Duisburg, 30. Juni 2025 -
Die Hitze hat die Stadt auch in den nächsten Tagen
fest im Griff, der Deutsche Wetterdienst hat eine
entsprechende Warnung herausgegeben. Gerade
anHitzetagen ist es besonders wichtig, achtsam
miteinander umzugehen und – wenn nötig – Hilfe
anzubieten.
In Duisburg setzen sich sowohl
engagierte Ehrenamtliche als auch die Mitarbeitenden
der Stadtverwaltung ganzjährig für wohnungslose
Menschen ein – nicht nur in der kalten Jahreszeit,
sondern auch im Sommer.
Der Verein „Gemeinsam
gegen Kälte Duisburg e.V.“ verstärkt seine
Aktivitäten und verteilt vormittags am Kälte- und
Medibus kostenloses Trinkwasser. Zusätzlich erhalten
Bedürftige Sonnenschutzcreme, Kappen sowie an die
sommerlichen Temperaturen angepasste Kleidung. Der
Bus fährt täglich bekannte Treffpunkte an und
erkundigt sich nach dem Wohlbefinden der Menschen
vor Ort.
Der Suchthilfeverbund Duisburg e. V.
an der Gutenbergstraße in der Innenstadt sowie an
der Rathausstraße in Hamborn unterstützt mit
Getränken und Sonnenschutzmitteln.
Die
Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle
(ZABV) im Diakoniewerk Duisburg GmbH hofft auch in
diesem Jahr, dass das Land NRW die Sommerhilfen für
obdach- und wohnungslose Menschen erneut zur
Verfügung stellt. Die Mittel sollen dazu dienen,
dringend benötigte Hilfsmittel wie Kopfbedeckungen,
Sonnenschutzcremes, Trinkwasser, Kühlungstücher,
Gutscheine für Discounter, Trinkflaschen und kleine
Handtücher bereitzustellen.
Sozialdezernentin
Astrid Neese hebt hervor: „Mit steigenden
Temperaturen wächst auch die gesundheitliche
Gefährdung von obdachlosen Menschen. Extreme Hitze
ist für sie genauso ein Risikofaktor wie Kälte.
Daher bin ich froh, dass wir als Stadt Duisburg
zusammen mit zahlreichen ehrenamtlichen
Organisationen und von uns beauftragten Stellen,
flächendeckend den Menschen passende Hilfestellung
anbieten. Wichtig sind insbesondere Räume, die
Abkühlung verschaffen. Auch hierüber informiert das
Netzwerk gerne. Für uns als Gesellschaft heißt es
auch bei Hitzephasen hinzuschauen und allen zu
helfen, die Unterstützung benötigen.“
Uwe
Lonzeck, 1. Vorsitzender des Vereins Gemeinsam gegen
Kälte in Duisburg sagt: „Mit dem Ansteigen der
Temperaturen verändert sich auch die Arbeit des
Vereins und passt sich den Erfordernissen der Hitze
an. Beim Einsatz mit unserem Kältebus und dem
Medibus geben wir im Sommer grundsätzlich Wasser
aus. Wir weisen unsere Klientel auf die
Trinkwasserbrunnen und ggf. auf Kälteräume hin,
deren Ausbau im Stadtgebiet wir ausdrücklich
begrüßen würden. Wir hoffen, dass die Türen der
Kirchen als Kälteräume in diesem Jahr geöffnet
werden. Aber auch die Ausgabe von
Sommerschlafsäcken, T-Shirts und Käppis gehören zu
unserer Hitzehilfe.“
Pfarrerin Barbara
Montag, Geschäftsführerin beim Diakoniewerk Duisburg
betont mit Nachdruck: „Das Leben auf der Straße ist
ein ständiger Kampf ums Überleben – und während der
heißen Sommermonate wird dieser Kampf oft
unsichtbar, aber nicht weniger bedrohlich. Jeder
Mensch verdient es, gesehen, geschützt und als Teil
unserer Stadtgemeinschaft geachtet zu werden –
unabhängig von seiner Lebenslage. Menschlichkeit ist
kein saisonales Angebot, sondern ein Grundsatz, der
uns das ganze Jahr über begleitet.“
Auf
unserer Webseite www.duisburg.de/hitze finden Sie
umfassende Informationen rund um das Thema Hitze.
Neben hilfreichen Tipps für heiße Tage finden Sie
dort auch eine Liste mit kühlen Orten in der Stadt.
Außerdem finden Sie Informationen zu den
Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt, die rund um
die Uhr zugänglich sind. Kostenloses Trinkwasser
steht auch an verschiedenen Refill-Stationen zur
Verfügung: https://refill-deutschland.de/.
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