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Archiv 2011

UDE-Forschungsprojekt verbindet Mediziner und Ingenieure: Den Hüftkopf erhalten

Duisburg, 23. Dezember 2011 - Wenn ein Knochen nicht mehr ausreichend durchblutet wird, stirbt er ab. Diese schmerzende und bewegungsbeeinträchtigende Osteonekrose kann auch schon junge Erwachsene treffen. Ihre Gelenke können dabei soweit zerstört werden, dass ein künstlicher Gelenkersatz erforderlich wird. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird in den kommenden drei Jahren untersucht, ob sich für gelenkerhaltende und regenerative OP-Verfahren spezielle Operationsinstrumente und optische bzw. bildgebende Systeme entwickeln lassen. Ziel ist, pathologische Prozesse innerhalb des Knochens gezielt und gewebeschonend ausräumen zu können.
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit 175.000 Euro.
Kooperationspartner sind Priv.-Doz. Dr. Stefan Landgraeber von der Orthopädischen Universitätsklinik Essen unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Jäger und Prof. Dr. Wojciech Kowalczyk vom Lehrstuhl für Mechanik und Robotik der UDE. Zusammen mit einem industriellen Kooperationspartner sollen Instrumente zur minimal-invasiven Behandlung von Knochenschädigungen entwickelt werden. Das mögliche Anwendungsspektrum umfasst neben Osteonekrosen auch die Diagnostik und Therapie gutartiger Tumore sowie Erkrankungen der Wirbelsäule.

Die Hüftkopfnekrose ist eine bedeutende orthopädische Erkrankung, deren genaue Ursache noch nicht abschließend geklärt ist. Sicher ist nur, dass sie für etwa ein Zehntel aller künstlichen Hüftgelenke verantwortlich ist. Mit den jetzigen Behandlungsmethoden kann selbst unter günstigsten Voraussetzungen nur bei maximal 70 bis 80 Prozent der Betroffenen das Gelenk erhalten werden, sofern die Diagnose rechtzeitig in symptomarmen Frühstadien gestellt wird. Deutlich bessere Heilungschancen versprechen sich die Wissenschaftler dadurch, dass die Nekrose gezielter und vollständiger ausgeräumt wird als bei den herkömmlichen OP-Methoden.

Im gemeinsamen Forschungsvorhaben soll deshalb ein neues Instrumentensystem für die minimal-invasive Therapie entwickelt werden, das erstmals über einen flexibel steuerbaren Fräskopf verfügt einschließlich integrierter Optik für die Online-Visualisierung und Kontrolle während des Eingriffs. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Modellierung und numerische Berechnung des Knochens neben der geometrischen Simulation des auszuräumenden Areals. Außerdem soll ein Software-Werkzeug erarbeitet werden, so dass der OP-Eingriff individuell für jeden Patienten im Vorfeld simuliert und optimiert werden kann.
 

Gut informiert mit neuem Elternschulheft

Duisburg, 8. Dezember 2011 - Die „Wegbegleitung für werdende Eltern“, das Elternschulheft für das Jahr 2012 des Evangelischen Krankenhauses Bethesda, ist erschienen und liegt ab Montag Nachmittag, 12. Dezember, an der Rezeption und in der Frauenklinik des Hauses aus. Das Programmheft stellt
die Frauenklinik vor und enthält alle Kurs- und Vortragsangebote rund um die Themen
Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach.
So machen Geburtsvorbereitungskurse im Bethesda fit für die Geburt. Sie können von Paaren, aber auch von Schwangeren in Begleitung, zum Beispiel der Mutter oder einer Freundin, besucht werden. Ebenso gibt es Kurse nur für Frauen, ohne Begleitung. Entspannungs- und Atemübungen unterstützen das Erleben von Schwangerschaft und Geburt. In Gesprächen werden Ängste und Unsicherheiten abgebaut.
Immer montags um 18 Uhr lädt das Kreißsaalteam werdende Eltern zum Informationsabend mit einer Kreißsaalführung ein. Neben der natürlichen Geburt und geburtserleichternden Maßnahmen werden auch Spezialthemen wie Beckenendlagen- und Zwillingsgeburten, Geburtsleitung nach vorausgegangenem Kaiserschnitt und die Möglichkeit der Wassergeburt besprochen.
Schwangerenschwimmen, Gymnastik für Schwangere, Säuglingspflegekurse für den sicheren Umgang mit dem Neugeborenen und interessante Vorträge über das Stillen oder die Möglichkeiten der Homöopathie bei Kindern runden das Angebot ab. Für die Zeit zusammen mit dem Baby gibt es das Babyschwimmen, Babymassage, Yoga und vieles mehr, das Kindern und Eltern Spaß macht und die gemeinsame Entwicklung fördert.
Das neue Programm ist auch im Internet unter www.bethesda.de zu finden. Näheres unter
Tel. 0203 6008-1210 in der Elternschule bei Hebamme Petra Schmitz.

 

Krebsberatung in Duisburg

Duisburg, 30. November 2011 - Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 6. Dezember, noch Termine frei. Ute Griessl (Psychoonkologin) steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.
Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten.

Bärbel Bas eröffnet Jahrestreffen des Gesamtnetzwerks für Kinder psychisch kranker Eltern

Duisburg, 29. November 2011 - Wie kann die Betreuung von Kindern psychisch kranker Eltern in Duisburg noch verbessert werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Jahrestreffens des Gesamtnetzwerks für Kinder psychisch kranker Eltern am 7. Dezember im Gesundheitsamt auf der Ruhrorter Straße. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas wird das Treffen um 9 Uhr eröffnen und mit den Teilnehmern über ihr Engagement vor Ort diskutieren. Interessierte Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
"Das Netzwerk legt den Schwerpunkt auf Prävention und leistet so wichtige Arbeit für diese Kinder und die betroffenen Familien", sagt Bärbel Bas. Auf der Tagesordnung am Mittwoch stehen u.a. der Austausch der verschiedenen Angebote des Gesamtnetzwerks und die Vorstellung eines Setting-Projektes. Marcel Hellmich, Psychiatriekoordinator beim Gesundheitsamt sagt: "Es freut mich, dass durch den engagierten Einsatz der vielen Netzwerkpartner vor Ort, die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen psychisch kranker Eltern zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Es konnten bereits viele Angebote geschaffen werden konnten, um die seelische Gesundheit der Kinder zu stärken. Für die zukünftige Arbeit wird es wichtig sein, diese Angebote als festen Bestandteil in die Versorgungslandschaft zu integrieren."

Aus einer Initiative der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Duisburg (PSAG) und dem Gesundheitsamt der Stadt heraus hat sich dieses Netzwerk gebildet, das Kinder psychisch kranker Eltern unterstützt und durch enge Kooperation von Jugendhilfe und psychiatrischen Einrichtungen ein präventives Hilfsangebot aufgebaut hat. In diesem Jahr wurde das Netzwerk mit dem Impuls-Integrationspreis für seelische Gesundheit als innovatives Versorgungsnetzwerk prämiert.

 

„Dein J-Pack“:
Kampagne zur Jugendgesundheitsuntersuchung in Duisburger Hauptschulen startet

Duisburg, 24. November 2011 - Die Impfbereitschaft ist zu gering, Jugendliche in Duisburg sind ungenügend aufgeklärt, Teenagerschwangerschaften nehmen zu, in vielen Familien mit Migrationshintergrund ist die Möglichkeit vorzusorgen, zum Beispiel durch Impfen, und in der Adipositasprophylaxe wenig bekannt. Das Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen ist wenig entwickelt und meist von Befürchtungen besetzt. Das kann den Zugang zu Maßnahmen der Prävention behindern.
Zwei Ziele der 18. Landesgesundheitskonferenz in NRW (Dezember 2009) sind verbesserte Inanspruchnahme von Kinderfrüherkennungsmöglichkeiten sowie die Verbesserung des Impfschutzes. Diese Ziele können durch eine Förderung der Jugendgesundheitsuntersuchung 1 (J1) kombiniert werden.

 

 Die J1 ist eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche von 12 bis 14 Jahren, welche an die bekannten U-Untersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern anschließt. Trotz diverser Informationskampagnen nehmen bundesweit nur etwa 38 Prozent aller Jugendlichen dieses kostenlose Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung wahr. In Duisburg ist diese Zahl sogar deutlich niedriger. Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zeigen in den Jahren 2005 bis 2010 eine geschätzte durchschnittliche Teilnahmerate von 12,6 Prozent. Damit liegt Duisburg sogar noch weit hinter dem verbesserungswürdigen Bundesdurchschnitt.


Um dies zu ändern, hat sich die Initiativgruppe J1 unter Federführung der Kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg gebildet und ein Projekt zur Förderung der Teilnahme an der J1 initiiert, welches nun im November 2011 in Duisburg startet. Ihre Mitglieder, Vertreter von Migrantenorganisationen, von Krankenkassen, vom Schulamt und aus der Gesundheitswirtschaft engagieren sich seit Herbst 2010 in Selbstverpflichtung.
Die Aktion soll die Akzeptanz der J1 in Duisburg steigern und richtet sich zunächst nur an die 6. und 7. Klassen von elf Hauptschulen. Dort werden 42 Klassen mit insgesamt 957 Jugendlichen erreicht. Verschiedene Erhebungen, wie zum Beispiel die KIGGS-Studie des Robert Koch Instituts, zeigen, dass gerade im Bereich der Hauptschulen und bei Migranten die Teilnahmeraten an der J1 noch unter dem Durchschnitt liegen.
Wie kann man Jugendlichen den Präventionsgedanken nahe bringen, wie kann man die Zielgruppen am besten erreichen und wie können letztendlich die Teilnahmeraten an der J1 in Duisburg gesteigert werden?


Es stellte sich heraus, dass man die Gesamtheit der Jugendlichen am besten in der Schule erreicht und so wurden in Absprache mit dem Schulamt folgende Maßnahmen geplant:
- Ein Informationsschreiben über die Wichtigkeit der J1 an die Eltern, welches von diesen gegengezeichnet werden soll.

- Ein Informationsflyer für die Schüler, welcher optisch ansprechend ist und in wenigen Worten über die J1 aufklärt. Dieser Flyer enthält auch die Dokumentationsmöglichkeit der durchgeführten J1 für den Arzt und berechtigt die Schüler so zur Teilnahme an einem Gewinnspiel. Für die Klassen mit den meisten Teilnehmern winken attraktive Gruppenpreise und darüber hinaus werden auch einige Einzelpreise verlost. Der Aktionszeitraum für das Gewinnspiel geht vom Start Anfang November bis zum 30. März 2012. Sponsoren machten den Flyer durch ihre Unterstützung möglich.
- Zusätzlich wird den Schulen die Möglichkeit geboten, die verschiedenen Themen der Jugendgesundheit im Unterricht durch Vertreter der Ärzteschaft oder von Organisationen und Vereinen, die im Bereich gesundheitliche Aufklärung tätig sind zu vertiefen.

Was passiert genau bei der J1? Gecheckt werden unter anderem:
• Größe und Gewicht
• Haut und Schilddrüse
• Herz, Lunge und Blutdruck
• Hör- und Sehfähigkeit
• Muskeln und Skelettsystem
• Impfschutz (z.B. MMR, HPV, HepB)

Bei der J1 werden außerdem Fragen beantwortet zu:
• Figur und Fitness
• Sexualität/ Verhütung
• Drogen, Rauchen und Alkoholkonsum
• Beschwerden wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen
• Fragen zur Pubertätsentwicklung, Schwierigkeiten zu Hause oder in der Schule

Mit diesen Punkten geht die J1 weit über eine reine körperliche Untersuchung hinaus und widmet sich auch den sozialen und psychischen Problemen der Jugendlichen. Zusätzlich ist es wichtig, dass die J1 kein reines Abhaken von verschiedenen Punkten ist, sondern sich der Arzt auch flexibel den speziellen Wünschen und Problemen der Jugendlichen widmen kann und soll.
Somit stellt dieses Projekt einen Ansatz dar, um in einer gemeinsamen Aktion von Beteiligten verschiedenster Organisationen eine Beitrag zu leisten, um die Jugendgesundheit in Duisburg zu verbessern.

 

Neuer kaufmännischer Geschäftsführer im BETHESDA Krankenhaus

Duisburg, 24. November 2011 - Im Evangelischen Krankenhaus BETHESDA hat am 20.09.2011 Diplom-Kaufmann Holger Praßel seine Tätigkeit aufgenommen. Als kaufmännischer Geschäftsführer bildet der 44-Jährige zusammen mit dem langjährigen Ärztlichen Leiter und Geschäftsführer Dr. med. Martin Biggemann nun das Führungsduo. Herr Holger Praßel löst in seiner Tätigkeit den bisherigen Geschäftsführer Herrn Markus Bachmann ab, der einer Berufung in die Geschäftsführung einer großen diakonischen Einrichtung in Volmarstein folgt. Der Aufsichtsrat hat diesem Wunsch nach Wechsel zugestimmt und wünscht Herrn Bachmann viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe.
Der neue Mann an der Doppelspitze von BETHESDA verfügt über langjährige Erfahrung als Geschäftsführer in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Er wird die von Aufsichtsrat und Gesellschaftern unterstützten Projekte und die strategische Neuausrichtung – zu nennen ist hier vor allem die Bildung von Zentren – mit unveränderter Zielstrebigkeit und Dynamik fortführen.


V. li: Dr. med. Martin Biggemann, Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer Dipl.-Kaufm. Holger Praßel, neuer kaufmännischer Geschäftsführer im Bethesda Krankenhaus

12 Abteilungen versorgen 30.000 Patienten
Das BETHESDA Krankenhaus versorgt mit seinen zwölf Kliniken und zwei Belegabteilungen jährlich mehr als 15.000 stationäre und ebenso viele ambulante Patienten. Zudem nimmt es die Funktion eines Akademischen Lehrkrankenhauses der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie die Leitung des Brustzentrums Rhein-Ruhr wahr. Weitere Versorgungsschwerpunkte bilden das Darmkrebszentrum, das Gynäkologische Krebszentrum und das Lungenzentrum.
Mit mehr als 1300 Geburten im Jahr verfügt das BETHESDA über die mit Abstand größte geburtshilfliche Abteilung in Duisburg.
Die starke Chirurgie und die Orthopädie sowie der Onkologische Schwerpunkt des Hauses sind weit über die Grenzen Duisburgs hinaus ein Begriff. So gehört, laut eines Ende September 2011 veröffentlichten Rankings der AOK, das BETHESDA Krankenhaus bei Hüft- und Knie-Operationen sowie bei Gallenblasenentfernungen zu den besten 20% im gesamten Bundesgebiet. Der acht Operationssäle auf 5000 Quadratmetern umfassende Zentral-OP stellt einen der modernsten in der Region dar. Er entspricht höchsten medizinischen und technischen Anforderungen und erlaubt mehr als 10.000 Operationen im Jahr.

 

Finanzielle Benachteiligung der  Patientinnen und Patienten in NRW beenden

Duisburg, 19. November 2011 - Düsseldorf (ÄkNo). Für die ärztliche Versorgung steht in Nordrhein-Westfalen sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich deutlich weniger Geld je Versichertem zur Verfügung als in den meisten anderen Bundesländern. Auf diesen Missstand hat heute (Samstag, 19. November) die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf hingewiesen.

So zahlen die Krankenkassen im Landesteil Nordrhein für die ambulante Versorgung ihrer Versicherten derzeit pro Jahr nur 330 Euro je Versichertem, im Bundesdurchschnitt sind es 348 Euro, in Bayern 368 und in Berlin sogar 386 Euro. Auch die Krankenhäuser im Rheinland müssen mit deutlich weniger Geld auskommen als Einrichtungen in sieben weiteren Bundesländern.
„Dafür gibt es keine Rechtfertigung“, unterstützten die Delegierten der Kammerversammlung einstimmig den Leitantrag des Vorstandes, in dem es weiter heißt: „Die Patientinnen und Patienten in NRW sind nicht weniger auf eine verlässliche Versorgung angewiesen als die Menschen in Bayern oder Berlin.“ Diese Ungleichbehandlung wird umso unverständlicher, als alle Versicherten bundesweit mit einem Satz von 15,5 Prozent einen einheitlichen Beitrag zur Gesetzlichen Krankenversicherung zahlen.

Eine angemessene und im Bundesvergleich faire Vergütung für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und für die Krankenhausbehandlung entscheide über die künftige Qualität und die flächendeckende Erreichbarkeit der Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen, heißt es im Antrag. Deswegen müsse die Benachteiligung von NRW sowohl bei den Vergütungen im ambulanten Bereich als auch bei den Krankenhäusern beendet werden.


Zweitmeinung rein nach Aktenlage? Ärztekammer Nordrhein überprüft Praxis
Seit einiger Zeit entstehen im Internet Zweitmeinungsportale (zum Beispiel www.vorsicht-operation.de), welche eine für den Patienten kostenpflichtige und rein aktenbasierte Erstellung sogenannter Zweitmeinungs-Gutachten anbieten. Die Kosten für ein solches „Gutachten“ im Online-Verfahren belaufen sich teils auf mehrere hundert Euro. Die nordrheinische Ärzteschaft sieht diese Entwicklung aus medizinischer, ethischer und juristischer Sicht mit großer Sorge.
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein hat sich hierzu in einem heute (Samstag, 19. November) einstimmig gefassten Beschluss eindeutig positioniert: „Grundsätzlich und unabhängig von der Fragestellung, ein rein aktenbasiertes Gutachten anzubieten, ist dies aus unserer Sicht ethisch und medizinisch bedenklich, da Patienten weder persönlich gesehen noch körperlich untersucht werden, sondern die Beurteilung ausschließlich auf Aktenlage, Röntgenbildern bzw. Patientenangaben basiert.“ Nach Ansicht der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein gefährdet diese Praxis eine medizinisch einwandfreie Diagnose und das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt.

Der Vorstand der Ärztekammer Nordrhein wird sich daher mit der Praxis solcher Zweitmeinungsportale befassen und die Abrechnungsmodalitäten der Anbieter im Zweifel juristisch prüfen lassen.
Schon heute holen sich Patienten bei schwerwiegenden Diagnosen eine zweite Meinung bei einem weiteren Arzt ein. In den allermeisten Fällen wird diese zweite Meinung, für die sich der Arzt persönlich ein umfassendes Bild vom Patienten machen kann, von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Für diese persönlich erbrachte Zweitmeinung müssen Patienten keine sensiblen Daten wie Befunde oder Röntgenbilder über das Internet verschicken.

Rudolf Henke neuer Präsident der Ärztekammer Nordrhein
Rudolf Henke ist neuer Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo). Die Kammerversammlung der ÄkNo wählte den 57-jährigen Facharzt für Innere Medizin aus Aachen heute (Samstag, 19. November) in Düsseldorf zum Nachfolger von Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, der am 7. November verstorben ist. „Oberste Priorität für unsere Ärztekammer ist eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten. Deshalb ist es für uns von größter Bedeutung, die Freiberuflichkeit zu stärken in dem Sinne, dass Ärztinnen und Ärzte ihre fachlich-medizinischen Entscheidungen ohne wirtschaftlichen Druck und im partnerschaftlichem Dialog mit dem Patienten treffen können“, sagte Henke vor dem Parlament der rheinischen Ärztinnen und Ärzte.
Rudolf Henke wurde 1988 Oberarzt am St. Antonius-Hospital Eschweiler und engagiert sich seit über drei Jahrzehnten ehrenamtlich in gesundheits- und sozialpolitischen Fragen. Mit 27 Jahren wurde er 1981 Mitglied der Kammerversammlung der ÄkNo. Seit 1988 gehört er dem rheinischen Kammervorstand an, seit 1995 ist er Vorstandmitglied der Bundesärztekammer.
Henke wurde einer breiteren Öffentlichkeit bekannt durch seine Arbeit in der Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund, deren Vorsitzender er seit vier Jahren ist. Außerdem ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Als Direktkandidat der CDU gewann er bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis Aachen gegen die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Im Bundesparlament ist er seither Mitglied des Ausschusses für Gesundheit.
Rudolf Henke erhielt in der Kammerversammlung 66 Stimmen, auf die Gegenkandidatin Angelika Haus (64), niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie aus Köln, entfielen 43 Stimmen. Neuer Beisitzer im 18-köpfigen Vorstand der ÄkNo wurde der 45-jährige Chirurg Priv.-Doz. Dr. Hansjörg Heep, der als Leitender Oberarzt in der Klinik für Orthopädie des Universitätsklinikums Essen arbeitet. Er setzte sich mit 78 Stimmen gegen die in Düsseldorf niedergelassene Nuklearmedizinerin Dr. Catherina Stauch durch, die 24 Stimmen erhielt.
 

Kampagne zur Jugendgesundheitsuntersuchung

Duisburg, 15. November 2011 - Die Impfbereitschaft ist zu gering, Jugendliche in Duisburg sind ungenügend aufgeklärt, Teenagerschwangerschaften nehmen zu, in vielen Familien mit Migrationshintergrund ist die Möglichkeit vorzusorgen wenig bekannt. Das Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen ist wenig entwickelt und meist von Befürchtungen besetzt. Das kann den Zugang zu Maßnahmen der Prävention behindern. Zwei Ziele der Landesgesundheitskonferenz in NRW sind verbesserte Inanspruchnahme von Kinderfrüherkennungsmöglichkeiten sowie die Verbesserung des Impfschutzes
Diese beiden Ziele können durch eine Förderung der Jugendgesundheitsuntersuchung 1 (J1) kombiniert werden. Trotz diverser Informationskampagnen nehmen bundesweit nur etwa 32 Prozent aller Jugendlichen dieses kostenlose Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung wahr. In Duisburg ist diese Zahl sogar deutlich niedriger.
Um dies zu ändern, hat sich die „Initiativgruppe J1“ unter Federführung der kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg gebildet und ein Projekt zur Förderung der Teilnahme an der J1 initiiert, welches nun im November 2011 in Duisburg startet.

Start der Themenreihe „Demenz und Migration“
Dokumentation „Kalp unutmaz“ im AWO-Zentrum ProMarxloh

Duisburg, 10. November 2011 - Der Umgang mit Demenz betrifft zunehmend auch Menschen mit Migrationshintergrund. Mit einem Film und einer anschließenden Diskussion geht die AWO-Integration auf die Fragen zu diesem nach wie vor oft ausgeblendeten Thema ein. Die Dokumentation „Kalp unutmaz – Das Herz vergisst nie“ ist am Mittwoch, 16. November, um 15 Uhr, im AWO-Zentrum ProMarxloh auf der Kaiser-Wilhelm-Straße 307-309 zu sehen.

Nach dem Film steht im Gespräch mit dem Publikum die Frage im Mittelpunkt, welche Unterstützung türkische Migranten in Duisburg beim Umgang mit Demenz benötigen. Diese Veranstaltung steht am Beginn einer Reihe der AWO-Integrations gGmbH zum Thema „Demenz und Migration“. Die Duisburger AWO kooperiert dabei mit dem Demenz-Service¬zentrum, Region Westliches Ruhrgebiet.

Die 60-minütige Produktion des Medienprojekts Wuppertal „Das Herz vergisst nie“ porträtiert zwei türkischstämmige Familien aus dem Ruhrgebiet, in denen jeweils eine Frau an Demenz erkrankt ist. Die beiden Erkrankten sind in unterschiedlichen Demenzstadien und werden zuhause von ihren Töchtern, Schwiegertöchtern und Enkelinnen gepflegt. Der Film zeigt ausführlich den Lebensalltag der Familien.

Im Zentrum des Filmes steht die Bedeutung der Demenz-Erkrankung für alle drei Generationen in den Familien. In Interviews gehen die Familienangehörigen ausführlich auf ihren Umgang mit den Erkrankten und die durch die Erkrankung entstehenden Probleme und Einschränkungen ein. Der Film wurde in türkischer Sprache gedreht und mit deutschen Untertiteln versehen.
 

Kochkurs nicht nur für Diabetiker
Das Zentrum für Diabetikerschulung im Bethesda Krankenhaus bietet am Dienstag, 22. November, einen neuen Kochkurs an. Von 10 bis 13 Uhr werden in der Lehrküche der Station F diabetesgeeignete und nach Therapie berechnete leckere Gerichte zubereitet. Mit 10 Euro und einer Lebensmittelumlage ist man beim gemeinsamen Kochen und Essen dabei.
Auch Nicht-Diabetiker können an diesem Kurs teilnehmen, da es sich um Vollwert-Rezepte handelt, die zum Beispiel auch für Übergewichtige zur Gewichtsreduktion geeignet sind.
Anmeldung unter Tel. 0203 6008-1371 im Bethesda, Heerstraße.
 

Ernährungsberatung des Gesundheitsamtes für Eltern von Babys

Duisburg, 3. November 2011 - Das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg bietet ein bis zwei Mal monatlich in einigen Duisburger Stadtteilen kostenlos Ernährungsberatungen für Eltern von Babys bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres an. Diese werden von einer Stillberaterin durchgeführt. Ziel dieser Beratungen ist es, Eltern zu Fragen der Ernährung im 1. Lebensjahr zu informieren, zum Beispiel zu Befindlichkeitsstörungen bei Säuglingen wie Blähungen, Koliken, vermehrtem Spucken, Unruhezuständen und erschwertem Zahndurchbruch. Darüber hinaus gibt es Infos zur Säuglingsernährung, Pflege und zum Stillen.
Das Angebot ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, sondern stellt eine zusätzliche gesundheitsfördernde Maßnahme dar und ermöglicht den Besuchern, Fragen zu stellen, für die im Routinealltag einer Kinderarztpraxis verständlicherweise manchmal zu wenig Zeit bleibt.

Jeden ersten Montag im Monat, beginnend am 7. November, von 10 bis 1 Uhr findet die Beratung im Erdgeschoss des Medical-Center Ruhrort auf der Ruhrorter Straße 195 statt. Außerdem werden ab 8. November fortlaufend jeden ersten Dienstag von 16 bis 17 Uhr im Monat Beratungen im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (kleiner grüner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte angeboten.
Im Duisburger Norden erfolgen die Beratungen jeden ersten Montag im Monat von 9.30 bis 11 Uhr im Familienzentrum Kiebitzmühle auf der Kiebitzmühlenstraße 21 in Duisburg-Marxloh, jeden 3. Montag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr im Familienzentrum Kinderburg, Im Bremmenkamp 1, Duisburg-Vierlinden, sowie jeden 4. Montag im Monat von 9.30 bis 11 Uhr im Familienzentrum Herz-Jesu auf der Lehrerstraße 75a in Duisburg-Neumühl.
 

Wenn die Brille nicht mehr hilft - Aktion „Vergrößernde Sehhilfen“ vom 28.10.- 05.11.2011 bei Optiker Bode soll Betroffenen helfen

Duisburg, 21. Oktober 2011 - Zeitungsartikel, Straßenschilder und bekannte Gesichter
verschwimmen vor den Augen, Autofahren, Lesen und Spielen – ganz Alltägliches wird zum
Problem, wenn die Augen nur noch teilweise funktionieren. Wenn dann selbst der Griff zur
Brille nicht mehr hilft, ist man auf fremde Hilfe angewiesen. Fakt ist: Degenerative
Augenerkrankungen betreffen immer mehr ältere Menschen, Ferne und Nähe bereiten
gleichermaßen Schwierigkeiten, die Umgebung verliert an Farbe und Kontur. Ursache ist
meist die so genannte „senile Makula-Degeneration“. Bei dieser Erkrankung sterben die
Sehzellen im schärfsten Punkt des Blickfeldes – dem „gelben Fleck“ – ab. Die einmal
verlorenen Zellen können durch Medikamente oder Operationen nicht wieder hergestellt
werden.
Was nur wenige wissen: Auch bei komplizierten Sehanforderungen gibt es individuelle
Lösungen in Form von Lupen, Spezialsehhilfen oder Fernsehlesegeräten, die die
Lebensqualität betroffener Menschen deutlich verbessern können und alltägliche Dinge wie
Fernsehen oder Einkaufen wieder möglich machen.
Bei Optiker Bode findet deshalb vom 28.10. - 05.11.2011 eine Low Vision-Informations- und
Vorführaktion statt. In diesem Zeitraum ist in der Filiale ein umfangreiches Sortiment an
modernen vergrößernden Sehhilfen der Firma Eschenbach vorrätig – von der kleinen
Hellfeldlupe für unterwegs bis hin zu stationären Lesegeräten. Interessierte können sich
unverbindlich beraten lassen und die Produkte natürlich auch selbst ausprobieren. Ziel ist es,
Betroffenen die Möglichkeiten der modernen Low-Vision-Technik aufzuzeigen. Filialleiter
Günter Wagner: „Die meisten Kunden sind überrascht, das es für wirklich viele Sehprobleme
eine entsprechende Spezialsehhilfe gibt und sogar entspanntes Lesen wieder möglich wird –
gerade bei älteren Menschen bedeutet das eine echte Lebensbereicherung!“
 

Warten, bis der Arzt kommt?  TK-Umfrage - Mehrheit mit Arztterminen zufrieden

Duisburg, 19. Oktober 2011 - Durch Duisburgs Arztpraxen geht angeblich eine tiefe Kluft. Auf der einen Seite sitzen die priviligierten Privatpatienten, auf der anderen Seite müssen die gesetzlich Versicherten ihr Dasein fristen und können froh sein, wenn sie überhaupt zum Arzt vorgelassen werde. Soweit das Vorurteil. Doch Kassenpatienten fühlen sich keineswegs als Underdogs.

Das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) belegt in einer Umfrage: Neun von zehn Versicherten in Nordrhein-Westfalen sind mit der Wartezeit auf einen Arzttermin zufrieden und 82 Prozent der Befragten haben sich ebenfalls positiv zur Wartezeit in der Praxis geäußert. Vor diesem Hintergrund könne man nicht von einem "Zwei-Klassen-Service" sprechen.
Bekommt ein Versicherter dann doch einmal keinen zeitnahen Termin beim Haus- oder Facharzt, kann er sich an den TK-Terminservice wenden. Unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 - 285 85 80 00 helfen die Mitarbeiter der TK den Kunden, so schnell wie möglich einen passenden Termin zu vereinbaren. Die Hotline ist montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr erreichbar.
 

Tag der Zahngesundheit

Duisburg, 19. Oktober 2011 - Vom 18. bis 20. Oktober geht es für Kinder der Grundschule Marktstraße und für die Maxi-Kinder aus dem städtischen Kindergarten Geeststraße, aus dem evangelischen Kindergarten Clarenbachstraße und dem katholischen Kindergarten St. Josef in Friemersheim darum, was den Zähnen gut tut. Als „Zuckerdetektive“ fahnden die Kinder nach Lebensmitteln und Getränken, die besonders viel Zucker enthalten und deshalb gar nicht für ein gesundes Schul- oder Kindergartenfrühstück geeignet sind. Anschließend wartet ein Buffet mit vielen schmackhaften und gesunden Sachen darauf von den Kindern ratzekahl verputzt zu werden. Die „Kurzen“ dürfen hier nach Herzenslust schlemmen. Nicht nur leckeres, knackiges Obst und Gemüse vom Frischekontor Duisburg ist im Angebot, auch kerniges Vollkornbrot sorgt für ein rund um gutes Frühstückserlebnis.
Im weiteren Verlauf erhalten die Kinder eine Frühstücksbox, in die jetzt jeden Tag leckere gesunde Sachen für das Frühstück in Schule und Kindergarten kommen sollen. „Nach dem Essen, Zähne putzen nicht vergessen“ - mit diesem Motto geht es zum „Kariestunnel“. Mit einem Tropfen einer fluoreszierenden Flüssigkeit werden die Zähne angefärbt. Im „Disko-Licht“ des „Kariestunnels“ leuchten die normalerweise unsichtbaren „Zahnmonster“ hell auf. Am „Zahnputzbrunnen“ bekommen die Kinder von den Gruppenprophylaxehelferinnen des Arbeitskreises Zahnmedizinische Prophylaxe Duisburg e.V. Tipps und Tricks für „supertolles“ Zähneputzen. Nun rücken die Kinder den gefährlichen „Zahnraubtieren“ mit Zahnbürste und Zahnpasta auf den Leib. Anschließend kontrollieren die Kinder im „Kariestunnel“ den Erfolg ihrer Putzaktion.
In der „Zahnarztpraxis“ diagnostizieren die Kinder an „erkrankten“ (Gips)zähnen die gefährliche Karies und behandeln diese mit echten zahnärztlichen Instrumenten von der Kariesentfernung bis hin zur fertigen Füllung.
Das Programm der Aktion wird durch eine Mal- und Bastelaktion rund um den Zahn abgerundet. Die Kinder erstellen Collagen zum gesunden Frühstück und zu Lebensmitteln, die man da unbedingt meiden soll. An der Buttonmaschine fertigen die Kinder ihr ganz persönliches Erinnerungsbutton. Kleine Preise gibt es am Glücksrad zu gewinnen. Ein Büchertisch mit Kinderbüchern zum Thema Zahngesundheit lädt zum Stöbern ein.
 

Neu: Gesundheitstreff Ungelsheim
Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 26. Oktober, zum ersten Gesundheitstreff Ungelsheim mit dem Thema „Schlaganfall – Erste Anzeichen verstehen lernen“ in der Zeit von 15.30 bis 17 Uhr im Seniorentreffpunkt Ungelsheim auf der Braunlagerstraße 1 ein.
Referenten sind Prof. Dr. med. Wilhelm Nacimiento, Facharzt für Neurologie, spezielle neurologisch Intensivmedizin und Regionalbeauftragter der Stiftung Deutscher Schlaganfallhilfe sowie Bärbel Nacimiento, Schlaganfallbüro Klinikum Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos.


Hebammensprechstunde zur Steißlage
Liegt das Baby im Mutterleib in Steißlage, auch Beckenendlage genannt, also „verkehrt herum“ mit dem Po nach unten, gibt es trotzdem die Möglichkeit der natürlichen, spontanen Entbindung ohne einen Kaiserschnitt. Das Kreißsaalteam des Bethesda Krankenhauses ist auf solche Fälle spezialisiert.

Alternative Wendemöglichkeiten können das Kind aber vorher noch beeinflussen, sich selbst aus der Steißlage in die Schädellage zu drehen. Für schwangere Frauen mit Babys in Beckenendlage gibt es dazu im Bethesda eine spezielle Sprechstunde. In diesem Rahmen wird zum Beispiel auch eine so genannte Moxibustion angeboten: Akupunkturpunkte an den Füßen der Frau werden erwärmt, sie wird zu bestimmten Körperpositionen angeleitet und bekommt eine sanfte, gezielte Bauchmassage. Der Therapiezeitraum liegt zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche. Empfohlen werden vier Sitzungen in Abständen von zwei Tagen. Die Kosten dafür liegen bei 20 Euro.
Mit rund 1300 Geburten im Jahr ist die Frauenklinik des Bethesda die größte geburtshilfliche Klinik in Duisburg. Das Kreißsaalteam steht gern für Beratungsgespräche zur Verfügung. Es ist telefonisch zu erreichen unter 0203 6008-1220.
Tragekurs
Im Tragekurs der Elternschule im Bethesda Krankenhaus erlernen Eltern die richtigen Handgriffe und erhalten Informationen zum korrekten Tragen ihrer Babys. Sie können Tragehilfen und Tragetücher unter erfahrener Anleitung in Ruhe ausprobieren und erfahren die Hintergründe zum Tragen in den verschiedenen Altersstufen der Kinder. Getragen zu werden fördert die körperliche, geistige und soziale Entwicklung und die Ausgeglichenheit. Der Kurs findet am Samstag, 12. November, von 11 bis 14 Uhr in der Elternschule statt. Die Gebühr beträgt 20 Euro pro Person oder 30 Euro pro Paar.
Schwimmen für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet regelmäßig das Schwimmen für Schwangere an. Dieser Kurs findet immer montags von 17.30 bis 18.30 Uhr im großen Schwimmbad der Physikalischen Therapie statt. Atem- und Entspannungsübungen und Gymnastik im warmen Wasser unter der Leitung von Hebamme Gertrud Reinberger tun gut und machen Spaß. Die Schwangeren sind dabei unter sich. Die Gebühr beträgt jeweils acht Euro, 5er-Karten kosten 38, 10er-Karten 70 Euro. Eine Anmeldung für das Schwimmen ist nicht erforderlich. Näheres unter Tel. 0203 6008-1210 im Bethesda, Heerstraße.

 

Professor Dr. Susanne Schwalen neue Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer Nordrhein

Duisburg, 19. Oktober 2011 - Professor Dr. med. Susanne Schwalen ist seit dem
1. Oktober neue Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer Nordrhein. Sie löst Dr. med. Robert Schäfer ab, der nach 33-jähriger Amtszeit am 30. September in den Ruhestand getreten ist und gestern in Düsseldorf offiziell verabschiedet wurde. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, denn ich bin davon überzeugt, dass die Ärztekammer Nordrhein zukünftig noch stärker die Interessenvertretung aller Ärztinnen und Ärzte wie der Patienten sein und einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten wird“, sagte Frau Schwalen.
Susanne Schwalen hat das Gesundheitswesen aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt. Sie ist seit 1994 Fachärztin für Neurologie und hat über acht Jahre lang an der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie am Klinikum Wuppertal gearbeitet. Danach führte sie ihr beruflicher Weg in die pharmazeuti-sche Industrie, in der sie sowohl nationale als auch internationale Positionen im Bereich der Medizin bekleidet hat. So war sie bei der Janssen-Cilag GmbH zuletzt European Medical Affairs Director CNS und bei der Grünenthal GmbH Deutschland zuletzt Medizinische Direktorin. In den zwei Jahren ihrer hauptamtlichen Tätigkeit an der Universität Witten/Herdecke nahm Professor Schwalen eine Zeit lang die Funktion der Dekanin der Fakultät für Medizin wahr.
Susanne Schwalen wurde am 4. Oktober 1962 in Solingen geboren. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Solingen e.V.

 

Gesundheitstreff Wedau-Bissingheim
Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Dienstag, 25. Oktober, zum nächsten Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim mit dem Thema „Rheumatische Erkrankungen, Beschwerden – Diagnose - Behandlung“ in der Zeit von 16 bis 17.30 Uhr im Kath. Gemeindezentrum auf dem Kalkweg 193 ein. Referentin ist Dr. Maria Scholz, Rheumaliga Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Themen und Termine zum regelmäßig stattfindenden Angebot finden sich unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de oder unter der Rufnummer (0203) 283-3938 von der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz.


Pflegen zu Hause
Um Familien zu unterstützen, die Angehörige alleine oder zusammen mit einem ambulanten Pflegedienst zu Hause pflegen, bietet das Bethesda Krankenhaus im November einen kostenlosen Pflegekurs an. Dieser Kurs ist ein Angebot im Rahmen des Nachsorgemanagement-Programms des Bethesda. Es handelt sich dabei um einen so genannten Initialpflegekurs, der sich speziell an Angehörige richtet, die sich am Beginn der häuslichen Pflege befinden, oder die in der Pflege vor neuen Herausforderungen stehen. Sie sollen bei ihrer oft belastenden Aufgabe unterstützt und gestärkt werden.
Der Kurs besteht aus Pflegeelementen und Gesprächen. Ziel ist es zunächst, den oft schwierigen Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege zu begleiten und eine gute Versorgung zu Hause zu gewährleisten. Aber auch für andere Betroffene und Interessierte ist dieses Angebot gedacht. Profis zeigen und üben mit den Teilnehmern Tätigkeiten wie die Lagerung des Pflegebedürftigen, das Heben und Tragen, Hautpflege, Haarwäsche im Bett und vieles mehr. Schon ein paar zusätzliche Griffe schaffen mehr Wohlbefinden und Erleichterung für beide Seiten. Daneben stehen unterstützende Gespräche und die Entwicklung eines individuellen Pflegenetzwerks im Vordergrund. Ziel ist die Entlastung der pflegenden Familien, um deren Kraft und Gesundheit zu erhalten und sie in ihrer Tätigkeit zu stärken.
Der Kurs findet an den ersten drei Samstagen im November, am 5.11., 12.11 und 19.11., jeweils von 14 bis 18 Uhr, im großen Gymnastikraum der Abteilung für Physiotherapie statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt. Anmeldung ab jetzt entweder telefonisch unter 0203 6008-1801 oder per Mail an c.roescher@bethesda.de.

Sieben Millionen getanzte Schritte – Rekordbeteiligung am Programm
„Gesund macht Schule“

Duisburg, 12. Oktober 2011 - Ärzte als Paten einer gesunden Lebensweise von Grundschülern, tägliche Bewegungs- und Tanzangebote und ein gesundes Frühstück: Rund 100.000 Kinder im Rheinland haben schon von dieser Idee der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) und der AOK Rheinland/Hamburg profitiert. Ihr Präventionsangebot „Gesund macht Schule“ erreicht im Jubiläumsjahr die Rekordzahl von 262 teilnehmenden Grundschulen im Rheinland. Davon setzen fast 200 Schulen kontinuierlich seit dem Start im Jahr 2001 „Gesund macht Schule“ um. 90 Prozent der beteiligten Lehrer und Patenärzte sehen das Programm inzwischen als unverzichtbaren Teil der Gesundheitserziehung in der Grundschule an. Das ergab die wissenschaftliche Begleitforschung zu dem Programm, dessen Jubiläum die Ärztekammer und die AOK (Mittwoch, 12. Oktober 2011) in Köln feierten.

„Seit Jahren zeichnet sich ab, dass bei den Kindern vor allem Allergien, Haltungsschwächen, Konzentrations- und Essstörungen zunehmen“, begründete der Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, Bernd Zimmer, die Initiative. Auch treten nach seinen Worten immer häufiger psychosomatische Erkrankungen auf – von Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen. „Viele dieser Erkrankungen sind durch eine gezielte Prävention vermeidbar“, sagte Rolf Buchwitz, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg.

Das Präventionsangebot „Gesund macht Schule“ erleichtert es Grundschulen, Gesundheitsthemen wie „Menschlicher Körper”, „Bewegung und Entspannung“, „Essen und Ernährung“, „Sexualerziehung“ und „Suchtprävention“ in den ganz
normalen Unterricht einzufügen. Die Ärztekammer vermittelt dazu Ärztinnen und Ärzte als Referenten für den Unterricht und − ganz wichtig − auch für Elternabende.

Außerdem stellen die Ärztekammer Nordrhein und die AOK Rheinland/Hamburg Unterrichtsmaterialien und Materialmappen mit Vorschlägen zur Elternarbeit sowie entsprechende Fortbildungen zur Verfügung. Die AOK ist mit ihren 26 Regionaldirektionen direkter Ansprechpartner für die Schulen vor Ort und unterstützt den Ausbau des flächendeckenden Angebotes.

Die Dokumentation des Programms zeigt, dass Gesund macht Schule bereits einiges bewirkt hat: Weit mehr als die Hälfte der Projektschulen haben regelmäßige Bewegungspausen eingerichtet, über 70 Prozent der Schulen setzen ein regelmäßiges gesundes Schulfrühstück um, und knapp ein Drittel der Schulen bieten gesundheitsbezogene Beratungsangebote durch Patenärzte für Eltern an.

Der Braunschweiger Hirnforscher und Lernexperte Professor Martin Korte ging bei der Jubiläumsveranstaltung in seinem Vortrag auf die Rolle von Gefühlen, Motivation und Konzentration bei Kindern für das Lernen ein. Außerdem verdeutlichte Korte, wie Bewegung, Ernährung, Stress und Medien die Leistungsfähigkeit junger Gehirne beeinflussen.

Das Programm beruht auf der bundesweit ersten Kooperationsvereinbarung zwischen einer Ärztekammer und einer gesetzlichen Krankenkasse zur Gesundheitsförderung von Grundschulkindern. Dieser Vertrag nutzt gesetzliche Möglichkeiten der finanziellen Förderung von Gesundheitsvorsorge und macht so deren flächendeckenden Ausbau möglich. Ein wichtiges Ziel in diesem Projekt ist die Chancengleichheit im Gesundheitswesen, weil in der Schule bei Kindern aller Bevölkerungsschichten frühzeitig das Verständnis für Gesundheit geweckt werden kann.

Der Erkältung eins husten
Duisburg, 12. Oktober 2011. Regen, Wind und sinkende Temperaturen – das Schmuddelwetter ist in Duisburg angekommen. Für unser Immunsystem bedeutet die nasskalte Jahreszeit Schwerstarbeit. Rundherum wird gehustet und geniest. Bakterien und Viren haben oft ein leichtes Spiel, denn ein ausgekühlter Körper stellt die Blutgefäße enger. Nase und Rachen sind weniger durchblutet und haben dadurch geringere Abwehrkräfte. Schon ist die Erkältung da. Jeden erwischt es bis zu 200mal im Leben. Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der Techniker Krankenkasse (TK) für Duisburg, gibt Tipps, wie man seine Abwehr stärken kann.
•Besonders wichtig ist im Winter die Hygiene. Erkältungsviren überleben außerhalb des menschlichen Körpers bis zu drei Stunden. Genug Zeit, um sich zum Beispiel über Türklinken oder beim Händeschütteln anzustecken. Unbewusst fasst man sich an die Nase oder reibt sich die Augen, und schon sind die Viren dort, wo sie sich wohl fühlen und zu vermehren beginnen. Bestes Gegenmittel: regelmäßig Hände waschen.
•Zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde Bewegung an der frischen Luft hält den Kreislauf in Schwung und bringt das Immunsystem auf Trab. Den Körper dabei aber nicht überfordern.
•Überheizte Räume strapazieren die Abwehrkräfte. Sie trocknen die Schleimhäute aus, Krankheitserreger haben dann freie Bahn. Dagegen hilft, für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen: viel lüften und bei Bedarf feuchte Handtücher über die Heizkörper legen.
•Tiefer, erholsamer Schlaf macht stark gegen Viren und Bakterien. Für eine angenehme Nachtruhe empfiehlt sich im Schlafzimmer eine Temperatur von maximal 18 Grad Celsius.
•Richtige Ernährung unterstützt die Immunabwehr. Vor allem Obst und Gemüse – möglichst fünfmal am Tag – sowie Vollkorn- und Milchprodukte sollten im Winter auf dem Speiseplan stehen. Dazu viel trinken, mindestens eineinhalb bis zwei Liter pro Tag.

Krankenkassen-Zusatzbeitrag auch für ALG II?
Klaus Rietz

Duisburg, 11. Oktober 2011 - Mit der Gesundheitsreform 2011 kann der Krankenkassen-Zusatzbeitrag einkommensunabhängig und in beliebiger Höhe erhoben werden. Mit einem Sozialausgleich sollen Versicherte künftig vor einer finanziellen Überforderung durch den Zusatzbeitrag geschützt werden. Der Sozialausgleich greift, wenn der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“ mehr als 2 Prozent des Bruttoeinkommens eines Versicherten ausmacht.
Der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“ wird vom Bundesministerium für Gesundheit für jedes Jahr festgesetzt . Der Betrag oberhalb der Überforderungsgrenze wird dem Versicherten erstattet. Der tatsächliche Zusatzbeitrag einer Krankenkasse, wird beim Sozialausgleich nicht berücksichtigt.
Im Rahmen des Sozialausgleichs prüft der Arbeitgeber bei der Gehaltsabrechnung, ob der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2 Prozent des Bruttoeinkommens übersteigt. Ist dies der Fall, senkt der Arbeitgeber den Krankenkassenbeitrag, den er vom Gehalt einbehält, um den entsprechenden Betrag. Damit steigt das Nettogehalt. Für freiwillig Versicherte, die ihren Krankenkassenbeitrag selbst zahlen, wird der Sozialausgleich direkt von der Krankenkasse durchgeführt. Bei Rentner erfolgt der Sozialausgleich über den Rentenversicherungsträger.
Sozial ausgeglichen wird immer der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“, der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) für jedes Jahr festgesetzt wird. Er spiegelt den Ausgleichsbedarf, der sich durch die Unterfinanzierung des gesamten Systems der gesetzlichen Krankenversicherung ergibt.
Auch von Empfängern von Arbeitslosengeld II (ALG II) können Krankenkassen den Zusatzbeitrag einfordern. Derzeit tun dies die BKK Advita, die BKK Hoesch, die BKK Publik, die DAK, die Deutsche BKK, die BKK Gesundheit und die City BKK.
Zwar bekommen die Krankenkassen aus Mitteln des Gesundheitsfonds den Zusatzbeitrag für Hartz-IV-Empfänger erstattet, höchstens jedoch in der Höhe des "durchschnittlichen Zusatzbeitrags".
Da dieser im Jahr 2011 auf null Euro festgelegt wurde  ( siehe Bundesanzeiger BMG vom 03.01.2011 ) , gehen die Krankenkassen 2011 leer aus. Eine Krankenkasse kann in ihrer Satzung jedoch festlegen, dass ALG-II-Empfänger diese Differenz selbst zahlen müssen, wenn der kassenindividuelle Zusatzbeitrag über dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag liegt. ( § 242  Abs. 4 SGB V )
Krankenkassen können einen Verspätungszuschlag gegenüber Mitgliedern einfordern, die den kassenindividuellen Zusatzbeitrag nicht zahlen. Fällig wird der Verspätungszuschlag, wenn der Zusatzbeitrag für insgesamt 6 Monate nicht gezahlt wird. Dabei kann der Verspätungszuschlag auch mehrfach von der Krankenkasse erhoben werden. Bleibt ein Versicherter den Zusatzbeitrag für insgesamt 12 Monate schuldig, kann die Krankenkasse also einen weiteren Verspätungszuschlag einfordern.
Empfänger von Arbeitslosengeld I (ALG I) zahlen den Zusatzbeitrag selbst. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt den Zusatzbeitrag hier in keinem Fall. Der Zusatzbeitrag wird für ALG I-Empfänger auch nicht übernommen, wenn sie ihre Krankenkasse wegen benötigter Leistungen nicht wechseln können.

Aussagen der Arbeitsagentur Duisburg und Beratungen dieser Institution, die Gegenteiliges vermitteln sollen, nämlich dass bei ALG II–Empfängern von den Krankenkassen keine Zusatzbeiträge erhoben werden dürfen, sind schlichtweg unrichtig und somit falsch.
Es wird dringend angeraten,  Aussagen zu dieser Thematik von unabhängigen Beratungsstellen oder von einem Rechtsanwalt ( über Rechtsberatungshilfe i.d.R. Kostenübernahme möglich ) prüfen zu lassen.
Im Übrigen ist die Härtefallregelung aus dem Jahre 2010 ab 2011 ersatzlos gestrichen worden.

Im Klartext: Hat ein Versicherter eine Maßnahme bei einer Krankenkasse begonnen, die sonst keine andere Kasse anbietet, hat er beim Wechsel wegen des erhobenen Zusatzbeitrages erhebliche Nachteile für seine Gesundheit zu befürchten.
Es hat den Anschein, das man sich zurzeit ganz aktiv bemüht , auch innerhalb des gesetzlichen Krankenversicherungssystems eine Mehrklassengesellschaft zu errichten.
Und das relativ unbemerkt vom Bürger.

 Rheuma-Tag: Samstag, 08.10.2011

Duisburg, 30. September 2011 - Von 11.00 — 15.00 Uhr im St. Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl
Krebsberatung in Duisburg
Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 11. Oktober, noch Termine frei. Dr. Michael Schroeder (Internist und Onkologe) steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.
Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten.

 

Sauerstofftherapie für Lungenkranke
Um die Sauerstoff-Langzeittherapie geht es bei einer Infoveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im Bethesda Krankenhaus. Sauerstoff ist absolut lebensnotwendig. Wer bereits einmal Luftnot erlebt hat, weiß, wie bedrohlich dies sein kann. Bei bestimmten chronischen Lungenerkrankungen wie z.B. der COPD oder der Lungenfibrose kann bei einer fortgeschrittenen Erkrankung und nach Ausschöpfung aller anderen medikamentösen Maßnahmen die Notwendigkeit für eine Sauerstoff-Langzeittherapie bestehen.
Die Patientenliga Atemwegserkrankungen und Vertreter der lungenfachärztlichen Abteilung des Bethesda Krankenhauses laden zu einem Vortragsabend über dieses Thema ein. Dabei geht es um Fragestellungen wie „Was sind die Voraussetzungen? Welche Systeme stehen zur Verfügung? Wer kann sie verordnen? Wie ist die Therapie durchzuführen?“
Es spricht Dr. Stefanie Werther, Ruhrlandklinik Essen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 12. Oktober 2011, um 18 Uhr in der Personalcafeteria des Bethesda statt. Patienten und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.


Kochkurs nicht nur für Diabetiker
Das Zentrum für Diabetikerschulung im Bethesda Krankenhaus bietet am Mittwoch, 12. Oktober, einen neuen Kochkurs an. Von 10 bis 13 Uhr werden in der Lehrküche der Station F diabetesgeeignete und nach Therapie berechnete leckere Gerichte zubereitet. Mit 10 Euro und einer Lebensmittelumlage ist man beim gemeinsamen Kochen und Essen dabei. Auch Nicht-Diabetiker können an diesem Kurs teilnehmen, da es sich um Vollwert-Rezepte handelt, die zum Beispiel auch für Übergewichtige zur Gewichtsreduktion geeignet sind.
Anmeldung unter Tel. 0203 6008-1371 im Bethesda, Heerstraße.
 

 „Stillen – sprich drüber!“: Kommunale Gesundheitskonferenz beteiligt sich mit Stillfrühstück und Vortrag an der Weltstillwoche

Duisburg, 28. September 2011 - Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Kommunale Gesundheitskonferenz an der Weltstillwoche, die vom 3. bis 9. Oktober unter dem Motto „Stillen – sprich drüber!“ steht.
So findet am Dienstag, 4.Oktober, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ein „Stillfrühstück“ im Mercatorzimmer des Rathauses am Burgplatz 19 statt. Getreu dem diesjährigen Motto „Stillen – sprich drüber!“ soll das Stillen in der Öffentlichkeit praktiziert und Kontaktmöglichkeiten unter stillenden Familien initiiert werden. Der Kinder- und Jugendtisch „Immersatt“ wird das Frühstück ausrichten.
Der Selbstkostenpreis beträgt 5 Euro. Wertmarken dafür gibt es bei allen Stillberaterinnen (Kontaktinfos unter www.gesundheitskonferenz@duisburg.de), bei den Treffen der Stillgruppen von Petra Meck, Telefon: 02065-64299 oder bei Hilla Theisen, Telefon: 0203-60080.
Am Mittwoch, 5. Oktober, schließlich lädt die Kommunale Gesundheitskonferenz von 17 bis 19.30 Uhr in das Konferenz- und Beratungszentrum „Der kleine Prinz“, (Black-Box) zu einer Fachtagung zum Thema „Medikamenteneinnahme in Schwangerschaft und Stillzeit“, ein. Referent ist Dr. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik des Katholischen Klinikums.
Weitere Infos finden sich unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de oder telefonisch unter (0203) 283-4632 oder -3938.

 

Dr. Dr. Wolfgang Krebs referiert zum Thema Depression

Duisburg, 26. September 2011 - 2. Veranstaltung am Dienstag, 27. September 2011, von 18.15 bis 19.45 Uhr, im Vortragssaal der Volkshochschule, Königstraße 47. Der Eintritt ist frei.
Thema: „Wege aus dem Schattendasein. Depressionen und was man dagegen tun kann“
Inhalt: Jeder Mensch kann depressiv werden. Doch Depression hat viele Gesichter. Dabei wird Depression als Krankheit häufig nicht erkannt und trägt Züge eines gesellschaftlichen Tabus. Die Zuhörer erfahren, welche Unterstützungs- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Referent: Dr. Dr. Wolfgang Krebs war bis 2010 leitender Arzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Katholischen Klinikums Duisburg und ist Vorstandsmitglied im Regenbogen e.V..
 

Männer vernachlässigen ihre Gesundheit - Anhörung im Landtag

Duisburg, 21. September 2011 - Sie tragen ein zwei- bis viermal höheres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, und auch bei Krebs zeigt die Statistik höhere Zahlen für Männer als für Frauen: Die gesundheitlichen Probleme von Jungen und Männern sind gravierender als bislang angenommen. So jedenfalls ein Antrag der FDP, der sich auf Erkenntnisse des ersten Deutschen Berichts zur Männergesundheit stützt. Grund genug, das sich der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Integration (Vorsitz: Günter Garbrecht, SPD) mit diesem Thema beschäftigte. In einer Anhörung von Sachverständigen wurden die Probleme im Vorsorge wie auch im allgemeinen Gesundheitsverhalten von Männern deutlich, die „sich häufig gerne gesund fühlten, bis sie tot umfielen“, so Diplom-Psychologe Thomas Altgeld. Aber er wie die anderen Experten gaben ebenso zu Protokoll: Auch Männer wissen, dass Salat gesund ist.

„Dicke Socken sind für Männer unattraktiv.“ Mit diesem Verweis auf Kleidungsempfehlungen, die zum Beispiel Gesundheitsprogrammen der Krankenkassen beigefügt seien, erläuterte Diplom-Psychologe Thomas Altgeld (Hannover) ein Phänomen, das alle anwesenden Sachverständigen umtrieb: Männer sind zwar auch gesundheitsbewusst, nehmen aber an Vorbeugung und Zusatzprogrammen kaum teil. Insbesondere, so Altgeld ebenso wie Professor Dr. Lothar Weißbach (Stiftung Männergesundheit, Berlin), sei bei Männern eine Lücke zwischen den Untersuchungen im Kindes- und Jugendalter und den Untersuchungen ab 40 zu beobachten. Frauen dagegen würden von Kindesbeinen an zu einer regelmäßigen ärztlichen Betreuung herangeführt. Hinzu komme, dass Männer die für sie typische Prostatauntersuchung oft genug als entwürdigend empfänden.

Männer betrachten die Medizin zu häufig als „Reparaturbetrieb“, ergänzte Dr. Albrecht Lang (praktischer Arzt, Kirchlengern). Die akuten Probleme hätten aber häufig tiefere Ursachen, meinte Andreas Haase (Netzwerk für Männergesundheit, Detmold). Deshalb seien Konzepte notwendig, die die gesamte Lebenssituation in Beruf und Familie berücksichtigten.

Das Thema Männergesundheit dürfe nicht auf die klassischen Männerkrankheiten eingegrenzt werden, waren sich alle Experten einig. Gute Erfahrungen habe man mit einem interdisziplinären Angebot gemacht, das für Männer eine gesundheitliche Betreuung von den verschiedensten Fachärzten beinhaltet, berichtete Professor Weißbach. Dies stoße aber an Abrechnungsprobleme, erläuterte Albrecht Lang. Wenn man den Patienten als Ganzes sehe und mehrere Dinge gleichzeitig anpacke, werde von den Kassen nur eine Untersuchung erstattet.

Gegen einen rein geschlechtsspezifischen Ansatz sprach sich auch Andreas Haase aus: „Gender ist auch ein Männerthema.“ Während Weißenbach und Lang empfahlen, Männer über Vorbeugungsangebote in ihrem betrieblichen Umfeld anzusprechen, schlug Haase vor, gezielt auf junge Väter zuzugehen. In dieser Phase sei das Thema „Gesundheit“ sowieso in der Familie aktuell.

Die Chance für den Mann mit Blick auf seine Gesundheit liege in der Eigenverantwortung, resümierte Professor Weißbach. Auch die anderen Experten stellten fest, die Angebote für Vorbeugung und umfassende Behandlung seien vorhanden. Allerdings nähmen Frauen diese häufiger wahr als Männer. Also fehle es auf männlicher Seite an der entsprechenden Einstellung und der Sensibilität für dieses Thema. „Es gibt halt kein männliches Pendant zu Alice Schwarzer“, so Weißbach.
 

Pflegereform: Bedürftige müssen weiter warten

Duisburg, 20. September 2011 - Die von CDU und FDP in Berlin angekündigte Pflegereform in dem vom damaligen Gesundheitsminister Philipp Rösler ausgerufenen Jahr der Pflege entwickelt sich zum Desaster. Sozialdezernent Reinhold Spaniel hält die Entscheidung des Gesundheitsministers Daniel Bahr, die angekündigte und dringend erforderliche Pflegereform zu vertagen, für einen untragbaren Zustand.
„Dies geschehe nicht zuletzt zu Lasten der pflegebedürftigen Duisburgerinnen und Duisburger“, so Spaniel. Ziel der Pflegereform sei unter anderem gewesen, Demenzkranke in Zukunft besser zu versorgen und die Pflegebedürftigkeit neu und praxisnäher zu definieren. Zudem hatte die FDP angekündigt, Anreize für mehr ambulante Pflege statt teurer Heimpflege zu schaffen.

Nun drohe das ehrgeizige Ziel, auch die Situation für pflegende Angehörige zu verbessern, im Koalitionsgerangel zu verpuffen. Gerade die Angehörigen sind es, die dazu beitragen, dass ambulante Pflege vor stationärer Unterstützung erfolgt, weil pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zu Hause leben wollen.
„Unabhängig des Streites in der Regierungskoalition dürfen die nicht vergessen werden, um die es eigentlich geht“, so Spaniel weiter. „Es sind die rund 15.800 pflegebedürftigen Menschen in Duisburg - wovon sich 4.750 Menschen in stationärer Pflege befinden - und deren Angehörige die endlich auf ein klares Signal aus Berlin warten.“

Burn-out    -  Was man gegen Depressionen tun kann

VHS-Seminar: Wenn die Seele ausbrennt - wie Stress zu Burn-out führt
Duisburg, 20. September 2011 - Um das Thema „Burn-out“ geht es am Dienstag, 4. Oktober, um 17.30 Uhr in einer Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule und des Verbandes Regenbogen-Duisburg auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte.
Die Berichte über Burn-out nehmen in der Öffentlichkeit einen immer breiteren Raum ein. Häufig wird hier der Verdichtung von Arbeitsabläufen ein erheblich krankmachender Wert beigemessen und diese Gefahr ist auch keineswegs zu unterschätzen. Dann verbirgt sich unter dem Label „Burn-out“ sehr individuelles Leid, das bei Diagnostik und Therapie entsprechend Raum finden muss. Der Referent Prof. Dr. Abilgaard erläutert an praktischen Beispielen, welche Wege und Möglichkeiten es gibt, aus dem Leid herauszufinden, bzw. erst gar nicht zu erkranken. Der Vortrag ist kostenfrei.


Was man gegen Depressionen tun kann
Jeder Mensch kann depressiv werden und nachweislich leiden bereits viele unter Depressionen. Manchmal bekommt dies sogar den Charakter von einer langfristig arbeitsunfähig machenden Krankheit. Sie kann, unabhängig vom Alter, in allen Lebensphasen auftreten. Depressiv sein ist eine Last, kann aber auch Kräfte der Veränderung und des Heilwerdens beinhalten. Die verschiedenen Ausdrucksformen einer Depression besser erkennen, nachvollziehen und verstehen zu können, ist Ziel eines VHS-Informationsabends, der am Dientag, 27. September 2011, von 18:15 bis 19:45 Uhr stattfindet. Der Referent Dr. Dr. Wolfgang Krebs zeigt in der VHS, Königstraße 47 (Stadtmitte) Unterstützungs- und Behandlungsmöglichkeiten auf. Der Eintritt zum Info-Abend, der in Kooperation mit dem Regenbogen Duisburg durchgeführt wird, ist kostenlos.
 

Nach Brustkrebs – das Leben neu erobern!

Duisburg, 19. September 2011 - Unter diesem Motto lädt das Brustzentrum des Bethesda Krankenhauses Duisburg am 24.09.2011 von 13 bis 18 Uhr zu einem informativen und aktiven Nachmittag in die Räume des Wintergartens ein.
Jede achte Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Durch intensive Aufklärung von niedergelassenen Frauenärzten und Brustzentren sind die betroffenen Frauen über Operationsverfahren, neue Medikamente oder Strahlentherapie oft sehr gut informiert. Auch eine psychoonkologische Begleitung ist heute Standard.
Doch nach Abschluss der Akuttherapie bleiben häufig viele Fragen offen oder stellen sich neu: Welche Sportarten sind geeignet? Warum bin ich noch immer so oft müde? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei anhaltenden Beeinträchtigungen im operierten Bereich? Was kann ich mir zumuten? Fragen solcher Art können am Aktionstag aufgenommen und beantwortet werden.
In Vorträgen, vor allem aber auch in praktischen Workshops, in denen verschiedene Angebote sofort ausprobiert werden können, gibt es Anregungen, die Phase des „Gesund-Werdens“ zu unterstützen. So findet beispielsweise eine Einführung in das Walken statt, die die Situation nach Operation an den Lymphknoten besonders berücksichtigt. Neue physiotherapeutische Behandlungsmethoden und Entspannungsverfahren werden vorgestellt und auch praktisch angewandt.

Bei Kaffee und Kuchen und in der Bücherecke gibt es die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs und des Austauschs. Selbsthilfegruppen stellen sich vor. Das Team des Brustzentrums von Chefarzt Dr. Björn Lisboa steht bei individuellen Fragestellungen mit Rat und Tat zur Seite.
 

Gesundheitstreff Wedau-Bissingheim

Duisburg, 19. September 2011 - Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 21. September, zum nächsten Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim mit dem Thema „Ernährung – Fit und gesund die nächsten 50 Jahre“ von 15 bis 17 Uhr im Seniorentreffpunkt Bissingheim auf der Hermann-Grothe-Straße 96 in Duisburg-Bissingheim (Telefon 0203/722094) ein. Die Referentin Güllü Koc vom Sozialdienst Migrantenambulanz/Marienhospital gibt dabei Tipps für einen kleinen Imbiss zu Hause.

 

Psychische Gesundheit

Duisburg, 9. September 2011 - In Kooperation mit dem Verband „Regenbogen Duisburg“ führt die Volkshochschule über vier Abende eine Vortragsreihe zu dem Thema „Psychische Gesundheit“ durch. Dabei werden überregional anerkannte Fachleute zu den Schwerpunktthemen „Depression, Stress, Burn-Out, psychische Erkrankungen durch die moderne Gesellschaft“ referieren und Fragen beantworten. In der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 20. September, wird ein Überblick geboten, wie die seelische Gesundheit erhalten und gefördert werden kann und welche Hilfen es in Duisburg gibt.

Die Vortragsreihe findet vier Mal jeweils dienstags vom 20. September bis 11. Oktober in der Zeit von 17.30 bis 19 Uhr (Ausnahme am 27. September, hier 18.15 bis 19.45 Uhr) in der Volkshochschule auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen unter Telefon 0203/283-2775 oder -4320.
 

Krebsberatung in Duisburg

Duisburg, 8. September 2011 - Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 13. September, noch Termine frei. Ayla Bayrak (Gynäkologin und Senologin) steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung. Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten.

 

Bärbel Bas macht BASis-Tag in der ambulanten Pflege

Duisburg, 1. September 2011 - Bei ihrem BASis-Tag am gestrigen Mittwoch lernte die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas auch die ungewöhnlichen Arbeiten beim mobilen Altenpflegedienst REVITA kennen: Der alte Röhren-Fernseher einer Patientin musste aus deren Wohnung getragen werden und die Abgeordnete konnte direkt mit anpacken. "Das war ein kleiner Vorgeschmack auf den Rest des Tages", sagte Bärbel Bas.
Für einen BASis-Tag war die Abgeordnete mit dem mobilen Pflegedienst REVITA in Duisburg unterwegs, um sich über die aktuelle Situation in der Pflege an der Basis zu informieren. "Als Bundestagsabgeordnete ist mir sehr wichtig, über die Unternehmen in meinem Duisburger Wahlkreis und die Arbeitswelt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut informiert zu sein und in Berlin wird das Thema Pflege in den nächsten Monaten noch wichtiger für meine Arbeit im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages", erklärte Bärbel Bas. Bereits am 22. September 2010 hatte Bas einen halben Tag bei REVITA mitgearbeitet und versprochen, wiederzukommen: "Für einen umfassenden Eindruck von der Arbeit in der Pflege reicht ein halber Tag nicht aus und meine Versprechen halte ich natürlich".

Der BASis-Tag begann am Mittwoch um 9 Uhr mit einer Einsatzbesprechung in der REVITA-Geschäftsstelle, bei der die Abgeordnete mit Firmeninhaberin Sandra Jaenisch den Tagesablauf festlegte. Der Schwerpunkt des Vormittages lag auf der Organisation. "Diesmal wollte ich auch die organisatorische Seite der Pflegearbeit kennenlernen und der große Dokumentations- und Verwaltungsaufwand hat mich schon ein wenig überrascht", sagte Bärbel Bas.

Nach der Mittagspause besuchten Sandra Jaenisch und Bärbel Bas eine "Senioren-WG" in Meiderich, in der zwölf ältere Menschen gemeinsam leben und dabei permanent von zwei Pflegekräften betreut werden. "Die Selbstständigkeit der Senioren steht im Vordergrund, alle Aktivitäten werden bedürfnisorientiert direkt abgesprochen und die gute Betreuungssituation machen dieses Modell für mich zu einem echten Konzept für die Zukunft", sagte Bärbel Bas. Am Ende des BASis-Tages stellte Bärbel Bas fest: "Die praktischen Erfahrungen meines BASis-Tages und die Gespräche mit den Betroffenen sowie den Pflegekräften haben mir wieder viele gute Anregungen für meine Arbeit im Gesundheitsausschuss mitgegeben."

 

Vortragsreihe der Rheumaliga Duisburg:
Geriatrische Medizin - Behandlung älterer Menschen

Duisburg, 28. August 2011 - Geriatrie befasst sich mit körperlichen, mentalen, funktionellen und sozialen Problemen älterer Menschen - auch am Lebensende. Hierbei stehen neben akut-
medizinischen Behandlungsaspekten auch rehabilitative sowie präventive Maßnahmen im Vordergrund.
Häufige Erkrankungen des Alters sind:
. Der Verlust an geistigen Fähigkeiten durch verschiedene Demenzformen.
. Zunehmende Einschränkung der Sinne, Sehen, Hören, Tasten, Gleichgewicht, Geschmack, Durstgefühl.
. Osteoporose und Stürze im Rahmen von Muskelabbau.
. lnkontinenz der Blase oder Mangelernährung.
Doch zuerst stellt sich die Frage “Wer ist der Geriatrische Patient?“ und “Kann man im hohen Alter überhaupt noch helfen?
Fragen und Antworten zu den Problembereichen des “Altwerdens“
Zeit: Dienstag, den 27. September 2011 um 16.30 Uhr
• Referent: Dr. Wolfrid Schroer, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Klinikum Duisburg
Ort: Hörsaal des Klinikums Duisburg am Kalkweg

 

Erstmals über 18 Millionen Behandelte im Krankenhaus

3,5 Prozent mehr Ärzte in NRW-Krankenhäusern

Erstmals über 18 Millionen Behandelte im Krankenhaus
Duisburg, 19. August 2011 - Im Jahr 2010 wurden erstmals über 18 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär im Krankenhaus behandelt. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Krankenhausstatistik mit. Die Zahl der Behandelten stieg gegenüber dem Vorjahr um etwa 207 000 (+ 1,2 %). Der Krankenhausaufenthalt dauerte für die Patientinnen und Patienten im Jahr 2010 durchschnittlich 7,9 Tage (2009: 8,0 Tage).

Die 2 065 Krankenhäuser Deutschlands verfügten über insgesamt knapp 503 000 Betten; das entspricht dem Versorgungsangebot des Jahres 2009. Zwar steht weiterhin annähernd jedes zweite Bett (48,5 %) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, der Anteil der Betten in privaten Häusern nimmt jedoch stetig zu (2010: 17,0 %).

Die Auslastung der Krankenhausbetten lag 2010 mit 77,4 % geringfügig unter dem Vorjahresniveau (77,5 %). Die höchste Bettenauslastung erreichten öffentliche Krankenhäuser mit 78,9 %, die geringste (75,4 %) freigemeinnützige Krankenhäuser.

Rund 827 000 Vollkräfte kümmerten sich 2010 um die Versorgung der Krankenhauspatientinnen und -patienten. Davon zählten etwa 134 000 zum ärztlichen Dienst und 693 000 zum nichtärztlichen Dienst. Die Zahl der im Krankenhaus beschäftigten Vollkräfte nahm im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 2,1 % und im nichtärztlichen Dienst um 2,4 % zu. Allein im Pflegedienst waren rund 305 000 Vollkräfte (2009: 304 000) im Einsatz. Vollkräfte geben die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an.

Der stationäre Aufenthalt in einer der 1 229 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Deutschlands dauerte wie im Vorjahr im Durchschnitt 25,5 Tage. Hier standen knapp 171 000 Betten für die Versorgung von rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Mit 80,2 % lag die Bettenauslastung um 1,5 Prozentpunkte unter der des Vorjahres (81,7 %). Öffentliche Einrichtungen hatten mit 90,1 % die höchste Bettenauslastung, private Einrichtungen mit 77,8 % die niedrigste.

Anders als bei den Krankenhäusern haben bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Kapazitäten: hier standen zwei Drittel aller Betten (66,9 %), Einrichtungen eines öffentlichen Trägers verfügten hingegen nur über 17,1 % der Betten.

Rund 8 000 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 85 000 Vollkräfte im nichtärztlichen Dienst - darunter 21 000 Pflegevollkräfte - versorgten 2010 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.
 

3,5 Prozent mehr Ärzte in NRW-Krankenhäusern

Duisburg, 18. August 2011 - Die Zahl der hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte sowie der vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren im Jahr 2010 in den nordrhein- westfälischen Krankenhäusern nahezu 34 000 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte beschäftigt. Ihre Zahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2000 steht zur Versorgung der Bevölkerung heute ein Fünftel mehr ärztliches Personal zur Verfügung. In den NRW- Krankenhäusern wurden 2010 fast 4,2 Millionen Patienten vollstationär behandelt - 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr und 9,3 Prozent mehr als im Jahr 2000.

Seit dem Jahr 2000 sind die Zahl der Krankenhäuser, die Zahl des Personals im Pflegedienst sowie die Verweildauer der behandelten Personen rückläufig. Der Bestand an Krankenhäusern ist im Jahr 2010 um neun Häuser auf 404 gesunken - überwiegend auf Grund von Fusionen. Die Zahl des Personals im Pflegedienst hat sich im Vorjahresvergleich nur leicht verändert: Der Trend zur Verringerung bestätigte sich 2010 allerdings nicht - die Beschäftigtenzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Prozent auf 96 444 Personen an. Die Patientinnen und Patienten verblieben 2010 durchschnittlich 8,0 Tage im Krankenhaus; im Jahr 2000 hatte die durchschnittliche Verweildauer noch bei 10,4 Tagen gelegen. (IT.NRW)
 

Bärbel Bas fordert Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung

Duisburg, 10. August 2011 - Die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas kritisiert als zuständige SPD-Abgeordnete für Haushalt und Prävention im Gesundheitsausschuss die Kürzungen im Haushaltsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums und fordert eine Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung:
"Jeder Euro für Prävention zahlt sich später doppelt aus, aber ausgerechnet bei Prävention und Gesundheitsförderung will die Bundesregierung im Haushalt 2012 kürzen. Das ist ein politisches Armutszeugnis.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will 2012 für Prävention 17 Prozent weniger ausgeben. Programme für Bewegung und Ernährung sowie Mittel zur Bekämpfung von HIV und AIDS in Zusammenarbeit mit Osteuropa sollen gestrichen werden. Auch die einst groß angelegten Präventionskampagnen werden um 82 Prozent massiv beschnitten. Politisch ist die Koalition bei der Prävention blank, Schwarz-Gelb hat in zwei Jahren null substanzielle Beiträge bei der Prävention geliefert. Wozu dann noch die Bevölkerung aufklären? Sie schweigen und kürzen die Mittel. Stattdessen wird die eigene Klientel beim Versorgungsgesetz ruhig gestellt und mächtig Geld in wirkungslose Honorarsteigerungen gepumpt.
Die SPD fordert die Bundesregierung auf, Prävention besser zu fördern. Deshalb haben wir bereits im April mit unserem SPD-Antrag " Potenziale der Prävention erkennen und nutzen - Prävention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken" eine Präventionsstiftung gefordert, die klare nationale Präventionsziele definiert. Dort wären die Mittel gut investiert: Gesundheit zu erhalten anstatt Krankheit zu behandeln, ist nicht nur kostengünstiger sondern erhöht auch die Lebensqualität der Menschen."

 

Informationen über Kortison

Duisburg, 9. August 2011 - „Kortison – Fluch oder Segen?“ fragt eine Informationsveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im Bethesda Krankenhaus. Bei dem in erster Linie entzündungshemmenden Medikament Kortison – häufig unbegründet abgelehnt, manchmal auch zu unkritisch eingesetzt – liegt die Wahrheit wohl in der Mitte. Einerseits ist es ein lebensnotwendiges Medikament, das andererseits ein beachtliches Potential an Nebenwirkungen aufweist. Wird einem Patienten eine Kortisontherapie vorgeschlagen, stößt dies daher häufig auf Ablehnung. Schnell wird die Frage nach Alternativen gestellt, ohne zu bedenken, in welcher Form und Dosis das Medikament verabreicht werden soll. Dabei ist Kortison ein körpereigenes Hormon, ohne das ein Leben nicht möglich wäre.
Kortison gibt es praktisch in jeder Anwendungsform, als Inhalationsspray, Tabletten, Spritzen oder Salben, für eine kurzzeitige oder eine dauerhafte Anwendung. Das Präparat findet heu-te vor allem bei Asthma, Lungengerüst-Erkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen, bei Rheuma und Hauterkrankungen Anwendung, zum Teil kurzfristig, meist in Form von Tabletten oder Spritzen, zum Teil langfristig, dann vor allem inhalativ.
Letztlich müssen immer Nutzen und Risiko gegeneinander abgewogen werden. Eine Kortisontherapie sollte nie ohne Rücksprache mit dem Arzt begonnen oder beendet werden. Die befürchteten Nebenwirkungen sind zwar nicht unbegründet, betreffen allerdings nur die längerfristige, hoch dosierte Anwendung. Bei indikationsgerechtem Einsatz lassen sich Nebenwirkungen, wenn auch nicht immer, so doch häufig vermeiden bzw. in einem akzeptablen Rahmen halten.
Den Infoabend zu diesem Thema richten die Patientenliga Atemwegserkrankungen und Vertreter der lungenfachärztlichen Abteilung des Bethesda Krankenhauses aus. Ein Vortrag gibt zunächst einen Überblick über erwünschte und unerwünschte Wirkungen und Empfehlungen zum Umgang mit diesem wichtigen Medikament. Rede und Antwort steht dann der Chefarzt der Pneumologie Dr. Clemens Maurer. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 14. September 2011, um 18 Uhr in der Personalcafeteria des Bethesda statt. Patienten und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Näheres auch unter Tel. 0203 6008-1331.

Großes Golf-Benefiz-Turnier 2011 der Gesellschaft der Freunde und Förderer
des BETHESDA Krankenhauses Duisburg

Am 5. September findet, mittlerweile zum zwölften Mal, auf der Anlage des Niederrheinischen Golf-Clubs das jährliche Golf-Benefiz-Turnier mit viel lokaler und niederrheinischer Prominenz statt, initiiert wie immer von der Gesellschaft der Freunde und Förderer des BETHESDA Krankenhauses und der Stiftung BETHESDA. Mit dem erspielten und gespendeten Geld können wieder große Förderprojekte umgesetzt und neue medizinische Geräte angeschafft werden. In diesem Jahr wird u.a. die Frauenklinik davon profitieren. BETHESDA weist mit rund 1300 Geburten im Jahr die größte geburtshilfliche Klinik in Duisburg auf. Im Zuge der jetzt beginnenden Erneuerung der Kreißsäle sollen mit Hilfe der Freunde und Förderer zwei neue Baby-Reanimationseinheiten sowie zwei neue Gebärwannen im Wert von insgesamt mehr als 45.000 Euro angeschafft werden.

 

Elternschule - Blutspende

Blutspendebus im Zoo Duisburg
Duisburg, 21. Juli 2011 -In Nordrhein-Westfalen werden durchschnittlich 3.000 Blutkonserven pro Werktag in Kliniken und Arztpraxen benötigt. Zur Abdeckung dieser Menge müssten täglich durchschnittlich 3.500 Menschen in NRW zu einer Blutspende bewegt werden. Der Deutsche Rote Kreuz-Blutspendedienst West organisiert dazu gemeinsam mit den lokalen Rotkreuzgemeinschaften täglich bis zu 45 Spendeaktionen in Städten und Gemeinden.
Doch der Bedarf steigt stetig weiter an. Grund dafür sind die immer älter werdende Bevölkerung und die Fortschritte in der modernen Medizin, die vielfach mit steigendem Blutbedarf einhergehen.
Das Deutsche Rote Kreuz bittet professionelle Blutspender und solche, die es werden wollen, in den Zoo Duisburg. Alle Blutspender erhalten vom DRK ein Lunchpaket
und vom Zoo eine Freikarte als Dankeschön. Blutspendetermin:
Samstag, der 23.07.2011, ab 11.00 Uhr.
Treffpunkt: Giraffenhaus am Haupteingang des Zoo Duisburg
Tragekurs

Im Tragekurs der Elternschule im Bethesda Krankenhaus erlernen Eltern die richtigen Hand-griffe und erhalten Informationen zum korrekten Tragen ihrer Babys. Sie können Tragehilfen und Tragetücher in Ruhe unter erfahrener Anleitung ausprobieren und erfahren Hintergründe zum Tragen in den verschiedenen Altersstufen der Kinder. Getragen zu werden fördert die körperliche, geistige und soziale Entwicklung und Ausgeglichenheit. Der Kurs findet statt am Samstag, 30. Juli, von 11 bis 14 Uhr in der Elternschule. Die Gebühr beträgt 20 Euro pro Person, 30 Euro pro Paar. Anmeldung und mehr Infos unter Tel. 0203 6008-1210 oder unter elternschule@bethesda.de
Informationen über das Stillen
Muttermilch ist in der Regel für Babys das Beste und für Mütter das Einfachste. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, Babys ein halbes Jahr lang voll zu stillen und danach teilweise, so lange wie Mutter und Kind dies wollen. Tatsächlich stillen in Deutschland aber gerade einmal 20% der Mütter ein halbes Jahr lang. Die Gründe dafür sind häufig Verunsicherung und Fehlinformationen.
Das Team der geburtshilflichen Abteilung im Evangelischen Krankenhaus Bethesda setzt sich seit langem engagiert dafür ein, dass das Stillen wieder eine Selbstverständlichkeit wird. Am Dienstag, 2. August, um 19 Uhr findet wieder ein Infoabend zu diesem Thema statt. Durch die Veranstaltung führt Hilla Theisen, Stillberaterin des Hauses. Nach einem Vortrag gibt sie im Gespräch ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weiter und beantwortet Fragen, da-mit das Stillen gut gelingt. Interessierte zukünftige Eltern sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist die Eingangshalle. Kosten: 5 Euro pro Person.

 

Weitere Laiendefibrillatoren im Gesundheitszentrum am Sittardsberg

Duisburg, Juli 2011 - Im November letzten Jahres startete die Aktion "defiDU kannst retten" der Stadtwerke Duisburg AG. Nun ist auch im Gesundheitszentrum am Sittardsberg ein Defibrillator installiert. Ziel der Aktion ist es, bis 2015 in Duisburg das flächendeckendste Netz an Laiendefibrillatoren deutschlandweit zu schaffen.

Bild von links: Kathrin Naß, PR-Referentin der Stadtwerke Duisburg AG, und Nina Wagner, Assistenz Service-Management des Gesundheitszentrums am Sittardsberg, freuen sich über die Installation des Defis. Foto Klaus Beier, Stadtwerke Duisburg AG

 

Bethesda: Tage der Arbeitssicherheit und der Hygiene

Duisburg, 14. Juli 2011 - Die Vorbeugung von Nadelstich- und Schnittverletzungen ebenso wie die hygienische Händedesinfektion und der Hautschutz stehen im Fokus der diesjährigen Unterweisung und Schulung aller Mitarbeiter des Bethesda Krankenhauses. Die Betriebsärztin und der Hygienefachpfleger informieren in anschaulichen Vorträgen und mit interessanten praktischen Übungen über Präventivmaßnahmen.
Zwischen den Vorträgen besteht die Möglichkeit, zum Beispiel Instrumente auszuprobieren oder Nadeln zu testen. Zwei weitere Schulungsreihen finden im August und im September statt. Die gesamte Belegschaft des Bethesda wird mindestens einmal jährlich in dieser Form geschult.

Carola Eckert von der Firma Braun Melsungen AG und Hygienefachkraft Frank Welbers informieren.

 

UDE: Transregio 60 ist den Viren auf der Spur Erfolge in der Hepatitis- und Aidsforschung

Duisburg, 6. Juli 2011 - Mehr als 500 Millionen Menschen sind weltweit mit HIV oder den Hepatitisviren B und C infiziert. Forscher der Universität Duisburg-Essen (UDE) und aus Wuhan konnten nun entschlüsseln, wie Viren chronische Infektionen verursachen. Ein wichtiger Schritt, damit Impfstoffe und neue Therapien entwickelt werden können.

Seit 2009 untersucht der deutsch-chinesische Sonderforschungsbereich Transregio 60, wie es Viren gelingt, dem Abwehrmechanismus des Körpers zu entkommen. Nach nur anderhalb Jahren intensiver Studien geben die Virologen jetzt erste große Erfolge zur Bekämpfung von Hepatitis C und HIV bekannt.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Timm erforscht, wie eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) entsteht. Eine Krankheit, die häufig Leberentzündungen bis hin zu Leberversagen verursacht. Auf Basis von aufwendigen Blutproben langjährig Infizierter konnte sie jetzt den Nachweis erbringen, dass sich die Viren systematisch an das Immunsystem angepasst haben – und zwar schnell und bei jedem Patienten individuell.
Diese genetische Annäherung der HCV geht so weit, bis sie nahezu unsichtbar für die Körperpolizei werden. So bleibt der Kampf des Immunsystems gegen das Virus häufig erfolglos und die Infektion wird chronisch. Auch die Impfstoffentwicklung war deshalb bislang schwierig.
Die Forscher identifizierten jedoch auch Bereiche des Virus, die sich nicht ändern, da es sonst die Fähigkeit verliert, sich zu vermehren.
Diese neuen Erkenntnisse über die Virenstruktur können bei der künftigen Entwicklung von Impfstoffen gegen HCV eine entscheidende Rolle spielen.

Prof. Dr. Ulf Dittmer und Dr. Kirsten Dietze beschäftigen sich mit HIV, einer Virusinfektion, die erst im chronischen Zustand zur Krankheit, der Immunschwäche Aids, wird. In einer Studie mit Mäusen konnte ihre Arbeitsgruppe jetzt zeigen, dass das Virus bestimmte Zellen des Immunsystems, so genannte regulatorische T-Zellen, als Wirt missbraucht, um eine chronische Infektion zu etablieren. Diese Zellen unterdrücken die Abwehrfunktion von anderen Immunzellen und verhindern normalerweise Autoimmunerkrankungen. Das HI-Virus aber vermehrt solche T-Zellen und schaltet damit die Immunabwehr gegen sich selbst ab. In Mäusen ist es nun erstmals gelungen, während einer chronischen Infektion die regulatorischen T-Zellen zu zerstören und damit die körpereigene Abwehr gegen das Virus wiederherzustellen. Die Krankheitssymptome waren in der Folge dadurch deutlich abgeschwächt.
Die Forscher hoffen, dass diese neue Therapie schon bald bei Aids-Patienten eingesetzt werden kann. US-Forscher aus Maryland haben bereits ein Medikament entwickelt, das auch beim Menschen regulatorische T-Zellen abschaltet oder zerstört. Bisher wurden damit Leukämie-Patienten behandelt, bei chronischen Infektionen ist das Mittel aber noch nicht eingesetzt worden.
Die Forschungserkenntnisse des Transregio 60 sind in folgenden wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen:
Gastroenterology, 2011 Jun;140(7):2064-73, Artikel: "East German HCV Study Group. CD8(+) T-cell response promotes evolution of hepatitis C virus nonstructural proteins”.

 

Für Schwangere...

Fit für die Geburt
Duisburg, 22. Juni 2011 -Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern in der Elternschule des Evangelischen Krankenhauses Bethesda machen fit und sicher für die Geburt. Die sechswöchigen Kurse finden einmal pro Woche statt. Sie sind für Frauen ab der etwa 30. Schwangerschaftswoche gedacht und werden von Hebammen des Bethesda geleitet. Die Kurse können von Paaren besucht werden, aber auch von Schwangeren in Begleitung, zum Beispiel der Mutter oder einer Freundin. Entspannungs- und Atemübungen unterstützen das Erleben von Schwangerschaft und Geburt. In Gesprächen werden Ängste und Unsicherheiten abgebaut. Die Schwangeren machen sich mit den verschiedenen Gebärpositionen vertraut.
Mehr Infos und Anmeldung – auch für Wochenend-Intensivkurse oder Geburtsvorbereitungs-kurse nur für Frauen – unter Tel. 0203 6008-1210 im Bethesda, Heerstraße.

Gymnastik für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet werdenden Müttern regelmäßig Gym-nastikkurse an. Die Übungen dienen dazu, den Beckenboden und die Bauchmuskulatur auf die Geburt vorzubereiten und die bevorstehende Geburtsarbeit zu erleichtern. Außerdem lösen sie Verspannungen im Nacken und im Wirbelsäulenbereich, straffen das Bindegewebe und beugen Krampfadern vor. Die von Hebammen geleiteten Treffen finden immer dienstags von 18 bis 19 Uhr und freitags von 9.30 bis 10.30 Uhr statt. Sie kosten je sieben Euro, eine Zehnerkarte 60 Euro.
Der anmeldungsfreie, offene Kurs „Fit nach der Geburt“ findet immer freitags von 10.30 bis 11.30 Uhr statt, der geschlossene Kurs „Rückbildungsgymnastik“ immer dienstags von 19.15 bis 20.30 Uhr.
Schwimmen für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet regelmäßig das Schwimmen für Schwangere an. Dieser Kurs findet immer montags von 17.30 bis 18.30 Uhr im großen, hel-len Schwimmbad der Physikalischen Therapie statt. Atem- und Entspannungsübungen und Gymnastik im warmen Wasser unter der Leitung von Hebamme Gertrud Reinberger tun gut und machen Spaß. Die Schwangeren sind dabei unter sich. Die Gebühr beträgt jeweils acht Euro, 5er-Karten kosten 38, 10er-Karten 70 Euro. Eine Anmeldung für das Schwimmen ist nicht erforderlich.

 

DefiDU kannst retten“: Weitere Defibrillatoren in Duisburger Apotheken installiert

Duisburg, 8. Juni 2011 - Ein flächendeckendes Netz an Laiendefibrillatoren für Duisburg - das ist das Ziel, das sich die Stadtwerke Duisburg AG mit ihrer im November 2010 gestarteten Initiative „defiDU kannst retten“ gesetzt hat. Inzwischen hängen im Duisburger Stadtgebiet 19 Defis an öffentlichen Plätzen: unter anderem im Duisburger Zoo, Strandbad Wedau, Landschaftspark Nord, in Duisburger Sporthallen und christlichen/sozialen Einrichtungen.

Ein neuer Partner im Projekt ist jetzt der Duisburger Apothekerverband. Gemeinsam mit der Stadtwerke Duisburg AG werden nun sieben Defibrillatoren in Apotheken installiert - in Alt-Hamborn, Alt-Homberg, Buchholz, Innenstadt, Meiderich, Neudorf und Wanheimerort. „An der Aktion ‚defiDU kannst retten’ teilzunehmen, ist für uns eine Herzensangelegenheit und Selbstverständlichkeit“, erklärt Hans-Joachim Krings-Grimm, Inhaber der Rothe-Apotheke und Vorsitzender des Apothekerverbandes Duisburg/Niederrhein. „Mit den Stadtwerken Duisburg verbindet uns schon seit vielen Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wir nun auch im Kampf gegen den plötzlichen Herztod
fortsetzen.“

So wurden sieben Apotheken ausgewählt und mit den Lebensrettern ausgestattet. Das grün-weiße Herz, das offizielle AED-Symbol (AED steht für Automatisierte Externe Defibrillatoren), kennzeichnet den Standort eines Defis. Eine Übersicht über alle im Stadtgebiet angebrachten Defibrillatoren bietet die Webseite www.defidu.de und eine Lokalisierungs-App für Smartphones, im App-Store erhältlich zum Download.

„Der Energiedienstleister ist seit über 150 Jahren tief in Duisburg verwurzelt und trägt Verantwortung für die Stadt und ihre Bürger“, erklärt Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG. „Mit der Aktion defiDU haben wir ein eigenes Projekt ins Leben gerufen, mit dem wir nachhaltig etwas Gutes für unsere Stadt und die Gesundheit der dort lebenden Menschen tun können.“

Hintergrund
Der plötzliche Herztod ist mit 130.000 Opfern die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Öffentlich zugängliche AED zur Reanimation (Automatisierte Externe Defibrillatoren), beziehungsweise Defis, sind mit wenigen Handgriffen und für jeden einfach anzuwenden und können in den entscheidenden ersten Minuten bis zum Eintreffen des Notarztes Leben retten. Denn jeder Einzelne kann helfen. „Mit den leicht bedienbaren Geräten können – wie der Name schon sagt – auch Laien bei drohendem oder akutem Herzstillstand schnell Hilfe leisten“, weiß Dr. Frank Marx, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Duisburg, der die Aktion der Stadtwerke Duisburg AG fachlich unterstützt. Bislang gibt es in Duisburg nur vereinzelt Defis und genau dort soll das Projekt ansetzen. Das Ziel, ein flächendeckendes Netz an Defibrillatoren in Duisburg einzurichten, soll in den nächsten fünf Jahren erreicht werden.

Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) sind Geräte, die durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden können. Hierzu werden zwei Elektroden auf dem Oberkörper des Betroffenen platziert und der Herzrhythmus analysiert. Bei einem Versagen der Herzfunktion bzw. dem sogenannten Kammerflimmern gibt der Defi zur Reanimation einen kontrollierten Stromstoß an die Person ab. Unterstützend sind dabei die lebensrettenden Sofortmaßnahmen - Erste Hilfe - anzuwenden. AED-Geräte sind einfach und von Jedermann überall und jederzeit zu bedienen. Alle Anwendungsschritte werden über Sprachanweisungen erklärt. Es besteht keine Gefahr, durch eine falsche Anwendung der betroffenen Person zu schaden.