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Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

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Gesundheitsausschuss GB-A und das Krankenhaustransparenzgesetz 

 

Thementag des Herzzentrums Duisburg zur Herzschwäche war ein voller Erfolg 

Kompetente Informationen aus erster Hand   

Duisburg, 4. Oktober 2023 - Das Herzzentrum Duisburg hatte Patientinnen und Patienten, deren Angehörige sowie ärztliche Kolleginnen und Kollegen zu einem kostenfreien Thementag ins Haus der Unternehmer in Duisburg eingeladen. Der Anlass: Seit einem Jahr ist das Herzzentrum Duisburg als Überregionales Herzinsuffizienzzentrum zur hocheffektiven interdisziplinären Behandlung der chronischen und akuten Herzschwäche zertifiziert.  

Impressionen vom Thementag des Herzzentrums Duisburg im Haus der Unternehmer (Fotos: EVKLN)

Im Mittelpunkt der Vorträge der hochrangigen Referentenriege, angeführt von den beiden Chefärzten des Herzzentrums Prof. Dr. Jochen Börgermann (Klinik für Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie) und Prof. Dr. Wolfgang Schöls (Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie), standen alle Aspekte der Herzinsuffizienz: Möglichkeiten der Prävention, unterschiedliche Behandlungskonzepte und konkrete Fallbeispiele. Für ergänzende Informationen sorgten die Deutsche Herzstiftung, verschiedene Selbsthilfegruppen und ein Patient mit Kunstherzsystem, der über seine Erkrankung und seinen Alltag berichtete.  


Die chronische Herzschwäche, bei der die Pumpkraft des Herzens so weit abnimmt, dass nicht mehr genügend Blut (und damit Sauerstoff und Nährstoffe) zu den Organen transportiert wird, betrifft in Deutschland etwa vier Millionen Menschen. Entsprechend groß war der Zuspruch für den Thementag des Herzzentrums: Mehr als 50 Patientinnen und Patienten waren im Haus der Unternehmer dabei, außerdem rund 20 überwiegend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.  


Besonders die Möglichkeit, im Anschluss an die Vorträge den Meinungsaustausch mit den Experten zu suchen, wurde rege wahrgenommen. Prof. Dr. Jochen Börgermann, Prof. Dr. Wolfgang Schöls und die weiteren Herzspezialisten nahmen sich viel Zeit für die Beantwortung aller Zuhörerfragen und die Beurteilung individueller Krankheitsverläufe.  


Für das Herzzentrum Duisburg bedeutet der erfolgreiche Thementag zur Herzschwäche einen weiteren Schritt hin zu noch mehr Patientennähe und kompetenter, niederschwelliger Information für Betroffene und deren Angehörige.     

 

Optimale Versorgung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand

Herzzentrum Duisburg als Cardiac Arrest Center zertifiziert    

Duisburg, 27. September 2023 - Ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand kann jederzeit auftreten, überall und ohne vorherige Warnzeichen. Entscheidend für die Überlebenschancen von Patientinnen und Patienten nach einem solchen Ereignis sind möglichst sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen direkt am Ort des Geschehens. Von höchster Wichtigkeit für eine hohe Überlebensrate und eine gute Prognose der Betroffenen ist aber auch eine anschließende optimale Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik.


Deshalb wird in den internationalen Leitlinien zur Reanimation bereits seit einigen Jahren gefordert, dass Patienten, die außerhalb eines Krankenhauses reanimiert wurden, anschließend in einer besonders qualifizierten Klinik – einem sogenannten Cardiac Arrest Center (CAC) – betreut werden.   Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich ist jetzt als ein solches Cardiac Arrest Center zertifiziert worden. Damit bestätigen die Deutsche Gesellschaft für Wiederbelebung und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, dass das Herzzentrum die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit besonderer Expertise und auf höchstem Niveau gewährleistet.


Zu den Kriterien, die ein CAC nachweisen muss, gehören unter anderem eine geeignete Notaufnahmeeinrichtung für reanimierte Patienten, ein rund um die Uhr einsatzbereites Herzkatheterlabor und die permanente Verfügbarkeit eines Platzes auf der Intensivstation mit Nachweis einer fachintensivmedizinischen Betreuung.  

Von besonderer Bedeutung ist die Zertifizierung als Cardiac Arrest Center auch für die Rettungsdienste: Sie signalisiert den Notärzten und Notfallsanitätern, dass erfolgreich reanimierte Patientinnen und Patienten in einer Klinik wie dem Herzzentrum Meiderich in den richtigen Händen sind und dort alles für eine erfolgreiche Behandlung und eine gute Prognose getan werden kann.   Das Herzzentrum Duisburg und der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein freuen sich sehr über diese Anerkennung der Arbeit unserer Herzspezialisten zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.   

Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich (Foto: EVKLN)  


 

„Spende Blut, rette Leben“

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat am 19. September 2023 gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst West eine Blutspendenaktion in den Räumlichkeiten des Ministeriums initiiert. Ministerin Ina Scharrenbach ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat selbst Blut gespendet. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das Ministerium Räumlichkeiten zur Blutspende bereitstellt. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das Ministerium Räumlichkeiten zur Blutspende bereitstellt. 

„‘Blut ist ein ganz besonderer Saft‘, lässt Goethe schon seinen Mephisto sagen. In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaft und Forschung unglaubliche Fortschritte erzielt. Fortschritte, von denen wir alle profitieren. Nur für Blut, diesen „Saft des Lebens“, konnte bislang kein gleichwertiger Ersatz gefunden werden. Jeder von uns hat 4,5 bis 6 Liter Blut im Körper, diese Menge brauchen wir – und wenn dieses Volumen fehlt, dann wird es gefährlich. Wir alle wissen: Das Leben passiert, während wir uns eigentlich etwas ganz Anderes vorgenommen haben.

Es genügt ein Unfall, eine kurzfristige Operation oder eine akute Krankheit – und jeder von uns kann ganz dringend zusätzliches Blut brauchen. Als Blutspenderin oder Blutspender werden Sie Mitglied in einem exklusiven Club, dessen einziges Ziel es ist, Menschenleben zu retten und medizinische Notfälle zu entschärfen. In so einem Club wäre man doch gerne Mitglied. Er kostet keinen Beitrag, allenfalls alle paar Monate ein Stündchen Zeit und die Bereitschaft, einen kleinen Pik in den Arm auszuhalten“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.  


Der DRK-Blutspendedienst West blickt aktuell, trotz eines versorgungssicheren Sommers, mit Sorge auf den Herbst und Winter. Der Grund: Nachlassende Terminreservierungen. Daher die Bitte, sich jetzt Blutspendetermine zu reservieren. Jeder nicht belegte Blutspendetermin steht für eine nicht geleistete Blutspende.   Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und aus der benachbarten NRW-Bank sorgten dafür, dass mit dem gespendeten Blut bis zu 75 Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen geholfen wird.

V.l.: Dr. Holger Praßel (Kfm. Geschäftsführer DRK-Blutspendedienst West), Dr. Sascha Lüder (Verbindungsbüro des Deutschen Roten Kreuzes bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Hartmut Krabs-Höhler (Vorsitzender des Vorstandes, DRK-Landesverband Nordrhein e.V.)


#RetteDeinKrankenhaus: Protestaktion am 20. September vor dem Landtag in Düsseldorf – EVKLN und BETHESDA sind dabei

Duisburg, 18. September 2023 - Die steigende Zahl von Insolvenzen im Gesundheitswesen spricht eine deutliche Sprache: Viele deutsche Krankenhäuser stehen mit dem Rücken zur Wand. Die gegenwärtige Inflation reißt ein Milliardenloch in den Haushalt der Kliniken, hinzu kommen die Kosten der (vollkommen verdienten) Tariferhöhungen für das Personal. Und das in einer Zeit, in der die Finanzreserven der Krankenhäuser durch die Corona-Pandemie längst aufgezehrt sind. Um eine bedrohliche finanzielle Schieflage zu vermeiden, brauchen die Krankenhäuser vom Bund unbedingt eine regelhafte Finanzierung dieser inflationsbedingten Mehrkosten und steigenden Personalkosten.


Die Bundesregierung hat aber bislang keinerlei diesbezügliche Schritte unternommen und versucht eher, die Verantwortung den Ländern und Kommunen zuzuschieben.   Deshalb hat die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) die NRW-Kliniken zur Teilnahme an einer Protestveranstaltung vor dem Landtag in Düsseldorf am Mittwoch, dem 20. September 2023, ab 11:55 Uhr („Fünf vor Zwölf“) aufgerufen.


Erwartet werden mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und das EVKLN und das BETHESDA Krankenhaus Duisburg sind selbstverständlich mit einer dreistelligen Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei. Angeführt wird die Delegation des EVKLN und des BETHESDA vom Vorsitzenden der Geschäftsführung Franz Hafner und dem Medizinischen Geschäftsführer Dr. Andreas Sander.  


Nach den erfolgreichen Aktionen in Duisburg, Oberhausen und Dinslaken im Juni im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Alarmstufe Rot!“ will der Klinikverbund so gemeinsam mit vielen anderen nordrhein-westfälischen Krankenhäusern erneut ein deutliches Zeichen setzen und den Druck auf die Politik weiter erhöhen. Das langsame Ausbluten der Krankenhäuser muss beendet werden, denn letztlich geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Sicherung unseres Gesundheitswesens!        

Aktionstag „Alarmstufe Rot!“ am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, am Johanniter Krankenhaus Oberhausen und am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken (Fotos: EVKLN)

 

Proktologische Sprechstunde von Frauen für Frauen im Duisburger Süden  

Duisburg, 18. September 2023 - Jeden Montag von 12:00 bis 14:00 Uhr findet in der Helios St. Anna Klinik in Duisburg Huckingen eine spezielle proktologische Sprechstunde statt, bei der das Gespräch und die Untersuchung ausschließlich von Ärztinnen und weiblichem Pflegepersonal durchgeführt werden.

PD Dr. Holger Lauschke, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in der Helios St. Anna Klinik, erklärt: "Wir haben festgestellt, dass viele Patientinnen, insbesondere bei proktologischen Erkrankungen, von Ärztinnen behandelt werden möchten. Es gibt immer noch Vorbehalte, über Enddarmerkrankungen zu sprechen. Wir möchten in dieser Sprechstunde mit besonderer Sensibilität den Ansprüchen unserer Patientinnen gerecht werden."

In dieser Sprechstunde können alle proktologischen Probleme wie Hämorrhoiden, Stuhlinkontinenz, Analfisteln, Analfissuren oder Verstopfung behandelt werden. Termine können unter der Telefonnummer 0203/7551221 vereinbart werden.


Antrag im Landtag: Ungeordnetes Krankenhaussterben verhindern

Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Auskömmliche Refinanzierung hoher Kostensteigerungen der Krankenhäuser dauerhaft sicherstellen!

Düsseldorf, 13. Sepütember 2023 - Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser hat sich in den letzten Jahren trotz erheblicher Bemühungen der Landes- und Bundesregierung massiv verschlechtert. Die schlechte Lage vieler Krankenhäuser wird durch zahlreiche Studien wie zum Beispiel den „Krankenhaus Rating Report 2023“ bestätigt. Bundesweit kommen immer mehr Krankenhäuser in wirtschaftliche Schwierigkeiten, auch weil inflationsbedingte Kostensteigerungen, steigende Energiekosten und nicht zuletzt hohe Tarifabschlüsse nicht ausreichend durch das System der diagnosebezogenen Fallpauschalen refinanziert werden.


•  Für viele Krankenhäuser wird die Reform der Krankenhausfinanzierung, auf deren Eckpunkte sich Bund, Länder und Regierungsfraktionen auf Bundesebene mit großer Mehrheit am 10. Juli 2023 verständigt haben, zu spät kommen. Der für die Regelung der Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser zuständige Bund steht deshalb in der Verantwortung, weitere wirksame Sofortmaßnahmen zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser zu ergreifen.


•  Als wesentliche Ursache wird der Rückgang der Ausgleichszahlungen im Rahmen der CoronaPandemie bei anhaltend niedrigen Fallzahlen im Vergleich zur Situation vor der Pandemie genannt. In diesem Kontext ist auch die zunehmende Ambulantisierung von Leistungen zu nennen. Hinzu kommen unzureichend abgebildete allgemeine Kostensteigerungen. Diese wurden und werden zwar zum Teil durch steuerfinanzierte Sonderprogramme des Bundes ausgeglichen. Insgesamt besteht jedoch eine deutliche zusätzliche finanzielle Belastung der Krankenhäuser, die derzeit nicht zeitnah refinanziert wird. So gab es zwar einen pauschalen Ausgleich für die Energiekosten und mittelbar damit verbundene Kostensteigerungen.


Diese betreffen aber viele weitere Bereiche. Kosten für Medizinprodukte, Arzneimittel und Lebensmittel und Fachkräfteengpässe verschärfen diese Lage weiter. Daneben werden aktuell nicht alle Tarifsteigerungen für Krankenhäuser voll refinanziert. Zwar wird über das Pflegebudget die sogenannte „Pflege am Bett“ voll refinanziert, bei den weiteren Berufsgruppen, wie zum Beispiel der Ärztinnen und Ärzte, werden nur teilweise übernommen. Gerade in der Krankenhausversorgung sind die Personalkosten aber ein großer Kostenfaktor. Eigentlich sollen diese Kosten- und auch Tarifsteigerungen im stationären Krankenhausbereich über den jährlich auf Landesebene von der Selbstverwaltungsebene zu vereinbarenden sogenannten Landesbasisfallwert abgebildet werden.


•  Die bundesgesetzlichen Rahmenvorgaben im Krankenhausentgeltgesetz zur Ermittlung des Landesbasisfallwerts, die Grundlage für die jährlichen Verhandlungen der Selbstverwaltung sind, bilden allerdings Preissteigerungen nur teilweise und teilweise erst mit einem Zeitverzug ab. So wurden die Landesbasisfallwerte in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2022 und 2023 bis zur maximalen bundesrechtlich erlaubten Obergrenze gesteigert. Die tatsächliche Kostenentwicklung wird erst mit Zeitverzug im Landesbasisfallwert abgebildet und das Defizit der Krankenhäuser verschärft sich. So lag der Veränderungswert 2023 nur bei 4,32 Prozent während die Inflationsrate im Juli 2023 bereits 6,2 Prozent betrug.

•  Die Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN fordert deshalb vom Bund, die Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser dauerhaft auf eine nachhaltige und tragfähige Grundlage zu stellen. Sie begrüßen daher die Reformpläne der Bundesregierung – auch mit Blick auf die angestrebten Verbesserungen bei der Qualität und Verlässlichkeit der Versorgung. Gleichzeitig besteht aber sofortiger Handlungsbedarf zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser.

Beschlussfassung
Der Landtag stellt fest:
• Viele Krankenhäuser haben derzeit existentielle wirtschaftliche Probleme.
• Durch das aktuelle Vergütungssystem werden hohe Kostensteigerungen der Krankenhäuser, insbesondere durch Inflation und Tarifsteigerungen, teilweise unvollständig und erst mit Zeitverzug abgebildet. Dies verschärft neben strukturellen Problemen die aktuelle finanzielle Notlage der Krankenhäuser.

• Diese Kostensteigerungen können über den Landesbasisfallwert nur unzureichend abgebildet werden. Eine schnellere Anpassung der Landesbasisfallwerte ist daher notwendig und sachgerecht.
• Es besteht für die Länder keine Möglichkeit, eine durch unzureichend oder verspätet abgebildete Kostensteigerung hervorgerufene Finanzierungslücke zu schließen. Die verfassungsrechtliche Zuständigkeit für die Betriebskostenfinanzierung liegt beim Bund. Der Landtag beauftragt die Landesregierung, die Bundesregierung aufzufordern,
• die rechtliche Grundlage für eine einmalige rückwirkende Anpassung der Landesbasisfallwerte für die Jahre 2022 und 2023 um 4 Prozent zu schaffen.

Dabei hat der Bund ebenfalls festzulegen, ob die dadurch entstehenden Mehrkosten durch die Kostenträger GKV und PKV oder durch Bundesmittel aufzubringen sind.
• die Systematik zur Berechnung des Orientierungswertes und des Veränderungswertes generell mit dem Ziel zu überarbeiten, zukünftig die krankenhausspezifischen durchschnittlichen Kostensteigerungen zeitnaher im Landesbasisfallwert abzubilden. Dabei sollte auch überprüft werden, inwiefern zusätzlich künftig weitere prognostische Elemente in die Berechnung einbezogen werden können und welche Auswirkungen dies auf die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung haben würde. Nur so lässt sich eine angemessene Finanzierung sicherstellen.

• die Sicherstellung einer regelhaften Finanzierung der vollen Tarifsteigerungen ab dem Jahr 2024 durch eine entsprechende Anpassung der bisherigen Berechnungssystematik für die Berufsgruppen, die außerhalb des Pflegebudgets zu finanzieren sind, übergreifend zu gewährleisten. • die aktuelle Übergangsregelung zur Zahlungsfrist von Krankenhausrechnungen nach § 415 SGB V, die für Krankenkassen ein verkürztes Zahlungsziel von fünf Tagen vorsieht, zur Liquiditätssicherung zu verstetigen.

 

20. September: Tag im Zeichen der Herzschwäche

Ein Tag im Zeichen der Herzschwäche: Am 20. September beantworten Herzspezialisten des Herzzentrums Duisburg im Haus der Unternehmer

Duisburg, 13. September 2023 - Überregionales Herzinsuffizienzzentrum Duisburg lädt Patientinnen, Patienten und deren Angehörige, Interessierte und ärztliche Kolleginnen und Kollegen zum kostenfreien Thementag „Herzschwäche“ ein. Im Mittelpunkt: Prävention, Behandlungskonzepte und Fallbeispiele.  

Die chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist ein Zustand, bei der die Pumpkraft des Herzens so weit abnimmt, dass nicht mehr genügend Blut (und damit Sauerstoff und Nährstoffe) zu den Organen transportiert werden kann. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzinsuffizienz, die Folge und Endstadium zahlreicher Herz- und Kreislauferkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, aber auch angeborener Herzfehler ist.  

Das Herzzentrum in Duisburg-Meiderich (Foto: EVKLN)

Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich wurde vor einem Jahr als Überregionales Herzinsuffizienzzentrum zertifiziert. Rund um die Uhr steht damit den Patientinnen und Patienten ein strukturiertes Konzept zur hocheffektiven, interdisziplinären Behandlung der akuten oder auch chronischen Herzinsuffizienz zur Verfügung.  
Patientinnen und Patienten, deren Angehörige, ärztliche Kolleginnen und Kollegen laden herzlich ein:   Termin:                   20. September 2023 Uhrzeit:                   15:00 – 19:00 Uhr Ort:                         Haus der Unternehmer, Düsseldorfer Landstraße 7 in 47249 Duisburg

Die Veranstaltung ist kostenfrei! Die Chefärzte des Herzzentrums Duisburg, Prof. Dr. Jochen Börgermann, Klinik für Herzchirurgie, und Prof. Dr. Wolfgang Schöls, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie, werden persönlich referieren. Hand in Hand mit Selbsthilfegruppen und der Deutschen Herzstiftung nehmen sich die Herzspezialisten Zeit, alle Aspekte der Herzschwäche anzusprechen. Ergänzend berichtet ein Patient mit einem Kunstherzsystem über seine Erkrankung und seinen Alltag.

Im Anschluss ist Zeit für die Frage- und Antwortrunden und den gemeinsamen Austausch. Bei einem gemeinsamen Imbiss können nach Ende des offiziellen Programms vertiefende Gespräche mit den Herzspezialisten geführt werden.  
Informationen wünschen, können Sie diese unter www.evkln.de/herzzentrum-duisburg.html finden.  

 

Malteser Hospizzentrum St. Raphael sucht „Zeitschenker“ – Menschen in der letzten Lebensphase begleiten

Duisburg, 12. September 2023 - Einem schwersterkrankten Menschen einen Besuch in der Lieblings-Eisdiele ermöglichen. Mit dem Geschwisterkind eines erkrankten Kindes einen Ausflug auf den Spielplatz machen. Gespräche führen mit einer bekümmerten Angehörigen. Sich die Lebensgeschichte erzählen lassen oder Schach spielen. In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, als Ehrenamtliche und Ehrenamtlicher Menschen in der letzten Lebensphase Zeit zu schenken und ihre Angehörigen zu Hause und im Alltag zu begleiten.


Am Mittwoch, 4. Oktober findet im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36, 47259 Duisburg-Huckingen um 18:00 Uhr ein Infoabend zum Ehrenamt statt. Für den Informationsabend wird um Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder 0203 6085 2036. Per Mail unter katja.arens@malteser.org. Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon: 0160 4396473 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase.


Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.  

 

DIABETIKA 2023  in der Mercatorhalle Duisburg

Programm rund um smartes Diabetesmanagement für Menschen mit Diabetes, Angehörige und Diabetes-Fachkräfte
Duisburg, 12. September 2023 - Der Patientenkongress DIABETIKA 2023 ist ein Forum für Menschen mit Diabetes und Diabetes-Fachkräfte. In Duisburg können sich Interessierte am 16. September 2023 einen Tag lang fundiert informieren und austauschen. Sponsor und Aussteller Dexcom bietet registrierten Besucher/-innen neben spannenden Vorträgen die Chance, mit dem Dexcom G7 das neueste Dexcom System zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (real-time Continuous Glucose Monitoring, rtCGM) vor Ort zu testen. Als ein Sponsor der DIABETIKA (Mercatorhalle Duisburg) hat Dexcom ein informatives und abwechslungsreiches Programm vorbereitet.


Sascha Schworm, bekannt durch seinen Zuckerjunkies-Podcast, moderiert die Vorträge und Fragerunden. Relevante Themen für Menschen mit Diabetes Kathi Korn, Typ-1-Diabetes, dreifache Mutter und Bloggerin, spricht über „Diabetes, Sexualität und Schwangerschaft“ und darüber, wie moderne Technologie Betroffene unterstützen kann. Neueste Zahlen belegen die Aktualität dieses Themas: 2021 litt in Deutschland etwa eine von 13 Schwangeren an einem Gestationsdiabetes1, der weltweit stetig zunimmt.

Diese Störung des Glukosestoffwechsels tritt erstmals während einer Schwangerschaft auf und erhöht das Risiko für die Frau, später einen Diabetes mellitus zu entwickeln. Weitere Vorträge wie der Beitrag von Dr. Louisa van den Boom, DRK-Krankenhaus Hagen-Haspe, beleuchten die Versorgung an Diabetes erkrankter Kinder mit AID-Systemen (Automatische Insulin-Dosierung) und wie „Ernährung einfach sichtbar“ wird, erläutert Ökotrophologin und Diabetesberaterin DDG Susanne Müller.



Podcaster Ivo Rettig reist mit dem Publikum „Mit Diabetes um die Welt“ – und Besucher/-innen können auch selbst aktiv werden auf dem Dexcom Sportparcours. Dr. Hansjörg Mühlen vom Diabetologikum Duisburg zeigt aktuelle Entwicklungen auf, die für Menschen mit Diabetes und intensivierter Insulintherapie – egal ob Diabetes Typ-1 oder Typ-2 – relevant sind.
Samstag, 16.09.2023 – Öffnungszeiten Ausstellung von 10:00 bis 17:00 Uhr Mercartorhalle Duisburg, Landfermannstr. 6, 47051 Duisburg Dexcom Stand: #A1


Wenn sich die Wirbelsäule krümmt – Skoliose und Co.

Duisburg, 11. September 2023 - Ob angeboren oder im Laufe des Lebens erworben, Krümmungen der Wirbelsäule haben einen massiven Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Oftmals gehen damit Dysbalancen und Rückenschmerzen einher. Die Therapie bei der sogenannten Skoliose oder auch der Kyphose ist oft langwierig, manchmal steht am Ende eine Operation. Wie der aktuelle Stand der Dinge bei der Diagnostik und Behandlung ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg.

 Der Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne Therapiemethoden Patient:innen helfen können. Die Veranstaltung findet am 13. September um 17:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt.

Der Vortrag richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de anzumelden.

Eine Frau zu sein bedeutet…

Duisburg, 8. September 2023 - Eine Frau zu sein bedeutet, dass du dich um andere kümmerst, andere verstehst und immer da bist, wenn du gebraucht wirst. Zur Seite zu stehen mit richtigem Ratschlag, zu verstehen, unendlich zu lieben. Nichte, Tochter, Schwester, Freundin, Mama, Oma – du bist die universelle "Geberin"!

Dann, in einem Augenblick, ändert sich alles. Du erhältst eine Nachricht, diesen einen Satz, der deine ganze Welt schlagartig verändert: "Leider hat sich die Diagnose bestätigt, es ist Krebs!" Dann Pause... Dann kommen Gedanken, Sorgen... Dann kommt die Angst... Verschwommen gehen dir 1.000 Fragen durch den Kopf. Habe ich noch Zeit? Habe ich wirklich gelebt? Wer wird jetzt für MICH da sein? Es muss weitergehen... Gespräche mit Ärzten: "Zum Glück handelt es sich um einen Tumor, der sehr gut auf die Therapie anspricht! Sie müssen sich vorbereiten, es steht ein mühsamer Weg für uns alle bevor."


Eine Frau zu sein ist das Schönste, was es gibt, aber wir dürfen uns selbst nicht vergessen. Wir dürfen die besonderen Menschen in unserer Umgebung, die es wert sind und besonders sind, nicht vergessen. Und wenn Sie eines Tages vor mir stehen und ich Ihnen diese schlechte Nachricht überbringen muss, dann möchte ich, dass Sie gelebt, geliebt und gelacht haben, im Wissen, dass diese Erkrankung eine Herausforderung ist, auf die das Leben uns vorbereiten kann.

Wir haben nur dieses eine Leben, es ist eine Reise von Geburt an. Jeder Augenblick ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Moment ist so einzigartig, wie man ihn empfindet, und jeder Mensch ist so wichtig, wie man ihn in seinem Herzen hat. DU BIST WUNDERSCHÖN!

 

6 Monate nach Neuorganisation: Erreichbarkeit 116 117 im Rheinland massiv verbessert

Düsseldorf, 6. September 2023 — Die telefonische Erreichbarkeit der kostenlosen Patienten-Hotline 116 117 im Rheinland hat sich in den vergangen sechs Monaten stark verbessert. Seit März organisiert die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) den Betrieb der Hotline im hiesigen NRW-Landesteil in Eigenregie. Die Wartezeiten für Anrufende konnten seitdem sowohl unter der Woche als auch an den anruferstarken Wochenenden deutlich reduziert werden. Über alle Wochentage hinweg lag die Erreichbarkeit im Schnitt bei 92 Prozent, nahezu alle Anrufe führten zu einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeitenden der Hotline – und das ohne lange Wartezeit: Diese betrug in den letzten sechs Monaten durchschnittlich nur rund zweieinhalb Minuten.
 
Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO, begrüßt die Entwicklung: „Wer Schmerzen hat oder krank ist, möchte schnell medizinische Hilfe. Es ist uns daher ein äußerst wichtiges Anliegen, dass diejenigen, die die 116 117 kontaktieren, schnell und unkompliziert Rat und Unterstützung bekommen. Diesen Service haben wir durch die Neuorganisation der Hotline wesentlich verbessern können, das war unser Ziel.“


Von der zügigeren Erreichbarkeit profitieren laut Bergmann aber auch Praxen und Kliniken, da Anrufende nun schneller und besser in die individuell benötigten Bereiche gesteuert werden können – also entweder in eine ambulante Notdienstpraxis, eine Klinik-Ambulanz oder eine Versorgung durch einen ärztlichen Hausbesuch. „Leicht Erkrankte, die in der Vergangenheit bei der 116 117 nicht durchkamen, wenden sich nun nicht mehr an eine Klinik, sondern können direkt ambulant versorgt werden. Die ärztlichen Ressourcen werden somit zielgerichtet eingesetzt“, so Bergmann
 
Wichtige Lotsenfunktion der 116 117
Mit im Schnitt über 1,3 Millionen Kontakten pro Jahr ist die 116 117 eine der höchstfrequentierten Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten im Bereich Nordrhein. Die professionell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicenummer übernehmen dabei eine wichtige Lotsenfunktion in der ambulanten Versorgung und beantworten an allen Wochentagen rund um die Uhr alle eingehenden Anfragen.

Neben allgemeinen Auskünften zum kassenärztlichen Versorgungsangebot steht dabei insbesondere die bedarfsgerechte Behandlung und Steuerung von akuten Gesundheitsproblemen im Vordergrund. Nach einer strukturierten Ersteinschätzung wird unmittelbar das passende medizinische Versorgungsangebot ermittelt – in vielen Fällen ist dies der Besuch eines Haus- oder Facharztes am nächsten Werktag.

„Bei akuten Gesundheitsproblemen außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten der Praxen werden Patientinnen und Patienten direkt in eine unserer rund 90 wohnortnahen Portal-/Notdienstpraxen in der Region geleitet. Alternativ kann auch ein ärztlicher Hausbesuch vermittelt werden. Dadurch wird jederzeit eine sachgerechte, medizinische Versorgung rund um die Uhr sichergestellt“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender KVNO-Vorsitzender.
 
Auch Termin-Servicestelle ist über 116 117 erreichbar
Neben der Akutversorgung besitzt die 116 117 zusätzlich auch die Funktion der Termin-Servicestelle in Nordrhein, über die gesetzlich Versicherte - insb. jene mit einer Überweisung und Dringlichkeitscode - Termine bei niedergelassenen Hausärztinnen/Hausärzten, Fachärztinnen/Fachärzten oder Psychotherapeutinnen/-therapeuten im Rheinland erhalten können. Auch hier arbeiten die Hotline-Mitarbeitenden Hand in Hand mit den vertragsärztlichen Praxen im Rheinland zusammen und stellen so die Patientenversorgung sicher.
 
Engagierter Patientenservice am KVNO-Standort Köln
Für eine gleichbleibend hohe Verfügbarkeit und Qualität im 24/7-Betrieb der 116 117 in Nordrhein sorgt ein Team von Experten und speziell geschulten Spezialisten im neuen Service- & Beratungszentrum der KVNO in Köln. Neben dem Management der Telefonie-Plattform erfolgt von dort u.a. auch die Steuerung externer Dienstleister.

Den operativen Mittelpunkt bildet die Disposition des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes der KVNO. Rund 30 Mitarbeitende der KV sorgen an den sieben Wochentagen für die reibungslose Vermittlung und Koordination der Arzteinsätze. Gleichzeitig bildet die Disposition im Bedarfsfall auch die Schnittstelle zu den Rettungsleitstellen in den Kreisen und kreisfreien Städten Nordrheins.

 

VITALUM: Erstes Primärversorgungszentrum in Deutschland feierte in Duisburg Richtfest

Duisburg, 5. September 2023 - Schwerpunkte: Allgemeinmedizin, Präventionsmedizin und Geriatrie Duisburg. Die Politik bereitet es vor, Duisburg hat es schon: Deutschlands erstes Primärversorgungszentrum (PVZ), das die Anforderungen des neuen, noch in Abstimmung befindlichen Versorgungsgesetzes 1 des Bundesgesundheitsministeriums erfüllt, feiert ab dem1. September 2023 Richtfest.

Die Gesamtansicht aus der Vogelperspektive


Das Gesundheitszentrum in Duisburg-Röttgersbach ist nicht nur ein Leuchtturmprojekt für die Stadt, sondern hat überregionale Strahlkraft und eine Bedeutung für ganz Deutschland. Aus der Praxis für die Praxis VITALUM ist das Projekt des Allgemeinmediziners Dr. Uwe Heinen, der seit vielen Jahren in Röttgersbach praktiziert. Nach seiner Idee und seiner Vision von einer besseren, zukunftsfesten Gesundheitsversorgung vor Ort hat er die Konzeption erarbeitet und mit vielen Unterstützern aus Politik, Verwaltung sowie Bau-, Gesundheits- und Finanzwirtschaft in die Tat umgesetzt.

Mit dabei auf dem seit 2013 eingeschlagenen Weg sind sein Sohn Dr. Lars Heinen, Facharzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Geriatrie sowie seine Tochter Dr. Annika Pickert, Fachärztin für Allgemeinmedizin – alle drei führen auch die Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin. Darüber hinaus ist die Apothekerin Christina Roth, Eigentümerin der Ratingsee-Apotheke, mit an Bord. Die Idee Das VITALUM interpretiert Gesundheitsversorgung neu und zukunftssicher.


Ausgehend von einer immer älter werdenden Bevölkerung, einem im Wandel befindlichen Gesundheitssystem sowie neuen Formen des Arbeitens, des Lebens, der Prävention sowie der Primärversorgung setzt das VITALUM auf Vernetzung, Digitalisierung und die Einbindung komplementärer Leistungsangebote. Dazu zählen Ernährungsmedizin, Rehabilitation, Physiotherapie, Heil- und Hilfsmittelversorgung Apotheke und Sanitätshaus.

Nicht zu vergessen: Gesundheit ist ein Querschnittsthema, das alle Bevölkerungsgruppen im Quartier angeht. Erst recht in einem Stadtteil wie Röttgersbach, in dem mehr als ein Drittel der Bevölkerung äl- ter als 55 Jahre ist, gleichzeitig zahlreiche Hausarzt-Stellen nicht besetzt werden können. Die Menschen in Röttgersbach werden schon bald an der Ecke Kaiser-Friedrich-Straße/Holtener Straße ein Gesundheitszentrum der kurzen Wege finden, medizinische Rundum-Versorgung in Diagnostik und Therapie unter einem Dach.

»Das medizinischen Leistungsangebot des VITALUM trägt dem demografischen Wandel und der steigenden Lebenserwartung Rechnung, die das Krankheitsspektrum zunehmend verändern. Altersassoziierte Volks- sowie Zivilisationskrankheiten infolge einer wenig gesundheitsfördernden Lebensweise sind auf dem Vormarsch“, erläutert Dr. Uwe Heinen. „Unserem Gesundheitssystem steht ein Paradigmenwechsel bevor – weg von der ‚Krankheitsreparatur‘, hin zu Gesundheitsförderung, Gesunderhaltung und Vitalisierung. Und dabei wollen wir vorangehen.“

Vorderansicht

Vom 1. Spatenstich zur Fertigstellung
Bauherr des VITALUM ist die von den Initiatoren errichtete lanian Immobilien GmbH & CO. KG. Der Entwurf des barrierefreien, dreigeschossigen Gebäudes mit rd. 5.000 qm Nutzfläche inklusive BiogasBlockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage stammt vom Wuppertaler Architekturbüro Schaarschmidt Architekten GbR. Für Projektentwicklung und Projektmanagement zeichnet die auf ambulante Gesundheitsimmobilien spezialisierte Luxemburger Beratungsgesellschaft Fellow Capital Partner S.àr.l. (FCP) verantwortlich.

Im Sinne der Politik Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das deutsche Gesundheitssystem grundlegend reformieren. Hierfür sind aktuell Gesetz- und Referentenentwürfe auf den Weg gebracht und zur Diskussion gestellt. Zu den wichtigen Inhalten gehören die Stärkung der Kommunen in der Gesundheitsversorgung, die Einrichtung von Gesundheitskiosken sowie die Förderung und Einrichtung von Primärversorgungszentren (PVZ) – aber das weiß man ja in Duisburg – in Anlehnung an das Grimmsche Märchen vom Hasen und vom Igel könnte man sagen: Ich bin schon hier oder Wir haben’s schon umgesetzt!

Hier sollen Angebote aus Ernährungsmedizin, Rehabilitation, Physiotherapie, Heil- und Hilfsmittelversorgung, Apotheke und Sanitätshaus gebündelt werden. Das Vitalum soll medizinische Rundum-Versorgung in Diagnostik und Therapie unter einem Dach anbieten. Bauherr ist die von den Initiatoren errichtete lanian Immobilien GmbH & CO. KG. Entstehen soll ein barrierefreies, dreigeschossiges Gebäude mit rund 5.000 Quadratmetern Nutzfläche inklusive Biogas-Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage.

Schwimmbad und Restaurant