemacht und enorm schonende Behandlungsverfahren entwickelt.

Wir wissen heute viel genauer, was dem Ungeborenen und der werdenden Mutter möglicherweise schadet und was nicht. Dementsprechend können wir zum Beispiel Narkosen gezielter einsetzen. Ein einzelner Eingriff birgt daher kaum ein zusätzliches Risiko.“ Ein weiterer Vorteil: Svenja Lindemann kann laparoskopisch operiert werden, das heißt mit der sogenannten Schlüssellochtechnik.
Dafür braucht der Chefarzt nur winzige Schnitte zu setzen, die eine wesentlich geringere Belastung für den gesamten Organismus bedeuten.

Mit Hilfe der schmalen Instrumente – kleine Röhrchen mit integrierter Kamera – welche etwa über den Bauchnabel eingeführt werden, kann Dr. Hennes die Ursache gut erkennen: Die Galle ist aufgrund kleiner versteinerter Ablagerungen schwer entzündet und porös geworden. Er braucht nur eine knappe halbe Stunde, um das Organ samt der aggressiven  Flüssigkeit und den Steinchen sicher zu entfernen.
Ein kurzer Eingriff mit geringer Narkosedosis, der zwei gesunde Patienten und kaum Narben hinterlässt. Denn Art und Dauer der Betäubung sind bei der operativen Versorgung von Schwangeren zumeist der ausschlaggebende Faktor. Der Anästhesist muss die Dosierung der Medikamente an die körperlichen Veränderungen der Frauen – etwa eine verstärkte Durchblutung oder den erhöhten Sauerstoffbedarf – anpassen. Auch ein stabiler Blutdruck, um die Nährstoffversorgung über die Plazenta zum Kind zu gewährleisten, ist entscheidend. „Unser Team ist für diese Art von Operation gut geschult. Neben den Chirurgen und Anästhesisten sind immer auch die Gynäkologen zur Nachsorge mit an Bord.“  

Kurze Zeit später sind Svenja Lindemann und ihr ungeborenes Baby wieder in ihrem Zimmer auf der Station. Die Bauchschmerzen sind verschwunden, ebenso die Anspannung. Dr. Hennes schaut vor seinem Feierabend noch bei seiner Patientin vorbei und erzählt ihr von dem erfolgreichen Eingriff. Dann schläft sie mehrere Stunden tief und fest. Bei der Visite am nächsten Tag strahlt die werdende Mutter übers ganze Gesicht. „Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Vielleicht auch, weil mir da erst klargeworden ist, was für ein Glück wir hatten. Ich danke den Ärzten jeden Tag dafür, dass sie so schnell und sicher reagiert haben. Sie haben uns das Leben gerettet.“
Inzwischen ist die 23-Jährige wieder zu Hause und genießt jeden Moment ihrer Schwangerschaft, mit einem gesunden und stetig wachsenden Sohn im Bauch. *Name geändert Zusätzliche Informationen Medikamentengabe und Eingriffe während der Schwangerschaft – die wichtigsten Fakten von Dr. med. Katrin Marschner, Chefärztin der Geburtshilfe und Frauenheilkunde am HELIOS Klinikum Duisburg  

Medikamente:
·       Der Contergan-Skandal in den 50er-Jahren ist den meisten Menschen immer noch präsent und schürt viele Ängste vor einer Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft.  Dabei hat sich die Studienlage seither maßgeblich verbessert. Denn vor ihrer Zulassung müssen Präparate, die für Schwangere und Stillende erlaubt sind, sorgfältige und strenge Teststufen durchlaufen. Diese Arzneimittel können dann nach der Freigabe bedenkenlos eingenommen werden, wenn eine Grunderkrankung das erfordert. Paracetamol etwa ist, richtig dosiert, gut verträglich, genauso wie unter anderem Salbutamol zur Behandlung akuter asthmatischer Beschwerden. Eine Übersicht zu den einzelnen Wirkstoffen und ihren Auswirkungen während der Schwangerschaft erhält man unter www.embryotox.de (Informationsseite der Charité Berlin)
·       Achtung auch bei vermeintlich nebenwirkungsfreien, pflanzlichen Präparaten. Sie können unter anderem Alkohol enthalten.
 ·       Wichtig: Lesen Sie den Beipackzettel des in Frage kommenden Medikaments genau durch und besprechen Sie die Verwendung, auch rezeptfreier Mittel, mit Ihrem Arzt. Dieser muss Sie auf mögliche Risiken und Gefahren hinweisen. Dokumentieren Sie zudem die genaue Dosis.  
Operationen:
·       Mehrere Studien zeigen, dass einmalige (Routine-)Eingriffe wie der oben beschriebene so gut wie keinen nachweisbaren Einfluss auf einen Fötus nach der 16. Schwangerschaftswoche haben.
·       Unabhängig davon sollte in der Schwangerschaft die Notwendigkeit eines Eingriffs besonders geprüft und dieser nur in Notfällen durchgeführt werden.
·       Es gibt keinen Nachweis für ein höheres Fehlgeburtenrisiko nach einer Lokal- oder Vollnarkose.
 ·       Der Narkosearzt muss von der Schwangerschaft Kenntnis haben, da Betäubungsmittel über Mutterkuchen und Nabelschnur in den Blutkreislauf des Ungeborenen gelangen können und er deshalb nur speziell geeignete Narkosemittel verwenden darf. Auch muss er den Blutdruck besonders im Auge behalten. Ein plötzlicher Druckabfall könnte sonst die Versorgung des Kindes gefährden. 
·       Die Veränderungen der mütterlichen Atemorgane (u.a. der vermehrte Sauerstoffbedarf) in der Schwangerschaft führen dazu, dass die Narkosegase schneller wirken, jedoch beim Absetzen der Mittel auch schneller aus dem Körper entweichen können.
·       Das Aortokavale Kompressionssyndrom ist eine bekannte Komplikation der Spätschwangerschaft. Sie kann durch das Einnehmen der Rückenlage hervorgerufen werden. Hierbei drückt der Uterus auf zwei wichtige große Gefäße des Körpers (die Aorta und die Vena cava) und kann heftige Nebenwirkungen mit Schocksymptomatik auslösen. Deshalb wird bei Operationen – insbesondere von Schwangeren im zweiten und letzten Drittel auf eine seitliche Lagerung geachtet.  

Infoabend rund um die Geburt

Duisburg, 2. Juli 2015 - Wie kann die richtige Atmung bei der Geburt helfen? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von Innen aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Mitarbeiter der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der HELIOS St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 6. Juli 2015 um 18 Uhr.

Chefärztin Dr. Katrin Marschner und ihr Team erläutern verschiedene Methoden der Entbindung. Darüber hinaus informiert Hebamme Eva Bukowski über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt. Oberarzt Dr. Metin Degirmenci gibt wissenswerte Tipps etwa zu den Vorsorgen, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die modernisierte Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter (0203) 546-2610.  

Klinikum Duisburg unterstützt bundesweite Kampagne gegen Personalnotstand - Klinikreform muss überarbeitet werden!

Wegfall von 10.000 Pflegestellen in Deutschland durch Klinikreform realistisch     
Duisburg, 23. Juni 2015 - „Wir haben Verständnis für die Sorgen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, unterstreicht Dr. Stephan Puke, Geschäftsführer des Klinikum Duisburg. „Deshalb unterstützen wir unsere Beschäftigten heute in der Kampagne gegen Personalnotstand in der Pflege“, so Puke weiter.  

Auslöser ist die im Bundeskabinett verabschiedete Klinikreform 2015. Durch Kürzungen entsteht den Krankenhäusern eine Finanzierungslücke von über 500 Millionen Euro. Ein Wegfall weiterer 10.000 Pflegestellen in Deutschland wird damit realistisch.  
Die in 2013 zur Unterstützung der Krankenhäuser bei der Personalfinanzierung ein-geführten Versorgungszuschläge sollen in 2017 wieder wegfallen. Zusätzlich sollen neu mit den Krankenkassen vereinbarte Leistungen drastisch gekürzt werden. Damit gehen den Krankenhäusern insgesamt 500 Millionen Euro verloren, das ist der Gegenwert von 10.000 Pflegestellen.  
Auch bringt das im Gesetzentwurf vorgesehene Pflegestellenförderprogramm dafür keine wirkliche Entlastung. 660 Mio. Euro in drei Jahren bedeuten 220 Mio. jährlich für 2.000 Krankenhäuser, also 110.000 Euro je Einrichtung. Damit könnte jede Klinik zwei oder drei zusätzliche Kräfte einstellen. Gemessen am tatsächlichen Bedarf sind das aber viel zu wenige Pflegende.  

Nach den Worten von Geschäftsführer Dr. Stephan Puke kommt die Belastung des Krankenhauspersonals – insbesondere in der Pflege- bundesweit an seine Grenzen. Dennoch werden aufgrund der drohenden gesetzlichen Vorgaben viele Kliniken zu engeren Personalausstattungen gezwungen werden. Auch werde es mit den vorgesehenen Regelungen immer schwerer für die Kliniken, den pflegerischen Nachwuchs für ein Engagement im Krankenhaus zu begeistern, ist Puke überzeugt.

Seminar für stotternde Jugendliche

Duisburg, 23. Juni 2015 - Die Studierenden der Schule für Logopädie bieten ein Seminar zum Umgang und Abbau von Sprechängsten an. Stottern ist eine anstrengende Angelegenheit und wer davon betroffen ist, möchte meist nicht, dass der Gesprächspartner die Anstrengung beim Sprechen oder den missglückten Lösungsversuch mitbekommt. Häufig werden viele Strategien erprobt, um dem anscheinend unvermeidlichen Stottern zu entgehen oder besser noch, es gar nicht erst aufkommen zu lassen. Hat sich das Stottern doch wieder durchgesetzt, ärgert der Sprecher sich und hat das Gefühl, es wieder nicht geschafft zu haben.  

Aus diesem Grund bietet die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna ab Dienstag, dem 30. Juni 2015, 16.00 Uhr ein Intensivseminar zum Umgang und Abbau von Sprechängsten für stotternde Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren an. Das Seminar findet bis zum 31. Juli jeweils dienstags von 16.00 – 17.30 Uhr und freitags von 10.30 – 12.00 Uhr statt.
Die Teilnehmer können Ängste, Sorgen und Befürchtungen beim Sprechen erkunden und verändern. Vorab ist ein Einzeltermin zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Erfassung der Fragen und Seminarwünsche notwendig.  
Da dieses Seminar auch Ausbildungsbestandteil ist, entfallen keine Seminargebühren. Anmeldungen sind unter Telefon 0203 – 7551355 ab sofort möglich.

 
Frauen sind anders – auch als Patientinnen
Tag der Frauengesundheit am 20. Juni im HELIOS Klinikum Duisburg

Tag der Frauengesundheit am 20. Juni 2015 im HELIOS Klinikum Duisburg – mit buntem Programm, Führungen durch Kreißsaal und neue Geburtsstation sowie Expertenvorträgen


Duisburg, 16. Juni 2015 - Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass es auch bei der Diagnose und Therapie von Erkrankungen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Daher widmet sich der „Tag der Frauengesundheit“ am Samstag, 20. Juni 2015 von 10 bis 14 Uhr in der HELIOS St. Johannes Klinik, den Besonderheiten der „weiblichen Medizin“.
Zeitgleich öffnet das Klinikum zu diesem Anlass die Türen der modernisierten und komfortablen Geburtsstation sowie des Kreißsaals. Interessierte können einen Blick hinter die Kulissen werfen, Ultraschalluntersuchungen miterleben und den anwesenden Ärzten jederzeit Fragen stellen.
Darüber hinaus erfahren die Besucher bei zahlreichen Aktionen mehr über Erkrankungen, die überwiegend bei Frauen auftreten. Gefäßmediziner etwa informieren darüber, wie man Krampfadern richtig behandelt, die Experten der Frauenklinik erläutern, welche Möglichkeiten die urologische Gynäkologie heute bietet oder welchen Einfluss die Ernährung in der Schwangerschaft auf Mutter und Kind haben kann.
Werdende Mütter können sich zudem als schönes Andenken an die Schwangerschaft einen Gipsabdruck vom Bauch anfertigen lassen. Auch für kleine Besucher wird Spannendes geboten: Sie lernen etwa in einem Geschwisterwickelkurs, wie Babys wieder frisch gemacht werden, können Waffeln und bunte Smoothies probieren und einen Ultraschall erleben.

Die Veranstaltung findet in der Räumlichkeiten der Frauenklinik in der dritten Etage der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das genaue Programm mit den zahlreichen Themen finden Besucher unter www.helios-kliniken.de/duisburg.

 

Das Vortragsprogramm (Ergänzungen möglich) 

10.15 Uhr            Akupunktur in der Schwangerschaft

11.15 Uhr            Ernährung in der Schwangerschaft

11.30 Uhr            Moderne Therapie bei Krampfadern

11.45 Uhr            Gegen das Tabu – Moderne Therapien der urologischen Gynäkologie

12.15 Uhr            Alles rund ums Stillen

12.30 Uhr            Diabetes erkennen und behandeln

12.45 Uhr            Gesunde Ernährung – nicht nur für Frauen

13.15 Uhr            Taping in der Schwangerschaft

14.00 Uhr            gemeinsames „Luftballonsteigenlassen“ 

 

Was passiert eigentlich wenn die Sonne sticht?

Duisburg, 10. Juni 2015 - Ein entspannter Tag am See oder auf der Liege im Garten – mit den sommerlichen Temperaturaussichten für die kommenden Tage eigentlich ein sehr guter Plan. Wäre da nicht dieses tückische Phänomen des Sonnenstichs. Gehört haben wir davon schon oft, doch was passiert eigentlich genau im Körper, wenn wir uns die Sonne zu lange auf den Kopf scheinen lassen?

Sicher ist, ein Sonnenstich kann den Rest des Tages oder sogar einen ganzen Urlaub verderben. Denn je heftiger die Hitzeeinwirkung, desto länger hat der Körper mit den Folgen zu kämpfen. Bemerkbar macht sich ein Sonnenstich fast immer dort, wo auch die Ursachen liegen: mit Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich sowie einer hochroten Gesichtsfarbe. Oft folgen Schwindel, Übelkeit, Hörstörungen und Desorientierung. „Im schlimmsten Fall kann der Stich sogar zu Krampfanfällen oder einem Koma führen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Lepper, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie am HELIOS Klinikum Duisburg.
Denn ausgelöst wird der Sonnenstich durch die Wärmeeinwirkung auf das Gehirn, nicht durch UV-Strahlung wie man noch vor ein paar Jahren annahm. Die Hirnhaut reagiert aufgrund der hohen Temperaturen irritiert und meldet dem Körper sozusagen eine Entzündung ohne Erreger. Als Folge wird unser Gehirn stärker durchblutet und dehnt sich aus.
 „Die oben geschilderten Symptome treten meist zeitverzögert auf, wenn sich der Patient schon längst wieder im Schatten befindet“, so der Internist. Betroffenen rät er deshalb: „Kühlen, kühlen und nochmals kühlen.“ Außerdem helfen ausreichend Flüssigkeit, feuchte Umschläge oder eine lauwarme Dusche. Ratsam ist es zudem, die Kleidung auszuziehen und sich mit erhöhtem Oberkörper hinzulegen. Noch einfacher ist es aber, sich schon im Vorfeld vor der Sonne zu schützen. Hier hilft – ganz einfach – eine geeignete Kopfbedeckung.  
Oft verwechselt wird der Sonnenstich mit einem weiteren Phänomen: dem Hitzschlag. Hier wirkt zwar auch Wärme auf den Körper, allerdings oft in Kombination mit Aktivität und nicht nur auf den Kopf sondern auf den gesamten Kreislauf. Wenn sich Betroffene etwa bei großer Hitze durch Sport überanstrengen oder in zu heißen, geschlossenen Räumen arbeiten, kann sich die Körpertemperatur schnell auf 40 Grad und mehr erwärmen. Das bedeutet unter Umständen Lebensgefahr, weil der Körper die innere Thermik dann nicht mehr selbst regeln kann. Etwa versagt durch den akuten Flüssigkeitsmangel die eigentlich kühlende Schweißproduktion und die Wärme staut sich.
Bemerkbar macht sich ein Hitzschlag durch fieberähnliche Symptome bis hin zu Halluzinationen, Krämpfen oder Bewusstseinstrübung. Auch hier droht am Ende der Folgekette eine Hirnschwellung – das sogenannte Hirnödem –  sowie Kreislaufversagen, Koma oder der Hitzetod.
„In manchen Fällen bleiben diese Anzeichen allerdings aus und der Patient wirkt nur völlig ermattet und erschöpft“, warnt Dr. Lepper. Wichtig ist es deshalb, bei einem Verdacht immer die Körpertemperatur im Blick zu behalten. Auch ein hoher Puls und warme, trockene Haut können zusätzliche Hinweise sein. Die Erste Hilfe-Maßnahmen gleichen denen für den Sonnenstich, jedoch sollte bei einem berechtigten Verdacht auf einen Hitzschlag immer ein Notarzt verständigt werden.
 

Ernährungsberatung für Eltern von Babys in Rheinhausen 

Duisburg, 10. Juni 2015 - Das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg und die Kommunale Gesundheitskonferenz bieten ab Donnerstag, 11. Juni, in der Hebammenpraxis „Bauchgeflüster“, Im Grünen Winkel 1, Rheinhausen, jeden zweiten Donnerstag im Monat von 11.30 bis 12.30 Uhr eine Ernährungsberatung für Eltern mit Babys an. Ansprechpartnerin ist hier die Stillberaterin Petra Meck.  

Ziel dieser Beratungen ist es, über die Ernährung der Säuglinge im ersten Lebensjahr zu informieren, beispielsweise bei Befindlichkeitsstörungen des Säuglings wie Blähungen, Koliken, vermehrtem Spucken, Unruhezuständen und erschwertem Zahndurchbruch. Außerdem gibt es Tipps zur Säuglingsernährung, Pflege und zum Stillen. Das Angebot ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, sondern stellt eine zusätzliche gesundheitsfördernde Maßnahme für Ihr Baby dar und ermöglicht Ihnen Fragen zu stellen, für die im Routinealltag einer Kinderarztpraxis manchmal zu wenig Zeit bleibt.  
In der Praxis „Hebammen Mittendrin“ an der Düsseldorfer Straße 128 finden die Beratungen jeden ersten Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr statt. Nach einer telefonischen Terminabsprache unter (0203) 57 08 550 können Interessierte Beratungsgespräche in der AKiD (Ambulante Kinderkrankenpflege), Am Inzerfeld 75, in Neumühl Beratungsgespräche wahrnehmen.  
Im städtischen Familienzentrum Duisburg-Laar an der Ewaldistraße 10, im Familienzentrum Kiebitzmühle an der Kiebitzmühlenstraße 21, im Familienzentrum Kinderburg, Im Bremmenkamp 1, und im Familienzentrum Herz-Jesu an der Lehrerstraße 75a werden keine Beratungen mehr angeboten.  
 

Der Gesundheit zuliebe
Ergonomie am Arbeitsplatz -
damit sitzen nicht krankmacht

Duisburg, 01. Juni 2015 - Wer bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes nicht an die Ergonomie denkt, spart am falschen Ende. Ergonomische Einrichtungsgegenstände und Einrichtungen erhalten die Gesundheit der Mitarbeiter, die dort beschäftigt sind, das weiß inzwischen fast jeder Mensch. Es ist deshalb nur eine logische Schlussfolgerung für Unternehmer, sich darüber klar zu werden, dass nur fitte und gesunde Arbeitnehmer, die sich auch wohl fühlen, ein Höchstmaß an Effizienz am Arbeitsplatz an den Tag legen werden. Lange Fehlzeiten durch Krankheit oder körperliche Beschwerden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz kosten jede Firma viel Geld und lassen sich durch die Einrichtung von ergonomisch durchdachten Arbeitsplätzen ganz leicht vermeiden. mehr

 

Krebserkrankung: Neue Beratungstermine 2.Halbjahr 2015  

Duisburg, 29. Mai 2015 - Eine Krebserkrankung bedeutet für die meisten Betroffenen einen massiven Einschnitt in ihr bisheriges Leben. Seelische und soziale Belastungen sind häufig die Folge. Betroffene, Angehörige und Freunde fühlen sich oft allein gelassen mit ihren Fragen, die sich meist erst nach Abschluss der stationären Behandlung ergeben.   Ärzte und Sozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung von Krebserkrankungen zeigen Wege, mit der veränderten Lebenssituation umzugehen, unterstützen bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen und vermitteln Kontakte zu Selbsthilfegruppen.  
Je nach Bedarf stehen zur Verfügung Frau Ayla Bayrak (Gynäkologin, Senologin), Frau Carola Fackert (Psychoonkologin), Herr Stephan Fromm (Diplom-Sozialarbeiter), Frau Ute Grießl (Psychoonkologin), Frau Heidi Keßler (Psychoonkologin), Frau Constanze Köpper (Diplom-Sozialarbeiterin), Frau Dr. Gisela Kremer (Psychoonkologin), Herr Dr. Michael Prumbaum (Onkologe, Psychoonkologe) und Herr Dr. Michael Schroeder (Arzt für Innere Medizin) und  Frau Dr. phil. Iris Huth noch zusätzlich für die sozialrechtliche Beratung.  

Auch im 2. Halbjahr 2015,  ab dem 18. 8. 2015,  wird die Krebsberatung jeweils dienstags nachmittags in der Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum), Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg, die Beratung anbieten. Diese Beratung ist ehrenamtlich und kostenlos.
Die weiteren Termine entnehmen Sie bitte unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.   Organisiert werden die Termine in der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz unter (02 03) 283 3938.


Bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 2. Juni

Duisburg, 28. Mai 2015 - Die Schmerzklinik der BGU Duisburg beteiligt sich am 2. Juni 2015 am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag macht  die Deutsche Schmerzgesellschaft mit Unterstützung von weiteren Schmerzorganisationen, Pflegeverbänden und auch Apotheken auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.
Bundesweit finden in über 500 Praxen, Kliniken und Apotheken Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Erstmalig in 2015 beteiligen sich auch Pflege-Schmerzexpertinnen und –experten. Als Extra-Service stehen am 2. Juni 2015 in der Zeit von 9:00 – 18:00 Uhr mehrere Dutzend Schmerztherapeuten den Schmerzpatienten Rede und Antwort in einer kostenlosen Telefonhotline (Tel: 0800-18 18 120). Mit dabei: Dr. med. Mike Christian Papenhoff, Chefarzt der Schmerzklinik an der BGU. Abends lädt die Schmerzklinik zu einem kostenlosen Infoabend ein.
Dr. Papenhoff berichtet ab 18:00 Uhr in der Mehrzweckhalle der BGU Duisburg: „Was Sie schon immer über Schmerzen wissen wollten – Wissenswertes und Ungewöhnliches zum Thema Schmerzen“, zu aktuellen Therapiemöglichkeiten gibt Oberarzt Dr. Wilhelm Grohmann als erfahrener Orthopäde und Schmerztherapeut einen Überblick. Beide Referenten stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung. „Es gibt gute Therapiekonzepte, die helfen, den Schmerz zu lindern, so Dr. Papenhoff . „Wichtig ist, dass Schmerzursachen und die besondere Lebenssituation des Patienten gründlich abgeklärt werden und alle Professionen fachübergreifend gut zusammenarbeiten. Uns macht Sorge, dass die Patienten häufig unnötig lange im Dschungel des Gesundheitswesens umherirren, bevor sie den Weg zu uns finden“, so der Schmerzexperte.  
In seinem Anliegen wird er unterstützt von Prof. Dr. Michael Schäfer, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft, der mit über 3.300 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Das Thema „Schmerz“ muss in Bund und Ländern TOP-Thema auch der Gesundheitspolitik werden“, fordert Schmerzpräsident Prof. Dr. Schäfer. Details dazu erörtert die Deutsche Schmerzgesellschaft regelmäßig unter anderem im Nationalen Schmerzforum,  das zentrale Akteure jährlich zusammenführt (vgl. www.nationales-schmerzforum.de ).

Etwa 23 Mio. Deutsche (28 %) berichten über chronische Schmerzen, 95 % davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Mio. Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Mio. Deutschen.


Anteilsverkauf Klinikum Duisburg: Bundeskartellamt stimmte zu

Duisburg, 20. Mai 2015 - Die Sana Kliniken AG darf die unternehmerische Gesamtverantwortung für das Klinikum Duisburg übernehmen. Der Münchner Klinikgruppe liegt die Zustimmung des Bundeskartellamts für die Übernahme weiterer Anteile bereits vor. Die Freigabe erfolgte ohne Auflagen und Bedingungen. In Deutschland unterliegen alle Zusammenschlüsse vorab der Fusionskontrolle durch die Bundesbehörde, um nachteilige Auswirkungen auf den Wettbewerb auszuschließen.  
Sana Vorstand Thomas Lemke begrüßte die Zustimmung der Bonner Kartellbehörde als wichtigen Schritt in einem erfolgreichen Übergang. Nach seinen Worten bedarf es noch der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht. Im März dieses Jahres hatte der Rat der Stadt Duisburg grünes Licht für eine Aufstockung der Anteile auf insgesamt 99 Prozent (zuvor 49 Prozent) durch Sana gegeben.   „Sana setzt die Vorbereitungen für den Übergang des Klinikums Duisburg in den Klinkenverbund zügig fort“, erklärte Thomas Lemke weiter. Voraussichtlich zum 1. Juli 2015 werden alle formalen Voraussetzungen für den Übergang erfolgt sein.  

Klinikum Duisburg
Als Krankenhaus der Maximalversorgung hat das Klinikum Duisburg mit 678 Betten einen wichtigen Platz in der Gesundheits- und Notfallversorgung der Region. Besondere Schwerpunkte sind die Spitzenzentren für neurologische und onkologische Erkrankungen sowie das Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe für frühgeborene Kinder. Unter dem Dach des akademischen Lehrkrankenhauses bündeln sich 17 Fachabteilungen, vier Institute sowie ein angeschlossenes Ärztezentrum und medizinisches Versorgungszentrum. Rund 1.800 Mitarbeiter versorgen jährlich mehr als 22.000 Patienten stationär sowie 60.000 Patienten ambulant.  

Sana Kliniken AG
Als drittgrößte private Klinikgruppe Deutschlands behandeln 27.000 Sana Mitarbeiter jährlich 1,8 Millionen Patienten. Das Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Der Schwerpunkt der Sana Kliniken liegt in der akutmedizinischen Versorgung. Fachkliniken für Herz-Kreislauf, Neurologie und Orthopädie runden das Leistungsspektrum ab. 2014 betrug der Jahresumsatz 2,1 Milliarden Euro. Der Klinikenverbund umfasst 47 Krankenhäuser und acht Alten- und Pflegeheime. Mit 30 privaten Krankenversicherungen als Eigentümer stellen die Sana Kliniken eine Besonderheit im Kliniksektor dar. Die Sana Kliniken AG wurde 1976 gegründet und ist nicht börsennotiert.  


Wirtschaftsfördererverein fordert mehr Geld für die Hospizarbeit  

Der
Wirtschaftsfördererverein in Duisburg unterstützt seit fünfzehn Jahren das Malteser Hospiz St. Raphael. Die schlechte finanzielle Absicherung der ambulanten und stationären Hospize ist dem Verein ein Dorn im Auge.  
Der Wirtschaftsfördererverein in Duisburg, der auch in diesem Jahr das Malteser Hospiz St. Raphael mit 16.250 € unterstützt, zeigt wenig Verständnis für die schwierige Finanzierungssituation der ambulanten und stationären Hospizarbeit. „Wir freuen uns diese wertvolle Arbeit zu unterstützen, sehen jedoch auch, dass ein Gesamtspendenbedarf von über 350.000 € pro Jahr eine zu hohe Belastung für eine solche Einrichtung ist“, sagt Dr. Karl-Josef Sassen, Vorstandsvorsitzender des Förderervereins.
Daher fordert der Fördererverein die Politik zu einer besseren finanziellen Absicherung der ambulanten und stationären Hospizarbeit auf. Mitgliedsfirmen des Vereins sind Befesa Zinc, DK Recycling und Roheisen GmbH und die Grillo-Werke AG.   Bei der letzten Mitgliederversammlung war zudem auch die aktuelle Debatte im Bundestag über das Verfahren zu einer möglichen Neuregelung der Gesetzgebung zum organisierten bzw. assistierten Suizid Thema. „Wir sind uns alle einig, dass eine umfassende Information über die Möglichkeiten der Leistungen der Hospiz- und Palliativarbeit und darüber hinaus eine weitere Ausbreitung der palliativen Arbeit notwendig ist“, berichtet Gabriela Grillo.

„Es darf nicht sein, dass aufgrund von Unwissenheit, Unsicherheit und Mangel an z. B. schmerztherapeutischer Versorgung ein Klima der Zustimmung für die Beihilfe zum Suizid oder gar der aktiven Sterbehilfe in der Gesellschaft entsteht. Auch alle Menschen in Altenheimen müssen von der Schmerztherapie und der Linderung von belastenden Symptomen profitieren“, führt Gabriela Grillo weiter aus.  
Im Wirtschaftsfördererverein haben sich Firmeninhaber, Personalvorstände und Betriebsräte zusammengefunden und werben innerhalb ihrer Mitarbeiterschaft für das Malteser Hospiz St. Raphael. Die Besonderheit dabei ist die hohe Überzeugungskraft der Geschäftsleitung für das Hospizprojekt, mit der sie gegenüber ihren Mitarbeitern und der Öffentlichkeit auftreten.  

 

Zukunftsfeste Pflege – eine Herausforderung „Wir für Sie“ - landesweite Initiative der Wohlfahrtsverbände  

Duisburg, 12. Mai 2015 - Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai haben die Wohlfahrtsverbände in NRW unter dem Motto „Wir für Sie“ ihre landesweite „Initiative für eine gute Pflege heute und in Zukunft“ vom 12. bis zum 19. Mai gestartet. Dabei sollen die engagierten und unverzichtbaren Leistungen der Pflegekräfte thematisiert werden, die gesellschaftlich längst nicht so angemessen wertgeschätzt werden, wie sie es verdienen.
Dabei unterstützt der Caritasverband Duisburg explizit die Quartiersidee, so Vorstand Thomas Güttner: „Die meisten Menschen wünschen sich, in ihrem Wohnviertel, in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können, auch im Fall hoher Pflegebedürftigkeit. Dabei unterstützen wir unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger hier vor Ort, durch umfassende Beratung, eine Tagespflege, acht ambulante Pflegedienste (Sozialstationen) und drei Altenheime.“
Eine wichtige Voraussetzung für eine zukunftssichere Pflege ist, dass auch künftig genügend Menschen einen Beruf in der Pflege ausüben möchten. Derzeit bildet der Caritasverband Duisburg 28 Auszubildende in der ambulanten und stationären Pflege aus: „Das sind notwendige Investitionen in die Zukunft der Menschen in NRW“, betont Güttner und ergänzt: „Diese müssen angemessen honoriert werden. Immerhin zahlen auch wir unseren qualifizierten Pflegekräften keine Dumping-Löhne, sondern angemessene Gehälter -  so können wir mit guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere hohen Qualitätsstandards gewährleisten!“ Das könnte auch die Frage von Serdal Yldiz beantworten, der sich wundert: „Ich weiß nicht, wo die Caritas ihre guten Mitarbeiter findet, aber die sind alle nett und ich kann unbesorgt arbeiten gehen.“
Zweimal pro Tag versorgt das Team der Caritas Sozialstation Nord seine Eltern Ali und Azize. Besonders um den Vater macht sich Serdal nach dessen Schlaganfall Sorgen und ist froh, nun endlich den Pflegedienst seines Vertrauens gefunden zu haben: „Früher, bei einem anderen Anbieter, hatte ich keine ruhige Minute. Der war nur an Geld interessiert. Meine Eltern wurden respektlos behandelt und von den eiligen Mitarbeitern angeschrien…
Aber es sind meine Eltern! Sie haben mir eine schöne Kindheit bereitet und nun möchte ich sie gut versorgt wissen. Das geht nur mit Pflegekräften, die ein Herz haben, die meine Familie so behandeln, als wäre es ihre eigene“.

Vater Ali in guten Händen zu wissen – für Serdal Yldiz ein gutes Gefühl! Foto C. Weiss

 

Selbsthilfegruppe „Medikamentenunverträg- lichkeit bei akut und chronisch erkrankten Menschen“ organisiert einen Fach- vortrag zum Thema „Palliativmedizin“

Duisburg, 12. Mai 2015 - Die Selbsthilfegruppe setzt sich mit den unterschiedlichsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen bei Arzneimitteltherapien auseinander. Eine direkte Konfrontation, die sich jeder Erkrankte bei Linderung einer chronisch, fortschreitenden Erkrankung stellen muss, ist, dass ein Teilerfolg bei Linderung der Symptome eintreten kann. Gleichzeitig kann der Wirkstoff oder ein weiterer Zusatzstoff dieser Arznei mit weiteren Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen den Kranken noch hinfälliger machen.
Die SHG „mediunv.shg-du“ möchte demzufolge mit diesem Fachvortrag sich direkt mit dem Nutzen-Risiko dieser Therapieform auseinandersetzen. Am 22.05.2015 hat die Selbsthilfegruppe „mediunv.shg-du“ dazu Herrn, Dr. med. Eugen Breimann (Facharzt für Allgemeinmedizin, Innere und Palliativmedizin) eingeladen. In dem Vortrag werden folgende Fragen geklärt:
„Was heißt Palliation? Welche Erkrankten kommen für die Behandlung in Frage? Was gehört außer der Arzneimitteltherapie zur Palliativmedizin (KG, Akupunktur etc....)
Unter welcher Voraussetzung sollte ein Erkrankter auf die Medikamentenunverträglichkeit keine Rücksicht mehr nehmen und die Pallitation nutzen?
Für die Anmeldung zum Vortrag am 22. Mai, um 15.00 Uhr, im Seniorenzentrum Ernst- Ermert, im Raum Scala, Wintgensstr. 63-71, 47058 Duisburg und für weitere Informationen zur Selbsthilfegruppe können Sie die Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg unter der Telefonnummer 0203 - 60 99 041 anrufen. Sie erreichen die SHG direkt telefonisch an folgenden Werktagen unter der Rufnummer 02 03 / 73 99 45 49 jeden Montag von 14.15 – 14.45 Uhr, jeden Mittwoch 09.00 – 11.00Uhr, jeden Freitag von 15.00 – 15.30 Uhr.


„Wenn Medikamente nicht mehr helfen- Neuromodulative Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzsyndrome“

Duisburg, 08. Mai 2015 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und das Klinikum Duisburg am Dienstag, 12.05.2015, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema " Wenn Medikamente nicht mehr helfen-Neuromodulative Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzsyndrome " im Hörsaal des Klinikum Duisburg an.


Wirbelsäulenerkrankungen zählen weltweit zu den am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen. Trotz Operationen und intensivierter Schmerztherapie leiden viele Patienten an quälenden, chronischen Schmerzen in Rücken und Bein. Viele Patienten gelten als austherapiert. Für sie gibt es scheinbar keinen Ausweg aus der Schmerzspirale. Hier kann die Neuromodulation, auch Rückenmarkstimulation genannt, eine erhebliche Linderung und oft Schmerzfreiheit herbeiführen.
Der Einsatz der Schmerzschrittmacher erfolgt unter Lokalanästhesie. Damit können Schmerzpatienten, die häufig einen langen Leidensweg durchlaufen haben, eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren.

Referent ist Dr. Stefan Schu, Leitender Arzt des Bereiches Neuromodulation im Klinikum Duisburg. Dr. Schu wird die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Schmerzschrittmacher erläutern und steht den Teilnehmern im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bereits im sechsten Jahr bietet das Klinikum Duisburg gemeinsam mit dem Runden Tisch Wedau/Bissingheim regelmäßige Informationsnachmittage für medizinische Laien an.

Schmerzen im Kniegelenk – von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Kniegelenk

Duisburg, 8. Mai 2015 - Das Knie ist ein wahres anatomisches Wunderwerk. Es ist das größte Gelenk, das im menschlichen Körper zu finden ist. Ein Gelenk, das aufgrund seiner Komplexität auch zu den kompliziertesten Gelenken überhaupt gehört. Es verbindet unseren Oberschenkel mit dem unteren Teil unseres Beines und besteht aus Sehnen, Knochen, Bändern, Knorpeln, Kapseln, Muskeln und Weichteilen.
Alleine drei wichtige Knochen treffen sich im Knie: das Schienbein, die Kniescheibe und der Oberschenkelknochen. Das Knie sorgt dafür, dass wir unsere Beine beugen und strecken können, dass wir gehen, rennen und hüpfen können. Aber es hilft uns im wahrsten Sinne des Wortes auch dabei, standhaft zu bleiben. Fakt ist, das Knie muss täglich einiges aushalten. Es stemmt nicht nur unser normales Körpergewicht, sondern muss darüber hinaus auch unzählige andere Belastungen er-„tragen“.
 
Wenn wir Treppen steigen, Fußball spielen, auf den Knien Unkraut jäten und vieles mehr. Kurzum: Das Knie ist ein wahrer Kraftprotz. Und es spielt eine extrem wichtige Rolle, wenn es um unsere Bewegungsfähigkeit geht. Doch auch, wenn es wahre Spitzenleistungen erzielen kann, sind unserem Knie hin und wieder Grenzen gesetzt. Zum Beispiel, wenn es andauernd einer enormen Überbelastung ausgesetzt ist. Und zu der kann es schneller kommen als gedacht. Denn sie kann beispielsweise dann entstehen, wenn wir Übergewicht haben und so permanent sehr viele Kilos auf das Knie wirken. Aber auch verschiedene Bewegungssportarten wie zum Beispiel Fußball, Handball oder Skifahren fordern diesem Gelenk einiges ab. Dazu kommen Krankheiten wie Rheuma oder andere entzündliche Gelenkerkrankungen, aber auch ganz normale Verschleißerscheinungen, die im Alter auftreten.
Die Folge: Wir bekommen Schmerzen im Knie. Mal ist es ein Ziehen, mal ein stechender Schmerz, mal treten die Beschwerden nur auf, wenn wir uns viel bewegen, manchmal auch dann, wenn wir ruhig im Bett liegen oder auf der Couch sitzen. Erkannt werden die Kniebeschwerden oft erst sehr spät. Denn viele Betroffene schieben den Arztbesuch lange vor sich her und hoffen, dass die Schmerzen irgendwann wieder von ganz alleine verschwinden. Das ist aber in der Regel nicht der Fall und meist gilt es darum, den betroffenen Patientinnen und Patienten professionell und umfassend zu helfen.  
Thema des Patientenforums im Mai wird „Schmerzen im Kniegelenk – von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Kniegelenk!“ sein.  Referent Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 19. Mai um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

3. Treffen des Netzwerks Multiresistente Erreger (MRE) in Duisburg

Duisburg, 6. Mai 2015 - Bereits zum dritten Mal trafen sich rund 60 Vertreter fast aller medizinischen Einrichtungen in Duisburg, insbesondere der Krankenhäuser, der Pflegeheime, der ambulanten Pflegedienste, der Ärzte, der Krankentransportdienste und ganz besonders auch Betroffene der Selbsthilfegruppe MRSA im Rathaus der Stadt Duisburg im Rahmen des Netzwerkes Multiresistente Erreger, um sich über die drängenden Probleme auszustauschen. Gegründet wurde das Netzwerk im Sommer 2014. Die Erfahrungen aus anderen Städten und Kommunen zeigen, dass durch einen Erfahrungsaustausch aller betroffenen Akteure vor Ort die regulär weiterhin schwierige Versorgung der Patienten verbessert werden kann.

 

Die Probleme mit mehrfach antibiotikaresistenten Erregern sind in den letzten Jahren immer drängender geworden. Unter dem Einsatz von Antibiotika, insbesondere auch im Bereich der Tiermast, haben sich zusätzlich zu den schon seit Jahren relevanten multiresistenten Staphylococcus aureus Erregern (MRSA) auch bei anderen Keimgruppen weitergehende Resistenzen gegenüber Antibiotika entwickelt.

 

Die Weltgesundheitsorganisation hat schon am Weltgesundheitstag im letzten Jahr Alarm geschlagen, da sich in der europäischen Region und auch global Keime mit  Antibiotikaresistenz immer weiter ausbreiten. Nach dieser Mitteilung droht eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor Entdeckung der Antibiotika herrschten. Damit wären dann einfache Infektionen nicht mehr behandelbar und alltägliche Eingriffe und Interventionen mit lebensbedrohlichen Gefahren verbunden. Für Duisburg scheinen die gemeldeten Zahlen für multiresistente Staphylococcus aureus Erreger (MRSA) im letzten Jahr und aktuell rückläufig zu sein.

 

Die Stadt Duisburg ist seit 2009 Mitglied des Euregionalen Netzwerks für Patientensicherheit und Infektionsschutz (EurSafety-Health-Net). Dieses hat sich in den letzten Jahren grenzübergreifend für den Infektionsschutz und insbesondere für die Eindämmung der MRSA-Problematik nach niederländischem Muster in den deutschen Teilen des Netzwerks eingesetzt. Mit diesen Treffen greift auch Duisburg das Angebot von EurSafety-Health-Net zur Weiterführung eines lokalen Netzwerks auf.

 

Gesundheitsamtsleiter Dr. Dieter Weber (vorne) berichtet über die Situation in der Stadt Duisburg

Was brauchen Pflegende Angehörige?
Wünsche und Bedarfe von Pflegenden Angehörigen stehen im Mittelpunkt der Dialogveranstaltung „Was brauchen Pflegende Angehörige?“. Auf dem Programm steht unter anderem die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Tipps aus der Praxis gibt Christa Beermann, Demografiebeauftragte im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie hat die Kampagne „arbeiten – leben- pflegen“ ins Leben gerufen und dabei Unternehmen und Beschäftigte miteinander ins Gespräch gebracht. Weitere Themen auf der Tagesordnung sind Beratung, Selbstpflege und Unterstützung durch Ehrenamt und Selbsthilfe. Dazu referiert unter anderem der Duisburger Senioren- und Pflegeplaner Stefan Ernst und Christian Hetzel vom Projekt „Mach mal Pause“. 

Pflegende Angehörige melden sich in Interviews direkt zu Wort. Über die Entwicklung von Perspektiven für Pflegende Angehörige spricht zudem Detlev Spohr vom NRW Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter sowie Gunnar Peeters vom Verband der Ersatzkassen. Durch den Tag führt WDR-Moderator Tom Hegermann. Die Landesstelle Pflegende Angehörige NRW lädt am 13. Mai von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr in das Duisburger Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz" ein.
Die Tagung im Regierungsbezirk Düsseldorf ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die bereits in drei Regierungsbezirken erfolgreich durchgeführt wurde und in Abstimmung mit dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen durchgeführt wird. Die Diskussionsergebnisse sollen für die Verbesserung der Situation Pflegender Angehöriger in politische Gestaltungsprozesse eingebracht werden.
Allein in Nordrhein-Westfalen werden rund 420.000 Menschen zu Hause gepflegt, nur etwa ein Drittel wird dabei von ambulanten Pflegediensten unterstützt. Mehr als 70 % der Pflegebedürftigen werden von ihren Angehörigen mit viel Liebe und Fürsorge oft rund um die Uhr zu Hause versorgt. Gefördert wird die Landesstelle Pflegende Angehörige Nordrhein-Westfalen durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen.
Seit 2010 befindet sich die LPFA-NRW in der Projektträgerschaft des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Anmeldungen zu der kostenfreien Veranstaltung per E-Mail an: info@LPFA-NRW.de oder unter Telefon: 0251 / 4113322. Unter www.lpfa-nrw.de kann der Tagungsflyer heruntergeladen werden.

 

Vortrag transgenerative Traumaweitergabe

Duisburg, 5. Mai 2015 - „Wie Traumata in die nächste Generation weitergegeben werden.“ Woran kann man erkennen, dass Symptome traumatischen Erlebens von der vorhergehenden Generation herrühren? Was brauchen Menschen, die Aspekte des Traumaerlebens der Eltern- und Großeltern-Generation übernommen haben? Diese und andere Fragen zu transgenerativer Traumaweitergabe werden von Dr. Udo Baer in seinem Vortrag im SEMNOS Zentrum erläutert.
Nach dem Vortrag wird es Raum geben für Austausch zum Thema; gern steht Dr. Baer den Gästen auch für Fragen zur Verfügung. Dr. Udo Baer ist Mitbegründer und Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Vorsitzender der Stiftung Würde und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen transgenerativer Traumaweitergabe, dem Erleben von Menschen mit Demenzerkrankungen und den Folgen von Kriegstraumata.
Termin: Dienstag, 19.05.2015, 16:00 Ort: SEMNOS-Zentrum, Blumenstr. 54 a, 47057 Duisburg-Neudorf Kosten: EUR 8,00 an der Abendkasse Anmeldung erwünscht unter Tel. Nr.: 0203-36 35 26 84 ; E-Mail: info@kreative-traumahilfe.de

 

Trauerangebote im Malteser Hospiz St. Raphael

Duisburg, 30. April 2015 - Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeiter des Malteser Hospizes St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.

Jeden zweiten Montag im Monat findet im Hospiz, Remeberger Straße 36, 47259 Duisburg, das „Trauer-Frühstück“ statt. Der nächste Termin ist der 11. Mai von 10 Uhr bis 11 Uhr 30. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Frühstück von geschulten und erfahrenen Mitarbeitern des Malteser Hospizes St. Raphael. Die Erfahrungen der Teilnehmer sind durchweg positiv:
„Ich wäre heute nicht soweit in meiner Trauerbewältigung, wenn es das Trauerfrühstück und die Einzelgespräche nicht gäbe“, sagt eine 52-Jährige, die vor acht Monaten ihren Mann an einer schweren Krankheit verloren hat. „Ich freue mich, jedes mal, wenn ich hierher kommen darf. Hier kann ich weinen und meine Trauer zeigen. Das erlebe ich sonst nirgendwo.“
Ein weiteres Angebot ist das „Trauercafe“. Dieses findet jeden dritten Sonntag im Malteser Hospiz St. Raphael statt. Eine Anmeldung für den nächsten Termin am 17. Mai ist nicht erforderlich.


Aktionstag gegen den Schlaganfall im Klinikum Duisburg

Duisburg, 24. April 2015 - Das Klinikum Duisburg lädt am Mittwoch, den 6. Mai, gemeinsam mit dem Regionalen Schlaganfallbüro Duisburg zum Aktionstag gegen den Schlaganfall ein. Interessierte Besucher können sich von 14.00 bis 16.00 Uhr ausführlich rund um das Thema Schlaganfall beraten lassen.
Das Therapie- und Bewegungszentrum des Klinikum Duisburg informiert über Sportangebote für Schlaganfallpatienten und bietet einen Gleichgewichtstest zum Mitmachen an.
Die Selbsthilfegruppen „Schlaganfall“ und „Aphasie“ sind ebenfalls vor Ort und bieten persönliche Gespräche für Betroffene und ihre Angehörigen an. Auch die Selbsthilfegruppe Diabetes wird sich zum Thema präsentieren, denn Diabetes stellt einen hohen Risikofaktor für Schlaganfall dar. Ebenso erhalten Besucher einen Überblick über die Reisemöglichkeiten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Die AWO informiert über den Hausnotruf und Sanitätshaus Luttermann bietet einen Einblick in die verschiedenen Hilfsmittel, die den Alltag von Schlaganfallpatienten erleichtern können. Wer möchte, kann seine Blutdruck- und Blutzuckerwerte von Auszubildenden der Pflege bestimmen lassen. Zusätzlich wird die Messung von Körperfett angeboten.
Ab 16.30 Uhr stehen wichtige Vortragsthemen im Hörsaal auf dem Programm. Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento, stellt „Neueste Behandlungsmethoden beim Schlaganfall“ vor. Anschließend informiert Inge Klein von der AWO Acura über „Die neue Pflegereform 2015“. Im Anschluss stehen die Referenten zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.  
Jedes Jahr erleiden rund 200 000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, in Duisburg sind dies ca. 2.000 Erkrankungen. Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für eine körperliche Behinderung im Erwachsenenalter. Das Neurozentrum im Klinikum Duisburg verfügt über eine überregionale Stroke Unit mit acht Betten zur Schlaganfall-Sofortversorgung.


Nase vorn: Modernster OP Deutschlands Malteser Krankenhaus St. Anna eröffnet neue HNO-Operationssäle

Duisburg, 20. April2015 - Ob chronisch entzündete Nasennebenhöhlen, Eingriffe am Mittelohr, der Schädelbasis oder den Speicheldrüsen – ab jetzt können die HNO-Chirurgen des Malteser Krankenhauses St. Anna mit modernster Technik und Ausstattung noch präziser und sicherer diese Eingriffe vornehmen. In Kooperation mit dem Medizintechnik-Unternehmen Medtronic sind drei HNO-Suiten entstanden, die zu den modernsten Deutschlands zählen.
In nur sechs Monaten wurde der gesamte OP-Trakt der HNO-Klinik umgebaut. Nicht nur dank elektromagnetischem HNO-Navigationssystem oder leistungsfähigen neuen Instrumenten wie z.B. dem Shaver, einer Art „Mikro-Rasierer“ und Bohrer mit integrierter Spülung, kann in Zukunft zuverlässig noch genauer operiert werden. Ein weiteres Beispiel für moderne chirurgische Technologie ist das Neuromonitoring-System, das den Patienten vor etwaigen Verletzungen der Nerven schützt. „Für den Patienten bedeutet das ein großes Plus an Sicherheit und Risikominimierung“, fasst Professor Dr. Stephan Remmert, Chefarzt der HNO-Abteilung des Malteser Krankenhauses St. Anna, zusammen.  

„Gefährliche Dauerinfektion“
Der häufigste Eingriff im Kopfbereich, dem sich die Deutschen unterziehen, ist die Nasennebenhöhlenoperation – so auch im neuen HNO-Trakt des Malteser Krankenhauses St. Anna. Die Nase filtert die Atemluft, befeuchtet sie und befreit sie von Krankheitserregern, damit schützt sie die Lunge vor schwerwiegenden Infekten. Experten schätzen, dass bei rund 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland die Atemwege der Nase zu eng sind. Häufig wiederkehrende Infektionen der Nasennebenhöhlen verursachen Dauerkopfschmerzen, darüber hinaus leiden die Betroffenen unter einer Riechminderung und vermehrtem Nasensekret. Schuld ist neben angeborenen Engstellen im Nasennebenhöhlensystem eine krankhafte Veränderung der Schleimhaut, die Polypen ausbilden kann.
„Im schlimmsten Fall kann eine unbehandelte chronische Sinusitis zu entzündlichen Komplikationen im Bereich des Sehnervs oder des Auges mit Erblindung führen oder lebensbedrohliche Infektionen der Hirnhäute zur Folge haben“, weiß Professor Dr. Remmert. Wenn Antibiotika und schleimlösende Medikamente auch nach Wochen oder mehr als vier Infekten jährlich nicht ausreichen, kann eine endoskopische Operation helfen. Dabei wird ein Endoskop in die Nasennebenhöhlen eingeführt, sodass der Operateur zu jedem Zeitpunkt ein exaktes Bild vom Operationsfeld hat.
Über das Endoskop wird eine hauchdünne Hülle gestülpt, die das Spülen der Kamera alle zwei bis drei Minuten während des Eingriffes erlaubt, ohne dass die OP unterbrochen werden muss. Dies spart Operationszeit für den Patienten. Spezialinstrumente wie der Microdebrider helfen Verwachsungen der Schleimhäute zu lösen, der Shaver trägt geschwollenes Gewebe ab und mittels Bohrer können knöcherne Verengungen zu den luftgefüllten Hohlräumen der Nasennebenhöhlen erweitert werden.  

„Navigation, Bildgebung und Erfahrung sind das Erfolgsrezept“
Da alle Strukturen in der Nase und den Nasennebenhöhlen nur wenige Millimeter von Auge und Gehirn entfernt liegen, sind für die Chirurgen eine hochpräzise Bildgebung und eine exakte Navigation hilfreich. Dies gilt vor allem für bereits mehrfach voroperierte Patienten oder andere komplizierte Fälle.
Für die Navigation wird zunächst eine Schichtaufnahme des Schädels gemacht und vor der Operation mit einem Endoskop die Nase des Patienten von innen angesehen.
Bei der elektromagnetischen Navigation mit dem Navigationsgerät „Fusion“ wird ein Sensor im Gesichtsbereich des Patienten aufgeklebt, der andere Sensor befindet sich an der Spitze der OP-Instrumente. Aus den Schichtaufnahmen entsteht ein dreidimensionales Bild vom Kopf des Patienten, in dem die aktuelle Lage der Instrumente sichtbar gemacht wird. Komplikationen können dadurch vermieden werden.
„Verletzungen kommen äußerst selten vor“, so Professor Dr. Stephan Remmert, Chefarzt der HNO-Klinik, „wenn dennoch unbeabsichtigt die Schädelbasis verletzt wird, kann das ganz gravierende Auswirkungen haben.“ So kann eine Verletzung der Hirnarterien, in unmittelbarer Nachbarschaft der Keilbeinhöhle in der Tiefe des Schädels, zum Verbluten des Patienten führen. Neben der umfangreichen Erfahrung der operierenden Ärzte kommt nun mit der Navigation zusätzlich zur Bildgebung und dem Neuromonitoring noch mehr Sicherheit für den Patienten hinzu.    

HNO-Suite des Malteser Klinikums St. Anna in Duisburg-Huckingen
Jährlich operieren Prof. Dr. Stephan Remmert und sein Team 5000 Patienten. Neben den sehr häufigen Eingriffen an den Nasennebenhöhlen werden hier vor allem viele Eingriffe bei Patienten mit bös- und gutartigen Tumoren durchgeführt. Dabei hat sich die Klinik auf hochkomplizierte plastisch-rekonstruktive Verfahren zur Wiederherstellung der spezifischen Organfunktionen spezialisiert.  Aber auch die Chirurgie des Mittelohrs mit innovativen Implantaten erweitert das Spektrum der bisherigen Ohrchirurgie.

 

Intensivmedizin: Höchste Konzentration im Notfall  
Wenn es um das Leben und die Gesundheit schwerverletzter Patienten geht, wird  von Fachärzten und medizinischem Personal höchste Konzentration in kürzester Zeit gefordert. Die Kommunikation des Teams spielt für das Überleben des Patienten und den späteren Erfolg seiner Behandlung eine große Rolle.
„Die Abläufe und die Art und Weise unserer Verständigung üben wir daher ständig und überprüfen sie regelmäßig  mit dem gesamten Team auf Verbesserungsmöglichkeiten hin“, sagt Dr. Carsten Hermann, Leitender Arzt für Intensivmedizin an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, dem Herzstück der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Duisburg.

„In unserer Kommunikation, einem kontrollierten Dialog, vergewissern wir uns, dass wir jede Anweisung verstanden haben“, so Dr. Hermann. Im Notfall müssen alle Maßnahmen bei allen Beteiligten routiniert Hand in Hand ablaufen. „Man darf nicht mehr bewusst darüber nachdenken müssen, welcher Schritt als nächstes zu tun ist“, erklärt Dr. Hermann die besonderen Erfordernisse der Intensivmedizin. Die eigenen Prozesse miteinander kritisch zu durchleuchten und immer wieder auszuwerten, sei daher sehr wichtig für jede einzelne Behandlung. Mehr als 700 Intensivpatienten mit schweren Frakturen und Organverletzungen behandeln er und sein Team im Jahr. Immer dabei: erfahrene Unfallchirurgen und speziell für die Intensivmedizin ausgebildete Anästhesisten, die Schmerzen lindern und die Herz- und Kreislauffunktion stabilisieren.
Einem drohenden Lungenversagen könne  man entgegenwirken, noch bevor es eingetreten sei, so der langjährig erfahrene Intensivmediziner. Ein Unfall kann das ganze Leben von Grund auf verändern. Von einem Moment zum anderen ist nichts mehr wie zuvor. Dann sind die Psychologen in der Unfallmedizin gefragt. Sie stehen Patienten bei, wenn sie z. B. erfahren, dass sie fortan im Rollstuhl leben oder durch Unfallfolgen sehr verändert aussehen werden.
In der BGU Duisburg sind Psychologen rund um die Uhr für das seelische Wohl der Patienten da. In der intensivmedizinischen Behandlung werden bei Bedarf weitere hauseigene Spezialisten hinzugezogen, seien es  Internisten, Neurologen oder Urologen. „Neurochirurgen und Bauchchirurgen sind 24 Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche in unserer Klinik für unsere Patienten tätig. Für alle internistischen Fragestellungen ist ein Kardiologe der Klinik unser Ansprechpartner“, so Dr. Hermann.
Bewährt habe sich auch die Zusammenarbeit mit Fachärzten anderer medizinischer Disziplinen, die die BGU Duisburg bei Bedarf hinzuzieht: renommierte Augenärzte, Gynäkologen, Hautärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Fachärzte für Nierenerkrankungen (Nephrologen) und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen aus der Region.  
„Für die Intensivpatienten der BGU Duisburg stehen zehn vorbildlich ausgestattete Behandlungsplätze zur Verfügung, angefangen bei besonderen Beatmungsgeräten über spezielle Therapiebetten bzw. -systeme und Patientenüberwachung bis hin zu allen Verfahren der Dialyse, Hirndruckmessung und Bronchoskopie“, so Dr. Hermann. Er schätzt an seiner Arbeit die hohe medizinische Anforderung.

„In der konkreten Notfallsituation muss ich einen kühlen Kopf bewahren und rein fachliche Entscheidungen treffen. Mein Einfühlungsvermögen ist später gefordert, wenn ich mit dem Patienten bzw. seinen Angehörigen spreche. Das tue ich, übrigens wie wir alle hier, mit großem Respekt vor dem einzelnen Menschen und seinem persönlichen Schicksal“, sagt Dr. Hermann. Schreitet der Heilungsprozess voran, unterstützen Ergo- und Physiotherapeuten aus dem eigenen Hause mit maßgeschneiderten Therapien den Genesungsprozess eines jeden Patienten.


Neue Erkenntnisse in der Krebsforschung: Wie entstehen Metastasen?

Duisburg, 20. April 2015 - Sind Menschen an einem bösartigen Tumor erkrankt, können sich überall in ihrem Körper Metastasen bilden, die die Heilungschancen häufig erheblich verschlechtern. Wie die Absiedlungen der ursprünglichen Geschwulst genau entstehen, untersuchten Wissenschaftler des Instituts für Molekularbiologie und Dr. Alexander Carpinteiro, Oberarzt der Klinik für Hämatologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und berichten darüber im Fachmagazin Embo Molecular Medicine.  
Die Forscher analysierten in einer vorklinischen Studie, wie sich die Zellen des Primärtumors in anderen Geweben ansiedeln und eine Metastase bilden. „Wir konnten nachweisen, dass bei diesem Prozess die Blutplättchen eine sehr wichtige und bisher unbekannte Rolle spielen“, erklärt Dr. Alexander Carpinteiro (Foto UK Essen).  
Zirkulierende Tumorzellen sind demnach zunächst kaum in der Lage, Metastasen zu bilden. Sie verteilen sich über die Blutbahnen im Körper und interagieren dabei mit den Blutplättchen. Diese werden dadurch angeregt, ein bestimmtes Eiweiß – das Enzym Saure Sphingomyelinase – abzusondern. Das bewirkt wiederum auf der Membran der Tumorzellen die Bildung sogenannter Ceramid-Plattformen.  
Darin können sich dann Eiweißmoleküle, sogenannte Integrine, einlagern, die dabei gleichzeitig aktiviert werden. Dr. Carpinteiro: „Erst wenn all dies geschehen ist, können sich die zirkulierenden Tumorzellen an spezialisierte, flache Zellen in den Innenseiten der Blutgefäße anheften, den sogenannten Endothelzellen, und in ein anderes Gewebe auswandern, um dort schließlich Metastasen zu bilden.“  
Die Wissenschaftler hoffen, diesen Mechanismus möglicherweise therapeutisch nutzen zu können. Denkbar wäre es, das Zusammenspiel von Tumorzellen und Blutplättchen medikamentös zu unterdrücken oder das Enzym Saure Sphingomyelinase zu hemmen, um die Metastasenbildung zu unterbinden.  

 

Klinikum Duisburg lädt zum vierten Symposium rund um Schwangerschaft und Geburt

Duisburg, 17. April 2015 - Bereits zum fünften Mal lädt Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Duisburg, zum Duisburger PPP-Symposium (prä-, peri-, postnatal) ein. Am Samstag, den 18. April 2015, dreht sich ab 9.00 Uhr im Landhaus Milser alles rund um vorgeburtliche Diagnostik, die Betreuung von Schwangerschaft und Geburt sowie die Versorgung der Kinder nach der Geburt.

Ein Expertenteam aus dem Klinikum Duisburg sowie namhafte Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet diskutieren mit den nahezu 200 teilnehmenden Gynäkologen, Kinderärzten und Hebammen über aktuelle Themen der Geburtshilfe und Perinatalmedizin.  
Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung sind Themen wie Infektionen in der Schwangerschaft und deren Gefahr für kindliche Schäden. Ebenso erfolgt ein Expertenaustausch über die Diagnostik und Therapie der Blutarmut -Anämie- während der Schwangerschaft und um die Diskussion der möglicher Folgen. Schließlich steht das Thema Geburtseinleitung auf dem Programm. Ein Thema, das weltweit zunimmt und dem damit eine immer größere Bedeutung zukommt.  

„Der kollegiale Austausch zwischen Klinikärzten, niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie den Hebammen liegt uns sehr am Herzen“, so Prof. Schmidt. Ein gut funktionierendes Netzwerk am Perinatalzentrum des Klinikum Duisburg ermögliche gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen eine optimale Betreuung auch von Hochrisikoschwangerschaften.
Dabei sei eine diagnostische und medizinische Rundumbetreuung der Frauen und Familien auf hohem Niveau oberstes Ziel. Die enorme Resonanz der Anmeldungen für diese zertifizierte Fortbildung zeige, dass man diesbezüglich auf einem guten Weg sei.

Patientenforum im Bethesda Krankenhaus – Schmerzen bei Rheuma lindern

Duisburg, 16. April 2015 - In Deutschland leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an entzündlichen Gelenkerkrankungen und in Folge dessen unter chronischen Schmerzen. Bei einzelnen Gelenken können diese Beschwerden oft mit konventionellen Schmerzmedikamenten, Kortison und anderen Therapien nicht vollständig behandelt werden. Rechtzeitige medikamentöse und physikalische Therapie sowie Bewegungstraining sind wirksame Methoden, um der Gelenkzerstörung bei Rheuma vorzubeugen.
Dennoch bleibt nicht selten die Entzündungsaktivität in einzelnen Gelenken bestehen. Eine sehr wirksame Methode, um die Entzündung zu bekämpfen, ist die Radionuklidtherapie. Rechtzeitig angewendet kann diese Behandlung Zerstörungen verhindern und helfen, Gelenke erhalten. Die Durchführung der Radionuklidtherapie gleicht einer Gelenkpunktion. Sie ist schmerzarm und lässt sich ambulant durchführen.  
Thema des Patientenforums im April wird „Radionuklidtherapie: Schmerzen bei Rheuma lindern!“ sein.  Referent Dr. Jamshid Farahati, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Bethesda Krankenhaus. Er wird Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 21. April um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Kampf gegen neue Keime

Duisburg, 15. April 2015 - Jahrzehntelanger, oft sorgloser Umgang mit Antibiotika hat zum Entstehen von Keimen geführt, die gegen viele herkömmliche Arzneimittel resistent sind. Im Bethesda Krankenhaus wird das Thema in einer Ausstellung über Bakterien, Infektionskrankheiten und schützende Hygienemaßnahmen angesprochen.
Diese Aktion richtet sich an Besucher und Patienten. Die Ausstellung beschreibt, welche Rolle Bakterien für die Evolution und für das menschliche Immunsystem spielen, in welchen Fällen sie Krankheiten auslösen können und wie die Wissenschaft sie erstmalig entdeckt hat. Die Schau stellt die medizingeschichtliche Bedeutung von Antibiotika heraus, thematisiert aber auch die Probleme der heutigen Behandlung in Krankenhäusern.

„Hygiene ist ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Damit auch die Patientinnen und Patienten ihren Teil dazu beitragen können, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern, ist es wichtig, sie zu informieren und zu sensibilisieren“, erklärte Prof. Dr. Dietmar Simon, Chefarzt der Allgemeinchirurgie und Ärztlicher Direktor.

Weil das Desinfizieren der Hände eine zentrale Schutzmaßnahme ist, um die ungewollte Verbreitung krankmachender Keime in Krankenhäusern zu verhindern, gehört zu der Ausstellung auch ein freiwilliger Selbsttest. An einer Infosäule können sich alle Interessierten mit einer Testflüssigkeit die Hände desinfizieren und dann unter einer speziellen UV-Lampe kontrollieren, ob sie das Testmittel korrekt und flächendeckend aufgetragen haben. 
„Zu unseren umfangreichen Schutzmechanismen gehören zum Beispiel regelmäßige Schulungen, Kontrollgänge, Laboruntersuchungen, aber auch der Austausch mit den Gesundheitsämtern und in regionalen Netzwerken. Bei Krankenhaushygiene und Infektionsschutz wollen wir keine Kompromisse eingehen!", erklärt Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Orthopädie und Hygienebeauftragter Arzt.

Die landesweite Initiative soll die Öffentlichkeit über die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge aufklären und auch Hinweise geben, wie Krankenhauspatienten und -besucher selbst zur Prävention beitragen können. Die Aktion läuft noch bis zum 24. April und ist im Foyer des BETHESDA- Krankenhauses zu sehen.

 


Der ärztliche Direktor Prof. Dr. Dietmar Simon (li), der hygienebeauftragte Arzt Dr. Dietmar Kumm (re) und Hygienefachkraft Frank Welbers (Mitte) zeigen an der Infosäule den Selbsttest zur Händedesinfektion. 

 

Komplextherapie für ein selbstständiges Leben im Alter

Vortragsreihe der Großen Kommunalen Gesundheitskonferenz

und dem Klinikum Duisburg

Duisburg, 11. April 2015 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und das Klinikum Duisburg am Dienstag, 14. April 2015, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Komplextherapie für ein selbstständiges Leben im Alter“, im Katholischen Gemeindezentrum Wedau, Kalkweg 189, an.    


Auch im Alter mobil und selbstständig zu bleiben, ist ein Wunsch, der sich leider nicht für alle älteren Menschen erfüllt. Häufig beendet ein unglückliches Sturzereignis abrupt eine aktive Lebensphase und zieht für die Betroffenen eine erhebliche Einschränkung ihrer Mobilität und damit ihrer Lebensqualität nach sich. Jährlich erleiden zirka 120 Tausend Menschen durch einen unglücklichen Sturz eine Hüftfraktur. Davon sind 90 Prozent älter als 65 Jahre und mindestens die Hälfte der Betroffenen erlangen ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht zurück, jeder Fünfte wird sogar pflegebedürftig. Dies zeigt, dass vor allem mit zunehmendem Alter die Sturzgefahr erheblich steigt.

 

Wo liegen die Ursachen und was kann man tun, um diese Entwicklung zu vermeiden?
Für Sturzereignisse sind in einigen Fällen äußere Umstände verantwortlich, wie zum Beispiel schlechtes Schuhwerk, ein unebener Fußboden oder andere Hindernisse, sowie eine unzureichende Beleuchtung. Viel häufiger, nämlich in 90 Prozent der Sturzereignisse, liegen so genannte innere Ursachen vor. Hier sind Schwindel, Gangunsicherheit, zunehmender Muskelabbau, Schwäche oder erhebliche Sehbehinderungen zu nennen.
Aber auch Erkrankungen wie Demenz, Parkinson oder Schlaganfall und auch der Einfluss von Psychopharmaka vergrößern nicht nur das Sturzrisiko erheblich, sondern es kommt zusätzlich zu einer Verschlechterung der Alltagskompetenz.

Hier muss eine gezielte Diagnostik und Therapie abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten erfolgen, um den Erhalt oder die Wiedererlangung von Mobilität, Selbstständigkeit und damit auch eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
Daher gilt die Komplextherapie, die eine medizinische und pflegerische Versorgung mit einem intensiven Therapiekonzept verbindet, heute als wichtiger Bestandteil des Geriatrischen Konzeptes für Patienten, die bereits wegen eines Sturzereignisses im Krankenhaus behandelt werden. Verbunden mit einer anschließenden Mobilisierung durch Physiotherapie und Ergotherapie während eines Tagesklinik-Aufenthaltes, können ältere Menschen ihre Sicherheit im Alltag und damit ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität wieder erlangen.
Zur Vorbeugung von Stürzen sollten ältere Menschen regelmäßig etwas für ihre körperliche Fitness tun, denn erwiesenermaßen hilft Ausdauer- und Krafttraining, Muskulatur aufzubauen und damit das Risiko für Stürze deutlich zu vermindern.

Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung stehen Dr. Wolfrid Schröer und Therapeut Valeri Schiller im Anschluss an den Vortrag gerne zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist für alle Interessenten kostenlos.

Amerikanischer und griechischer Generalkonsul überreichen Herzkissen an das Brustzentrum im Bethesda Krankenhaus

Duisburg, 1. April 2015 - Hoher Besuch im Bethesda Krankenhaus: Am vergangenen Freitagnachmittag empfingen Dr. Björn-Wieland Lisboa, Chefarzt der Frauenklinik II und Leiter des Brustzentrums Rhein-Ruhr und sein Team, Vertreterinnen des American Woman s Club of Düsseldorf, den amerikanischen Generalkonsul Stephen A. Hubler und seinen griechischen Kollegen Grigorios Delavekouras, um die „Herzen“ gegen Schmerzen in Empfang zu nehmen.

Viele Frauen sind von Brustkrebs betroffen, denn das sogenannte Mammakarzinom ist einer der häufigsten Krebserkrankungen. Pro Jahr erkranken daran allein 72.000 Frauen in Deutschland, so die Angaben des Robert-Koch Institutes.

400 Herzkissen wurden deshalb jetzt gemeinsam von der Firma Coco Mat und dem American Women's Club of Düsseldorf (AWCD) gespendet. Coco Mat, ein aus Griechenland stammender auf Naturstoff spezialisierter Matratzenhersteller, spendete den Ökotex zertifizierten Stoff. 15-20 Frauen des AWCD trafen sich regelmäßig um in netter Atmosphäre den Stoff zu schneiden, nähen und zu füllen.  

In jedem einzelnen Gespräch freuten sich alle Beteiligten über die Aktion und den guten Zweck der dahinter steht. „Für uns ist es ein sehr große Ehre das Projekt mit unseren Stoffen zu unterstützen“, sagt Magda Lykopoulou, Filialleiterin von Coco Mat in Düsseldorf. 
Auch die Generalkonsulate setzten mit ihrem Besuch ein Zeichen. Denn das Projekt ist eine internationale Zusammenarbeit - der Stoff kommt aus Griechenland, die „Näherinnen“ aus den USA und die meisten Betroffenen aus Deutschland. So fließen die Grenzen für den guten Zweck ineinander. „Wir unterstützen immer wieder gerne internationale Projekte“, sagt Stephen A. Hubler, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika.
„An diesem Projekt war meine Ehefrau sogar persönlich beteiligt und hat auch selber Kissen genäht. Jetzt ist es schön zu wissen, dass anderen Frauen dadurch geholfen wird.“ 
Auch Kiki Ragab, stellvertretende Präsidentin des American Women's Club of Düsseldorf hat sich an der Anfertigung beteiligt, denn ihr Motto lautet: „If you can - you must!“ - Und damit motiviert sie immer mehr Frauen, sich dem Verein und dem guten Zweck anzuschließen. Herzförmige Kissen für Krebspatientinnen herzustellen ist keine Modeerscheinung, sondern hat Tradition: Das „Heart Pillow Project“ nahm seinen Anfang in den USA und ist seit einigen Jahren auch in Deutschland bekannt.
Die Kissen sind nicht nur ein Symbol, das die erkrankten Frauen aufmuntern soll, sie erweisen sich auch als wertvoller Gesundheitsdienst.
Unter Brustkrebs leidende Patientinnen nutzen sie, um nach der Operation den Wundschmerz zu lindern. Das speziell geformte Herz mit extra langen Ohren können die Frauen unter die Achsel legen, um den Druckschmerz von der OP-Narbe abzumildern.
Viele Patientinnen nehmen das Kissen auch nach der OP mit nach Hause. Sie nutzen dann das farbenfrohe Kissen zum Teil ein bis zwei Jahre. Bezahlen müssen die Patientinnen für das Kissen nichts – es ist ein Geschenk.
„Die Kissen sehen nicht nur aus wie Herzen, sie kommen auch von Herzen und sind ein Symbol dafür, dass die Patientinnen mit dieser Erkrankung nicht alleine dastehen.“, sagt Dr. Björn-Wieland Lisboa, Leiter des Brustzentrums und Chefarzt der Senologie.

Konzentrierte Kompetenz

Im zertifizierten Brustzentrum Rhein-Ruhr des Bethesda Krankenhauses kümmern sich erfahrene Mediziner aus unterschiedlichen Fachrichtungen und speziell ausgebildete Pflegekräfte um die Patientinnen. Pro Jahr werden über 400 neu an Brustkrebs erkrankte Patientinnen operiert. Insgesamt gibt es mehr als 1000 Brustoperationen jährlich. Das Brustzentrum Rhein-Ruhr ist seit Januar 2005 vom Land Nordrhein-Westfalen anerkanntes Brustzentrum. 2007 fand die erste Zertifizierung statt, seither wurde das Zentrum alle drei Jahre erfolgreich rezertifiziert. 

Bei der Übergabe der 400 Herzkissen freuten sich alle Beteiligten über die tolle Aktion. Foto: BETHESDA

Klinikum Niederrhein investiert 130 Millionen - Grundstein für neues Herzzentrum gelegt, das ab 2018 in Betrieb gehen soll

Links zeigt sich das Herzzentrum, rechts der Verwaltungstrakt

 

Grundsteinlegung für 130-Millionen-Projekt in Duisburg-Fahrn

Duisburg-Fahrn, 24. März 2015 -  Klinikum Niederrhein-Aufsichtsratvorsitzender Prof. Dr. Ekkhard Schulz - ehemals Thyssen-Chef - begrüßte die rund 100 Gäste nebst OB Sören Link und nannte beeindruckende Fakten

Meine sehr verehrten Damen und Herren,  ich begrüße Sie im Namen des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung des Evangelischen Klinikums Niederrhein hier im Krankenhaus Duisburg Nord anlässlich der Grundsteinlegung  für das neue Herzzentrum. Wir freuen uns, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt   sind. Ein besonderer Gruß gebührt unserem Oberbürgermeister Sören Link, den ich herzlich willkommen heiße.    
Es ist jetzt 43 Jahre her, dass 1972 die Evangelischen  Krankenanstalten Duisburg-Nord an diesem Standort eröffnet wurden. Damals mit 466 Betten und den Hauptabteilungen für Chirurgie, Innere Medizin, Augenheilkunde, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Anästhesie- und Intensivpflege und Radiologie. In diesem ersten Jahr wurden auch bereits die ersten Schwerpunkte für Herz- und Lungenkrankheiten an der Chirurgischen und Medizinischen Klinik gebildet.  

Ein Jahr später, also 1973, wurde der Neubau für die Krankenpflegeschule mit 150 Ausbildungsplätzen fertig gestellt. Im selben Jahr erfolgte die Zusammenführung der beiden Medizinischen Kliniken und der Aufbau der Teilgebiete Kardiologie und Lungen- und Bronchialheilkunde. 1975 wurde die Kardiologie selbständig und bildete die erste Kardiologische Klinik in Nordrhein-Westfalen außerhalb der  Universitätskliniken. Ebenfalls 1975 wurde die Neurologische  Klinik mit 60 Betten eröffnet. Auch weitere Krankenhäuser kamen hinzu:  
1977 wurde das Johanniter Krankenhaus in Oberhausen-Sterkrade übernommen, 1988 kam das damalige Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus in Meiderich hinzu, das in ein Herzzentrum umgewandelt wurde und zu guter letzt komplettierte 1996 das   Evangelische Krankenhaus Dinslaken den Verbund zum heutigen   Evangelischen Klinikum Niederrhein.  
Neben zahlreichen weiteren Entwicklungen, die hier aufzuzählen den Rahmen sprengen würde, hat der Aufsichtsrat   im November 2010 einstimmig die Verlagerung des Herzzentrums   nach Duisburg Fahrn beschlossen. Damit einher geht die umfassende Sanierung dieses Standortes. Durch diese Maßnahmen werden sowohl die optimale Versorgung der Patienten als auch verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter ermöglicht.
Mit dieser Entscheidung reagieren wir auch auf Veränderungen im Gesundheitsmarkt und sorgen somit für eine stabile Aufstellung des Verbundes in der Zukunft. Mit der Zusammenlegung der beiden Häuser können Wege   optimiert, Disziplinen verzahnt und zentrale Bereiche interdisziplinär genutzt werden.
Der neue Klinikkomplex wird dann rund 600 Betten vorweisen. Seit der Entscheidung zur Zusammenlegung der beiden Betriebsteile sind bereits über 30 Millionen Euro investiert worden:
Im Juli 2011 konnten als Auftakt des Bauprojektes 4 neue interdisziplinäre OP-Säle eingeweiht werden. Mit den bereits 1990 gebauten 3 Sälen bilden diese neuen OP-Säle nun einen zentralen OP-Trakt von rund 1.900 Quadratmetern   Nutzfläche. Weitere Säle werden noch für die Herzchirurgie hinzu kommen.
Des weiteren sind bereits drei Stationen hier komplett neu gebaut worden. Ein weiterer großer Schritt in unserem Bauprojekt wurde im Juni 2012 getan:  
Unsere neue Cafeteria für Mitarbeiter, Patienten und Besucher konnte eröffnet werden, mit einem künstlerisch gestalteten, gemütlichen Ambiente und einer großzügigen Terrasse.
Mittlerweile steht auch der Rohbau für die neue Verwaltung als weiteres Element der neuen Struktur des Standortes. Kommen wir nun zum aktuellen Bauabschnitt unseres Großprojektes, dem Neubau des Funktionstraktes: Hier entsteht die neue Heimat des Herzzentrums! Wie Sie sehen, ist bereits ein riesiges Loch von rund 30 Metern Breite und 80 Metern Länge ausgehoben worden.
In dem 3-geschossigen Neubau werden im Untergeschoss Technikbereiche   entstehen, die Notarztwache untergebracht und die neue Energieversorgung errichtet. Ebenso finden hier die Zentralsterilisation, das Zentrallabor und die Kardiotechnik ein neues Zuhause.    
Im Erdgeschoss werden die Zentrale Notaufnahme und der klinische Arztdienst der Chirurgie untergebracht. Dazu kommen eine integrierte Notaufnahme für Patienten mit Brustschmerz – die sogenannte Chest Pain Unit - für die Kardiologie und zwei Intensiv- bzw. Überwachungsstationen mit je 18 Betten.  
Weitere Intensiv- und Überwachungseinheiten entstehen im 1. Obergeschoss. Ebenso wird hier die Kinderkardiologie mit Intensivbetten und Normalbetten, Rücken an Rücken mit einer Normalstation mit insgesamt 40 Betten für Kardiologie und  Kardiochirurgie beheimatet sein.
Im 2. Obergeschoss entstehen dann eine weitere Normalstation mit 40 Betten und eine Wahlleistungsstation mit 28 Betten für die Kardiologie und Kardiochirurgie. Allein in diesem Jahr 2015 werden dafür zusätzlich 25 Millionen Euro investiert, Aufträge in Höhe von 67 Millionen sind bereits auf den Weg gebracht.  
Im Anschluss an diese Grundsteinlegung wird noch das Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude erfolgen. Hier wird auch die Krankenpflegeschule untergebracht und damit die Anforderungen an einen modernen Aus- und Fortbildungsbetrieb erfüllt. Außerdem wird hier mit Räumlichkeiten für Patienten- und Ärzteveranstaltungen für bis zu 200 Personen eine weitere Lücke an diesem Standort geschlossen.  
Ich bin der Überzeugung, dass wir trotz des ökonomischen Druckes im Gesundheitswesen hervorragend aufgestellt sind und hoffnungsfroh in die Zukunft blicken können. Wir alle wissen, dass der Versorgungsbedarf in unserer Region, in der die Menschen immer älter werden, zunehmen wird.
Dem gegenüber wird das Land auch zukünftig nicht in der Lage sein, mehr Gelder für Krankenhäuser zur Verfügung zu stellen. Wir stellen uns dieser Herausforderung und sind als Träger bereit, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten über 130 Millionen Euro zu investieren in eine Einrichtung, die in dieser Form eines Herz- Gefäß- und Kopfzentrums in Nordrhein- Westfalen und auch in Deutschland ihresgleichen suchen wird.

Neben dem Festakt auch die Formalie zur Grundsteinlegung

Fotos Klinikum Niederrhein

Die Grundsteinlegung - im wahrsten Sinn des Wortes


Ambulanter ärztlicher Notdienst: Kammer sieht weiteren Gesprächsbedarf  

Düsseldorf/Duisburg, 22. März 2015 - Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein lehnt die von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein beschlossene Notdienstreform in der Fassung vom 11. Februar 2015 ab. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Delegierten heute (Samstag, 21. März) in Düsseldorf.  
„Gewachsene Strukturen der Notfallversorgung im Kammerbereich Nordrhein, die sich bewährt haben und funktionieren, müssen erhalten bleiben“, heißt es darin. Die Reform müsse sich darauf beschränken, Lösungen für die Regionen zu finden, in denen die Versorgung nicht ausreichend gewährleistet ist, ohne dabei funktionierende Strukturen zu belasten.  
In einem weiteren Antrag betonen die Delegierten, dass eine Neuorganisation des Bereitschaftsdienstes, der von „vorneherein viele Betroffene außen vor lässt“, seitens der Ärztekammer nicht mitgetragen werden könne. Die Kammer biete der KV Nordrhein deshalb an, unter Berücksichtigung der den beiden Institutionen vorliegenden Daten eine umfassende, zukunftsfähige Organisationsreform mit zu entwickeln.  
Die Bürger wollten sich auch in Zukunft darauf verlassen können, dass in zumutbarer Entfernung in der bewährt hohen Qualität die notwendige ärztliche Versorgung zur Verfügung steht. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erwarteten für ihr hohes Engagement eine effektive und effiziente Organisation des Notfalldienstes, bei leistungsgerechter Honorierung.   Sie wollten darüber hinaus in die Planungen einbezogen werden, verabschiedeten die Delegierten einen weiteren Antrag. Darin heißt es weiter, dass die Klinikärzte ihre Arbeit in der stationären Notfallversorgung weiterhin konzentriert wahrnehmen können möchten, ohne dass es zu einer Mehr- oder sogar Überlastung durch die Versorgung ambulanter Notfälle kommt. Gemeinsam wünschten sich Niedergelassene und Krankenhausärzte schließlich mehr Kooperationsmöglichkeiten.  
Die Kammerversammlung forderte den Kammervorstand auf,  
·       sorgfältig zu prüfen, welche Änderungen sich aus den von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am 11. Februar 2015 gefassten Beschlüssen und deren weiterer Konkretisierung im Einzelnen für die Gemeinsame Notfalldienstordnung von Ärztekammer Nordrhein und Kassenärztlicher Vereinigung Nordrhein und für die Organisationspläne in den einzelnen Kreisstellen ergeben würden,
·       die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Erreichbarkeit und die Versorgungskapazität des allgemeinen wie des fachärztlichen ambulanten ärztlichen Notfalldienstes in den einzelnen Regionen zu analysieren,
·       Dienstbelastung und Kostenfolgen für die ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte zu bewerten,
·       die Konsequenzen für die Inanspruchnahme der Notfallambulanzen der Krankenhäuser sowie des öffentlichen Rettungsdienstes zu prüfen,
·       regionale Besonderheiten in die Bewertung einzubeziehen und dabei die Einschätzung der Kreisstellenvorstände und Bezirksstellenausschüsse zu berücksichtigen,
·       die Wirtschaftlichkeit veränderter Strukturen zu bewerten und dabei zu berücksichtigen, dass Verlagerungseffekte, die zu einer Schwächung der Regelversorgung führen würden, vermieden werden müssen. In diesem Zusammenhang sind auch die am 1. April 2015 in Kraft tretenden Änderungen im Einheitlichen Bewertungsmaßstab zu berücksichtigen.  
Die Delegierten beauftragten den Vorstand der Kammer, gemeinsam mit den Bürgermeistern und Landräten sowie Kommunal- und Landespolitikern in einer konzertierten Aktion auf die Krankenkassen einzuwirken, eine kostendeckende Vergütung für den Betrieb der Notfallpraxen in NRW zu zahlen. Der Notfalldienst, so die Delegierten in einem weiteren Beschluss, sei hierzu aus der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung auszugliedern. Vertraglich sei, mindestens in der bisherigen Höhe, eine feste Vergütung in Euro und Cent als Einzelleistung zu vereinbaren.  

 

Ärzte in Nordrhein-Westfalen rufen zum Impfen auf  
Die Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) hat alle Eltern dazu aufgerufen, ihre Kinder entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts impfen zu lassen. Vor dem Hintergrund des aktuellen Masernausbruchs mit über 1.000 Erkrankten bundesweit und dem tragischen Maserntod eines Kleinkindes in Berlin sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, vor dem Landesparlament der rheinischen Ärzte: „Impfungen sind ein Segen und schützen unsere Kinder und uns selbst vor gefährlichen Krankheiten.“
Henke appellierte an die Erwachsenen, auch ihren eigenen Impfstatus überprüfen zu lassen und versäumte Impfungen nachzuholen. „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, wie viele glauben. Vielmehr können sie bei Komplikationen im Krankheitsverlauf auch für Erwachsene lebensgefährlich werden“, sagte Henke auf der Kammerversammlung der rheinischen Ärzteschaft in Düsseldorf. Impfungen sind nach seinen Worten in der Regel gut verträglich, schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen dagegen sehr selten.   

 

Gesundheitstreff Mitte    
Die Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 25. März, um 15 Uhr im AWO Begegnungs- und Beratungszentrum an der Karl-Jarres-Straße 100 in Duisburg-Hochfeld  zum Gesundheitstreff ein. Dr. med. Christoph Altmann, Kardiologe und Arzt für Pneumologie und internistische Intensivmedizin, im Klinikum Duisburg informiert zu dem Thema „Bluthochdruck, was ist zu tun?“. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Themen und Termine gibt es unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.

Benefizgala gegen Darmkrebs

Duisburg, 22. März 2015 - Die Vorbereitungen für die erste Benefizgala „Duisburg gegen Darmkrebs“ laufen auf Hochtouren. Am 28. März 2015 startet ab 16.00 Uhr im Opernfoyer des Stadttheaters Duisburg ein exklusives Unterhaltungs- und Showprogramm moderiert vom prominenten TV-Nachrichtensprecher Jan Hofer im Kampf gegen den Darmkrebs in unserer Stadt. Hofer wird mit Showacts wie beispielsweise Jazzsängerin Judy Rafat und Kabarettist Prof. Okko Herlyn, gespickt mit Tatsachenberichten von Patienten und Medizinern zum Kernthema „Darmkrebs“, durch das Programm führen.
„Mit all seinen Tiefen, seinen Höhen ….“, um einleitend die Fassade unseres Duisburger Stadttheaters zu zitieren, spielt sich sicherlich erst recht das Leben mit einer solchen Krankheit ab. Das Programm dieser Premiere-Gala hat auch Symbolcharakter. Konzipiert als unterhaltsames, aber auch informatives, nachdenkliches bis ernstes, dann fröhliches und humorvolles Debüt, werden sämtliche Stimmungen – wie im wahren Leben schließlich auch – an dem Abend ihren Platz finden. Ebenso lebendig - leise bis laut -, wenn der „schnellste Xylophonist des Universums“, Dirk Scheffels, mit über 1.000 Beats in der Minute die Gäste im schönen und feierlichen Opernfoyer begeistern darf.

Gute Laune soll nicht zuletzt die Tombola verbreiten. Wertvolle Preise warten auf die Gäste am 28. März 2015 sowie ein hochwertiges Buffet aus Meisterhand. Wer zukünftig die Aufklärungsarbeit für die Bürger unserer Stadt Duisburg hinsichtlich der Darmkrebsvorsorge und den Umgang mit der Krankheit unterstützen möchte, sollte sich rasch eine Benefizkarte (Preis: 98 €, inklusive Sektempfang, Buffet Programm) unter der Telefonnummer: 0172/7300618 oder E-Mail: monika.scharmach@t-online.de sichern.       

Der gemeinschaftlich gegründete Verein „Duisburg gegen Darmkrebs e.V.“ ist ein Zusammenschluss aus medizinischen Experten unserer Stadt und weiteren Kooperationspartnern und Unterstützern. Ziel von „Duisburg gegen Darmkrebs“ ist es, die Sterbefälle an Darmkrebs in unserer Stadt deutlich zu verringern. Denn keiner anderen Krebsart kann durch die Vorsorgeuntersuchung (Darmspiegelung) so gut vorgebeugt werden wie dem Darmkrebs. Hier steht ganz klar der Unterschied zwischen Vorsorge und der Früherkennung! Doch den meisten Menschen ist dies nicht bewusst.
Immer noch erkranken an keiner anderen einzelnen Krebsart so viele Menschen wie an Darmkrebs. In Duisburg wird jedes Jahr ca. 500 Mal die Diagnose Darmkrebs gestellt und 200 Menschen unserer Stadt versterben an diesem Tumorleiden. Deutschlandweit sind jedes Jahr rund 63.000 Frauen und Männer betroffen und ca. 26.000 sterben daran. Das müsste nicht sein! Denn Darmkrebs bildet vor seiner Entstehung Vorboten, sogenannte Polypen. Werden diese bei einer Vorsorgedarmspiegelung entdeckt und abgetragen, kann der Ausbruch von Darmkrebs verhindert werden. Doch diese (für eine vorsorgliche Darmspiegelung) entscheidende Information kennen längst nicht alle Bürger unserer Stadt.
Hier will der Verein „Duisburg gegen Darmkrebs“ kostenlos aufklären - in Unternehmen und Betrieben, in Krankenhäusern und sonstigen Instituten und Einrichtungen.
Wer den Verein für die Aufklärungsarbeit in unserer Stadt mit einer Mitgliedschaft (25 € / Jahresbeitrag) unterstützen möchte, kann sich gerne ebenfalls an die Rufnummer: 0172/7300618 oder Email:
monika.scharmach@t-online.de wenden.


Foto Sandra Kalkmann

Patientenforum im Bethesda Krankenhaus  

Duisburg, 17. März 2015 - Jährlich erkranken in Deutschland über 70.000 Menschen an Darmkrebs, knapp 30.000 von ihnen sterben daran. Darmkrebs ist in Deutschland sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Todesursache bei Krebserkrankungen. Doch trotz der alarmierenden Zahlen ist Darmkrebs bei uns immer noch ein Tabuthema. Dabei können zum Beispiel Polypen direkt im Rahmen einer Darmspiegelung entfernt und Darmkrebs frühzeitig erkannt werden.
Ab dem 50. Lebensjahr wird eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung empfohlen. Wird ein Darmkrebs erkannt, können Tumore mit Hilfe der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie effektiv entfernt werden. Aber auch bei fortgeschrittener Tumorbildung stehen effektive Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Daher: Vorsorge und Früherkennung retten Leben! Das Patientenforum im Bethesda Krankenhaus bietet Patienten und interessierten Besuchern eine Möglichkeit mit den Ärzten des Hauses ins Gespräch zu kommen. In Vorträgen werden aktuelle Themen aus den medizinischen Fachbereichen vorgestellt und über Neuerungen bei der Diagnose und Therapie unterschiedlicher Krankheitsbilder berichtet.
Thema des Patientenforums im März wird „Darmkrebs: vorbeugen, erkennen und behandeln!“ sein. Referenten sind Professor Dr. Dietmar Simon, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Zertifizierten Darmkrebszentrums und PD. Dr. Abdurrahman Sagir, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie. Sie werden Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 24. März um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Gesundheitstreff Mitte    
Die Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 25. März, um 15 Uhr im AWO Begegnungs- und Beratungszentrum an der Karl-Jarres-Straße 100 in Duisburg-Hochfeld  zum Gesundheitstreff ein. Dr. med. Christoph Altmann, Kardiologe und Arzt für Pneumologie und internistische Intensivmedizin, im Klinikum Duisburg informiert zu dem Thema „Bluthochdruck, was ist zu tun?“. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Themen und Termine gibt es unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.

Mitgliederversammlung der Rheumaliga und Vortrag "sind alternative Heilmethoden in der Rheumatologie sinnvoll?" - von Harald Jeschke

Duisburg, 9. März 2015 - Im Hörsaal des Klinikums Duisburg hielt die Rheumaliga AG Duisburg ihre diesjährige Mitgliederversammlung - ohne Wahlen - ab. Es ging um den Bericht aus der Arbeitsgemeinschaft, den vom Landesverband in Essen vorgegeben Finanzen rund um Wasser- und Trockengymnastikangebote in Duisburg, um die sich die Arbeitsgruppe intensiv kümmert.


Im gut besuchten Hörsaal - ganz rechts im Bild Dr. Maria Scholz, ehemalige Rheumatologie-Chefin im Klinikum Duisburg - gab es dann den Vortrag des Essener Rheumatologen Dr. Christof Specker. Er nahm sich viel Zeit allgemein gültige Aussagen von sogenannten alternativen Methoden vorzustellen.

Der Schulmediziner hatte auch ein Fallbeispiel parat, was bei Ausschluss von Entzündungshemmenden Medikamenten und nur einseitige Ausrichtung auf alternative und angeblich schonende Methoden wie anthroposophische - "den Menschen liebend" - durchaus skuril zu nennende Ausmaße annehmen können.

Dr. Christof Specker sprach Klartext 

 
Vivare - Gesundheits-Messe-Ruhr im Citypalais - von Harald Jeschke

Duisburg, 7/8. März 2015 - Zwei Tage lang bietet die Gesundheits-Messe-Ruhr  Vivare 2015 ein volles Programm. Direkt nach der Eröffnung gab es Andrang der interessierten Menschen.

Am 7. und 8. März stellen sich Kliniken, Heilpraktiker, Versicherungen, Selbsthilfevereine und viele weitere Aussteller von 11 bis 17 Uhr im CityPalais in der Duisburger Stadtmitte vor. Welche spannenden Themen bei Podiumsdiskussionen und Vorträgen zur Sprache kommen, finden Interessierte ab sofort im Programm zur Messe.

Besucher der Messe können sich an zwei Tagen in kostenlosen Vorträgen und Podiumsdiskussionen von Experten über unterschiedliche Gesundheitsthemen informieren, Fragen stellen und vor Ort Kontakte zu den Einrichtungen knüpfen. Die Themen sind vielfältig: Rückenprobleme, Magen- und Darmkrankheiten, Adipositas, Gelenkschmerzen und Patientenverfügung, um nur einige zu nennen.

 

"Wir haben in diesem Jahr 52 Aussteller. Das sind deutlich mehr als zuletzt", hob

Promoter Frank Oberpichler hervor. Und diese Aussteller, Produkatanbieter und Selbsthilfegruppen boten dem an Gesundheitsprodukten, Hilfeleistungen oder an Informationen  interessierten Bescchern eine ganze Menge.



Zwei Tage volles Programm Rückenschmerzen sind ein weitverbreitetes Leiden – je nach Ursache bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten zur Behandlung.
Was sind Ursachen? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Wie kann ich Rückenproblemen vorbeugen?


Das und vieles mehr diskutieren und beantworten die leitenden Fachärzte der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg, des Evangelischen Klinikum Niederrhein, des Evangelischen Krankenhaus Bethesda sowie des Klinikum Duisburg in der Podiumsdiskussion zum Thema „Rücken“ am Samstag von 13 bis 14 Uhr.

Informationen zum Neurozenrum der Kliniken Duisburg mit Pressesprecherin Ute Kozber

Das therapeutische Angebot des Ernährungs- und Sportprogramm AdiPosiFit richtet sich an übergewichtige Menschen mit einem Body Mass Index von über 40. Hier geht es um mehr als nur Sport und Diät, Teilnehmer des Programms werden von unterschiedlichen Fachleuten, wie z.B. Ernährungsexperten oder Psychotherapeuten, betreut und nehmen unter dieser Begleitung gesund ab. Dr. Andreas Soljan vom Sana Adipositaszentrum NRW spricht in seinem Vortrag von 14 bis 15 Uhr am Samstag über die konservativen und operativen Möglichkeiten bei Übergewicht.


Antworten zu Problemen, Erkrankungen, Therapien und Vorsorge rund um den Verdauungsapparat geben von 15 bis 16 Uhr die leitenden Fachärzte der ausstellenden Kliniken in ihrer Podiumsdiskussion zum Thema „Magen und Darm“. 
Wer hingegen unter Schmerzen am Handgelenk leidet, für den lohnt sich der Vortrag von Dr. Jörn Redeker vom Helios Klinikum Duisburg. Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie stellt ab 16 Uhr aktuelle Diagnosen und Behandlungskonzepte vor.

Betroffene können Fragen stellen und mit dem Chirurgen


oder auch mit BGU-Presseprecher Friedhelm Bohla ins Gespräch kommen.  

 

Am Sonntag können sich werdende Mütter erkundigen, worauf sie bei der Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit achten müssen. Von 11 bis 12 Uhr wird Dr. Katrin Marschner, die Chefärztin der Geburtshilfe des Helios Klinikum Duisburg, in ihrem Vortrag auf Tipps und Ernährungsweisen in der Schwangerschaft eingehen. Dr. Jamshid Farahati, Nuklearmediziner des Bethesda Krankenhauses, klärt von 12 bis 13 Uhr in seinem Vortrag Fragen zu Nuklearmedizinischen Diagnostikmöglichkeiten.

Was Human Therapy ist und kann, das erfahren Besucher im Vortrag, der von 13 bis 14 Uhr stattfindet. Petra Droll und Sabine Bongardt stellen die alternative Therapieform für die ganze Familie vor und stehen den Besuchern Rede und Antwort. Im Anschluss von 14 bis 15 Uhr folgt ein Vortrag von Professor Dr. Wilhelm Sandmann, Gefäßchirurg des Evangelischen Klinikum Niederrhein, mit dem Titel „Schlaganfall, nein Danke!“

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Guido Jansen, ehemals Reporter bei radio Duisburg und Hockeyspieler informierte ebenso für Klinikum Niederrhein wie

Gaby Beyer - ganz links im Bild - , früher auch bei Radio Duisburg für den MSV am Mikrofon.

 

Sandmann legt in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf die Schlaganfallprävention und erörtert wie man das Schlaganfall-Risiko effektiv minimieren kann. Von 16 bis 17 Uhr spricht Capio-Klinik Oberarzt Dr. Sven Köpnick über das Volksleiden „Krampfadern“, spricht über Therapie- sowie Präventionsmöglichkeiten und stellt sich den Fragen des Publikums.


Neben den Vorträgen und Podiumsdiskussionen wird es an beiden Tagen eindrucksvolle Kampfsportvorführungen geben, darunter von Mugen Dojo aus Mülheim sowie der Taiwan Do Akademie Duisburg.

Vor und nach den Vorführungen können Interessierte mit den Kampfsportvereinen ins Gespräch kommen. Am Sonntag gegen 16 Uhr klingt die Messe musikalisch mit der Countryband „Freeway Cash“ aus. 

Modelle für die Anfangsübungen zur Ersten Hilfe

Wie gehe ich mit einem modernen Rollstuhl um? Auch dies Frage wurde fachmännisch und vor allem am praktischen Beispiel erläutert.

Wichtige Informationen lieferte Virginia Beil vom Deutschen Rote Kreuz zum Hausnotruf.

Die Rheumaliga AG Duisburg war wie immer auch dabei.

 

52 Aussteller präsentieren sich, ihr Leistungsangebot und ihre Produkte auf der diesjährigen Gesundheitsmesse für die ganze Familie. 

Besucher können kostenlose Serviceleistungen in Anspruch nehmen, darunter z.B. Blutdruckmessung, Massage-Angebote, Körperfettmessung oder Schlaganfall-Risikotest.

Welche Aussteller dazu gehören und was es noch auf der Messe zu entdecken gibt, finden interessierte Besucher unter www.gesundheitsmesse.ruhr.

Messe-Veranstalter ist Durian Geschäftsführer sowie Herausgeber des Gesundheits•Magazin•Ruhr  Frank Oberpichler.

 

Krebsberatung  
Für eine sozialrechtliche Beratung am Dienstag, 10. März, sind noch Termine frei. Dr. phil. Iris Huth, Dipl. Sozialarbeiterin, steht von 15 bis 17 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ auf der Schwanenstraße 5-7 in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung. Um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 wird gebeten.

 

Sana Kliniken erhalten Mehrheit am Klinikum Duisburg
Überzeugendes Konzept zur Zukunftssicherung des Klinikums  
 

Duisburg, 3. März 2015 - In der Ratssitzung der Stadt Duisburg vom 2. März wurde mehrheitlich der Verkauf weiterer Anteile der Klinikum Duisburg GmbH an die Sana Kliniken AG beschlossen. Die Sana Kliniken AG wird damit zukünftig 99 Prozent der Anteile halten.
Mit diesem Ergebnis bestätigt die Stadt Duisburg ihr Vertrauen in das Konzept zur Zukunftssicherung des Klinikum Duisburg mit seinen beiden Standorten Wedau Kliniken und Bertha Krankenhaus sowie den drei angegliederten Seniorenzentren in Großenbaum, Rheinhausen und Hamborn.  
„Sana hat stets bekräftigt, ohne wenn und aber zum Klinikum Duisburg zu stehen, daher freut sich die Sana Kliniken AG über das entgegengebrachte Vertrauen“, so Thomas Lemke, Vorstand der Sana Kliniken AG und zuständig für die Sana-Region Nordrhein-Westfalen. Jetzt können die hohen Investitionen für die notwendigen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen angegangen werden.
 
Sana garantiert für die Standorte Wedau Kliniken und Bertha Krankenhaus ein Investitionsvolumen von 105 Million Euro für Umbau und Neubau. Außerdem soll das medizinische Leistungsspektrum weiterentwickelt werden. Dies umfasst unter anderem den Ausbau der Zentren-Medizin und eine Ausweitung der Kooperation mit der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik BGU. Patientinnen und Patienten aus Duisburg und der Region werden stark von den verbesserten Abläufen, den neuen Möglichkeiten und dem erhöhten Komfort profitieren.  
Sana garantiert darüber hinaus den Verbleib im Tarifrecht des öffentlichen Dienstes sowie den Bestandsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ebenso wird die weitere Mitgliedschaft im Kommunalen Arbeitgeberverband und in der Zusatzversorgungskasse garantiert.  

In den patientenfernen Bereichen werden Umstrukturierungen notwendig sein, wie sie in den meisten Kliniken in Duisburg, NRW und im Bundesgebiet bereits vor Jahren umgesetzt wurden. Hier sind rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Eine Aussage über die genaue Anzahl der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist erst nach einer genauen Analyse möglich. Erst dann erfolgen Beschlüsse durch die Gesellschafter und Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Für sozialverträgliche Anpassungen richtet Sana hierzu ein Fond von fünf Million Euro ein.  
„Viele Jahre haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere auf eine bauliche Perspektive für das Klinikum gewartet. Jetzt besteht die Möglichkeit, eine der modernsten Kliniken in NRW entstehen zu lassen“, freut sich Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. Der Ratsbeschluss ist eine gute Entscheidung für die Bürger aus Duisburg und der Region, für das Klinikum, die Stadt Duisburg und alle am Zukunftsprozess Beteiligten.    

 Klinikum Duisburg
Das Klinikum Duisburg ist ein Krankenhaus im Verbund der Sana Kliniken AG. Als innovatives, patientenorientiertes Krankenhaus der Maximalversorgung und eines der marktführenden Häuser in der Region trägt es mit 678 Betten und seinen 17 Fachabteilungen, vier Instituten, einem angeschlossenen Ärztezentrum sowie dem MVZ Duisburg Süd in hohem Maße zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Duisburg und darüber hinaus bei.
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg Essen bietet das Klinikum Duisburg eine medizinische Versorgung auf universitärem Niveau. Rund 1.800 Beschäftigte versorgen jährlich mehr als 22.000 stationäre und mehr als 60.000 ambulante Patienten. Besondere Schwerpunkte sind das Neurozentrum, das Onkozentrum sowie das Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe.
  

46 % des ärztlichen Personals in Krankenhäusern sind Frauen
Das ärztliche Personal in Krankenhäusern ist zunehmend weiblich: Im Jahr 2013 waren von insgesamt 165 000 Mitarbeitern im ärztlichen Dienst 46 % Frauen. 2004 stellten sie gerade mal 37 % des ärztlichen Krankenhauspersonals. Dies teilt das Statistische Bundesamt aus Anlass des Weltfrauentages am 8. März 2015 mit.

 

Plötzlich sprachlos – Europäischer Tag der Logopädie am 06. März

Duisburg, 2. März 2015 - Die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna macht auf den Europäischen Tag der Logopädie am 6. März aufmerksam, dem der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. das Motto „Plötzlich sprachlos“ vorangestellt hat. Informiert wird über die logopädische Behandlung bei neurologischen Erkrankungen.
Bei Krankheitsbildern wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Demenz oder Parkinson können Sprach-, Sprech-, Schluck- und Stimmstörungen auftreten. Die Betroffenen haben ihre Sprache verloren, werden schlecht verstanden oder haben Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme (
www.dbl-ev.de).  
In der Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen werden die Betroffenen von den Studierenden des Hauses nach einer ausführlichen Diagnostik und Beratung unter fachlicher Aufsicht behandelt. Unter Anleitung der Lehrlogopädinnen wird die Therapie individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten abgestimmt.
Ziel ist es, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und sie dabei zu unterstützen, ihren Alltag mit ihren sprachlichen Ressourcen zu gestalten. Seit bereits 18 Jahren werden an der Schule Menschen mit Aphasie, Dysarthrie und anderen Kommunikationsstörungen wie Redeflussstörungen oder Poltern behandelt. Ebenso bietet die Schule für Logopädie die Behandlung von Stimmstörungen, funktionalen Schluckstörungen sowie kindlichen Sprach- und Sprechstörungen an.  

Unterstützung für Menschen mit Bluterkrankheit ausgezeichnet
Ganzheitliches Betreuungskonzept macht Patienten stark

Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr (GZRR) in Duisburg gewinnt dritten Platz beim PHILOS und erhält 2.500 Euro zur Förderung seiner Patiententreffen als Teil der ganzheitlichen Hämophilietherapie
Leverkusen/Düsseldorf/Duisburg, 26. Februar 2015 -Der mit 2.500 Euro dotierte dritte Platz des PHILOS-Förderpreises geht nach Duisburg. Bayer zeichnet damit das dort ansässige Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr GZRR für seine Patiententreffen als Teil der ganzheitlichen Hämophilietherapie aus. Mit ihrer Entscheidung würdigt die PHILOS-Jury, dass das interdisziplinäre Team des Zentrums Patienten mit der seltenen Bluterkrankheit (Hämophilie) auch jenseits der rein medizinischen Versorgung in allen körperlichen und psychischen Belangen optimal unterstützt und ihnen somit zu mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden verhilft.
Die Auszeichnung haben die Ärztin und GZRR-Gründerin Dr. Susan Halimeh und Sozialpsychologin Carola Kindermann – stellvertretend für das GZRR-Team – bei der Preisverleihung in Düsseldorf entgegen genommen. Mit dem PHILOS werden seit 2012 vorbildliche Initiativen gefördert, die von Hämophilie betroffene Familien bei der Bewältigung der Erkrankung unterstützen und dabei besonders die alltäglichen Herausforderungen berücksichtigen.
Deutschlandweit hatten sich Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Vereine um die mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preise beworben. Mit dem für den gemeinnützigen Zweck gebundenen Preisgeld soll die Realisierung oder Fortsetzung der Projekte gesichert werden.

„Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Laborparameter.“ Diese sachliche Erkenntnis von Dr. Susan Halimeh, Ärztin des Gerinnungszentrums Rhein-Ruhr (GZRR), steht für das Konzept der ganzheitlichen Betreuung von Hämophiliepatienten.
Ein zentrales Element dieses Konzepts sind die regelmäßig stattfindenden Patiententreffen. Im Austausch untereinander und mit dem GZRR-Team erfahren die Patienten auch außerhalb der Praxisräume Sicherheit und Rückhalt und werden in ihrer Eigenverantwortung gestärkt. Diese Aufgabe übernehmen Ärzte, Therapeuten und Betreuer gemeinsam:
Sie „empowern“ die Patienten in persönlichen Gesprächen und ermutigen sie, ihre Interessen selbstbestimmt zu vertreten. Junge Patienten, die auf diese Weise
Rückhalt und Ermutigung erfahren, lernen schon sehr früh die  Heimselbstbehandlung, bei der sie sich den fehlenden Blutgerinnungsfaktor intravenös spritzen.
Der erste Platz (Preisgeld 10.000 Euro) des PHILOS ging an das Wochenendseminar „Hämophilie im Alter“ der Interessengemeinschaft Hämophiler (IGH e.V.). Platz 2 (Preis- geld 5.000 Euro) erhielt das Ferienlager-Austauschprojekt für ausländische Twinning-Partner der Deutschen Hämophiliegesellschaft e.V. (DHG). Auch den per Online-Voting vergebenen Publikumspreis (Preisgeld 2.500 Euro) gewann die DHG – für das Projekt
USA-Reisen für hämophile Jugendliche.

Über Hämophilie A
Hämophilie A, umgangssprachlich auch „Bluterkrankheit“ genannt, ist eine genetische Erkrankung. Durch einen Mangel oder einen Defekt des Gerinnungsfaktors VIII (FVIII) ist die Blutgerinnung gestört. Bei den Betroffenen kommt es daher immer wieder zu Blutungen in Muskeln, Gelenken oder anderen Geweben, die zu Langzeitschäden führen können. Äußere Verletzungen, auch wenn sie trivial sind, können schwerwiegende Folgen haben, da das Blut langsamer gerinnt als bei Gesunden. Das Gen für FVIII liegt auf dem
X-Chromosom. Daher leiden in erster Linie Jungen und Männer an Hämophilie A. Frauen sind Konduktorinnen der Krankheit und können sie an ihre Söhne weitergeben. Selbst leiden Frauen selten an den Symptomen der Hämophilie.

Neben Hämophilie A gibt es noch die Hämophilie B, bei der der Blutgerinnungsfaktor IX betroffen ist. Hämophilie A ist die häufigere Form der Erkrankung. In Deutschland leben rund 10.000 Menschen mit Hämophilie.
Hämophilie ist bis heute nicht heilbar. Die frühzeitige Prophylaxe von Blutungen bei Kindern ist der Therapiestandard in Deutschland. Je früher ein Hämophilie-Patient Faktor-VIII vorbeugend erhält, desto seltener sind Gelenkblutungen, wodurch die Lebensqualität jedes einzelnen Patienten steigt. Hämophilie ist so gut behandel- und beherrschbar, dass die Betroffenen ein nahezu normales Leben führen können.

v.l.n.r.: Dr. Klaus Horn, Carola Kindermann, Dr. Susan Halimeh, Tobias Becker

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Duisburg, 25. Februar 2015 - Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna: Veranstaltungen im März 2015   Infoabende mit Kreißsaalführung Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen.
Die Infoabende finden am 5. und 19. März um 18.00 Uhr statt. Der Infoabend beginnt mit einem Einführungsvortrag über das ganzheitliche Verständnis der Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna. Nach dem Vortrag können die werdenden Eltern den Kreißsaal mit Geburtswanne, ROMA-Geburtsrad und umfangreicher Entbindungslandschaft besichtigen.
Die Wochenstation zeigt ihre wohnlichen Zimmer und stellt ihre Angebote vor. Dazu zählt die Stillambulanz, in der auch eine moderne Softlasertherapie angeboten wird. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.   

Treffpunkt für alle o.g. Vorträge ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-stanna.de.



Das Bochumer Gesundheitstraining  
Die Volkshochschule bietet am Samstag, 7. März, und Sonntag, 8. März, im Zentrum für Personalentwicklung an der Lüderitzallee Buchholz unter der Leitung von Diplom-Psychologin Anne Schiff einen Wochenend-Workshop zum Bochumer Gesundheitstraining an.  
Viele Menschen kennen die Erfahrung, dass sie in Zeiten von Anspannung, Überlastung oder Niedergeschlagenheit anfälliger sind für Infekte oder andere Erkrankungen. Oder umgekehrt, dass sie sich bester Gesundheit erfreuen, wenn Sie sich zuversichtlich, zufrieden und glücklich fühlen. Auf dieser Erkenntnis basiert das Bochumer Gesundheitstraining, das von einem Psychologenteam an der dortigen Ruhr-Universität entwickelt wurde. Studien ergaben, dass nicht nur bereits erkrankte Menschen von dieser Methode profitieren, sondern dass auch jeder Gesunde aus den Übungen und Inhalten dieses Programms großen Nutzen ziehen kann.  
Ziel des Workshops ist es, durch gezielte Übungen die Selbstheilungskräfte anzuregen und das körpereigene Immunsystem zu stabilisieren. Durch Entspannungstechniken, Phantasiereisen, Bewegungs- und Atemübungen kann man die Hektik des Alltags vergessen machen und wieder Kraft auftanken. Die Teilnehmer entdecken Möglichkeiten zur Stressbewältigung, Quellen der Lebensenergie und Lebensfreude. Im gemeinsamen Gespräch werden Lebensbereiche angesprochen, die für die seelisch-körperliche Gesundheit von großer Bedeutung sind. Das Entgelt beträgt 50 Euro. Ermäßigungen sind möglich.


Auswirkungen von Medikamentenunverträglichkeit

Duisburg, 25. Februar 2015 - So wie Auswirkungen von einer gleichen Erkrankung sehr verschiedenartig sein können, sind die Auswirkungen von Medikamentenunverträglichkeit ebenfalls sehr mannigfaltig. William Shakespeare (1564-1616) publizierte bereits in seinem Jahrhundert: „Trau keinem Arzt, sein Gegengift ist Gift.“
Dieser Kerngedanke soll nicht heißen, auf Arzneimittelzufuhr bei akuten oder chronischen Erkrankungen ausnahmslos zu verzichten. Sicherlich erwartet ein Erkrankter, wenn dieser von einem Arzt Tabletten verschrieben bekommt, davon gesund zu werden. Medikamente können bei einer Vielzahl von Erkrankungen eine Heilung erzielen oder ein Leiden lindern. Auf alle Fälle sollten Symptome gelindert werden, wenn die Ursache einer Erkrankung nicht geheilt werden kann. Dennoch kann das Gegenteil eintreten.
Auf bestimmte Inhaltsstoffe der einzelnen Arzneien oder bei einer Mehrfachmedikation reagieren Erkrankte. Weitere Beschwerden, andere Symptome können dann die Folge einer Arzneimitteleinnahme sein. Eine Abwägung des  Nutzens und des Risikos bei einer Arzneimitteltherapie sollte folgerichtig immer im Bewusstsein bleiben. Diese Situation ist unentfliehbar. Der Betroffene muss lernen mit diesen Gegebenheiten umzugehen und zu leben. Definitiv sollten andere Wege zur Bewältigung einer Erkrankung in Verbindung mit einer Medikamentenunverträglichkeit in Ruhe gesucht werden.

Diese Denkanstöße und der gemeinsame Austausch des Erlebten mit anderen Betroffenen werden dem Einzelnen in der Selbsthilfegruppe angeboten. Mit Aufmerksamkeit der Physio und Achtsamkeit der Psyche können eigene, individuelle Wege beschritten werden, die jedem Einzelnen seine neuen Grenzen und seine neuen Ziele aufzeigen und umgesetzt werden können.  
So bin ich als Betroffene auf die Idee gekommen, eine eigene Selbsthilfegruppe zu gründen für Betroffene, ihren Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen, die genauso wie ich neben der diagnostizierten chronischen Erkrankung noch mit einer ausgeprägten Medikamentenunverträglichkeit leben müssen.  
Die Selbsthilfegruppe ist aktiv und lebendig. Es werden Atemtechniken, Einsamkeitstechniken bei Angst in den Nächten erlernt und gezeigt werden. Gesundheitliche Informationen zur Selbsthilfe erarbeiten wir gemeinsam in  der Gruppe.
„Was .., wie .., woher .., wieso ..? Fachvorträge sind regelmäßig in Vorbereitung. Weitere telefonische Auskünfte der Selbsthilfegruppe direkt:  
Jeden Montag von 14.15 – 14.45 Uhr Jeden Freitag von 15.00 – 15.30 Uhr sowie am 25.02.2015 und 04.03.2015 in der Zeit von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr

Mobil 0157 / 86059473 Ansonsten können Sie ebenfalls über die Selbsthilfe-Kontaktstelle -Duisburg weitere Informationen zur Selbsthilfegruppe erhalten. Festnetz-Nr. 0203 - 60 99 041

BG Kliniken und SANA bauen Kooperation mit Städtischem Klinikum Duisburg aus - Verkauf der städtischen Klinikum-Anteile an Sana steht an - Weg für dringende Sanierung frei

Duisburg, 19. Februar 2015 - Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg GmbH und die SANA Kliniken AG werden zukünftig noch enger mit dem Städtischen Klinikum Duisburg zusammenarbeiten. Das geht aus einem sogenannten „Letter of Intent“ hervor, den der Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) als Dachgesellschaft der BGU Duisburg gemeinsam mit der privaten Klinikgruppe entwickelt hat.

Neben einem Ausbau der bestehenden Kooperation im Bereich Neurochirurgie soll vor allem der Versorgungsauftrag für unfallchirurgische Patienten vollständig an die BG Klinik übertragen werden. „Wir wollen dauerhaft eine qualitativ hochwertige und reibungslose Patientenversorgung für den Großraum Duisburg gewährleisten“, so Ralf Wenzel, Geschäftsführer der Klinik. „Der Letter of Intent bildet die Grundlage für weitere Verhandlungsgespräche mit der Stadt Duisburg.“
Als überregionales Traumazentrum ist die BGU Duisburg im Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zertifiziert, das seit 2013 bundesweit die qualifizierte Versorgung besonders schwerer Unfallverletzungen wie Polytraumata, Schädel-Hirn- oder Rückenmarksverletzungen sicherstellt und verbessert.
Wichtige SAV-Kriterien sind unter anderem das unfallmedizinische Leistungsspektrum, die technische und personelle Ausstattung von Notaufnahmen, Intensivstationen und Operationssälen sowie eine Mindestzahl an Behandlungsfällen pro Jahr. Darüber hinaus gelten für beteiligte Kliniken besonders umfangreiche Hygienevorschriften.
„SAV ist der höchste Versorgungsstandard für kompetente Unfallversorgung in Deutschland“, so Reinhard Nieper, KUV-Geschäftsführer. „Dieser gilt natürlich für die BG Kliniken als medizinische Einrichtungen der gesetzlichen Unfallversicherung in besonderem Maße. Der Ausbau der Kooperation mit Sana und dem Städtischen Klinikum wird helfen, das dafür erforderliche Behandlungsniveau am Standort Duisburg nachhaltig zu stabilisieren.“

 

 

Verkauf der städtischen Anteile an den Kliniken Duisburg steht an
In einer Pressekonferenz wird OB Link gemeinsam mit Stadtkämmerer Dr. Peter Langner sowie Thomas Lemke, Vorstand Sana Kliniken AG mitteilen, dass Sana in einem ersten Schritt zwei Prozent Anteile der Stadt Duisburg an den Kliniken (51 Prozent gesamt) erhalten soll. Im nächsten Schritt soll dann der Rest Sana zum Verkauf angeboten werden, sofern der Sanierungsstau zügig behoben wird. Ex-Sana Geschäftsführer Erhard hatte soch 2012 den Sanierungsbdarf mit mindesten 130 Millionen Euro beziffert. Die Stadt Duisburg würde durch den Verkauf mehr als 100 Milionen Euro erhalten und die von ihr kaum zu stemmende Sanierung würde Sana übernehmen.


Krebsberatung in Duisburg

Für eine medizinische Beratung am Dienstag, 24. Februar, sind noch Termine frei. Dr. Michael Schroeder, Internist und Onkologe, steht von 15 bis 17 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der kleine Prinz“ auf der Schwanenstraße 5-7 in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung.  Um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 wird gebeten.

Neuer Chefarzt in der Klinik für Nuklearmedizin im Bethesda bestellt

Duisburg, 17. Februar 2015 - PD. Dr. med. Jamshid Farahati ist seit Anfang Januar neuer Chefarzt in der Klinik für Nuklearmedizin und leitet nun die Geschicke der Abteilung.  
Der im Iran geborene Facharzt für Nuklearmedizin bringt umfassende klinische Erfahrungen mit und weist zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen vor. Farahati wurde 1993 Facharzt für Nuklearmedizin und promovierte ein Jahr später an der Medizinischen Fakultät der Universität-Duisburg Essen. Seine Habilitation legte er vier Jahre später an der Medizinischen Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg ab.
Zuletzt arbeitete Farahati als leitender Arzt der Abteilung für Nuklearmedizin im St. Elisabeth Hospital Dorsten und war gleichzeitig als niedergelassener Nuklearmediziner in Bottrop tätig. Für ihn ist die Untersuchung und Behandlung der Schilddrüse ein wichtiger Schwerpunkt in seiner Arbeit und seinen verschiedenen Studien. „Die modernen Strukturen, die Ausstattung, die Therapie-Station und das vorhandene Leistungsspektrum der Klinik sind für ein außeruniversitäres Krankenhaus sehr gut“, sagt der neue Chefarzt. „Vor allem das Zentrum für Schilddrüsenoperation ist seit Jahren im Bethesda unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Simon, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, etabliert.
Im Falle einer notwendigen Operation stehen alle therapeutischen Verfahren zur Verfügung, um den Patienten bestmöglich zu behandeln. Im Falle einer Radiojodtherapie verfügt das Bethesda über eine der größten und komfortabelsten Therapie-Stationen in Deutschland mit langer Tradition und Erfahrung. Einen weiteren Schwerpunkt wird Farahati auf die Etablierung der minimal- invasiven Radionuklidtherapie der entzündlichen Gelenkerkrankung (bspw. Rheuma) legen. „Mit unserer neuen Gamma-Kamera sind sämtliche neuen Untersuchungsverfahren wie die ‚Rezeptorszintigraphie‘, zur Abklärung einer Parkinson-Krankheit, möglich.
„Die Strahlenmedizin hat im Bethesda Krankenhaus eine 50-jährige Tradition“, sagt Dr. Holger Praßel, Geschäftsführer des Krankenhauses. „Seit 1965 besteht eine eigenständige Abteilung für Nuklearmedizin mit einem Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen sowie einem breiten Spektrum an nuklearmedizinischen Leistungen, die für das Haus angeboten werden. Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Privatdozent Dr. Jamshid Farahati einen ausgewiesenen Experten für den hoch spezialisierten Fachbereich der Nuklearmedizin in unserem Krankenhaus gewinnen konnten und bedanken uns bei Herrn Prof. Dr. Dr. Andreas Bockisch für sein Engagement“, betont Praßel. Bockisch hatte die Leitung im Jahr 2013 übernommen und geht nun in den Ruhestand.  
Anlässlich des Chefarztwechsels veranstaltet die Klinik ein Patientenforum zum Thema „Die Schilddrüse: Wenn der Hals immer dicker wird - wird zu oft operiert?“
Dabei stehen die Untersuchung und die nuklearmedizinische Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen im Mittelpunkt. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit den neuen Chefarzt kennenzulernen und ihm nach dem Vortrag Fragen zu stellen. Das Patientenforum findet statt am Dienstag, 24. Februar um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Traumatherapie – Wie viel Konfrontation ist sinnvoll?“

Vortrag mit Prof. Dr. med. Peer Abilgaard, Chefarzt und Leiter der psychiatrischen Abteilung der HELIOS Klinik St. Vincenz, Duisburg am 25.02.2015, 16:00 – 18:00, im  SEMNOS Zentrum, Blumenstr. 54 a, 47057 Duisburg-Neudorf, Tel: 0203-36352683  
Zur Begleitung traumatisierter Menschen kann auch eine Konfrontation mit dem Traumageschehen gehören. Die Frage ist, wann ist dies sinnvoll und wann nicht? Bei wem? Wie und in welchem Ausmaß kann das geschehen? Prof. Abilgaard ist Chefarzt und Leiter der psychiatrischen Abteilung der HELIOS Klinik St. Vincenz und Professor für Musikermedizin an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz. Er stellt in seinem Vortrag Erfahrungen und Studienergebnisse vor und diskutiert sie mit den Anwesenden. Eintritt: EUR 8,00 an der Abendkasse, Anmeldung nicht erforderlich

 
Technik hilft: 12 neue Geräte für 6 Mio. Euro für Malteser-Radiologie

Patienten erhalten schnellere und noch präzisere Diagnosen bei geringerer Strahlenbelastung
Duisburg, 11. Februar 2015 - Kürzere Untersuchungszeiten, weniger Zeit auf den Röntgentischen, weniger Strahlenbelastung: Die Patienten der Malteser Kliniken Rhein-Ruhr (St. Anna in Duisburg-Huckingen, St. Johannesstift in Duisburg-Homberg und St. Josef in Krefeld-Uerdingen) profitieren künftig von einem neuartigen radiologischen Gerätekonzept. Insgesamt wurden in den letzten Monaten zwölf neue, hochmoderne Geräte für die Radiologie installiert, darunter ein volldigitaler Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT), drei Computertomographen (CT) und ein Mammographiegerät. Technologischer Partner ist dabei die Firma Philips.  

Bildgebung noch präziser und effektiver 

„Die bestmögliche Versorgung unserer Patienten steht bei uns an erster Stelle. Deshalb sind modernste Technologien für eine optimale medizinische Diagnostik und Therapie unverzichtbar. Dafür kooperieren wir mit hochprofessionellen Partnern. Die Bildgebung wird damit nicht nur noch präziser und effektiver, sondern auch schonender und weniger belastend.“, erklärt Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH. „Ein Teil der Patienten berichtete bisher über ein Engegefühl in der sogenannten Röhre. Daher haben wir uns bei der Geräteauswahl für einen größeren Röhrendurchmesser und eine leisere Technik entschieden“, berichtet der Chefarzt der Radiologie Dr. Amin Laali. 

Geringere Strahlenbelastung im CT 

Die Computertomographie gehört heute zu den wichtigsten Arbeitsmitteln in der Radiologie, mit ihr kann eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert werden. Die neuen Computertomographen ermöglichen eine noch genauere und detailreichere Darstellung der zu untersuchenden Körperregionen in sehr viel kürzerer Zeit bei gleichzeitig wesentlich geringerer Strahlenbelastung. Mit der neuen Technik können die Mitarbeiter der Radiologie große Untersuchungsbereiche des gesamten Körpers innerhalb weniger Sekunden erfassen, was besonders in der Herz- und Gefäßmedizin, aber auch bei der Untersuchung von Tumoren und bei Patienten mit Hals-Kopf-Verletzungen von hoher Bedeutung ist.                         

 

Rund 6 Millionen Euro investiert 

Eine besondere Herausforderung stellte der Einbau des neuen Magnetresonanztomographen dar. „Ein Umbau im laufenden Betrieb ist für Patienten und Mitarbeiter eine große Herausforderung. Wir möchten uns daher ganz herzlich bei unseren Mitarbeitern bedanken, die es während der längeren Umbauphase geschafft haben, den Betrieb in der Radiologie im Sinne der Patienten und des Hauses professionell fortzuführen“, ergänzt Dr. Franz Graf von Harnoncourt.

 

Das mehrere Tonnen schwere Gerät der Firma Philips erweitert das Leistungsspektrum bei radiologischen Untersuchungen deutlich. Der volldigitale MRT dient vor allem der Früherkennung von krankhaften Veränderungen, insbesondere von Tumoren oder Entzündungen – noch vor dem Auftreten der ersten Symptome. „Das Philips Ingenia stellt mit seiner zukunftsweisenden Technologie eine neue Gerätegeneration dar. Wir von Philips sind überzeugt, dass sinnvolle Investitionen immer beim Patienten ansetzen sollten“, freut sich Mathias Weigel, Geschäftsführer von Philips Healthcare Deutschland, über die Kooperation mit dem Malteser Klinikum.
Insgesamt hat die Modernisierung der Radiologie rund 6 Millionen Euro gekostet. Neben den stationären Patienten der drei Malteser-Krankenhäuser (St. Anna, St. Johannesstift und St. Josef, insgesamt 900 Betten) profitieren auch die ambulanten Patienten der Region  von der Investition. Damit ist die radiologische Abteilung des Malteser-Klinikums eine der größten und modernsten in der Region Rhein-Ruhr. „Wir haben schon jetzt ein positives Feedback der Feuerwehr und der Notärzte bekommen, die uns mit den Notfällen anfahren“, berichtet Chefarzt Dr. Amin Laali.

 

Das MRT Ingenia in Stichpunkten:

-          Weltweite erste volldigitale MRT-System

-          Deutlich bessere Bildqualität, höhere Detailgenauigkeit, damit präzisere Diagnosemöglichkeiten

-          Signifikant kürzere Untersuchungszeiten

 

Der Mehrschicht-CT in Stichpunkten:

-          Präzisere Diagnosen durch hohe räumliche Auflösung und große Volumenbereiche möglich

-          Bilder in Sekundenschnelle

-          Geringere Strahlendosis, höhere Bildqualität

V.l.n.r.: Dr. Christian Utler, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH, Dr. Amin Laali, Chefarzt der Radiologie und Mathias Weigel, Geschäftsführer von Philips Healthcare Deutschland, vor dem neuen Computertomographen (CT).

Ärzte in NRW wollen Gesundheitsversorgung für Menschen in prekären Lebenslagen verbessern   

Düsseldorf/Duisburg, 9. Februar 2015 - Die Ärzteschaft in Nordrhein-Westfalen macht sich für eine bessere gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen stark −  zum Beispiel von Wohnungslosen, Flüchtlingen, Asylbewerbern oder Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus. Über 150 Experten werden heute (Montag, 9. Februar) bei einer Tagung zu diesem Thema in Düsseldorf erwartet, zu der die beiden nordrhein-westfälischen Ärztekammern und die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Kooperation mit dem Landesgesundheits-ministerium eingeladen haben.  
„Viele Ärztinnen und Ärzte engagieren sich heute bereits in regionalen Netzwerken für Menschen in prekären Lebenslagen“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, „das verdient hohen Respekt, denn eine Vielzahl von Menschen am Rande der Gesellschaft ist auf einen schnellen, unbürokratischen und niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung angewiesen.“   „Gesundheit und sozial-ökonomische Situation hängen eng zusammen“, stellt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, fest. Menschen in dauerhaft prekären Lebenslagen, so zeigten Studien, erkrankten häufiger. Umgekehrt sei zu beobachten, dass chronisch erkrankte Menschen eher gefährdet sind, in prekäre Lebensverhältnisse zu geraten. „Das ist ein Teufelskreis, der ohne ärztliche Hilfe für den Einzelnen nur schwer zu durchbrechen ist.“  

„Zum Prinzip einer solidarischen Gesellschaft gehört, für alle Menschen unabhängig von sozialem Status einen bedarfsgerechten Zugang zum Gesundheitssystem sicherzustellen“, so NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, „wissenschaftliche Studien unterstreichen: Armut macht krank und Krankheit ist ein Armutsrisiko. Es geht dabei nicht nur um die Versorgung im Krankheitsfall, wir müssen auch die Maßnahmen zur Gesunderhaltung deutlich verbessern.“    
Während der Fachtagung werden zwei Projekte mit dem Qualitätspreis der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen ausgezeichnet. In Dortmund ging es um Hilfen bei Wohnungsverwahrlosung und Selbstvernachlässigung, eine Hamburger Initiative beschäftigte sich mit Gesundheitsförderung in einer Hochhaussiedlung mit hohen Anteilen von Arbeitslosen und Menschen mit Migrationshintergrund.  
„Beides sind besonders gelungene Beispiele für Projekte von Gesundheitsämtern, die auf die Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Bevölkerung abzielen“, sagt die Leiterin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf, Dr. Ute Teichert, „insbesondere für Menschen in sozialen Notlagen und prekären Lebenssituationen ist der Öffentliche Gesundheitsdienst unverzichtbar.“

Von wegen TÜV
Pflegeeinrichtungen systematisch überbewertet!

Bonn/Duisburg, 7. Februar 2015 - Die Kritik am Pflege-TÜV reißt nicht ab. Gesundheitspolitiker jeder Couleur sowie Vertreter der Pflegebranche bemängeln zu Recht die systematische Überbewertung deutscher Pflegeeinrichtungen. Dies verhindere nach Ansicht von Ilse Müller, Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation, eine realistische Leistungsschau für Betroffene und Angehörige. 2009 war der TÜV eingeführt worden und bewertet seitdem sämtliche 12.000 Pflegeheime sowie 12.000 ambulante Dienste anhand eines festgelegten Scoring-Modells.

„Die unrealistische Durchschnittsnote von 1,3 konnte nur durch die mögliche Aufhebung schlecht bewerteter Einzelaspekte der Pflegeleistung durch „Schönwetterkriterien“ wie Freizeitangebote, gute Speisepläne oder die Gestaltung der Speiseräume zustande kommen. Eine mögliche Weiterentwicklung der Scoring-Systematik muss dazu führen, dass K.o.-Kriterien entwickelt werden, die die Qualität und das Angebot von Pflegeeinrichtungen transparent darstellen und Betroffenen die notwendige Orientierung bei der Auswahl der passenden Einrichtung erleichtern. Diese Kriterien dürfen nicht kompensierbar sein und müssen ohne Aggregationsmöglichkeit isoliert betrachtet werden. Wir benötigen einen konstruktiven, nicht zerstörerischen Wettbewerb der Pflegeeinrichtungen zum Wohle der Betroffenen. Das setzt konsequente Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen voraus, bessere Löhne und eine generelle Entschlackung der bürokratischen Zusatzbelastungen des Pflegepersonals. Pflege muss als Berufsfeld höhere gesellschaftliche Anerkennung erfahren“, so Ilse Müller.

 

„Als Notfall ins Krankenhaus ... medizinische Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme“

Duisburg, 6. Februar 2015 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und das Klinikum Duisburg am Dienstag, 10.02.2015, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema "Als Notfall ins Krankenhaus ... medizinische Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme" im Hörsaal des Klinikum Duisburg an Referent ist Dr. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme im Klinikum Duisburg.
Dr. Moussazadeh wird das Konzept der Notaufnahme von Patienten anschaulich darstellen und erläutern. Obwohl viele Menschen in ihrem Leben mindestens einmal in der Notaufnahme versorgt werden, sind die Behandlungsabläufe nicht bekannt. Dabei geht es zum Beispiel um die Festlegung der Behandlungsdringlichkeit, um die Abläufe der Diagnostik und um die Vorbereitung für einen eventuell notwenigen stationären Aufenthalt.
Im Anschluss an den Vortrag ist eine kurze Besichtigung der Zentralen Notaufnahme geplant und  Dr. Moussazadeh steht den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bereits im sechsten Jahr bietet das Klinikum Duisburg gemeinsam mit dem Runden Tisch Wedau/Bissingheim regelmäßige Informationsnachmittage für medizinische Laien  an. Dabei referieren stets Chefärzte über medizinische Themen und stehen im Anschluss als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.

Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT), drei Computertomographen (CT) und ein Mammographiegerät für Malteser Klinik

Duisburg, 5. Februar 2015 - Die Patienten der Malteser Kliniken Rhein-Ruhr (St. Anna in Duisburg-Huckingen, St. Johannesstift in Duisburg-Homberg und St. Josef in Krefeld-Uerdingen) profitieren künftig von einem innovativen radiologischen Gerätekonzept. Insgesamt wurden in den letzten Monaten zwölf neue, hochmoderne Geräte für die Radiologie installiert, darunter einen Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT), drei Computertomographen (CT) und ein Mammographiegerät.
Technologischer Partner ist dabei die Firma Philips. Für die Patienten direkt spürbar ist eine Verkürzung der Untersuchungszeiten mit weniger Zeit auf den Röntgentischen und einem noch breiteren Funktionsspektrum. Darüber hinaus kann mit der neuen Technik die Strahlenbelastung weiter reduziert werden.   Bereits jetzt ermöglichen die hochauflösenden Bilder eine bessere Diagnostik. Das kommt speziell den Patienten mit Hals-Kopf-Erkrankungen und in den Bereichen Onkologie und Herz-Gefäßmedizin zu Gute.

500.000 Euro für die UDE/UK Essen-Nachwuchsforschung

Ausbildungsnetzwerk in der Krebstherapie

Duisburg, 4. Februar 2015 - Um den Forschungsnachwuchs in der Strahlentherapie besser ausbilden zu können, startet ab dem 1. April ein europäisches Ausbildungsnetzwerk an der Schnittstelle zwischen Strahlenbiologie, Radioonkologie und Krebsforschung. Die EU fördert das Marie Skƚodowska Curie Projekt „RADIATE“ über das „Horizon 2020“-Programm mit mehr als drei Millionen Euro in den kommenden vier Jahren. Zusätzliche Mittel werden vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation der Schweiz zur Verfügung gestellt. Eine halbe Million Euro erhält die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Verena Jendrossek aus dem Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen.

 

Tumorerkrankungen gehören – neben den Herz-/Kreislauf-Störungen – zu den häufigsten Todesursachen in Industrieländern. Behandelt werden sie operativ, medikamentös und per Bestrahlung. Prof. Jendrossek: „Im Netzwerk wollen wir die biologischen Faktoren erforschen, die den Erfolg der Strahlentherapie mindern, etwa die zellbedingte Strahlenresistenz oder auch die molekularen Mechanismen der Normalgewebsschädigung.“ Mit der systematischen Untersuchung soll eine wissenschaftliche Grundlage geschaffen werden, um neue Biomarker für Radiosensitivität bestimmen zu können. Außerdem wollen die Forscher neue therapeutische Zielstrukturen für eine biologisch optimierte Strahlentherapie definieren.

 

Unter der Leitung von Prof. Ruth Muschel aus Oxford beteiligen sich 14 Institutionen aus Wissenschaft und Industrie an diesem Projekt, das sich über fünf Nationen erstreckt. Beteiligte akademische Institutionen sind neben der Universität Oxford und der UDE das Institut Curie aus Paris, die Universität Maastricht, die Universitas Catholica Lovaniensis aus Belgien, die Technische Universität Dresden und die Universität Zürich. Durch die Bündelung wissenschaftlicher und technologischer Expertise stehen den Promovierenden in den kommenden vier Jahren hochmoderne Technologien zur Verfügung, z.B. Hochdurchsatz-Screening, verschiedene Bildgebungsverfahren und Bestrahlungsoptionen.

Hospiz Bethesda bietet Hilfe in größter Not

Duisburg, 2. Februar 2015 - Alles begann mit der Diagnose Krebs. Als Roswitha Spielhaupter-Katzy mit der Krankheit ihres Mannes konfrontiert wurde, wusste sie noch nicht, dass die schwersten neun Jahre ihres Lebens auf sie zukamen. Inmitten derer, die ihr in dieser Zeit beistanden, erzählt die Duisburgerin ihre emotionale Geschichte. Die sonst so lebensfrohe, starke und mutige Frau erinnert sich wehmütig an die beschwerlichste Zeit in ihrem Leben.
 „Er war ein toller Mann, die Liebe meines Lebens“, betont die 58-Jährige. „Doch jetzt muss ich nach vorne schauen. Traurig sein und trauern ist erlaubt, aber mein Leben geht auch weiter.“ Diese Einstellung hatte Roswitha Spielhaupter-Katzy nicht immer in der langen Krankheitsphase ihres Mannes. Oft war die junge Witwe verzweifelt, suchte Hilfe bei Freunden oder ihrer Familie.
Doch wirkliche Unterstützung und emotionale Begleitung erfuhr die Duisburgerin dort nicht.  Erst in der Endphase der Krankheit erhielt das Ehepaar Spielhaupter-Katzy die pflegerische und psychosoziale Hilfe, die für das letzte Stück des Weges so bedeutend war. In Kooperation mit MediDoc, einem Duisburger Pflegedienst, begleiteten Ute Glados und Ullrike Dellwig vom Hospiz Bethesda das Ehepaar in dieser Lebenskrise.  
„Die Hilfe der beiden Dienste war meine Rettung“, betont Roswitha Spielhaupter-Katzy. „Ich konnte mit niemandem reden, musste die gesamte Last auf meinen Schultern tragen und meinem Mann Kraft schenken. Das kann kein Mensch alleine bewältigen. Doch durch die Unterstützung der Profis konnte ich neuen Mut schöpfen. Medi Doc kümmerte sich um die medizinisch-pflegerische Komponente bei meinem Mann und Frau Dellwig stand mir seelisch und psychisch zur Seite. Sie brachte Ruhe, Normalität und eine emotionale Entschärfung in diese Ausnahmesituation meines Lebens.“  Ullrike Dellwig ist eine von 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern im Hospiz Bethesda, die sich  um Sterbende und deren Angehörige kümmern. Die geschulten Mitarbeiter ermöglichen dadurch ein würdevolles Sterben im eigenen zu Hause.
„Oft ist es der größte Wunsch von Betroffenen in der eigenen Wohnung oder Haus zu bleiben, um ein Stück Normalität zu bewahren“, sagt Ute Glados Hospizkoordinatorin. „Nur durch ein perfekt aufgebautes Duisburger-Netzwerk von Pflegediensten, Sozialdiensten der Krankenhäuser, Palliativärzten und Hospizdiensten können wir die Versorgung der Erkrankten zu Hause ermöglichen. Unser ambulanter Hospizdienst begleitet die Sterbenden und deren Familien, fangen sie menschlich auf, nehmen ihnen die Angst vor dem Tod, verschweigen viele Thematiken nicht und bieten eine schnelle und zuverlässige Hilfe“, ergänzt Glados.
Besonderes Fingerspitzengefühl ist auch bei der Auswahl der richtigen Begleitung gefragt. Die Hospizkoordinatorin spricht zunächst mit den Betroffenen und schaut dann, welcher Ehrenamtler zu den Familien und Erkrankten passt. Bei Roswitha Spielhaupter-Katzy und Ullrike Dellwig passte die Chemie von Anfang an. Auch die Ehrenamtlerin verlor früh ihren Mann und konnte sich somit sehr schnell in die schwierige Situation hineinversetzen und der Betroffenen helfen.
Die Hilfe und Unterstützung war sogar so gut in den Augen von Roswitha Spielhaupter-Katzy, dass sie nun auch Menschen in dieser Ausnahmesituation beistehen möchte: „Nach meiner Begleitung habe ich mich dazu entschlossen selber die Ausbildung zum Ehrenamtler im Hospizdienst zu machen. Mit meiner jetzigen Erfahrung ist es mir ein Anliegen Erkrankten und Betroffenen beizustehen, etwas Gutes zu tun und diesen Dienst bekannter zu machen, um schnelle Hilfe zu bieten.“  

Ute Glados (li) und Ullrike Dellwig (Mitte) vom Hospiz Bethesda hören gut zu und lassen Roswitha Spielhaupter-Katzy (re) mit ihren Sorgen nicht allein.

 

"NetzWerk psychische Gesundheit" gewinnt NRW Gesundheitspreis   Duisburg, 2. Februar 2015. Das Landesgesundheitsministerium hat das "NetzWerk psychische Gesundheit" (NWpG) mit dem Gesundheitspreis NRW 2014 ausgezeichnet. Das von der Techniker Krankenkasse (TK) entwickelte Konzept setzt die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg e.V. vor Ort gemeinsam mit der Gesellschaft für psychische Gesundheit in Nordrhein-Westfalen (GpG NRW) um.
"Der Preis ist eine Anerkennung für unsere Arbeit. Mit Hilfe des ambulanten NetzWerkes können wir für unsere Patienten stationäre Aufenthalte vermeiden oder deutlich verkürzen. Und das bei gleicher beziehungsweise besserer Versorgung", sagt Miriam Reimann, von der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft Duisburg e.V..
"Wir freuen uns, dass unsere Initiative nicht nur von den Patienten gut angenommen wird, sondern auch die Fachwelt  überzeugen konnte", sagen Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen der TK-Landesvertretung. "Das Besondere an diesem NetzWerk ist, dass Betroffene in ihrem gewohnten Umfeld betreut und somit nicht aus ihrem Familien- und Berufsleben herausgerissen werden", ergänzt Nils Greve, Geschäftsführer der GpG NRW.  
Mit der AOK Rheinland/Hamburg und der KKH Kaufmännische Krankenkasse (KKH) haben sich zudem weitere große Kassen dazu entschieden, auch ihren Versicherten diese Versorgung zu ermöglichen. "Dass die Zahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den vergangenen Jahren ständig gestiegen ist, ist eine Herausforderung für die Gesellschaft. Dank der ambulanten Strukturen des Netzwerkes ist schnelle Hilfe möglich“, sagt Claudia Wronna, Fachserviceleiterin der Regionaldirektion Duisburg der AOK Rheinland/Hamburg. "Wer feststellt, dass seine Seele aus dem Gleichgewicht geraten ist, tut sich meist schwer damit, sich ein psychisches Leiden einzugestehen. Dabei ist ein offener Umgang damit der erste entscheidende Schritt in die richtige Richtung“, weiß Wilhelm Pauly Leiter des Vertragszentrums bei der KKH.  
Der "Gesundheitspreis NRW" zeichnet jährlich die besten Projekte der Landesinitiative "Gesundes Land" aus. Die herausragenden Projekte unter den Bewerbungen erhalten neben dem Gesundheitspreis zusätzlich eine Geldprämie. Schwerpunkt war in diesem Jahr die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Behinderung. Insgesamt haben sich 55 Institutionen mit 62 Projekten beworben.

Krebs war 2013 die zweithäufigste Todesursache
25 % aller im Jahr 2013 in Deutschland verstorbenen Personen erlagen einem Krebsleiden (bösartige Neubildung). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkrebstag am 4. Februar 2015 weiter mitteilt, bleibt Krebs mit 223 842 Sterbefällen nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache.

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna: Veranstaltungen im Februar 2015   Infoabende mit Kreißsaalführung

Duisburg, 28. Januar 2015 - Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 5. und 19. Februar um 18.00 Uhr statt. Der Infoabend beginnt mit einem Einführungsvortrag über das ganzheitliche Verständnis der Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna. Nach dem Vortrag können die werdenden Eltern den Kreißsaal mit Geburtswanne, ROMA-Geburtsrad und umfangreicher Entbindungslandschaft besichtigen.
Die Wochenstation zeigt ihre wohnlichen Zimmer und stellt ihre Angebote vor. Dazu zählt die Stillambulanz, in der auch eine moderne Softlasertherapie angeboten wird. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.   
Treffpunkt für alle o.g. Vorträge ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203 755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-stanna.de.

 

Ist Weingenuss gesund? – Experten-Diskussion beim 5. Gefäßforum Duisburg.
Bereits zum fünften Mal haben sich in dieser Woche zahlreiche niedergelassenen Ärzte und Experten zum Gefäßforum des Malteser Klinikums getroffen. Eingeladen hatte der Chefarzt des Malteser Gefäßzentrums, Dr. Damian Schubert. Das diesjährige Symposium in Homberg stand unter der Überschrift: „Nur nicht den Verstand verlieren – Wein und Gesundheit“.
Dazu hatten die Organisatoren fachkompetente Redner eingeladen. Neben Fachärzten der Gefäßmedizin aus den Malteser-Krankenhäusern Duisburg, referierte Dr. Georg Kraus, Vorsitzender des Forum Gefäßmedizin aus Düsseldorf über das Thema „Lag es am Wein? Gedanken über die Zukunft stationärer und ambulanter Gefäßmedizin.“
Dr. Gerhard Kreuter, Facharzt für Innere Medizin unterstrich in seinem Vortrag „Demenz und Alzheimer – Gibt es Protektive Faktoren?“, dass mäßiger Weingenuss und mediterrane Ernährung die Ausbildung von Alzheimer und Demenz bremsen können. Dieses Thema werde in den nächsten Jahren eine immer größere Bedeutung bekommen, da 2030 jeder Dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt sein wird. Insofern sei Prävention in unserer Gesellschaft immer wichtiger, berichtete Dr. Kreuter weiter.
Auch in der abschließenden Diskussion widmeten sich die Experten dem Thema „gemäßigter Weingenuss“. Einen Blick von außen auf das Thema gab es durch den Vortrag der Leiterin der deutschen Weinakademie, Dr. Claudia Stein-Hammer, die über „Weingenuss mit Augenmaß“ referierte.    

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine sozialrechtliche Beratung am Dienstag, 10. Februar, sind noch Termine frei. Diplom-Sozialarbeiter Stephan Fromm steht von 15 bis 17 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße 5-7 in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 wird gebeten.  

Freude am Leben in einer schwierigen Lebensphase: Malteser Krankenhaus St. Anna bietet Kosmetikseminar für Krebspatientinnen an

Duisburg, 26. Januar 2015 - Am Montag, den 02. Februar, findet um 14.30 Uhr im Malteser Krankenhaus St. Anna wieder ein Kosmetikseminar für Krebspatientinnen statt. In Zusammenarbeit mit der DKMS Life können sich betroffene Frauen kostenfrei beraten lassen. Dazu erhalten sie Tipps zum Thema Kosmetik, Tücher- und Kopfschmuck.
Von Krebs betroffene Frauen leiden meist besonders unter den unmittelbar sichtbaren Folgen der Chemo- oder Strahlentherapie, so z.B. unter Haarausfall, Augenbrauen- und Wimpernverlust oder Hautveränderungen.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich durch Tipps und Tricks selbstsicherer und wohler zu fühlen. Die speziell geschulte Kosmetikexpertin beantwortet in dem 90-minütigen Seminar alle Fragen, wie sie z.B. die Augenbrauen nachzeichnen oder Rötungen abdecken können.
Für alle zwölf Schritte des Programms, von der Reinigung des Gesichts, bis zum Auftragen des Lippenstiftes, erhalten die Teilnehmerinnen kostenlos hochwertige Kosmetikprodukte von namenhaften Firmen. Das Kosmetikseminar will die betroffenen Frauen auf ihrem Weg in der Krebstherapie unterstützen und neuen Lebensmut vermitteln.
Um eine Anmeldung wird unter der Telefonnummer 0203/ 755-1753 gebeten.

Neue Therapie bei Lungenkrebs

Duisburg, 22. Januar 2015 - Für Patienten mit metastasiertem Lungenkrebs gibt es künftig eine neue Behandlungsmethode neben der klassischen Chemotherapie. Weist ihr Tumor eine bestimmte Genmutation auf, kann ein neuer zielgerichteter Wirkstoff eingesetzt werden. Für die betroffenen Patienten bedeutet dies, dass sie im Schnitt ein weiteres Jahr mit dieser Krankheit überleben. Dies konnten u.a. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) in zwei internationalen Studien nachweisen. Die Ergebnisse der Gesamtanalyse wurden jetzt in einem der renommiertesten Fachmagazine für Onkologie, The Lancet Oncology, veröffentlicht.  

Das Lungenkarzinom, im Volksmund Lungenkrebs, ist eine der häufigsten onkologischen Erkrankungen. 55.600 Personen erkrankten 2014 in Deutschland neu daran, verlässlichen Schätzungen zufolge. Das Lungenkarzinom ist bei Frauen die dritthäufigste und bei Männern die zweithäufigste Krebserkrankung.

 

„Bislang wurden die Betroffenen vor allem chemisch therapiert. Künftig können wir sie viel zielgerichteter behandeln. Sogar dann, wenn sich bereits Metastasen in ihrem Körper gebildet haben“, erklärt Prof. Dr. Martin Schuler, Studienleiter in Deutschland und Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung) am UK Essen. Voraussetzung ist, dass sie zu den 12 bis 15 Prozent der Patienten gehören, deren Tumor eine bestimmte Genmutation aufweist: EGFR Exon 19. Betroffene können dann mit dem Wirkstoff Afatinib behandelt werden.

 

Die neue Therapie verbessert die Prognose der Patienten erheblich: Zum ersten Mal konnte nachgewiesen werden, dass die Betroffenen durch die Behandlung mit der zielgerichteten Substanz im Schnitt ein Lebensjahr hinzugewinnen. Prof. Schuler: „Das ist schon sehr beachtlich, denn die Sterblichkeit bei Lungenkrebs ist vergleichsweise hoch: 21 Prozent der betroffenen Frauen und 16 Prozent der Männer leben noch fünf Jahre nach Ausbruch der Krankheit.

 

Basis der Untersuchung bilden die Studien LUX-Lung 3, unter Beteiligung des Westdeutschen Tumorzentrums, und LUX-Lung 6. Untersucht wurde die Wirkung einer Erstlinientherapie mit dem Wirkstoff Afatinib gegenüber der klassischen Chemotherapie. Aufgrund dessen empfehlen die Wissenschaftler, bei klinisch stabilen Patienten mit metastasiertem Adenokarzinom der Lunge das Ergebnis der EGFR-Mutationsanalyse abzuwarten, die in der Regel nur wenige Tage dauert.

 

Großzügige Spende: Firma Covidien unterstützt Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst Duisburg

Duisburg, 19. Januar 2015 - Insgesamt 8.500 Euro hat das Medizinproduktunternehmen Covidien symbolisch an das Malteser Hospiz St. Raphael übergeben. Damit soll die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizdienstes gefördert werden, ein Dienst, den die Malteser seit 2008 anbieten. „Wir möchten mit dieser Spende einerseits die wunderbare Arbeit, die an diesem Hospiz geleistet wird, unterstützen, auf der anderen Seite aber auch die Hospizarbeit im Allgemeinen ein wenig mehr in die Öffentlichkeit rücken“, erklärt Jörg Vollmann, Geschäftsführer der Firma Covidien.
„Als moderne Gesellschaft haben wir in der Regel  die Lebenserhaltung oder –rettung im Blick. Eine würdevolle, palliative Begleitung in dieser schweren Zeit gehört aus unserer Sicht dazu.“ Gemeinsam mit dem Direktor Strategisches Kundenmanagement, Carsten Buchmüller besuchte Jörg Vollmann das Malteser Hospiz St. Raphael und informierte sich über die eindrucksvolle Arbeit im Hospiz. Leiterin Mechthild Schulten bedankte sich während des Gesprächs für die 8.500 Euro: „Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende der Firma Covidien. Wir sind das ganze Jahr über auf Spenden angewiesen. Umso schöner, dass wir schon zu Beginn des Jahres so eine große Summe bekommen.“    

Mechthild Schulten, Leiterin des Malteser Hospizes St. Raphael, freut sich über die großzügige Spende der Firma Covidien. Den Scheck überreichen der Direktor Strategisches Kundenmanagement Carsten Buchmüller und Geschäftsführer Jörg Vollmann.

Veranstaltung zur Hospizkultur und palliativen Versorgung in Duisburg

Hospizkultur und palliativen Versorgung Duisburg, 15. Januar 2015 - In Kooperation mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz lädt die Konferenz „Alter und Pflege“ am Mittwoch, 4. Februar, von 14 bis 16 Uhr in das Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Infpormationsveranstaltung „Gemeinsam auf dem Weg? – Hospizkultur und palliative Versorgung in Duisburg“ ein.  
Hierzu wird es Podiumsgespräche und Diskussionen unter anderem mit Pflegediensten und Pflegeheimen, Hospiz und Hospizbewegungen, Anbieter palliativer Versorgung, der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Konferenz „Alter und Pflege“, der Stadt Duisburg und dem Seniorenbeirat geben. Als Impuls werden Kolleginnen aus Essen vom dort tätigen Palliativ-Netzwerk über ihre Erfahrungen berichten.   In Duisburg gibt es bereits ein breites Angebot zur Hospiz- und Palliativversorgung für schwerstkranke und sterbende Menschen. Auch die Duisburger Pflegeheime sind wichtige Akteure in der Versorgung pflegebedürftiger und sterbender Menschen. Um die Versorgung dieser –teilweise auch dementen – Menschen sowohl im häuslichen als auch im stationären Bereich zu verbessern, bedarf es einer weiteren Vernetzung aller Akteure auf örtlicher Ebene, damit die palliative Kompetenz in den Pflegeheimen und im häuslichen Bereich weiter gestärkt wird.  
Diese Vernetzung ist auch für eine Weiterentwicklung quartiersnaher Strukturen erforderlich, damit die Menschen leben und sterben können, wo sie sich zu Hause fühlen. Unnötige Krankenhauseinweisungen am Lebensende könnten beispielsweise durch eindeutige und einheitliche Regelungen, verbindliche Absprachen und Vernetzungen im ambulanten oder stationären Bereich in Notfallsituationen deutlich reduziert werden. Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland ist in diesem Zusammenhang als Handlungsrichtlinie ebenso zielführend wie die Handlungsempfehlungen „Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen in NRW“.  
Anmeldungen sind bis zum 30. Januar an Andrea Sagenschneider, 0203/283-2720, a.sagenschneider@stadt-duisburg.de, zu richten.    

UDE/UKE: Neue Strategie bei infektiöser Endokarditis Frühzeitige Operation rettet Leben  
Medikamente allein reichen nicht: Patienten mit entzündeter Herzinnenhaut (infektiösen Endokarditis) haben höhere Überlebensaussichten, wenn sie früh operiert werden. Das ist das Ergebnis einer weltweiten internationalen Forschergruppe (International Collaboration on Endocarditis (ICE)). Sie basiert auf einer großen prospektiven Untersuchung (Prospective Cohort Study-PCS), die auch mit Unterstützung der Universität Duisburg-Essen (UDE) ins Leben gerufen wurde. Eine Zusammenfassung der Studie wurde jetzt im renommierten Fachmagazin Circulation veröffentlicht.
Prof. Raimund Erbel verfasste dazu ein Editorial. Der Herzspezialist an der Medizinischen Fakultät der UDE ist Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen).  Meist sind Bakterien die Verursacher der selten vorkommenden Entzündung der Herzinnenhaut. Grundsätzlich kann aber jeder Mensch daran erkranken, und ohne Therapie verläuft sie meist tödlich. Welche Behandlung am aussichtsreichsten ist, untersuchte die Forschergruppe vier Jahre lang von 2008 bis 2012 anhand von Klinikdaten aus 29 Zentren in 16 Ländern.
Ausgangspunkt war die Frage, warum sich der Krankheitsverlauf von Endokarditis-Patienten trotz modernster Diagnostik  nicht verbessern lässt. Über bildgebende Verfahren lassen sich schon geringste Ablagerungen an den Herzklappen aufzeigen, und zwar noch bevor die Klappe zerstört ist Die Symptome der entzündlichen Endokarditis sind meist unspezifisch, deshalb wird sie häufig erst spät erkannt. Wer über längere Zeit mit schwer zu lokalisierenden Entzündungen im Körper zu tun hat, sollte immer auch an das Herz denken. Wird die Entzündung diagnostiziert, verschreiben viele Ärzte zunächst nur Antibiotika, statt weiter nach der Ursache zu forschen.  
Prof. Erbel: „Die  Studie belegt, dass leider ein Viertel der Patienten, die eine klare Indikation zur OP hatten, ausschließlich medikamentös behandelt wurden. Wenn früh operiert wurde, verstarben innerhalb des Krankenhausaufenthaltes weniger als 15 Prozent der Patienten, bei den Nichtoperierten lag der Wert dagegen bei 26 Prozent. Den Zeitraum von sechs Monaten nach der OP überlebten mehr als 80 Prozent der früh Operierten, während 31,4 Prozent der Nichtoperierten nicht überlebten.“  

Mehr Hausärzte im Duisburger Süden durch lokale Weiterbildung

Duisburg, 15. Januar 2015 - Das Malteser Krankenhaus St. Anna hat in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzten und unterstützt durch die Ärztekammer Nordrhein den Hausärztlichen Weiterbildungsverband Duisburg-Süd gegründet. Dieser ermöglicht Ärzten eine fünfjährige Weiterbildung zum niedergelassenen Hausarzt. Duisburg. „Duisburg ist mit Hausärzten noch gut versorgt, aber das kann sich in Zukunft ändern“, berichtet die Ärztliche Geschäftsführerin der Ärztekammer Nordrhein, Professor Dr. Susanne Schwalen anlässlich der Gründung des Hausärztlichen Weiterbildungsverbandes Duisburg-Süd.
Auch in Duisburg ist in den kommenden Jahren ein erheblicher Rückgang von niedergelassenen Allgemeinmedizinern zu erwarten. Bundesweit sind etwa 20 Prozent der niedergelassenen Hausärzte über 60 Jahre alt. Alleine im Bezirk Nordrhein müssten jährlich rund 200 neue Ärztinnen und Ärzte nachrücken, um diese Lücke zu schließen. „Mit der Gründung des Weiterbildungsverbundes Duisburg-Süd verstärken wir den Kampf gegen den Hausärztemangel“, so Schwalen weiter.
Der Ärztliche Direktor des Malteser Krankenhauses St. Anna, Dr. Rainer Sadra ergänzt: „Das Modell entspricht dem Zeitgeist. Es erhöht die Attraktivität für junge Ärztinnen und Ärzte die Facharztweiterbildung zum Allgemeinmediziner zu durchlaufen.“ Gleichzeitig wird durch den Verbund der Standortvorteil im Duisburger Süden weiter gestärkt. Innerhalb der insgesamt fünfjährigen Facharztweiterbildung absolvieren die Kandidaten in der Regel drei Jahre am Malteser-Krankenhaus St. Anna und zwei Jahre bei niedergelassenen Hausärzten. So lernen die Ärzte die Anforderungen und jeweiligen Strukturen kennen, ohne sich neu zu bewerben oder den Wohnort wechseln zu müssen.
„Wir sichern jungen, interessierten Ärztinnen und Ärzten zu, dass wir entsprechende Stellen im Krankenhaus zusätzlich zu den bestehenden Weiterbildungsstellen schaffen werden“, verspricht Chefarzt Dr. Holger Lauschke vom Malteser Krankenhaus St. Anna.  


V.l.n.r.: Dr. Rainer Sadra, Ärztlicher Direktor des Malteser Krankenhauses St. Anna, Privat Dozent Dr. Holger Lauschke vom Malteser Krankenhaus, Professor Dr. Susanne Schwalen, Ärztliche Geschäftsführerin der Ärztekammer Nordrhein, Dr. Michael Gummersbach, niedergelassener Hausarzt und Ansprechpartner des Verbundes sowie Karl-Dieter Menzel, Leiter der Weiterbildungsabteilung der Ärztekammer Nordrhein.
 

Seminar für stotternde Jugendliche
Freie Termine für Krebsberatung

Seminar für stotternde Jugendliche  
Die Studierenden der Schule für Logopädie bieten ein Seminar zum Umgang und Abbau von Sprechängsten an. Stottern ist eine anstrengende Angelegenheit und wer davon betroffen ist, möchte meist nicht, dass der Gesprächspartner die Anstrengung beim Sprechen oder den missglückten Lösungsversuch mitbekommt. Häufig werden viele Strategien erprobt, um dem anscheinend unvermeidlichen Stottern zu entgehen oder besser noch, es gar nicht erst aufkommen zu lassen. Hat sich das Stottern doch wieder durchgesetzt, ärgert der Sprecher sich und hat das Gefühl, es wieder nicht geschafft zu haben.  
Aus diesem Grund bietet die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna ab dem 10.Februar 2015 um 16.00 Uhr ein Intensivseminar zum Umgang und Abbau von Sprechängsten für stotternde Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren an. Das Seminar findet bis zum 05. März jeweils dienstags und donnerstags von 16.00 – 17.30 Uhr statt.
Die Teilnehmer können Ängste, Sorgen und Befürchtungen beim Sprechen erkunden und verändern. Vorab ist ein Einzeltermin zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Erfassung der Fragen und Seminarwünsche notwendig. Da dieses Seminar auch Ausbildungsbestandteil ist, entfallen keine Seminargebühren. Anmeldungen sind unter Telefon 0203 – 7551355 ab sofort möglich.


Freie Termine für Krebsberatung  
 
Duisburg, 14. Januar 2015 - Für die psychoonkologische Beratung mit Dr. Gisela Kremer am Dienstag, 20. Januar, im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte sind noch Termine frei.   Damit keine Wartezeiten entstehen und Fragewünsche gleich an kompetente Gesprächspartner weitergegeben werden können, wird um telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter 0203/283-3938 gebeten.

 

Ernährungsberatung für Eltern von Babys bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres  

Duisburg, 12. Januar 2015 - Das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg bietet kostenlos Ernährungsberatungen für Eltern von Babys bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres an. Diese werden von einer Stillberaterin durchgeführt. Ziel dieser Beratungen ist es, über die Ernährung der Säuglinge im ersten Lebensjahr zu informieren, beispielsweise bei Befindlichkeitsstörungen des Säuglings wie Blähungen, Koliken, vermehrtem Spucken, Unruhezuständen und erschwertem Zahndurchbruch. Außerdem gibt es Tipps zur Säuglingsernährung, Pflege und zum Stillen.  
Das Angebot ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, sondern stellt eine zusätzliche gesundheitsfördernde Maßnahme dar und ermöglicht es, Fragen zu stellen, für die im Routinealltag einer Kinderarztpraxis manchmal zu wenig Zeit bleibt.  
In der Praxis für Ernährungsoptimierung und Lebensstilmanagement Intakt im Ärztezentrum der Kliniken Wedau (Zu den Rehwiesen 5, 47055 Duisburg) finden die Beratungen jeden 1. Donnerstag im Monat in der Zeit von 15 bis 16 Uhr statt.   In der Praxis HEBAMMEN MITTENDRIN (Düsseldorfer Straße 128, 47051 Duisburg) werden die Beratungen jeden 1. Mittwoch im Monat in der Zeit von 16 bis 17 Uhr angeboten.  
Nach einer telefonischen Terminabsprache unter 0203/5708550 kann man sich bei der Ambulanten Kinderkrankenpflege AKiD (Am Inzerfeld 75, 47167 Duisburg) informieren. Weitere Informationen gibt es unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.
 

 
Babyrekord im Klinikum Duisburg – Mehr als 1.500 Babys in 2014

Duisburg, 8. Januar 2015 - Über ein echtes Rekordjahr freuen sich Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und sein Team. Insgesamt 1.433 Mal begleiteten Hebammen und Ärzte im Klinikum Duisburg werdende Eltern bei dem emotionalen Erlebnis der Geburt. So erblickten bis zum 31. Dezember 1.506 Babys im Klinikum Duisburg das Licht der Welt. Das sind 125 Kinder mehr als im Jahr zuvor. Mit 140 Zwillingsbabys und einer Drillingsgeburt wurde das Rekordergebnis des Vorjahres für Mehrlingsgeburten erreicht.

„Jede Geburt ist auch für uns ein besonderer Moment und wir freuen uns gemeinsam mit den Eltern über die Babys“, so Prof. Schmidt. „Dass wir in 2014 dabei auch noch die höchste Geburtenzahl in der Geschichte des Klinikum Duisburg erreichen konnten, erfüllt uns mit besonderem Stolz für das entgegengebrachte Vertrauen und bestätigt unser Engagement.“ Die Geburt müsse dabei das Natürlichste der Welt bleiben, erklärt Prof. Schmidt. Wie wichtig dabei die ganz persönliche Zuwendung für die werdenden Eltern sei, zeigt die TV-Dokumentation Babys – Kleines Wunder, großes Glück, bei der 21 Eltern mit einer Kamera auf ihrem Weg ins Familienglück begleitet wurden.  

Eine Verbindung von harmonischer Geburt bei einer maximalen Sicherheit stehe heute für viele Eltern bei der Auswahl ihrer Geburtsklinik im Vordergrund. „Und dies bieten wir mit unserem Perinatalzentrum, der Verbindung von Geburtshilfe und Kinderklinik“, erklärt der Chefarzt. Dass von den insgesamt 3.811 Geburten in Duisburger Kliniken 1.433 im Klinikum Duisburg erfolgten, bestärke die Bedeutung dieser Zentren bei einer Geburt.
Die Kinderklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, versorgt jährlich zirka 350 Frühgeborene, davon brachten im letzten Jahr 76 Babys bei ihrer Geburt weniger als 1.500 Gramm auf die Waage. Das Perinatalzentrum des Klinikum Duisburg verfügt über den höchsten Versorgungslevel und ist eines der führenden Zentren in NRW.  
Als Berater und Begleiter werdender Eltern von der Schwangerschaft bis über den Zeitpunkt der Geburt hinaus, so sieht Markus Schmidt die Aufgabe des Teams aus der Geburtshilfe und Kindermedizin. Dabei stehen die enge Kooperation mit niedergelassenen Frauenärzten und das Angebot eines Rundum-Versorgungspaketes während des Klinikaufenthaltes im Mittelpunkt des Engagements für die Familien.  


Mia und Mama Simone Barczewski und Max mit Jasmin Barnekow waren 2014 TV-Stars–Hebamme Carina Krüger und Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt freuen sich mit den stolzen Müttern - Foto Klinikum Duisburg

 
BGU Duisburg wurde als „Endoprothetikzentrum (EPZ)“ zertifiziert

Duisburg, 8. Januar 2015 - Nach einem zweitägigen anspruchsvollen Prüfverfahren Ende September hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie heute die Sektion Endoprothetik und Alterstraumatologie an der BGU Duisburg zertifiziert. Damit zeichnet die EndoCert-Initiative die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung von Patienten mit künstlichem Gelenkersatz (Endoprothesen) an der BGU Duisburg aus.
„Die Zertifizierung bestätigt nun auch unter strengen objektiven Gesichtspunkten die hohe medizinische Behandlungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten, die häufig mit besonders schwierigen gesundheitlichen Vorbedingungen zu uns kommen“, erklärt Prof. Dr. Dieter Rixen, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der BGU Duisburg. Seit 36 Jahren engagiert sich Dr. Peter-Michael Hax, Leiter der Sektion Endoprothetik und Alterstraumatologie, hier u. a. für Patienten mit künstlichem Gelenkersatz, von denen er jährlich etwa 200 operiert.
„Zunehmende Bedeutung hat die Endoprothetik in der Versorgung von Verletzungen bzw. deren Spätfolgen bei älteren Patienten. Aber auch jüngere Patienten leiden an Gelenkverschleiß. Ursachen können z. B. zurückliegende Gelenkverletzungen  oder Überbeanspruchung durch sportliche Aktivitäten sein. „Patienten mit komplexen Gelenkschäden nach Frakturen oder Bandverletzungen, mit irreparablen gelenknahen Knochendefekten oder nach beruhigten Gelenkinfekten durch den Einsatz künstlicher Gelenke ein Stück Lebensqualität zurückzugeben, ist eine unserer anspruchsvollsten Aufgaben“, berichtet der Stellvertretende Chefarzt und Stellvertretende Ärztliche Direktor.

Vorbei sind die Zeiten der Versteifungsoperationen, zu denen es in früheren Jahren in vielen Fällen keinerlei medizinische Alternative gab. „Bei stetiger Verbesserung der Verankerungstechniken, der Werkstoffe und der Versorgungsmöglichkeiten kommt der Gelenkersatz heute auch für jüngere Patienten in Betracht – oft eine Voraussetzung, um überhaupt weiter erwerbstätig sein zu können“, erläutert Dr. Hax.
Zu optimalen Ergebnissen führen heute maßgeschneiderte Lösungen, sowohl bezogen auf die Operationstechniken als auch bei der Auswahl geeigneter Implantate. Jeder Mensch ist anders gebaut: Erweisen sich die Standardimplantate als nicht geeignet, kommen Sondergrößen oder, bei nachgewiesener Metallallergie, allergenfreie Endoprothesen zum Einsatz. „Das vor noch nicht allzu langer Zeit diskutierte Thema ‚Frauenknie‘ sehe ich als eine Modeerscheinung“, so Dr. Hax. „Heute geht es um die individuelle Passgenauigkeit von Gelenkersatz, unabhängig davon, ob wir es mit Patientinnen oder Patienten zu tun haben. Erreicht wird dieses Ergebnis unter anderem durch die Herstellung von patientenindividuellen Schnittblöcken oder sogar patientenindividuellen Implantaten anhand bildgebender Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).“
Auch das Anwendungsspektrum künstlicher Gelenke hat sich erweitert: Neben den seit Jahrzehnten bewährten Hüft-, Knie- und Schultergelenken stehen heute auch Endoprothesen für Ellenbogen- und Sprunggelenke zur Verfügung.  Der medizinische Erfolg hat viele Väter und Mütter: Die BGU Duisburg setzt auch im Bereich der Endoprothetik und Alterstraumatologie hausintern auf die bewährte Vernetzung mit anderen medizinischen Disziplinen, wie z. B. den Fachärzten im Bereich der septischen Chirurgie, der Klinik für Schmerzmedizin oder dem nach neuestem medizinischen Standard arbeitenden Stab an Physiotherapeuten und Mitarbeitern weiterer Heilberufe.
Bundesweit werden an allen Kliniken rund 400.000 künstliche Gelenke pro Jahr implantiert. Seit Ende 2010 werden sie im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) erfasst, um das Wissen über etwaige Mängel einzelner Produkte oder zur Optimierung von Operationsverfahren schnell zum Wohle der Patienten in der Fachwelt bekannt zu machen. Das EPRD geht zurück auf eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

 

 
Infoabende mit Kreißsaalführung am St. Anna

Duisburg, 8. Januar 2015 - Auch in diesem Jahr haben werdende Eltern am ersten und dritten Donnerstag im Monat die Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennenzulernen. Der erste Infoabend des Jahres 2015 findet am 15. Januar um 18.00 Uhr statt.

Der Infoabend beginnt mit einem Einführungsvortrag über das ganzheitliche Verständnis der Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna. Nach dem Vortrag können die werdenden Eltern den Kreißsaal mit Geburtswanne, das ROMA-Geburtsrad, die umfangreiche Entbindungslandschaft und die Wochenstation mit den wohnlichen Zimmern besichtigen.
Zu den weiteren Angeboten zählt die
Stillambulanz, in der auch eine moderne Softlasertherapie angeboten wird. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.