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Geschichte des Zoos |
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Zoolauf:
14. Auflage des Abendrennens am 2. Juni unterstützt
Bildungsarbeit Ergebnisse
2023:
www.zoolauf.de
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- Löwenspiele im
Zoo Duisburg feiern 10jähriges Jubiläum -
Zoo Duisburg feiert den Welt-Otter-Tag
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Zoo Duisburg
feiert den Welt-Otter-Tag
Duisburg, 19. Mai 2023 -
Kommentierte Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 27.
Mai 2023 auf die Zoogäste. Dabei liegt ein
Fokus auf der Unterstützung eines
Ansiedlungsprojektes für Riesenotter in
Argentinien. Am
Welt-Otter-Tag stellt der Zoo Duisburg die
charismatischen Raubtiere besonders in den
Fokus. Ein buntes Programm soll für ihren
Schutz motivieren und ermöglicht
faszinierende Einblicke in die Lebenswelt
von Riesen- und Zwergotter.
Am
Infostand gibt es imposante Exponate zu
entdecken: Pfotenabdrücke können untersucht
und die Anatomie von Ottern an
maßstabsgetreuen Modellen erforscht werden.
Am Mal- und Bastelstand werden Ottermasken
gebastelt, Otterbilder gemalt und weitere
kreative Aktionen angeboten. Bei der großen
Otter-Rallye gilt es, Fragen rund um die
flinken Räuber zu beantworten. Sind alle
Fragen richtig beantwortet, wartet auf die
Teilnehmenden ein eigenes
‚Expeditions-Zertifikat‘ sowie ein Button im
Otter-Design.
Spannende Hintergründe
über die Lebensgewohnheiten der Duisburger
Riesenotter Guapo und Maldito, sowie der
quirligen Zwergotter-Familie, gibt es im
Rahmen der Tierpflegegespräche mit
gleichzeitiger Fütterung. Dabei erzählen die
betreuenden Tierpfleger und Tierpflegerinnen
aus dem Leben ihrer Schützlinge und stehen
für Fragen bereit.
Die Angebote am
Welt-Otter-Tag sind kostenfrei. Die Spenden
an den Aktionsständen sowie die Erlöse des
Artenschutzeuros von diesem Tag wird der Zoo
Duisburg der Naturschutzorganisation
Rewilding Argentinia zur Verfügung stellen.
Im Nord-Osten Argentiniens unternimmt die
Organisation vielfältige Anstrengungen, um
erstmals Riesenotter in einem Nationalpark
anzusiedeln.
Den Grundstein für das
ehrgeizige Projekt legte Riesenotter
Alondra. Das Otter-Weibchen wurde im Jahr
2011 im Zoo Duisburg geboren. Auf Empfehlung
des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms
für Riesenotter reiste Alondra im Jahr 2019
nach Argentinien. Gemeinsam mit ihrem
Partner Coco – ebenfalls ein zoogeborener
Riesenotter – zog Alondra drei Jungtiere
auf. Es sind die ersten Riesenotter, die
seit mehr als 50 Jahren im Nord-Osten
Argentiniens geboren wurden. Das
Ansiedlungsprojekt für Riesenotter
unterstreicht die Rolle, die
wissenschaftlich geführte Zoologische Gärten
im Rahmen der globalen Artenschutzbemühungen
einnehmen.

Zwergotter - Quelle: Zoo Duisburg / M.
Appel
Löwenspiele
im Zoo Duisburg feiern 10jähriges Jubiläum
Die Bewegungsspiele
für die zweiten Klassen der Duisburger
Grundschulen fördern motorische Fähigkeiten
und ermöglichen spielerisches Lernen rund um
komplexe biologische Zusammenhänge.
Verschiedene Partner unterstützen das
Projekt seit vielen Jahren.
Gemeinsam für mehr Bewegung: Seit 10 Jahren
engagiert sich der Stadtsportbund Duisburg
mit den Duisburger Lions Clubs im Rahmen der
Löwenspiele für mehr Bewegung bei
Grundschülerinnen und Grundschülern. Dabei
tragen der Zoo Duisburg, das Frische Kontor
und die Volksbank Rhein-Ruhr eG auf
vielfältige Weise zum Gelingen der
Veranstaltung bei.
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Zoo Duisburg: Besondere
Themenführungen im Mai und Juni |
Die thematisch
wechselnden Monatsführungen geben den Gästen
des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg.
„Raubtiere: Zu
Besuch bei Löwe, Tiger und Co.“ / 20. Mai
2023
Duisburg, 2. Mai 2023
- Sie sind erfolgreiche Jäger und
stehen unangefochten am Anfang der
Nahrungskette: Aber welche Strategien haben
Löwe, Tiger, Delfin und Co., um erfolgreich
Beute zu machen? Und was steht auf dem
Speiseplan der so possierlich wirkenden
Zwergotter, Erdmännchen und Zebramangusten?
Das und vieles mehr erwartet Raubtierfreunde
bei der Themenführung „Zu Besuch bei Löwen,
Tigern und Co.“. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.

Löwe Tsavo -
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Wie funktioniert
ein Zoo“ / 17. Juni 2023
Im Zoo Duisburg leben
über 4700 Tiere aus mehr als 360 Arten. Sie
alle haben besondere Ansprüche an Pflege,
Haltung und Ernährung. Um den Tieren
bestmögliche Lebensbedingungen zu bieten,
arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte
Hand in Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo?
Wie kommt das Futter zu den Tieren und wie
werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut?
Bei der
Themenführung erfahren interessierte
Zoobesucher aus erster Hand allerlei
Interessantes über die tägliche Arbeit im
Zoo Duisburg. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.

Futterlager im
Wirtschaftshof - Foto Zoo Duisburg / I.
Sickmann
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Babyboom
am Kaiserberg: Diese Tierkinder wachsen
derzeit im Zoo Duisburg heran |
Neben zwei kleinen
Weißschwanz-Stachelschweinen freut sich das
Zoo-Team über Zuwachs bei den Erdmännchen,
den Bennett-Kängurus und den Kattas.
Duisburg, 18. April 2023 - Der Zoo
Duisburg freut sich über doppelten Nachwuchs
bei den Weißschwanz-Stachelschweinen.
Geboren wurden die zwei weiblichen Jungtiere
bereits Anfang März – in ihrer
Familiengruppe, die nun auf sieben Tiere
angewachsen ist. Seither haben sich die
Kleinen prächtig entwickelt und unternehmen
im schützenden Stall schon erste
Entdeckungstouren. Ihr Lieblingsplatz ist
aber nach wie vor an der Seite ihrer Mutter.

Stachelschwein l Quelle: Zoo Duisburg
Gemeinsam kuschelt sich die Familie
aneinander und schläft zusammen im Heu. Bei
gutem Wetter und innerhalb der nächsten
Wochen werden die pieksigen Tierkinder
gemeinsam mit den übrigen
Weißschwanz-Stachelschweinen dann auch ihre
Außenanlage erkunden. Dort treffen die
Jungtiere dann zum ersten Mal auf Marabus,
Helmperlhühner und Gänsegeier, mit denen sie
sich die großzügige Gemeinschaftsanlage
teilen.
Auch bei den
Bennett-Kängurus gibt es
Familienzuwachs: Seit wenigen Tagen schauen
zwei Jungtiere mit ihren schwarzen
Kulleraugen aus den Beuteln ihrer Mütter.
Für das Zoo-Team waren die kleinen Hüpfer
lange Zeit unsichtbar. Der Grund: „Bei der
Geburt sind junge Beuteltiere gerade einmal
so groß wie ein Gummibärchen, nackt und
vollkommen blind. Sie krabbeln selbstständig
in den Beutel der Mutter und wachsen hier
für viele Monate und auch für uns unsichtbar
heran“, erklären die betreuenden
Tierpfleger. Erst nach einigen Lebensmonaten
lassen erste Bewegungen im Beutel auf das
Mutterglück schließen, bis im Alter von rund
sechs Monaten auch der Kopf herausschaut.
Dann dauert es nicht mehr lange, und die
kleinen Kängurus wagen ihre ersten Hüpfer an
der frischen Luft.

Bennett-Känguru im Beutel l Quelle: Zoo
Duisburg / I. Sickmann
Ende Januar
wurde das jüngste Familienmitglied der
Erdmännchen geboren.
Während das Jungtier in den ersten Wochen
noch den schützenden Stall hütete, hält der
Nachwuchs mittlerweile die ganze
Erdmännchen-Familie auf Trab und wuselt über
die Außenanlage. Immer an der Seite des
kleinen Erdmännchens - die Artgenossen. Denn
die sozialen Miniaturraubtiere sind überaus
fürsorglich. Kuratorin und Biologin Taissa
Faust erklärt: „Die Jungtier-Aufzucht ist
nicht nur Aufgabe der Eltern, alle
Familienmitglieder kümmern sich um den
Nachwuchs. Mindestens ein erwachsenes Tier
ist immer in unmittelbarer Nähe“.

Erdmännchen l Quelle: Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Während das Erdmännchen-Kind
munter die Welt erkundet, schaut ein kleiner
Katta mit verträumten Augen
umher. Die meiste Zeit kuschelt sich der
gerade einmal 1 ½ Wochen alte Winzling an
die Brust von Mutter Katja. Kontakt zu den
übrigen Familienmitgliedern hat das Jungtier
aber schon jetzt. Denn die Töchter von
Gruppenchefin Katja dürfen das jüngste
Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und
putzen. „Bei den sozialen Lemuren spielen
kinderlose Weibchen eine wichtige Rolle bei
der Jungtieraufzucht und kümmern sich um den
Nachwuchs. Auf diese Weise wird der
Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der
Umgang mit Jungtieren erlernt“, weiß Taissa
Faust.

Katta l Quelle: Zoo Duisburg / I. Sickmann
Das gilt allerdings nicht für Herrmann.
Das einzige Männchen in der Gruppe darf das
innige Treiben nur mit Abstand beobachten.
Denn wie bei Kattas üblich, ist das Männchen
das rangniedrigste Tier der Gruppe und muss
entsprechend Abstand halten. Kattas sind die
bekanntesten Vertreter der nur auf
Madagaskar heimischen Lemuren.
Charakteristisch ist ihr langer,
schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch
aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere
auf dem Boden laufen.
In Zoos wird
die Tierart gerne gehalten und bekommt auch
regelmäßig Nachwuchs. Auf Madagaskar, dem
ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere
hingegen nur noch gebietsweise zahlreich
vertreten. Mehrere Populationen sind
aufgrund von Lebensraumzerstörung stark
bedroht.
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Spannende Einblicke und buntes
Programm: Zoo Duisburg feiert den Ehrentag
der Seekühe
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Kommentierte
Fütterungen, Bastelaktionen und vieles mehr
warten am 26. März 2023 auf die Besucher.
Jahreskarten mit Seekuh-Motiv und eine
besondere Preisaktion runden das Angebot ab.
Mit einer Spende unterstützt der Zoo
Duisburg außerdem ein Projekt zum Schutz
wasserlebender Säugetiere Südamerikas.
Duisburg, 23. März 2023 - Pablo und Manfred sind gemütliche
Schwimmer und haben einen nahezu
grenzenlosen Hunger auf Salat: Die zwei
Manatis, wie Rundschwanz-Seekühe auch
genannt werden, leben seit Sommer des
vergangenen Jahres im Zoo Duisburg.
.jpg)
Anlässlich des ‚Ehrentages der
Rundschwanz-Seekühe‘ stellt der Zoo
Duisburg die charismatischen Säugetiere
besonders in den Fokus: Ein buntes Programm
am 26. März 2023 soll für ihren Schutz
motivieren. Im Rahmen seiner in-situ
Artenschutzbemühungen stellt der Zoo
Duisburg der Artenschutzorganisation Yaqu
Pacha 10.000 € für den Schutz wasserlebender
Säugetiere Südamerikas zur Verfügung.
Quiz, Bastelaktionen und kommentierte
Fütterungen Was frisst eine Seekuh, wie
schwer werden die charismatischen Säugetiere
und mit welchen Tieren sind sie verwand?
Diese und viele weitere Fragen gilt es beim
großen Seekuh-Quiz spielerisch zu lösen. Am
Bastelstand haben Kinder die Möglichkeit,
kleine Holz-Seekühe zu bemalen, einzigartige
Buttons zu basteln und ein 1,2 oder 3-Quiz
zu spielen. Spannende Hintergründe über die
Lebensgewohnheiten der Duisburger Seekühe
Pablo und Manfred gibt es im Rahmen der
kommentierten Fütterungen.
-1.jpg)
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Seekuh-Jahreskarten, besondere Preisaktion
sowie einzigartige Pullis im Seekuh-Design
Pünktlich zum Ehrentag der Seekuh ist sie
wieder da: Die Zoo-Jahreskarte mit
Seekuhmotiv. Die Vorstellung der Dauerkarte
mit Tierdesign verbindet der Zoo Duisburg
mit einer besonderen Aktion: Inhaber
gültiger Zoo-Dauerkarten können am Sonntag
jeweils eine Person mitbringen, die bei
Abschluss einer neuen eigenen Jahreskarte 10
% Rabatt auf den Kauf erhält. Das Angebot
gilt auch für Familien-Jahreskarten und kann
vor Ort im Servicebüro in Anspruch genommen
werden. Die Seekuh für zuhause bietet der
Zoo Duisburg am Aktionstag gleich in
verschiedenen Varianten: Neben kleinen
Plüsch-Seekühen sind auch die beliebten
Seekuh-Pullover und T-Shirts (auch in
Kindergrößen) zum Sonderpreis erhältlich.
.jpg)
Schutz der Biodiversität: Zoo Duisburg
stellt 10.000 Euro für Schutzmaßnahmen in
Südamerika bereit Seekühe sind sanfte
Riesen. Natürliche Feinde haben die Giganten
nicht. Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten
gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des
Menschen. Anlässlich des ,Ehrentages der
Seekühe‘ stellt der Zoo Duisburg der
Organisation Yaqu Pacha e.V. 10.000 € aus
den Mitteln des Artenschutzeuros, welchen
der Zoo Duisburg zweckgebunden für
Artenschutzprojekte sammelt, für
Schutzmaßnahmen wasserlebender Säugetiere in
Südamerika bereit. Neben der Unterstützung
von Forschungsprojekten initiiert Yaqu Pacha
e.V. Projekte zur Umweltbildung, die das
Ziel haben, die lokale Bevölkerung
langfristig für den Schutz der Natur zu
motivieren.
Unterricht an Schulen,
Workshops mit Lehrern, Aufklärung in der
Fischergemeinde und
Informationsveranstaltungen mit den Behörden
sind einige der umfangreichen
Bildungsmaßnahmen. Im Rahmen der
vielfältigen Maßnahmen vor Ort forstet die
Artenschutzorganisation Mangrovenwälder
wieder auf, die als Rückzugsorte der Seekühe
gelten und zuvor durch Abholzung zerstört
worden sind. Dafür engagieren sich die
Naturschützer für den Bau von entsprechenden
Baumschulen. Die hier angebauten Bäume
werden später im Lebensraum der Seekühe
ausgepflanzt.
Über Duisburgs
Seekühe Im Zoo Duisburg bewohnen die
Seekühe Pablo (3) und Manfred (5) seit
Sommer 2022 das weitläufige Wasserareal der
Tropenhalle Rio Negro. Geboren wurden die
Brüder im dänischen Zoo von Odense. Auf
ihrem Speiseplan stehen insbesondere
verschiedene Salatsorten – und das in
beachtlichen Mengen. Aktuell servieren die
Tierpflegerinnen und Tierpfleger täglich
rund neun Kisten der grünen Kost. Erweitert
wird der Speiseplan täglich um weitere
Gemüsesorten: Neben zwei Kisten Kohl werden
in mundgerechte Stücke geschnittene Rote
Beete, Gurke, Paprika und Sellerie
angeboten.
Hintergrund des
,Ehrentages der Seekuh‘ Der ,Ehrentag
der Seekuh‘ wird am letzten Mittwoch im März
begangen. In diesem Jahr fällt der
Aktionstag auf den 29. März. Dabei sind die
Ziele sowie die Intention des Ehrentags der
Rundschwanz-Seekühe eindeutig: Die
friedfertigen Tiere werden auf der
sogenannten Roten Liste geführt. Dabei sind
besonders Sportboote in küstennahen, flachen
Gewässern eine der größten Gefahren. Weil
Seekühe die Motoren der Boote gar nicht oder
zu spät hören, kommt es immer wieder zu
Zusammenstößen mit tragischem Ende: Die
Schiffsschrauben fügen den Tieren schwere
und teils tödliche Verletzungen zu.
Durch den Bau von Fabriken und dem Abbau von
Rohstoffen verändert sich der Lebensraum der
Seekühe zusätzlich: Mangroven werden
abgeholzt und die Abwässer der Industrie
verschmutzen ganze Ökosysteme. Vor diesem
Hintergrund zielt dieser Aktionstag auch
darauf ab, ein öffentliches Bewusstsein für
diese Problematik zu schaffen,
|
Mehrwert für
Tier und Mensch: Zoo Duisburg baut
Eukalyptushain
|
Das Areal neben der
bestehenden Outback-Voliere wird mit
Eukalyptusbäumen bepflanzt, im Stile eines
sonnigen australischen Waldes gestaltet und
hält verschiedene Aufenthaltszonen für die
Zoogäste bereit.

Schematische Ansicht
Eukalyptushain l Quelle: Zoo Duisburg
Duisburg, 17. März 2023 - Im Zoo Duisburg
können Besuchende schon bald australische
Waldluft schnuppern und zwischen
Eukalyptusbäumen picknicken: Auf einer Fläche
von rund 350 m² entsteht in nächster Zeit ein
Eukalyptushain. Angepflanzt werden spezielle
Eukalyptusarten, die den Koalas des Zoos
künftig auch als Nahrung dienen sollen.
Finanziert wird die Maßnahme ausschließlich
durch Spenden.

Eukalyptuspflanze l Quelle: Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Die namensgebende Pflanze des
Eukalyptushain ist der Eukalyptus selbst: Rund
50 Setzlinge sollen das Landschaftsbild des
lichten australischen Waldes im Zoo Duisburg
prägen. Ausgewählt wurden sie mit Bedacht. Nur
winterharte Eukalyptussorten, die ohne
Gewächshaus kultiviert und auch von den Koalas
des Zoos gefressen werden, werden als Setzlinge
eingepflanzt. Sobald die Setzlinge eine
entsprechende Größe erreicht haben, kann das
Laub immer wieder geschnitten und den grauen
Kletterbeutlern als Nahrung angeboten werden.
Zwischen Eukalyptusbäumen und niedrig
wachsenden Sträuchern schlängelt sich ein
geschwungener Weg. Picknickzonen, Wellenliegen
und Hängematten laden zwischen den Pflanzinseln
zum Verweilen ein. „Der Eukalyptushain gliedert
sich nahtlos in den Australienschwerpunkt des
Zoo Duisburg ein, ist ein Mehrwert für unsere
Koalas und alle Gäste“, freut sich
Zoodirektorin Astrid Stewin.
Realisiert
werden kann die Maßnahme ausschließlich durch
Spenden. „Förderer und Partner sind für unseren
Zoo enorm wichtig und ich danke allen
Unterstützern von Herzen, die dieses Projekt
zum Wohle unserer Tiere und der Attraktivität
unseres Zoos unterstützen“, betont die
Zoochefin.
Die Planung und
bauliche Umsetzung des Eukalyptushains
geschehen in enger Zusammenarbeit der
verschiedenen Fachbereiche des Zoos und
ausschließlich in Eigenleistung. Neben der
Nutzbarkeit der Pflanzen für die Koalas und
einer hohen Aufenthaltsqualität für die
Gäste legte das Zoo-Team bei der Planung wie
gewohnt auch einen Fokus auf didaktische
Elemente. Neben einem australischen Memory
sollen verschiedene Informationstafeln
Einblicke in den Lebensraum Eukalyptushain
und den Eukalyptus als Futterpflanze geben.

Koala frisst Eukalyptus l Quelle: Zoo
Duisburg / I. Sickmann
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Neue
Bewohnerin ‚Obi‘ im Zoo Duisburg ist
ziemlich faul
|
‚Obi‘ reiste aus dem
Tierpark Herberstein an den Kaiserberg. In
Duisburg wird die Faultierdame die
Tropenhalle Rio Negro bewohnen. Hier wartet
auch schon Partner Matze auf sie.
Duisburg, 10. März 2023 - Beiges Fell, lange
Krallen und nur selten zu sehen: Faultier
Matze ist ein gut getarnter Bewohner der
Duisburger Tropenhalle Rio Negro. Bisher
streift der träge Geselle allein durch die
Baumwipfel und hängt in den Ästen ab.
Faultierdame Obi soll nun Schwung in sein
Liebesleben bringen.

Foto Zoo Duisburg / P. Goralski
Ende
Januar reiste die zweijährige Obi aus der
Tierwelt Herberstein (Österreich) ins
Ruhrgebiet. Den Weg an den Kaiserberg hat
das Faultierweibchen in ihrer mit Ästen
ausgestatteten Transportbox gut überstanden
und bezog zunächst eine eigene Anlage hinter
den Kulissen. Hier lernt die schüchterne
Faultierdame auch ihre betreuenden Pfleger
kennen – ganz langsam, in Faultiermanier
eben.
„Meist hängt Obi in den oberen
Bereichen der Anlage und kommt nur in der
Nacht zum Fressen an die Futterstelle“,
erzählt Biologin Sandra Dollhäupl. Vor allem
gekochte Kartoffeln stehen bei Obi hoch im
Kurs, aber auch Möhren, Gurken und Paprika
werden gerne gefressen. Auf die richtige
Zubereitung des Futters kommt es an, wie
Dollhäupl weiß: „Die Pfleger schneiden das
Futter in lange Streifen, die eine
‚pommesähnliche‘ Form haben. Das können die
Faultiere mit den gebogenen, langen Krallen
gut greifen“.
Nach der
Eingewöhnung wird Obi ihr Übergangsquartier
verlassen und in das weitläufige Areal der
Tropenhalle Rio Negro umziehen, wo sie auch
ihren Partner Matze kennenlernen wird.
Gemeinsam soll das Duo dann durch die
Baumwipfel streifen und im besten Fall auch
für Nachwuchs sorgen. Denn Faultiere leiden
– wie viele andere Regenwaldbewohner auch –
unter dem stetigen Verlust ihres
Lebensraumes. Eine stabile Reservepopulation
unter geschützten Bedingungen soll sie
langfristig vor dem Aussterben bewahren.
Faultiere halten sich die meiste
Zeit ihres Lebens in Baumkronen auf und
verschlafen den Großteil des Tages. Sind sie
aktiv, so hangeln sich die Tiere mit einer
Geschwindigkeit von rund 2 km/h im
Zeitlupentempo durchs Geäst. Sicheren Halt
geben ihnen die langen, gebogenen Krallen.
Dabei haben die Zweifinger-Faultiere, die
auch im Zoo Duisburg leben, zwei dieser
Krallen an den Vordergliedmaßen – der Grund
für ihren Namen. Nur in seltenen Fällen
verlassen Faultiere ihren Baum.
Hauptsächlich dann, wenn sie zur Toilette
gehen.
Etwa alle drei bis acht Tage
setzen die Tiere auf dem Boden Kot und Urin
ab. In diesen Momenten sind Faultiere für
Fressfeinde, wie dem Jaguar, leichte Beute.
In den Baumkronen droht den Faultieren nur
selten Gefahr. Nicht nur durch ihre langsame
Fortbewegung sind die Tiere gut getarnt,
häufig wachsen im Faultierfell Algen, die
die Tarnung im Blätterdickicht perfekt
machen. Und es gibt weitere Besonderheiten:
Wegen ihrer ‚hängenden‘ Lebensweise haben
Faultiere, anders als andere Tierarten, den
Haarscheitel am Bauch und nicht auf den
Rücken.
Dadurch wird gewährleistet,
dass Regenwasser gut abgeleitet wird und die
Tiere nicht bis auf die Haut durchnässen.
Bei jungen Faultieren ist das Fell in den
ersten Lebensmonaten auf dem Rücken
gescheitelt – denn sie werden auf dem Bauch
der Mutter umhergetragen. Der Haarscheitel
verändert seine Position im Laufe der Zeit.
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Zoos teilen Wissen zum World
Wildlife Day |
Verband der
Zoologischen Gärten geht mit europaweiter
Forschungsdatenbank online. Forschende sind
im Zoo Duisburg regelmäßig zu Gast und
bedeutend für Artenschutzaktivitäten.
Berlin/Amsterdam/Duisburg
- Am 3. März ist der World Wildlife Day oder
auch Internationaler Artenschutztag der
Vereinten Nationen (UN). An diesem Tag geht
die Zoo Science Library des Verbands der
Zoologischen Gärten (VdZ) und des
Europäischen Zoo- und Aquarienverbands
(EAZA) online. Hier finden sich verschiedene
Veröffentlichungen, die mit Hilfe von Zoos
realisiert werden konnten. Die frei
zugängliche Forschungsdatenbank listet
begutachtete (peer-reviewed)
Veröffentlichungen aus internationalen
Fachzeitschriften auf, die unter Beteiligung
der VdZ- und EAZA-Mitgliederzoos und
Aquarien entstanden sind.
Beginnend
mit rund 600 Publikationen aus den Jahren
2020 und 2021, werden weitere Einträge
sukzessive hinzugefügt. Eine
nutzerfreundliche Suche hilft, relevante
Publikationen schnell aufzufinden. Die
Forschung zählt mit dem Natur- und
Artenschutz und der Bildung zu den Aufgaben
moderner Zoos. „Wir und unsere Partner
forschen als Teil eines globalen Netzwerkes
in unseren Zoos und in der Natur. Umso mehr
freuen wir uns, mit der Zoo Science Library
jetzt den Beitrag unserer Zoos zur
Wissenschaft gebündelt sichtbar zu machen“,
erklärt Volker Homes, Geschäftsführer des
VdZ.
„Wir tragen mit unserer
Forschung in der Biologie, Veterinärmedizin,
den Sozialwissenschaften und in weiteren
Bereichen zum Wissensgewinn bei und
ermöglichen faktenbasierte Entscheidungen in
der Praxis. Dieses Wissen wird immer
wichtiger – in den Zoos, aber auch in den
ursprünglichen Lebensräumen der Tiere, um
Arten vor der Ausrottung zu bewahren.“
Der Zoo Duisburg beteiligt sich
regelmäßig an verschiedenen
Forschungsarbeiten. „Zoologische Gärten sind
Orte des Lernens. Unter gleichbleibend guten
Bedingungen können Forschende Wissen
erlangen, welches im besten Fall auch auf
den ursprünglichen Lebensraum von Tierarten
übertragen werden und somit zu ihrem Schutz
angewendet werden kann“, verdeutlicht Oliver
Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg. So
war es auch bei einem Projekt zum Schutz der
vom Aussterben bedrohten Zwergflusspferde:
Kotproben zoolebender Zwergflusspferde
bildeten die Trainingsgrundlage für
Spürhunde, die nach der Ausbildung das
Geschlecht wildlebender Zwergflusspferde am
jeweiligen Kot erschnüffeln sollten – und
das mit einer höheren Genauigkeit, als es
gängige Laborverfahren schaffen.
Auch die Duisburger Zwergflusspferde
beteiligten sich mit ihren
Hinterlassenschaften an dem Projekt. Mit
Hilfe der ausgebildeten Spürhunde sind
Artenschützer in Gebieten der Elfenbeinküste
nun in der Lage, das Wissen über das
Geschlechterverhältnis der dort lebenden
Zwergflusspferde in die Schutzmaßnahmen
einfließen zu lassen. Auch die Delfine des
Zoo Duisburg haben bereits mehrfach an
unterschiedlichsten Forschungsarbeiten
teilgenommen.

Foto: Zoo Duisburg /
M. Appel
Neben Untersuchungen zum
Kommunikationsverhalten, der Aufzucht von
Jungtieren oder tiermedizinischen sowie
anatomischen Fragestellungen waren Duisburgs
Große Tümmler an einem ganz besonderen
Projekt beteiligt: Dieses beschäftigte sich
mit der Haftbarkeit von GPS-Trackern mittels
Saugnapf auf Delfinhaut. Mit den Geräten
können u.a. Wanderrouten von Walen und
Delfinen verfolgt werden. Das funktioniert
aber nur, wenn die Geräte auch halten. Eine
Studie, die im ursprünglichen Lebensraum
unmöglich gewesen wäre.
Darüber
hinaus hat sich der Zoo Duisburg an vielen
weiteren Studien beteiligt. Beispielsweise
beschäftigten sich Forschende am Kaiserberg
mit der Aktivität der Schilddrüse der
Ostafrikanischen Bongos, der
Oberflächenbeschaffenheit von Zähnen
unterschiedlicher Tierarten, der
ökologischen Wasseraufbereitung mittels
Bakterien in der Tropenhalle Rio Negro sowie
der kotbasierten Erkennung des Eisprungs bei
Großkatzen und der Hormonaktivität von
Kängurus.
Der World Wildlife
Day macht seit 2013 auf das dramatische
Artensterben aufmerksam, das vor allem durch
Lebensraumzerstörung, Übernutzung und
Wilderei sowie durch den Klimawandel
befeuert wird.
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Digitales Röntgengerät erweitert die
Diagnostik im Zoo Duisburg |
Erste
tierische Patienten haben bereits von der
Neuanschaffung profitiert. Der Verein der
Freunde des Duisburger Tierpark e.V.
realisierte die Anschaffung der komplexen
Röntgentechnik
Duisburg, 24.
Februar 2023 - Ob Kopfweh bei einer
Kuba-Baumratte oder ein festsitzendes Ei bei
Hornrabe Margot: Seit einigen Wochen ist das
neue digitale Röntgengerät im Einsatz und
sorgt für schnelle Röntgenbilder. Dabei
kommt die Anschaffung dem ganzen Tierbestand
zugute, wurde vollständig durch Spenden in
Höhe von rund 22.000 Euro finanziert und ist
eine Anschaffung für noch fortschrittlichere
tiermedizinische Versorgung der Zoobewohner.

Von rechts: Übergabe der digitalen
Röntgentechnik. Frank Schlawe (1.
Vorsitzender Förderverein), Astrid Stewin
(Zoodirektorin), Dr. Kerstin Ternes und Dr.
Carolin Bunert (Zootierärztinnen) - Foto Zoo
Duisburg
Nach nur zwei
Sekunden leuchtet das Röntgenbild auf dem
Laptop auf. Die Zootierärztinnen Dr. Carolin
Bunert und Dr. Kerstin Ternes sind von der
Neuanschaffung begeistert: „Die digitale
Röntgentechnik ist eine enorme Bereicherung.
Sie ist schnell, liefert detaillierte
Aufnahmen und ist obendrein transportabel,
spritzwassergeschützt und funktioniert ohne
Kabel“. Schon mehrfach setzten die
Veterinärinnen die neue Technik ein. So auch
bei der Behandlung von Baumratte Chico. Der
große Nager rutschte beim Klettern aus
größerer Höhe ab und landete ungünstig.
„Obwohl der Boden in der Anlage weich ist,
haben wir Chico vorsorglich geröntgt, um
Verletzungen der Knochen auszuschließen.
Anschließend konnte er wieder in seine
Anlage zurückkehren – es ist nichts
passiert“, schildern die Ärztinnen.
Auch bei Hornrabe Margot setzte das Zoo-Team
die moderne Technik erfolgreich ein. Der
Grund: Der sonst als aufgeweckt und
zutraulich geltende Vogel zeigte untypisch
zurückhaltende Verhaltensmuster. „Im
Röntgenbild haben wir dann ein Ei gesehen,
das sich im Legeapparat festgesetzt hatte“,
schildert Dr. Carolin Bunert. „Durch die
Eingabe von Calcium haben wir die
Muskelaktivität angeregt, so dass Margot das
Ei zwei Tage später legte“.
 
Röntgenaufnahme von
Hornrabe Margot - Hornrabe Margot (Fotos Zoo
Duisburg)
„Das neue digitale
Röntgengerät ist ein großer Zugewinn in der
tiermedizinischen Versorgung des
Tierbestandes. Es ist eine nachhaltig
sinnvolle Anschaffung für eine
fortschrittlichere Diagnostik, die allen
unseren Tieren zugutekommen kann und ich
bedanke mich von Herzen bei unserem
Förderverein, welcher das ermöglicht hat“,
sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Rund
22.000 Euro stellte der Verein der Freunde
des Duisburger Tierpark e.V. für den Kauf
zur Verfügung. Eine Spende, die sich gelohnt
hat, wie der 1. Vorsitzende Frank Schlawe
betont.
„Fortschrittliche
Tierhaltung braucht im Ernstfall auch
hervorragende medizinische Möglichkeiten.
Deswegen haben wir die Anschaffung des
digitalen Röntgengerätes gerne unterstützt.
Und wenn man vom breiten Einsatzspektrum
hört, so ist deutlich, dass es eine
nachhaltig gute Entscheidung gewesen ist“.
Über viele Monate sammelten die
ehrenamtlichen Helfer des Fördervereins
Spendengelder auf unterschiedliche Weise und
richteten sogar ein eigenes Golfturnier
zugunsten des Zoo Duisburg aus.
„Nur
durch das Engagement zahlreicher Helferinnen
und Helfer sind wir vom Verein in der Lage
gewesen, dieses großartige Projekt
vollumfänglich zu unterstützen. Und
vielleicht möchte der ein oder andere ja
auch seine Zeit für verschiedene Aktivitäten
des Vereins zur Verfügung stellen, damit wir
weiterhin tolle Projekte des Zoos
unterstützen können. Das würde mich sehr
freuen“, so Frank Schlawe. Neben der
digitalen Röntgenplatte schaffte der Zoo mit
Hilfe der Spende des Fördervereins den
passenden Laptop samt Software an.
Dabei ist das Zusammenspiel der einzelnen
Komponenten der Schlüssel zum Erfolg: Die
bereits vorhandene Röntgenröhre
durchleuchtet den Patienten. Die digitale
Röntgenplatte verarbeitet die Informationen
und schickt die Röntgenaufnahme binnen zwei
Sekunden über eine WLAN-Verbindung auf den
dazugehörigen Laptop – Datenkabel werden
nicht benötig, der Laptop erzeugt das
Datennetz zur Übertragung der Bilder
selbstständig. Durch die integrierten Akkus
können Laptop und Röntgenplatte auch ohne
Stromkabel betrieben werden, was
insbesondere beim Einsatz in Stallungen ein
großer Vorteil ist. Mit dem neuen System
gehören aufwändige Entwicklungsschritte,
Entwicklungszeiten von rund 15 Minuten je
Bild und unscharfe Aufnahmen außerdem der
Vergangenheit an.
„Dadurch können
wir in kurzer Zeit mehrere Aufnahmen aus
verschiedenen Winkeln machen – das ist
einfach großartig“, betonen die Duisburger
Zootierärztinnen Dr. Bunert und Dr. Ternes.
Dabei ist die neue Technik nicht nur
schnell, sondern auch sehr feinfühlig.
Geringere Dosen Röntgenstrahlen reichen aus,
um hervorragende Bilder für eine
fortschrittliche Diagnostik zu bekommen. Ist
eine Aufnahme gemacht, kann diese im
Nachgang außerdem digital verarbeitet und
der jeweiligen Krankenakte eines Tieres
beigefügt werden.
|
Zoo Duisburg: Besondere
Themenführungen im März und April |
Duisburg, 20.
Februar 2023 - Die thematisch wechselnden
Monatsführungen geben den Gästen des Zoos
einen vielfältigen Einblick in das tierische
Treiben am Kaiserberg.
„Die Letzten
ihrer Art“ / 04. März 2023
Socorro-Taube,
Mangarahara-Buntbarsch,
Bürstenschwanz-Rattenkänguru und
Ostafrikanischer Bongo. Neben ungewöhnlich
Namen eint diese Tiere eine traurige
Gemeinsamkeit – sie alle sind hochbedroht
und die Letzten ihrer Art.
Bei der
gleichnamigen Themenführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand,
was Zoologische Gärten konkret im
Artenschutz tun, wie global verknüpfte
Zuchtprogramme funktionieren und welche
Tierarten nur dank der Bemühungen von Zoos
überlebt haben. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
„Rund um’s Ei –
Osterführung“ / 08. April 2023
Warum legen Tiere
Eier, gibt es im Tierreich auch bunte Eier
und legen nur Vögel Eier? Bei der
Osterführung erfahren interessierte
Zoobesucher aus erster Hand allerlei
Besonderheiten rund um das Thema Ei. Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
 
Socorro-Taube l Foto
Zoo Duisburg / I. Sickmann
-
Erdmännchen mit Osterei l Foto Zoo Duisburg
|
Osterferien im Zoo Duisburg |
Tierische Ferienwoche
für Schulkinder Kinder im Alter von 6 bis 12
Jahren gehen in den Osterferien mit
erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition. Die
verfügbaren Plätze sind begrenzt. Eine
Anmeldung über den Online-Shop ist
erforderlich.
Duisburg, 17.
Februar 2023 - In
den Osterferien bietet der Zoo Duisburg die
beliebte Ferienwoche an. Jeweils an vier
Tagen gehen tier- und zoobegeisterte Kinder
von 9.00 - 15.00 Uhr auf Expedition.
Tierfütterungen, Tierbeobachtungen und
Einblicke in die Arbeitsweise moderner
zoologischer Gärten: Das Programm der
Ferienbetreuung ist interaktiv und soll für
den Schutz der biologischen Vielfalt
begeistern. So werden die Kinder
beispielsweise gemeinsam mit den
Tierpflegern das Futter der Elefanten
verteilen und Eisbomben für die Brillenbären
vorbereiten. Die Expedition führt auch zu
den Koalas, in die Regenwälder Südamerikas
und zu Tierarten der Ozeane. Dabei stehen
auch aktuelle Themen wie die globale
Verschmutzung der Meere und das stete
Verschwinden der Regenwälder auf dem
Programm.
Im
Rahmen der Ferienwoche geht es uns um
besondere Erlebnisse, einzigartige
Tiermomente und das spielerische Vermitteln
von Wissen an konkreten Beispielen. (Foto
Zoo Duisburg / M. Appel)
„Dabei erklären wir die Themen kindgerecht
und wollen auch für den Schutz der
biologischen Vielfalt begeistern“, erklärt
Zoopädagogin Anne Walter. So werden die
Teilnehmenden auch erfahren, wie sich
zoologische Gärten weltweit für den Schutz
von Lebensräumen und Tierarten einsetzen.
Um die Ferienwoche altersgerecht
gestalten zu können, bietet der Zoo Duisburg
das Programm für zwei Altersgruppen in
unterschiedlichen Zeiträumen an:
•
Ferienwoche 1 I 03. – 06. April I Kinder von
6 bis einschl. 9 Jahren
•
Ferienwoche 2 I 11. – 14. April I Kinder von
10 bis einschl. 12 Jahren Eine
vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Die Kosten pro Woche belaufen
sich auf 212 Euro pro Kind und beinhalten
den Eintritt, alle Aktionen sowie das
tägliche Mittagessen.
|
Kleine Hüpfer: Doppelter Nachwuchs bei
scheuer Tierart
|
Im Zoo Duisburg
wachsen zwei junge
Bürstenschwanz-Rattenkängurus auf. Die
Tierart gilt als stark gefährdet und wird
auf der sogenannten ‚Roten Liste‘ geführt.
Duisburg, 10. Februar
2023 - Schwarze Knopfaugen, braunes Fell und
überwiegend nachtaktiv: Die
Bürstenschwanz-Rattenkängurus zählen zu den
unscheinbaren Bewohnern im Zoo Duisburg.
Jetzt gibt es wieder Nachwuchs bei der
Beuteltier-Familie.

Junges Bürstenschwanz-Rattenkänguru - Foto
Zoo Duisburg / I. Sickmann
Geboren
wurden die kleinen
Bürstenschwanz-Rattenkängurus bereits im
Dezember des vergangenen Jahres.
Anschließend entwickelte sich der Nachwuchs
in den schützenden Beuteln der Mütter und
war auch für das Zoo-Team lange Zeit
unsichtbar.
„Nach einer recht kurzen
Beuteltragzeit von nur drei Monaten sind die
Kleinen mittlerweile zunehmend selbstständig
und auch ohne ihre Mütter unterwegs. Mit
etwas Glück lassen sie sich vor allem in den
Morgenstunden beobachten“, erklärt
Revierleiter Mario Chindemi, der auch das
Geschlecht der Jungtiere verrät: „Ein Junge
und ein Mädchen – beide zum Verlieben
schön“.
Acht Tiere zählt die
Gruppe der Bürstenschwanz-Rattenkängurus am
Kaiserberg derzeit, die als Untermieter in
der vorderen Anlage im Koalahaus leben.
Während Koala Yuma in den Bäumen turnt,
wuseln die kleinen Kängurus auf der Suche
nach Nahrung im Unterholz umher.
Knollengemüse, Kräuter, Pilze, Körner und
Insekten stehen beispielsweise auf ihrem
Speiseplan. Insbesondere Heuschrecken und
Mehlwürmer mögen die flinken Beuteltiere
sehr.
„Insekten verteilen wir im
Sand, um die Bürstenschwanz-Rattenkängurus
zur Nahrungssuche zu animieren und naturnah
zu beschäftigen“, so Chindemi. Ähnlich wie
Hamster, legen auch
Bürstenschwanz-Rattenkängurus
Nahrungsvorräte an. „Dafür buddeln sie mit
ihren kleinen Vorderpfoten Löcher in den
Sand und legen ihr Futter hinein“, weiß der
Tierpfleger.

Erwachsenes Bürstenschwanzratten-Känguru -
Foto Zoo Duisburg
Mit den kräftigen
Hinterbeinen werden die Löcher dann
verschlossen und erst in der Dämmerung
wieder aufgesucht – zur Hauptaktivitätszeit
der Bürstenschwanz-Rattenkängurus, weswegen
sie auch nur mit Geduld und Zeit beobachtet
werden können. Ihren ungewöhnlichen Namen
tragen Bürstenschwanz-Rattenkängurus wegen
ihrem langen, bürstenartig behaarten
Schwanz. Die aufgestellten Haare ähneln
dabei einer Zahnbürste.
Ursprünglich
im Südwesten Australiens beheimatet, gelten
Bürstenschwanz-Rattenkängurus als akut vom
Aussterben gefährdet. Die ICUN
(International Union for Conservation of
Nature) schätzt, dass in den kleinen,
voneinander getrennten Lebensräumen
lediglich noch rund 12.000 Tiere beheimatet
sind – Tendenz fallend. Der Hauptgrund für
den steten Rückgang der Bestände sind Füchse
und verwilderte Hauskatzen, welche vom
Menschen nach Australien eingeschleppt
worden sind und Jagd auf die kleine
Känguruart machen. Aber auch der Verlust
ihrer Lebensräume und langanhaltende
Waldbrände zählen zu den Gründen der
Gefährdung.
Im Zoo Duisburg werden
Bürstenschwanz-Rattenkängurus bereits seit
1995 gehalten. Immer wieder stellt sich
Nachwuchs bei den sympathischen Beuteltieren
ein. Als Teil des Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm (EEP) beteiligt sich
der Zoo Duisburg aktiv am Aufbau und Erhalt
einer Reservepopulation unter geschützten
Bedingungen.
|
Erwischt: Im
Zoo Duisburg blinzelt ein kleiner Koala aus
dem Beutel
|
Auch einen
ersten Ausflug auf den Rücken seiner Mutter
hat das Jungtier unternommen. Tierpfleger
sind mit der Entwicklung sehr zufrieden und
verraten das Geschlecht.
Duisburg,
3. Februar 2023 - Noch etwas verträumt
schaut ein kleines Koalakind aus dem Beutel
seiner Mutter. Geboren wurde der Nachwuchs
bereits im Juli des vergangenen Jahres.
Damals nur so groß wie ein Gummibärchen,
suchte das Jungtier selbstständig den Weg in
den schützenden Beutel von Mutter Gooni.
„Seitdem entwickelte sich das Koalakind für
uns alle unsichtbar“, erzählt Revierleiter
Mario Chindemi.
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Fotos Zoo Duisburg / I. Sickmann
Im Alter von mittlerweile 190 Tagen ist der
Nachwuchs zunehmend agil und hat einen
ersten Ausflug unternommen. Auch das
Geschlecht ist bekannt: Es ist ein kleines
Männchen. „Egal ob Junge oder Mädchen,
Hauptsache gesund“, lacht Tierpfleger
Chindemi, der mit der bisherigen Entwicklung
sehr zufrieden ist. Dabei weiß der
Koala-Kenner auch um die Herausforderungen
der Aufzucht der sensiblen Beuteltiere.
Deswegen überwacht das Pfleger-Team das
Heranwachsen grundsätzlich engmaschig.
Chindemi beschreibt das Prozedere:
„Routinemäßig wiegen wir alle unsere Tiere,
in besonders kurzen Intervallen die Mütter
mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des
jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier
im Beutel gewogen wird, lassen sich
Rückschlüsse auf die Entwicklung des
Nachwuchses ziehen“.
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Rund 30 Gramm nimmt ein kleiner Koala im
Alter von etwa 190 Tagen pro Woche zu. „Auch
über das äußere Tasten des Beutels können
wir einen guten Eindruck bekommen.
Hineinfassen tun wir dabei nicht“, so
Chindemi der zu gegebener Zeit mit den
Kolleginnen und Kollegen auch über einen
Namen des Jungtieres entscheiden wird.
In den nächsten Wochen rechnet das
Zoo-Team immer häufiger mit Ausflügen des
kleinen Koalas auf den Rücken seiner Mutter
Gooni. Mit etwas Glück lässt sich aber schon
jetzt ein Blick auf den neuen Bewohner des
Koalahauses werfen. Jeden Mittwoch und
Sonntag sind die Chancen besonders groß,
denn dann werden die Koalas im Zoo Duisburg
öffentlich gewogen. Während die Beuteltiere
auf der Waage Platz nehmen, vermitteln die
Tierpfleger und Tierpflegerinnen allerhand
Wissenswertes über ihre Schützlinge. Los
geht es immer um 11 Uhr.
.JPG)
Koalas werden auf der sogenannten Roten
Liste geführt und zählen zu den gefährdeten
Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende
Waldbrände setzen dem Bestand in Australien
zu. In Duisburg leben die sympathischen
Beuteltiere bereits seit 1994. Über 40
kleine Koalas erblickten im Koalahaus im
Laufe der Jahre das Licht der Welt. Die
Erfolge sind mit ein Grund dafür, dass sich
der Zoo Duisburg europaweit als Zucht- und
Kompetenzzentrum einen Namen machte. Mit der
Haltung von derzeit insgesamt 10 Koalas lebt
am Kaiserberg aktuell die größte Koalagruppe
in ganz Europa.
|
Tiergeschichten lauschen: Audio-Rallye
begleitet durch Tierhäuser
|
Angebot für die ganze
Familie mit besonderen Eindrücken in die
Tierwelt am Kaiserberg. So funktioniert das
kostenfreie Hörerlebnis.
Duisburg,
1. Februar 2023 - Abscannen, zuhören,
miträtseln: Ab sofort können die Gäste im
Zoo Duisburg an einer Audio-Rallye
teilnehmen. Benötigt wird ein
internetfähiges Smartphone, mit dem QR-Codes
abgescannt werden. Das Mitbringen von
Kopfhörern wird empfohlen.
In der ersten von
mehreren geplanten Audio-Rallyes geht es für
die Gäste des Zoos in ausgewählte
Tierhäuser. Das Zoo-Team hat im Vorfeld
interessante Fakten und wissenswerte
Informationen über verschiedene Tierarten
vertont, die über QR-Codes mit dem
Smartphone abgerufen werden. Am Ende von
jeder der 12 kurzen Geschichten warten
Fragen auf die Zuhörenden, die es allein
oder gemeinsam zu lösen gilt.

Foto Zoo Duisburg
„Unser Ziel ist es, unseren Gästen mit
dem Audio-Rätsel auf unterhaltsame und
unterschwellige Weise Wissenswertes über
verschiedene Tierarten und biologische
Zusammenhänge zu vermitteln“, erklärt Anne
Walter, Zoopädagogin am Kaiserberg. „Dabei
gibt es zwei Schwierigkeitsstufen – für
kleine und große Entdecker. So ist für jeden
etwas dabei“.
Neben einem Besuch
bei den Giraffen, Seekühen und Koalas führt
die erste Audio-Rallye die Teilnehmenden
unter anderem zum Aquarium, der Leguaninsel
und heimischen Raubtieren. Im Laufe des
Jahres möchte das Zoo-Team weitere
kostenfreie Hörerlebnis zur Verfügung
stellen. Geplant sind unter anderem
Themenschwerpunkte zum globalen Engagement
der Zoos im Artenschutz sowie den
heimlicheren Bewohnern am Kaiserberg.
|
Valentinstag:
Große Gefühle und besondere Aktionen im Zoo
Duisburg
|
Romantischer Abend
und Sonderführung zum Liebesleben der Tiere.
Für alle Pärchen gilt am Valentinstag
außerdem ein Erwachsenen-Sonderpreis.
Duisburg, 30. Januar 2023 - Am
Valentinstag können sich Paare und Verliebte
auf besondere Angebote im Zoo Duisburg
freuen.
Pärchen-Ticket 14.
Februar 2023 / ganztägiges Angebot
Am Valentinstag wartet auf alle Pärchen
noch ein besonderes Angebot, denn der
Eintritt ist am 14.02.2023 ermäßigt: An den
Tageskassen gibt es das zu 15% ermäßigte
„Pärchen-Ticket“ für zwei Erwachsene bereits
zum Preis von 35 Euro.
Romantischer Valentinsabend im Schein der
Taschenlampe 14. Februar 2023 / um 19.00 Uhr
Löwenkater Tsavo hat einen
Harem für sich, Koala Yiribana gilt als
zickige Kratzbürste die Männer verscheucht
und Seekuh Manfred hat mit Frauen nichts am
Hut. Das Liebesleben der Tiere im Zoo
Duisburg ist vielfältig und hält einige
Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert
Sex im Tierreich und was sind die
‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner?

Foto Zoo Duisburg / M. Fimpeler
Bei
der Ü-18 Führung am
Valentinsabend geben die Zoobegleiter im
Schein der Taschenlampe schlüpfrige
Einblicke in das Liebesleben von Löwe, Koala
und Co.. Nach dem zweistündigen Rundgang
lassen die Gäste den Abend im Koalahaus im
Rahmen eines Sektempfangs ausklingen. Die
Plätze sind begrenzt, eine vorherige Buchung
über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die beträgt 40
Euro pro Person. Die Führung startet um
19.30 Uhr am Zooeingang.
Sonderführung „Liebesleben im
Tierreich“ 19. Februar 2023 / um
11.00 Uhr Ob monogame Paare oder gleich
ein ganzer Harem: Im Tierreich gibt es die
unterschiedlichsten Formen von Beziehungen.
Und auch das Liebesleben der Tiere im Zoo
Duisburg hält Überraschungen bereit. Einige
dieser spannenden Geschichten erfahren die
Gäste bei der 1,5-stündigen Führung am 19.
Februar 2023. Auch ein tierisches Date samt
Fütterung unserer Lemuren und Rentiere steht
auf dem Programm – denn Liebe geht
schließlich durch den Magen.
Die
Plätze sind begrenzt, eine vorherige Buchung
über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die beträgt 15
Euro für Erwachsene und 10,00 Euro für
Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt.
Die Führung startet um 11.30 Uhr am
Zooeingang.
|
Tierische Inventur: Der Zoo Duisburg
zählte seine Tiere |
Mit Klemmbrett
und Stift wurde der Tierbestand am
Kaiserberg vier Wochen lang gezählt. Das
Ergebnis: Im Zoo Duisburg leben fast 5.000
Tiere aus 369 Arten
Duisburg, 27.
Januar 2023 - Zum Ende eines jeden Jahres
beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo
Duisburg. Von Ameise bis Zwergmanguste – es
wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den
Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und
fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: Fast
5.000 Individuen aus 396 Arten leben zum
Stichtag 31. Dezember 2022 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur haben
es einige Tierpfleger und Tierpflegerinnen
leichter, andere deutlich schwerer. Kleine,
besonders flinke oder gut getarnte Tiere
werden gleich mehrfach gezählt. So im
Aquarium: Über mehrere Tage und in
festgelegten Intervallen wird der Bestand in
den einzelnen Anlagen erfasst. Auch Fotos
kommen hierbei zur Hilfe, um jedes einzelne
Individuum aus den Fischschwärmen zu
dokumentieren.
Sind alle Tiere
gezählt, vergleichen die Zoologen die
gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen,
die das ganze Jahr über gemacht werden. Denn
täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere
geboren, verstorben, angekommen oder
abgereist sind.
Biologe Oliver
Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt
stetigen Veränderungen – Tiere kommen an,
einige finden in anderen zoologischen
Einrichtungen ein neues Zuhause. Indem Zoos
Tiere untereinander austauschen, wird der
Bestand unter geschützten Bedingungen
erhalten. Mit der Abgabe unserer Nachzuchten
tragen wir somit zum Arterhalt bei“.
So verließen in 2022 zwei Duisburger
Koalas den Kaiserberg, um in anderen Zoos
eigene Familien zu gründen. Während ‚Tarnis‘
neue Wahlheimat der Zoo von Zürich ist,
verschlug es Koalaweibchen ‚Eerin‘ in das
rund 600 km entfernte Dresden. Außerdem
wurde der Bestand an Fischen im Aquarium
übergangsweise reduziert, weil sich eine
Anlage im Umbau befindet.
Im
vergangenen Jahr begrüßte das Zoo-Team aber
auch zahlreiche Neuankömmlinge. Die wohl
schwergewichtigste Veränderung im
Tierbestand gab es im Sommer: Aus dem
dänischen Zoo von Odense reisten die
Seekuh-Brüder Manfred und Pablo an den
Kaiserberg und eroberten das Herz der
Zoo-Belegschaft wie Besuchern im Sturm. Mit
der Fertigstellung der Outback-Voliere kamen
weitere Tierarten aus anderen Zoos nach
Duisburg.
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Foto Zoo Duisburg
So bevölkern
beispielsweise Flinkwallabys, Mähnenenten
und Maskenkiebitze die neu geschaffene
Themenvoliere mit ihren
markanten Rundbögen und fühlen sich
augenscheinlich pudelwohl. Denn schon kurz
nach dem Einzug vermeldeten die betreuenden
Tierpfleger ersten Nachwuchs bei
Spitzschopftauben und Gelbfußpfeifgänsen,
die ebenfalls in der australischen
Landschaftsanlage ein Zuhause gefunden
haben.
Auch in der
Asienvoliere des
Affenhauses gab es gefiederten Nachwuchs:
Rührend kümmerten sich beide
Krontauben-Eltern um ihr Küken. Wie auch die
Altvögeln, tragen auch die Küken nach ihrem
Schlupf die namensgebende Federkrone auf
ihrem Kopf.
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Foto Zoo Duisburg
Im
Koalahaus klettern mit ‚Godarra‘,
‚Erlinga‘ und ‚Yunga‘ gleich drei junge
Beuteltiere durchs Geäst und werden
zunehmend selbstständig. Zeitgleich wächst
versteckt in den Beuteln von ‚Gooni‘ und
‚Eora‘ die nächste Koala-Generation.
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Foto: Zoo Duisburg
Auch die
Delfinfamilie hat Zuwachs bekommen:
Im September brachte Weibchen Debbie ein
Jungtier zu Welt. Seitdem mischt der kleine
‚Domingo‘ die Familiengruppe kräftig auf.
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Foto: Zoo
Duisburg
Besonderen
Nachwuchs gab es auch im Duisburger
Affenhaus. Sowohl bei den hochbedrohten
Roloway-Meerkatzen wie auch bei den
Bärenstummelaffen wurde je ein Jungtier
geboren.
Nachwuchs der
bedrohten Art stellte sich auch bei den
Ostafrikanischen Bongos ein: Nach 11 Jahren
Pause wurde im Sommer ein kleines
Bongo-Weibchen geboren, welches wegen ihrer
großen Ohren von der Belegschaft liebevoll
‚kleine Fledermaus‘ genannte wird.
Für den Erhalt der charismatischen Antilopen
ist der Nachwuchs enorm wichtig, wie Oliver
Mojecki erklärt: „Schätzungen gehen davon
aus, dass es in den Regenwäldern Kenias
lediglich noch 70-80 ostafrikanische Bongos
gibt. Somit stehen die Tiere am Rande der
Ausrottung. Jede Nachzucht unter geschützten
Bedingungen im Zoo stärkt die
Reservepopulation und nährt die Hoffnung,
dass die Tiere zumindest in Zoos überleben
können“.
Zahlreiche weitere
Tierkinder erfreuten Besuchende und Zoo-Team
gleichermaßen: So gab es im vergangenen Jahr
unter anderem Nachwuchs bei den Alpakas,
Meißner Widdern, Erdmännchen, Wildkatzen und
Brillenpinguinen. Und auch die
Inselfruchttauben, welche innerhalb der
Zoolandschaft erstmals im Jahr 2021 in
Duisburg erfolgreich gezüchtet wurden, zogen
erneut Jungtiere auf.
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„Foto: Zoo
Duisburg“
|
Aus dem Ei geschlüpft: Kleiner
Bambushai wartet auf Geschwister |
Insgesamt 22 Eier hat
Haiweibchen Nadja im Zoo Duisburg gelegt.
Die Winzlinge stehen als Botschafter für
viele ihrer stark gefährdeten Artgenossen.
Mini-Hai ist für Besuchende zu sehen.
Duisburg, 26. Januar
2023 - Wochenlang fieberte das Zoo-Team dem
Ereignis entgegen, nun ist der erste von
hoffentlich 22 kleinen Haien im Zoo Duisburg
geschlüpft. Etwa 18 Zentimeter lang ist der
Mini-Räuber. Sandgarnelen stehen bald auf
seinem Speiseplan.

Junger Bambushai - Foto Zoo Duisburg
Am frühen Morgen war der da, der kleine Hai.
Ganz von allein hat das Jungtier die ledrige
Eihülle durchstoßen. „Wir haben die
Entwicklung vom Ei bis hin zum Junghai
wochenlang begleitet. Den Winzling nun
schwimmen zu sehen macht uns sehr stolz“,
sagt Maik Peschke, Revierleiter des
Aquariums im Zoo Duisburg. Für den
Tierpfleger beginnt nun eine spannende Zeit.
„Der Schlupf kostet die jungen Haie
viel Energie, sie müssen nun zügig anfangen
zu fressen“, so Peschke über die
Herausforderungen bei der Aufzucht.
Sandgarnelen gilt es zu finden und zu
erbeuten. Sie stehen in den ersten
Lebenswochen auf dem Speiseplan. Mit
zunehmendem Alter erweitert sich das
Nahrungsspektrum um kleine Fischchen und
auch Muschelfleisch. Um die Aufzucht besser
begleiten und die Nahrungsaufnahme
bestmöglich gestalten zu können, lebt der
kleine Hai in die Kinderstube – einem
transparenten Einsatz, der im Aquarium
montiert und für die Zoobesucher einsehbar
ist.
Bambushaie
gehören mit einer Länge von rund 80 - 90 cm
zu den kleineren Haiarten. Die nachtaktiven
Tiere leben in den Riffen der Küstenregionen
des Indischen Ozeans, wo sie sich am Tage
auch verstecken. Bedingt durch die
Zerstörung der Korallenriffe und den Fang
als Speisefisch nehmen die Bestände des
Bambushais ab. Generell eilt Haien ihr
unbegründet schlechter Ruf meist voraus: Sie
gelten nicht als Sympathieträger, werden
daher häufig nicht gut genug geschützt und
gnadenlos gejagt.
Schätzungen
zufolge sterben jedes Jahr rund 100
Millionen Haie durch den Menschen. Das hat
zur Folge, dass rund 75 Prozent der
tropischen, küstennah lebenden Haie und
Rochen gefährdet sind. Dabei sind die Gründe
für die Gefährdung aller Haiarten
vielfältig: Haie landen ungewollt als
sogenannter Beifang in Netzen wie an
Langleinen, ihr Lebensraum wird verschmutzt
und Riffe zerstört. Auch die Kinderstube
vieler Haiarten wird immer kleiner, denn die
für Babyhaie so wichtigen Mangrovenwälder
werden gerodet. Der Hauptgrund für das
Verschwinden der Meeresräuber liegt aber in
der gezielten Fischerei.
Insbesondere wegen ihrer Flossen werden Haie
gezielt gefangen. Meist noch lebend, werden
den Tieren die Flossen abgetrennt – der
Körper dann über Bord geworfen, wo sie
qualvoll sterben. In getrocknetem Zustand
werden die Flossen vor allem in asiatische
Länder exportiert. Dort finden sie
Verwendung in Haifischflossen-Suppe sowie
der traditionellen Medizin. Aber auch
innerhalb Europas werden Haie kommerziell
gehandelt und das Fleisch verkauft. Hierzu
zählt unter anderem die sogenannte
Schillerlocke, mit der die geräucherten
Bauchlappen des Dornhais gemeint sind. Aber
auch als Haifischsteak findet das Fleisch
Abnehmer.
Der stetige
Rückgang von Haien hat Auswirkungen auf das
Ökosystem Meer. Als Raubtiere am Ende der
Nahrungskette nehmen insbesondere die großen
Haiarten eine wichtige Rolle ein. Sie
kontrollieren die Population ihrer Beute.
Fehlt der Hai, kommen die sensiblen
Nahrungsbeziehungen und schlussendlich das
ganze Ökosystem Meer aus dem Gleichgewicht.
|
Großer Erfolg für den Arterhalt:
Hochbedrohte Tierart hat Nachwuchs
|
•
Aquarien-Team des Zoo Duisburg
gelingt erstmals die Nachzucht des
Mangarahara-Buntbarsches.
•
Die Rolle von Zoos als Zufluchtsort
für bedrohte Tierarten wird einmal mehr
deutlich.
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Magarahara-Buntbarsch - Foto Zoo Duisburg
Duisburg, 25.
Januar 2023 - Dem Zoo Duisburg ist ein
großer Erfolg in Sachen Arterhalt gelungen:
Mehrere Hundert kleine
Mangarahara-Buntbarsche sind im Aquarium
geschlüpft. Bis 2013 galt die ursprünglich
nur auf Madagaskar beheimatete Tierart als
ausgestorben. Weltweit arbeiten Zoos an der
Rettung der unscheinbaren Fischart.
Gäste des Zoos können die Mini-Fische
beobachten. Unter den wachsamen Augen
der Eltern wuseln hunderte kleine
Fischlarven umher. Ihr Schlupf im Aquarium
des Zoo Duisburg ist eine Sensation, denn
erstmals wachsen am Kaiserberg Vertreter
dieser hochbedrohten Tierart heran. „Das ist
ein großer Erfolg – für uns als Zoo, sowie
für den Schutz dieser unscheinbaren Fische“,
freut sich Revierleiter Maik Peschke.
Dabei betont der Tierpfleger die Rolle,
die wissenschaftlich geführte Zoos auch für
den Schutz unscheinbarer Tierarten
einnehmen: „Man kann sagen – wir als
Zoofamilie sind Unterstützer von Tierarten,
die ansonsten kaum Freunde haben. Wir sind
wichtige Partner und Motoren im Artenschutz
und geben jeden Tag unser Bestes für unsere
Schützlinge sowie dem Schutz der
biologischen Vielfalt“.
Seit
Sommer 2020 betreut das Aquarienteam die
Mangarahara-Buntbarsche. Schon die Eiablage
im Schauaquarium vor einigen Wochen war für
Maik Peschke etwas ganz Besonderes. „Nun
gilt es Daumen drücken, dass ein Teil der
Jungtiere auch groß wird“, so Peschke, der
mit seinen vielen Jahren Berufserfahrung um
die Herausforderung der Aufzucht von
Jungfischen in Gemeinschaftsanlagen weiß.
Insbesondere müssen die Eltern
ihren Nachwuchs beschützen und das Futter
muss auf die Jungtiere besonders abgestimmt
sein. Daher servieren die Mitarbeitenden
mehrfach täglich Plankton, um die Aufzucht
bestmöglich zu unterstützen. Es ist schon
das zweite Mal, dass im Zoo Duisburg eine
hochbedrohte Fischart aus Madagaskar
vermehrt werden konnte. Schon im Sommer 2021
gelang dem Aquarien-Team - als zweite
Einrichtung in Europa - die Nachzucht des
Loiselle-Madagaskarbuntbarsches.
Neben den Magarahara-Buntbarschen und
den Loiselle-Madagaskarbuntbarschen lebt mit
den Madagaskar-Ährenfischen eine dritte
Fischart der Flusssysteme Madagaskars am
Kaiserberg. Die Gründe für die Gefährdung
der drei Arten sind vielfältig – aber alle
menschengemacht: Brandrodung für die
Landwirtschaft, das unkontrollierte Abholzen
des Regenwaldes für Feuerholz und die
Produktion von Holzkohle führen unter
anderem dazu, dass immer mehr ursprünglicher
Regenwald auf Madagaskar gerodet und
unwiederbringlich zerstört wird.
Dadurch kommt
das Ökosystem aus dem Gleichgewicht, Seen
und Flüsse trocknen aus, der Lebensraum
zahlreicher Fischarten schwindet. Für Oliver
Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg,
steht es außer Frage, dass diese Tierarten
ohne das Engagement der Zoos und ihren
Netzwerken verloren wären: „Die Bedingungen
im ursprünglichen Lebensraum verschlechtern
sich dramatisch. So wird einmal mehr
deutlich, dass Zoos wichtige Archen für
Tierarten sind, die im ursprünglichen
Lebensraum vom Menschen verdrängt wurden.
Zugleich machen zahlreiche erfolgreiche
Wiederansiedlungen verschiedensten Tierarten
Hoffnung für die Zukunft“.
Der
Magarahara-Buntbarsch: Die Geschichte der
globalen Rettungsaktion Mehrere Jahre galt
der Mangarahara-Buntbarsch als „im Freiland
ausgestorben“. Im Jahr 2013 wurden einige
Individuen auf Madagaskar wiederentdeckt. Es
begann eine globale Rettungsaktion: Die 18
gefundenen Buntbarsche wurden in eine
Fischzuchtanlage auf Madagaskar überführt
und sie vermehrten sich. Zum Aufbau eines
sicheren Bestandes außerhalb Madagaskars
wurde ein Teil der Jungfische nach Kanada
geschickt.
Auch im Zoo von Toronto
vermehrten sich die Buntbarsche so gut, dass
einige Tiere nach Europa überführt werden
konnten. Dem Kölner Zoo, der mittlerweile
auch die Zuchtprojekte für madagassische
Fische koordiniert, gelang die Zucht
ebenfalls, so dass das Netzwerk zum Erhalt
der Mangarahara-Buntbarsche größer wurde.
Von Köln aus siedelten im Sommer 2020
insgesamt 30 Tiere ins Duisburger Aquarium
um, wo sie das neu gestaltete
Madagaskarbecken sowie eine Zuchtanlage
hinter den Kulissen bezogen.
„Wir
sind Teil des Netzwerkes zur Erhaltung des
Mangarahara-Buntbarsches und wollen mit der
Haltung und Zucht dieser bedrohten Tierart
aktiv dazu beitragen, eine stabile
Reservepopulation unter geschützten
Bedingungen zu etablieren. Einen ersten
Schritt haben wir nun getan, worauf wir sehr
stolz sind“, verdeutlicht der Zoologische
Leiter Oliver Mojecki.
Ein Video der
Jungfische finden Sie unter folgendem Link:
https://we.tl/t-0P4QDDlrSv. „Video: Zoo
Duisburg“
|
Zum Verlieben: Vier
kleine Zwergotter kuscheln im Zoo
miteinander
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Im Zoo Duisburg wurden vier niedliche
Zwergotter geboren
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Die Charaktere der Sesamstraße inspirierten
die Tierpfleger bei der Namenswahl. .jpg)
Mit Glück und
Geduld kann der Nachwuchs auf der
Außenanlage beobachtet werden. „Foto: Zoo
Duisburg“
Duisburg,
20. Januar 2023 - Putzmunter tapsen vier
kleine Zwergotter durchs Nest, schauen mit
ihren Knopfaugen umher und fiepen leise.
Bereits Ende November wurden Samson, Tiffy,
Elma und Finchen im Zoo Duisburg geboren.
Seitdem hütete das Quartett die schützende
Wurfhöhle. Nun stand ein erster Besuch von
Zootierärztin Dr. Carolin Bunert auf dem
Programm. Es folgte die Namenswahl der
betreuenden Tierpfleger.
Während
des ersten medizinischen Check-Ups wurden
Lunge und Herz abgehorcht, der Nabel
kontrolliert und auch ein Blick in das
kleine Mäulchen geworfen. „Alle Vier sind
putzmunter, wohlauf und haben die
Untersuchung vorbildlich und ohne großes
Gezeter gemeistert“, freut sich Dr. Carolin
Bunert. Auch das Geschlecht der Kleinen
konnte die Zootierärztin gemeinsam mit den
betreuenden Tierpflegern und
Tierpflegerinnen bestimmen: Ein Männchen und
drei Weibchen erweitern die bestehende
Zwergotter-Familie am Kaiserberg.
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„Foto: Zoo
Duisburg“
„Schon
bevor wir wussten, welches Geschlecht der
aktuelle Nachwuchs hat, haben wir uns
entschieden, die Kleinen nach Charakteren
der Sesamstraße zu benennen“, erzählt
Revierleiter Philipp Goralski.
„Ausschlaggebend dafür war, dass die Serie
in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum
feiert und uns alle in der Kindheit
begeistert und begleitet hat“. Dabei ist die
Wahl auf Samson, Tiffy, Elma und Finchen
gefallen. „Natürlich waren auch Oscar oder
Krümelmonster in der engeren Auswahl“,
verrät der Tierpfleger mit einem Lachen.
Asiatische Zwergotter leben in
Familienverbänden von rund 12 Tieren und
gelten als sehr soziale Tierart. Mit lauten
Rufen kommunizieren die Mitglieder einer
Gruppe untereinander. In ihrem
ursprünglichen Verbreitungsgebiet setzen
Lebensraumverlust sowie der illegale
Tierhandel in Asien den sympathischen
Zwergottern zunehmend zu. Daher gilt die Art
als „gefährdet“.
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Babyboom: Zoo Duisburg erwartet 22
Tierkinder
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Duisburg, 17.
Januar 2023 - Noch entwickeln sich die
kleinen Haie in ihren Eikapseln. Die
Winzlinge stehen als Botschafter für viele
ihrer stark gefährdeten Artgenossen.
Besucher können die Entwicklung live
verfolgen.

Bambushai
‚Nadja‘ -
„Foto: Zoo Duisburg“
Vor einem
Jahr zog Bambushai Nadja an den Kaiserberg.
Hier lernte sie ihren Artgenossen Lenny
kennen. Schon kurz nach ihrer Ankunft
beobachtete das Pflegerteam erste
Annäherungen. Nun gibt es Nachwuchs, der
sich aber noch in Eiern befindet.

Eikapseln im gesonderten Aufzuchtbereich -
„Foto: Zoo Duisburg“
Rund
sechs cm lang sind die bräunlichen Eikapseln
der Bambushaie. In jeder von ihnen wächst
ein kleiner Hai heran. Mit dem Schlupf der
Mini-Räuber rechnet Maik Peschke innerhalb
der nächsten Wochen.
„Über mehrere
Tage werden, so hoffen wir, immer wieder
Jungtiere aus dem Ei schlüpfen“. Der
Revierleiter des Duisburger Aquariums weiß
aber auch um die Herausforderungen der
Aufzucht kleiner Haie: „Der Schlupf fordert
sehr viel Energie, deswegen müssen die
Jungtiere schnell anfangen zu fressen“. In
den ersten Lebenswochen stehen kleine
Garnelen auf dem Speiseplan. Später werden
sich die jungen Bambushaie beispielsweise
von Fischchen und Muscheln ernähren –
Nahrung, die auch bei ihren Eltern auf dem
Speiseplan steht.
Bambushaie
gehören mit einer Länge von rund 80-90 cm zu
den kleineren Haiarten. Die nachtaktiven
Tiere leben in den Riffen der Küstenregionen
des Indischen Ozeans, wo sie sich am Tage
auch verstecken. Bedingt durch die
Zerstörung der Korallenriffe und den Fang
als Speisefisch nehmen die Bestände des
Bambushais ab.

Junger Bambushai in Eikapsel - „Foto: Zoo
Duisburg“
Generell eilt Haien
ihr unbegründet schlechter Ruf meist voraus:
Sie gelten nicht als Sympathieträger, werden
daher häufig nicht gut genug geschützt und
gnadenlos gejagt. Schätzungen zufolge
sterben jedes Jahr rund 100 Millionen Haie
durch den Menschen. Das hat zur Folge, dass
rund 75% aller Haiarten auf der sogenannten
Roten Liste stehen.
Dabei sind die
Gründe für die Gefährdung vielfältig: Haie
landen ungewollt als sogenannter Beifang in
Netzen wie an Langleinen, ihr Lebensraum
wird verschmutzt und Riffe zerstört. Auch
die Kinderstube vieler Haiarten wird immer
kleiner, denn die für Babyhaie so wichtigen
Mangrovenwälder werden gerodet. Der
Hauptgrund für das Verschwinden der
Meeresräuber liegt aber in der gezielten
Fischerei. Insbesondere wegen ihrer Flossen
werden Haie gezielt gefangen.
Meist
noch lebend, werden den Tieren die Flossen
abgetrennt – der Körper dann über Bord
geworfen, wo sie qualvoll sterben. In
getrocknetem Zustand werden die Flossen vor
allem in asiatische Länder exportiert. Dort
finden sie Verwendung in
Haifischflossen-Suppe sowie der
traditionellen Medizin. Aber auch innerhalb
Europas werden Haie kommerziell gehandelt
und das Fleisch verkauft. Hierzu zählt unter
anderem die sogenannte Schillerlocke, mit
der die geräucherten Bauchlappen des
Dornhais gemeint sind. Aber auch als
Haifischsteak findet das Fleisch Abnehmer.
Der stetige Rückgang von Haien hat
Auswirkungen auf das Ökosystem Meer. Als
Raubtiere am Ende der Nahrungskette nehmen
insbesondere die großen Haiarten eine
wichtige Rolle ein. Sie kontrollieren die
Population ihrer Beute. Fehlt der Hai,
kommen die sensiblen Nahrungsbeziehungen und
schlussendlich das ganze Ökosystem Meer aus
dem Gleichgewicht.
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Kleiner
Delfin im Zoo Duisburg der Öffentlichkeit
vorgestellt
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Auch einen
Namen hat das männliche Jungtier bekommen.
Dabei ist eine wohlgepflegte Tradition im
Duisburger Delfinarium fortgeführt worden.
Duisburg, 11.
Januar 2023 - Am 04. September 2022 wurde
der kleine Delfin geboren. In den letzten
Wochen hat das Jungtier die übrigen
Familienmitglieder kennengelernt und ist
jetzt für die Besucherinnen und Besucher des
Zoos zu sehen. Auch seinen Namen hat das
jüngste Mitglied der Duisburger
Delfinfamilie bekommen: ‚Domingo‘ leitet
sich aus der spanischen Sprache ab und
bedeutet übersetzt „Sonntag“ – der Tag der
Geburt des Jungtieres.

Delfinjungtier Domingo l Quelle: L. Dommes
Dabei folgte die Namensgebung einer
wohlgepflegten Tradition, wie Revierleiter
Roland Edler erzählt: „Alle bei uns
geborenen Delfine tragen einen Namen, der
mit dem Anfangsbuchstaben ‚D‘ beginnt – ‚D‘
wie Duisburg. Das haben wir beibehalten“.
Mit der Entwicklung des jüngsten
Familienmitgliedes ist das Zoo-Team sehr
zufrieden. In den letzten Wochen lernte
Domingo daher auch die übrigen
Familienmitglieder kennen - schrittweise,
mit viel Fingerspitzengefühl und unter
Beobachtung der erfahrenen Tierpfleger.
„Beim Kennenlernen der Familienmitglieder
achten wir darauf, dass zuerst die Tiere mit
der engsten Verbindung zur Mutter
vorgestellt werden. Unsere langjährige
Erfahrung hat gezeigt, dass dies am besten
funktioniert und das Jungtier nicht
überfordert“, erläutert Roland Edler.
Immer an der Seite von Domingo ist
Debbie, die mit ihren mittlerweile sieben
Jahren eine noch sehr junge Mutter ist.
„Debbie hat sich zu jedem Zeitpunkt
vorbildlich und absolut souverän verhalten.
Grundlage dafür ist, dass sie innerhalb der
Familiengruppe durch Beobachten viel über
den Umgang und die Aufzucht von Jungtieren
gelernt und dieses Wissen umgesetzt hat. Das
unsere gewachsene Familiengruppe so etwas
ermöglicht, macht mich sehr stolz“, sagt Dr.
Kerstin Ternes, Zootierärztin und Expertin
für Delfine.

Delfinjungtier Domingo an der Seite von
Mutter Debbie l Quelle: Zoo Duisburg
Mit der erfolgreichen
Zusammenführung der Familiengruppe besteht
nun auch für die Besucherinnen und Besucher
des Zoo Duisburg die Möglichkeit, Domingo zu
beobachten und seine Aufzucht
mitzuverfolgen. Wie schon in den ersten
Lebenswochen, wird das Zoo-Team die weitere
Aufzucht intensiv beobachten und
wissenschaftliche Daten sammeln. Die
gesammelten Daten erweitern das Wissen über
Delfine und werden der internationalen
Fachwelt zur Verfügung gestellt. Aber nicht
nur die Aufzucht von Jungtieren ist
Studieninhalt im Duisburger Delfinarium.
Die wissenschaftliche Arbeit mit den
Tieren dient Artenschützern weltweltweit als
Grundlage. So wurde in Duisburg
beispielsweise die Haftbarkeit von
GPS-Trackern mittels Saugnapf an Delfinhaut
erprobt. Mit den Geräten können u.a.
Wanderrouten von Walen und Delfinen verfolgt
werden. Das funktioniert aber nur, wenn die
Geräte auch halten. Eine Studie, die im
ursprünglichen Lebensraum unmöglich gewesen
wäre. Im Duisburger Delfinarium wurde auch
ausprobiert, wie Delfine auf reflektierende
Netze reagieren. Sind die Tiere in der Lage
solch speziell beschichtete Fischernetze
über Echoortung zu erkennen, kann es helfen,
dass weniger Delfine in solchen Netzen
verenden.
Darüber hinaus konnten
Forscher bei uns grundlegende Erkenntnisse
zum Kommunikationsverhalten von Delfinen
sammeln. Mit diesem Wissen kann die
Gruppenzugehörigkeit von Delfinen
festgestellt werden und hilft, das Leben im
Familienverband noch besser zu verstehen.
Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung
der wissenschaftlichen Arbeit von
anerkannten Delfinarien.
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Besondere
Themenführungen im Winter und Frühjahr
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Duisburg, 10.
Januar 2023 - Die thematisch wechselnden
Monatsführungen geben den Gästen des Zoos
einen vielfältigen Einblick in das tierische
Treiben am Kaiserberg.
„Wetterunabhängiges Zooerlebnis – Tierhäuser
im Fokus“am 21. Januar Ein
Besuch in den Tropen, an karibischen
Sandstränden oder in schillernden
Unterwasserwelten: Mit seinen zahlreichen
Tierhäusern ist der Zoo Duisburg auch bei
schlechtem Wetter einen Besuch wert.
Im Rahmen der Themenführung
„Wetterunabhängiges Tiererlebnis –
Tierhäuser im Fokus“ erfahren interessierte
Zoobesucher allerhand wissenswertes über
Seekühe, Leguane und tropische
Meeresbewohner. Auch ein Besuch im Koalahaus
steht auf dem Programm. Mit etwas Glück
lassen sich hier mehrere Jungtiere bei ihren
Ausflügen durch das Geäst beobachten.
Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.

Wirtelschwanzleguan l
Zoo Duisburg / G. Sickmann
„Superhelden im Tierreich“ / 11.
Februar 2023 Sie sind besonders
stark, können im Dunkeln sehen oder giftige
Nahrung fressen: Viele Tierarten haben
„Superkräfte“, die sie für ihr alltägliches
Überleben brauchen.

Blattschneider-Ameise l Zoo Duisburg / J.
Tegge
Im Rahmen der Themenführung
„Superhelden im Tierreich“ erfahren
interessierte Zoobesucher, welche geheime
Superkraft Blattschneiderameisen, Elefanten,
Delfine, Koalas und Co. haben. Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
„Die Letzten ihrer Art“ / 04. März 2023
Socorro-Taube,
Mangarahara-Buntbarsch,
Bürstenschwanz-Rattenkänguru und
Ostafrikanischer Bongo. Neben ungewöhnlich
Namen eint diese Tiere eine traurige
Gemeinsamkeit – sie alle sind hochbedroht
und die Letzten ihrer Art. Bei der
gleichnamigen Themenführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand,
was Zoologische Gärten konkret im
Artenschutz tun, wie global verknüpfte
Zuchtprogramme funktionieren und welche
Tierarten nur dank der Bemühungen von Zoos
überlebt haben.

Socorro-Taube l Zoo Duisburg / I. Sickmann
Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
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