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Geschichte des Zoos |
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Zoolauf:
14. Auflage unterstützt
Bildungsarbeit Ergebnisse
www.zoolauf.de
Stadtwerke Duisburg und Zoo Duisburg feiern
Eröffnung der Stadtwerke-Wasserwelt
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Zoo Duisburg: Öffnungszeiten an den
Ostertagen
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Passend zu Ostern
rückt eine besondere Themenführung
eierlegende Tierarten in den Fokus.
Duisburg, 25. März 2024 - Der Zoo
Duisburg ist an den Feiertagen durchgängig
von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Neben
einzigartigen Tiermomenten und einem
Osterbesuch in exotischer Umgebung sind noch
wenige Plätze in der Themenführung zu
eierlegenden Tierarten verfügbar. Im
Überblick: „Rund um’s Ei – Osterführung“ /
30. März 2024 Warum legen Tiere Eier, legen
nur Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Öffnungszeiten an den Feiertagen:
Täglich von 9.00 – 19.00 Uhr
Kassenöffnungszeit: 09.00 - 17.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 - 17.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Der Zoo Duisburg empfiehlt vor der
Anreise den Kauf von Online-Tickets, die
direkt am Eingang gescannt werden. Somit
beginnt das Zooerlebnis ohne längere
Wartezeit.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
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90jähriges
Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um
das Aquarium und die Tropenhalle
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Historische
Führungen, kommentierte Tier-Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 27.
März 2024 auf die Gäste, der auch zeitgleich
der Ehrentag der Seekühe ist.
Duisburg, 21. März 2024 - Am 12. Mai 1934
ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet
worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Den Anfang macht das älteste
Gebäude des Zoos: Am 27. März 2024 rückt der
Zoo die Geschichte des Aquariums und der
Tropenhalle im Rahmen eines Aktionstages von
10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus. Das ist
geplant:
Das
Aquarium ist das älteste Zoo-Gebäude - Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Historische
Themenführung
Im Rahmen der
historischen Themenführung gehen
interessierte Zoogäste u.a. auf eine
Zeitreise durch das Aquarium, die
angrenzende Tropenhalle und die Leguaninsel.
Hierbei erfahren die Teilnehmenden
beispielsweise, wie diese drei Lebensräume
entstanden sind, welches Zoogebäude das
älteste ist und wie sich der Tierbestand im
Laufe der Jahre verändert hat. Eine
vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt
erforderlich. Der Preis für die rund
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 und 14.00 Uhr am Eingang
zur Tropenhalle.
Unterwasser-Rallye
Was frisst eine
Seekuh, welche Fischarten leben im
Korallenriff und wer ist der älteste
Bewohner im Zoo Duisburg? Diese und viele
weitere Fragen gilt es bei der
Unterwasser-Rallye spielerisch zu lösen.
Sind alle Fragen beantwortet, wartet auf die
teilnehmenden Kinder ein persönliches
Unterwasser-Expeditionszertifikat samt
Experten-Button zum Anstecken und die
Kinderbroschüre „Zoo Duisburg – wie geht
das?“. Neben dem interaktiven Quiz werden am
Mal- und Bastelstand Tiergesichter
geschminkt. Das XXL-Memory bietet spannende
Einblicke in die historische Entwicklung des
Aquariums.
Im Laufe der
Zeit ist das Aquarium mehrfach umfassend
modernisiert worden - Foto Zoo Duisburg / J.
Tegge
Kommentierte
Fütterungen I Seekühe, Korallenriff,
Großfische
Seekühe sind sanfte
Riesen. Auf ihrem Speiseplan stehen
insbesondere verschiedene Salatsorten – und
das in beachtlichen Mengen. Spannende
Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der
Duisburger Seekühe Pablo und Manfred und
ihre Ernährungsgewohnheiten gibt es im
Rahmen der kommentierten Fütterungen (11.00
und 15.00 Uhr).
Dabei vermittelt das
Team der Tierpfleger viel wissenswertes über
die charismatischen Schwergewichte sowie
über viele weitere Tierarten, die in der
Tropenhalle Rio Negro leben. Die
südamerikanischen Großfische rückt das
Zoo-Team in einer gesonderten Fütterung um
14.45 Uhr in den Fokus. Wer schon früh im
Zoo ist, bekommt besondere Einblicke in die
schillernde Welt tropischer Korallenriffe.
Hier startet die kommentierte Fütterung um
10.30 Uhr.
Früher lebten im
hinteren Teil des Aquariums Krokodile. Heute
befindet sich an dieser Stelle die
Leguaninsel - Quelle Archiv Zoo Duisburg
Aktionsstände
Arten- und Umweltschutz
Natürliche Feinde
haben die friedfertigen Seekühe nicht.
Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten
gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des
Menschen. Anlässlich des Aktionstages und
dem zeitgleich stattfindenden Ehrentag der
Seekuh stellt der Artenschutzpartner des Zoo
Duisburg, die Organisation Yaqu Pacha e.V.,
ihre Arbeit zum Schutz von wasserlebenden
Säugetieren in Südamerika vor. Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg zeigen mit
ihrem Infomobil außerdem, wie sich Müll
vermeiden und entstandene Abfälle verwerten
und fachgerecht beseitigen lassen.
Diese Maßnahmen sind Teil der Förderung der
Kreislaufwirtschaft und dienen der Schonung
natürlicher Ressourcen sowie der
Sicherstellung einer umweltverträglichen
Entsorgung von Abfällen. Die Bedeutung der
Aufklärungsarbeit liegt auf der Hand:
Weltweit ist der Eintrag von Abfällen,
insbesondere Plastik, in die Meere ein
großes Problem und gefährdet unzählige
Tierarten.
Wasser als
Lebensmittel thematisieren die Stadtwerke
Duisburg. Am Infostand erfahren
Interessierte beispielsweise, wie
Aufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter
Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg
funktionieren, wie es durch die etwa 2.200
Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000
versorgten Haushalten in Duisburg gelangt
und welche hohen Qualitätsstandards gelten.
Leguaninsel im Zoo Duisburg - Foto Zoo
Duisburg / J. Tegge
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Fossa-Jungtiere: Nachwuchs mit
Seltenheitswert |
Im Juni des
letzten Jahres sind im Zoo Duisburg drei
junge Fossa geboren worden. Ab sofort lassen
sich die Jungtiere auf den Außenanlagen
beobachten. Auf Madagaskar sind die
rostbraunen Raubtiere vom Aussterben
bedroht.
Fossa-Jungtiere im Bambus - Foto Zoo
Duisburg / L. Trosch - Foto: Zoo
Duisburg / M. Appel
Duisburg,
19. März 2024 - Die drei kleinen Fossa
halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit
einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für
Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert
auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz.
Es ist das erste Mal, dass sich die
Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von
Besuchern beobachten lassen.
Rückblick: Bei der
Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des
vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit
einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem
Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein.
Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte
sich der Nachwuchs zuerst in einer
schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen
Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der
nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden
die Jungtiere die für die Zoobesucher
einsehbaren Außenanlagen.
Die
ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain
beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und
schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind
richtige Fossa-Teenies geworden. Diese
Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah
dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch
wenn die Jungtiere mittlerweile recht
selbstständig sind, feste Nahrung fressen
und immer häufiger auch ihre eigenen Wege
gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im
Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene
Mutter, die ihre Aufgabe fantastische
ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr
ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß
der Tierpfleger.
Fossa-Jungtiere
im Frühsommer 2023 - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Fossa Haltung: Zoo
Duisburg weltweit Spitzenreiter
Seit Haltungsbeginn
der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am
Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen.
„Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo
hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont
Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der
Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen.
Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang
mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend
für den Erfolg in der Nachzucht der vom
Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die
Gegebenheiten spielen eine entscheidende
Rolle.
„Unsere komplexe
Zuchtanlage bietet genau die
Voraussetzungen, die es für die Nachzucht
der madagassischen Raubtiere braucht und ist
einzigartig in der deutschen Zoowelt“,
erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen
für die Besucher sowie miteinander
kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich
der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die
aktuellen Situationen reagieren zu können.
Artenschutz auf
Madagaskar: Zoo Duisburg mit Führungsrolle
Die Fossa zählt zu
den gefährdeten Tierarten und wird auf der
sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen
gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall
nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar
leben. Um die Tiere vor Ort besser zu
schützen, initiierte der Zoo Duisburg im
Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein
Artenschutzfond, in den europäischen Zoos,
die Fossa halten, sowie private Förderer
Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung
wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und
fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf
Madagaskar.
So werden
beispielsweise Wildhüter bezahlt und
Ausrüstung in Form von Ferngläsern,
Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert.
Auch die Durchführung von Freilandstudien
finanziert der Fond. Zusätzlich werden
praktische Projekte umgesetzt: So ist die
Entwicklung und Anschaffung von
fossasicheren Hühnerställen realisiert
worden.
„Wenn die Fossa die
Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr
erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen
Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die
Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“,
erklärt Biologin Taissa Faust, die den
Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte
der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je
effektiver Kochstellen befeuert werden,
desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart
Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa
und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf
Madagaskar“, so die Biologin.
Hilfe vor Ort:
Tierpfleger reiste nach Madagaskar
Als scheues und
zurückgezogen lebendes Raubtier wird die
Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum
auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und
Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm
wichtig, damit die Menschen ein Verständnis
für diese wundervollen Raubtiere entwickeln
und sich für den Schutz engagieren“, weiß
Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist
1998 in Antananarivo, der Hauptstadt
Madagaskars, eine große Anlage
fertiggestellt worden, in der Fossa leben
und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen
fungieren.
Mike Kirschner war
selbst vor Ort und unterstützte das Projekt.
„Drei Wochen lang haben wir überwiegend in
Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die
rund 150 m² große Anlage gebaut, in der sich
im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt
hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine
beeindruckende Erfahrung, die den
Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit
seinen Schützlingen bis heute begleitet und
für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.
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Putzmunter: Schneeweißer
Affen-Nachwuchs im Zoo Duisburg |
Das junge Weibchen
ist am Valentinstag geboren worden und heißt
Valentina. Für den Erhalt der stark
bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer
Erfolg.
Duisburg, 12. März 2024 -
Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit
ein schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier
auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar
geboren worden. Mit der Entwicklung ist das
Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der
stark gefährdeten Primatenart ist das ein
großer Erfolg. Liebevoll und mit viel
Routine zieht Affenmutter ‚Kess‘ ihr fünftes
Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine
Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt
deutlicher wahr und verlässt die schützenden
Arme ihrer Mutter für kurze
Entdeckungstouren.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Aufzucht verläuft bislang hervorragend“,
freut sich Revierleiter Alexander Nolte über
das schneeweiße Affen-Jungtier. „Das weiße
Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab
dem vierten Lebensmonat und bekommen dann
ihr schwarzes Haarkleid“, weiß Nolte.
Im ursprünglichen Lebensraum hat das
auffällige, weiße Fell aber noch eine
weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche
Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die
Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein
und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es
das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir
nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“,
erläutert Alexander Nolte.
Weltweit erfolgreichste Haltung Seit 1967
hält der Zoo Duisburg die seltenen
Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53
Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am
Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der
Zoo am Kaiserberg weltweit zu den
erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede
Geburt für Nolte und seine Kollegen immer
wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit
großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist
wichtig, um den Bestand dieser bedrohten
afrikanischen Primatenart in Menschenobhut
zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont
der 50-jährige.
Erhalt der Art
wird von Duisburg aus koordiniert Während
die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas
stark gefährdet sind, sind die
Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei
und Lebensraumverlust geschützt. Von
Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert,
Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der
Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos
im Rahmen des sogenannten
Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘.
„Die Aufgabe des EEP liegt darin,
passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen
und eine zukunftsfähige Population in
Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert.
Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In
der europäischen Population kümmern wir uns
derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina
hat für den Bestand eine große Bedeutung,
denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die
in den vergangenen Jahren in den
europäischen Zoos geboren worden sind“.
Artenschutz in Afrika: Zoo
Duisburg trägt Verantwortung
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in
tropischen Regenwäldern Westafrikas.
Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes
sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung
der Regenwälder stuft die IUCN
Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark
gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten
engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam
mit der West African Primate Conservation
Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im
afrikanischen Taï Nationalpark an der
Elfenbeinküste.
Das ehrgeizige
Ziel ist es, in den nächsten Jahren die
Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils
des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz
dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei,
illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der
Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz
des Regenwaldes spielt insbesondere der
Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere
Maßnahmen. Der Taï-Nationalpark ist seit
1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche
von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der
letzte große, zusammenhängende Regenwald in
Westafrika.
Das Gebiet ist
Heimat von zahlreichen hochbedrohten
Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben
hier Waldelefanten, Zwergflusspferde,
Schimpansen, Rote-Stummelaffen und
Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier
lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte
der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten
kommen nur im Taï-Nationalpark vor.
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Jubiläum:
Zoo Duisburg feiert 90jährigen Geburtstag |
Zoo-Gäste
können sich auf verschiedene Aktionen und
besondere Thementage freuen. Für den runden
Geburtstag hat der Zoo außerdem ein eigenes
Logo entwickelt.
Zoodirektorin Astrid Stewin und
Pressesprecher Christian Schreiner
präsentieren das Jubiläumslogo - Foto Zoo
Duisburg.
Duisburg, 8. März
2024 - Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am
Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr
feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und
blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine
Geschichte zurück. Neben dem 90ten
Geburtstag gibt 2024 einen weiteren Grund zu
feiern: Das Koalahaus wird 30 Jahre alt.
Gerade einmal 4ha
umfasste das Gelände des ehemaligen
Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei
seiner Gründung. Zur Anfangszeit lebten am
Kaiserberg nur wenige, überwiegend heimische
Tierarten. Heute ist der Zoo Duisburg Heimat
von über 4.700 Individuen aus 328 Arten und
ein überregionales Ausflugsziel. Aus dem
kleinen Tierpark ist im Laufe der Jahre ein
namhafter zoologischer Garten geworden, der
sich zu einem modernen Artenschutzzentrum
entwickelt hat.
Programm
Mit dem Start in das
Jubiläumsjahr wird ab März das ganze Jahr
gefeiert. Jeden Monat bieten verschiedene
Thementage Einblicke in die
unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Zoos.
Während im März mit dem Aquarium das älteste
Zoogebäude im Fokus steht, rückt das
Zoo-Team im April afrikanische Tierarten und
im Mai quirlige Otter in den Fokus. In den
Folgemonaten stellen weitere Bereiche des
Zoos ihre Arbeit vor.
Im Rahmen
einer kostenfreien Audioführung nimmt das
Zoo-Team interessierte Gäste mit auf eine
Zeitreise. An ausgewählten Standorten können
die Geschichten mit dem eigenen Smartphone
abgerufen werden und geben einen Einblick in
die historische wie aktuelle und zukünftige
Zooentwicklung. Thematisiert wird auch, wie
sich Zoologische Gärten im Laufe der Zeit zu
unverzichtbaren Motoren für den Artenschutz
entwickelt haben.
Zoo sammelt
besondere Geschichten und verlost ein
tierisches Treffen
Seit seiner Gründung
begleitet der Zoo am Kaiserberg
Duisburgerinnen und Duisburger sowie viele
weitere Menschen aus der Umgebung. Viele
Tierfreunde sind mit dem Zoo groß geworden
und haben eigene, ganz besondere
Erinnerungen, die sie mit dem Zoo verbindet.
Im Rahmen des Jubiläums sammelt das Zoo-Team
historische Fotos und veröffentlicht
ausgewählte im Jubiläumsjahr in den Sozialen
Medien des Zoos.
Interessierte
können unter dem Stichwort ‚Historische
Fotos‘ eigene Aufnahmen an
info@zoo-duisburg.de senden und das
Jubiläumsjahr somit aktiv mitgestalten.
Unter allen Teilnehmenden, die ihre Bilder
bis Ende April eingeschickt haben, verlost
der Zoo zwei exklusive Treffen mit einer
Tierart. Zu diesem tierischen ‚Meet and
Feed‘ können die Gewinner bis zu drei
weitere Personen mitbringen.
30 Jahre Koalahaus
und Jubiläumslogo
Neben dem runden
Zoogeburtstag wird in diesem Jahr ein
weiteres Jubiläum am Kaiserberg gefeiert: Am
24. Mai 2024 wird das Koalahaus 30 Jahre
alt. Das Datum markiert den Beginn einer
wahren Erfolgsgeschichte, denn heute gilt
der Zoo Duisburg als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits über 40 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Beuteltier-Art. Die Geschichte der
erfolgreichsten Koala-Haltung in Deutschland
feiert das Zoo-Team mit allen Besuchenden im
Rahmen des Save the Koala Days am 14. Juli
2024.
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Zoo nimmt neue Heuscheune offiziell
in Betrieb |
Die
Leichtbauhalle bietet genug Raum, um den
Halbjahresbedarf an Heu und Stroh zu lagern.
Realisiert worden ist die Maßnahme dank dem
Engagement des Vereins der Freunde des
Duisburger Tierpark e.V..
Duisburg,4. März 2024 - Auf der
Fläche des Wirtschaftshofes ist in den
vergangenen Monaten ein zentrales Großlager
für Heu- und Stroh entstanden. Mit einer
Grundfläche von 270 m² bietet die
Leichtbauhalle genug Platz, um den
Halbjahresbedarf des Zoos zu lagern. Im
Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme weihte
Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin
im Zoo Duisburg, die neue Lagerhalle
gemeinsam mit Frank Schlawe, 1. Vorsitzender
des Vereins, ein. Denn nur dank dem
Engagement des Fördervereins in Höhe von
rund 345.000 Euro konnte die Maßnahme
realisiert werden.
Frank Schlawe (1. Vorsitzender des Vereins
der Freunde des Duisburger Tierpark e.V.)
und Dr. Carolin Bunert (Tierärztin im Zoo
Duisburg) bei der offiziellen Inbetriebnahme
der neuen Heuscheune. Foto Zoo Duisburg
Hinter den vier großen Schiebetoren der
neuen Heuscheune können hunderte Ballen Heu
und Stroh lagern: Dicht an dicht liegen sie
in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs
der Großballen mit einem Gewicht von rund
350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen
sich übereinander stapeln. „Insgesamt hat
die Scheune eine Lagerkapazität von bis zu
400 der XXL-Ballen. Die großen Toranlagen
mit einer Durchfahrtsbreite von fünf Metern
und der komplett stützenfreie Innenraum
erlauben dabei das Arbeiten mit unserem
Radlader“, berichtet Dr. Carolin Bunert.
Die Zootierärztin ist auch für den
Bereich des Futterhofes des Zoo Duisburg
zuständig und war intensiv an den Planungen
beteiligt. „Unser Ziel ist es gewesen, die
Logistik hinter der Versorgung unserer Tiere
weiter zu verbessern und einen zentralen Ort
auf dem Zoogelände zu schaffen, wo sich
große Mengen Heu und Stroh lagern lassen.
Das haben wir geschafft“. Die Vorteile
liegen für Dr. Carolin Bunert auf der Hand –
kürzere Transportwege zu den Tieren, die
Option, große Mengen Heu wie Stroh einkaufen
zu können, sowie ausreichend Platz, um
verschiedene Heusorten zu lagern. Denn Heu,
das erklärt Bunert, ist nicht gleich Heu.
„Aktuell verfüttern wir drei bis
vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere.
Sie alle unterscheiden sich in ihrer
Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den
genutzten Grassorten“. Während die Kamele
Heu aus regionalem Anbau fressen, verspeisen
die Ostafrikanischen Bongos, eine
Antilopenart, Luzerne – eine Heusorte mit
sehr hohem Eiweißanteil. Neben bergeweise
frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche
außerdem durchschnittlich vier Großballen
Stroh, das insbesondere zum Einstreu der
Stallungen benötigt wird und ebenfalls in
der neuen Scheune gelagert wird.
Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des
Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark
e.V., ist begeistert von der neuen Scheune.
„Unsere Aufgabe als Förderverein besteht
darin, den Zoo bei seiner stetigen
Weiterentwicklung zu unterstützen. Dazu
gehören natürlich moderne wie
zukunftsweisende Tieranlagen – aber eben
nicht nur. Denn eine funktionierende
Logistik und die damit einhergehenden
Möglichkeiten, hochqualitatives Futter in
geeigneten Mengen einkaufen und einlagern zu
können, ist eine entscheidende Grundlage.
Und wenn man die Heu- und Strohmengen sieht,
wird einem das umso deutlicher“, so Schlawe
zum vielfältigen Engagement des Vereins.
Die Heuscheune ist ein weiteres
Puzzleteil in der Weiterentwicklung des
Wirtschaftsgelände des Zoo Duisburg. Zuvor
entstand der maßgeblich aus finanziellen
Mitteln des
Kommunalinvestitions-Förderungsgesetzes
(KIDU) realisierte Ersatzneubau des
Wirtschaftshofes. Die zwei zentralen Gebäude
die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und
Handwerker (Schreinerei, Schlosserei,
Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und
Duschen für die Belegschaft. In den neun
Kühlräumen des zentralen Futterlagers lagern
frisches Gemüse, knackiges Obst,
tiefgekühlter Fisch und sogar eingefrorenes
Laub. Auch ein Hochregallager für Pellets,
Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel
zur Versorgung der über 4.700 Tiere des Zoos
ist vorhanden.
|
Noch mehr Tiererlebnis: Zoo Duisburg
verlängert Öffnungszeiten |
Duisburg, 1. März
2024 - Ab dem 01. März 2024 gilt im Zoo
Duisburg wieder die Sommer-Öffnungszeit. Der
Zoobesuch ist dann bis 19 Uhr möglich. An
Wochentagen gilt das Feierabendticket ab
16.30 Uhr. Duisburg Der Zoo Duisburg passt
seine Öffnungszeit an: Ab dem 01. März gilt
traditionell die Sommer-Öffnungszeit.
Einzigartige Tiermomente und spannende
Erlebnisse sind somit täglich bis 19 Uhr
möglich. Mit Beginn der Sommerzeit sind die
Tierhäuser jeden Tag bis 18.30 geöffnet. Die
verlängerte Öffnungszeit gilt bis Ende
Oktober.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Alle Zeiten im Überblick Öffnungszeiten:
Folgende Zeiten gelten ab dem 01. März 2024
bis Ende Oktober. Kassenöffnungszeit:
09.00 - 17.30 Uhr Servicebüro: 10.00 -
18.00 Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Öffnungszeit Tierhäuser: Bis 18.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr
Feierabendticket: Wer den
Zoo Duisburg in den Nachmittagsstunden
besucht, kann sich von montags bis freitags
auf das Feierabendticket freuen. Der
vergünstigte Nachmittagstarif für Erwachsene
beträgt 10 Euro, Kinder zahlen 6 Euro. Das
Angebot gilt unter der Woche, außer an
Feiertagen. Ab 16.30 Uhr kann das
Feierabendticket vor Ort an den Kassen
gekauft werden.
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Großprojekt im Zoo Duisburg:
Spatenstich für Seelöwenanlage besiegelt
Baubeginn |
Rund 5,8
Millionen Euro investiert der Zoo Duisburg
in die Modernisierung und Erweiterung der
Anlage für Kalifornische Seelöwen. Durch
zahlreiche Unterwasserscheiben lassen sich
die Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus
nächster Nähe beobachten.
Duisburg, 20. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne Anlage
für Kalifornische Seelöwen. Marcus Vunic,
Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates,
Direktorin Astrid Stewin, Oliver Mojecki
(zoologischer Leiter) und Dr. Kerstin Ternes
(Zootierärztin und Kuratorin) setzten den
Spatenstich und präsentierten das Projekt
erstmals in der Öffentlichkeit.
Spatenstich Seelöwenanlage l Marcus Vunic
(Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates),
Oliver Mojecki (Zoologischer Leiter), Dr.
Kerstin Ternes (Zootierärztin und Kuratorin)
und Astrid Stewin (Direktorin Zoo Duisburg),
(v.r.n.l.) l Quelle: Zoo Duisburg
Gemeinsam mit einem externen Architekturbüro
hat das Zoo-Team in den vergangenen zwei
Jahren an dem Projekt gearbeitet und die
Planung vorangetrieben. „Mit der neuen
Anlage schaffen wir unserer Seelöwen-Familie
einen naturnahen Lebensraum und ermöglichen
allen Besuchern besondere Erlebnisse. Schon
bald lassen sich die Seelöwen aus neuen
Perspektiven beim Tauchen, Schwimmen und
Faulenzen beobachten. Damit verfolgen wir
auch das Ziel, Menschen für Tiere zu
begeistern und für Umweltthematiken zu
sensibilisieren“, so Zoodirektorin Astrid
Stewin im Rahmen des Spatenstichs.
Ansicht Unterwasserscheiben l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
Rückansicht Anlage Seelöwen l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
„Die Seelöwen-Anlage ist ein Meilenstein in
der Weiterentwicklung des Zoos. Sie ist Teil
des Masterplans, mit dem sich der Zoo
schrittweise für die Zukunft aufstellt, um
jeden Zoobesuch zu einem unvergesslichen
Abenteuer zu machen. Wir als Aufsichtsrat
sind stolz darauf, was das Zoo-Team bereits
geleistet hat und noch leisten wird“, sagt
Marcus Vunic, Vorsitzender des
Zoo-Aufsichtsrates.
Technische Zeichnung l Quelle: Zoo Duisburg
/ mkk-Architekten
Ausgestaltung der
Anlage Die künftige Seelöwen-Anlage
bietet den Tieren durch Felsinseln und
terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten
viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen
sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine
Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte
Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie
Tiefenbereiche von fast drei Metern.
Aufgeteilt ist es in drei Zonen, die
alle miteinander verbunden sind. Nach
Fertigstellung füllen rund 1,3 Millionen
Liter rein biologisch aufbereitetes
Salzwasser das ausgeklügelte
Mehrbeckensystem. Bei Bedarf lassen sich
Teile der Land- wie Wasserfläche mit
stufenlos verstellbaren Sonnensegeln
überspannen. „Seelöwen lieben es in der
Sonne zu liegen, brauchen bei starker
Sonneneinstrahlung aber auch Schatteninseln,
die sie dann selbstständig aufsuchen“,
erklärt die Kuratorin und Zootierärztin Dr.
Kerstin Ternes.
Symbolfoto Kalifornischer Seelöwe l Quelle:
Zoo Duisburg / M. Appel
Besondere Einsichtsmöglichkeiten Die
flinken Seelöwen lassen sich bei ihren
Tauchgängen künftig aus verschiedenen
Perspektiven beobachten: Unterschiedliche
große Unterwasserscheiben bieten Einblicke
in Flachwasser- und Tiefenzonen. Von einem
extra angelegten Besucherbereich aus schauen
die Zoogäste bei den regelmäßig
stattfindenden kommentierten Fütterungen zu.
Eine umfassende Beschilderung sowie
interaktive Elemente rund um die
Meeressäuger und ihren Lebensraum sind
ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen
auch aktuelle Themen zum Natur- und
Artenschutz auf.
Komplexe
Filtration im Multifunktions-Gebäude Die
komplexe Filtration des künftigen
Seelöwen-Areals befindet sich im Hintergrund
der Anlage in einem separaten Gebäude. Auf
zwei Etagen bereiten Muldensieb,
Trommelfilter, UV-Klärer, Biofilter und die
sogenannten Eiweißabschäumer das Salzwasser
kontinuierlich auf. Neben technischen
Komponenten sind im Multifunktionsgebäude
die Stallungen der Seelöwen, die auch einen
eigenen Mutter-Kind-Bereich beinhalten,
untergebracht.
„Alle Bereiche
sind so ausgestaltet, dass wir flexibel auf
die jeweiligen Bedürfnisse der Tiere
reagieren können“, sagt Dr. Ternes. Die
Dachfläche des Multifunktionsgebäudes wird
als Gründach ausgestaltet, speichert Wasser
und wird mit Solarelementen bestückt. Die
erzeugte Energie nutzt der Zoo für den
direkten Bedarf. Obendrein bietet das
Gründach zahlreichen Insekten Unterschlupf
und eine sichere Heimat.
Planung,
Bauzeit und Kosten Gemeinsam mit einem
externen Architekturbüro hat das Zoo-Team in
den vergangenen zwei Jahren an dem Projekt
gearbeitet und die Planung vorangetrieben.
Diese kommt nun zur Ausführung.
Die Erweiterung und Modernisierung der
bestehenden Seelöwen-Anlage erfolgt in
mehreren Abschnitten: In einem ersten
Schritt werden bestehende Nebenanlagen sowie
die aktuell noch genutzte Pinguinanlage
abgerissen. Bis zur Fertigstellung des neuen
Pinguin-Areals leben die südafrikanischen
Wasservögel in einer Anlage hinter den
Kulissen.
Auf einem Teil der so
entstehenden Freifläche sowie angrenzender
Areale entstehen dann das
Multifunktionsgebäude mit Filtration sowie
der erste Teil der Seelöwenanlage. Nach
Fertigstellung dieser Arbeiten siedeln die
Seelöwen in dieses neu erschlossene Areal
um. Im nächsten Bauabschnitt folgt der
Abriss der heutigen Seelöwenanlage, die dann
durch ein neues, tieferes und größeres
Wasserareal sowie einen neuen Landteil
ersetzt wird.
Im letzten
Bauabschnitt entsteht ein sogenannter
Schwimmkanal, der alle Anlagenteile
miteinander verbindet. In Abhängigkeit des
Baufortschrittes, der Verfügbarkeit von
ausführenden Firmen und Baumaterialien
rechnet der Zoo Duisburg mit einer
Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Jahr
2026. Insgesamt investiert der Zoo Duisburg
5,8 Millionen Euro in das Projekt.
Masterplan Zoo Der Masterplan des
Zoo Duisburg ist ein Zukunftskonzept, das
den Betrieb des Zoos so darstellt, dass er
unter den bestehenden Rahmenbedingungen
bestmöglich aufgestellt ist. Er soll eine
Marschrichtung bzw. Leitlinie für die
nächsten Jahrzehnte vorgeben. Der Masterplan
gibt die zukünftige strategische Ausrichtung
wieder und ist ein flexibler Plan, der
kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt
wird.
Bereits abgeschlossene
Maßnahmen des Masterplans sind
beispielsweise die australische
Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel,
die neue Binturong-Anlage und der
Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen
des Masterplans entsteht zurzeit außerdem
eine neue Anlage für Brillenpinguine,
unterstützt durch das Engagement der
Sparkasse Duisburg.
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Ungewöhnlicher Anblick: Trampeltier
Salome trägt eine Hose |
Der
atmungsaktive Stoff der Outdoorhose schützt
einen Verband an den Beinen des
Trampeltiers. Zootierärztin Dr. Carolin
Bunert ist mit ihrem Patienten sehr
zufrieden.
Duisburg, 16. Februar
2024 - Im Zoo Duisburg lässt sich derzeit
eine ungewöhnliche Beobachtung machen:
Trampeltier Salome trägt eine zerschnittene
Outdoorhose über den Knien ihrer
Vorderbeine. Das skurrile Bild hat einen
ernsten Hintergrund, denn die Hose soll bei
der schnellen Genesung des flauschigen
Vierbeiners helfen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Hose sitzt“, lacht Dr. Carolin Bunert.
Täglich schaut die Zootierärztin bei ihrer
derzeit größten tierischen Patientin vorbei
und prüft mit fachmännischem Blick den Sitz
der Hosenbeine am Trampeltier. Seit einigen
Wochen ist das Kamel bei Dr. Bunert wegen
einer Wunde an jedem Vorderbein in
Behandlung. Mit dem Verlauf der Heilung ist
die Tierärztin des Zoo Duisburg sehr
zufrieden. Ohne die schützende Hose, das
weiß die Tierärztin, hätte die Wunde nicht
heilen können.
„Ein normaler
Verband wicht bei Regen auf. Obendrein hätte
Salome ihn sicher irgendwann Stück für Stück
abgezupft und dann hätten Sand, Erde oder
Stroh in die Wunde gelangen können“. Die
Lösung ist eine ausgediente Outdoorhose.
„Der Stoff ist wasser- und schmutzabweisend,
dennoch atmungsaktiv und schützt die
darunterliegenden Verbände an den Beinen.
Das hilft bei der Heilung“, erklärt Dr.
Bunert. Salome trägt ihr neues Outfit mit
Fassung. Notiz vom grauen Stoff nimmt der
Vierbeiner nicht wirklich.
Das
zweihöckrige Trampeltier gehört zur Familie
der Altweltkamel und ist mit dem
einhöckrigen Dromedar verwandt. Ursprünglich
leben die bis zu 1.000 kg schweren Tiere in
den Wüsten Asiens und sind hervorragend an
ihren widrigen Lebensraum angepasst: Breite
Füße mit dicken Schwielensohlen verhindern
ein Einsinken im weichen Wüstensand. Die
schlitzförmigen Nasenlöcher können die Tiere
verschließen, so dass kein Sand in die Nase
gelangt.
Ihre langen Wimpern
halten umherfliegenden Sand bei Stürmen aus
den Augen. Obendrein sind Trampeltiere wahre
Meister des Wassersparens und können, wenn
sie Wasser finden, innerhalb von wenigen
Minuten bis zu 150 Liter Flüssigkeit
trinken. Möglich ist das durch die spezielle
Beschaffenheit des Blutes der Tiere. Ihre
roten Blutkörperchen können sich stark
ausdehnen, ohne zu platzen. Das aufgenommene
Wasser lagern Trampeltiere, wie auch
Dromedare, nicht in ihren Höckern, sondern
im gesamten Körper. Insbesondere ihre
Nieren, der Darm und die Blase der Kamele
sind in der Lage, Flüssigkeit lange im
Körper zu halten.
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Spatenstich für
Seelöwenanlage besiegelt Baubeginn
|
Rund 5,8 Millionen
Euro investiert der Zoo Duisburg in die
Modernisierung und Erweiterung der Anlage
für Kalifornische Seelöwen.
Duisburg, 12. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne und
zukunftsweisende Anlage für Kalifornische
Seelöwen.
Durch zahlreiche
Unterwasserscheiben lassen sich die Seelöwen
bei ihren Tauchgängen aus nächster Nähe
beobachten. Im Rahmen des Spatenstichs
stellt der Zoo Duisburg das Projekt erstmals
am 20. Februar 2024 in der Öffentlichkeit
vor.
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Namenswettbewerb: Brillenpinguin
‚AP594‘ heißt nun ‚Big B‘ |
Der Frackträger ist
in Südafrika ausgewildert worden. Zuvor hat
der Zoo Duisburg die Patenschaft für den
Jungvogel übernommen. Weit über 1.000
Namensvorschläge sind eingegangen.
Duisburg, 9. Februar 2024 - Am 02.
Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin am Strand von Big Bay nahe
Kapstadt. Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Nun ist der Pinguin mit
Hilfe des Zoo Duisburg aufgepäppelt und
ausgewildert worden. Die Geschichte
des Brillenpinguins Big B - Foto SANCCOB -
bewegt tausende Menschen – viele von ihnen
beteiligten sich an dem Namenswettbewerb für
den Jungvogel. Denn durch die Übernahme der
Patenschaft hatte das Duisburger Zoo-Team
die Möglichkeit, dem jungen Brillenpinguin
einen Namen zu geben.
„Hieran
wollten wir alle Tierfreunde beteiligen, um
damit auch auf die prekäre Situation der
Brillenpinguine in Südafrika aufmerksam zu
machen. Dass wir solch eine riesige Resonanz
bekommen haben und sich so viele Menschen an
der Namenssuche beteiligten, bewegt uns alle
sehr“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Bei
der Sichtung der Vorschläge wählte das
Zoo-Team den Namen ‚Big B‘ aus, der eine
direkte Verbindung zum Fundort des Tieres am
Stand von Big Bay darstellt. Um ihn und
weitere Brillenpinguine auszuwildern, hat
der Zoo Duisburg vor Kurzem 3.000 Euro aus
seinen Artenschutzmitteln bereitgestellt.
Auswilderung eines Brillenpinguins in
Südafrika l Quelle: SANCCOB
Vor
einigen Tagen erreichte das Duisburger
Zoo-Team dann die Nachricht: Big B hat sich
gut erholt und ist gemeinsam mit weiteren
jungen Pinguinen am Strand von Foxy Beach
ausgewildert worden, wo eine Pinguin-Kolonie
heimisch ist. Die Voraussetzungen für das
Happy End sind in einer Schutzstation der
Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB)
geschaffen worden. Hier engagieren sich
Mitarbeitende und ehrenamtlich Aktive
hingebungsvoll für afrikanische Seevögel.
Allein im vergangenen Jahr päppelte das Team
von SANCCOB 52 Pinguine auf, die abgemagert
und erschöpft gefunden worden sind. Zu ihnen
gehörte auch Big B, der bei seiner Ankunft
in der Schutzstation gerade einmal 960 Gramm
gewogen hat.
„Das ist weniger
als die Hälfte dessen, was dieser Pinguin in
seinem Alter hätte wiegen sollen“, betonen
die Verantwortlichen von SANCCOB. In den
letzten zehn Jahren ist es für die
afrikanischen Pinguine zu einem immensen
Problem geworden, ausreichend Nahrung zu
beschaffen, um Jungvögel aufzuziehen. Immer
wieder lassen erwachsene Brillenpinguine
ihren Nachwuchs zurück, der dann von Rangern
gefunden und in den Stationen aufgezogen
wird. „Was die Mitarbeitenden von SANCCOB
vor Ort leisten, ist überwältigend und
unterstützenswert. Deswegen stellen wir
Gelder aus unserem Artenschutzeuro bereit
und helfen somit, afrikanische Vogelarten
und insbesondere Brillenpinguine zu
schützen. Und auch künftig werden wir an der
Seite von SANCCOB stehen“, betont Zoo-Chefin
Stewin.
Brillenpinguine sind
stark gefährdet, in ihrem ursprünglichen
Lebensraum könnte die Tierart in weniger als
30 Jahren ausgestorben sein. Schätzungen
gehen davon aus, dass mittlerweile nur noch
etwa 20.000 Brutpaare an den Küsten
Südafrikas leben – Tendenz abnehmend. Bei
ihrem Schutz nehmen Zoologische Gärten auf
der ganzen Welt sowie dem Welt-Zooverband
(WAZA) eine wichtige Rolle ein, wie die
Verantwortlichen von SANCCOB betonen.
„Wir erhalten von Zoos und Aquarien
Fördermittel, um einen Beitrag zu den
Betriebskosten unserer Organisation zu
leisten, die es uns ermöglichen, die
wildlebende Population afrikanischer
Pinguine und Seevögel zu stärken“. In
Südafrika betreibt SANCCOB zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern.
Mitarbeitende von SANCOOB bereiten die
Auswilderung von Brillenpinguinen vor l
Quelle: SANCCOB
Die Station in
Kapstadt verfügt, neben Schulungsräumen,
außerdem über eine gut ausgestattete
Veterinärstation mit Operationssaal und
Röntgengerät. Knochenbrüche und Infektionen
der Atemwege können hier behandelt werden.
Sie verfügt auch über einen Bereich für
Vögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht
wieder ausgewildert werden können. Ein
weiterer Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf
der Überwachung von etablierten Nistplätzen
von Seevögeln.
Verlassene Küken
und Eier werden von den Rangern
identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen. Seit
SANCCOB verwaiste Eier ausbrütet und
hilflose Jungvögel aufzieht, konnten
tausende an den Küsten Südafrikas
ausgewildert werden. Dass es sich hierbei um
eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme des
Brillenpinguinbestandes handelt, zeigen auch
Studien. Denn die Überlebensrate der
handaufgezogenen Tiere ist ähnlich hoch wie
bei solchen, die auf natürliche Weise von
den Elternvögeln aufgezogen wurden.
|
Jahreskarte für den Zoo
Duisburg ist smart und digital |
Ab sofort gibt es
die Dauerkarte neben dem Scheckkarten-Format
auch in der Wallet-App zum Abspeichern auf
dem Smartphone.
Duisburg, 7.
Februar 2024 - Die Jahreskarte für den
Zoo Duisburg ist smart und digital. Ab
sofort ist für neue Dauerkartenbesitzer eine
neue Funktion etabliert, die es ermöglicht,
sein Jahresticket und das der
Familienmitglieder auf dem Handy über eine
sogenannte ‚Wallet-App‘ abzuspeichern.
Voraussetzung ist der Gebrauch eines
Android- oder Apple-Gerätes.
Im sogenannten ‚Wallet‘ bzw. der
‚Wallet-App‘ können bereits seit einiger
Zeit Bordkarten von Flugreisen, Bank- wie
Debitkarten, Kinokarten, Coupons,
Treuekarten und viele weitere abgespeichert
werden. Somit sind die vielfältigen Karten –
und ab sofort auch die Zoo Duisburg
Jahreskarte bei Neukauf – smart, digital und
immer auf dem Handy verfügbar. Eine
vergessene Jahreskarte gehört somit in der
Regel der Vergangenheit an.
Die digitale Jahreskarte ist im Online-Shop
erhältlich. Die physische Variante gibt es
nach wie vor im Besucherservice des Zoos an
der Mülheimer Straße - ab dem 01. März 2024
dann für 3,50 Euro pro Stück. Bestehende
physische Jahreskarten können weiterhin und
wie gewohnt über das Servicebüro verlängert
werden. Das digitale Angebot soll
entsprechende Anreize mit dem Ziel einer
nachhaltigeren Ausrichtung des Zoos und der
Reduktion von Kunststoffen schaffen.
Beim Neukauf einer Jahreskarte für
den Zoo Duisburg über den Online-Shop wird
der entsprechende Link zum Zufügen der
digitalen Jahreskarte ins ‚Wallet‘
zugesendet. Auch die Jahreskarten der
eigenen Kinder können so digitalisiert
werden und sind dadurch immer griffbereit.
ahreskarten für den Zoo
Duisburg ermöglichen ein Jahr lang besondere
tierische Erlebnisse und sind ab
Ausstellungsdatum 365 Tage gültig.
Spätestens beim vierten Besuch rentiert sich
das Dauerticket und ist schon ab 45,50 Euro
zu haben. Schon nach dem dritten Besuch
rechnet sich der Kauf der
Zweijahre-Jahreskarte, die ab Kaufdatum 730
Tage gültig ist.
Aktuelle
Jahreskartenpreise mit einer Gültigkeit von
365 Tagen im Überblick: Erwachsen: 75,50
Euro Kind: 45,50 Euro (von 3 bis einschl. 17
Jahren) Familie I: 105,00 Euro (Erwachsener
und mit eigenem Kind) Familie II: 135,00
Euro (2 Erwachsene und mit eigenem Kind)
Geschwisterkinder: 14,00 Euro Hund: 30,00
Euro (Zugang Montag - Freitag)
Foto Zoo Duisburg
|
Zoo
Duisburg: Besondere Themenführungen im
Februar, März und April
|
Die thematisch
wechselnden Monatsführungen geben den Gästen
des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg.
Duisburg, 5. Februar 2024 - „Vom
Wildtier zum Haustier“ / 25. Februar 2024
Der Hund stammt vom Wolf ab – das Wissen die
meisten. Aber wie ist es mit
Meerschweinchen, Hauskatze oder dem Alpaka?
Bei der Themenführung „Vom Wildtier zum
Haustier“ stellt das Team der Zoobegleiter
verschiedene Haustiere und ihre Abstammung
an.
Polarwolf - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Rund um’s Ei – Osterführung“ / 30. März
2024 Warum legen Tiere Eier, legen nur
Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Erdmännchen mit Osterei - Foto Zoo Duisburg
„Artenschutz“ / 21. April 2024
Täglich verschwinden Tier- und Pflanzenarten
von der Erde – sie sterben aus. Aber was
genau ist eine ‚Art‘, wieso sterben Arten
aus und wie genau engagieren sich
Zoologische Gärten im Artenschutz? Im Rahmen
der Themenführung „Artenschutz“ erfahren die
Teilnehmenden allerhand Wissenswertes über
die Artenschutzarbeit des Zoo Duisburg und
den Herausforderungen, mit den Artenschützer
weltweit konfrontiert sind.
Teilnahme an den Führungen Für alle
Monatsführungen gilt: Eine vorherige
Buchung über den Online-Shop des Zoos ist
unbedingt erforderlich. Der Preis für die
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.
|
Tierische Inventur: So viele Tiere
leben im Zoo Duisburg |
Duisburg, 30. Januar
2024 - Mit Klemmbrett und Stift ist der
Tierbestand am Kaiserberg mehrere Wochen
lang gezählt worden. Das Ergebnis: Im Zoo
Duisburg leben über 4.700 Tiere aus 328
Arten.
Zum Ende eines jeden Jahres
beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo
Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird
alles gezählt, was am Kaiserberg in den
Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und
fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über
4.700 Individuen aus 328 Arten leben zum
Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur
haben es einige Tierpfleger und
Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich
schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut
getarnte Tiere werden gleich mehrfach
gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage
und in festgelegten Intervallen wird der
Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst.
Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um
jedes einzelne Individuum aus den
Fischschwärmen zu dokumentieren. Auch bei
den Madagaskar-Ratten greifen die
Tierpfleger auf technische Hilfsmittel
zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die
flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester
Tarnung können sich auch die Faultiere dem
großen Zählen nicht entziehen.
Tierpfleger im Aquarium erfasst den
Tierbestand - Foto Zoo Duisburg
Wirtelschwanzleguan ‚Ivan‘ im Rahmen der
Inventur - Foto Zoo Duisburg
Sind alle Tiere auf den Inventurlisten
erfasst, vergleichen die Zoologen die
gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen,
die das ganze Jahr über gemacht worden sind.
Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche
Tiere geboren, verstorben und angekommen
sind oder den Zoo verlassen haben. Biologe
Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand
unterliegt stetigen Veränderungen. Während
Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel
verlassen und in anderen Einrichtungen ein
neues Zuhause finden, kommen andere
Tierarten an und erweitern den bestehenden
Tierbestand“.
So konnte das Team
in Duisburg im vergangenen Jahr unter
anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die
nun die Outback-Voliere durchstreifen.
Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende
und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es
im vergangenen Jahr beispielsweise bei den
Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen,
Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und
Wildkatzen. Auch bei den
Forsten-Allfarbloris, den
Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen
ließ sich die Aufzucht von Jungtieren
beobachten.
|
Wombat-Nachwuchs heißt ‚Nandalie |
Duisburg, 26. Januar
2024 - ‚Nandalie‘ stammt aus der
Sprache der australischen Ureinwohner und
bedeutet übersetzt ‚Feuer‘. Mit der
Entwicklung des weiblichen Jungtieres ist
das Zoo-Team sehr zufrieden. Duisburg
Mittlerweile ist der kleine Wombat im Zoo
Duisburg ein Jahr alt, nun hat der Nachwuchs
einen Namen bekommen. In der internen
Abstimmung zwischen den betreuenden
Tierpflegern setzte sich ‚Nandalie‘ durch.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
„Damit
wird auch eine Tradition im Koalahaus
fortgeführt“, erzählt Revierleiter Florian
Thaller. Denn der Nachwuchs von
australischen Tierarten, die am Kaiserberg
geboren werden, bekommt immer einen Namen,
der aus der Sprache der australische
Ureinwohner stammt. „In diesem Fall sind wir
in einem australischen Wörterbuch fündig
geworden“, so der Tierpfleger. Mit der
Entwicklung des kleinen Wombats ist das
Zoo-Team sehr zufrieden.
„Nandalie ist uns gegenüber sehr
aufgeschlossen, erkundet die Umgebung
neugierig und ist total entspannt. Das
scheint sie sich von ihrer Mutter Hope
abgeschaut zu haben“, berichtet der
Tierpfleger. In den vergangenen Monaten hat
der Schützling von Florian Thaller kräftig
an Gewicht zugelegt. Rund 10 Kilogramm
bringt das junge Wombat-Weibchen
mittlerweile auf die Waage. Milch, erzählt
Thaller, steht nur noch selten auf dem
Speiseplan von Nandalie. Stattdessen
knabbert das Beuteltier überwiegend Heu und
Gras. „Als besonderes Leckerchen gibt es
außerdem Mais“.
Geboren worden
ist Nandalie im November 2022. Damals nur
einige wenige Gramm schwer, krabbelte der
Nachwuchs direkt nach der Geburt in den
Beutel von Mutter Hope, in dem er sich
geschützt und unsichtbar entwickelte. Am 17.
Juni des vergangenen Jahres dann die
Sensation: Am späten Nachmittag machten die
Tierpfleger des Zoo Duisburg das erste Foto
des kleinen Wombats, als dieser aus dem
unterirdischen Bau herausschaute. Florian
Thaller erinnert sich: „Wir hatten schon
längere Zeit den Verdacht, dass Hope ein
Jungtier aufzieht. Denn sie lebte nur noch
zurückgezogen im selbstgegrabenen Bau auf
der Außenanlage.
Nur in der
Nacht kam sie zur Futterstelle, die wir mit
Wildkameras überwachen“. Für den Zoo
Duisburg ist die Aufzucht des kleinen
Wombats eine Besonderheit – in der
56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die
Aufzucht der charismatischen Beuteltiere
bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte in
Duisburg geborene Wombat gleichzeitig der
Vater des aktuellen Jungtieres: Apari kam im
Herbst 2017 zur Welt.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
|
Valentinstag im Zoo Duisburg: Große
Gefühle und besondere Aktionen |
Für alle Pärchen gilt
am Valentinstag ein Erwachsenen-Sonderpreis.
Bei der romantischen Abendführung dreht sich
alles um das Liebesleben der Tiere.
Foto: Zoo Duisburg / M. Fimpeler
Duisburg, 25. Januar 2024 - Pärchen-Ticket
14. Februar 2024 / ganztägiges Angebot Am
Valentinstag wartet auf alle Pärchen ein
besonderes Angebot, denn der Eintritt ist am
14.02.2024 ermäßigt: An den Tageskassen gibt
es das ermäßigte „Pärchen-Ticket“ für zwei
Erwachsene bereits zum Preis von 35 Euro.
Romantischer Valentinsabend im Schein der
Taschenlampe 14. Februar 2024 Löwenkater
Tsavo hat einen Harem für sich, Koala
Yiribana gilt als zickige Kratzbürste und
die Seekühe Manfred und Pablo haben mit
Frauen nichts am Hut.
Das
Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg ist
vielfältig, teils skurril und hält einige
Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert
Sex im Tierreich und was sind die
‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner? Bei
der Ü-18 Führung am Valentinsabend geben die
Zoobegleiter im Schein der Taschenlampe
Einblicke in das Liebesleben verschiedener
Tierarten. Nach dem zweistündigen Rundgang
lassen die Gäste den Abend im Koalahaus im
Rahmen eines Sektempfangs ausklingen.
Die Plätze sind begrenzt, eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die beträgt 40
Euro pro Person. Die zweistündigen Führungen
starten um 18.30 und 19.30 Uhr am
Zooeingang.
|
Zoo Duisburg übernimmt Patenschaft
für Brillenpinguin ‚AP594‘ |
In Südafrika wird der
Jungvogel derzeit auf die Auswilderung
vorbereitet. Das Duisburger Zoo-Team startet
einen Namenswettbewerb für den Pinguin.
Duisburg, 12.
Januar 2024 - Zum Schutz der
sympathischen Frackträger im ursprünglichen
Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die
Arbeit seines Artenschutzpartners SANCCOB
mit 3.000 Euro. Zusätzlich übernimmt der Zoo
die Patenschaft für den Brillenpinguin
AP594, für den das Zoo-Team nun einen Namen
sucht. Vorschläge können per E-Mail oder in
den Sozialen Medien des Zoos gemacht werden.
Am 02. Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin mit der Kennung AP594 am
Strand von Big Bay nahe Kapstadt.
Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Seitdem lebt AP594 mit
dutzenden Artgenossen in einer Schutzstation
der Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB) und
ist mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Foto: SANCCOB
„Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 sowie
der Bereitstellung von weiteren Geldern aus
unserem Artenschutzeuro helfen wir aktiv
dabei, dass Pinguine rehabilitiert und im
besten Fall wieder ausgewildert werden. Die
Mitarbeitenden vor Ort widmen sich
hingebungsvoll dem Erhalt der biologischen
Vielfalt der Küstengebiete Südafrikas. Daher
ist die Spende bei SANCCOB gut angelegt“, so
Direktorin Astrid Stewin über das
Artenschutzengagement des Zoo Duisburg. Mit
der aktuellen Unterstützung in Höhe von
3.000 Euro wird das Team in Südafrika in der
Lage sein, AP594 und weitere Pinguine zu
rehabilitieren.
Mit der
Duisburger Unterstützung aus zweckgebundenen
Artenschutzgeldern sind in der Vergangenheit
in Südafrika auch die tierärztliche
Versorgung im Seabird Hospital,
Futtermittel, Medikamente und medizinische
Ausstattungen getragen worden. Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 hat das
Duisburger Zoo-Team die Möglichkeit, dem
jungen Brillenpinguin einen Namen zu geben.
„Hieran wollen wir alle Tierfreunde
beteiligen“, so Stewin. Ab sofort und bis
Ende Januar nimmt der Zoo Vorschläge per
E-Mail oder in den Sozialen Medien entgegen.
Den Namen wird das Zoo-Team dann aus allen
Zuschriften auswählen.
Die
Organisation SANCCOB betreibt mit
Unterstützung von zahlreichen Zoos sowie dem
Welt-Zooverband (WAZA) in Südafrika zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern. Die
Station in Kapstadt verfügt, neben
Schulungsräumen, außerdem über eine gut
ausgestattete Veterinärstation mit
Operationssaal und Röntgengerät.
Knochenbrüche und Infektionen der
Atemwege können hier behandelt werden. Sie
verfügt auch über einen Bereich für Vögel,
die aufgrund ihrer Verletzungen nicht wieder
ausgewildert werden können. Ein weiterer
Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf der
Überwachung von etablierten Nistplätzen von
Seevögeln. Verlassene Küken und Eier werden
von den Rangern identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen.
„Zoos und Aquarien auf der ganzen Welt
beherbergen jeweils Hunderttausende, wenn
nicht Millionen von Menschen, mit denen sie
wichtige Informationen zum Naturschutz
teilen, und stellen daher integrale
Kommunikationsplattformen zur
Sensibilisierung dar. Darüber hinaus erhält
SANCCOB von Zoos und Aquarien Fördermittel,
um einen Beitrag zu den Betriebskosten
unserer Organisation zu leisten, die es uns
ermöglichen, die wildlebende Population
afrikanischer Pinguine und Seevögel zu
stärken“, betonen die Verantwortlichen der
Organisation.
Seit SANCCOB
verwaiste Eier ausbrütet und hilflose
Jungvögel aufzieht, konnten tausende an den
Küsten Südafrikas ausgewildert werden. Dass
es sich hierbei um eine wirkungsvolle
Schutzmaßnahme des Brillenpinguinbestandes
handelt, zeigen auch Studien. Denn die
Überlebensrate der handaufgezogenen Tiere
ist ähnlich hoch wie bei solchen, die auf
natürliche Weise von den Elternvögeln
aufgezogen wurden.
|
Tierische Ferienwochen: Anmeldungen
ab sofort möglich |
Kinder im Alter von
10 bis 12 Jahren können in den Osterferien
mit erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition
gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt.
Eine Anmeldung ist über den Online-Shop
erforderlich.
Duisburg, 10. Januar
2024 - In den Osterferien bietet der
Zoo Duisburg die beliebte Ferienwoche an.
Vom 02. – 05. April können tier- und
zoobegeisterte Kinder von 9.00 - 15.00 Uhr
auf Expedition gehen. Das erwartet die
Schulkinder zur Ferienzeit:
Tierfütterungen,
Tierbeobachtungen und Einblicke in die
Arbeitsweise moderner zoologischer Gärten:
Das Programm der Ferienbetreuung ist
interaktiv und soll für den Schutz der
biologischen Vielfalt begeistern. So werden
die Kinder beispielsweise die australische
Tierwelt näher kennenlernen, gemeinsam mit
den Tierpflegern ausgewählte Tierarten
füttern und Futter zubereiten. Die
Expedition führt auch in die Regenwälder
Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane.
Aktuelle Themen, wie die globale
Verschmutzung der Meere und das stete
Verschwinden der Regenwälder, stehen auch
auf dem Programm. Dabei bekommen die
Teilnehmenden auch Einblicke, wie sich
Zoologische Gärten für Artenschutzprojekte
engagieren. Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Um die Ferienwoche
altersgerecht gestalten zu können, bietet
der Zoo Duisburg das Programm in der zweiten
Ferienwoche, vom 02. – 05. April,
vorzugsweise für Kinder von 10 bis einschl.
12 Jahren an. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des
Zoos ist unbedingt erforderlich. Die Kosten
belaufen sich auf 212 Euro pro Kind und
beinhalten den Eintritt, alle Aktionen sowie
das tägliche Mittagessen.
|
Erdmännchen-Jungtier im Zoo Duisburg ist
putzmunter |
Die Aufzucht des
kleinen Raubtieres ist Familiensache.
Tierärztin hat dem Nachwuchs einen Besuch
abgestattet.
Duisburg, 21.
Dezember 2023 - Der Zoo Duisburg freut sich
über ein kleines Erdmännchen. Bereits Ende
Oktober ist das Jungtier geboren worden. Nun
stand ein Tierarzt-Check auf dem Programm.
Putzmunter
wuselt ein kleines Erdmännchen mit seinen
Artgenossen über die Außenanlage, sucht nach
Mehlwürmern und buddelt im Sand. Nun stand
der erste Besuch von Zootierärztin Dr.
Carolin Bunert auf dem Programm.
„Im Rahmen der Jungtiervorsorge haben
wir die Zähne kontrolliert, den Bauchraum
abgetastet, die Lunge abgehört und das
Geschlecht bestimmt“, so die Veterinärin.
Das Ergebnis der Untersuchung: „Das Kleine
ist fit und ein Männchen“.
Foto Zoo
Duisburg / M. Appel
Wie alle
Zootiere hat der Nachwuchs während der
Untersuchung auch seinen Transponder
bekommen. „Mit der individuellen Nummer
lässt sich jedes Tier identifizieren. Sie
ist auf einem Reiskorn großen Chip
gespeichert, welcher von uns mit einer
Kanüle unter die Haut gesetzt wird“, erklärt
Dr. Bunert.
Erdmännchen sind hoch
soziale Tiere. Zwar bekommt nur das
dominante Weibchen Nachwuchs, an der
Aufzucht ist hingegen die ganze
Erdmännchen-Familie beteiligt. Insbesondere,
wenn sich die Gruppe außerhalb der
unterirdischen Bauten aufhält, ist immer ein
Wächter an der Seite.
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Besondere Aktionen an Heiligabend verkürzen
Wartezeit auf das Christkind |
Duisburg, 18.
Dezember 2023 -
An allen
Feiertagen und zwischen den Jahren ist der
Zoo geöffnet. Themenführungen im Januar
geben besondere Einblicke in die Tierwelt am
Kaiserberg.
Alle Termine und Öffnungszeiten
während und zwischen den Feiertagen im
Überblick:
Weihnachten im
Delfinarium / 24. Dezember 2023
Weihnachtliche
Tradition im Delfinarium: Auch in diesem
Jahr haben Kinder die Chance, von einem der
Großen Tümmler mit einem Geschenk beglückt
zu werden. An Heiligabend befördern sie
besonders viele Bälle mit ihren Fluken ins
Publikum. Die glücklichen Fänger können die
gefangenen Bälle direkt im Anschluss gegen
ein kleines Präsent eintauschen. Los geht es
jeweils um 11.30 und 13.00 Uhr.
Große Tümmler -
Quelle Zoo Duisburg / J. Tegge
Tierfütterungen im Streichelzoo /
24. Dezember 2023
Kinder haben um 10.30
Uhr die Möglichkeit, den Zoomitarbeitenden
unter die Arme zu greifen und gesundes
Tierfutter im Streichelzoo zu verteilen.
Dabei besteht auch die Möglichkeit, auf
Tuchfühlung mit Zwergziege, Esel und
Kamerunschaf zu gehen. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich, die Kinder sind herzlich
eingeladen.
„Fit ins neue Jahr
– eine Aktivführung“ / 01. Januar 2024
Dank der guten Pflege
erreichen viele Zootiere ein hohes Alter.
Aber auch natürliche Verhaltensweisen und
Bewegungsabläufe der Tiere lassen diese im
Alter meist fit sein. Bei der
Neujahresführung erfahren interessierte
Zoobesucher, welche tierischen Übungen sich
auf den menschlichen Alltag übertragen
lassen und wie Tiere beispielsweise Rücken-
sowie Nackenschmerzen ganz nebenbei
entgegenwirken.
Eine vorherige
Buchung über den Online-Shop des Zoos ist
unbedingt erforderlich. Der Preis für die
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3,00 Euro für Kinder
zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die
Führung startet um 12.00 Uhr am
Haupteingang.
Luchs im Schnee - Quelle Zoo Duisburg /
M. Appel
„Warm und trocken –
Tierhäuser im Winter“ / 21. Januar 2024
Ein Besuch in den
Tropen, an karibischen Sandstränden oder in
schillernden Unterwasserwelten: Mit seinen
zahlreichen Tierhäusern ist der Zoo Duisburg
auch bei schlechtem Wetter einen Besuch
wert. Im Rahmen der Themenführung „Warm und
trocken – Tierhäuser im Winter“ erfahren
interessierte Zoobesucher allerhand
wissenswertes über Seekühe, Leguane und
tropische Meeresbewohner. Auch ein Besuch im
Koalahaus steht auf dem Programm.
Eine vorherige Buchung über den Online-Shop
des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der
Preis für die einstündige Führung beträgt 6
Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder
zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die
Führung startet um 12.00 Uhr am
Haupteingang.
Roter Panda -
Quelle Zoo Duisburg / M. Appel
Öffnungszeiten an
den Feiertagen
Heiligabend, 24.
Dezember 2023:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 12.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
13.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 13.00 Uhr
Zooschließzeit: 14.00
Uhr
Erster
Weihnachtstag, 25. Dezember 2023:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
Zweiter
Weihnachtstag, 26. Dezember 2023:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
Silvestertag, 31.
Dezember 2023:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 12.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
13.00 Uhr
Delfinvorführung:
11.30 Uhr
Zooschließzeit: 14.00
Uhr
Neujahr, 01. Januar
2024:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
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Neuer
Zoobewohner ist nahezu unsichtbar
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Rémy lebt
seit Ende November im Zoo Duisburg. Seine
Art ist akut vom Aussterben bedroht.
Tierpfleger gelingt seltenes Foto ihres
Schützlings.
Duisburg, 15.
Dezember 2023 - Rémy ist
eine Madagaskar-Riesenratte. Zu sehen
bekommt den meist nachtaktiven Riesennager
kaum jemand. Auch die Tierpfleger brauchen
in der Regel technische Unterstützung, um
einen Blick auf die madagassischen Nagetiere
zu erhaschen. Nun gelang ein seltenes Foto
bei Tageslicht.
„Foto: Zoo Duisburg“
Sie haben große
Ohren, schwarze Kulleraugen und ein
bräunliches Fell: Auch sonst ähnelt die
Madagaskar-Riesenratte in ihrem Aussehen
eher einem Kaninchen, als einer Ratte. Als
Untermieter der Schwarz-Weißen Varis, einer
Lemurenart von Madagaskar, führen die
Nagetiere ein zurückgezogenes Leben.
„Wenn wir zum Dienst
kommen, haben sie sich meist schon in die
unterirdischen Höhlen zurückgezogen, wo sie
den Tag verbringen. Erst zur Dämmerung
werden sie wieder aktiv und wuseln umher“,
weiß Revierleiter Philipp Goralski um die
Gewohnheiten der sympathischen Nagetiere.
Der Tierpfleger und seine Kollegen bekommen
die scheuen Tiere daher nur selten zu
Gesicht. Um sie zu beobachten, greift das
Zoo-Team daher auf technische Mittel zurück.
„Nachtsichtkameras an den Futterplätzen
ermöglichen uns, am Leben unserer
Schützlinge teilzuhaben“, so Goralski.
Mit Rémy, der im
tschechischen Zoo Plzen geboren worden ist,
beteiligt sich der Zoo Duisburg aktiv an der
Erhaltungszucht der stark gefährdeten
Nagetiere, die europaweit in nur elf Zoos
gehalten werden. „Ziel ist es, eine
gesundere Reservepopulation unter
geschützten Bedingungen aufzubauen“, erklärt
Biologe Oliver Mojecki. Das dies unbedingt
notwendig ist, zeigt der Blick in den
ursprünglichen Lebensraum der Votsotsas, wie
die Madagaskar-Riesenratte auch genannt
wird. Die Trockenwälder im Westen der Insel
sind weitestgehend zerstört.
Schätzungen gehen
davon aus, dass die im besten Fall
verbliebenden 5.000 Tiere auf Madagaskar nur
noch auf einer Fläche von rund 470
Quadratkilometern leben – ein nicht
zusammenhängendes Areal, welches von
menschlichen Siedlungen zerschnitten ist und
immer kleiner wird. Neben der anhaltenden
Zerstörung ihres Lebensraumes, durch
illegale Rodung für den Mais- und
Erdnussanbau, werden die großen Nager vom
Menschen und verwilderten Haushunden gejagt.
Daher gilt die Madagaskar-Riesenratte als
„stark gefährdet“ und wird auf der
sogenannten Roten Liste geführt.
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Rekord: Melanie ist der älteste
Bärenstummelaffe in einem Zoo |
Duisburg, 13.
Dezember 2023 - Am 14.12.2023 wird die
‚Grande Dame‘ des Duisburger Affenhauses 30
Jahre alt. Ihre Kinder und Enkelkinder leben
in vielen europäischen Zoos. In der Wildbahn
ist die Tierart akut vom Aussterben bedroht.
Der weltweit älteste Bärenstummelaffe in
einem Zoologischen Garten lebt in Duisburg.
Am 14.12.1993 ist Melanie geboren worden.
Für ihre Tierpflegerinnen und Tierpfleger
ist der Bärenstummelaffe ein absolutes
Charaktertier.
Wenn Alexander
Nolte über seinen Schützling spricht, kommt
der Revierleiter des Duisburger Affenhauses
ins Schwärmen. „Melanie ist einmalig, ein
Charaktertier unseres Zoos. Wenn wir sie
beobachten, so erinnert sie uns manchmal an
eine etwas tatterige, alte Oma – man kann
unsere Seniorin einfach nur mögen und ins
Herz schließen“.
Viele der
Mitarbeitenden, so auch Alexander Nolte,
kennen Melanie bereits seit ihrer Ankunft im
Jahre 2005. Damals reiste der
Bärenstummelaffe vom Zoo Erfurt ins
Ruhrgebiet. Am Kaiserberg zog die Affendame
vier Jungtiere erfolgreich auf, die
mittlerweile in unterschiedlichen
europäischen Zoos leben und auch dort
bereits für Nachwuchs gesorgt haben.
„Deswegen ist Melanie bereits mehrfach Oma
und auch schon Uroma geworden“, weiß
Tierpfleger Nolte.
Im Laufe
der Jahre ist die ‚Grande Dame‘ älter
geworden, bewegt sich meist sehr langsam und
das mit Bedacht. Ihre Liebe für gekochte
Kartoffeln hat sie über die Jahre
beibehalten. „Wenn es die Knollen gibt,
kommt sie direkt zu uns Pflegern, riecht
ausgiebig an ihrem Lieblingsfutter, was sie
dann laut schmatzend verspeist“, so der
Pfleger. Generell ist der Speiseplan der
Seniorin auf ihre Bedürfnisse angepasst.
Neben Blättern, der Hauptnahrung der
Bärenstummelaffen, bieten die Mitarbeitenden
Futter an, was sich leicht kauen lässt. Ihre
Umgebung beobachtet Melanie, trotz zunehmend
schlechter Augen, noch immer im Rahmen ihrer
Möglichkeiten.
„Das hat manchmal
etwas von einer Rentnerin. Man könnte
meinen, es fehlt nur noch das Kissen unter
den Ellenbogen“, schmunzelt Nolte über den
etwas anderen Mensch-Tier-Vergleich. Den
Lebensabend die Seniorin in trauter
Zweisamkeit mit Partner Pagalu, der mit
seinen 21 Jahren das drittälteste Tier im
weltweiten Zoobestand ist. Seit 1967 hält
der Zoo Duisburg die seltenen
Bärenstummelaffen. Über 50 Jungtiere wurden
in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg
geboren.
Aufgrund dieser
Erfolge wird das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die
bedrohte Primatenart von Duisburg aus
koordiniert. „Die Aufgabe des EEP liegt
darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu
stellen und eine zukunftsfähige Population
in Menschenhand aufzubauen“, erklärt
Zootierärztin Dr. Carolin Bunert, die das
EEP leitet. Eine Notwendigkeit, denn in den
tropischen Regenwäldern Westafrikas sind die
Tiere akut vom Aussterben bedroht.
„Bärenstummelaffen kommen nur in einem
kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika
vor. Verschwindet dieser ohnehin kleine
Lebensraum weiter, steht das Überleben einer
ganzen Tierart auf dem Spiel“, verdeutlicht
Dr. Bunert.
Zum Schutz der Tiere
in Afrika engagiert sich der Zoo Duisburg
daher im Rahmen des Projektes WAPCA (West
African Primate Conservation Action). Das
Projekt setzt sich insbesondere für den
Erhalt von bedrohten Affenarten ein, welche
unter anderem in den Regenwäldern der
Elfenbeinküste Leben. Ein Fokus der
Projektverantwortlichen ist dabei
insbesondere der Erhalt des sensiblen
Ökosystems Regenwald.
Ihren Namen tragen Bärenstummelaffen wegen
des zurückgebildeten Daumens, einer
Anpassung an die Fortbewegungsweise in
Bäumen. Denn beim Schwingen zwischen den
Ästen nutzen die Tiere ihre Finger wie einen
Haken – ein Daumen wäre hier hinderlich.
Foto Zoo Duisburg
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Primaten im Fokus: Welt-Affen-Tag im
Zoo Duisburg |
Kommentierte
Fütterungen, Bastelaktionen und vieles mehr
warten am 16. Dezember 2023 auf die
Zoogäste. Zoo-Team verarztet im Rahmen der
Sprechstunde beim Kuscheltier-Doktor
Plüschtiere von Kindern.
Duisburg, 11.
Dezember 2023 - Gorillas, Orang-Utans und
Roloway-Meerkatzen: Sie alle sind hoch
bedroht und werden auf der sogenannten Liste
der gefährdeten Tierarten geführt. Am
Aktionstag stellt der Zoo Duisburg Primaten
daher besonders in den Fokus. Alle Spenden
des Aktionstages, der
Kuscheltier-Sprechstunde sowie die Erlöse
des Artenschutzeuros werden an diesem Tag
für ein Primaten-Schutzprojekt
bereitgestellt.
Von 09.30 – 15.30 Uhr
bietet das vielfältige Programm spannende
Einblicke in die Lebenswelt verschiedener
Affenarten und soll für ihren Schutz
motivieren. Im Rahmen der kommentierten
Fütterungen (13.15 Uhr, 13.45 Uhr und 14.15
Uhr) erzählen die betreuenden Tierpfleger
allerhand wissenswertes über Pflege, Haltung
und Ernährung ihrer Schützlinge. Dabei wird
den Tieren auch besonderes Material zur
Beschäftigung angeboten, was die Zoogäste am
Vormittag an den Informationsständen
hergestellt haben.
Während der ‚Kuscheltiersprechstunde‘
verarztet das Zoo-Team ‚verletzte‘ oder
‚kranke‘ Kuscheltiere von Kindern. Am
Bastelstand können außerdem
Erinnerungs-Buttons im Affen-Look
hergestellt werden. Verschiedene weitere
Aktionspunkte, wie das Regenwald-Quizz,
runden das Programm ab. Den Aktionstag
nutzt der Zoo Duisburg insbesondere, um auf
die prekäre Situation verschiedener
Affen-Arten aufmerksam zu machen.
Westlicher
Flachlandgorilla - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Lebensraumverlust,
der Abbau von seltenen Erden für
elektronische Geräte, Wilderei und der
globale Hunger nach Palmöl setzen den
charismatischen Tieren zu. Deswegen werden
alle Spenden des Aktionstages, der
Kuscheltier-Sprechstunde sowie die Erlöse
des Artenschutzeuros der West African
Primate Conservation Action (WAPCA)
bereitgestellt.
Bereits seit vielen
Jahren unterstützt der Zoo Duisburg die
Arbeit der Organisation finanziell. Das
Projekt setzt sich für den Schutz der
Regenwälder Ghanas und der Elfenbeinküste
ein. Dazu wird insbesondere die Ausbildung
von Rangern gefördert, welche den
ursprünglichen Regenwald schützen. Außerdem
werden die Gehälter der Ranger finanziert,
damit diese ein geregeltes Einkommen haben
und somit ihre Familien ernähren können. Des
Weiteren bietet WAPCA den lokalen Landwirten
Lehrgänge an, in welchen Grundlagen der
nachhaltigen Landwirtschaft unterrichtet
werden. Das soll der Abholzung des
Regenwaldes entgegenwirken.
Roloway-Meerkatze
- Foto Zoo Duisburg / M. Appel
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Neue
Tierart: Gelbfuß-Felsenkängurus
durchstreifen Outback-Voliere |
Vor einigen
Tagen sind die Beuteltiere aus Frankreich im
Ruhrgebiet angekommen. Sie werden auf der
sogenannten Roten Liste der gefährdeten
Tierarten geführt.
Duisburg, 4. Dezember
2023 - Der Zoo Duisburg begrüßt eine neue
australische Tierart: Zwei
Gelbfuß-Felsenkängurus leben in der
Outback-Voliere am Kaiserberg.
Perspektivisch hofft das Zoo-Team auf
Nachwuchs dieser nur selten zu sehenden
Beuteltiere. Aktuell lebt die farbenfrohe
Känguruart in ganz Europa in nur 12
Zoologischen Gärten – drei davon in
Deutschland.
Fotos Zoo Duisburg /
M. Appel
Sie haben schwarze
Kulleraugen, ein grau-rötliches Fell und
gelten als sprunggewaltige Tiere:
Gelbfuß-Felsenkängurus. Vor einigen Tagen
sind zwei der farbenfrohen Beuteltiere auf
Empfehlung des zuständigen Europäischen
Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus
französischen Zoos in Duisburg angekommen –
ein Männchen und ein Weibchen. Schon bald
soll das Duo Gesellschaft bekommen. „Vom
zuständigen EEP wird uns ein drittes Tier
zugeteilt, was in absehbarer Zeit nach
Duisburg kommen wird“, so Oliver Mojecki,
zoologischer Leiter am Kaiserberg.
Der Biologe erläutert das
Erhaltungszuchtprogramm: „Die Aufgabe des
EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen
zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige
Population in Menschenhand aufzubauen, um
Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren.
Mit der Haltung der Gelbfuß-Felsenkängurus
beteiligen wir uns aktiv an den vielfältigen
Bemühungen zum Schutz dieser Tiere“.
Der Lebensraum der
Kängurus ist die Outback-Voliere. Nach der
Eingewöhnung im Stallgebäude erkunden die
Tiere mittlerweile die vielfältig gestaltete
Außenanlage. Dabei können sich die Zoogäste
auf besondere Tiermomente freuen, denn die
Neuankömmlinge lassen sich von der Terrasse
aus auf Augenhöhe bei ihren Klettertouren
beobachten. Denn wie der Name verrät, sind
Felsenkängurus ausgezeichnete Kletterer, die
obendrein eine gewaltige Sprungkraft haben.
Rund zwei Meter können die Tiere mit ihren
kräftigen Hinterbeinen aus dem Stand in die
Höhe springen – etwa das 2,5-fache der
eigenen Körpergröße. Aber nicht nur Höhe,
sondern auch Weite ist für die Beuteltiere
kein Problem.
„Distanzen von bis
zu vier Metern meistern sie problemlos“, so
Oliver Mojecki. Es sind Eigenschaften, die
den Tieren dabei helfen in ihrem felsigen
Lebensraum zurecht zu kommen. Ihren
geringelten und bis zu 70 cm langen Schwanz
nutzen sie dabei als Balancierhilfe, um das
Gleichgewicht beim Klettern auf Felsen zu
halten. Gelbfuß-Felsenkängurus, die auch
Ringelschwanz-Felsenkängurus genannt werden,
leben ursprünglich in den felsigen und
trockenen Hügel- wie Gebirgsregionen im
Südosten Australiens.
Auf der
Suche nach Nahrung durchstreifen die Tiere
felsige Regionen. Hier finden sie
insbesondere Wildgräser, Blätter, Kräuter
und Früchte. Auch wenn die Tiere heutzutage
nicht mehr gejagt werden dürfen, gibt es
weiterhin eine Vielzahl von
Gefährdungsfaktoren die dazu führen, dass
die Beuteltiere auf der sogenannten Roten
Liste für gefährdete Tierarten genannt
werden. Füchse und Katzen, die vom Menschen
nach Australien gebracht wurden, machen Jagd
auf Felsenkängurus. Schafen, Ziegen und
Kaninchen konkurrieren mit den Beuteltieren
außerdem um Nahrung und fressen ihnen
gebietsweise das Futter weg.
Des Weiteren
zerstören Buschbrände den Lebensraum der
Felsenkängurus. Besonders dramatisch ist die
Situation rund um die verehrenden Waldbrände
im Jahr 2020 gewesen: Im Rahmen der als
„Operation Felsenkänguru“ bezeichneten
Aktion wurden von australischen Behörden
tonnenweise Möhren, Süßkartoffeln und
anderes Gemüse aus Hubschrauber abgeworfen,
um den Tieren auf den abgebrannten Flächen
zu helfen, Nahrung zu finden.
Um die
wildlebenden Bestände in Australien zu
stützen, sind bereits Felsenkängurus aus
Zoos ausgewildert worden – mit Erfolg, wie
Wissenschaftler in Studien belegen. „Das
verdeutlicht, welche wichtige Rolle wir
wissenschaftlich geführten Zoos haben. Wir
sind Archen für Tierarten, deren Überleben
im ursprünglichen Lebensraum gefährdet ist.
Zugleich machen zahlreiche erfolgreiche
Wiederansiedlungen verschiedensten Tierarten
Hoffnung für die Zukunft“, so Biologe
Mojecki.
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