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Erstes Spiel der 'Drei Spiele der Wahrheit' knapp gewonnen
  MSV Duisburg - SV Meppen   1:0 (1:0) 
Das erste Spiel der 'Drei Spiele der Wahrheit'
Jochem Knörzer

Duisburg, 17. Januar 2021 - Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und viel feuchter Luft begann das Heimspiel gegen Meppen am letzten Spieltag der Hinrunde. Und es begann nicht gut für den Tabellenletzten.
Nach drei Minuten lag der Ball schon im Duisburger Tor, der Schütze stand 17 Meter vor dem Tor nicht im Abseits, trotzdem hatte die Linienrichterin die Fahne gehoben und Abseits angezeigt. Und sie hatte richtig entschieden, denn
ein anderer Meppener, der Torhüter Leo Weinkauf 'vor der Nase herumlief' und sichtbar irritierte stand klar im Abseits. Das Tor zählte nicht.

In der 13. Minute meldete sich der MSV im Spiel an, auch wenn der Kopfball von Ahmet Engin deutlich über die Torlatte ging. Sechs Minuten später versuchte es Julian Hettwer mit einem Schuss im Strafraum, noch eine Minute später zwang Darius Ghindovean den Meppener Torhüter zu einer richtig guten Parade. Domaschke drehte den Ball im rechten Eck noch um den Pfosten. Die nachfolgende Ecke sorgte nicht nur für Gefahr, sondern für Duisburger Führung.

Moritz Stoppelkamp trat die Ecke von rechts, Schmidt brachte den Ball mit dem Kopf auf das Tor und Wilson Kamavuaka brachte das Leder an Meppens Keeper vorbei im Tor unter.

Nach einer halben Stunde sogar die Riesenchance, auf 2:0 davon zu ziehen. Vincent Vermeij setzte sich vor der Mittellinie durch, der Ball landete bei Stoppelkamp, der aus halblinker Position auf das Gästetor zulief. Vermeij und Hettwer sind mitgelaufen, aber zurücksprintende Meppener erschwerten den Querpass in die Zentrale.

So versuchte es der MSV-Kapitän selber, zog den Ball auf das kurze, das linke Eck, doch Torhüter Domaschke konnte das Leder mit dem Fuß zur Ecke abwehren.

So blieb es bis zum Halbzeitpfiff bei der knappen Duisburger Führung, die Meppen auch nicht wirklich in Gefahr brachte.
Unterm Strich galt das auch für die zweiten 45 Minuten, die durch sagenhafte fünf Minuten Nachspielzeit sogar auf 50 Minuten ausgedehnt wurden.

Aufschreckend war lediglich eine scharfe Flanke der Meppener, die in der 70. Minute an den rechten Außenpfosten klatschte. Allerdings stand auch Duisburgs Nummer eins, Leo Weinkauf, am Aluminium.

Sieben Minuten vorher blieb Vincent Vermeij auf dem nassen Rasen liegen und muss behandelt werden. Duisburg spielte rund zwei Minuten in Unterzahl weiter, dann kam Vermeij wieder ins Spiel. Um festzustellen, dass es einfach nicht geht. Eine Wasserstandsmeldung zu einer möglichen Verletzung am linken Knie soll am morgigen Montag folgen.

Der Sieg geht in Ordnung, auch weil hochkarätige Chancen bei den Niedersachsen Mangelware blieb.

Julian Hettwer hat sich sicher eine weitere Chance in der Startelf verdient. Mensch ist der Junge schnell!

Darius Ghindovean sollte sich gerade im Abschluss noch etwas mehr zutrauen, seine Schüsse haben mehr Druck und sind aktuell um einiges gefährlicher als die von Moritz Stoppelkamp. Ich hätte mir nach 60 Minuten durchaus einen Leroy Mickles für den angeschlagenen  MSV-Kapitän vorstellen können.

Mit dem ersten Sieg in dieser Dreier-Heimspielserie haben die Zebras die 'Rote Laterne' an Lübeck abgegeben und sind in Schlagdistanz zu Nicht-Abstiegsplätzen. Am Mittwoch, 19 Uhr, ist mit Magdeburg ein weiterer direkter Konkurrent um den Verbleib in der 3. Liga in Duisburg zu Gast. Max Sauer wird dort seine fünfte Gelbe Karte absitzen, Dominik Schmidt und Arne Sicker sind dort mit je vier Gelben Karten vorbelastet.



Duisburg, 15. Januar 2021 - Mit Meppen (18 Spiele, 22 Punkte, Platz 13), Magdeburg (17 Spiele, 15 Punkte, Platz 19) und Rostock (18 Spiele, 29 Punkte, Platz 5) geben sich Mannschaften binnen sechs Tagen die 'Klinke' der Duisburger Arena regelrecht in die Hand. Aktuell bildet der MSV mit 15 Punkten aus 17 Spielen das Schlusslicht der Drittligatabelle.

Siegen gegen 'Gegner auf Augenhöhe' wie Meppen und Magdeburg sind Pflicht, auch Hansa Rostock darf, will man zumindest den Klassenerhalt schaffen und nicht bis zum letzten Spieltag um den selben zittern, keine Punkte aus Duisburg entführen. Das muss der Anspruch der Zebras, der Mannschaft und dem Trainerteam sein!

Auch wenn MSV-Trainer Gino Lettieri ein zähes Ringen erwartet und über Meppen folgendes sagte: "Meppen ist eine sehr, sehr stabile Mannschaft, die sehr defensiv steht und auf Konter setzt. Kaum eine Mannschaft hat in den letzten acht Spielen so wenige Gegentore bekommen wie der SV Meppen.“

Fehlen werden Cem Sabanci, Mirnes Pepic, Niko Bretschneider, Orhan Ademi und auch Max Jansen. Wieder im Training ist Lukas Scepanik, für den das Spiel am Sonntag aber wohl noch zu früh kommt. Auch mit Wilson Kamavuaka ist zu rechnen, sogar in der Startelf.

Hoffen wir, dass auch der Coach aus dem Spiel bei den Schanzern seine Schlüsse gezogen hat und bei Bedarf nicht erst in der Schlussviertelstunde die Offensive verstärkt.