Duisburg, 17. Juni 2020 - Der Gastgeber aus Hoffenheim bemühte sich früh in der Partie um Kontrolle gegen die gut verteidigenden Duisburgerinnen und bereits in der 5. Minute verfehlte ein Kopfball von Jana Beuschlein das Tor nur knapp.
Duisburg verteidigte mit ganz viel Herz und Leidenschaft und versuchte immer wieder Akzente nach vorne zu setzen (17. Maksuti, 33. Morina). Die Hoffenheimerinnen kamen lange Zeit nicht durch das Duisburger Abwehrbollwerk durch. "Die Mädels haben es von der Moral und vom Kampf her wieder super gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir auch ein, zwei Torannäherungen. Wir haben auch keine ganz großen Dinger zugelassen", lobt Cheftrainer Thomas Gerstner sein Team.
Knapp zehn Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann doch geschehen. Tabea Waßmuth zirkelte den Ball in den Winkel. Es war allerdings nur schwer zu sehen, ob der Ball im Tor war - der Ball sprang von der Latte an den Pfosten und wieder raus. Die Linienrichterin zeigte aber an, dass der Ball drin war- 1:0 für Hoffenheim.

Die Hoffenheimerinnen kamen stark aus der Kabine. In der 47. Minute köpfte Beuschlein eine Flanke von Naschenweng an den Pfosten. Nur weniger Minuten später kam Rall aus knapp achtzehn Metern zum Schuss, aber Meike Kämper kriegte die Fäuste gerade noch hoch.
In der 59. Minute bekam die Duisburger Abwehr dann den Ball nicht geklärt und Jana Beuschlein erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0.
Knapp fünf Minuten später kam es für die Zebras noch dicker. Alina Angerer war im Strafraum einen Schritt zu spät und brachte Fühner zu Fall. Die Schiedsrichterin entschied auf Strafstoß. Meike Kämper bekam die Fingerspitzen zwar dran, Billas Schuss war trotzdem drinnen.
Besonders gegen Ende der Partie merkte man unseren Zebra-Frauen die angespannte Personalsituation an: "Wir fahren hier nur mit zehn Feldspielerinnen hin. Bei uns ist es momentan so, dass die Mädels eigentlich schon vor dem Spiel auf dem Zahnfleisch gehen und dafür machen sie es einfach überragend. Hinten raus geht dann natürlich die Kraft aus. Hoffenheim kann rotieren und frischen Wind von der Bank bringen, was wir nicht konnten."

In der 85. Minute wurde das Spiel aufgrund des starken Gewitters in Hoffenheim für knapp zehn Minuten unterbrochen. Nach Wiederanpfiff geschah allerdings nicht mehr viel, so dass der Endstand 0:3 für unsere Zebras heißt.

"Dadurch, dass Leverkusen gegen Jena nicht gewinnt, haben wir jetzt noch zwei Endspiele für alle untenstehenden Mannschaften. Da werden wir sehen, wer am Ende als Sieger hervorgeht", kommentiert Gerstner das Ergebnis der Konkurrenten.

Am Sonntag, 21. Juni 2020, findet das letzte Heimspiel der Saison für unsere Zebra-Frauen statt. Um 15 Uhr empfangen sie Turbine Potsdam in der schauinsland-reisen-arena.
 
TSG Hoffenheim - MSV Duisburg 3:0 (1:0)
TSG Hoffenheim: Leitzig – Specht, Pankratz (40. Naschenweng), Rall (71.Linder), Wienroither – Lattwein, Harsch (63. Hartig), Fühner ,Dongus – Waßmuth (71. Bürger), Beuschlein (63. Billa)
MSV Duisburg: Kämper (C) – Fürst, Debitzki, Moore, Zielinski – Günster, Morina – Hilbrands, Halverkamps, Angerer– Maksuti (90.Härling)
Tore: 1:0 Waßmuth (37.)  2:0 Beuschlein (59.)  3:0 Billa (66.)
Gelbe Karte: Halverkamps
Schiedsrichterin: Ines Appelmann

   Kämper - O'Riordan, Radtke, Moore - Himmighofen, Morina,  Debitzki, Zielinski  - Günster, Lange, Halverkamps

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