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UDE-Termine
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Rhein-Waal
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Faktencheck Artenvielfalt beleuchtet Biodiversität in
Deutschland
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Duisburg, 4. Oktober 2024 - Wie steht es um
die Biodiversität in Deutschland? Um diese Frage zu
beantworten, haben mehr als 150 Autorinnen und Autoren aus 75
Institutionen am "Faktencheck Artenvielfalt" mitgearbeitet.
Der Bereich Aquatische Biologie der Universität
Duisburg-Essen hat federführend zu der Auswertung von über
700 Literaturquellen zu Binnengewässern und Auen beigetragen.
Ziel der Publikation ist es, die Zusammenhänge
zwischen Biodiversität und Ökosystemleistungen sowie hemmende
Einflüsse auf die Artenvielfalt wie Verschmutzung,
strukturelle Überformung, invasive Arten und Klimawandel zu
identifizieren. Die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
wurden nun im Faktencheck Artenvielfalt veröffentlicht:
https://www.oekom.de/buch/faktencheck-artenvielfalt-9783987260957
- idr
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Wasserstoff-Labor HyTechLab4NRW
eröffnet - Forschung made in NRW
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Duiisburg, 27.
September 2024 - Am 26. September 2024 eröffnete
Staatssekretärin Silke Krebs vom NRW-Wirtschaftsministerium
vor mehr als 100 Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft das
HyTechLab4NRW bei einer „JRF vor Ort“-Veranstaltung am ZBT -
Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, einem An-Institut der
Universität Duisburg-Essen an der
Carl-Benz-Straße 201 in Duisburg-Neudorf. Damit stärkt
das Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft seine
Expertise im Bereich Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und
Elektrolyseforschung.
V.l.: Prof. Dr. Astrid Westendorf (Prorektorin UDE), Dr.
Peter Beckhaus (Geschäftsführer ZBT), Prof. Dr. Harry Hoster
(wiss. Leiter ZBT), Silke Krebs (Staatssekretärin MWIKE),
Prof. Dr. Dieter Bathen (Vorstand JRF). © JRF e. V.
Bei der heutigen Eröffnung wurde deutlich: Das
HyTechLab4NRW stärkt die Potenziale Nordrhein-Westfalens.
Staatssekretärin Krebs gratuliert zur Eröffnung und betont:
„Wasserstoff ist ein Wachstumsmarkt und für NRW mit seinem
Maschinen- und Anlagenbau sehr wichtig. Es gibt noch viele
Themen, für die wir neue Technologien brauchen, für die wir
Prozesse erforschen müssen. Die Liste an Erwartungen ist
lang, aber die Unterstützung ist auch groß. Wir freuen uns
auf viele tolle Innovationen.“
Dafür wurde im
Zuge des Umbaus zum HyTechLab4NRW die Infrastruktur inklusive
Medienversorgung im Hauptlabor des ZBT auf dem Campus der
Universität Duisburg-Essen (UDE) umfänglich modernisiert und
auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Hier können wir
zukünftig Brennstoffzellen, Anlagenkomponenten und sogar
systemnahe Anlagen in größeren Leistungsbereichen, zum
Beispiel für Mobilitäts- oder Energieversorgungsanwendungen,
entwickeln und testen“, freut sich ZBT-Geschäftsführer Dr.
Peter Beckhaus auf die neuen Möglichkeiten.
Die
Prorektorin Forschung der Universität Duisburg-Essen, Prof.
Dr. Astrid Westendorf, betont die Bedeutung für die
Hochschullandschaft: „Wir feiern heute einen echten Gewinn
für die Forschungsinfrastruktur an einem An-Institut unserer
Universität – ein großes, gut ausgestattetes High-end-Labor.“
Prof. Dr. Dieter Bathen von der UDE unterstreicht als
Vorstandsmitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft die
Bedeutung des Projekts: „Diese Art der
Forschungsinfrastruktur ist ein großer Mehrwert für unsere
gesamte Forschungsgemeinschaft und bietet eine wunderbare
Grundlage für die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit
unserer Mitgliedsinstitute.“ Das HyTechLab4NRW wird innerhalb
der Initiative Forschungsinfrastrukturen NRW zur Förderung
des Forschungs- und Innovationspotentials sowie aus Mitteln
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
gefördert.
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Polit-Prominenz im Hörsaal: Armin Laschet lehrt an
der Universität Duisburg-Essen
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Duisburg, 19. September 2024 - Die NRW
School of Governance an der Universität Duisburg-Essen (UDE)
bekommt prominenten Zuwachs: Der CDU-Spitzenpolitiker und
frühere Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Armin Laschet
übernimmt im kommenden Wintersemester die Gastprofessur für
Politikmanagement der Essener Stiftung Mercator.
Seine langjährige Erfahrung und das Verständnis für
politische Prozesse auf allen politischen Ebenen, vom
Stadtrat bis zum Europäischen Parlament, seien eine
Bereicherung für die Lehre, heißt es aus der Universität.
Seit 2006 fördert die private und gemeinnützige Stiftung
Mercator Forschung und Lehre an der NRW School of Governance.
Im Rahmen der Gastprofessur geben namhafte Persönlichkeiten
aus der Politik den Studierenden regelmäßig exklusive
Einblicke in ihre Arbeit. idr
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Prestigeträchtige US-Forschungsförderung:
Entschlüsselung des Erbguts der UDE-Algensammlung
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Duisburg/Essen , 10.
September 2024 - Forschende der Universität Duisburg-Essen
(UDE) und der Westfälischen Hochschule haben eine wichtige
Förderung zur Entschlüsselung des Erbguts einer Algensammlung
eingeworben. Die Algensammlung ist mit mehr als 7.000 Stämmen
eine der größten ihrer Art weltweit und bietet für die
internationale Wasserforschung ein großes Potenzial.
Gefördert wird sie durch das renommierte Joint Genome
Institute des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL),
Department of Energy der USA. Die Forschenden erhoffen sich
durch die Entschlüsselung der DNA der Algen neue Erkenntnisse
über die Evolution, die Symbiose mit Bakterien und Viren
sowie ihrer Rolle im Ökosystem zu gewinnen. Denn Algen sind
wichtige Organismen auf der Erde.
Tausende
Algen-Spezies wandeln unter anderem Kohlendioxid in
organische Materie um und leisten damit einen wesentlichen
Beitrag zum Kohlenstoffkreislauf der Erde. Mit ihrer
Fähigkeit, Kohlendioxid zu binden, tragen Algen zudem zur
Minderung des Klimawandels bei. idr Informationen:
https://www.uni-due.de/biology/ccac/
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Kanzlerwechsel an der Universität
Duisburg-Essen Duisburg/Essen
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Duisburg/Essen, 9. September 2024 - Die
Universität Duisburg-Essen hat einen neuen Kanzler. Nach dem
Wechsel des Amtsinhabers Jens Andreas Meinen nach Heidelberg
bestimmte die Hochschulwahlversammlung den
Wirtschaftsjuristen Ulf Richter zum Kanzler. Der
54-Jährige war zuletzt Kanzler der Universität Siegen.
Die Amtszeit von Ulf Richter läuft zehn Jahre. idr -
Informationen:
https://www.uni-due.de/2024-09-06-ulf-richter-neuer-ude-kanzler
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UDE leitet bundesweites Kompetenzzentrum
Schulentwicklung |
Startchancen-Programm des Bundesforschungsministeriums soll
Bildungschancen systematisch verbessern
Duisburg,
4. Juli 2024 - 4.000 Schulen, die die Startchancen von jungen
Menschen stärken und die Bildungserfolg von sozialer Herkunft
entkoppeln: das ist das Ziel des nach den Sommerferien
beginnenden „Startchancen-Programms“ von Bund und Ländern.
Beteiligt sind Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I und
berufsbildende Schulen.
Am 3. Juli hat das
Ministerium nun einen interdisziplinären Forschungsverbund
für die wissenschaftliche Begleitung zur Förderung
ausgewählt, die Universität Duisburg-Essen ist mit dem
Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZfB)
maßgeblich an dem Verbund beteiligt – eine große Bestätigung
für die wissenschaftliche Qualität der Bildungs-,
Gesellschafts- und Geisteswissenschaften an der UDE.
Das Bundesforschungsministeriums (BMBF) fördert die
wissenschaftliche Begleitforschung für das innovative
Startchancen-Programm von Bund und Ländern und bietet 4.000
Schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen Zugang zu
innovativer Schul- und Unterrichtsentwicklung . Das BMBF legt
den Projektfokus darauf, mit den beteiligten Grundschulen,
Schulen der Sekundarstufe I und berufsbildenden Schulen den
Unterricht passgenaue Förderangebote zu entwickeln, die die
Verbindung von Bildungserfolg mit sozialer Herkunft
entkoppeln.
Am 3. Juli hat das BMBF für die
Begleitforschung einen interdisziplinären Forschungsverbund
in einem wettbewerblichen Verfahren ausgewählt, an dem die
Universität Duisburg (UDE) maßgeblich beteiligt ist.
Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum innerhalb der UA
Ruhr und in Kooperation mit der UC Berkeley werden an der
Universität Duisburg-Essen (UDE) Prof. Dr. Isabell van
Ackeren-Mindl, Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Prof. Dr.
Heike Roll und Prof. Dr. Kerstin Göbel das Kompetenzzentrum
„Multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum“
bundesweit im Interdisziplinären Zentrum für
Bildungsforschung (IZfB) koordinieren.
Die
Gesamtleitung liegt beim Leibniz Institut für
Bildungsforschung Frankfurt. Das Gesamtprogramm ist auf zehn
Jahre ausgelegt, das Fördervolumen umfasst 20 Mrd. Euro (je
10 Mrd. Bund und Länder). Prof. Dr. Isabell van Ackeren
erläutert das konkrete Teilprojekt der UDE: „Wir werden die
Schulen als lernende, demokratische Organisationen im Umgang
mit vielfältigen Lernvoraussetzungen von Kindern und
Jugendlichen stärken. Dabei werden wir u.a. neue
Führungsansätze und multiprofessionelle
Kooperationsstrukturen in der Schule und in ihrem Umfeld
entwickeln und beforschen.
In Kooperation mit den
anderen Kompetenzzentren im Projekt, wie etwa zur
Unterrichtsentwicklung, wollen wir das Selbstkonzept und den
Lernerfolg der Schüler:innen systematisch stärken. “ Der
Prorektor für Studium und Lehre an der UDE, Prof. Dr. Stefan
Rumann, weist auf das Potenzial des Projekts für die weitere
Entwicklung der UDE hin: „Mit der Koordination der
wissenschaftlichen Begleitforschung wird die UDE maßgeblich
dazu beitragen, Schulqualität in breiter Perspektiver und
über eine Dekade hinweg evidenzbasiert und nachhaltig zu
entwickeln.
Damit wird die UDE ihrem Anspruch
gerecht, sich auf wissenschaftlicher Basis für
Chancengerechtigkeit, in der Bildungsregion Ruhrgebiet, aber
auch bundesweit, zu engagieren – und das künftig noch
systematischer auch für die schulische Bildungsphase.“
Weitere Informationen: Link zur Pressemitteilung des BMBF: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/2024/07/020724-Startchancenprogramm.html
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Erste Absolvent:innenfeier der Fakultät für
Informatik |
„Abenteuer
bisher gut gemeistert.“
Duisburg, 24. Juni 2024 - Sie
gehört mit 5.000 Studierenden zu den zehn größten Fakultäten
ihres Fachs bundesweit, ist aber noch kein Jahr alt: Im
Oktober 2023 wurde die Fakultät für Informatik an der
Universität Duisburg-Essen offiziell gegründet. Am 5. Juli
werden nun die ersten Absolvent:innen feierlich
verabschiedet. Grund genug, bei Dekan Prof. Torben Weis und
Studentin Constanze Becker nachzufragen, wie es läuft.
„Die Gründung einer Fakultät ist immer ein großes
Abenteuer, umso mehr, wenn sie nicht neu aufgebaut wird,
sondern über 30 Fachgebiete und tausende Studierende in
mehreren Studiengängen im laufenden Betrieb in eine neue
Struktur überführt werden müssen“, so Prof. Dr. Torben Weis.
„Dank der guten Zusammenarbeit aller Fakultätsmitarbeitende
haben wir dieses Abenteuer bisher gut gemeistert.“
So hat sich die Fakultät mit ihren Studiengängen,
angefangen bei Psychologie über Informatik und Software
Engineering bis hin zu Wirtschaftsinformatik, längst
etabliert. Die Studierenden können zwischen sechs
Bachelorstudiengängen und sieben Masterabschlüssen wählen.
Auch zwei berufsbegleitende Studiengänge bietet die Fakultät
an.
„Das breite Angebot ist ein
Alleinstellungsmerkmal der Informatik an der Universität
Duisburg-Essen“, so Dekan Torben Weis. „Die Nachfrage ist
groß.“ Vielfalt durch Wahlmöglichkeiten Auch Constanze
Becker, die im Master Angewandte Informatik mit dem
Schwerpunkt Interaktive und Kooperative Systeme studiert,
würde sich jederzeit wieder für Informatik entscheiden.
„Ursprünglich wollte ich Medientechnik studieren,
habe dann aber das Informatikstudium gewählt. Das hat mich
schnell richtig gepackt, so dass ich nach meinem Bachelor
jetzt noch den Master dranhänge. Das Studium hier an der UDE
ist vielfältig und flexibel. Besonders gut gefallen mir die
Wahlmöglichkeiten, so kann ich z.B. zwischen Medieninformatik
und Ingenieurinformatik wählen, ohne mich sofort auf eine
Fachrichtung festlegen zu müssen.“
Begeistert ist
die Studentin auch von den Zusatzangeboten, die von den
einzelnen Lehrstühlen und dem Fachschaftsrat organisiert
werden, darunter Hackatons oder die IoT-Garage, in der
Studierende Ideen für intelligente Geräte im Internet der
Dinge (IoT) umsetzen können. Wie geht es nun mit Forschung
und Lehre weiter? „Wir bauen Lehrkooperationen mit weiteren
Fakultäten aus, denn kaum ein Fach kommt heutzutage noch
Informatik aus, zum Beispiel, um große Datenmenge mit KI zu
analysieren“, so Torben Weis.
„In der Forschung
haben wir drei Schwerpunkte definiert: Human-centered Digital
Technology, Software Technology und Information Systems.“
Zudem sollen die Forschungsaktivitäten im Bereich KI, von
Grundlagenforschung bis hin zur Unterstützung von Start-Ups,
ausgebaut werden. Auch neue Themen wie etwa Quantencomputing
sollen demnächst mit neuen Fachgebieten besetzt werden. Eine
Herausforderung bleibt jedoch erst einmal bestehen: die
Fakultät ist noch über Duisburg und Essen verteilt.
Bis alle Studierenden und Lehrenden unter einem Dach
zusammenkommen werden, wird es noch mehrere Semester dauern.
Dem Zusammenhalt tut das aber keinen Abbruch: „Durch die neue
Fakultät haben sich zahlreiche positive Entwicklungen
ergeben“, findet Constanze Becker. „Es wurden
campusübergreifende Veranstaltungen initiiert, die die
Wahlmöglichkeiten für die Studierenden verbessert haben.
Die Zusammenarbeit zwischen den Fachschaftsräten
Informatik, Komedia und System Engineering hat sich
intensiviert, was zu neuen Initiativen wie der Planung eines
gemeinsamen Sommerfests geführt hat. Dieses Fest soll nicht
nur die Absolvent:innen gebührend ehren, sondern auch eine
neue Tradition einführen, die die Gründung der Fakultät
feiert.“
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/informatik/
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Abi in der Tasche? Beratung zu Studieneinstieg,
Studium und Stipendium |
Duisburg, 29. Mai
2024 - Wie bekomme ich einen
Studienplatz? Wie kann ich mein Studium durch ein Stipendium
fördern lassen? Welche Karrieremöglichkeiten habe ich nach
dem Studium? Und: Welche Unterstützungsangebote gibt es für
Studierende mit Autismus?
Am 13. Juni beantwortet
das Akademische Beratungs-Zentrum der Universität
Duisburg-Essen Fragen zu eben diesen Themen. Viele Fragen
stellen sich rund um die Themen Studieneinstieg, Studium und
Stipendium. Antworten gibt das Akademische Beratungs-Zentrum
(ABZ) am Donnerstag, 13. Juni, im Rahmen des
UDE-Stipendientag und während des Langen Abend der
Studienberatung.
Das Programm richtet sich an
Studieninteressierte sowie Studierende. Langer Abend der
Studienberatung, 16-19:30 Uhr, LA Foyer Campus Duisburg
(Lotharstraße 65, 47057 Duisburg)
•
Welche Voraussetzungen muss
ich für ein Studium erfüllen?
•
Wie sieht der
Bewerbungsprozess aus? Und wie ist ein Studium überhaupt
aufgebaut?
Die zentralen Studienberatungen der
NRW-Hochschulen bieten kurz vor Bewerbungsschluss an
Universitäten den Langen Abend der Studienberatung an. Wer
außerdem den Campus kennenlernen möchte und einen ersten
Einblick in den Studienalltag erhalten will, kann parallel
dazu ab 16:00 Uhr an einer einstündigen, kostenfreien
Campus-Tour teilnehmen. Um
Anmeldung wird gebeten.
Ab 18:00 Uhr starten dann Vorträge zum Thema „Lehramt
studieren“ und „Bewerbung an der UDE“. UDE-Stipendientag,
13.06.2024 von 16-18 Uhr, LA Foyer Campus Duisburg
(Lotharstraße 65, 47057 Duisburg) Der UDE-Stipendientag
informiert Interessierte über den Weg zum Stipendium: Für die
Aufnahme in ein Stipendienprogramm sind mehrere Kriterien
entscheidend.
So ist ein engagiert ausgeübtes
Ehrenamt neben den guten Leistungen und der Persönlichkeit
zum Beispiel ein relevanter Faktor für eine erfolgreiche
Bewerbung. Infoveranstaltung zum Thema „Studieren mit
Autismus“ 18-19 Uhr, LR 134 Campus Duisburg (Lotharstraße 65,
47057 Duisburg) & online via Zoom Wie
Unterstützungsmöglichkeiten für ein Studium mit Autismus an
der UDE aussehen, beantwortet die Beratungsstelle Autinom
GmbH
hybrid
.
Weitere Informationen: Jina Joseph Vazhavelil,
Mitarbeiterin im ABZ, Tel. 0203 379 5077,
jina.joseph-vazhavelil@uni-due.de,
https:\\www.udue.de/cclp Langer Abend der Studienberatung:
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/langer_abend_der_studienberatung.shtml
UDE-Stipendientag:
https://www.uni-due.de/abz/stipendien/stipstiphurra.php
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Online-Vortrag zur digitalen Ausstellung: Die
Goldene Bulle und die Europawahl |
Duisburg, 28.
Mai 2024 - Entstanden im 14. Jahrhundert, geschrieben von
Hand auf Pergament, das namensgebende goldene Siegel
legitimierte den Inhalt: Die „Goldene Bulle“ regelte bis ins
frühe 19. Jahrhundert die Wahl des römisch-deutschen Königs
und späteren Kaisers. PD Dr. Mathias Kluge von der
Universität Duisburg-Essen entwickelte gemeinsam mit dem
Historischen Museum der Pfalz Speyer eine digitale
Ausstellung
rund um die kaiserliche Urkunde.
In seinem
Online-Vortrag kurz vor der Europawahl, am 3. Juni um
17 Uhr, präsentiert er neue Forschungsergebnisse zum
Dokument und erklärt, wie spätmittelalterliche Prinzipien die
Grundlagen unserer heutigen Demokratie beeinflusst haben. Die
Anmeldung zur Teilnahme ist kostenfrei. Die im Zentrum
der Ausstellung und des Vortrags stehende Goldene Bulle
Kaiser Karls IV. ist ein Gesetzbuch in lateinischer Sprache.
Die goldene Bulle -c-balzer-vierjahn
Es regelte
vor allem die Wahl des römisch-deutschen Königs und späteren
Kaisers durch die Kurfürsten bis zum Ende des alten Reiches
im Jahr 1806: Die einfache Mehrheit entschied, und die Bulle
mahnte direkt in Richtung der Kurfürsten: „Nachdem sie an
diesem Ort gewählt haben, muss eine solche Wahl anerkannt
werden, als wäre sie einmütig und ohne Gegenstimme vollzogen
worden.“ Namensgebend für das frühe Verfassungsdokument ist
das Siegel (die Bulle) aus Goldblech, das auf der Vorderseite
den Kaiser mit Zepter und Reichsapfel zeigt, auf der
Rückseite stilisiert die Stadt Rom abbildet.
Seit
2013 gehört die Goldene Bulle, von der sieben
Originalausfertigungen erhalten sind, zum Weltdokumentenerbe
der UNESCO wie die Bibel, der Koran und Goethes Werke. PD Dr.
Mathias Kluge, Historiker und derzeit Vertretungsprofessor
für Europäische Regionalgeschichte an der Universität
Duisburg-Essen (UDE), betont die Bedeutung, die das Dokument
auch aktuell noch hat: „Die Goldene Bulle Bulle regelte schon
früh ein Wahlverfahren mit Mehrheitsentscheidung.
Für die Geschichte Europas hat es bis heute Bedeutung:
Diejenigen, die wählen, müssen die Entscheidung der Mehrheit
akzeptieren, um politische Stabilität zu gewährleisten.“ Die
Ausstellung, die Kluge zusammen mit Kollegen aus der
Forschung, der Filmbranche sowie Studierenden der Universität
Augsburg geplant und umgesetzt hat, richtet sich an ein
breites Publikum und vermittelt die Prinzipien der
mittelalterlichen Königswahl auf unterhaltsame Weise per
Video, Bild und mithilfe zahlreicher weiterführender Links
für alle, die tiefer einsteigen möchten.
Kluge
hält seinen Vortrag zur Ausstellung im Auftrag der
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Für
die Teilnahme ist eine kostenfreie Anmeldung nötig.
Online-Vortrag:
https://s.rlp.de/dOrmO Digitale Ausstellung:
https://www.die-goldene-bulle.de/
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Seite an Seite: Mentoring für Schulkinder
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Duisburg/Essen, 27.
Mai 2024 - Tschüss Grundschule, hallo weiterführende Schule:
Für viele Kinder ist dieser Wechsel ein großer Schritt. 57
Schüler:innen an zehn Grundschulen in Duisburg,
Gelsenkirchen, Oberhausen und Essen werden seit drei Jahren
von 19 Lehramtsstudierenden der Universität Duisburg-Essen im
Mentoring-Programm WEICHENSTELLUNG für Viertklässler dabei
begleitet.
Am 7. Juni werden die Mentor:innen und
Mentees des ersten Jahrgangs feierlich verabschiedet. Mit
dabei ist auch Studentin Anna Mölder, die drei Schüler:innen
bis zur sechsten Klasse intensiv begleitet hat. „Auf das
Projekt bin ich durch eine Stellenausschreibung des Zentrums
für Lehrkräftebildung (ZLB) aufmerksam geworden.
Bildungsgerechtigkeit liegt mir sehr am Herzen, deshalb habe
ich mich sofort mit dem Projekt identifiziert“, erinnert sich
Anna Mölder.
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie
hilfreich zusätzliche Unterstützung beim Übergang von der
Grundschule auf die weiterführende Schule sein kann.“ Die
22-Jährige studiert Deutsch und Wirtschaft-Politik für
Haupt,-Real-, und Gesamtschulen im Lehramtsstudiengang an der
Universität Duisburg-Essen (UDE). Praxiserfahrung zu sammeln,
ist ihr wichtig. Zwei Unterrichtsstunden pro Woche
hospitieren Anna Mölder wie auch die anderen
Projekteilnehmenden in der Klasse der Kinder. Einmal
wöchentlich findet die Förderung der Schüler:innen statt, die
die angehenden Lehrkräfte selbst planen und durchführen.
Das Ziel des Programms der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS,
das von der Dr. Harald Hack Stiftung in NRW finanziert wird,
ist die individuelle Förderung von Mädchen und Jungen, die
das Potenzial für einen höheren Schulabschluss haben, aber
aus vielfältigen Gründen auf ihrem Bildungsweg zusätzliche
Unterstützung benötigen. „Die Kinder schenken uns ihr
Vertrauen.“ Es geht um die schulische Förderung, aber auch um
die Stärkung der Selbstwirksamkeit der Mentees, also der
eigenen inneren Überzeugung, schwierige Situationen alleine
zu meistern.
Zum Projekt gehört außerdem ein
Kultur- und Ausflugsprogramm, das die Bindung zwischen
Mentees und Mentor:innen stärkt, aber auch die der Kinder
untereinander. „Es ist wirklich schön, wie sich die Beziehung
mit den Schüler:innen entwickelt hat. Sie schenken uns ihr
Vertrauen und kommen auch mit ihren Sorgen zu uns. Wir sind
ihre Konstante beim Übergang und beim Einleben in die neue
Schule. Zu sehen, dass wir ihnen helfen können und dass sie
unsere Unterstützung beispielsweise bei der Organisation des
eigenen Lernens, bei Fragen zu den Hausaufgaben oder der
Vorbereitung auf die ersten Klassenarbeiten annehmen, ist
sehr bereichernd.“
Auch für die Anna Mölder
selbst ergeben sich durch die Tätigkeit im Projekt positive
Effekte hinsichtlich ihrer Professionalisierung. Sie fühlt
sich zunehmend sicherer in ihrem Zeitmanagement, der
Unterrichtsplanung und dem Umgang mit herausfordernden
Situationen. Auch nach der Abschiedsfeier der 57 Kinder im
Essener Grugapark hat Anna Mölder fest vor, mit ihren
Schützlingen in Kontakt zu bleiben – und auch das Projekt
verlässt sie nicht.
„Bei WEICHENSTELLUNG arbeite
ich seit März als studentische Hilfskraft und unterstütze
andere Mentor:innen nun in der Rolle als Tutorin, weil mir
das Projekt selbst so viel Spaß gemacht hat und ich meine
Erfahrungen gerne weitergeben möchte.“
WEICHENSTELLUNG für Viertklässler ist eine Initiative der
ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und ist 2013 in Hamburg gestartet. Das
Mentoring-Programm wurde seitdem auf weitere Standorte
ausgeweitet: In Baden-Württemberg wird es von der
Pädagogischen Hochschule Weingarten und – dank der Förderung
der Dr. Harald Hack Stiftung – in Nordrhein-Westfalen von der
Universität zu Köln sowie seit dem Schuljahr 2020/21 auch von
der Universität Duisburg-Essen umgesetzt. Weitere
Informationen:
ZLB-Projektseite
Projektseite allgemein
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Studien zu Stammzell- und Blutspenden |
Wann man wen wie anspricht
Duisburg, 21. Mai 2024 - Stammzellen und Blut haben eines
gemeinsam: Beides wird dringend gebraucht, um kranken
Menschen zu helfen. Doch wie kann man sicher sein, dass sich
genügend Spender:innen finden? Auf die richtige Ansprache
kommt es an, hat Dr. Michael Haylock in zwei Studien
herausgefunden. Haylock ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für VWL, insb. Gesundheitsökonomik, der Universität
Duisburg-Essen.
„Mit der Bereitschaft zur
Stammzellenspende habe ich mich in meiner Dissertation
beschäftigt und dafür mit der weltweit größten
Spenderdatenbank DKMS zusammengearbeitet. In einem großen
internationalen Team haben wir Maßnahmen untersucht, die
darauf abzielen, die insgesamt 11,4 Millionen registrierten
Stammzellspender:innen besser zu erreichen, wenn eine Spende
benötigt wird.“
Die Forschenden konnten dafür
einen Datensatz von 91.670 Spendenwilligen der Jahre 2013 bis
2018 auswerten. Erneuter Kontakt motiviert Alleine in
Deutschland sterben mehr als 20.000 Menschen pro Jahr an
Blutkrebs. Spenden von Stammzellen aus dem Knochenmark oder
Blut erhöhen die Überlebenschance von Erkrankten, die
Leukämie oder andere Formen von Blutkrebs haben.
„Viele Freiwillige schrecken jedoch zurück, wenn die
Stammzellen tatsächlich entnommen werden sollen. Wir konnten
aber nachweisen, dass eine erneute Kontaktaufnahme zwischen
Registrierung und Spende die Bereitschaft von Spender:innen
signifikant erhöht. Am stärksten ist dieser Effekt, wenn auch
um eine Blutprobe gebeten wird“, so Haylock, „dann sank die
Zahl der Registrierten, die später vor einer Spende
zurückschreckten, um 37 Prozent.“
Wie erklären
sich die Forschenden diesen positiven Effekt? „Den
Spender:innen wird wieder vor Augen geführt, dass sie helfen
können, und wir vermuten, dass ihre Motivation deshalb noch
einmal zunimmt“, so Haylock. Mangel erhöht
Spendenbereitschaft Blut dringend gesucht! Wie reagieren
potenzielle Blutspender:innen auf solche Aufrufe? Darum ging
es Dr. Michael Haylock und seinen Kolleg:innen in einer
zweiten Studie.
„In der Coronapandemie haben wir
ein Umfrageexperiment mit 1207 Studierenden gestartet. Wir
wollten wissen, ob sich die Spendenbereitschaft während und
nach dem Corona-Lockdown verändert, wenn a) auf das drängende
Problem knapper Blutkonserven aufmerksam gemacht wird und b)
wenn in Blutspendezentren über Maßnahmen zur Verringerung der
SARS-CoV-2-Übertragung informiert wird.
Die
Ergebnisse: Information über den Mangel erhöhte die
Bereitschaft zur Spende bei Nichtspendern im Durchschnitt um
28 Prozent, auch waren alle Befragten eher zu einer schnellen
Spende bereit. Dagegen sorgte die Information zur
Corona-Übertragung für einen negativen Effekt: Die Motivation
von Spender:innen, erneut Blut zu geben, sank um
durchschnittlich 9 Prozent. Auch die Bereitschaft von
Nicht-Spendern, schnell zu spenden, ging zurück. Warum?
„Wir interpretieren die Ergebnisse so, dass die Spender:innen
während einer Pandemieabriegelung Kosten und Nutzen für eine
Freiwilligentätigkeit abwägen, aber nur, wenn sie ausreichend
informiert sind,“ erklärt Haylock.
„Die
Kommunikation zur erhöhten Auswirkung jeder einzelnen
Blutspende, aber insbesondere für die Blutgruppen mit sehr
niedrigen Blutkonserven, führt zu einer höheren
Spendenbereitschaft von Nichtspendern und wirkt sich auf die
Bereitschaft schnell zu spenden für alle Befragten aus“, so
Haylock.„Im Vergleich zu Studien, die monetäre Anreize
testen, zeigen wir die hohe potentielle Wirkung von
Werbekampagnen, die nur mittels Information über die aktuelle
Lage der Blutkonserven funktionieren.“
Weitere
Informationen: https://doi.org/10.1086/730331
https://link.springer.com/article/10.1007/s40881-024-00164-8
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CHE Ranking: Uni Duisburg-Essen in der Spitzengruppe
beim Support zum Studienbeginn |
Duisburg, 2. Mai
2024 - Der Einstieg in das
Studium ist für viele eine Herausforderung. An der
Universität Duisburg-Essen gibt es daher seit langem sehr
gute Unterstützungsangebote für Studienanfänger:innen, die
systematisch weiterentwickelt werden. Das heute
veröffentlichte CHE-Ranking sieht die Universität in dieser
Kategorie in den befragten Fachbereichen* in der
Spitzengruppe.
„Selbstorganisation im Studium,
herausfordernde Vorlesungen und Prüfungen, der Einstieg in
das Studium ist für viele Studienanfänger:innen nicht leicht.
Um das abzufedern, haben wir an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) etliche Unterstützungs- und
Mentoringangebote“, erklärt Prof. Dr. Stefan Rumann,
Prorektor für Studium, Lehre und Bildung an der UDE. „Es
freut uns daher sehr, dass unsere Bemühungen sich auch in der
Studierendenbefragung des CHE-Rankings widerspiegeln“, so
Stefan Rumann.
Die UDE hat schon vor vielen
Jahren erfolgreich ein Mentoring-System in allen Fakultäten
eingeführt, um den Übergang von der Schule zur Universität zu
unterstützen. Das Angebot bietet Studierenden rund um die Uhr
passende Beratung. Mehr als 90 Prozent der
Studienanfänger:innen nutzen das Angebot.
Beratungsschwerpunkte sind die Themen
Studienplanung/-organisation, Zeitmanagement,
wissenschaftliches Arbeiten, Lerntechniken,
Studienbelastungen und Prüfungsvorbereitung.
Gerade in der Orientierungswoche sorgt jede Fakultät und das
Akademische Beratungszentrum mit verschiedenen Maßnahmen
dafür, dass sich die Erstsemesterstudierenden schnell
einleben. Das International Office stellt ausländischen
Studierenden außerdem Paten zur Seite, die auch mit
Formularen und Behördengängen helfen. In der Physik hat sich
zudem ein Buddy-System etabliert. Studierenden aus den
höheren Semestern bieten Videochats oder persönliche Treffen
an, um gerade Studienanfänger:innen zu unterstützen.
Außerdem erreicht die UDE in der Kategorie
„Abschlüsse in angemessener Zeit“ bei den Masterstudiengängen
Biologie, Informatik (Campus Essen), Physik und
Sportwissenschaft die Spitzengruppe. Die Politikwissenschaft
rangiert mit einer hohen Anzahl an Promovierenden pro
Professor:in in der Spitzengruppe.
*Das sind
Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Medizin, Physik,
Politikwissenschaft/Sozialwissenschaft, Soziologie, Sport und
Sportwissenschaft. Lediglich im Fach Chemie liegt die UDE in
der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“ in der
Mittelgruppe Weitere Informationen zum
CHE-Hochschulranking:
https://www.che.de/ranking-deutschland/
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Im Behandlungszimmer: Kommunikation auf Augenhöhe?
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Duisburg, 16. April 2024 - Dass Ärzt:in und
Patient:in gemeinsam die therapeutischen oder diagnostischen
Maßnahmen beschließen, gilt als Goldstandard der
medizinischen Kommunikation. Praktisch umgesetzt wird diese
so genannte partizipative Entscheidungsfindung (SDM) nur
teilweise. Eine internationale Studie unter Leitung der
Universität Duisburg-Essen hat Arzt-Patient-Interaktionen an
vier Universitätskliniken analysiert.
Die
Ergebnisse wurden soeben im Fachmagazin
Teaching and Learning in Medicine* veröffentlicht. Sie
bestätigen eine Umsetzungslücke von SDM. Die
paternalistische Beziehung, in der Ärzt:innen zum Wohle von
Betroffenen entscheiden, soll einem partnerschaftlichen
Vorgehen weichen. Weltweit wird das in der medizinischen
Ausbildung gelehrt. Aus Studien ist jedoch bekannt, dass
dieser gemeinsame Entscheidungsprozess (shared
decision-making SDM) im Versorgungsalltag oft zu kurz kommt.
Wie verlaufen solche Gespräche? Das hat ein
interdisziplinäres Team aus Soziologie, Medizin, Linguistik
und Medizinpädagogik für unterschiedliche Sprach- und
Wissenschaftsräume untersucht: in China, der Türkei,
Deutschland und den Niederlanden. Das Team unter Leitung
von Soziologieprofessorin Dr. Anja Weiß (Universität
Duisburg-Essen) analysierte 71 Videobeobachtungen, mit denen
der Erstkontakt eines Arztes bzw. einer Ärztin mit einem bzw.
einer Schauspielpatient:in aufgezeichnet wurde. Diese:r klagt
über Symptome von Herzschwäche. Eine Patientenakte liegt vor,
es werden u.a. Beschwerden, Diagnose und Maßnahmen
besprochen, wobei sich die Betroffenen ganz unterschiedlich
einbringen.
„Unseren Beobachtungen nach ist die
gemeinsame Entscheidungsfindung im klinischen Alltag
länderübergreifend nicht lehrbuchgemäß“, sagt Prof. Anja
Weiß. „Dennoch waren viele Aspekte und Variationen des
SDM-Ideals in den von uns beobachteten Interaktionen
offensichtlich: Die Ärzt:innen reagierten aktiv auf ihr
Gegenüber, sie interessierten sich für die Perspektive ihrer
Patient:innen, stellten Fragen, schlugen Erklärungen für
deren Ängste vor. Oft geschah das allerdings auf routinierte
Weise.“
Kulturelle Unterschiede in der
Kommunikation konnte das Forschungsteam überraschenderweise
nicht feststellen. Was die Gespräche auch zeigten: Die
Interaktionen sind dynamisch, lassen sich nicht immer
vorhersagen oder von den Behandelnden steuern. Und: Selbst
zurückhaltende Patient:innen können eine aktive Rolle
spielen, so dass es zu einer gemeinsamen Entscheidung kommt.
„Das Lehrbuch-Modell von SDM ist in einigen
Punkten vielleicht zu starr und sollte überdacht werden“, so
Weiß. „Wir empfehlen, diesbezüglich in der medizinischen
Ausbildung mehr Improvisationen und Variationen zuzulassen.“
* Medical Care as Flea Market Bargaining? An
International Interdisciplinary Study of Varieties of Shared
Decision Making in Physician–Patient Interactions
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10401334.2024.2322456
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Schneller, effizienter und kostengünstiger im
Hochschulbau |
Universität Duisburg-Essen
ist an Neuer Masterplanung im Hochschulbau NRW beteiligt
Duisburg, 16. April 2024 - Planung, Genehmigung und Bau
deutlich beschleunigen, Prozesse verschlanken: Die
Universität Duisburg-Essen nimmt als eine von drei
Hochschulen an der Studie „Neue Masterplanung im
Hochschulbau“ der beiden NRW-Ministerien für Kultur und
Wissenschaft sowie der Finanzen teil. Beim heutigen
Kick-Off haben Ministerin Brandes, Minister
Optendrenk und Vertreterinnen des Bau- und der
Liegenschaftsbetriebs NRW und der Hochschulen die Studie
vorgestellt.
Die Masterplanung Hochschulbau
wurde vor dem Hintergrund entwickelt, dass zur erfolgreichen
Bewältigung des Investitionsstaus an den NRW-Hochschulen, von
denen viele in den 1960er- und 1970er-Jahren errichtet
wurden, über finanzielle Mittel hinaus neue Prozesse
erforderlich sind. „Wir brauchen neue Verfahren, um in
kürzerer Zeit mit weniger Geld mehr Bauvorhaben an den teils
stark sanierungsbedürftigen Einrichtungen zu
realisieren,“ betont NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes.
Das Ziel ist es, Prozesse in
der Planungs- und Genehmigungsphase systematisch miteinander
verschränkt
und zeitgleich abzuarbeiten, während beispielsweise die
Schritte Wirtschaftlichkeitsprüfung, Flächenplanung und
Budgetierung bislang nacheinander angegangen wurden. Das neue
Vorgehen kann zu Zeitersparnissen von bis zu 12 Monaten
führen. Jede Hochschule soll dabei ihre Bauvorhaben auf die
aktuell notwendigen und kurzfristig umsetzbaren
Projekte fokussieren.
Die Universität
Duisburg-Essen sieht die Chancen der neuen Verfahren im
Hochschulbau. „Wir freuen uns sehr, eine der drei
Modellhochschulen sein zu können. Um als
große nordrhein-westfälische Universität mit mehreren
Standorten zu exzellenter Infrastruktur zu kommen, müssen wir
die Campusentwicklung und -erneuerung rasch vorantreiben,“ so
Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert.
„Mit rascheren
Prozessen sehen wir hervorragende Chancen für
den Wissenschaftsstandort Duisburg-Essen. Mit attraktiven,
modernen Bauten kommen wir unserer Verantwortung für die
Zukunft nach. Und wir werden für Studierende, die
Arbeitskräfte von morgen, als Region und Land NRW
attraktiver.“ Geplant ist, nach einer Erprobungsphase die
Neue Masterplanung schrittweise auf alle Hochschulen in
Nordrhein-Westfalen auszurollen.
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- Wasserdargebot und -bedarf vorhersagen Talsperren
smart steuern - 3. UDE Science Fair mit der Junior Uni
Essen
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Wasserdargebot und -bedarf vorhersagen Talsperren
smart steuern Duisburg, 16. April 2024 - Hochwasser,
Dürren, Hitzewellen: Der Klimawandel stellt die Prognose von
Wassermengen und die Steuerung von Talsperren zunehmend vor
Herausforderungen. Die Stauanlagen spielen eine entscheidende
Rolle im Hochwasserschutz und während Trockenperioden. Um sie
an die Klimaveränderungen anzupassen, entwickeln Forschende
der Universität Duisburg-Essen eine vorhersagebasierte
Steuerung der Talsperren auf Basis Künstlicher Intelligenz.
Das Projekt PROWAVE wird von der deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) für die kommenden drei Jahre mit
348.000 Euro gefördert. „Die Wetterereignisse, die durch den
Klimawandel verursacht werden, sind schwer kalkulierbar und
stellen das Management der Talsperren und ihrer
Einzugsgebiete vor eine große Herausforderung“ erklärt Prof.
Dr.-Ing. André Niemann vom Institut für Wasserbau und
Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE).
„Bisher werden Talsperren durch eine Reihe an
Flusspegelständen gesteuert. Die Entscheidungen, die auf
dieser Grundlage getroffen werden, sind aber reaktiv und
langsam“. Künftig werden dank der technologischen
Fortschritte die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI)
die Talsperrenbetreibenden unterstützen. Hierzu werden
spezielle Verfahren, wie z.B. LSTM-Netzwerke (Long
Short-Term Memory) effiziente Steuerungsstrategien
ermöglichen. Dadurch entstehen Werkzeuge, welche die
zunehmenden Vorhersageinformationen gezielt nutzen.
In Kombination mit modernen Datenanalyse-Tools
ermöglichen sie eine proaktive Steuerung der
Wasserverteilungssysteme, basierend auf zuverlässigen
Prognosen des Wasserbedarfs und des Wasserdargebotes. „Bisher
war diese Prognose äußerst schwierig, da jeder simulierte
physikalische Prozess bekannt sein musste. Methoden der
Künstlichen Intelligenz machen nun den Unterschied“, sagt
Gregor Johnen, leitender Ingenieur im Team von Prof. Niemann
und erklärt weiter: „So können etwa neuronale Netze und
Ensemble-Methoden die Echtzeitdaten nutzen und aus ihnen
Lernen, um komplexe Prozesse zu simulieren und über das
erlernte Prozessverständnis die Vorhersagbarkeit von
Extremwetterereignissen zu verbessern – und das bis zu drei
Monaten im Voraus“
Das Ziel des Projekts ist
die Entwicklung eines prototypischen Modells für den Betrieb
von Talsperren und der Bereitstellung von Wasser für die
Wasserversorgung. Er wird am Beispiel des
Talsperrenverbundsystems der Harzwasserwerke entwickelt.
Dieser integriert die Vorhersagen der Forschenden in ein
komplexeres Optimierungsmodell, welches von der KISTERS AG
mit Sitz in Aachen zur Verfügung gestellt wird.
„Eine solch die proaktive Steuerung unserer Systeme
ermöglicht es uns frühzeitig und flexibel auf etwaige
zukünftige Nutzungskonflikte zwischen der Wasserversorgung
und anderen Wassernutzern reagieren“, so Dr. Alexander
Hutwalker, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei
den Harzwasserwerken. Langfristig möchten die Forschenden
sowie die assoziierten Partner Ruhr- und Wupperverband mit
dem Prototyp den Wandel hin zur smarten Steuerung von
Talsperren erreichen, die den Anforderungen des Klimawandels
gerecht wird.
3. UDE Science Fair
mit der Junior Uni Essen Wissenschaft live
Wissenschaft zum Anfassen, Mitmachen, Staunen: Die
Universität Duisburg-Essen lädt Kinder ab 6 Jahren zur 3. UDE
Science Fair mit der Junior Uni Essen ein. Am 4. Mai wartet
von 13 bis 16 Uhr im Glaspavillon am Campus Essen ein
abwechslungsreiches Programm auf den neugierigen Nachwuchs.
Nach den großen Erfolgen der letzten beiden
Science Fairs werden die Kinder auch in diesem Jahr nicht
enttäuscht: An Mitmach-Ständen können Bienenroboter (BeeBots)
programmiert werden, es wird mit Naturfarben gemalt,
physikalische Phänomene wollen entdeckt sowie Wasser und
Gewässer erforscht werden. Im Rahmenprogramm gibt es drei
zwanzigminütige Auftritte der Physikanten mit ihrer Street
Physics Show.
Die Veranstaltung ist kostenfrei,
eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Da am selben Tag der
Uni-Flohmarkt stattfindet, empfehlen die Organisator:innen
die Anreise mit dem ÖPNV. Weitere Informationen:
https://zlb.uni-due.de/veranstaltungen/science-fair/
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Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit |
Therapieplätze für Kinder und
Jugendliche Duisburg, 2. April 2024 - Eine
Behandlung ist dringend nötig, doch die Wartezeiten sind lang
– so geht es einem von fünf Kindern auf der Suche nach einem
Therapieplatz. Als neue Anlaufstelle etabliert hat sich die
Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit der Universität
Duisburg-Essen. Sie nimmt fortlaufend Kinder und Jugendliche
mit psychischen Störungen auf und setzt auf individuelle
Verhaltenstherapien.
Melden können sich
Interessierte oder ihre Eltern während der telefonischen
Sprechzeit (mittwochs 15-16 Uhr) oder unter
hpg-kjp@uni-due.de. Erst seit dem letzten Jahr bietet die
2019 gegründete Ambulanz am Campus Essen auch Plätze für
Kinder und Jugendliche an.
„Wir wissen, wie
schwierig es ist, einen solchen Platz zu bekommen. Familien
verzweifeln oft daran. Wir bauen deshalb unser
Psychotherapie-Angebot mit einem Team aus speziell hierfür
ausgebildeten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen
kontinuierlich aus“, so Prof. Dr. Thomas Forkmann, der die
Ambulanz leitet. Zu den häufigsten Störungen der jungen
Patient:innen zählen Angststörungen, depressive und
hyperkinetische Störungen (ADHS) oder dauerhaft aggressives
Verhalten. Die Folgen: Die Lebensqualität der Kinder,
Jugendlichen und ihrer Familien ist stark beeinflusst. Häufig
wirkt sich das auch negativ auf die soziale und schulische
Entwicklung aus.
„Die meisten psychischen
Störungen sind jedoch sehr gut mit einer Verhaltenstherapie
behandelbar, und ein chronischer Verlauf lässt sich oft
verhindern“, erklärt die stellvertretende Leiterin der
Ambulanz, Prof. Dr. Antonia Barke. Veränderung von Gedanken,
Gefühlen und Verhalten Wie läuft die Behandlung ab?
„Zunächst erstellen wir nach einer ausführlichen und
sorgfältigen Diagnostik gemeinsam mit dem Kind oder dem/ der
Jugendlichen einen Behandlungsplan. Die
Erziehungsberechtigten sind natürlich auch beteiligt. Wir
legen die Therapieziele fest und besprechen das Vorgehen. In
Kurz- oder Langzeittherapien arbeiten wir dann gemeinsam an
der Veränderung des Verhaltens, der Gedanken und Gefühle“, so
Barke.
Damit in Zukunft Patient:innen nicht mehr
so lange auf eine Behandlung warten müssen, erforscht das
Team der Hochschulambulanz nicht nur intensiv die
Behandlungsmöglichkeiten von psychischen Störungen des
Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters, sondern bildet auch
Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen in den
entsprechenden Bachelor- und Masterstudiengängen der Fakultät
für Bildungswissenschaften mit aus.
Weitere
Informationen: Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit,
Tel. 0201/183 4377,
hpg-kjp@uni-due.de
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DFG
fördert Studie zur Internetsucht an der Uni Duisburg-Essen
mit fünf Millionen Euro |
Duisburg/Essen, 25. März 2024 - Was macht internetsüchtig und
wie lässt sich dieses Suchtverhalten ändern? Diesen Fragen
geht eine transregionale Forschungsgruppe unter Leitung von
Prof. Matthias Brand von der Fakultät für Informatik und der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen nach.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt in
den kommenden drei Jahren mit rund fünf Millionen Euro.
Was der Online-Sucht zugrunde liegt, erforscht das
Expertenteam bereits seit drei Jahren mit Unterstützung der
DFG, jetzt wird die Gruppe erweitert und die Fragestellung
auf psychologische und neurobiologische Mechanismen
konzentriert. Dafür befragen die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erneut rund die Hälfte der über 1.100
Personen mit sowohl unproblematischem als auch riskantem und
pathologischem Verhalten. Sie haben sich bereits in der
ersten Förderperiode an Fragebögen, Interviews,
experimentellen Paradigmen sowie Hirnscans beteiligt. Die
Forschenden wollen so einen mehrere Jahre umfassenden Verlauf
darstellen, der die verschiedenen Stadien des Suchtprozesses
aufzeigt. idr
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20 Jahre Universität Duisburg-Essen – Zeit für eine
Bilanz! |
Landtag Düsseldorf/Duisburg im März 2024 -
Kleine Anfrage der Abgeordneten Sarah Philipp, Julia
Kahle-Hausmann und Dr. Bastian Hartmann SPD. Die
Universität Duisburg-Essen (UDE) ist eine der jüngsten und
gleichzeitig größten Universitäten Deutschlands. Insgesamt
studieren über 41.000 Studierende aus über 130 Nationen an
den beiden Standorten in Duisburg und Essen. Der Anteil
internationaler Studierender beträgt etwa 19 Prozent. Letztes
Jahr feierte die Universität zudem ihr 20-jähriges Jubiläum –
im Jahr 2003 fusionierten die beiden Hochschulen in Duisburg
und in Essen miteinander.
Die UDE gilt als
Universität der Bildungsaufsteigern und
Bildungsaufsteigerinnen und ist durch ihre breiten Beratungs-
und Unterstützungsangebote Anlaufstelle für viele
Erstakademikern und Erstakademikerinnen. Die Universität
Duisburg-Essen ist ein Aushängeschild der gesamten Region und
genießt international eine sehr gute Reputation. Im „Times
Higher Education World University Rankings Citation index“
belegte die Universität Duisburg-Essen im Jahr 2021 den 18.
und im Jahr 2023 den 31. Platz. Dieser Index rankt die 200
weltbesten Universitäten, die jünger als 50 Jahre alt sind.
Dementsprechend ist es wichtig, dass sich die Universität
fortwährend weiterentwickelt und für die Zukunft breit
aufgestellt ist. Dazu gehört der Bau von neuen
Forschungseinrichtungen und Gebäuden genauso wie eine moderne
Ausstattung.
Wachsende Herausforderungen in
Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft machen es
notwendig, dass an der Universität Duisburg-Essen die
optimalen Rahmenbedingungen sowohl für die Forschung als auch
die Lehre geschaffen werden. Dafür ist ein modernes und gut
ausgestattetes Forschungsumfeld notwendig.
Die
Ministerin für Kultur und Wissenschaft hat die Kleine Anfrage
3314 mit Schreiben vom 13. März 2024 namens der
Landesregierung beantwortet. 1. Wie haben sich die
Studierendenzahlen an der Universität Duisburg-Essen in den
letzten 20 Jahren – seit der Gründung – entwickelt? Stellen
Sie die Studierendenzahlen bitte aufgeschlüsselt nach
Standort und Jahreszahl dar. 2. Wie unterscheidet sich
die Entwicklung der Studierendenzahlen zwischen den einzelnen
Fakultäten und Studiengängen? Stellen Sie die
Studierendenzahlen bitte aufgeschlüsselt nach Standort und
Jahreszahl dar. Fragen 1 und 2 werden aufgrund des
Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Auf die
tabellarische Aufstellung in der Anlage wird Bezug genommen
20 Jahre Universität Duisburg-Essen. Soweit Daten
vorliegen, werden die Zahlen standortspezifisch dargestellt.
Aufgrund dessen, dass die Hochschule im Rahmen der Amtlichen
Hochschulstatistik über viele Jahre nur eine Hochschulnummer
innehatte, lässt sich in den Jahren 2006 bis 2017 nur die
Gesamtentwicklung der Hochschule betrachten. Innerhalb der
Hochschulstatistik existiert eine fest definierte
Fächersystematik, bestehend aus übergeordneten Fächergruppen,
Studienbereichen sowie Studienfächern. Eine Aufteilung nach
Fakultäten ist somit auf Basis der amtlichen Daten nicht
möglich. Die derzeit geltenden Zuordnungen der Fächer zu den
einzelnen Studienbereichen wurden auf alle früheren Jahre
übertragen.
3. Was sind aus Sicht der
Landesregierung Gründe für die unterschiedliche Entwicklung
der Studierendenzahlen an den beiden Standorten in Duisburg
und Essen, den Fakultäten und zwischen den Studiengängen?
Hier liegen der Landesregierung keine statistischen Daten
vor. Es spielen unter anderem hochschulinterne,
gesellschaftliche sowie hochschulstatistisch-methodische
Indikatoren eine Rolle, über die nur Spekulationen angestellt
werden könnten.
4. Welche konkreten Maßnahmen bzw.
Projekte sind an der Universität Duisburg-Essen zur
Weiterentwicklung und Erweiterung der beiden
Universitätscampus geplant? Am Campus Essen der
Universität Duisburg-Essen werden aktuell das Gebäude V15 S
sowie Teile des Gebäudes V15 R saniert. Dort sind unter
anderem Flächen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
sowie zentrale wissenschaftliche Werkstätten untergebracht.
Die Sanierung und Modernisierung eines weiteren Gebäudes am
Campus Essen (R09 S), das unter anderem von den Fakultäten
für Geisteswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften
genutzt wird, wird in Kürze beginnen.
In Planung
ist darüber hinaus die Sanierung und Modernisierung des
Gebäudes R12 R am Campus Essen, in dem unter anderem Flächen
des Instituts für Kunst und Kunstwissenschaften der Fakultät
für Geisteswissenschaften sowie Seminarflächen untergebracht
werden. Vorbehaltlich der Mittelbereitstellung durch den
Haushaltsgesetzgeber wird auch die Bibliothek für
Geisteswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften am
Campus Essen saniert und erweitert werden.
Am
Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen wird ein
Ersatzneubau mit Instituts- und Seminarflächen unter anderem
für die Fakultäten für Gesellschaftswissenschaften und
Ingenieurwissenschaften einschließlich Parkhaus errichtet. In
Planung ist darüber hinaus ein Ersatzneubau für die
experimentelle und technische Physik am Campus Duisburg.
Schließlich wurde der Forschungsbau ACTIVE SITES der
Universität Duisburg-Essen in die gemeinsame Förderung von
Bund und Ländern nach Art. 91b Grundgesetz aufgenommen und
wird bis 2027 in Essen errichtet werden.
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Therapie bei Pneumokokken-Meningitis |
Duisburg, 6. März
2024 Blockierte Mustererkennungsrezeptoren Meningitis, eine
Hirnhautentzündung, kann durch nichtinfektiöse Reize oder
eine Infektion mit verschiedenen mikrobiellen Erregern, wie
z. B. Pneumokokken (Gram-positive Bakterien) ausgelöst
werden. Obwohl wirksame Antibiotika zur Verfügung stehen,
können die entzündlichen Prozesse im Hirn zu neurologischen
Folgeerscheinungen oder sogar zum Tod führen.
Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen (UDE) und des
Universitätsklinikums Essen (UK Essen) haben in Kooperation
mit Kolleg:innen der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
München und der Universität Greifswald nun untersucht, wie
die Antibiotikatherapie bei einer solchen Infektion sinnvoll
ergänzt werden kann. Ihre Laborversuche zeigen, dass die
Blockade der Rezeptoren TLR2 und TLR13 dabei helfen kann, die
schädlichen Entzündungsprozesse auszubremsen.
„Im
Hirnwasser gibt es keine Fresszellen, die eindringende
Bakterien erfolgreich bekämpfen könnten“, so Prof. Dr.
Carsten Kirschning, Leiter der Arbeitsgruppe „Regulation
pathogenspezifischer Immunität“ am Institut für Medizinische
Mikrobiologie in Essen. „Stattdessen lösen aus dem
Blutkreislauf einwandernde Immunzellen starke entzündliche
Prozesse aus, die das Hirn kollateral schädigen.“
Die Standardbehandlung einer Meningitis, die durch
eindringende Pneumokokken ausgelöst wird, erfolgt als
Antibiotikaverabreichung und wird häufig durch die Gabe des
Cortison-Präparats Dexamethason ergänzt. Das Cortison
reguliert die Immunreaktion. In einer kürzlich im „Journal of
Clinical Investigation insight“ erschienenen Studie konnten
die Essener, Münchner und Greifswalder Forschenden nun
zeigen, dass eine Antibiotikabehandlung mit oder ohne
Dexamethasongabe als Mix mit einem neutralisierenden
monoklonalen anti-TLR2 Antikörper und dem altbekannten
Malariamittel Chloroquin die Immunreaktion noch stärker
abschwächen und damit die Kollateralschäden im Gehirn
reduzieren kann.
Das Forschungsteam um Prof.
Kirschning hat im Labor beide Substanzen getestet, weil sie
die Funktionen zweier wichtiger Proteine hemmen: der
Mustererkennungsrezeptoren TLR2 und TLR13 in der Maus sowie
TLR2 und TLR8 in Immunzellen des Menschen. „Der hemmende
Effekt dieser Kombination war stärker als der von
Dexamethason, dem derzeitigen Standard-Zusatzmedikament für
Pneumokokken-Meningitis“, so die Autor:innen.
Sie
schlussfolgern, dass die Rezeptoren TLR2 und TLR13 bzw. TLR8
die Hauptrezeptoren der Pneumokokken im Hirnwasser von Maus
bzw. Mensch, sind und ihre Blockade die starke Reaktion des
Immunsystems regulieren könnte. Sie hoffen damit einen neuen
Ansatz gefunden zu haben, um durch Pneumokokken ausgelöste
Hirnhautentzündungen zukünftig besser behandeln zu können.
Weitere Informationen:
JCI
Insight - Combining antibiotic with anti-TLR2/TLR13 therapy
prevents brain pathology in pneumococcal meningitis
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Gasthörer:innenverzeichnis
erschienen - Lernen für Wissbegierige
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Duisburg, 1. März 2024 - Brisante
Themen vielfältig diskutieren: Das können Gasthörer:innen
kommendes Semester an der Universität Duisburg-Essen. Im
Programm sind unter anderem Veranstaltungen über Migration,
Heimat, Flucht und Vertreibung, weitere drehen sich um
Elektro- und Informationstechnik sowie natur- und
geisteswissenschaftliche Fragen. Die Veranstaltungen richten
sich an Menschen mit und ohne Abitur sowie an Geflüchtete mit
Vorkenntnissen.
Das Verzeichnis steht jetzt
online:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/dokumente/2024/gasthoerer-sose-2024.pdf.
Das Programm gibt Einblicke in das aktuelle Lehrprogramm der
Universität Duisburg- Essen (UDE). Gedruckte Exemplare des
Gasthörerverzeichnisses gibt es kostenlos online, in Gebäude
R12 am Campus Essen, in den Bibliotheken beider Campi und der
Hauptloge des Klinikums.
Wer möchte, kann das
Verzeichnis auch per Post erhalten. Hierzu bitte einen
ausreichend frankierten Rückumschlag senden an: Universität
Duisburg-Essen, Sachgebiet Akademische und
hochschulpolitische Angelegenheiten, Sabine Salewski, 45117
Essen. Die Einschreibung läuft vom 19. Februar bis 19. Juli
2024. Gasthörer:innen zahlen für die Teilnahme einmalig 100
Euro, bei Geflüchteten entfällt die Gebühr.
Weitere
Informationen:
https://www.uni-due.de/studierendensekretariat/gasthoerer.shtml
Sabine Salewski, Tel. 0201/18-32001,
sabine.salewski@uni-due.de
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Professorinnenprogramm 2030 UDE zum
vierten Mal erfolgreich
|
Duisburg, 23. Februar 2024 - Mehr Frauen
nach der Promotion im Wissenschaftssystem halten und fördern:
Das soll das bundesweite Professorinnenprogramm erreichen.
Die Universität Duisburg-Essen überzeugte zum vierten Mal mit
ihrem Konzept. Sie kann nun die Anschubfinanzierung für bis
zu drei Erstberufungen von Frauen auf unbefristete W2- oder
W3-Stellen beantragen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren
wären das bis zu 2,5 Mio. Euro an Drittmitteln. Es hat sich
einiges getan in Sachen Gleichstellung an der Universität
Duisburg-Essen (UDE).
Seit der ersten Runde des
Professorinnenprogramms 2008 hat sich etwa die Anzahl an
Professorinnen auf rund 33 Prozent erhöht – und damit knapp
verdoppelt. Bei den Juniorprofessuren ist der Wert mit rund
45 Prozent noch besser. „Diese Zahlen belegen, dass unsere
Maßnahmen erfolgreich waren. Sie sind jedoch kein Grund, sich
zufrieden zurückzulehnen“, so Prof. Karen Shire, Prorektorin
für Universitätskultur, Diversität und Internationales.
Das Ziel des Professorinnenprogramms von Bund und
Ländern ist es, die Chancengerechtigkeit an Hochschulen zu
verbessern und sicherzustellen, dass Frauen in allen
Qualifikationsstufen, insbesondere in Führungspositionen,
angemessen vertreten sind. Die Entwicklung an der UDE
verdeutlicht, dass die Maßnahmen nachhaltig wirksam sind, wie
Shire erklärt: „Das Professorinnenprogramm gibt uns die
Mittel, gezielt die Förderung von Frauen in der Wissenschaft
voranzutreiben. Durch die hohe Anschubfinanzierung werden
Ressourcen für Maßnahmen frei, um insbesondere
Nachwuchswissenschaftlerinnen frühzeitig in ihrer Karriere zu
unterstützen und sie später in Spitzenpositionen zu sehen."
Auf der zentralen Leitungsebene ist die
Hochschule geschlechterparitätisch sehr gut aufgestellt –
sowohl das Rektorat, als auch das Dezernat und der
Hochschulrat sind paritätisch besetzt. Im Senat sind Frauen
sogar mit 56 Prozent vertreten. Die UDE wird aktiv daran
arbeiten, den Frauenanteile auf der Leitungsebene der
Dekanate von aktuell 14 Prozent zu erhöhen.
Für
das Professorinnenprogramm 2030 konnten 92 Hochschulen mit
ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und
Maßnahmen überzeugen. Sie haben nun die Möglichkeit, bis zum
30. September 2025 Anträge für bis zu drei
Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf
unbefristete W2- oder W3-Professuren zu stellen.
Uni Duisburg-Essen beteiligt sich an Entwicklung
bidirektionaler Lademöglichkieten für Elektrofahrzeuge
In Zukunft sollen Elektroautos nicht nur Strom
verbrauchen, sondern auch liefern können. Damit beschäftigt
sich das neue Verbundprojekt "BiFlex-Industrie", an dem für
die Universität Duisburg-Essen der Lehrstuhl für ABWL &
Internationales Automobilmanagement (IAM) beteiligt ist.
Erste Elektroautos können bereits bidirektional laden, es
lässt sich also Energie in die Fahrzeugbatterie einspeisen,
aber auch daraus entnehmen.
Besonders interessant
ist dies, wenn mehrere Fahrzeuge z. B. aus Firmenflotten
zusammengekoppelt werden und damit Flottenkraftwerke bilden.
So kann nicht benötigter Photovoltaik-Strom für andere
Fahrzeuge zur Verfügung gestellt oder zurück ins Stromnetz
gespeist werden. In einem ersten Schritt entwickeln die
Projektpartner zunächst rückspeisefähige Ladestationen mit
angepasster Hardware und offenen Kommunikationsschnittstellen
zu übergeordneten Leitsystemen und Elektrofahrzeugen.
Anschließend ist geplant, Konzepte und Verfahren zur
Ermittlung und Prognose von Flexibilitätspotenzialen durch
Rückspeisung zu erarbeiten und auf andere Anwendungen zu
übertragen. idr
|
Verbundprojekt „BiFlex-Industrie“ Vorteil
Flottenkraftwerk |
Duisburg, 22. Februar 2024 -
Batterien für Elektrofahrzeuge sind noch sehr teuer und
werden im Durchschnitt knapp 23 Stunden am Tag nicht genutzt
– dabei ließe sich die Energiespeicherfähigkeit der Batterien
gerade dann sinnvoll einsetzen. Erste Elektroautos können
bereits bidirektional laden, es lässt sich also Energie in
die Fahrzeugbatterie einspeisen, aber auch daraus entnehmen.
Mit diesem Vorgang beschäftigt sich das neue
Verbundprojekt „BiFlex-Industrie“*, an dem für die
Universität Duisburg-Essen der Lehrstuhl für ABWL &
Internationales Automobilmanagement (IAM) beteiligt ist.
Direkte und effiziente Sektorenkopplung von Photovoltaik und
E-Mobilität sind wichtig für die Energie- und Verkehrswende.
© Juan Enrique del Barrio/Shutterstock.com
Dass
Batterien „rückspeisefähig“ sind, ist besonders interessant,
wenn mehrere Fahrzeuge z. B. aus Firmenflotten
zusammengekoppelt werden und damit Flottenkraftwerke bilden.
So kann nicht benötigter Photovoltaik-Strom für andere
Fahrzeuge zur Verfügung gestellt oder zurück ins Stromnetz
gespeist werden.
BMWK fördert das Projekt mit
fast 15 Mio. Euro An „BiFlex-Industrie“ ist ein Konsortium
mit 16 Partnern aus Forschung, Industrie und Anwendern, z. B.
SAP oder Mahle chargeBIG, beteiligt und hat sich unter der
Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme
zusammengeschlossen. Das Projekt wird vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit fast 15 Millionen
Euro gefördert.
Das gemeinsame Ziel ist es, das
volle Potenzial von rückspeisefähigen Fahrzeugflotten zu
nutzen. Im ersten Schritt werden die Partner zunächst
rückspeisefähige Ladestationen mit angepasster Hardware und
offenen Kommunikationsschnittstellen zu übergeordneten
Leitsystemen und Elektrofahrzeugen entwickeln und in Betrieb
nehmen. Anschließend ist geplant, Konzepte und Verfahren zur
Ermittlung und Prognose von Flexibilitätspotenzialen durch
Rückspeisung zu erarbeiten. Weitere Projektziele sind die
Standardisierung der bidirektionalen Ladelösung und die
Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere Anwendungen.
Akzeptanzbereitschaft für bidirektionale Laden
Am Lehrstuhl IAM untersucht Prof. Dr. Heike Proff gemeinsam
mit David Meyer, Luca Husemann und Lisa Kraus den
wahrgenommenen Nutzen und die Akzeptanzbereitschaft für das
bidirektionale Laden am Arbeitsplatz – mit dem Ziel der
Markteinführung und der Entwicklung möglichst profitabler
Geschäftsmodelle.
„Ein Erfolg von BiFlex könnte
auch für das bidirektionale Laden zuhause wegweisend sein.
Die Speicherung der Energie aus der heimischen
Photovoltaikanlage in der Batterie des eigenen Elektroautos
könnte die Elektromobilität attraktiver machen und damit der
Energie- und Mobilitätswende neuen Schwung geben.“, sagt Frau
Prof. Dr. Heike Proff.
* BiFlex-Industrie -
Bidirektionale Flexibilität durch Flottenkraftwerke in und um
Unternehmen Weitere Informationen:
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/biflex.html;
https://www.uni-due.de/iam/biflex.php
|
Internationales Expertentreffen German Microwave Conference
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Duisburg, 22. Februar 2024 - Neuste Entwicklungen, aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse: Expert:innen aus Forschung und Industrie aus den
Bereichen Mikrowellentechnologie und Hochfrequenz zieht es ins
Ruhrgebiet. Vom 11. bis 13. März lädt die Universität Duisburg-Essen
zur 15. Fachtagung „German Microwave Conference (GeMiC)“ in die
Mercatorhalle Duisburg ein. Erwartet werden rund 250 Fachleute aus
dem In- und Ausland.
Drei Tage lang referieren,
diskutieren und netzwerken Forschende von Universitäten und
Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Europa, USA und Japan, auch
im Austausch mit Experten aus der Industrie. Ein Fokus der
diesjährigen GeMiC ist die Funktechnik bei höchsten Frequenzen, den
Terahertz-Wellen, die auch an der UDE in drei Forschungsnetzwerken -
gefördert von Bund und Land - einen Forschungsschwerpunkt bilden.
Die Anwendungen der Terahertz-Wellen reichen von
Mobilfunk in zukünftigen 6G-Netzen über hochauflösende
Radartechnologie für intelligente Robotik bis hin zu medizinischer
Bildgebung und Sensorik für die ressourcenschonende Landwirtschaft.
Neben mehr als 80 wissenschaftlichen Beiträgen sind mehrere
hochkarätige internationale eingeladene Vorträge im Programm. Die
GeMiC 2024 wird von der Elektro- und Informationstechnik in der
Fakultät Ingenieurwissenschaften der UDE organisiert.
|
Ministerin Ina Brandes eröffnet FutureLab.NRW am IUTA
Forschung made in NRW |
Duisburg, 19. Februar 2024 - Ein
digitales Modelllabor für die Analytik der Zukunft: Heute am
19. Februar eröffnete NRW-Ministerin für Kultur und
Wissenschaft Ina Brandes vor über 100 Gästen aus Wirtschaft
und Wissenschaft das FutureLab.NRW am Institut für Umwelt und
Energie, Technik und Analytik, einem An-Institut der
Universität Duisburg-Essen.
Ministerin Ina Brandes und UDE-Rektorin Barbara Albert
durchschneiden das Band. Im Bild außerdem: IUTA
Geschäftsführer Dr. Stefan Haep (l.), Dr. Linda Gehrmann
(2.v.l.), Projektleiter Dr. Thorsten Teutenberg (Mitte),
IUTA Vorstand Prof. Dieter Bathen (2.v.r.) und IUTA Vorstand
Jochen Schiemann (r.).
Damit stärkt das Mitglied
der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft seine Expertise im
Bereich Chemische Analytik, Automation und Digitalisierung.
Das Real- und Demonstrationslabor FutureLab.NRW des Instituts
für Umwelt und Energie, Technik und Analytik (IUTA) an der
Universität Duisburg-Essen (UDE) steht
Technologie-Entwickler:innen und Anwender:innen offen, um
Laborsysteme stärker zu automatisieren: „Unser Ziel ist es,
isolierte Laborsysteme, die für sich genommen bereits stark
automatisiert sind, zu einem kommunizierenden und
interagierenden Gesamtsystem zu verbinden und gleichzeitig
mit der Gebäudeperipherie und Haustechnik zu verknüpfen“,
erklärt Dr. Thorsten Teutenberg, Abteilungsleiter am IUTA und
Hauptverantwortlicher für die Umsetzung des Projekts.
Das umfasst beispielsweise die Entwicklung
miniaturisierter Trenn- und Analyseverfahren sowie die
Kopplung von Geräten verschiedener Hersteller sowie die
Standardisierung von Daten und Kommunikationsschnittstellen.
Das
FutureLab.NRW bietet Anwender:innen die Möglichkeit, neue
Konzepte zu erproben, bevor diese den Weg in Routinelabore
und die industrielle Praxis finden. So lassen sich neue und
innovative Produkte innerhalb einer echten Laborumgebung
evaluieren, um mögliche Schwachstellen bei der Entwicklung
von Software und Hardware zu identifizieren. Dies umfasst
auch mobile Robotersysteme, die autonom mit Analysenstationen
interagieren, sowie KI-Lösungen, die eine vorausschauende
Wartung und Qualitätssicherung unter Nutzung von Metadaten
erlauben.
Die Rektorin der UDE, Prof. Dr. Barbara
Albert betont die Bedeutung: „Das FutureLab.NRW eröffnet neue
Kooperationsmöglichkeiten zwischen IUTA und der Universität
Duisburg-Essen zum Thema chemische Analytik. Das IUTA ist als
An-Institut ein wichtiger Partner unserer Universität,
insbesondere beim Transfer von Forschungsergebnissen in die
Anwendung.“
Bei der heutigen Eröffnung wurde
deutlich: Das FutureLab.NRW stärkt die Potenziale des Landes
NRW. Ministerin Ina Brandes: „Spitzenforschung ‚made in NRW‘
leistet einen wichtigen Beitrag, die großen Herausforderungen
unserer Zeit zu bewältigen. Kluge Köpfe arbeiten an unseren
Hochschulen und Forschungseinrichtungen daran, das Leben der
Menschen besser zu machen. Mit dem FutureLab bauen wir eine
Brücke zu Unternehmen in der Region und machen so den
Transfer von Wissenschaft in die Anwendung leichter und
schneller. Damit stärken wir den Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“
Prof.
Dr. Dieter Bathen von der UDE unterstreicht als
Vorstandsmitglied des IUTA und der
Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft die Bedeutung des
Projekts: „FutureLab.NRW schärft das Profil des IUTA als
Transferinstitut, wir leisten einen wichtigen Beitrag zur
Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die
Zusammenarbeit mit insbesondere mittelständischen Unternehmen
und die Verwertung der Forschungsergebnisse stehen oben auf
der Agenda.“
Das FutureLab.NRW wird innerhalb der
Initiative Forschungsinfrastrukturen NRW zur Förderung des
Forschungs- und Innovationspotentials sowie aus Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
gefördert. Weitere Informationen:
https://www.iuta.de/forschung/analytik-messtechnik/futurelab-nrw/
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Erster Erfolg im
Exzellenzstrategie-Wettbewerb: Wasser-Forschung erreicht
Meilenstein
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Duisburg, 2. Februar
2024 - Im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr haben die drei
Universitäten in Duisburg-Essen, Dortmund und Bochum ihre
Forschung gemeinsam strategisch entwickelt, beispielsweise
mit dem gemein-samen Research Center One Health Ruhr. Die
exzellente Wasser-Forschung der Universität Duisburg-Essen
und ihrer Partner-Universitäten ist Teil dieses Research
Centers und setzte sich jetzt mit dem Forschungsvorhaben
„REASONS – river ecosystems in the anthropocene, sustainable
scientific solutions“ (Flussökosysteme im Antropozän,
nachhaltige wissenschaftliche Lösungen) in der ersten Runde
des zweistufigen Exzellenz-Wettbewerbs von Bund und Ländern
durch.
Heute hat ein international besetztes
Expertengremium des Wissenschaftsrats und der Deutschen
Forschungsgemeinschaft die Universität Duisburg-Essen
aufgefordert, einen Vollantrag für den geplanten
Exzellenzcluster REASONS einzureichen. Das ist angesichts des
bundesweit hochka-rätigen Wettbewerbsumfelds von insgesamt
143 eingereichten Antragsskizzen eine große Bestätigung der
internationalen Spitzenforschung der Universität
Duisburg-Essen.
Steigende Temperaturen,
Antibiotikarückstände, Dürren und Hochwasser: Flüsse geraten
weltweit unter Druck. Um sie fit für die Zukunft zu machen,
entwickeln Forscher und Forscherinnen der
Exzellenzclusterinitiative REASONS ein neues, nachhaltiges
Konzept für das Management von Gewässern. Das
interdisziplinäre Forschungsteam wird geleitet von Prof. Dr.
Bernd Sures (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Torsten
Claus Schmidt (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Dr.
Martina Flörke (Ruhr-Universität Bochum).
Mit
neuen Mess- und Analysemethoden erforschen die Wasserexperten
und Expertinnen die Basis für ein zukunftsfähiges
Flussmanagement, das Stressoren wie Klimawandel, stoffliche
Belastungen sowie Veränderungen in der Biodiversität
integriert. Das Besondere: der Ansatz stellt das sich
wandelnde System in den Mittelpunkt und findet einen
innovativen Umgang mit den teils irreversiblen Veränderungen
von Binnengewässern.
Die Universität
Duisburg-Essen hat einen deutschlandweit einzigartigen
Schwerpunkt im Bereich der Wasserforschung. Forschende aus
den Disziplinen Biologie, Chemie, Medizin,
Ingenieurwissen-schaften sowie Geistes- und
Gesellschaftswissenschaften haben in den letzten beiden
Jahrzehnten eine exzellente inter- und transdisziplinäre
Zusammenarbeit entwickelt. Besondere Studiengänge und die
Water Graduate School für Early Career Researchers bilden
darüber hinaus hervorragende Strukturen für Spitzenforscher
und Spitzenforscherinnen in frühen Karrierestadien.
Das Exzellenzprojekt REASONS ist aus dem
etablierten Netzwerk des Zentrums für Wasser- und
Umweltforschung an der Universität Duisburg-Essen mit
Partnern der Ruhr-Universität Bochum, der Goethe Universität
Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg,
des
Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, des
Fraunhofer-Instituts
für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie, des
Leibniz-Instituts für
Gewässerökologie und Binnenfischerei
sowie der Senckenberg Gesellschaft
für Naturforschung entstanden.
„Mit
nachgewiesener wissenschaftlicher Exzellenz und enormer
Leidenschaft haben unsere Spitzenforscher und
Spitzenforscherinnen erfolgreich den ersten Meilenstein im
Exzellenzstrategie-Wettbewerb erreicht. Die Universität
Duisburg-Essen freut sich ungemein, und ich gratuliere den
Antragstellern und Antragstellerinnen. Damit verbunden ist
unser aller großer Dank für ihre herausragende
Forschungsarbeit“, sagt Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin
der Universität Duisburg-Essen.
„Der
Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft
haben uns in ihrer Entscheidung heute aufgefordert, auf der
Basis der eingereichten Antragsskizzen nun bis zum 22. August
2024 einen Vollantrag einzureichen. Wir haben gezeigt: wir
verfolgen mit unserer internationalen Spitzenforschung
zusammen mit unseren ebenfalls erfolgreichen
Partner-Universitäten in der Universitätsallianz Ruhr die
richtige Forschungsstrategie.“
Die Universität
Duisburg-Essen hat seit ihrer Gründung 2003 ein reizvolles
und international wettbewerbsfähiges Forschungsprofil
entwickelt. „In der Universitätsallianz Ruhr und der Research
Alliance Ruhr haben wir mit unseren beiden
Partneruniversitäten in Bochum und Dortmund nun durch
Berufungen von besonders renommierten Professorinnen und
Professoren strategische Schwerpunkte setzen können. Mit den
gemeinsamen exzellenten Forschungsergebnissen geben wir im
Ruhrgebiet entscheidende Impulse: die Transformation zur
Wissensgesellschaft generiert wegweisende neue Erkenntnisse
für die Welt im Wandel. Unsere herausragende Wasserforschung
bietet Lösungen aus der Wissenschaft“, erklärt die
Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs,
Prof. Dr. Astrid Westendorf.
Die
Exzellenzstrategie: Der Wettbewerb von Bund und Ländern zur
Stärkung internationaler Spitzenforschung in Deutschland Mit
der Exzellenzstrategie fördern Bund und Länder seit 2018 die
internationale Spitzenforschung und laden die deutschen
Universitäten zum Wettbewerb ein. Die Förderung ist in zwei
Förderlinien gegliedert, die zum zweiten Mal an den Start
gehen und zeitlich gestaffelt ausgeschrieben werden. Aktuell
läuft die Phase der Exzellenzcluster-Bewerbung. Diese
wiederum ist zweistufig. Im ersten Schritt des
Auswahlprozesses waren die deutschen Universitäten
aufgefordert, bis Mai 2023 Antragsskizzen für neue
Exzellenzclusterinitiativen einzureichen. Diese wurden durch
ein Expertengremium, bestehend aus 39 international
anerkannten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen,
begutachtet.
Die am 01. Februar ausgewählten
Antragsstellenden wurden durch den Wissenschaftsrat und die
DFG nun aufgefordert, bis zum 22. August 2024 Vollanträge
auszuarbeiten und zu einer weiteren Begutachtung
einzureichen. Die Entscheidung über eine Förderung wird im
Mai 2025 erwartet und von der sogenannten Exzellenzkommission
getroffen. Insgesamt können bis zu 70 Cluster über einen
Zeitraum von sieben Jahren gefördert werden.
Die
Förderung beginnt zum 01. Januar 2026, jährlich stellen Bund
und Länder bis zu 539 Millionen Euro bereit. In einer
weiteren Phase des Wettbewerbs haben die Universitäten, die
erfolgreich mindestens zwei Exzellenzcluster einwerben
konnten, die Option, sich als Exzellenzuniversität zu
bewerben. Verbundbewerbungen von mehreren Universitäten
benötigen drei Exzellenzcluster, jedoch mindestens einen
Exzellenzcluster je antragstellender Universität.
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Universität Duisburg-Essen arbeitet mit an
Entwicklung von Feststoffbatterien
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Duisburg, 29. Januar 2024 - Deutlich höhere
Speicherkapazität, sicherer Betrieb und Langlebigkeit: Das
versprechen sich Industrie und Forschung von künftigen
Feststoffbatterien im Vergleich zu konventionellen
Lithium-Ionen-Batterien. Ein Verbund, an dem die Universität
Duisburg-Essen maßgeblich beteiligt ist, hat sich zum Ziel
gesetzt, Prototypen bis hin zum Pilotmaßstab zu realisieren.
Das entscheidende Anodenmaterial entstand im Institut für
Energie- und Materialprozesse der Universität.
Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt für zwei
Jahre mit 1,7 Millionen Euro. Feststoffbatterien sind in
ihrem Aufbau mit konventionellen Lithium(Li)-Ionen-Batterien
vergleichbar. Der Unterschied ist der feste Elektrolyt
anstelle einer flüssigen Variante. Damit sind
Feststoffbatterien kleiner und umweltverträglicher. Aktuell
werde sie erst in wenigen Nischenanwendungen eingesetzt – das
will der Projektverbund ändern, an dem auch die Universität
Münster, die Justus-Liebig-Universität Gießen und das
Fraunhofer Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in
Dresden beteiligt sind.
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Schwimmverhalten von Spermien: Weichmacher verändern
vorübergehend Beweglichkeit
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Duisburg, 24. Januar 2024 -
Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft in
Deutschland zirka ein Drittel aller Paare zwischen 25 und 50
Jahren. Bei wiederum etwa einem Drittel sind die Ursachen
dafür nicht geklärt. Insbesondere bei männlichen
Fruchtbarkeitsstörungen stehen immer wieder sogenannte
Weichmacher im Fokus, die in vielen Alltagsgegenständen wie
Plastikflaschen, Trinkbecherbeschichtungen oder sogar
Kassenbons enthalten sind.
Die
Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Gunther Wennemuth von der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen ging
daher der Frage nach, wie sich Weichmacher auf Spermien
auswirken. Sie konnte zeigen, dass diese vorübergehend die
Beweglichkeit der Spermien verringern. Ihre Ergebnisse haben
die Forschenden kürzlich in der Fachzeitschrift
Exposure and Health veröffentlicht.
Für die
Studie wurden Spermienproben von 25 gesunden Männern
verwendet, die regelmäßig Thrombozyten spenden. Da das Blut
dieser Spender über einen Zeitraum von bis zu zwei Stunden
durch Schlauchsysteme aus Plastik geleitet wird, werden
zwangsläufig Weichmacher in ihr Blut abgegeben.
Bei der Untersuchung einzelner Spermien konnten die
Forschenden zeigen, dass die Frequenz der
Spermienschwanzschläge abnahm. Die Schlagfrequenz gilt als
wichtiger Parameter der Spermienbewegung. Gleichzeitig zeigte
sich, dass die Samenflüssigkeit (Ejakulat) eine stark erhöhte
Menge von Abbauprodukten des Weichmachers DHEM (MEHP,
5OH-MEHP, 5oxo MEHP, 5cx-MEPP) enthielt.
„Die
verminderte Schlagfrequenz der Spermien und die erhöhte
Weichmacherkonzentration waren auch noch 48 Stunden nach der
Thrombozytenspende nachweisbar“, so Prof. Wennemuth, Direktor
des Instituts für Anatomie. „Erst eine Woche später hatten
sich bei den untersuchten Probanden wieder der Ausgangswert
von Spermienbewegung und Weichmacherkonzentration
eingestellt.“
Diese Studie belegt damit
erstmals, dass sich die Spermienbewegung für einige Tage
verändert, wenn der Körper verstärkt Weichmachern ausgesetzt
wurde. „Die von uns beobachteten Veränderungen bedeuten nicht
zwangsläufig, dass gesunde Männer eine Unfruchtbarkeit durch
Thrombozytenspenden oder eine hohe Weichmacherexposition
befürchten müssen“, betont Prof. Wennemuth. „Es ist jedoch
möglich, dass eine bereits bestehende eingeschränkte
Fruchtbarkeit bei Männern auf diese Weise verstärkt wird.“
Weitere Studien mit einer größeren Anzahl von
Probanden sind erforderlich, um die tatsächlichen
Auswirkungen von Weichmachern auf die männliche Fertilität zu
untersuchen. Weitere Informationen: Transient
Decrease in Sperm Motility after Plateletpheresis:
https://link.springer.com/article/10.1007/s12403-023-00621-5
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Uni Duisburg-Essen arbeitet im Team an Lösungen für Avatare
im Schulunterricht
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Duisburg, 19. Januar 2024 - Ein mobiler
Avatar könnte zukünftig einspringen, wenn Kinder
krankheitsbedingt im Unterricht fehlen. Der Roboter kann
stellvertretend im Unterricht sitzen und die Inhalte per
Livestream zum Kind nach Hause übertragen. Allerdings gibt es
Vorbehalte, was den Datenschutz angeht.
Ein neues
Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen, Duisburg-Essen
und Bonn sowie der chilli mind GmbH in Kassel entwickelt nun
Privatheitsmechanismen für solche Avatare, um den Datenschutz
aller Beteiligten zu gewährleisten. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung finanziert das Projekt für drei Jahre
mit rund 1,6 Millionen Euro. Die Forschenden im Projekt
PRIVATAR haben sich zum Ziel gesetzt, hierzu
benutzerfreundliche Lösungen zu entwickeln.
Ziel
ist eine souveräne Informationskontrolle für alle
Beteiligten, Kinder wie Lehrkräfte. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie die Funktion der Roboter
mit weniger Daten gewährleistet werden kann, beispielsweise
durch eine verringerte Anzahl der verwendeten Sensoren. idr -
Weitere Informationen:
https://uni-goettingen.de/de/680911.html
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Empfang für Masterstudierende der
NRW School of Governance
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Duisburg, 16. Januar
2024 - Oberbürgermeister Sören Link empfing gestern Direktor
Prof. Dr. Dr. KarlRudolf Korte, Prof. Dr. Kristina
Weissenbach sowie Studierende von der NRW School of
Governance und weitere Gäste im Duisburger Rathaus. Rund 30
Studierende haben im Oktober letzten Jahres ihr Studium in
Duisburg aufgenommen. Der Masterstudiengang baut auf den
BachelorStudiengang „Politikwissenschaft“ der Universität
Duisburg-Essen oder einen vergleichbaren Abschluss anderer
Hochschulen auf.
Am Rednerpult Karl-Rudolf Korte, Direktor School of
Governance, Professor an der Universität Duisburg Essen.
Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Dieser wird
gemeinsam von der NRW School of Governance am Institut für
Politikwissenschaften der Universität Duisburg-Essen und der
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften angeboten. Es
handelt sich um eine interdisziplinär aufgestellte Initiative
zur Exzellenzförderung, in der Sozial- und
Verwaltungswissenschaftler, Juristen,
Kommunikationswissenschaftler und Ökonomen in das Lehr- und
Forschungsprogramm eingebunden sind. Ziel ist es, den
Studierenden Schlüsselqualifikationen für verantwortungsvolle
Tätigkeiten in Verbänden, Unternehmen und der Verwaltung zu
vermitteln.
Oberbürgermeister Sören Link empfängt die Master-Studierende
der NRW School of Governance vor dem Ratssaal am Dienstag,
den 16.01.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
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UDE koordiniert internationales Forschungsprojekt zur
EU-Erweiterung |
Duisburg, 09. Januar
2024 - Mit der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien
wächst der Kreis der offiziellen Beitrittskandidaten der
Europäischen Union auf zehn Länder an. Wie die EU ihre
Beziehungen zu den östlichen Nachbarn und den
Westbalkanstaaten künftig strukturieren kann, untersuchen
mehr als 50 Wissenschaftler aus verschiedenen EU- und
Nicht-EU-Ländern im Programm "InvigoratEU".
Das
neue Horizon Europe Projekt wird von der Universität
Duisburg-Essen gemeinsam mit dem Institut für Europäische
Politik in Berlin koordiniert. In den kommenden drei Jahren
wird das Konsortium von der EU mit rund drei Millionen Euro
gefördert. Angesichts der geopolitischen Zeitenwende wollen
die Forscher vor allem untersuchen, wie die Erweiterungs- und
Nachbarschaftspolitik reformiert werden muss.
Außerdem erarbeiten die Wissenschaftler Szenarien, Visionen
und Strategien und organisieren Workshops für junge
Fachkräfte sowie politische Debatten in ganz Europa. Die
jungen Europäer sollen, so das Ziel, politische Empfehlungen
für europäische und nationale politische Akteure erarbeiten,
die am Ende der Projektlaufzeit in Brüssel und Hauptstädten
Europas vorgestellt werden. Idr - Infos:
https://invigorat.eu
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Schädel-Hirn-Trauma bei Kindern - App hilft bei
ambulanter Überwachung |
Duisburg, 05. Januar 2024 - In elf
Kinderkliniken in Deutschland werden im Zuge eines großen
Forschungsprojektes ab September 2025 Kinder und Jugendliche
mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT) mithilfe einer neuen App
ambulant überwacht. Geleitet wird SaVeBRAIN.Kids* von einem
Team der Medizinischen Fakultät der Universität
Duisburg-Essen (UDE).
Die App kann den
Schweregrad eines SHT schnell und zuverlässig erkennen und
hilft den Behandelnden bei der Entscheidung, ob Betroffene
stationär aufgenommen werden müssen oder ob eine ambulante
Versorgung genügt. Ist der Test erfolgreich, könnten
Krankenhäuser, die die App einsetzen, entlastet werden.
Gefördert wird das Projekt ab September 2024 durch den
Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses für
3,5 Jahre mit 5,9 Millionen Euro. Davon fließen knapp 2,8
Millionen Euro an die UDE und Universitätsmedizin Essen. Das
Schädel-Hirn-Trauma zählt zu den häufigsten Verletzungen im
Kindesalter.
In Deutschland werden pro Jahr mehr
als 90.000 Kinder stationär überwacht. Davon verlaufen die
meisten Fälle allerdings mild. Genau diese Gruppe steht im
Fokus der Beobachtungen. „Die App kommt nur bei Kindern und
Jugendlichen zum Einsatz, bei denen ein sehr geringes Risiko
für eine Verletzung des Gehirns besteht“, sagt
Konsortialführerin PD Dr. Nora Bruns von der Klinik für
Kinderheilkunde I des Universitätsklinikums Essen (UK Essen).
„Denn aus der Praxis wissen wir, dass diese
Gruppe oft hospitalisiert wird, weil man sichergehen möchte,
dass keine schwerwiegende Verletzung übersehen wurde.“ Bei
dem Projekt werden Ärzt:innen in der Notaufnahme bei der
Erhebung einer strukturierten Anamnese und Untersuchung
unterstützt. Darauf basierend wird entschieden, ob ein Kind
sofort nach Hause gehen kann oder noch für einige Stunden in
der Notaufnahme beobachtet wird.
Die App soll die
Eltern im Alltag daran erinnern, ihr Kind regelmäßig zu
beobachten. Sie helfe ihnen einzuschätzen, ob möglicherweise
doch eine Verletzung des Gehirns vorliegt, die behandelt
werden müsste. Durch den neuen Versorgungspfad sollen
Krankenhausaufnahmen seltener werden. Dies käme vor allem den
Patient:innen und ihren Familien zugute. Für das
Gesundheitssystem würden zudem weniger Kosten entstehen.
Die neue App-gestützte Versorgungsform bei mildem
Schädel-Hirn-Trauma wird gemeinsam mit Krankenkassen und
weiteren Projektpartner:innen wie der LMU München und der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof (HAH) erprobt.
* SaVeBRAIN.Kids steht für „Sichere ambulante
Versorgung von Kindern mit mildem Schädelhirntrauma“
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Duisburgs Alte Universität – eine vergessene Geschichte?
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Duisburg, 02. Januar 2024 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Duisburger
Innenhafen lädt am Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr, zu einer
Themenführung durch die Ausstellung zur Stadtgeschichte. Harald Küst
beleuchtet bei seinem Rundgang die Höhen und Tiefen der Alten
Universität Duisburg im 17. und 18. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt stehen nicht nur das Leben der Studenten und der
Professoren, sondern auch die Skandale, Konflikte und Duelle, die
den Universitätsalltag prägten. Die Teilnahme ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und
ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
BZ-Link: Alte Universität
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Trauer um Altrektor Fritz Steimle „Immer ein klein
wenig voraus“ |
Duisburg, 20. Dezember 2023 - Professor
Dr.-Ing. Dr. h.c. Fritz Steimle, von 1984 bis 1988 Rektor der
damaligen Universität Essen, ist am 3. Dezember verstorben.
Er baute das Institut für Angewandte Thermodynamik und
Kältetechnik auf und führte es zu internationaler
Anerkennung. Der Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis, der
seit 1985 jährlich für herausragende Arbeiten an
Nachwuchswissenschaftler:innen vergeben wird, geht auf seine
Amtszeit zurück.
Fritz Steimle wurde am 21. Mai 1938
in Stuttgart geboren. In seiner Heimatstadt und in Wien
studierte er Maschinenbau, promovierte und wurde 1973 zum
Professor und Leiter des Instituts für Angewandte
Thermodynamik und Kältetechnik an der frisch gegründeten
Universität-Gesamthochschule Essen berufen. Zwischen 1984 und
1988 prägte er als Rektor nachhaltig die Kontakte zwischen
Hochschule, Stadt und Region. In seiner Amtszeit wurde unter
anderem die Zentralstelle für Forschungs- und
Entwicklungstransfer und Wissenschaftliche Weiterbildung
(FET&WW) gegründet und der
Gottschalk-Diederich-Baedecker-Preis erstmalig verliehen.
Nicht nur die regionale Kooperation baute Steimle
aus, er initiierte auch vielfältige wissenschaftliche und
wirtschaftliche internationale Beziehungen. Zwischen 1985 und
1988 war Steimle Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz
NRW. Steimle galt als der Klimatechniker. Zu seinem 60.
Geburtstag sagte ein Kollege aus der Kältetechnik-Branche:
„Sein Institut ist auch dank seiner großen Zahl von
wissenschaftlichen Mitarbeitern dem der jeweiligen Zeit
entsprechenden Stand der Technik immer ein klein wenig
voraus.“
Schon zu Beginn seines
wissenschaftlichen Wirkens – als der Begriff „Klimawandel“
noch unbekannt war – spielten Fragen der Umweltbelange eine
wichtige Rolle in Steimles Forschung. Als Folge der Ozon- und
Treibhaus-Problematik leitete sein Institut Untersuchungen zu
alternativen und natürlichen Arbeitsmitteln für
Kompressions-Kältemaschinen und Wärmepumpen ein. 1992 wurde
Steimle das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Drei Jahre später, 1995, verlieh ihm die Technische
Universität Bukarest die Ehrendoktorwürde für seine
Verdienste in der wissenschaftlichen Grundlagenforschung zur
Kälte- und Klimatechnik sowie die erfolgreiche Organisation
der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Fritz
Steimle, der Zeit seines Lebens ein großer Fan von
Eisenbahnen war – echten sowie der Modellvariante – verstarb
im Alter von 85 Jahren.
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Anti-Fatigue-App für Krebskranke - Bessere Behandlung
bei Erschöpfungssyndrom |
Duisburg, 7. Dezember 2023 - Wie fühlen Sie
sich gerade? Das fragt Krebs-Erkrankte künftig ihre
Medizin-App. Im Verbundprojekt FAITH* sind Forschende der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
maßgeblich daran beteiligt, aus den Daten einer eigens
entwickelten App wirksamere Therapien für
Onkologie-Patient:innen zu entwickeln, die unter extremer
Erschöpfung leiden. Das Land NRW fördert FAITH bis 2025 mit
760.000 Euro, an das Essener Projektteam fließen davon knapp
150.000 Euro. Krebspatient:innen erleben oft extreme
Erschöpfung während oder nach der Therapie.
Diese Fatigue kann ihre Lebensqualität
massiv beeinträchtigen und die Leistungsfähigkeit verringern.
Soziale Aktivitäten leiden, der berufliche Handlungsspielraum
wird eingeschränkt, soziale Isolation kann die Folge sein.
Bisher werden die Symptome in der Regel mit
Verhaltenstherapie und Bewegungsübungen behandelt, aber nur
rund 30 Prozent der Betroffenen können die empfohlenen
Bewegungsrichtlinien einhalten. Aufgrund der Erkrankung tritt
schon nach leichter körperlicher Tätigkeit eine extreme
Erschöpfung auf, die sich auch nach Erholungsphasen nicht
bessert.
Hier gilt es, durch die App möglichst
niederschwellig Angebote zu machen. Diese erfasst
Gesundheitsdaten automatisch, ermöglicht aber auch eigene
Angaben zum Gesundheitszustand. Die Kombination von
Sensordaten, wissenschaftlichen Tests und Auswertungen einer
Künstlichen Intelligenz zielt darauf ab, die Diagnose,
Quantifizierung, Überwachung und Therapie der
tumorassoziierten Fatigue zu verbessern. Grundlage ist eine
Gesundheits-App der Fimo Health GmbH, die auf dem Smartphone
oder einer Smart-Watch der Betroffenen installiert wird.
„Die Kombination aus klassischen
Therapieformen, Echtzeit-Vitalparametern und dem Einsatz von
KI wird uns eine individuellere Behandlung ermöglichen und
die Versorgung der Betroffenen deutlich verbessern“, sagt PD
Dr. Mitra Tewes, Wissenschaftlerin an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) und Ärztliche Leiterin der
Palliativmedizin am Universitätsklinikum Essen. In der App
können Patient:innen zum Beispiel ihren Fatigue-Grad
eingeben.
Die KI legt hieraus das Ausmaß der
Bewegungstherapie fest. Dadurch wird verhindert, dass
Betroffene über- oder unterfordert werden. Das FAITH-Projekt
wird geleitet von der Fimo Health GmbH. Partner im
Verbundvorhaben sind die Teams um PD Dr. Mitra Tewes von der
UDE, Prof. Dr. Karsten Seidl vom Fraunhofer IMS und Prof. Dr.
Jürgen Dukart vom Forschungszentrum Jülich. Die
NRW-Landesregierung fördert das Konsortium unter dem Dach der
Initiative ZukunftBIO.NRW.
* FAITH steht für „Fatigue-Therapie:
KI-gestützte Diagnostik und Therapie des tumorassoziierten
Fatigue-Syndroms“.
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Mathematik für mehr Umweltschutz |
Duisburgf, 7. Dezember 2023 - Autos
unfallsicherer machen, effizienter und aerodynamischer – das
kann die Mathematik unterstützen. Prof. Dr. Antoine Laurain
entwickelt mathematische Wege, über die auch fahrbare
Untersätze umweltfreundlicher gestaltet werden können. Er hat
die Professur für Unendlichdimensionale Optimierung an der
Fakultät für Mathematik der Universität Duisburg-Essen (UDE)
angenommen.
Unendlichdimensionale Optimierung
arbeitet nicht mit einer endlichen Anzahl von einfachen
Variablen, sondern mit komplexeren Funktionen mit meist
unendlich vielen Dimensionen. Genutzt werden sie etwa für
geometrische Formen. Das Ziel der Optimierung besteht darin,
die beste Funktion (Vorschrift) zu finden, die ein
festgelegtes Ziel unter bestimmten Regeln erreicht. Antoine
Laurain erforscht Optima vor allem für Formen, wie sie
beispielsweise in industriellen Anwendungen benötigt werden.
„Formoptimierung ist ein aufregendes Beispiel für
unendlichdimensionale Optimierung.
Es geht darum,
die Form von Objekten so zu gestalten bzw. numerisch
anzunähern, dass sie etwa in der Herstellung möglichst
günstig sind und damit eine bestimmte Kostenfunktion unter
bestimmten Bedingungen minimiert wird.“ „Die Kostenfunktion
kann sich zum Beispiel auf den Energieverbrauch oder
Effizienzverluste beziehen“, erklärt Laurain. Entscheidend
sei Formoptimierung industriell etwa für Luftfahrt- oder
Automobilunternehmen.
Prof.
Dr. Antoine Laurain (© UDE / Bettina Engel-Albustin)
„Wenn etwa das Design von Karosserien bei der
Herstellung aerodynamischer gemacht wird, verbessern sich die
Kraftstoffeffizienz und unser CO2-Fußabdruck.“ Genutzt wird
die unendlichdimensionale Optimierung zudem in Disziplinen
wie Geophysik, Bauingenieurwissenschaft, Biologie oder
Medizin. Laurain studierte von 2000 bis 2003 Mathematik an
der französischen Université Henri Poincaré, wo ihm 2006 für
eine Arbeit über Formoptimierung ein Doktortitel in
Mathematik verliehen wurde.
Dann forschte der
gebürtige Franzose bis zur UDE-Berufung in drei Ländern an
sechs Universitäten: als Postdoc an der österreichischen
Universität Graz (2006-2010), als Vertretungsprofessor 2010
an der RWTH Aachen und von 2010 bis 2012 als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HU Berlin. Danach
leitete er die Nachwuchsgruppe „Inverse Probleme“ an der TU
Berlin (2012-2015). Anschließend war er in Brasilien
Assistant Professor (2015-2017) sowie Associate Professor
(2017-2023) an der Universität von São Paulo und habilitierte
sich über Techniken der Formoptimierung für inverse Probleme
(2017).
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