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Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

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DRK-Blutspendedienst West appelliert dringend an die Bevölkerung, Blut zu spenden!
Gesetz-Entwurf zur Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung

Brustkrebsmonat Oktober: Mammographie-Screening – Früherkennung rettet Leben!

Düsseldorf/Duisburg 17. OKtober 2024 – Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebsart bei Frauen, vor allem nach dem 50. Lebensjahr. Doch die gute Nachricht: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Hier setzt das Mammographie-Screening an – ein zentraler Baustein der Früherkennung, der von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) im Rheinland organisiert wird.  


1,7 Millionen Frauen profitieren vom Mammographie-Screening
Alle zwei Jahre erhalten Frauen zwischen 50 und 75 Jahren automatisch eine Einladung zur Untersuchung. In Nordrhein sind aktuell rund 1,7 Millionen Frauen berechtigt. Sie können in eine der 29 fest eingerichteten Screening-Einheiten in Radiologie-Praxen gehen oder, wenn sie in ländlichen Gebieten leben, eine der sechs mobilen Röntgeneinheiten, die sogenannten Mammomobile, aufsuchen. Diese erreichen Frauen auch in entlegenen Regionen und stellen sicher, dass jede Anspruchsberechtigte Zugang zu diesem wichtigen Vorsorgeangebot hat. Pro Tag nutzen zwischen 40 und 80 Frauen diese Möglichkeit in den Screening-Zentren.  


Teilnahme entscheidend: Screening kann Leben retten Aktuell nimmt etwa die Hälfte der eingeladenen Frauen im Rheinland am Mammographie-Screening teil. Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO, sagt dazu: „Eine Teilnahmequote von 70 Prozent könnte die Brustkrebssterblichkeit um bis zu 35 Prozent senken. Wir appellieren an alle berechtigten Frauen, das Screening-Angebot zu nutzen – es kann Leben retten.“  


Schnelle Termine und kurze Wartezeiten Dank der automatisierten Terminvergabe entstehen kaum Wartezeiten. Alles, was die Frauen mitbringen müssen, ist die unterschriebene Einladung und – im Fall der gesetzlichen Krankenversicherung – ihre Versichertenkarte. Privatversicherte sollten vorab die Kostenübernahme mit ihrer Versicherung klären. Der Screening-Prozess selbst ist unkompliziert: Die Röntgenaufnahmen dauern nur etwa fünf bis zehn Minuten.


Zwei Ärzte beurteilen die Bilder unabhängig voneinander, und innerhalb von etwa zehn Tagen erhalten die Frauen ihr Ergebnis.  Sechs von 1.000 Frauen erhalten Verdachtsdiagnose Von 1.000 Frauen, die am Screening teilnehmen, erhalten etwa sechs eine Verdachtsdiagnose auf Brustkrebs. Doch dank der Früherkennung sind viele der Tumore noch klein und haben nicht gestreut. Die Heilungschancen sind daher oft gut und der Brustkrebs besser behandelbar, wenn er früh entdeckt wird.  


Fakten zum Mammographie-Screening-Programm Das Mammographie-Screening wurde 2004 im Rahmen der ambulanten Versorgung eingeführt und ist für gesetzlich Versicherte kostenlos. Seit Juli 2024 können auch Frauen bis 75 Jahre teilnehmen – zuvor lag die Altersgrenze bei 69 Jahren. Auch private Krankenversicherungen tragen in der Regel die Kosten.  
Weitere Informationen unter
www.kvno.de/brustkrebs

Cannabisverordnung ohne vorherige Genehmigung der Krankenkasse – G-BA-Beschluss zu Voraussetzungen tritt morgen in Kraft

 Berlin/Duisburg, 16. Oktober 2024 – Ärztinnen und Ärzte, die bestimmte Facharzt-, Schwerpunkt- oder Zusatzbezeichnungen besitzen, dürfen ab morgen medizinisches Cannabis ohne Genehmigung der gesetzlichen Krankenkassen verordnen. Bestehen jedoch Unsicherheiten, ob bei einer Patientin oder einem Patienten die Voraussetzungen für eine Cannabisverordnung gegeben sind, können sie eine Genehmigung der Cannabisverordnung bei der Krankenkasse beantragen.


Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit den Details ist heute im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und tritt morgen in Kraft. Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den Beschluss rechtlich geprüft und nicht beanstandet. Ärztinnen und Ärzte, die keine der gelisteten Facharzt-, Schwerpunkt- oder Zusatzbezeichnung haben, können weiterhin Cannabisprodukte verordnen.


In diesem Fall muss wie bisher die erste Verordnung in der Regel von der Krankenkasse genehmigt werden; bei Folgeverordnungen ist eine Genehmigung nur bei einem Produktwechsel notwendig. Unverändert gilt auch, dass eine Verordnung von medizinischem Cannabis als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung nur möglich ist bei Versicherten mit einer schwerwiegenden Erkrankung, wenn eine andere allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Behandlungsoption nicht zur Verfügung steht und wenn Aussicht auf einen positiven Effekt von Cannabisarzneimitteln auf den Krankheitsverlauf oder schwerwiegende Symptome besteht.


Nähere Informationen zur Verordnung von medizinischem Cannabis:
Antworten auf häufig gestellte Fragen Hintergrund: Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei medizinischem Cannabis.
Gesetzlich Versicherte haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Verordnung von Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten sowie auf Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon. Mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) wurde der G-BA beauftragt, das Nähere zu einzelnen Facharztgruppen und den erforderlichen ärztlichen Qualifikationen zu regeln, bei denen der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse entfällt. Beschluss zu dieser Meldung  
Arzneimittel-Richtlinie: Abschnitt N § 45 (Genehmigungsvorbehalt Cannabisarzneimittel



Herzzentrum Duisburg zieht Anfang Dezember an seinen neuen Standort

Betrieb geht nahtlos von Meiderich nach Fahrn über  
Duisburg, 15. Oktober 2024 - Der 3. Dezember 2024 – heute in genau 50 Tagen – wird ein ganz besonderes Datum für den Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg. Denn an diesem Tag will der Verbund mit dem Umzug des Herzzentrums Duisburg von der Gerrickstraße in Meiderich an seinen neuen Standort am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord ein Leuchtturmprojekt abschließen, das seit mehr als einem Jahrzehnt geplant und von größter Bedeutung für die Krankenhauslandschaft in der Rhein-Ruhr-Region ist.  


Dabei läuft der Betrieb der renommierten Herzklinik am alten Standort in Meiderich bis zum Tag des Umzugs in vollem Umfang weiter. Sämtliche Operationen und Untersuchungen werden ohne jede Einschränkung weiterhin ausgeführt, und auch die Versorgung von kardiologischen Notfallpatienten ist durchgehend gewährleistet. Direkt nach Abschluss der Umzugsmaßnahmen werden alle diese Leistungen am neuen Standort am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord umgehend wieder aufgenommen, wo dem medizinischen und pflegerischen Personal in Zukunft eine noch bessere und modernere Infrastruktur zur Verfügung steht.  


Ein derartig ambitioniertes Projekt erfordert natürlich ein Höchstmaß an Vorbereitung und eine ausgeklügelte Logistik. Bereits seit langer Zeit sind dafür in zahlreichen Abteilungen und Bereichen des Klinikverbundes explizite Konzepte entwickelt worden, die jetzt auf ihre Umsetzung warten.  


Das betrifft zum Beispiel den Transport der Patientinnen und Patienten am „Tag X“. In diesem Punkt profitiert der Verbund enorm von den Erfahrungen, die bei der Evakuierung des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord wegen eines Bombenverdachts im Oktober 2020 gesammelt werden konnten. Das Organisationsteam, das damals für die Logistik und Durchführung der Patiententransporte verantwortlich war und hervorragende Arbeit geleistet hat, ist auch diesmal für diesen Bereich zuständig.


Am Vorabend des Umzugs wird der individuelle Zustand aller Patientinnen und Patienten kontrolliert, insbesondere der Intensiv- und Überwachungspatienten. Auf dieser Basis werden die Transporte geplant, bei denen ausgebildete Notärzte der Anästhesiologie des Verbunds als Begleitärzte dabei sind. Je nach Zustand der Patientinnen und Patienten kommen dann am 3. Dezember Krankentransportwagen, Rettungswagen, Intensivmobile, Großraumtaxis und Busse zum Einsatz.

Unterstützt wird der Patientenumzug zusätzlich von Einsatzleitwagen der Duisburger Feuerwehr, die in Meiderich und in Fahrn vor Ort sein werden, so dass die Verantwortlichen jederzeit über die genaue Position jedes einzelnen Patiententransports informiert sind.  

Am neuen Standort am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord beginnt dann für das Herzzentrum Duisburg 35 Jahre nach seiner Gründung eine neue Zeitrechnung – in optimal ausgestatteten Räumlichkeiten auf dem neuesten Stand der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Auch in Fahrn steht aber natürlich weiterhin eines im Mittelpunkt: die optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten.    


- Schutz vor Grippe und Corona – KV Nordrhein rät zu Impfungen
- Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern   

Schutz vor Grippe und Corona – KV Nordrhein rät zu Impfungen
Düsseldorf/Duisburg, 2. Oktober 2024 - Mit Beginn der Herbstmonate naht wieder die „Erkältungszeit“. Eine Impfung ist der beste Schutz gegen Grippe & Co. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich anzustecken. Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, kann der „kleine Pieks“ sinnvoll sein.


Sinnvoll für Personen ab 60 Jahren sowie chronisch Kranke ist in den kommenden Wochen auch eine Auffrischimpfung gegen COVID-19. Beide Impfungen (Influenza und Corona) können grundsätzlich zur gleichen Zeit erfolgen.  

„Eine hohe Impfrate zusammen mit der Beachtung grundlegender Hygienemaßnamen, wie etwa regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten, Hust- und Niesetikette, können sich in den kommenden Wochen und Monaten positiv auf das Infektgeschehen im Land auswirken. Ich appelliere daher vor allem an Angehörige der vulnerablen Gruppen, die Impfangebote der hiesigen Praxen anzunehmen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Wer durch Impfungen vorsorgt, schütze nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die vieler anderer, so Bergmann.   

Impfungen ab Oktober sinnvoll
„Die beste Zeit sowohl für die Grippeschutz- als auch für eine aufgefrischte Coronaschutzimpfung sind die Monate Oktober und November, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein und niedergelassener Hausarzt in Düsseldorf. „Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat.“  


Die ersten Chargen der Impfstoffe sind über die Apotheken ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen etwa auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen oder HNO-Ärzte die Schutzimpfungen vor. Impfinteressierte sollten aber vorab mit ihrer Haus- oder Facharztpraxis Kontakt aufnehmen und bei dieser Gelegenheit am besten auch den Impfpass auf die Fälligkeit weiterer Impfungen kontrollieren lassen.   

Im vergangenen Jahr 2023 bis einschließlich Frühjahr 2024 wurden in Nordrhein insgesamt rund 1,3 Millionen Grippe- und 800.000 Corona-Schutzimpfungen in den nordrheinischen Praxen durchgeführt. Informationen rund um die Grippeschutzimpfung hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Netz zusammengestellt:  https://www.kbv.de/html/4195.php  


Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 7. Oktober, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.



Ab 3. Oktober: Kinderärztliche Videosprechstunde in Nordrhein wird dauerhaftes Angebot

Düsseldorf/Duisburg, 1. Oktober 2024 - Ab kommenden Donnerstag, den 3. Oktober, haben Eltern erkrankter Kinder wieder die Möglichkeit, die kinderärztliche Videosprechstunde der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) zu nutzen. Im Rahmen der Videosprechstunde können Eltern durch einen Pädiater/eine Pädiaterin die Symptome des Kindes abklären lassen und Behandlungsmaßnahmen besprechen. 


Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich. In vielen Fällen kann somit ein Besuch in einer kinderärztlichen Notdienstpraxis vermieden werden. Das digitale Versorgungsangebot wird von der KVNO ab 3. Oktober dauerhaft in Nordrhein organisiert und ist samstags, sonntags und feiertags von 10 - 22 Uhr erreichbar.  

Die Videosprechstunden können entweder über die kostenlose Rufnummer 116 117 oder auf der KVNO-Homepage (www.kvno.de) vereinbart werden.  


Telemedizinisches Angebot niederschwellig nutzbar
Um das Angebot zu nutzen, werden neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während der Erstkonsultation sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.
Alle Informationen finden Eltern auf der KVNO-Webseite unter www.kvno.de/kinder

Krankenbeförderung kann zukünftig auch per Videosprechstunde verordnet werden

Berlin, 19. September 2024 – Videosprechstunden gewinnen für Praxen und Versicherte zunehmend an Relevanz – und damit der Bedarf, Leistungen auch über diesen Weg zu verordnen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit einem aktuellen Beschluss konkretisiert, unter welchen Voraussetzungen zukünftig auch eine Krankenbeförderung per Videosprechstunde verordnet werden kann.


Diese Möglichkeit besteht bereits für die Verordnung von Heilmitteln sowie Leistungen der häuslichen Krankenpflege und der medizinischen Rehabilitation. Auch die Arbeitsunfähigkeit kann per Videosprechstunde überprüft und bescheinigt werden. Für die Verordnung von Krankenbeförderung per Videosprechstunde gilt Folgendes: Die Patientin oder der Patient muss in der Praxis bereits unmittelbar persönlich bekannt sein.


Ob die medizinischen Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch auf Krankenbeförderung (weiterhin) bestehen, muss per Videosprechstunde sicher beurteilt werden können. Bestehen Zweifel, ist nochmals eine unmittelbare Untersuchung notwendig. Sind alle relevanten Informationen durch eine unmittelbare Behandlung oder eine Videosprechstunde bekannt, kann eine Krankenbeförderung auch nach Telefonkontakt verordnet werden.


Ein Anspruch auf eine Verordnung per Videosprechstunde oder nach Telefonkontakt besteht nicht.

Inkrafttreten
Die Richtlinienänderung tritt in Kraft, wenn das Bundesministerium für Gesundheit sie rechtlich nicht beanstandet und der G-BA den Beschluss im Bundesanzeiger veröffentlicht hat. Hintergrund: Krankenbeförderung als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung Die Kosten für Fahrten von Versicherten zu einer ambulanten oder stationären Behandlung können von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.


Voraussetzung ist, dass sie im Zusammenhang mit einer Leistung der gesetzlichen Krankenkasse zwingend medizinisch notwendig ist. Der G-BA regelt in der Krankentransport-​Richtlinie die genauen Voraussetzungen, Bedingungen und Inhalte der Verordnung von Krankenfahrten, Krankentransporten und Rettungsfahrten durch Vertragsärztinnen und Vertragsärzte, Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte sowie Vertragspsychotherapeutinnen und Vertragspsychotherapeuten. Zudem kann vom Krankenhaus im Rahmen des Entlassmanagements eine Krankenbeförderung verordnet werden.

Helios Klinik Homberg: Von Duisburg nach Kikwit: Ali Tehrani im Einsatz für Kinder in Not

Duisburg, 19. September 2024 - Der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg Ali Tehrani aus der Helios Klinik Duisburg-Homberg reiste in diesem Jahr in die Demokratische Republik Kongo, um Kindern in Not dringend benötigte medizinische Hilfe zu leisten. Das Einsatzteam, bestehend aus 10 weiteren ehrenamtlichen Helfer:innen, wird bereits bei der Ankunft im Hospital von rund 150 Kindern erwartet, die auf eine medizinische Behandlung ihrer Verletzungen hoffen. Diese reichen von Verbrennungen über Schnittwunden bis hin zu Schlangenbissen.


Innerhalb von 11 Tagen untersucht das Team insgesamt 422 Kinder und führt 119 Operationen durch. Zu diesen 422 Kindern gehört Kabila*. Trotz einer Entfernung von 140 Kilometern zwischen ihrem Heimatdorf und dem Hospital macht sich die Mutter mit ihrem Kind auf den Weg, um medizinische Hilfe für Kabilas Verletzung zu erhalten. Gemeinsam reist das Mutter-Kind-Gespann zum Hospital Général in Kikwit.


Vor drei Jahren ist Kabila gestürzt und hat sich etwa 4 cm unterhalb des Knies einen Unterschenkelbruch zugezogen. Der Knochen ist krumm zusammengewachsen. Bereits im letzten Jahr hat das ehrenamtliche Einsatzteam Kabilas Verletzung behandelt und eine stabilisierende Metallschiene eingesetzt, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Nun ist es an der Zeit, diese Metallschiene zu entfernen, und der Eingriff verläuft erfolgreich.

Ali Tehrani

Bevor die Mutter mit Kabila in ihr Heimatdorf zurückkehrt, bedankt sie sich mit einem Sack voller Bananen, Erdnüssen und verschiedenen exotischen Früchten beim medizinischen Fachpersonal. Diese Geste zeigt ihre große Dankbarkeit und Erleichterung. Sie verspricht, im November wiederzukommen. „Die Dankbarkeit der Menschen ist überwältigend. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, zu wissen, dass wir mit unserer Arbeit das Leben dieser Kinder nachhaltig verbessern können,“ sagt Tehrani über seinen Einsatz.  


Das vorgestellte Hilfsprojekt wird vom Hammer Forum ins Leben gerufen. Diese humanitäre Hilfsorganisation wird 1991 von Ärzt:innen und Bürger:innen gegründet und hat es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, die gesundheitliche Notlage von Kindern in Krisengebieten zu lindern. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das Hammer Forum auf Spenden und ehrenamtliche Helfer:innen angewiesen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://hammer-forum.de.  


Ambulanter Notdienst: Kinderärztliche Videosprechstunde wird dauerhaftes Angebot  

Düsseldorf/Duisburg, 17. September 2024 - Ein Erfolgsmodell wird verstetigt: Die kinderärztliche Videosprechstunde der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) wird ab Donnerstag, den 3. Oktober, zu einem dauerhaften Versorgungsangebot im Rheinland. Eltern erkrankter Kinder können sich künftig samstags, sonntags und feiertags jeweils zwischen 10 bis 22 Uhr online an eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt wenden, um eine ärztliche Erstmeinung zur Erkrankung ihres Kindes zu erhalten.  


Die Videosprechstunden können entweder über die kostenlose Rufnummer 116 117 oder auf der KVNO-Homepage (
www.kvno.de) angefragt werden. Ziel des telemedizinischen Angebotes ist es, niedrigschwellig erste Maßnahmen zu besprechen und zu klären, ob der Besuch einer Kinder-Notdienstpraxis notwendig ist oder nicht.  


Wertvolles Steuerungsinstrument im Notdienst Erstmals organisiert wurde die kinderärztliche Videosprechstunde von der KVNO über den Jahreswechsel 2022/2023, anschließend auch über weitere Brücken- und Feiertage.


„Wir haben schon nach den ersten Modellversuchen festgestellt, dass wir mit der Videosprechstunde nicht nur den Eltern helfen, sondern auch wesentlich zu einer besseren Steuerung der Erkrankten beitragen können. Fast der Hälfte der Anrufenden konnte bereits mit der Erstmeinung des Kinderarztes abschließend geholfen werden. Nur etwa jedem achten Patienten wurde zum Aufsuchen einer Kindernotdienstpraxis geraten“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.  


Im Ergebnis erspare das Angebot Eltern teils weitere Anfahrten zum Kinderarzt und trage darüber hinaus zur Entlastung der Notdienstpraxen bei. Diese ressourcenbewusste Nutzung der Notdienststrukturen werde laut Bergmann künftig immer mehr von Bedeutung sein. „Gerade auch mit Blick auf den kommenden Herbst und die dann sicher auch wieder allgemein steigende Zahl an Infekten wünschen wir uns eine rege Inanspruchnahme der Videosprechstunde“, ergänzt Dr. med. Carsten König, stellvertretender KVNO-Vorsitzender.


„Nicht jede Erkrankung benötigt zwingend eine medizinische Versorgung in einer Praxis oder Notdienstpraxis, sondern kann alternativ auch durch telemedizinische Angebote versorgt werden.“   Ausstellung von eRezepten bei Bedarf möglich Um das Angebot zu nutzen, werden neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während der Erstkonsultation sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden. Wie schon in der Vergangenheit haben teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit, bei Bedarf ein eRezept auszustellen, das Eltern anschließend in einer Apotheke abrufen können.  


Insgesamt konnte die KVNO 24 Kinderärztinnen und Kinderärzte aus der Region für die Durchführung der Videosprechstunden gewinnen. Die Arztressourcen werden in Abhängigkeit der zu erwartenden Patientenzahlen geplant. So stehen z.B. an den Weihnachtsfeiertagen mehr Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung als an normalen Wochenenden.
Im Rahmen der letzten Angebotsphase der Videosprechstunde wurden allein über die Osterferien 2024 fast 500 digitale Konsultationen durchgeführt. Die Gesamtzahl der seit dem erstmaligen Angebot 2022/2023 durchgeführten Videosprechstunden beläuft sich auf rund 5.000.  
 Alle Informationen finden Eltern auf der KVNO-Webseite unter www.kvno.de/kinder


 

Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall vermeiden und behandeln

Expertinnen und Experten beantworten am 21. September im Haus der Unternehmer in Duisburg alle Fragen    

Duisburg, 12. September 2024 - Prävention, Behandlungskonzepte, Fallbeispiele – und genügend Zeit für alle Fragen der Patientinnen und Patienten. Auch in diesem Jahr lädt das Herzzentrum Duisburg wieder Betroffene und Interessierte zum Patientensymposium im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung „HeartWork@Rhein-Ruhr 2024“ ein.  

                                                                             Referenten:


„HeartWork@Rhein-Ruhr 2024“ findet in diesem Jahr am 20. und 21. September wie gewohnt im Haus der Unternehmer in Duisburg statt. Während sich das Programm am Freitagnachmittag und Samstagvormittag an Herzmediziner aller Fachrichtungen richtet, stehen am Samstagnachmittag die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt: Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung richtet das Herzzentrum Duisburg wieder ein Patientensymposium mit hochrangigen Expertinnen und Experten aus, bei dem es in diesem Jahr vor allem um die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Herzinfarkten und Schlaganfällen geht.


Ein Thema, das gerade in Zeiten der zunehmenden Verunsicherung der Betroffenen – zum Beispiel durch die Berichterstattung über das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante „Gesundes-Herz-Gesetz“ – wichtiger ist denn je.


Unter dem Vorsitz von Professor Dr. Jochen Börgermann (Foto), Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, referiert zunächst Dr. Stefan Schickel, Chefarzt der Kardiologie am St. Josef-Krankenhaus Moers, über neue Erkenntnisse zur Risikoreduktion für Herzinfarkte und Schlaganfälle.


Anschließend spricht Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, über die frühzeitige Erkennung und effiziente Behandlung von Schlaganfällen. Nach einer Fragerunde, bei der sich die Besucherinnen und Besucher mit den Expertinnen und Experten austauschen können, demonstriert Christiane Schaffelder-Krein, Leiterin der Physiotherapie am Evangelischen Klinikum Niederrhein, Übungen, die die Gesunderhaltung von Herz und Gehirn positiv beeinflussen können.


Ein gemeinsamer Imbiss rundet das Programm ab. Eckdaten der Veranstaltung Titel: Patientensymposium „Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall vermeiden und behandeln“ Termin/Uhrzeit: 21. September 2024, 13:30 – 15:30 Uhr Ort: Haus der Unternehmer, Düsseldorfer Landstraße 7, 47249 Duisburg  

Die Teilnahme am Patientensymposium ist kostenfrei. Wir bitten höflichst um eine Voranmeldung über das Sekretariat der Klinik für Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie per Telefon (0203/451-3251) oder E-Mail (
herzchirurgie@evkln.de).   BUs: Professor Dr. Jochen Börgermann (Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg), Dr. Corina Kiesewalter (Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord) (Fotos: EVKLN)  

15. Duisburger Gesundheitsdialog 2024 – 18. September 2024

Was bei schmerzenden Gelenken wirklich hilft – Helios Experten informieren über neue Verfahren und modernen Gelenkersatz

Duisburg, 11. September 2024 - Wenn Hüfte, Knie oder Schulter dauerhaft schmerzen, beeinträchtigt das die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Was aber kann die moderne Medizin mittlerweile leisten, um Patient:innen mit chronischen Gelenkproblemen schonend und langfristig zu helfen? Und welche Faktoren sind wichtig, wenn doch künstliche Knie oder Hüftersatz notwendig sind?


Diese und viele weitere Fragen rund um schmerzende Gelenke beantworten die Helios Experten Prof. Dr. Marco Das und Dr. Frank Bischoff im kommenden Gesundheitsdialog am 18. September um 17.30 Uhr im Atrium der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen.  


Chronische Schmerzen im Bewegungsapparat und vor allem in den Hauptgelenken Knie oder Hüfte sind Volkskrankheiten. Damit ist die potentielle Betroffenengruppe entsprechend groß: Allein bei den über 65-Jährigen leiden rund 40 Prozent unter einer beschwerdereichen Gelenkerkrankung wie Arthrose oder Rheuma.


„Doch auch jüngere Menschen kommen mit dauerhaften und damit sehr einschränkenden Gelenkschmerzen zu uns, verursacht etwa durch Verletzungen, Fehlbelastungen oder angeborene Fehlstellungen“, erläutert Dr. med. Frank Bischof, Chefarzt der Orthopädie und Endoprothetik an den beiden Duisburger Helios Standorten Homberg und St. Anna.  


Schonend Schmerzen ausschalten
Umso wichtiger die Botschaft, dass die Medizin diesen Erkrankungen immer modernere und schonendere Verfahren entgegensetzt. Etwa solch eines wie die sogenannte Gelenkarterienembolisation. Dabei wird mithilfe von kleinen Partikeln die Blutversorgung des betroffenen Gelenks und damit der Entzündungsprozess gezielt unterbrochen. So können Beschwerden deutlich gelindert werden, ohne dass eine operative Öffnung des Gelenks notwendig ist. 


Das Verfahren ist vor allem für diejenigen Betroffenen eine Option, für die ein größerer Eingriff zu riskant oder zu früh ist. Einer der wenigen regionalen Duisburger Helios St. Johannes Klinik: „Wir führen den Eingriff mit Hilfe eines Katheters minimal-invasiv und unter örtlicher Betäubung durch. Das dauert nur rund eine Stunde und der Patient kann meist innerhalb von 24 Stunden wieder nach Hause.“


Was bei einer Embolisation genau passiert und wie erfolgsversprechend die Therapie auch langfristig ist, darüber berichtet Marco Das in seinem Vortrag beim kommenden Gesundheitsdialog am 18. September.  

Moderner Gelenkersatz
Im zweiten Vortrag gibt Gelenkexperte Frank Bischof den Besucherinnen einen aktuellen Überblick zu den modernen Gelenkersatzverfahren am Duisburger Endoprothetikzentrum. Denn sind die vielfältigen konservativen Methoden von Gelenkerhalt und Schmerztherapie ausgeschöpft, stellt sich häufig die Frage nach einem künstlichen Gelenkersatz – der sogenannten Endoprothetik – um Bewegungsfreiheit und Lebensqualität wiederherzustellen.


In seinem Vortrag beleuchtet der Orthopäde verschiedene Implantat-Modelle, moderne Vermessungs- und Operationsmethoden sowie alles rund um den Ablauf der Behandlung an Duisburgs einzigem offiziell zertifizierten Zentrum. Im Anschluss an die Vorträge stehen die beiden Spezialisten für individuelle Fragen zur Verfügung.   Die Eckdaten zur Veranstaltung
·         Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung gebeten, entweder per Telefon 0203/546-2164 oder via E-Mail an
info.duisburg@helios-gesundheit.de.
·         Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 18. September, um 17.30 Uhr im Atrium der Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Rhein-Ruhr (Am Innenhafen 8-10) statt.
·         Der Einlass beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist kostenlos.
·         Es stehen Parkplätze am Gebäude selbst und in den umliegenden Straßen zur Verfügung.
Über den Haupteingang gelangt man ins Atrium.


Die Experten: Prof. Dr. med. Marco Das ist seit 2017 Chefarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg-Hamborn und seit 2023 zusätzlich Ärztlicher Direktor der Klinik. Zuvor verantwortete er die Interventionelle und Thoraxradiologe am Universitätsklinikum Maastricht MUMC. Seine Schwerpunkte liegen vor allem in den patientennahen radiologischen Verfahren, die u.a. bei Gelenkschmerzen, Tumorerkrankungen oder anderen Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden.


Dr. Frank Bischof ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und verfügt über die Zusatzbezeichnungen Chirotherapie und Orthopädische Rheumatologie. Sein klinischer Schwerpunkt ist die endoprothetische Versorgung aller großen Gelenke. Er und sein Team behandeln im Duisburger Endoprothetik-Zentrum mehr als 700 Patienten jährlich.    


Europäischer Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September  

„Kopfschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich – aber es gibt Warnsignale“
Duisburg, 5. September 2024 - Kopfschmerzen unterschiedlichster Ausprägung sind eine Volkskrankheit: in Deutschland leiden rund 60 Prozent der Frauen und mehr als 50 Prozent der Männer regelmäßig daran. Und jede(r) Vierte nimmt mehr oder weniger häufig Medikamente gegen die Beschwerden. Die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) unterscheidet je nach Ursache, Dauer und Art 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Mehr als 90 Prozent davon sind Migräne oder Spannungskopfschmerzen.


Diese sogenannten primären Kopfschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich – sie schränken aber die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Die Untersuchungsbefunde sind immer unauffällig. Die therapeutischen Möglichkeiten sind vielfältig, häufig jedoch langwierig. Helfen können Ausdauersport und Entspannungsübungen, oft bedarf es einer spezifischen medikamentösen Therapie. Es muss beachtet werden, dass die regelmäßige Einnahme klassischer Schmerzmedikamente (z.B. „Aspirin“, Paracetamol, Ibuprofen) an mehr als 10 Tagen im Monat auch einen durch Medikamente hervorgerufenen Kopfschmerz zur Folge haben kann.


Anders sieht es bei den sogenannten sekundären Kopfschmerzen aus, die Symptom einer schweren und lebensbedrohlichen Erkrankung sein können. „Plötzliche, meist starke Kopfschmerzen ohne Vorankündigung sind ein ernstes Warnsignal.“, sagt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, „Wir sprechen in diesen Fällen auch von Donnerschlagkopfschmerzen – jeder kann sich sicher vorstellen, was damit gemeint ist.

In solchen Fällen sollte man keine Zeit verstreichen lassen und sofort die Notaufnahme eines Krankenhauses oder eine Neurologische Klinik aufsuchen. Insbesondere, wenn auch noch Fieber, schweres Krankheitsgefühl oder neurologische Auffälligkeiten wie Sprachstörungen oder Lähmungen hinzukommen.“
Denn derartige Symptome können beispielweise auf eine Hirnhautentzündung, einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung hinweisen und müssen sofort abgeklärt werden.  

Bereits seit geraumer Zeit kümmert sich der Klinikverbund EVKLN/BETHESDA auch bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um das Problem Kopfschmerzen: ein monatlicher Newsletter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse und einem externen Forschungszentrum gibt den Kolleginnen und Kollegen nützliche Tipps, wie sie mit ihren Kopfschmerzen umgehen und ihr Befinden mit einfachen, bewährten Methoden verbessern können.  

Arztpraxen 2022: 11,0 % höhere Aufwendungen als im Vorjahr

• Entwicklung der Aufwendungen 2022 gegenüber 2021: Arztpraxen +11,0 %, Zahnarztpraxen +7,1 %, psychotherapeutische Praxen +11,1 %
• Rückgang der durchschnittlichen Reinerträge gegenüber dem Vorjahr bei Arzt-, Zahnarzt- und psychotherapeutischen Praxen
• Durchschnittlich arbeiten in Arztpraxen und Zahnarztpraxen rund 10 Personen, in psychotherapeutischen Praxen rund 2 Personen

Die Aufwendungen der Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2022 um 11,0 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen. In einem Umfeld stark gestiegener Verbraucherpreise – der Verbraucherpreisindex für Deutschland stieg im gleichen Zeitraum um 6,9 % – erhöhten sich die durchschnittlichen Aufwendungen je Arztpraxis im Jahr 2022 auf 466 000 Euro (2021: 420 000 Euro).

 Zu den Arztpraxen zählen Einzelpraxen, fachgleiche sowie fachübergreifende Berufsausübungsgemeinschaften (BAG/Gemeinschaftspraxen) und Medizinische Versorgungszentren (MVZ), ausgenommen sind Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen.


Geringerer Reinertrag je Arztpraxis als im Vorjahr
Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis einschließlich fachübergreifender BAG und MVZ stiegen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf 796 000 Euro (2021: 756 000 Euro) und damit weniger stark als die Aufwendungen. Dadurch sank der durchschnittliche Reinertrag je Praxis 2022 gegenüber 2021 um 1,5 % auf 331 000 Euro (2021: 336 000 Euro).

Diese Durchschnittswerte sind stark von Praxen mit sehr hohen Einnahmen und Aufwendungen beeinflusst: So verzeichnete die Hälfte aller Arztpraxen Einnahmen bis 487 000 Euro und einen Reinertrag von höchstens 230 000 Euro (Medianwerte). Der Reinertrag ist nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärztinnen und Ärzte gleichzusetzen. Er stellt das Ergebnis des Geschäftsjahres der gesamten Praxis dar, berücksichtigt aber zum Beispiel nicht die Aufwendungen für Praxisübernahmen oder Aufwendungen für die Alters-, Invaliditäts-, Hinterbliebenen- und Krankenversicherung der Praxisinhaberinnen und -inhaber. 


Durchschnittseinnahmen je Arztpraxis ohne Berücksichtigung von fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinischen Versorgungszentren geringer Ohne die Berücksichtigung von fachübergreifenden BAG und MVZ lagen die Durchschnittseinnahmen je Arztpraxis 2022 bei 669 000 Euro (+2,0 % zum Vorjahr; 2021: 656 000 Euro). Die hier betrachteten Einzelpraxen und fachgleichen BAG sind mit durchschnittlich 8,5 tätigen Personen im Vergleich zu allen Arztpraxen einschließlich BAG und MVZ (rund 10 tätige Personen) kleiner. Der im Durchschnitt erzielte Reinertrag der Arztpraxen ohne BAG und MVZ belief sich auf 315 000 Euro je Praxis (-2,5 % zum Vorjahr; 2021: 323 000 Euro).



Reinerträge in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Praxen ebenfalls gesunken
Wie in den Arztpraxen sanken auch in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Praxen im Jahr 2022 die durchschnittlichen Reinerträge: In Zahnarztpraxen führten gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderte Durchschnittseinnahmen von 790 000 Euro je Praxis (2021: 791 000 Euro) und um 7,1 % höhere Aufwendungen zu einem Rückgang des Reinertrags je Praxis um 13,5 % auf 243 000 Euro (2021: 281 000 Euro).


Psychotherapeutische Praxen, die mit durchschnittlich rund 2 tätigen Personen deutlich kleiner sind als Arzt- oder Zahnarztpraxen mit rund 10 tätigen Personen, erzielten 2022 durchschnittlich Einnahmen von 128 000 Euro (+0,8 % zum Vorjahr; 2021: 127 000 Euro). Ihre Aufwendungen stiegen mit einem Plus von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr deutlich, woraus sich ein um 3,3 % geringerer Reinertrag von 88 000 Euro je Praxis ergab (2021: 91 000 Euro).





RSV-Impfung für Ältere wird Kassenleistung

G-BA ändert Schutzimpfungs-Richtlinie: RSV-Impfung für Ältere wird Kassenleistung, Anpassung der Grippe-Impfempfehlung

Berlin, 3. September 2024 – Gesetzlich Versicherte erhalten Anspruch auf eine einmalige Schutzimpfung gegen Infektionen mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV): Dies gilt generell für alle Versicherten ab 75 Jahren sowie für bestimmte Risikogruppen bereits ab einem Alter von 60 Jahren. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die dahingehenden Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (STIKO) in die Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen.


Mit einem weiteren Beschluss vollzieht der G-BA zudem die aktualisierten Impfempfehlungen gegen die saisonale Grippe nach und schafft damit die Planungsgrundlage für die Impfstoff-Beschaffung für die Grippesaison 2025/26. Die Beschlüsse werden voraussichtlich spätestens Anfang Oktober in Kraft treten.


Neue Schutzimpfung gegen schwere RSV-Erkrankungen
Zum Schutz von durch RSV verursachte Erkrankungen der unteren Atemwege stehen für Personen ab dem Alter von 60 Jahren zugelassene Impfstoffe seit letztem Jahr zur Verfügung. Auf Basis der am 8. August 2024 veröffentlichten 
STIKO-Empfehlung haben auf die einmalige RSV-Impfung zukünftig Anspruch: alle gesetzlich Versicherten ab einem Alter von 75 Jahren  


Versicherte mit deutlich erhöhtem Risiko für einen schweren RSV-Erkrankungsverlauf ab einem Alter von 60 Jahren – ein solches erhöhtes Risiko besteht bei schweren Grunderkrankungen, beispielsweise der Atmungsorgane, der Nieren oder des Herz-Kreislauf-Systems sowie bei Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeinrichtungen. Die Impfung mit einem proteinbasierten RSV-Impfstoff soll möglichst vor Beginn einer RSV-Saison erfolgen.


Es handelt sich derzeit um eine einmalige Impfung, da die STIKO auf Basis der aktuellen Datenlage noch keine Aussage dazu treffen konnte, ob RSV-Wiederholungsimpfungen notwendig sind. Auch Empfehlungen zu einer RSV-Impfung von Schwangeren hat die STIKO bisher noch nicht ausgesprochen. Zur Frage, ob die RSV-Impfung auch mit dem erst seit kurzem zugelassenen mRNA-Impfstoff erfolgen kann, ist eine Evidenzaufarbeitung laut STIKO schnellstmöglich geplant.


Der G-BA würde mit Vorliegen einer entsprechenden Empfehlung der STIKO über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie beraten. Wechsel der Impfstoffempfehlung gegen Grippe Die saisonale Grippe ist eine häufige und potenziell schwer verlaufende Erkrankung. Zur Impfung gegen die saisonale Grippe stehen grundsätzlich Totimpfstoffe, die inaktivierte Viren bzw. Bestandteile der Viren enthalten (inaktivierte Influenza-Impfstoffe, IIV), sowie sogenannte Lebendimpfstoffe (lebend-attenuierte Influenza-Impfstoffe, LAIV) zur Verfügung.


Da in jeder Grippesaison andere Influenza-Virusstämme zirkulieren, gibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr eine neue Empfehlung zur Zusammensetzung der Impfstoffe. In ihrer am 1. August 2024 veröffentlichten Empfehlung folgte die STIKO der WHO, wonach möglichst Dreifach-Impfstoffe zu verwenden sind. Mit seinem Beschluss vollzieht der G-BA diese Aktualisierung in seiner Schutzimpfungs-Richtlinie nach, in dem nicht mehr auf den zwingenden Einsatz von Vierfach-Impfstoffen verwiesen wird.


Bei Nichtverfügbarkeit von Dreifach-Impfstoffen in der Grippesaison 2024/25 können auch solche mit Vierfach-Kombination verwendet werden. In diesem Fall empfiehlt die STIKO vorzugsweise die Verwendung eines sog. Totimpfstoffs. In Bezug auf die sog. Lebendimpfstoffe gegen Grippe geht der G-BA für die bevorstehende Saison 2024/25 derzeit davon aus, dass diese überwiegend in der empfohlenen Dreifach-Kombination verfügbar sein werden.


Die Verfügbarkeit der Dreifach-Kombination als sog. Totimpfstoff wird erst ab der Grippesaison 2025/26 erwartet. Mit der beschlossenen Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie besteht für die Impfstoff-Beschaffung für die Grippesaison 2025/26 eine verlässliche Planungsgrundlage. Inkrafttreten Die Beschlüsse werden nun dem Bundesministerium für Gesundheit zur rechtlichen Prüfung vorgelegt und treten nach Nichtbeanstandung und Veröffentlichung im Bundesanzeiger – voraussichtlich spätestens Anfang Oktober – in Kraft.


Hintergrund: Leistungsanspruch auf Schutzimpfungen und weiterführende Informationen
Impfstoffe bzw. Schutzimpfungen regen das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern an – dieses Prinzip wird auch als aktive Immunisierung bezeichnet. Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist eine Empfehlung der STIKO.


Auf Basis der STIKO-Empfehlungen legt der G-BA spätestens zwei Monate nach deren Veröffentlichung die Einzelheiten zur Leistungspflicht der GKV in der Schutzimpfungs-Richtlinie fest. Von der aktiven Immunisierung mittels Impfstoff ist die Prophylaxe mittels Antikörpern zu unterscheiden. So kann beispielsweise der Anspruch auf RSV-Antikörper nicht in der Schutzimpfungs-Richtlinie geregelt werden.


Dieser besteht aktuell nur in Bezug auf die Anwendung bei Neugeborenen und Säuglingen mit hohem Risiko auf schwere Infektionsverläufe – das Bundesministerium für Gesundheit erarbeitet aktuell jedoch eine Rechtsverordnung, mit der eine Prophylaxe für alle Kinder bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres eine Kassenleistung werden würde.


 - Montag, 2. September:Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern
- Mittwoch, 4. September: Elternabend – „Die erste Zeit als Familie“

Montag, 2. September: Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern
Duisburg, 29. August 2024 - Am kommenden Montag, den 2. September, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.  

 
Mittwoch, 4. September: Elternabend – „Die erste Zeit als Familie“
Die Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der aufregendsten und gleichzeitig herausforderndsten Phasen im Leben. An einem informativen und interaktiven Elternabend am 4. September um 18 Uhr in der Helios St. Johannes Klinik bespricht das Team der Geburtshilfe und Stillberatung über die Freuden und Herausforderungen der ersten Zeit als Familie.


Es geht um Themen wie die richtige Säuglingspflege, körperliche und emotionale Veränderungen nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen, die Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps, Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um frischgebackenen Eltern die Unsicherheiten zu nehmen und offene Fragen zu beantworten.

Der Abend bietet zudem eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen Eltern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Die Veranstaltung findet im Eltern-Café auf der Station 32 statt. Aufgrund begrenzter Kapazität ist eine Anmeldung unter der 0203 546 30730 oder per Mail unter nathalie.dungs@helios-gesundheit.de erforderlich ist. 


Prof. Josef Hecken zum Kabinettsbeschluss des Gesundes-Herz-Gesetz: „Änderungen richtig und sinnvoll“

Gemeinsamer Bundesausschuss GBA
Berlin/Duisburg, 28. August 2024 – Heute hat das Bundeskabinett den Entwurf zum Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) beschlossen. Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA): „Am eigentlichen Ziel der gesetzlichen Änderungen bestand nie Zweifel. Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen möglichst früh erkannt und bekämpft werden. Mit dem heute beschlossenen Entwurf stimmt auch der Weg wieder: umfassende Recherche der aktuellen wissenschaftlichen Studienlage, breite fachliche Diskussion und Abwägen von Nutzen und Risiken.

Es ist richtig und sinnvoll, dass die Bundesregierung die im Stellungnahmeverfahren von den drei unparteiischen Mitgliedern des G-BA und vielen anderen Organisationen vorgetragenen massiven Bedenken gegen die ursprünglichen Regelungen aufgegriffen hat. Die Gefahr, dass die Gesundheitsversorgung stärker in Richtung Staatsmedizin rückt, ist durch den neuen Entwurf zunächst einmal deutlich reduziert.


Vorgesehen ist nun, dass der GBA wie in anderen Fällen auch die Details der Versorgung regeln soll. Das betrifft sowohl die Grenzwerte für Statinverordnungen, die er in einem bereits begonnenen Verfahren risikoabhängig festlegen und regeln wird, wie auch den Ausbau von Früherkennungsuntersuchungen. Hier wird unser Augenmerk zum einen auf Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern liegen, die familiär-genetisch vorbelastet sind. Denn damit haben diese Kinder ein erhöhtes Risiko für eine spätere Erkrankung.


Zum anderen nehmen wir auch Erwachsene stärker in den Blick, um durch zusätzliche Vorsorgeangebote kardiovaskuläre Risiken bei ihnen früher zu erkennen. Entscheidungen in strukturierten Verfahren umzusetzen, ist die Kernkompetenz des G-BA. Das macht er fachlich versiert, verlässlich und verantwortungsbewusst.


Wie bei anderen Aufgaben auch werden wir alle medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften anhören, die Expertise des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen nutzen, in den Austausch mit der Patientenvertretung treten sowie mit Versorgungspraktikerinnen und Versorgungspraktikern diskutieren. Auf diesem breiten Fundament werden wir dann beraten, Vor- und Nachteile jeder Intervention sorgfältig abwägen und fundierte Regelungen beschließen, die den Patientinnen und Patienten auch wirklich nutzen.


So kommt man schnell zu medizinisch sachgerechten Entscheidungen – politisch motivierte staatsmedizinische Vorgaben braucht es da nicht. Bedauerlich ist, dass der Kabinettsbeschluss der Primärprävention nicht die Bedeutung beimisst, die ihr zukommen sollte. Vielmehr sieht der Gesetzentwurf immer noch vor, dass die Krankenkassen ihre Leistungen zur verhaltensbezogenen Prävention zu Gunsten der Früherkennungsmaßnahmen umschichten sollen.

Gerade bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann in vielen Fällen aber eine gesundheitsbewusstere Lebensgestaltung und Änderung des Lebensstils wesentlich effektiver sein, als die lebenslange Verabreichung von Medikamenten.“


Wenn sich der schwarze Hautkrebs tarnt – Tückische Melanome an Auge, Nagel und Co.

Duisburg, 27. August 2024 - Gefährliche Hauttumoren, die sogenannte Melanome, können auch an Körperstellen entstehen, die man in diesem Zusammenhang nicht mitdenkt – etwa im Auge, unter den Nägeln oder in der Mundhöhle. Der Duisburger Dermatologe Prof. Dr. Alexander Kreuter kann aus langjähriger Erfahrung sagen, welchen Bereichen man bei Eigenuntersuchungen oder Vorsorgeterminen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.  


Über die steigenden Zahlen von bösartigen Hautkrebserkrankungen wurde umfassend berichtet, auch Tipps zum Thema Sonnenschutz gibt es zahlreiche, zumal viele Menschen vor allem die Sommermonate für den Gang zum Screening beim Dermatologen nutzen. Denn der schwarze, aber auch der weiße Hautkrebs sind schwerwiegende Erkrankungen, die häufig mit langjähriger Sonnenexposition und sichtbaren Hautveränderungen assoziiert werden. Doch dass sich verschiedene andere Formen von Melanomen in Bereichen entwickeln können, die viele Menschen nicht im Blick haben, ist weitgehend unbekannt.  


Eine der wohl überraschendsten Stellen ist das Auge. Das sogenannte okuläre Melanom entwickelt sich in den Pigmentzellen des Auges und kann Symptome wie Veränderungen in der Sehschärfe, dunkle Flecken auf der Iris oder diffuse Schmerzen verursachen. „Solche etwas unspezifischen Anzeichen werden häufig übersehen oder anderen Augenproblemen zugeschrieben“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter, Chefarzt der Helios Hautkliniken in Duisburg und Oberhausen sowie Leiter der dazugehörigen Hautkrebszentren.


Der Tumor ist zwar mit jährlich circa 400 bis 500 Neuerkrankungen in Deutschland eher selten, gleichzeitig ist er aber der häufigste im Bereich der Augen. Über die Ursachen ist man sich noch nicht ganz im Klaren, denn er weist etwas andere Mutationen auf als das kutane („Haut“)Melanom. So könnten vorbestehende Leberflecken (Aderhautnävus) oder eine sogenannte Melanose, bei der sich Pigmentzellen übermäßig vermehren, verantwortlich sein.


Am häufigsten tritt der Krebs im Lebensalter zwischen 50 bis 70 Jahren auf, leider nach wie vor mit einer eher schlechten Prognose, wie Alexander Kreuter weiß: „Obwohl wir das Melanom mit modernen Therapiemethoden lokal zunächst gut kontrollieren können, ist die Langzeitüberlebensrate der Betroffenen gering. Oftmals streut der Tumor am Ende doch, vor allem in die Leber.“


 Hoffnung mache dem Mediziner aber zumindest eine noch recht neu zugelassene Immuntherapie, die schon erste verbesserte Therapieerfolge zeige. Auch die Mundhöhle ist eine mögliche, aber wenig beachtete Stelle für Hautkrebs. Dabei metastasieren entsprechende Zellen in die Mundhöhle oder entwickeln sich in der Mundschleimhaut. „Das sind zwar oftmals die sogenannten Plattenepithelkarzinome, also der weiße Hautkrebs. Sie treten an der Zunge oder in den Wangen auf und können weiter entarten. Doch auch die gefährlicheren Melanome kommen im Mund vor“, so der erfahrene Dermatologe.


Anzeichen für beide können weiße, rote oder dunklere Flecken, anhaltende Wunden sowie Veränderungen in der Struktur der Schleimhaut sein. Entdeckt werden diese Symptome meist nur bei regelmäßigen Zahnarztkontrollen. Zum Glück sind insbesondere die Melanome im Mundraum höchst selten, können aber durch Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum begünstigt werden.  


Darüber hinaus gehören der Genitalbereich oder die Fingernägel zu den eher untypischen Stellen für Hautkrebs, doch auch hier kann sich die Krankheit manifestieren. „Veränderungen in der Hautfarbe, Juckreiz oder schmerzlose Wunden im Genitalbereich sollten ernst genommen und ärztlich untersucht werden“, ergänzt Alexander Kreuter. Bei den Nägeln weisen dunkle Linien oder Flecken, die nicht durch Verletzungen verursacht wurden, auf mögliche bösartige Veränderungen hin.


„Diese Symptome werden oft als harmlose Verfärbungen oder Fußpilz abgetan, sollten aber dringend dermatologisch überprüft werden.“ Vor allem, da die Melanome an diesen Stellen oftmals schneller streuen, denn die Zellen können schneller in das Lymphsystem des Körpers gelangen. Für alle Formen des Hautkrebses gilt aber zumindest eine einheitliche Regel: Je früher sie entdeckt werden, desto größer sind die Chancen auf ein Überleben.
 
Prof. Kreuter bei der Untersuchung eines Fußes - lein ange unerkannten Melanoms, das immer wieder für einen Nagelpilz gehalten wurde.


„Deshalb sollte jeder ein offenes Auge für sich selbst haben, sprich seinen Körper ab und an untersuchen“, empfiehlt der Krebsspezialist. „Zusätzlich zu den ohnehin obligatorischen Screenings natürlich.“  


DKG-Hauttumorzentrum an der Helios St. Johannes Klinik Das Hauttumorzentrum am Helios Standort Hamborn ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) offiziell für die sehr gute Qualität der Versorgung zertifiziert. Um diese Auszeichnung zu erhalten, wird die gesamte Abteilung regelmäßig und umfassend anhand verschiedenster Kriterien geprüft. Um allen Patient:innen mit Hautkrebserkrankungen bzw. deren Vorstufen (z.B. Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, aktinische Keratosen, Morbus Bowen) einen zeitnahen Termin zur ambulanten Vorstellung zu ermöglichen, bietet das Zentrum eine Spezialsprechstunde an.


Die Wartezeiten für diese Sprechstunde betragen nur etwa 2-3 Wochen. Die Vorstellung in dieser Sprechstunde kann mit einer gültigen Überweisung von niedergelassenen Dermatolog:innen oder einer Einweisung von allen anderen Fachärzt:innen erfolgen, sofern anschließend eine stationäre Behandlung (z.B. dermatochirurgischer Eingriff) geplant ist.


Happy Hour für die Karriere

Klinikverbund EVKLN/BETHESDA geht bei der Suche nach Pflegekräften neue Wege  
Duisburg, 22. August 2024 - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege sind mit ihrer beruflichen Kompetenz und ihrer menschlichen Zuwendung ein entscheidender Faktor für die reibungslosen Abläufe in einem Krankenhaus.
Um Kolleginnen und Kollegen für das Pflegeteam zu finden, geht der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg mit seinen insgesamt fünf Krankenhäusern jetzt neue Wege:  
Am Freitag, dem 30. August, haben Pflegefachleute, Anästhesietechnische AssistentInnen und Operationstechnische AssistentInnen die Möglichkeit, sich in lockerem Ambiente darüber zu informieren, wie sie ihrer Karriere im Verbund EVKLN/BETHESDA einen Schub verleihen können.

Pflegepersonal im Klinikverbund EVKLN/BETHESDA (Foto: EVKLN)


Ab 17 Uhr gibt es auf der Terrasse des Konferenzzentrums am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord (alkoholfreie) Cocktails und kleine Snacks, Pflegedirektorin Heike Lütfring und die Pflegedienstleitungen der einzelnen Häuser stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Wer mag, kann direkt vor Ort seinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben und zukünftig von zahlreichen Vorteilen, die der Verbund bietet, profitieren: einem unbefristeten und sicheren Arbeitsplatz, flexiblen und familienfreundlichen Arbeitszeiten, attraktiver Vergütung nach Tarif, Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, moderner apparativer Ausstattung, Vorteilsangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kurzen Entscheidungswegen und einer großen Zahl von berufsbezogenen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.   


Happy Hour für die Pflegekarriere: 30. August 2024, ab 17:00 Uhr im                                         Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Terrasse des Konferenzzentrums, Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg. Fragen beantwortet Pflegedirektorin Heike Lütfring bereits gerne im Vorfeld (E-Mail: heike.luetfring@evkln.de; WhatsApp: 0171/3092562). Die Teilnahme an der Happy Hour ist selbstverständlich kostenlos.


Gemeinsam gegen erblich bedingte Tumorerkrankungen

Zwei neue Ärztinnen verstärken das Zentrum für Hereditäre Tumore (ZHT) am BETHESDA Krankenhaus  
Duisburg, 20. August 2024 - Das Zentrum für Hereditäre Tumore (ZHT) am Duisburger BETHESDA Krankenhaus besteht bereits seit mehr als vier Jahren. Leiterin Professor Dr. Gabriela Möslein, führende Expertin mit langjähriger Erfahrung und internationalem Renommee, kümmert sich hier vor allem um Patientinnen und Patienten, die aufgrund genetischer Faktoren ein erhöhtes Risiko aufweisen, an Krebs zu erkranken.  


Jetzt hat das Zentrum Verstärkung bekommen: Zwei erfahrene Chirurginnen unterstützen Frau Prof. Möslein ab sofort, um unter anderem die bislang bestehenden Wartezeiten zu verkürzen. Indra Özelli gehört bereits seit Jahren zum chirurgischen Team des BETHESDA. Aus Interesse am Thema und an den spezialisierten Operationen wechselt sie ins Zentrum für Hereditäre Tumore und arbeitet dort als Oberärztin.

Das Team des ZHT: Rozan Marjiyeh, Prof. Dr. Gabriela Möslein, Indra Özelli (v.l.) (Foto: EVKLN)

Rozan Marjiyeh hat ebenfalls bereits viel Erfahrung im chirurgischen Bereich gesammelt, in Deutschland studiert und anschließend ihre Facharztweiterbildung in Israel absolviert. Sie kommt zunächst für ein Jahr im Rahmen einer Fellowship (also einer weiteren Spezialisierung nach der Facharztausbildung) ins ZHT.  


Gemeinsam wird das Team das Angebot des ZHT an speziellen Operationen und die Möglichkeiten der Prävention bei erblichen Veranlagungen vergrößern. Gerade durch genetische Untersuchungen besteht eine große Chance z.B. für Familienangehörige, sich kompetent beraten zu lassen und gegebenenfalls den Ausbruch einer Erkrankung zu verhindern.


Die hochspezialisierten Operationsverfahren, die von Frau Prof. Möslein und ihren Kolleginnen eingesetzt werden, kommen aber auch Menschen mit einer gänzlich anderen gesundheitlichen Ausgangssituation zugute. Zu nennen wären hier etwa Patientinnen und Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, die nicht auf Therapien ansprechen, oder alle jungen Erwachsenen mit einer Krebsdiagnose (Alter bei Diagnosestellung unter 50 Jahre).


Ihre besondere Expertise bringen die Expertinnen des ZHT beispielweise bei Kock-Pouch-Operationen ein, bei denen ein kontinenter künstlicher Darmausgang geschaffen wird und die Patientinnen und Patienten anschließend keinen Beutel tragen müssen.  


Neue Demenzexpertin verstärkt das Team der Helios St. Anna Klinik

Duisburg, 20. Agust 2024 - Seit dem 1. Mai 2024 bereichert Ilka Leidenberger (56) als Demenzexpertin das Team der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden. Diese Position wurde neu geschaffen, um den speziellen Bedürfnissen demenziell erkrankter Patienten besser gerecht zu werden. Die Expertin, die seit über 30 Jahren in der Klinik tätig ist, bringt umfangreiche Erfahrung und Fachwissen in ihre neue Rolle ein.


Die berufliche Laufbahn der gebürtigen Duisburgerin begann 1985 mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft, im nächsten Jahr schon feiert sie ihr 40-jähriges Dienstjubiläum in der Helios St. Anna Klinik. Während ihrer Karriere übernahm sie verschiedene verantwortungsvolle Positionen, darunter als Stationsleitung, PKMS-Beauftragte und Praxisanleiterin. Diese zahlreichen Jahre im Umgang mit den Patienten qualifizieren sie für die anspruchsvolle Aufgabe als Demenzexpertin.


Ein zentrales Anliegen Leidenbergers ist es, jeden Patienten individuell zu betreuen und auf dessen spezifische Bedürfnisse einzugehen. Sie betont die Bedeutung von Ruhe, Entspannung und aktivem Zuhören im Umgang mit demenziell erkrankten Patienten und ist der festen Überzeugung, dass „in ihrer Demenz die Patienten immer recht haben und es immer einen Grund für ihre Geschichten gibt“.


Aktuell arbeitet sie intensiv an der Entwicklung vielversprechender Beschäftigungskonzepte, die die Einrichtung eines Demenzcafés und die Einbeziehung der Grünen Damen (ehrenamtliche Helfer in der Klinik) in die Betreuung umfassen. Neben der direkten Patientenbetreuung übernimmt die Demenzexpertin auch beratende Funktionen und unterstützt ihre Kollegen, indem sie Schulungen entwickelt, um das Wissen über Demenzerkrankungen im gesamten Team zu erweitern.


Bisher sind die Rückmeldungen von Patienten und deren Angehörigen durchweg positiv. Die Demenzexpertin plant, ihre Konzepte weiterzuentwickeln und umzusetzen, um den Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Ihre Erfahrung und ihr Engagement stellen eine wertvolle Bereicherung für die Helios St. Anna Klinik und ihre Patienten dar.


BG Klinikum Duisburg gehört erneut zu „Deutschlands begehrtesten Arbeitgebern“

 Unfallklinik schneidet im aktuellen Ranking des F.A.Z.-Institutes hervorragend ab  

Duisburg, 20. August 2024 - Wer sind die begehrtesten Arbeitgeber in Deutschland? Das hat auch in diesem Jahr das renommierte F.A.Z.-Institut in einer umfangreichen Studie untersucht. Das Ergebnis: Das BG Klinikum Duisburg gehört erneut dazu und bekam das begehrte Gütesiegel nun schon zum wiederholten Mal verliehen.  


„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Denn sie bestätigt unser Engagement, ein attraktives Arbeitsumfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen“, kommentierte die Geschäftsführerin der Unfallklinik, Brigitte Götz-Paul, das neue Ranking. Erst vor kurzem hatte das BG Klinikum vom F.A.Z.-Institut bereits zum dritten Mal in Folge das Zertifikat „Deutschlands beste Krankenhäuser“ erhalten.  

Gütesiegel „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber“. (Bild: F.A.Z-Institut/BG Klinikum Duisburg)

13.300 Unternehmen im Visier der Tester
Im Rahmen der Studie „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber 2024“ nahm das F.A.Z.-Institut rund 13.300 Unternehmen auf ihre Arbeitnehmerfreundlichkeit hin unter die Lupe. Das aktuelle Ranking beruht dabei auf Daten eines Social Listenings – unter anderem wurden die Einträge auf Social-Media-Kanälen, in Foren und auf Internet- bzw. Nachrichten-Seiten nach relevanten Inhalten gesichtet – und einer Online-Befragung.  
Bei letzterer nahmen die Unternehmens-Tester Kriterien wie Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitszeiten, Gehaltsstruktur, Entwicklungs- & Weiterbildungsmöglichkeiten, Kommunikation, Familienfreundlichkeit und Zusatzleistungen ins Visier.


BG Klinikum Duisburg erhält 92,6 von 100 möglichen Punkten
Die daraus ermittelte Gesamtpunktzahl war dann ausschlaggebend für die Platzierung im Ranking, das durch das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung wissenschaftlich begleitet wurde. Das BG Klinikum Duisburg hat in allen Teilbereichen der Studie sehr gut abgeschnitten und sich mit 92,6 von 100 möglichen Punkten das Qualitäts-Zertifikat „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber“ gesichert – als einziges Haus im BG Kliniken-Konzern.  

Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


„Ich bin stolz darauf, ein Unternehmen zu führen, das Vielfalt, Innovation und Teamgeist fördert. Unser Ziel ist es, jeder bzw. jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln“, so Götz-Paul. Es gehe nun darum, das Erreichte zu bestätigen und sogar zu übertreffen, um auch in Zukunft dauerhaft ein begehrter Arbeitgeber zu bleiben.  
Ein begehrter Arbeitgeber – das BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Haltestelle Gesundheit: Infobus der Initiative

„Herzenssache Lebenszeit“ hält am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord
Duisburg, 16. August 2024 - Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus setzt sich aktiv für die Prävention von Diabetes, Herz-Kreislauf- sowie Nierenerkrankungen ein. Am 24. August 2024 hält ein umgebauter roter London-Bus der Initiative „Herzenssache Lebenszeit“ vor dem Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord. Dieser auffällige Infobus ist speziell ausgestattet, um über Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufzuklären.


Von 10 bis 15 Uhr beantworten Experten des Klinikverbundes Fragen und bieten verschiedene Gesundheitschecks wie Blutdruck und Blutzucker an. Außerdem wird eine Diabetesberatung angeboten. Für persönliche Expertengespräche stehen Dr. med. Samer Said, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, und sein Team zur Verfügung.  


Diabetes und Folgeerkrankungen Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die aufgrund von Insulinmangel oder Insulinresistenz entsteht. In Deutschland sind etwa 7,2 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren betroffen, wobei die Mehrheit an Typ-2-Diabetes leidet. (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit).

Diabetes kann zu einer Vielzahl von Folgeerkrankungen führen, darunter Bluthochdruck, krankhaftem Übergewicht und vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie diese Krankheiten zusammenhängen und welche vorbeugenden Maßnahmen die Gesundheit schützen.  


Gemeinsames Engagement für Prävention
Im Rahmen der Initiative „Herzenssache Lebenszeit“ touren die auffälligen roten Infobusse durch ganz Deutschland, um über die Gefahren und Präventionsmaßnahmen von Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufzuklären. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus engagiert sich in dieser Initiative, um die Gesundheitsvorsorge in Duisburg voranzutreiben und wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten, die Leben retten kann.  

Eckdaten der Aktion: Infobus zur Vorbeugung von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen Datum/Uhrzeit: Samstag, 24. August 2024 von 10.00-15.00 Uhr Ort: Vorplatz am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, Fahrner Str.133, 47169 Duisburg


Kardiologie der Helios St. Anna Klinik erhält Zertifizierung als Ausbildungsstätte für kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin

Duisburg-Huckingen, 5. August 2024 – Die Kardiologie der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden hat die Zertifizierung als Ausbildungsstätte für „kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin“ durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) erhalten. Damit ist die Klinik die dritte Einrichtung in Nordrhein-Westfalen und die neunte in Deutschland, die diese Zertifizierung erlangt hat.


"Die Zertifizierung als Ausbildungsstätte für kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin ist ein wichtiger Meilenstein für uns," sagt Dr. Martin Oels, Chefarzt der Kardiologie in der Huckinger Klinik. "Sie bestätigt die hohe Qualität der Versorgung von kardialen Notfällen und Schwerkranken in unserer Klinik."


Diese Auszeichnung spiegelt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Abteilung für Kardiologie wider und unterstreicht deren Bedeutung im Duisburger Süden. Die Zertifizierung basiert auf verschiedenen Kriterien, darunter die Qualifikation des Personals, die Ausstattung, die Qualität der Patientenversorgung, ein strukturiertes Ausbildungsprogramm und ein entsprechendes Qualitätsmanagement.


„Für kardiologische Patienten beeinflusst neben der Behandlung auf der kardiologischen Station auch die Versorgungsqualität der angrenzenden Bereiche den Therapieerfolg. Sowohl in der Notaufnahme mit entsprechender Rettungsdienst-Vernetzung als auch auf der Intensivstation ist die Versorgung ebenfalls entscheidend,“ so Dr. Ohlig, leitender Oberarzt der Abteilung und Leiter der Zusatzqualifikation.


Die Zusammenarbeit mit diesen Bereichen wurde durch die Einführung neuer moderner Techniken und den Einsatz erfahrener kardiologischer Ärzte ausgebaut. Bereits vier Ärzte der Abteilung für Kardiologie haben die Zusatzqualifikation „Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin“ erworben, was die hohe Expertise des Teams unterstreicht.



Mutmacher nach Kehlkopfkrebs: Thomas Petersjohanns Geschichte

Duisburg, 30. Juli 2024 - Was als einfache Heiserkeit beginnt, verändert das Leben von Thomas Petersjohann dramatisch. Ein halbes Jahr lang nehmen die Beschwerden stetig zu. Schließlich kann er kaum noch schlucken und trinkt fast nichts mehr. Die erschreckende Diagnose lautet: ein T4a-Tumor im Kehlkopf. Wegen akuter Atemnot ist ein Luftröhrenschnitt notwendig, der die Situation zunächst erleichtert.


Der Krebs ist jedoch so weit fortgeschritten, dass der Kehlkopf entfernt werden muss. Heute, ein Jahr nach dieser lebensverändernden Operation, strahlt Thomas Petersjohann Dankbarkeit und Lebensfreude aus. Der 60-Jährige möchte anderen Mut machen, nicht aufzugeben. „Krebs ist eine scheiß Krankheit. Entweder man stellt sich und kämpft oder man fällt in ein Loch,“ sagt er entschlossen. Für ihn ist der Kampf die einzige Option.  


Dr. Florian Sack, Leitender Oberarzt der HNO-Abteilung in der Helios St. Anna Klink D, betont: "Heiserkeit, die länger als drei Wochen anhält, sollte HNO fachärztlich untersucht werden." Diese wichtige Empfehlung kann vielen Menschen helfen, rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schon zwei Wochen nach der Kehlkopfentfernung welche durch den leitenden Oberarzt Dr. Florian Sack und sein Team  durchgeführt wurde konnte Herr  Thomas Petersjohann endlich wieder schlucken: „Man freut sich, dass man wieder essen kann.“


Das Sprechen muss er mit Hilfe eines Stimmventils und unter Anleitung von Logopäden neu lernen. Dank verschiedener Methoden und intensiver Übung kann er schon nach einem Monat wieder kommunizieren.  

Heute genießt Thomas Petersjohann sein Leben. Er kann wieder alles essen und trinken und sprechen. Lediglich der Geruchssinn ist etwas eingeschränkt. Seine Geschichte soll Mut machen: Auch nach einer schweren Diagnose und einer solchen Operation kann eine gute Lebensqualität wieder hergestellt werden.  

Krebspatient Thomas Petersjohann


HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern

Duisburg, 29. Juli 2024 - Am kommenden Montag, den 5. August, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.


Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).

Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.


Dank Operation im Herzzentrum Duisburg: Niayesh (6) kann wieder lachen

Duisburg, 24. Juli 2024 - Niayesh fährt auf ihrem Kindertraktor durch die Gänge am Herzzentrum Duisburg. Ihre braunen Locken fliegen, strahlend begrüßt sie jeden Besucher der Kinderherzstation. Noch vor wenigen Wochen wären solche Bilder völlig undenkbar gewesen. Die Sechsjährige aus einem kleinen Dorf in Afghanistan litt unter einer Fallot-Tetralogie, einer schweren angeborenen Fehlbildung des Herzens.


Durch die Erkrankung, bei der gleich vier Herzdefekte parallel vorliegen, war Niayesh in ihrem täglichen Leben stark eingeschränkt. Bei jeder kleinsten Anstrengung färbte sich ihre Haut blau. Ohne Operation erreicht nur etwa ein Drittel der von einer Fallot-Tetralogie betroffenen Kinder das zehnte Lebensjahr.  



Diagnostiziert wurde Niayeshs Krankheit in der afghanischen Hauptstadt Kabul, die dringend nötige Operation konnte dort aber nicht durchgeführt werden. Durch die Initiative der Hilfsorganisation „Kinder brauchen uns e.V.“ (KBU) aus Mülheim an der Ruhr kam die damals Fünfjährige im Herbst 2023 nach Deutschland in eine Gastfamilie. An einer Universitätsklinik im Rheinland sollte der lebensnotwendige Eingriff bei ihr vorgenommen werden – wegen der hohen Kosten zog das Krankenhaus aber letztlich seine Zusage zurück.


In dieser schwierigen Situation sprang das Herzzentrum Duisburg in die Bresche: mit Hilfe der Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder, mit der das Herzzentrum seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet, und der „Aktion Kindertraum“ war es schließlich möglich, die für die Operation und die anschließende Behandlung von Niayesh anfallenden Geldmittel zusammenzubekommen.   Im Juli konnte Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Sektion Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, die rettende Operation bei Niayesh durchführen.


Wenige Tage später hat sich das Leben des Mädchens, das im Krankenhaus seinen sechsten Geburtstag gefeiert hat, völlig verändert. Niayesh, die bei ihrer Gastfamilie hervorragend Deutsch gelernt hat, ist jetzt ein lebhaftes und unbelastetes Kind. Nach einem weiteren anstehenden Eingriff wegen einer Nabelhernie wird sie in absehbarer Zeit nach Afghanistan zurückkehren, wo sie von ihren Eltern bereits sehnlich erwartet wird. In ihrer Heimat muss sie sich weiterhin regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen, hat ansonsten aber ein gesundheitlich uneingeschränktes Leben vor sich.


Genehmigungsvorbehalte bei der Verordnung von medizinischem Cannabis: G-BA regelt Ausnahmen

Berlin, 18. Juli 2024 – Die erste Verordnung von Cannabisprodukten muss bislang in der Regel von der Krankenkasse genehmigt werden; bei Folgeverordnungen ist sie nur bei einem Produktwechsel notwendig. Der Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) hat jetzt festgelegt, bei welcher Qualifikation der verordnenden Ärztin oder des verordnenden Arztes der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse entfällt: Gelistet sind insgesamt 16 Facharzt- und Schwerpunktbezeichnungen sowie 5 Zusatzbezeichnungen, darunter Palliativmedizin und spezielle Schmerztherapie.


Bei Ärztinnen und Ärzten, die diese Facharzt-, Schwerpunkt- oder Zusatzbezeichnung führen, geht der G-BA davon aus, dass sie die Voraussetzungen für eine Cannabisverordnung abschließend einschätzen können. Bestehen jedoch Unsicherheiten, können auch diese Vertragsärztinnen und Vertragsärzte eine Genehmigung der Verordnung bei der Krankenkasse beantragen.


Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Arzneimittel: „Wir haben uns die Umsetzung des gesetzlichen Auftrages nicht leicht gemacht: Also die Frage zu beantworten, bei welcher ärztlichen Qualifikation der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse für eine Cannabis-Verordnung gänzlich entfallen kann. Uns erreichten zu unserem ursprünglichen Beschlussentwurf gute und wichtige Rückmeldungen, die sich jetzt auch im Beschluss wiederfinden. Um Unklarheiten zu vermeiden, werden keine bestimmten Krankheitsbilder genannt, da der Genehmigungsvorbehalt eben nicht nur dort entfällt.


Zudem ist bei den nun gelisteten Facharzt- und Schwerpunktbezeichnungen eine Zusatzweiterbildung nicht zwingend notwendig. Aus meiner Sicht haben wir insgesamt eine ausgewogene Lösung gefunden. Ohne Einbußen bei der Patientensicherheit verringert sich der bürokratische Aufwand erheblich.“


 Warum kann freiwillig eine Genehmigung der Krankenkasse beantragt werden?
Eine Verordnung von medizinischem Cannabis ist generell nur möglich, wenn andere Leistungen, die den Krankheitsverlauf oder die schwerwiegenden Symptome positiv beeinflussen können, nicht zur Verfügung stehen und wenn Aussicht auf einen positiven Effekt von Cannabisarzneimitteln besteht. Ob diese Voraussetzungen bei einer Patientin oder einem Patienten gegeben sind, kann im Einzelfall von der Krankenkasse anders bewertet werden als von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten.


Deshalb können auch fachlich ausreichend qualifizierte Ärztinnen und Ärzten eine Genehmigung der Verordnung bei der Krankenkasse beantragen, auch um finanziellen Rückforderungen der Krankenkasse (Regress) vorzubeugen. Eine abschließende Prüfung, ob auch eine wirtschaftlichere Auswahl des Cannabisprodukts möglich gewesen wäre, ist mit einer Genehmigung aber nicht verbunden.


  Ab wann gilt der Beschluss?
Der Beschluss tritt in Kraft, wenn das Bundesministerium für Gesundheit ihn innerhalb von zwei Monaten rechtlich nicht beanstandet und der G-BA ihn im Bundesanzeiger veröffentlicht hat. Hintergrund: Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei Medizinalcannabis Gesetzlich Versicherte haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Verordnung von Cannabis: in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten sowie auf Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon.


Mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) wurde der G-BA beauftragt, das Nähere zu einzelnen Facharztgruppen und den erforderlichen ärztlichen Qualifikationen zu regeln, bei denen der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse entfällt.

 

BG Klinikum Duisburg gehört zu Deutschlands besten Krankenhäusern

Unfallklinik erhält Auszeichnungen für die Gesamtklinik und für Fachabteilungen

Das BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


Duisburg, 18. Juli 2024 - Das BG Klinikum Duisburg gehört weiterhin zu „Deutschlands besten Krankenhäusern“: Das geht aus der neuen Studie des F.A.Z.-Instituts hervor, die vor kurzem veröffentlicht worden ist. Die Spezialisten aus der Unfallklinik haben erneut die Auszeichnung in der Kategorie Kliniken mit 300 bis 500 Betten erhalten. Im Rahmen des ausführlichen F.A.Z.-Check-Ups im Gesundheitssystem – berücksichtigt wurden unter anderem Patientenbewertungen und Qualitätsberichte – erhielt das Haus gute 79 von 100 möglichen Punkten.  

Gütesiegel „Deutschlands bestes Krankenhaus 2024“. (Bild: F.A.Z-Institut/BG Klinikum Duisburg)


„Wir freuen uns sehr über die erneute Aufnahme in die Bestenliste und sind stolz darauf, dass unsere Bemühungen um exzellente Patientenversorgung und Patientensicherheit angemessen gewürdigt worden sind“, sagte BG Klinikum-Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul nach Bekanntwerden des wissenschaftlich begleiteten Rankings.

„Dies bestärkt uns in unserem Engagement, weiterhin qualitativ hochwertige medizinische Dienstleistungen anzubieten und die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten an die erste Stelle zu setzen.“  


Bestes Krankenhaus und ausgezeichnete Fachabteilungen
Nicht nur der Gesamtklinik, auch wichtigen Fachabteilungen des Hauses – Orthopädie und Unfallchirurgie (91,8 von 100 Punkten) sowie Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte“ (88,3 von 100 Punkten) – hat das F.A.Z.-Institut ein Gütesiegel verliehen.  


„Erstklassige Fachkompetenz, modernste technische Ausstattung, ein ganzheitlicher und Patientenzentrierter Ansatz, ein exzellenter Ruf: Dafür stehen nicht nur die beiden ausgezeichneten Bereiche, sondern auch alle anderen Abteilungen im BG Klinikum“, freut sich Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, der Ärztliche Direktor der Unfallklinik.

Erst eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen stelle eine umfassende und optimale medizinische Behandlung der vielen schwerstverletzten Patientinnen und Patienten im Hause sicher.  


2.400 Krankenhausstandorte im Fokus
Insgesamt hat das F.A.Z.-Institut in der Studie die Leistungsdaten von knapp 2.400 Krankenhausstandorten in Deutschland unter die Lupe genommen. Nur die besten davon sind in der Liste der prämierten Krankenhäuser und Fachabteilungen auf der offiziellen Website des F.A.Z.-Institutes unter
https://servicevalue.de/ranking/deutschlands-beste-krankenhaeuser/ zu finden.  

Das F.A.Z.-Ranking ist für viele Patientinnen und Patienten ein wichtiges Entscheidungskriterium, um die beste Klinik für die eigene Erkrankung zu finden.  




Bild 2: Ein ausgezeichnetes Krankenhaus –  Bild 3: Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


Bild 4: Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, Ärztlicher Direktor. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Brustkrebs, Brustgesundheit und Brustästhetik

BETHESDA Krankenhaus Duisburg informiert am 23. Juli live auf Instagram über Brustkrebs, Brustgesundheit und Brustästhetik  
Duisburg, 16. Juli 2024 - Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg lädt am 23. Juli 2024 um 18.00 Uhr zu einem interaktiven Livestream auf Instagram ein. Unter dem Titel "Insta Live: Brustgesundheit meets Ästhetik" informiert Dr. med. Katja Engellandt, Leiterin der Senologie und des Brustkrebszentrums, über Brustgesundheit, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Brustkrebs sowie über das neue Angebot der plastischen Brustchirurgie im BETHESDA Krankenhaus.


Der Livestream findet auf dem Instagram-Account @evklinikumniederrhein statt. Dieses besondere Veranstaltungsformat bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, direkt mit einer führenden Expertin zum Thema Brustgesundheit zu sprechen, Fragen zu stellen und wertvolle Informationen zu erhalten.  


Seit 2007 zertifizierte Expertise in der Brustkrebstherapie Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und kann auch bei Männern auftreten. Die Senologie im Krankenhaus BETHESDA ist eine Fachabteilung, die sich ausschließlich mit Erkrankungen der Brust befasst. Angeschlossen ist ein zertifiziertes Brustkrebszentrum, das bereits seit 2007 von der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert ist und somit langjährige Expertise und hohe Qualität in Diagnostik, Therapie und Nachsorge garantiert.


Von der Diagnostik bis zur individuellen Therapie werden alle Behandlungsschritte auf höchstem medizinischem Niveau durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird auch auf die psychische Betreuung durch erfahrene Psychoonkologen und eine Breast Care Nurse gelegt. Ein Schwerpunkt sind onkoplastische Operationen. Oberstes Ziel ist es dabei, den Tumor so zu entfernen, dass die Form, die Funktion und die Ästhetik der Brust so gut wie möglich erhalten oder wiederhergestellt werden.  


Erweiterung des Angebots: Plastische Brustchirurgie Neu im Angebot der Senologie im BETHESDA Krankenhaus ist die plastische Brustchirurgie. Sie erweitert das Spektrum der Abteilung und ermöglicht ästhetische Korrekturen und rekonstruktive Eingriffe. Dabei kommen moderne Verfahren zum Einsatz, um sowohl das funktionelle als auch das kosmetische Ergebnis zu optimieren. Das Angebot richtet sich nicht nur an Brustkrebspatientinnen und -patienten, sondern an alle, die eine Verbesserung oder Wiederherstellung der Brustform wünschen. Auch darüber wird Dr. med. Katja Engelland am 23. Juli im Livestream auf Instagram umfassend informieren.    


Details zur Veranstaltung:
Brustgesundheit meets Ästhetik Datum: 23. Juli 2024 Uhrzeit: 18.00-19.00 Uhr Wo: bei Instagram über den Account des Klinikverbunds @evklinikumniederrhein


Dr. med. Katja Engellandt informiert am 23. Juli 2024 live auf Instagram über Brustgesundheit und das neue Angebot der plastischen Brustchirurgie im BETHESDA Krankenhaus Duisburg. (Quelle: EVKLN)

Dr. med. Katja Engellandt ist eine ausgewiesene Spezialistin für Erkrankungen der Brust. Sie ist Leitende Oberärztin in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe von Chefarzt Dr. med. Harald Krentel im BETHESDA Krankenhaus Duisburg. Dort leitet sie die Abteilung Senologie sowie das zertifizierte Brustkrebszentrum. Ihre langjährige Erfahrung und umfassende Fachkompetenz machen sie zur idealen Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Thema Brustgesundheit.


Helios-Darmkrebszentrum erneut ausgezeichnet  

 Duisburg, 10. Juli 2024 - Die Diagnose Darm­krebs ereilt laut Statistik im Laufe des Lebens eine von 19 Frauen und einen von 15 Männern. Damit gehören diese Tumore zu den häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland und beeinflussen das Leben vieler Menschen massiv. Ein guter Ausgang, sprich die Heilungschancen, hängen dabei wesentlich von einer frühzeitigen Diagnostik sowie einer individuellen Therapie und Nachsorge ab.


Für diese komplexe Aufgabe ist das Darmkrebszentrum an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg umfassend ausgestattet, deshalb wurde das fächerübergreifende Team nun erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) rezertifiziert.  


Hoher operativer Standard
Basis dafür sind unter anderem ein funktionierendes Qualitätsmanagement sowie bestimmte Mindestmengen. Die von der DKG beauftragte OnkoZert-Kommission kontrolliert dabei nach Erstvergabe der Auszeichnung einmal jährlich die Einhaltung der Anforderungen. In dem zweitägigen Vor-Ort-Audit am Klinikstandort in Alt-Hamborn begutachteten die Prüfer:innen neben den Strukturen und Behandlungsergebnissen auch die Leistungsqualität der kooperierenden Abteilungen sowie die Fallzahlen und die Menge der erfolgten Operationen.


Bereits seit 2022 ist das Darmkrebszentrum am Helios Standort in Alt-Hamborn offiziell Teil des erlesenen Kreises der DKG-Zentren. Schon zu Beginn und auch diesmal fiel dem Zertifizierungsteam vor allem der ausgewiesene hohe operative Standard mit dem Schwerpunkt der minimal-invasiven Robotik auf, einhergehend mit einem nachweislich besseren Outcome für Patient:innen. Das dazu notwendige DaVinci-System™ kommt inzwischen bei rund 95 Prozent der Dickdarmkrebs- und 85 Prozent der Mastkrebsoperationen zum Einsatz. Bundesweit erfolgen nur rund 35 Prozent der Eingriffe auf diese Weise.  

Symbolbild Darmkrebs.


Bald europäisches Ausbildungszentrum
Die hohe Qualität der Robotik am Haus hat sich auch überregional herumgesprochen: Die Abteilung von Chefarzt Dr. Norbert Hennes ist in der finalen Prüfungsphase zur Ernennung als europäisches Ausbildungszentrum für robotische Chirurgie mit dem Schwerpunkt Darmtumor- und Pankreastumorchirurgie. Das bedeutet, dass nach erfolgreichem Abschluss zukünftig externe ärztliche Kolleginnen – sogar aus Nachbarländern – zum Lernen an den Hamborner Standort kommen.     Weitere Informationen zum Zentrum unter:
Darmkrebszentrum | Helios St. Johannes Klinik Duisburg (helios-gesundheit.de)  

Hier zudem eine unserer Helios Grafiken zum Thema „Darmkrebsvorsorge: Stuhlfarben und ihre Bedeutung“


Immer mehr Erwachsene erkranken an Gürtelrose

Duisburg, 5. Juli 2024 - Fast 1/3 der Deutschen sind im Leben mindestens einmal von Gürtelrose betroffen – Tendenz steigend. Unter den über 85-Jährigen hatten sogar schon 50 Prozent einen Herpes Zoster. Trotz wirksamer und gut verträglicher Impfung zögern viele Menschen – die Impfrate liegt bei nur 7,7 Prozent*. Der Duisburger Dermatologe und Helios-Fachgruppenleiter Prof. Dr. Alexander Kreuter informiert.   


Chefarzt Prof. Dr. Alexander Kreuter behandelt eine Patientin mit Gürtelrose im Hals- und Schulterbereich - Foto: (Helios)


Pro Jahr erkranken etwa 300.000 bis 400.000 Menschen – damit zählt die Gürtelrose zu den häufigen Erkrankungen in Deutschland. In der Behandlungsstatistik der Helios Kliniken lässt sich ein deutschlandweiter Trend erkennen: Von 2013 bis 2019 stieg die Anzahl der stationär behandlungsbedürftigen Zoster-Erkrankungen um 25 Prozent. Nach einem kurzen Rückgang der Behandlungszahlen durch die Pandemie, führt sich der Trend nun fort und die Gürtelrose-Diagnosen nehmen wieder zu. Für Mediziner ein Grund zur Sorge. „Herpes Zoster (Güterlose) wird durch das Herpesvirus Typ 3, das sogenannte Varizella-Zoster-Virus (VZV), ausgelöst“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter, Chefarzt der Helios Hautkliniken in Duisburg und Oberhausen. „VZV verursacht zwei Erkrankungen: als Primärinfektion die Kinderkrankheit Windpocken (Varizellen) und als endogene VZV-Reaktivierung die Gürtelrose.“  


Je schneller die Behandlung, umso besser der Verlauf.
„Die klassische Gürtelrose erkennt man an den plötzlich auftretenden Bläschen auf gerötetem Grund entlang eines Dermatoms – also ein Hautareal, das von sensiblen Nerven versorgt wird“, erklärt der Leiter der Fachgruppe Dermatologie im Helios-Konzern. „Eine Gürtelrose kann sich auch durch vorgeschaltete Missempfindungen bemerkbar machen.“


Betroffene spüren an einer Hautpartie zuerst ein Jucken, Brennen oder sogar Schmerzen und danach entstehen die Bläschen. „Am häufigsten kommt der Zoster im Bereich des Oberkörpers (mittleres Thorakalsegment) sowie im Bereich der Stirn vor. Ersteres gab der Erkrankung im Volksmund seinen Namen – eine Krankheit im Gürtelbereich“, weiß Prof. Kreuter. Für die Behandlung von Gürtelrose stehen verschiedene oral verabreichte, antivirale Therapien zur Verfügung. Zudem ist eine Schmerzttherapie sowie eine Behandlung der Hautveränderungen für ein gutes Behandlungsergebnis unabdingbar.


Dabei gilt: „Je schneller die Gürtelrose behandelt wird, umso besser der Verlauf“, mahnt Prof. Kreuter zu frühem Handeln und erklärt: „Bei Erkrankung im Gesicht und bei immungeschwächten Menschen muss der Zoster intravenös und damit in der Regel im Krankenhaus behandelt werden. Denn unbehandelt kann eine Gürtelrose schwere Folgen haben.“


Das Spektrum reicht dabei von Bläschen auf der Haut und nur leichtem Schmerzempfinden an wenigen Tagen bis zu schweren Komplikationen. Die häufigste Komplikation ist eine Post-Zoster-Neuralgie mit anhaltenden Schmerzen über Monate, teils Jahre. Darüber hinaus kann bei bestimmten Zoster-Fällen das Auge (Zoster-Ophthalmicus), das Ohr (Zoster-Oticus) oder sogar das Gehirn (Zoster-Enzephalomyelitis) betroffen sein und daraus bleibende Nervenschädigungen resultieren.  


Wirksame Gürtelrose-Impfung für Risikogruppen
Besonders auf Warnzeichen der Haut achten, sollten Ü-60-Jährige – denn ab dem 60. Lebensjahr steigt die Anzahl der Gürtelrose-Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung deutlich. „Das liegt an einem natürlichen Rückgang spezifischer, auf das VZV gerichteter T-Zellen im Körper“, erklärt der Dermatologe. „Wir sehen in unseren Hautkliniken auch in Duisburg und Oberhausen aber auch immer mehr junge Menschen mit einem Zoster. Die Ursache dafür ist noch unklar – es könnte mit ,Lifestyle-Faktoren`, wie Urlaubsreisen mit Sonnenexposition, zusammenhängen.“


Auch Menschen mit erworbener, angeborener oder medikamentenbedingter Immunsuppression haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Gürtelrose, genauso wie Patienten mit bestimmten Grunderkrankungen (u.a. chronische Lungenerkrankungen, Herz- oder Krebserkrankungen). Besonders hoch ist das Risiko nach speziellen Krebsbehandlungen, wie einer Stammzelltransplantation.


Für diese immungeschwächten Menschen ab dem 18. Lebensjahr sowie für alle Personen ab dem 60. Lebensjahr empfiehlt die STIKO eine Zoster-Impfung (Totimpfstopf/Shingrix). „Die Impfung ist insgesamt gut verträglich und die Immunogenität des Impfstoffs sehr hoch – das heißt, der Impfstoff wirkt über viele Jahre“, erklärt Prof. Kreuter. „Und auch, wenn man bereits eine Gürtelrose hatte, lohnt sich die Impfung.“ Ein multidisziplinäres, deutsches Expertengremium empfiehlt 3 bis 12 Monate nach überstandener Gürtelrose eine Impfung mit zwei Impfdosen. Wichtig ist, dass zum Zeitpunkt der Impfung die Erkrankung vollständig abgeheilt sein muss.  


Neues Medizinisches Versorgungszentrum in Duisburg-Neudorf mit
Kinderärzten, Zahnärzten, Kieferorthopäden und Allgemeinmedizinern

Aurelis: Vertragsabschluss mit Ankermietern an der Mülheimer Straße 
Duisburg, 4. Juli 2024 - Die Region West des Immobilienunternehmens Aurelis hat zwei neue Mietverträge für eine Bestandsimmobilie in Duisburg-Neudorf abgeschlossen. Der Gebäudekomplex an der Mülheimer Straße 66 ist in drei Baukörper unterteilt und umfasst insgesamt 4.270 m² oberirdische Mietfläche. In weiten Teilen war die Immobilie bis 31. März 2024 an die Deutsche Bahn AG vermietet.  
Copyright Illustration: Aurelis


„Die Anschlussvermietung der Büroflächen in der fast 50 Jahre alten Immobilie gestaltete sich als schwierig, entsprechend wurden alternative Nutzungen untersucht“, erläutert Aurelis-Projektleiterin Jessica Evers. Schließlich fiel die Entscheidung, die Bestandsimmobilie von einem Bürogebäude zu einem Gesundheitszentrum zu transformieren. Nach Renovierung und Aufwertung der einzelnen Bereiche strebt Aurelis für das Gebäude die Green-Building-Zertifizierung an.  


Die Vidacta Schulen GmbH aus Essen hat bereits zum 1. April 2024 verteilt über vier Etagen eine Mietfläche von rund 1.370 m² angemietet. Die Vidacta Schulen GmbH ist ein Lehrbetrieb für Aus- und Weiterbildungen rund um therapeutische und pflegende Berufe. Zum 1. Juni 2024 hat ein Betreiber eines medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) eine weitere Fläche von rund 2.050 m² auf drei Etagen angemietet.

Das MVZ bietet Ärzten einen Komplettservice, der von der Bereitstellung entsprechender Praxisräume über das Terminbuchungssystem bis zum medizinischen Fachpersonal alle für den Betrieb relevanten Leistungen umfasst. In dem neuen Versorgungszentrum sollen Kinderärzte, Zahnärzte, Kieferorthopäden und Allgemeinmediziner untergebracht werden. Die restlichen Flächen in den Obergeschossen 3-5 sollen ebenfalls einer gesundheitsnahen Nutzung zugeführt werden. „Für diese Flächen verzeichnen wir anhaltende Nachfrage diverser ergänzender Fachdisziplinen“, so der für die Liegenschaft zuständige Aurelis-Asset Manager Veton Azemi.


Neue Fachpraxis für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord

 Duisburg, 4. Juli 2024 - Das Evangelische Klinikum Niederrhein stärkt die ambulante und stationäre Vernetzung in seinem Medizinischen Versorgungszentrum, der MVZ EVKLN Duisburg Niederrhein gGmbH – denn seit dem 1.Juli 2024 befindet sich mit der Praxis für Neurochirurgie, eine Fachpraxis in unmittelbarer Nähe zum Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Dadurch profitieren Patientinnen und Patienten von einer noch besseren Betreuung.


Kurze Wege zwischen Arztpraxis und Krankenhaus sowie eine effiziente Koordination der Behandlungen sorgen für eine nahtlose Versorgung. Die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung ermöglicht es, schneller und gezielter auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen. Rezepte oder Verordnungen für weitere Behandlungen – all dies ist in der Fachpraxis möglich. Dies erleichtert den Patientinnen und Patienten den Zugang zu notwendigen Medikamenten und Therapien, ohne lange Wartezeiten und zusätzliche Wege.  

V.l.: Eröffnung MVZ Praxis für Neurochirurgie mit Dr. Andreas Sander (medizinischer Geschäftsführer Klinikverbund EVKLN/BETHESDA), Prof. Dr. med. Michael Zimmermann (Chefarzt Klinik für Neurochirurgie), dem MFA-Team Melanie Gazza, Coralie Mende, Claudia Tschätsch, Dr. Rashad El Habony (Ärztliche Leitung MVZ) und Andreas Neumann (Prokurist des MVZ).



Praxis für Neurochirurgie – Umfassende Betreuung aus einer Hand
Die Praxis für Neurochirurgie ist zentrale Anlaufstelle für die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten eine umfassende Betreuung aus einer Hand zu bieten. Dies beginnt mit der Vorbesprechung, setzt sich über die Vorplanung möglicher operativer Eingriffe fort und reicht bis hin zur Nachsorge.


Die ärztliche Leitung wird von Dr. Rashad El Habony, Facharzt für Neurochirurgie und Leitender Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, übernommen. Mit seiner Expertise können die Patientinnen und Patienten auf eine individuell abgestimmte Behandlung vertrauen. Zum Beispiel können Patientinnen oder Patienten, die an einem Bandscheibenvorfall leiden, hier zunächst konservativ behandelt und bei Bedarf auch operiert werden. Anschließend erfolgt die Nachsorge, ebenfalls in enger Abstimmung mit der Klinik.  


Enge Zusammenarbeit und kurze Wege Die Praxis für Neurochirurgie arbeitet eng mit den Fachabteilungen des Krankenhauses zusammen, was einen reibungslosen Austausch ermöglicht. Dies ist zum einen die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Zimmermann und die Klinik für Neurologie unter der Leitung von Dr. Corina Kiesewalter. Dank der räumlichen Nähe und der guten Vernetzung zwischen MVZ und Krankenhaus können Diagnoseverfahren und Behandlungen zügig koordiniert und durchgeführt werden.


Ein Beispiel hierfür ist die schnelle Durchführung einer MRT-Untersuchung bei Verdacht auf einen Hirntumor. Auch Patientinnen und Patienten, die stationär im Krankenhaus behandelt werden, profitieren vom engen Austausch und der räumlichen Nähe zwischen MVZ und Krankenhaus. Verlaufsuntersuchungen nach stationären Aufenthalten können je nach Krankheitsbild ambulant durchgeführt werden. Der Verbund Evangelische Klinikum Niederrhein freut sich, mit diesem Angebot die Menschen in Duisburg und der Region besser und umfassender versorgen zu können.  


Dr. Daniel Reidick ist neuer Chefarzt für die Klinik Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin in den Sana Kliniken Duisburg

· Zum 1. Juli 2024 wird Dr. Daniel Reidick Chefarzt der Klinik Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin
· Starke Verbundenheit zu den Sana Kliniken: Dr. Reidick arbeitet seit fast 20 Jahren in verschiedenen Funktionen in Duisburg
· Vorgänger Dr. Jürgen Bentgens geht in den Ruhestand

Duisburg, 26. Juni 2024 - Seit 2006 sind die Sana Kliniken Duisburg eine Konstante im beruflichen Werdegang von Dr. Daniel Reidick: Nachdem er seinen Zivildienst auf der interdisziplinären Intensivstation absolviert hatte, arbeitete er hier auch studienbegleitend weiter: „Schon mein Praktisches Jahr, die Zeit als Assistenzarzt und auch meinen Facharzt habe ich in dieser Klinik absolviert“  erläutert Dr. Daniel Reidick.

Seit 2020 arbeitet er hier als Oberarzt, Ende 2021 übernahm er die oberärztliche Leitung der Intensivmedizin in der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin. „Wenn jemand sich bewusst entscheidet, so lange in einem Krankenhaus tätig zu sein, dann ist das ein sehr klares Bekenntnis zu dem jeweiligen Standort“, ist Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg, überzeugt.


„Wir haben Herrn Dr. Reidick über die vielen Jahre stets als einen konstruktiv kritischen sowie innovativen Kollegen schätzen gelernt. Er ist darüber hinaus ausgestattet mit einer hohen Sozialkompetenz. Deshalb ist er ein wichtiges und geschätztes Mitglied im Ärzteteam unserer Klinik. Ich bin außerordentlich froh, dass er nun als Chefarzt diesen Weg weitergehen und seine fachliche Expertise auch zukünftig bei uns einbringen wird.“


Dr. Reidick folgt auf Dr. Jürgens Bentgens, der nach mehr als 20 Jahren als Chefarzt in den Ruhestand geht: „Ich habe ihm viel zu verdanken. Meinen Weg bis heute hat Herr Dr. Bentgens stets gefördert und begleitet. Natürlich werde ich Vieles fortführen – wie zum Beispiel die gute Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen und den tollen Zusammenhalt in unserem jungen Team. Es gibt aber auch ein paar Themen, die ich gerne neu einbringen möchte wie zum Beispiel den Ausbau der Digitalisierung unserer Abteilung.“


Dazu gehören unter anderem die elektronische Patientenakte, Nutzung von KI, wo dies möglich und sinnvoll ist, und ein elektronisches Narkoseprotokoll. „Ziel ist es, die Pflegenden und das Ärzteteam bestmöglich zu entlasten, damit mehr Zeit für die Betreuung unserer Patienten bleibt.“ Denn eine gute Patientenversorgung im OP und auf der Intensivstation sei nur unter Berücksichtigung des individuellen Patienten mit seinen persönlichen Bedürfnissen und Wünschen möglich.


Doch so hilfreich die Technik auch sein mag: Menschlichkeit und Empathie wird sie nie ersetzen können, davon ist Dr. Reidick überzeugt: „Daher werde ich immer ein offenes Ohr haben – für unsere Patienten, meine Kollegen, Zuweiser und die Geschäftsführung. Die neue Aufgabe gehe ich voller Freude an und ich bin stolz, weiterhin ein Teil der Sana Kliniken Duisburg zu sein. Ich bedanke mich bei meinem bisherigen Chef, meiner Familie und meinem Partner für ihre Unterstützung und natürlich bei der Geschäftsführung für das entgegengebrachte Vertrauen.“   


„Wir wünschen Dr. Reidick viel Erfolg für die neue Aufgabe und sichern ihm unsere Unterstützung zu. In diesem Zusammenhang möchten wir uns herzlich bei Herrn Dr. Bentgens für seine herausragenden Leistungen und sein Engagement für unser Haus bedanken. Für seine Expertise, die er mehr als 20 Jahre für unser Haus und unsere Patienten eingebracht hat, ebenso wie für sein unermüdliches Wirken bei der Entwicklung von jungen Ärzten. Das ist wirklich beispielhaft“, schließt Ines Grunewald. Dr. Daniel Reidick, Chefarzt für die Klinik Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin in den Sana Kliniken Duisburg


OPCAB Summer School am Herzzentrum Duisburg: Erfolgreiches Training für schonendere Herzoperationen

Duisburg, 25. Juni 2024 - Vom 12. bis 14. Juni 2024 war das Herzzentrum Duisburg Gastgeber für die 13. OPCAB Summer School. In Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen bot diese Veranstaltung Chirurginnen, Chirurgen sowie Anästhesistinnen und Anästhesisten eine spezialisierte Weiterbildung im Off-Pump Coronary Artery Bypass (OPCAB) Verfahren, das ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine auskommt.


Das OPCAB-Verfahren ermöglicht es, Bypassoperationen am schlagenden Herzen durchzuführen, ohne dass eine Herz-Lungen-Maschine erforderlich ist. Dies reduziert potenzielle Komplikationen wie Niereninsuffizienz und neurologische Beeinträchtigungen erheblich und fördert eine schnellere Erholung der Patienten. Innovatives Joint Venture für die Weiterbildung in der Herzchirurgie Die OPCAB Summer School ist eine etablierte Kooperation zwischen dem Herzzentrum Duisburg und dem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.


Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Ärztinnen und Ärzte in der Technik der Bypasschirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine zu schulen. Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2010 haben über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von diesem hochspezialisierten Training profitiert. Vorteile des OPCAB-Verfahrens Das OPAB-Verfahren unterscheidet sich von traditionellen Bypassoperationen dadurch, dass das Herz während der Operation weiter schlägt und nicht an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird.


Dadurch werden potenzielle Komplikationen reduziert, die mit der Nutzung dieser Maschine verbunden sein können, wie etwa Niereninsuffizienz oder neurologische Beeinträchtigungen. Prof. Jochen Börgermann, Chefarzt der Herzchirurgie am Herzzentrum in Duisburg, erläutert: „In Duisburg führen wir über 70% Prozent der Eingriffe mit dieser Methode durch. Patientinnen und Patienten, die beispielsweise aufgrund schwerer Gefäßverkalkungen einen Herz-Bypass benötigen, profitieren von dieser schonenderen Operationsweise, insbesondere wenn sie ein hohes Alter oder Begleiterkrankungen haben.“


Sein Kollege, Klinikdirektor Prof. Jan Gummert vom Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, ergänzt: „Wir stellen fest, dass die Off-Pump-Operation deutlich schonender ist und die möglichen Komplikationen erheblich minimiert werden können. Dank der minimalinvasiven Technik treten weniger Blutungen und neurologische Komplikationen auf, und die Patientinnen und Patienten haben eine kürzere Genesungszeit. Gleichzeitig muss patientenindividuell entschieden werden, ob diese Operationsmethode die geeignete für den jeweiligen Patienten bzw. die jeweilige Patientin ist.“


Erfolgreiches Training mit Hands-on-Konzept
In diesem Jahr nahmen 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der OPCAB Summer School teil, die durch praxisnahe Operationen und Fachvorträge geprägt war. Neben sieben gemeinsam durchgeführten Operationen wurden neun Vorträge angeboten, die verschiedene Aspekte der OP-Techniken und des Anästhesie-Managements abdeckten.


„Wir freuen uns, dieses wertvolle Wissen und Training an unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu können“, betont Prof. Börgermann. Die OPCAB Summer School findet abwechselnd am Herzzentrum Duisburg und am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen statt. Die Nachfrage nach dieser spezialisierten Ausbildung ist groß. Unterstützt wurde die diesjährige Summer School von Medtronic, einem führenden Hersteller von Medizintechnik, der durch seine Kooperation zur Sicherstellung eines hohen Ausbildungsstandards beiträgt.  


Diagnose und Therapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

27. Juni 2024 – Informationsveranstaltung für Patient:innen, Angehörige und Interessierte Diagnose und Therapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs – Was müssen Betroffene wissen?

Duisburg, 21. Juni 2024 - Bösartige Bauchspeicheltumore sind laut Fachgesellschaften und Patientenverbänden die einzigen Krebsarten, deren Häufigkeit und Sterberaten in Europa zunehmen*. Die Ursachen dafür sind vielfältig, aber vor allem fehlt an vielen Stellen – bei Betroffenen und der Ärzteschaft – das breitere Bewusstsein für diese schwerwiegende Erkrankung.

Informationen über Risikofaktoren oder die oftmals unspezifischen Symptome sowie zu aktuellen Behandlungsansätzen sind nur unzureichend verbreitet. Das fehlende Wissen und die damit einhergehenden späten Diagnosen machen den Pankreaskrebs zum am häufigsten „unterschätzen“ Tumor und oftmals auch zu einem kaum vermeidbaren Todesurteil.


Dazu kommen fehlende Screenings und wenige Kompetenzzentren sowie die oft komplexe Lage der Tumore im schwer zugänglichen Bauchraum. Zur Orientierung gibt es in der in Deutschland gültigen Leitlinie zum Bauchspeicheldrüsenkrebs aber bereits klare Empfehlungen bei welchen Beschwerden wann Handeln geboten ist, etwa wenn ausstrahlende Bauch- oder Rückenschmerzen neu auftreten oder eine Pankreasentzündung ohne klare Ursache wie Alkohol- oder Nikotinkonsum vorliegt.  


 Um Patient:innen hier einen Überblick zu geben und zu einem wachsenden Bewusstsein für den Bauchspeicheldrüsenkrebs beizutragen, laden die Experten der Duisburger Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn (Dieselstraße 185, 47166 Duisburg) am Donnerstag, 27. Juni, um 16.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung für Betroffene und Interessierte ein.

Die Chefärzte Dr. Norbert Hennes (Allgemein- und Viszeralchirurgie, Robotik- und Darmkrebszentrum) sowie Prof. Dr. Marco Das (Interventionelle und Diagnostische Radiologie und Ärztlicher Direktor, Foto unten) informieren in verständlichen Vorträgen über Risikofaktoren und den aktuellen Stand bei Diagnostik und Therapie von Pankreastumoren.



Außerdem haben die Besucher:innen im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Spezialisten in den direkten Austausch zu gehen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter der 0203 546 30301.  


Das klinikeigene „Pankreas-Team“ am Helios Standort St. Johannes – bestehend aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie – verfügt über jahrelange und fundierte Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der Erkrankung und überbietet mit seiner Expertise die gesetzlich geforderten Mindestmengen bei den Patientenzahlen seit Jahren um mehr als das doppelte. Dabei hält das Klinikum die modernsten konservativen und operativen Therapieformen bis hin zur robotischen Operation aller Bauchspeicheldrüsenanteile vor.


Auch komplexe Eingriffe wie die sogenannte Whipple-Operation, werden regelmäßig durchgeführt.   * Quelle:
PCE_position_paper_on_Pancreatic_Cancer_EU2024.pdf (pancreaticcancereurope.eu)     Ergänzende Fakten rund um den Bauchspeicheldrüsenkrebs** (als Handout-PDF mit an die Pressemeldung angehangen.)  

HKD-Symbolbild Pankreasmodell

·         In der Bauchspeicheldrüse können verschiedene Arten von Krebs entstehen. Ganz überwiegend (zu rund 95 Prozent) handelt es sich um Entartungen der Drüsenanteile, medizinisch ausgedrückt das duktale Adenokarzinom.
·         Jährlich erkranken bis zu 25.000 Menschen in Deutschland neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs, fast ebenso viele Menschen versterben daran.
·         Aktuell ist die Prognose wegen später Diagnose leider ausgesprochen ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in Deutschland für beide Geschlechter bei 11 Prozent. 

Als gesicherte Risikofaktoren gelten:
·         Rauchen
·         Exzessiver Alkoholgenuss
·         Adipositas
·         Bestimmte Genveränderungen („familiärer Bauchspeicheldrüsenkrebs“)
·         (erbliche) chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung Abklärung neu aufgetretener Beschwerden
·         Neu auftretende Oberbauch- oder Rückenschmerzen, die lokalisiert/gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen und nachts wahrnehmbar sind, bedürfen altersunabhängig individuell einer weiteren Abklärung. Sie können durch eine Entzündung oder einen Tumor der Bauchspeicheldrüse ausgelöst sein worden sein.
·         Die Kombination von Rücken- / Oberbauchschmerz mit Abgeschlagenheit, Schwäche und Gewichtsverlust bedarf ebenso der weiteren Abklärung
·         Die Art der empfohlenen Abklärung (Ultraschall, CT, MRT, Endo-Sonografie) hängt von der Kombination aus Alter, Schmerzen und zusätzlichen Beschwerden ab und sollte mit den Expert:innen besprochen werden.
·         Eine neu aufgetretene „Gelbsucht“ der Haut und des Augenweiß bedarf immer der Abklärung, insbesondere wenn keine weiteren Beschwerden damit einhergehen.
·         Eine unerklärbare Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Menschen über 50 (kein Alkohol, keine Gallensteine) muss ebenso abgeklärt werden. Vorsorgeuntersuchungen / „Screening“
·         Screeninguntersuchungen bei beschwerdefreien Patienten ohne familiäres Risiko sollen nicht erfolgen
·         Menschen mit erhöhtem familiärem Risiko kann unter bestimmten Umständen eine Vorsorgeuntersuchung (MRT/MRCP u/o Endoultraschall) angeboten werden.


Therapeutische Hinweise nach Feststellung oder Vermutung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses:
·         Die Vermutung einer bösartigen Erkrankung der Bauchspeicheldrüse macht eine ganze Reihe von Abklärungsuntersuchungen notwendig.
·         Die sichere Diagnose eines Bauchspeicheldrüsenkrebses ist leider oft ohne Operation gar nicht möglich
·         Bestimmte Zeichen in den Untersuchungen sind so typisch für bösartige Veränderungen, dass selbst bei fehlendem Beweis im Zweifel zur Operation geraten wird.
·         Vor einer Operation klären die Spezialist:innen anhand einer Vielzahl insbesondere radiologischer, aber auch laborchemischer und konstitutioneller Kriterien, ob ein Eingriff mit möglich ist oder ob eine Vorbehandlung sinnvoll sein kann.
·         Die Operation ist mit heutigem Wissen die einzige Möglichkeit, den Tumor zu entfernen und ein Langzeitüberleben zu sichern.
·         Robotische bzw. minimalinvasive Operationen zeigen in den neuesten Untersuchungen erkennbare Vorteile.
·         Der Eingriff wird im Falle von bereits erfolgter Metastasenbildung in der Regel nicht empfohlen. ·         Kommt eine Operation nicht – oder zunächst nicht – in Frage kann eine Chemotherapie angewendet und im Verlauf geprüft werden, ob ggf. doch ein Eingriff erfolgen kann. **

 „Leitlinien Pankreaskarzinom, 2024“, Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), unter Mitwirkung von 29 Fachgesellschaften und Organisationen.  


Neurodegenerative Erkrankungen im Kontext von Palliative Care  

Duisburg, 20. JUni 2024 - Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie zählen zu den neurodegenerativen Erkrankungen und gehören zu den größten Herausforderungen der medizinischen Forschung. Sie haben sich aber auch zu einer großen Herausforderung für unser Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für unser gesamtgesellschaftliches System entwickelt.  


Ca. 1,6 Mio. Menschen sind in bundesweit bereits an einer Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt inzwischen zur zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung. Die Statistiken zu den Neuerkrankungen sprechen ihre eigene Sprache.  Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdreifachung für Demenzen und mehr als eine Verdopplung für Parkinson zu erwarten sein.  

Im Regelfall führen diese Krankheiten zur Notwendigkeit einer medizinischen, als auch pflegerischen Versorgung. Oftmals wird dabei jedoch vergessen, dass die Verläufe neurodegenerativer Erkrankungen auch ein Fall für eine Palliative Versorgung sind. Diesen Tendenzen wollen die Palliativakademie der medidoc GmbH und der Förderverein für Palliative Arbeit in Duisburg mit einem Fachsymposium am 28.08.2024 in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr im Wyndham Hotel Duisburger Hof Rechnung tragen. 

Die drei eingeladenen Experten Giovanni Calandro (Neurologe und Geriater), Robert Bosch (Palliative Care Fachkraft) und Dr. Wolfgang Niesert (Anästhesist und Palliativmediziner) referieren zum Stand der medizinischen Forschung und informieren über entsprechende Therapieansätze und Maßnahmen im Kontext von Palliative Care.  
Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert und richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen und der Pflege.  

 

Keuchhusten – Gesundheitsamt rät zur Kontrolle des Impfschutzes

Duisburg, 17. Juni 2024 - Im ersten Halbjahr 2024 sind in Duisburg vermehrt Fälle von Keuchhusten aufgetreten. Bislang wurden dem Gesundheitsamt 56 Keuchhustenfälle gemeldet. In den letzten Jahren waren es in Duisburg im gesamten Jahr nur knapp über 20 Fälle. Dass die Erkrankung derzeit nicht nur in Duisburg sehr präsent ist, bestätigt auch die Statistik des RKI.

Keuchhusten ist ein hartnäckiger, langwieriger und anfallsweise auftretender Husten. Er kann mit Atemnot und in schlimmen Einzelfällen, besonders bei jungen Kindern, sogar zu einem Atemstillstand führen und ist zudem sehr ansteckend.


Die Erkrankung muss mit Antibiotika behandelt werden. Da es sich um eine sehr ansteckende Erkrankung handelt, dürfen erkrankte Personen Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen nicht besuchen. Dies gilt natürlich auch für Erwachsene, die in diesen Einrichtungen arbeiten. Eine von der STIKO empfohlene Impfung schützt wirksam gegen die Erkrankung.


„Oft ist nicht bekannt, dass auch Erwachsene den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen lassen müssen und eine bereits durchgemachte Erkrankung langfristig keinen Schutz vor einer Neuerkrankung bietet“, so Dr. Charlotte Weber, Ärztin für den Bereich Gesundheitsschutz beim Gesundheitsamt. Es ist daher sinnvoll, den Impfschutz beim Haus- oder Kinderarzt kontrollieren und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Diagnose Krebs – wie sage ich es (m)einem Kind?

Duisburg, 14. Juni 2024 - Am 25. Juni 2024 um 17 Uhr findet in der Helios St. Anna Klinik Duisburg ein Info-Nachmittag zum Thema "Diagnose Krebs – wie sage ich es (m)einem Kind?" statt. Unter der Leitung von Dr. Sarah Klein-Radukic, Psychologin der Kinderklinik im Helios Klinikum Duisburg, wird an diesem Nachmittag die altersgerechte Kommunikation mit Kindern im Kontext einer Krebsdiagnose im Fokus stehen. In einer Zeit, in der Familien mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind, spielt die altersgerechte Kommunikation mit Kindern eine entscheidende Rolle.


Frau Dr. Klein-Radukic wird auf die Entwicklung von Krankheitskonzepten bei Kindern und Jugendlichen eingehen und praxisnahe Tipps zur kindgerechten Kommunikation der Diagnose geben. Die Veranstaltung bietet Eltern, Betreuern und Familienangehörigen die Möglichkeit, sich über bewährte Praktiken auszutauschen und von Tipps in diesem sensiblen Bereich zu profitieren. Darüber hinaus werden unterstützende Materialien vorgestellt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird gebeten: 0203 / 755-2068 oder DUA-MKT@helios-gesundheit.de

Mit Lamas zur inneren Ruhe: Helios St. Anna Klinik organisiert Lama-Wanderung für Brustkrebspatientinnen

Duisburg, 11. Juni 2024 - Im Rahmen ihres erweiterten Achtsamkeitsprogramms organisierte das Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden kürzlich eine Lama-Wanderung im Grünen für Patientinnen mit Brustkrebserkrankungen. Dieses Angebot zielt darauf ab, den Patientinnen eine erholsame Auszeit vom Alltag zu ermöglichen.  


„Mit solchen Angeboten wie der Lama-Wanderung möchten wir nicht nur körperliche, sondern auch seelische Heilungsprozesse fördern“, sagt Katja Rieche, Breast Care Nurse aus dem Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik. „Unsere Patientinnen sollen die Möglichkeit haben, in einem entspannten und natürlichen Umfeld Kraft zu schöpfen und sich gegenseitig auszutauschen.“


Nach einem Kennenlernen und einer Einführung in die Besonderheiten der Lamas begann die gemeinsame Wanderung. Den Abschluss bildete ein gemütliches Picknick, bei dem die Teilnehmerinnen die Gelegenheit hatten, ihre Erfahrungen und Eindrücke in entspannter Atmosphäre zu teilen. Die Resonanz auf diese Veranstaltung war durchweg positiv. „Die Kombination aus Bewegung, Naturerlebnis und der beruhigenden Wirkung der Lamas hat den Patientinnen spürbar gutgetan“, berichtet Katja Rieche.


Die Helios St. Anna Klinik plant, ihr Achtsamkeitsangebot für Brustkrebspatientinnen weiter auszubauen. Neben weiteren Lama-Wanderungen sind auch zusätzliche Aktivitäten im Grünen, wie therapeutische Spaziergänge und Yoga im Freien, sowie alternative Therapien wie Klangschalentherapien in Planung. Das Ziel ist es, den Patientinnen ein umfassendes Unterstützungsangebot zu bieten, das ihre Heilung auf allen Ebenen fördert.  

Breast Care Nurses Katja Rieche und Justine Launert.      


 

Patientin kurz vor seltenem Darminfarkt

Duisburg, 11. Juni 2024 - Die Schmerzen kamen nach dem Essen und nachts Cornelia Picker leidet über Wochen unter starken und schmerzhaften Durchfällen, kein Medikament hilft. Bis Ärzte an der Helios St. Johannes Klinik herausfinden, dass ihr Verdauungssystem aufgrund einer seltenen Erkrankung kurz vor dem Kollaps steht.  


Konstantinos Meletiadis, Cornelia Picker, Mattias Geldof

Statistisch gesehen trifft es nur drei von 100.000 Menschen in Deutschland. Doch für diejenigen kann es fatal enden: Ein Infarkt des Darms ist zwar eine sehr seltene, aber besonders tödliche Erkrankung. Dabei wird die Blutversorgung des Verdauungssystems durch ein plötzlich verschlossenes Gefäß unterbrochen. Von den Betroffenen überleben nur 30 Prozent. Auch für Cornelia Picker hätte es so enden können. Die 64-jährige Duisburgerin hat Anfang Januar gerade einen Routine-Eingriff am Oberschenkel hinter sich, als zwei Tage nach der Entlassung aus der Klinik der Durchfall beginnt. „Ich dachte erst, es wären noch die Nachwirkungen von der Operation oder Narkose, aber es hörte einfach nicht mehr auf“, erinnert sie sich.


Sie geht zum Hausarzt und nimmt in Absprache zahlreiche Medikamente, isst nur kleine Portionen und lässt bestimmte Lebensmittel weg. „Ich habe wirklich alles probiert, aber es wurde nur wenig oder gar nicht besser.“ Morgens herrscht meist die Ruhe vor dem Sturm, Cornelia Picker frühstückt eine kleine Mahlzeit und kann mit leichten Einschränkungen ihren Alltag einigermaßen bewältigen, doch spätestens nach dem Mittagessen und vor allem in der Nacht gehen die Beschwerden los. Ihr Unterbauch schmerzt und rumort und schließlich kommt der Durchfall, oft über mehrere Stunden. „An Schlaf war kaum zu denken. Erst wenn alles raus war, ging es mir besser.“


Diese Symptome ziehen sich über Wochen, mal mehr, mal weniger stark. Zwischendurch halten nur Schmerzmittel die Rentnerin aufrecht. Sie geht nicht mehr aus dem Haus, verliert fast 10 Kilo, ist übermüdet und vollkommen erschöpft, auch für ihre zwei Enkel kann sie nicht da sein. Ihr Mann nimmt der gelernten Fotolaborantin in diesen Wochen alles ab, versorgt sie rund um die Uhr, erledigt die Einkäufe und managt den Haushalt. „Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft.“


Ihr Mann fährt sie schließlich auch kurz vor Ostern Ende März in die Notaufnahme der Helios St. Johannes Klinik, als die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind.   Dort kommt sie auf die gastroenterologische Station, die auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist. Die Ärzt:innen stellen Cornelia Picker in den darauffolgenden Tagen auf den Kopf, ordnen zahlreiche Untersuchungen an. Auch eine Computertomografie (CT) unter Kontrastmittel wird gemacht. Und offenbart endlich tief verborgen die Ursache ihres Leidens: Eine der beiden großen Darmarterien ist kurz vor dem Verschluss. Das bedeutet, Teile ihres Verdauungssystems werden nur noch minimal mit Sauerstoff versorgt.


Ein Verschluss der Arterie – und damit ein Infarkt des Darms – ist eine reine Frage der Zeit. Die behandelnden Ärzt:innen rufen die Kolleg:innen der hauseigenen Gefäßchirurgie hinzu, sie übernehmen die Patientin direkt und leiten eine minimal-invasive Therapie in die Wege: einen Kathetereingriff, bei der ein Stent ins betroffene Gefäß eingeführt wird, das den Blutdurchfluss wieder herstellt. „Es ist eigentlich ein bekannter Routineeingriff am Herzen oder bei Stenosen in den Beinarterien. Aber am Darm ist es eher selten“, erklärt Dr. Konstantinos Meletiadis, Chefarzt der gefäßchirurgischen Abteilung in Hamborn.


„Zum Glück aber machte die Seltenheit der Erkrankung den daraus folgenden Eingriff nicht komplizierter, denn auch das Darmgefäß ist am Ende ein Gefäß und damit kennen wir uns aus“, erklärt der erfahrene Operateur. Für Cornelia Picker ist es die bestmögliche Nachricht und ihre Erleichterung riesengroß, als ihr behandelnder Arzt, der leitende Oberarzt der Abteilung, Mattias Geldof, ihr endlich sagen kann, woher Schmerzen und Durchfall rühren und dass es eine Behandlungsoption gibt.


„Mir sind in dem Moment so viele Steine vom Herzen gefallen,“ erinnert sie sich, „denn es bestand ja die berechtigte Hoffnung, dass dieser Eingriff mir mein Leben zurückgeben würde.“ Schon kurz nach der Diagnose steht der OP-Termin. Der Eingriff dauert nicht lang, die Gefäßchirurgen platzieren einen Stent millimetergenau in der betroffenen Arterie. Sofort fließt das Blut wieder wie es soll, der Darm wird ausreichend versorgt, es ist geschafft. Das spürt auch Cornelia Picker nach dem Abschütteln der Narkosereste: „Bei der ersten kleinen Mahlzeit war ich fast ein wenig aufgeregt.“


Doch die Schmerzen bleiben aus, auch der Durchfall kehrt nicht zurück. „Ich bin allen hier in der Klinik so unendlich dankbar, vor allem dafür, dass sie sich so rührend gekümmert und über den Tellerrand geschaut haben.“ Damit meint die Meidericherin die Teamarbeit innerhalb der Klinik, denn nur weil die Abteilung der Gastroenterologie direkt die Kolleg:innen der Gefäßchirurgie miteinbezogen hatte, konnte ihr so schnell geholfen werden.

Ein wichtiger Baustein innerhalb von Krankenhäusern, von dem die Kolleg:innen selbst, aber vor allem die Patient:innen profitieren. Das weiß auch Chefarzt Konstantinos Meletiadis: „Das gebündelte Wissen, das wir hier über die Fachabteilungen hinweg vorhalten, ist mit das beste ‚Arzneimittel‘, das wir haben. Denn in unserem Körper hängt alles miteinander zusammen, wie man an dem Fall von Frau Picker sehr gut sehen kann.“  


Was genau die Durchblutungsstörung der Rentnerin verursachte, lässt sich nicht eindeutig erklären, sie hatte schon in der Vergangenheit mit Ablagerungen in den Arterien zu kämpfen, auch ihre Diabetes-Erkrankung mag eine Rolle gespielt haben, denn dadurch steigt das Risiko für Gefäßschädigungen. Wichtig ist nun, dass der Blutfluss zum Darm ambulant regelmäßig kontrolliert wird, dann stehen die Chancen gut, dass die Erkrankung nicht zurückkehrt. Für Cornelia Picker ein Muss: „Ich werde lieber einmal mehr als einmal zu wenig einen Termin machen. Diesen Leidensweg möchte ich nicht noch einmal gehen.“  


Was genau ist ein Darminfakt?
Ein Darminfarkt, auch Mesenterialinfarkt genannt, ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, bei der es im Akutfall zu einer vollständigen Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Darms kommt. Dadurch stirbt der betroffene Darmabschnitt innerhalb kürzester Zeit ab. Die Hauptursachen sind arterielle oder venöse Durchblutungsstörungen. Sie können durch Blutgerinnsel (Thrombosen) oder Embolien (Verschleppung von Blutgerinnseln) verursacht werden. Risikofaktoren sind vor allem Atherosklerose (Arterienverkalkung), Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) und Venenverschlüsse.


Die Symptome eines Darminfarkts sind meist plötzlich und schwerwiegend, können sich aber in sehr seltenen Fällen auch über längere Zeit entwickeln, etwa wenn die Arterie erst beginnt, sich zuzusetzen. Kennzeichnend sind starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und möglicherweise blutige Stühle. Da die Symptome unspezifisch sind, wird die Diagnose oft erst spät gestellt, was die Prognose verschlechtert.


 Die Therapie eines Darminfarkts erfordert eine sofortige medizinische Intervention. Initial wird oft versucht, die Durchblutung medikamentös oder durch minimal-invasive Eingriffe (z.B. Katheterverfahren) wiederherzustellen. In schweren Fällen, etwa bei bereits beginnender Gewebenekrose (Absterben), ist eine chirurgische Entfernung des betroffenen Darmabschnitts notwendig. Eine frühzeitige Therapie kann lebensrettend sein und schwere Komplikationen vermeiden.    

 

Vorbereitet für den Notfall: Sana Kliniken Teil der EM-Notfallversorgung

 Duisburg, 10. Juni 2024 - Während der Fußball-Europameisterschaft sind die Sana Kliniken Duisburg Teil der Notfallversorgung. Im Hintergrund laufen viele Vorbereitungen, wie zum Beispiel die Sicherstellung der Patientenversorgung bei Großschadenslagen. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind Teil dieser Planungen – und bereit für den Ernstfall.

Unzählige nationale und internationale Fußballfans freuen sich auf die Spiele, viele Tore und ein gutes Abschneiden ihrer Nationalmannschaft. Und während Fans überlegen, wo und mit wem sie welches Spiel schauen, welches Trikot sie anziehen oder wie sie am besten zum Stadion kommen, laufen im Hintergrund ganz andere Vorbereitungen: zum Beispiel die Sicherstellung der Patientenversorgung bei Großschadenslagen. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind Teil dieser Planungen – und bereit für den Ernstfall.  


Dass die Sana Kliniken Duisburg Teil der Vorbereitungen auf einen möglichen Ernstfall während der EM sind, erscheint auf den ersten Blick nicht schlüssig. Denn Duisburg ist weder Austragungsort eines EM-Spiels noch wird es in der Stadt ein ‚Public Viewing‘ geben. Die Klinik wurde vom Krisenstab der Bezirksregierung gebeten, bei Spielen in Düsseldorf Teil der Notfallversorgung zu sein.


Freya Moderjewsky, Ärztliche Leitung des Instituts für Notfallmedizin// Notarztstützpunktleitung Rettungswache 72 in den Sana Kliniken Duisburg , erklärt, was das genau bedeutet: „Im Falle einer sogenannten ‚Großschadenslage‘, also Ereignissen mit einer großen Anzahl von verletzten, erkrankten oder betroffenen Menschen, nehmen wir eine größere Anzahl Patientinnen und Patienten auf und versorgen diese. So ein Konzept für einen sogenannten MANV (Massenanfall von Verletzten) haben wir ohnehin immer, haben dieses aber für die EM angepasst.“  


„Natürlich hoffen wir, dass ein solcher Fall nicht eintritt und dass das Turnier störungsfrei abläuft“, so Prof. Dr. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme (ZNA) in den Sana Kliniken Duisburg und einer der Leitenden Notärzt*innen der Stadt.


„Dennoch sind wir auf alle Ausnahmesituationen gut vorbereitet.“ Konkret heißt das: Es sind mehr Fachärzt*innen mit spezieller notfallmedizinischer Ausbildung im zusätzlichen Rufdienst. „So stellen wir sicher, dass die Personalstärke im Notfall unmittelbar an die aktuelle Lage angepasst werden kann.“ Als Krankenhaus der Maximalversorgung verfügen die Sana Kliniken Duisburg hierfür über ausreichend Kapazitäten – sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Betten –, die selbstverständlich für die Bewältigung einer eventuellen Großschadenslage zur Verfügung gestellt werden.


Bandscheibenvorfall – Diagnostik und Therapiemöglichkeiten  

Duisburg, 7. Juni 2024 - Der Bandscheibenvorfall zählt zu den besonders häufigen Volksleiden und beeinträchtigt das Leben der Betroffenen erheblich, da er oft mit intensiven Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Diese Schmerzen können bis in die Arme oder Beine ausstrahlen und führen häufig zu Schlaflosigkeit und chronischer Müdigkeit. Die Therapie ist oft langwierig und reicht von Physiotherapie und Schmerzmedikation bis hin zu operativen Eingriffen in schweren Fällen.


Wie der aktuelle Stand der Dinge bei der Diagnostik und Behandlung von Bandscheibenvorfällen ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg. Der Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne Therapiemethoden den Patient:innen besonders schonend helfen können.


Die Veranstaltung findet am 12. Juni um 17:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt. Der Vortrag richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an
Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de

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Die Lehren aus der Pandemie „Vermutlich war das Gießkannenprinzip nicht effizient“

 Duisburg, 7. Juni 2024 - Marzia Bonsignore ist Chefärztin für Infektiologie und Krankenhaushygiene an den Helios Kliniken in Duisburg und forscht darüber hinaus seit Jahren vor allem zu Infektionsprävention und Erregerausbreitung. Im Rahmen ihrer Antrittsvorlesung zur Ernennung zur Privatdozentin (PD) in Witten fasste sie wichtige Erkenntnisse zur Effektivität der Corona-Maßnahmen im Krankenhaus zusammen. Ihre Ergebnisse könnten für zukünftige pandemische Ereignisse hilfreich sein.  


Auf welcher Datenbasis erfolgten Ihre Forschungen?
Ich konnte dankenswerterweise auf mehr als 62 000 anonymisierte Helios-Datensätze von Corona-Patienten zurückgreifen. Aufgrund dieser enormen Informationsmenge kann man die dazugehörige Auswertung repräsentativ für das gesamte Pandemie-Geschehen in Deutschland nehmen. Ergänzend habe ich zahlreiche Studien, auch aus anderen Ländern, ausgewertet.  


Wo lag der Schwerpunkt Ihrer Arbeit und mit welcher These sind Sie gestartet?
Mein Kerngebiet ist die Infektiologie, von hier geht all meine Neugier und somit auch meine Forschung aus. Zugleich bin ich natürlich Krankenhaushygienikerin, sprich mein Fokus liegt auf dem Infektionsgeschehen in Kliniken, denn das ist der Bereich, mit dem ich auch im Alltag zu tun habe. In meiner Forschung wollte ich daher vor allem die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen gegen SARS-COV-2 innerhalb von Krankenhäusern untersuchen. 

Zu Beginn der Pandemie lagen ja keine Daten zur Infektionsprävention vor. Die Maßnahmen haben wir aus theoretischen Überlegungen zu Infektionswegen sowie aus den Daten zu MERS und der vorherigen Erregervariante (SARS-CoV-1) abgeleitet.


Mittlerweile ist die Datenlage deutlich besser, auch aus randomisiert-kontrollierten Studien, und die Frage war daher: Was war sinnvoll? Und was vielleicht nicht?  
Was haben Sie entdeckt? Eine Maske zu tragen war eine der Hauptmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen. Nachdem in den ersten Monaten der Pandemie deutlich wurde, dass neben Tröpfchen auch Aerosole, also kleinste Luftteilchen, eine wesentliche Rolle bei der Übertragung spielten, kamen zur Prävention die FFP2-Masken ins Spiel.

Interessanterweise konnte aber keine der während Pandemie durchgeführten Studien belegen, dass Menschen, die eine FFP2-Masken nutzen, sich seltener infizieren als solche, die einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen. Die gesamte Arbeitszeit mit einer FFP-2 Maske zu verbringen, auch bei patientenfernen Tätigkeiten, hat die Mitarbeitenden belastet und vermutlich nicht mehr Infektionen verhindert. Dem folgen auch neuere Empfehlungen wie die der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO), die bei der Versorgung von infizierten Patienten bis auf bei wenigen Tätigkeiten einen Mund-Nasen-Schutz oder(!) eine FFP-2 Maske empfehlen.


Eine weitere Maßnahme waren Kontaktbeschränkungen wie Besucherstopps im Krankenhaus. Hier gibt es keine vergleichenden Daten, da im Prinzip in allen Kliniken mehr oder weniger die gleichen Einschränkungen galten. Aber wozu es mittlerweile viele Untersuchungen gibt, ist der Preis, den die Patienten dafür bezahlt haben: Verstärkung von Symptomen wie Schmerzen, Delir und Unruhe – besonders bei älteren Patienten. Dazu vermehrt Depressionen, Aggressionen und reduzierte Nahrungsaufnahme.  


Welche Erkenntnisse konnten Sie zum Thema Screening gewinnen?
Wir haben ja während der Pandemie alle Mitarbeitenden mehrmals wöchentlich und symptomlose Patienten vor Aufnahme gescreent. Letztere dann zusätzlich während des Aufenthaltes und insbesondere vor Operationen. Auch hier kam wieder die vielzitierte Gießkanne zum Einsatz, weil es sich vermeintlich sicherer anfühlte und Daten zur Wirksamkeit fehlten. Ziel war, die Patienten, die ja ein bis zwei Tage vor Symptombeginn die höchste Infektiosität aufweisen, herauszufiltern und zu isolieren.


Doch hier hat uns das Virus oft einen Streich gespielt, denn wir wussten zwar, in welcher Phase es am ansteckendsten ist, konnten aber anhand der Tests nicht sehen, in welcher sich der Patient oder auch Mitarbeiter überhaupt befand. Jemand, der grad noch negativ war, konnte Stunden später ansteckend sein. Studien haben mittlerweile gezeigt, dass auch in Zeiten hoher Inzidenzen das massenweise Screening nur sehr wenige Patienten entdeckt hat, die kurz vor Beginn der Erkrankung standen. Auch hier hat Quantität keinen Vorteil gebracht, oder nur einen so geringen, dass -im Nachhinein gesehen - Aufwand, Kosten und Zeit nicht gerechtfertigt waren.  


Welches Fazit ziehen Sie vereinfacht aus Ihrer Arbeit?
Vermutlich war das Gießkannenprinzip nicht effizient. Und dass man bei allen Präventionsmaßnahmen stets Nutzen und möglichen Schaden abwägen und sie kontinuierlich neuen Forschungsergebnissen anpassen muss. Wir sind ja zu Beginn der Pandemie davon ausgegangen, dass wir Ausbrüche in Kliniken vollständig verhindern können, wenn wir nur ausreichend Maßnahmen ergreifen. Aber es hat gezeigt, dass wir nosokomiale Corona-Übertragungen, also Infektionen, die sich Patienten im Krankenhaus zuziehen, nicht vollständig verhindern können, unter anderem, weil Betroffene manchmal innerhalb von sehr kurzer Zeit infektiös werden.


Von den erwähnten 62.000 SARS-COV-2-Patienten bei Helios hatten sich rund 11 Prozent im Krankenhaus infiziert. Daten aus anderen Ländern kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Wir haben die Maßnahmen nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Vorgaben noch lange weitergeführt, obwohl die Daten bereits Hinweise lieferten, dass Verläufe unter Omikron und der zunehmenden Immunisierung milder wurden. 


Anstatt also mit der vielzitierten Gießkanne zu arbeiten, sollten wir bei zukünftig ähnlichen pandemischen Ereignissen gezielter vorgehen und Maßnahmen an das Risiko der Patienten anpassen.

Natürlich hängt das auch immer von der Art des Virus ab, aber ist der Übertragungsweg der gleiche, lassen sich deutlich schneller deutlich gezieltere Schritte, etwa für besonders vulnerable Gruppen wie Tumorpatienten ableiten.  

Priv.-Doz. Dr. med. Marzia Bonsignore ist seit Oktober 2021 Chefärztin für Infektiologie und Krankenhaushygiene an den Duisburger Helios Kliniken und hielt im April 2024 ihre Antrittsvorlesung an der Universität Witten-Herdecke. Die 49-Jährige Fachärztin für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie ausgewiesene Expertin für Krankenhaushygiene und Infektiologie war vorher unter anderem in Bochum und Oberhausen tätig. Zuletzt leitete sie an den Evangelischen Kliniken Gelsenkirchen das Zentrum für Krankenhaushygiene und Infektiologie.  

Mai-Rekord: Über 100 Geburten in Hamborn

Duisburg, 4. Juni 2024 - Ein kleiner Lichtblick entgegen dem Trend – in der Helios St. Johannes Klinik steigen die Geburtenzahlen seit Jahresbeginn kontinuierlich an, der Mai 2024 schloss sogar mit einem Rekord ab. Bei 105 Geburten kamen im Wonnemonat 108 Kinder zur Welt, darunter drei Zwillingspärchen. Die Mädchen hatten dabei mit knapp über der Hälfte leicht die Nase vorn. Im Mai des vergangenen Jahres waren es nur um die 70 Geburten gewesen.


„Das ist jetzt tatsächlich eine kleine Bestmarke für unseren Kreißsaal und wir wissen das Vertrauen der werdenden Eltern in unsere Arbeit sehr zu schätzen“, freut sich Dr. Alejandro Corral, der die Frauenklinik in Alt-Hamborn im Sommer 2022 übernahm. Schon seit Beginn des Jahres zeichneten sich die steigenden Zahlen Im Duisburger Norden ab, leicht gegenläufig zum Rest des Landes.


Im März etwa meldete das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung den tiefsten Stand der Geburtenrate in Deutschland seit 2009, schon seit Sommer 2023 befinden sich die Zahlen im Sinkflug. Da ist der kleine „Duisburger Babyboom“ umso erfreulicher, findet auch der Chefarzt: „Seit Januar kommen wir auf rund 15 Prozent mehr Geburten als im Vorjahr, das ist schon eine signifikante Steigerung.“ Ob es in der ganzen Region einen Anstieg gebe oder die Entwicklung andere Gründe habe, könne er nur mutmaßen.


„Ich hoffe einfach, unsere harte Arbeit und das gute Teamwork spricht sich rum. Wir freuen uns auf jeden Fall über die vielen besonderen Momente im Kreißsaal.“ Einer davon war in jedem Fall die Geburt der zweieiigen Zwillinge Emilia und Adriano Dubovi, sie kamen am 31. Mai mit 2.800 und 2.680 Gramm in der Helios St. Johannes Klinik zur Welt. Eigentlich war ein Kaiserschnitt am 6. Juni geplant, doch Mama Angeline Dubovi erlitt eine akute Schwangerschaftsvergiftung, eine Komplikation, die im Ernstfall das Leben von Mutter und Babys hätte gefährden können. Das Team handelte schnell und holte die beiden früher gesund auf die Welt.

V.l.: Chefarzt der Frauenklinik Dr. Alejandro Corral, die Zwillinge auf den Armen der frischgebackenen Großmutter Annette Leenen [mit Emilia] und Mama Angeline Dubovi [mit Adriano] sowie begleitende Ärztin in Weiterbildung Marina Jahrmarkt)

Auch Angeline Dubovi geht es wieder gut: „Es haben sich alle toll gekümmert und ich bin wirklich dankbar dafür, dass alles so gut ausgegangen ist.“ Die Spezialisierung auf Risiko-Schwangerschaften, unter anderem solche mit Mehrlingen, ist einer der Schwerpunkte des Teams. Dabei arbeiten die Geburtshelfer:innen sehr eng mit der großen Kinderklinik am Haus zusammen. Im Kreißsaal und im Perinatalzentrum verfügen die Abteilungen über alle Möglichkeiten, einen komplizierteren Schwangerschaftsverlauf kompetent und engmaschig zu überwachen und zu früh oder krank Geborene optimal zu versorgen. 


Selbst bei notwendigen chirurgischen Eingriffen muss so gut wie kein Kind verlegt werden. „Wir decken mit der Kinderchirurgie, der Kindernephro- und urologie sowie mit einem Spezialisten für pädiatrische Magen-Darm-Erkrankungen nahezu alle Komplikationen nach der Geburt ab“, erläutert Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler. Ein Angebot, dass Familie Dubovi glücklicherweise nicht in Anspruch nehmen musste, schon heute geht es für die Familie endlich nach Hause in den lang ersehnten, aufregend neuen Alltag.  


Zusätzliche Informationen rund um die Geburtshilfe in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg Die Geburtshilfe in Alt-Hamborn bietet mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum alle Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten für Mutter und Kind sowie eine moderne Versorgung mit umfassender (Pränatal)Diagnostik, verschiedenen Kreißsälen, Akkupunktur und Lachgasanwendung. Auf der Wöchnerinnenstation gibt es zudem ausschließlich Einzel- und Familienzimmer, für eine erholsame Zeit nach der Geburt.


Vorab bietet die Klinik regelmäßige Informationsveranstaltungen für werdende Eltern an: unter anderem den Storchentreff mit Kreißsaal-Führung oder einen Elternabend zur ersten Zeit mit Baby. Der nächste Storchentreff findet am 1. Juli um 18 Uhr. Dort werden alle individuellen Fragen zur Geburt von ärztlichen Expert:innen und Hebammen beantwortet und Unsicherheiten gemeinsam besprochen. Alle weiteren Termine finden Sie auch auf der Homepage unter
Veranstaltungen | Helios St. Johannes Klinik Duisburg (helios-gesundheit.de)  


Helios St. Anna Klinik begrüßt neue Sektionsleitung der Schulter- und Ellenbogenchirurgie  

Duisburg, 4. Juni 2024 - Dr. med. Armin Hofmaier, ein angesehener Experte auf dem Gebiet der Schulterchirurgie, bekleidet seit Juni die Position des Sektionsleiters der Schulter- und Ellenbogenchirurgie in der Helios St. Anna Klinik. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem umfangreichen Fachwissen stellt er eine wertvolle Bereicherung für das Team der Orthopädie- und Unfallchirurgie im Duisburger Süden dar.  


Dr. Hofmaier hat sich seit vielen Jahren vollständig dem Studium und der Behandlung von Schulterproblemen verschrieben. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt er über ein umfangreiches Fachwissen und langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Seine präzisen Diagnosen und maßgeschneiderten Behandlungskonzepte, die sowohl konservative als auch operative Ansätze umfassen, haben ihm Anerkennung weit über die Grenzen Duisburgs hinaus eingebracht. Der Schwerpunkt der Orthopädie stand für Dr. Armin Hofmaier bereits während seines Studiums fest.


Wie ein roter Faden ziehen sich die unterschiedlichen Facetten dieses Fachbereichs durch seinen Lebenslauf. Von seinen Anfängen als Assistenzarzt im Bereich Orthopädie und Rheumatologie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, bis hin zu seiner Spezialisierung als Facharzt für Schulter- und Ellenbogenchirurgie sowie spezieller Kniechirurgie, hat er stetig sein Fachwissen erweitert und seine Fähigkeiten verfeinert. Zuletzt als Chefarzt in Bochum tätig, wechselt er im Juni 2024 in den Duisburger Süden.


"Die Berufung von Dr. Armin Hofmaier als Sektionsleiter der Schulterchirurgie unterstreicht unser Bestreben, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Es ist die optimale Ergänzung unseres orthopädischen Leistungsspektrums und wir sind überzeugt, dass er unsere Vision einer erstklassigen Gesundheitsversorgung mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung vorantreiben wird", sagt Claudia Meßthaler, Geschäftsführerin der Helios Rhein-Ruhr Kliniken. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patient:innen mit Schulterproblemen in der Region nachhaltig zu verbessern.


"Die Schulter ist eine äußerst komplexe Gelenkstruktur, und die Behandlung von Schultererkrankungen erfordert ein tiefgreifendes Verständnis und eine individuelle Herangehensweise", betont Dr. Armin Hofmaier. "Ich freue mich sehr darauf, meine Arbeit an der Helios St. Anna Klinik in Duisburg fortzusetzen und dazu beizutragen, die Gesundheit und Genesung unserer Patienten zu fördern."  


Welthirntumortag: Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg machen auf Hirntumore aufmerksam und informieren über Behandlungsmöglichkeiten

· „Welthirntumortag“: Mehr Aufmerksamkeit für wenig bekannte und seltene Tumorerkrankung ·       In Deutschland erkranken jedes Jahr 8.000 Menschen an Hirntumoren, bei Kindern sind sie die zweithäufigste Krebserkrankung
· Veranstaltung am 7. Juni 2024 mit Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg für Interessierte und Betroffene

Duisburg, 3. Juni 2024 - Vor mehr als 20 Jahren hat die Deutsche Hirntumorhilfe den 8. Juni als „Welthirntumortag“ ausgerufen. Jedes Jahr soll an diesem Tag die breite Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung aufmerksam gemacht werden. Denn: Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind Hirntumore selten.


Doch die Diagnose kann jeden treffen, weiß Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg: „Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor, weltweit sind es täglich über 700 neue Fälle. Um ein Vielfaches höher ist hingegen die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden entwickeln können. Bei Kindern sind Hirntumoren sogar die zweithäufigste Krebserkrankung.“  


Besonders wichtig sei es, gut informiert zu sein. Zum Beispiel, damit Betroffenen auf Basis umfassender und aktueller Informationen gut mit ihrer Erkrankung umgehen können und über ihre Therapieoptionen Bescheid wissen. „Die Kenntnis der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kann die psychische Belastung durch die Krankheit verringern und so die Überlebenschancen erhöhen.“ Deshalb möchten auch die Sana Kliniken Duisburg den Aktionstag nutzen, um auf Hirntumore und deren Behandlungsmöglichkeiten hinzuweisen.


„Am 7. Juni findet in unserem Hörsaal daher eine Veranstaltung statt, bei der wir über medikamentöse Therapien, wichtige Differentialdiagnosen sowie chirurgische und interventionelle Entwicklungen im Bereich der Hirntumoren sprechen“, erläutert Prof. Scholz. Vor Ort werden unter anderem bestehende und zukünftige Therapieoptionen vorgestellt. Im Mittelpunkt steht aber vor allem der Austausch zwischen Patient*innen, Interessierten und den Expert*innen.  


Veranstaltung „Interdisziplinärer Welthirntumortag“ (Die Veranstaltung ist kostenfrei)
Datum: Freitag, 07. Juni 2024 Uhrzeit: 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)  
Programm:  
·       Eröffnung und Begrüßung  Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Planung einer Hirntumoroperation Dr. Su-Zin Jung, Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Tumor Treating Fields für die Behandlung des Glioblastoms Dr. Robert Lucaciu, Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Gutartige Tumoren des Gehirns Roman Arend, Assistenzarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Onkologische Therapiekonzepte Dr. Jan Sebastian Balleisen, Chefarzt der Medizinischen Klinik III, Hämatologie und klinische Onkologie, ZB Palliativmedizin der Sana Kliniken Duisburg  
·       Verabschiedung Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg Prof. Dr. Martin Scholz (Foto), Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  



Aktionstag gegen den Schmerz: TÜV-geprüftes Akutschmerzmanagement in den Sana Kliniken Duisburg

·       Seit zwölf Jahren ist das Akutschmerzmanagement der Sana Kliniken Duisburg bereits vom TÜV-Rheinland zertifiziert
·       Jahr für Jahr bescheinigt der TÜV dem Krankenhaus ein überdurchschnittlich hohes Qualitätsniveau bei der Akutschmerztherapie und würdigt das besondere Engagement der Mitarbeitenden
·       Schmerz ist nicht gleich Schmerz: Therapieansätze werden für den Einzelfall identifiziert und umgesetzt

Duisburg, 29. Mai 2024 - Bei einer kürzlich erfolgten Überprüfung hinsichtlich der Umsetzung von aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien im Bereich des Akutschmerzmanagements bestätigte der TÜV-Rheinland das seit nun mehr zwölf Jahre bestehende Zertifikat der Sana Kliniken Duisburg. Zertifiziert sind die Allgemein, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Neurologie/Stroke Unit, Kardiologie/Pneumologie, Gastroenterologie, Onkologie/Hämatologie, Geriatrie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie, Intensivmedizin sowie die Zentrale Notaufnahme des Maximalversorgers.  


„Wir haben uns vor zwölf Jahren sehr bewusst für die Neuausrichtung im Akutschmerzmanagement und die damit verbundene Zertifizierung entschieden“, erklärt Christina Wille, Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin, Pain Nurse und Mitglied des Qualitätszirkels ‚Schmerzmanagement‘ der Sana Kliniken Duisburg. Sie ist seit Beginn an der Umsetzung beteiligt. Mit dem TÜV-Zertifikat habe das Krankenhaus ein Alleinstellungsmerkmal in Duisburg und Umgebung. „Entscheidende Faktoren sind die Qualität der Leistung sowie die Aus- und Fortbildung der verschiedenen Berufsgruppen innerhalb unseres Hauses.“  


Aktuell gibt es 19 Pain Nurses. Zu deren Aufgaben gehöre unter anderem, den Betroffenen Schmerzen zu nehmen, den Umgang damit zu vermitteln, Therapiekonzepte nahe zu bringen und auch chronischen Schmerzpatient*innen wieder ein aktiveres Leben zu ermöglichen. Zudem tagt der hauseigene Qualitätszirkel, dem die unterschiedlichen Berufsgruppen angehören, mindestens einmal im Quartal. Denn beim Akutschmerzmanagement handelt es sich um eine Team-Leistung, an der viele Personen beteiligt sind.  


„Jedes Jahr absolvieren weitere Mitarbeitende unserer Pflege eine Weiterbildung an der Therese Valerius Akademie (TVA)“, ergänzt Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg. „Unser Ziel ist es, pro Station mindestens eine weitergebildete Pflegekraft zu haben – hier sind wir auf einem sehr guten Weg. Bei allem, was wir tun, stehen unsere Patientinnen und Patienten immer im Mittelpunkt unserer Entscheidungen und Bemühungen.“ Anders als viele anderen Kliniken sind die Sana Kliniken Duisburg sowohl für das Schmerzmanagement bei konservativen als auch bei operativ bedingten Schmerzen TÜV-zertifiziert.  


Doch Schmerz ist nicht gleich Schmerz, weiß Christina Wille: „Für die effektive Therapie ist es wichtig, den im Einzelfall vorliegenden primären Schmerzmechanismus zu finden und auch Faktoren zu identifizieren, die einen Einfluss auf den weiteren Verlauf haben können, beispielsweise das Vorliegen psychologischer Probleme wie Depression oder Angst.“


Diese Einschätzung erfolgt durch die klinische Untersuchung und den Einsatz von spezifischen Fragebögen. Je nach Ursache sind verschiedene Ansätze und Konzepte wirksam. Neben der ursächlichen Therapie bei Schmerzen nach Schädigung von Geweben, beispielsweise der medizinischen Versorgung einer Verletzung, sind die Kontrolle der Entzündung sowie die Behandlung mit Schmerzmedikamenten zielführend. Dabei gilt ganz grundsätzlich: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich.


„Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Schmerztherapie wurde letztes Jahr aktualisiert und stehen unseren Ärztinnen und Ärzten für die Verordnung der im Einzelfall adäquaten Schmerztherapie als Leitfaden zur Verfügung.“ Zudem sei die Aufklärung und Unterstützung von Betroffenen, deren Angehörigen sowie von Interessierten ein großes Anliegen: „Mithilfe von Informationsveranstaltungen möchten wir aufklären – gleichzeitig haben die Besuchenden hier die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an unsere Expertinnen und Experten zu stellen.“ Die nächste Veranstaltung rund um das Thema „Schmerz“ findet im September statt.  


Informationsveranstaltung „Schmerz“ (Die Veranstaltung ist kostenfrei)
Datum: Montag, 09. September 2024 Uhrzeit: 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)  
Programm:
·       „Schmerztherapie bei Rückenschmerzen“ – Dr. Christian Bardischweski, Oberarzt Anästhesie in den Sana Kliniken Duisburg
·       „Dekubitus was ist das? Was können wir tun um ein Wundliegen/Dekubitus im Krankenhaus oder zuhause zu vermeiden?“ – Birgit Kau, Leitende Wundexpertin/ Wundtherapeutin, Pflegedirektion in den Sana Kliniken Duisburg
·       „Familiale Pflege im Krankenhaus, Begleitung durch Expert*innen“ – Vitaliy Volovyk, Leitung Familiale Pflege in den Sana Kliniken Duisburg