Velbert, 12.
Mai 2021 - Nimmt man die Startelf aus Magdeburg, dann hatte
MSV-Trainer Pavel Dotchev auf sechs Positionen gewechselt.
Für mich überraschend stand Steven Deana statt Leo Weinkauf
im Tor und Moritz Stoppelkamp auf dem Platz. Auf dem Hügel
schräg hinter der Gegengrade hatten sich vier Uerdinger und
zwei Duisburger Fans eingefunden. Kurz vor dem Anpfiffen
wurde der MSV von weiteren Fans begrüßt und angefeuert. Die
Anzahl wuchs im Laufe des Spiels auf 24.
Der MSV war
die spielbestimmende Mannschaft, Uerdingen beließ es bei
sporadischen Offensivversuchen. Zum Ende der ersten
Halbzeit verstärkte der MSV den Druck in der Offensive, was
auch Palacios geschuldet war. In der 45. Minute kam der
Ball auf Ademi, der von Girdvainis im Strafraum in zentraler
Position zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Scheer
entschied sofort auf Elfmeter und zeigte Edvinas
Girdvainis zudem die Rote Karte.
MSV-Kapitän
Moritz Stoppelkamp legte sich den Ball zurecht und schoss
das Leder trocken flach ins rechte Eck.
Es folgte
der Halbzeitpfiff und der MSV ging mit einer knappen, aber
nicht unverdienten Führung in die Pause.
In der
zweiten Halbzeit wollten die Duisburger schnell das zweite
Tor nachlegen, scheiterten aber erst einmal an Torhüter
Königshofer. Das änderte sich in der 63. Minute, als ein
Schlenzer von Stoppelkamp auf und über die Hände vom
Uerdinger Torhüter ins Netz sprang.
In der 70.
Minute erhöhte David Tomic auf 3:0, fünf Minuten später traf
wieder Moritz Stoppelkamp zum dritten Mal und baute die
Duisburger Führung auf 4:0 aus.
Den Schlusspunkt
setzte Orhan Ademi eine Minute vor Schluss, der einen Pass
mit der Hacke von Stoppelkamp aufnahm und den Ball platziert
ins rechte Eck schoss.
Regeneration a la Moritz Stoppelkamp, der heute richtig Spaß
am Fußball spielen hatte.
Er auch! Torhüter Steven Deana. Hinten die Null, vorne fünf
Mal eingeschenkt.
MSV-Trainer Pavel Dotchev war nicht nur mit dem Ergebnis,
sondern auch mit dem Spiel zufrieden: "Ich bin sehr
zufrieden, wie wir das Spiel angegangen sind. Die Jungs
haben 90 Minuten eine sehr konzentrierte Leistung abgerufen.
Nur so haben wir es geschafft, einen Gegner, der sehr
motiviert war und in der ersten Halbzeit kompakt stand, zu
knacken. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat
Uerdingen keine Chance gelassen."
"Der Elfmeter mit
dem Abpfiff der ersten Halbzeit und die Rote Karte gegen
Uerdingen hat uns in die Karten gespielt. Wir haben aber
vorher schon gute Chancen gehabt, in Führung zu gehen,
sodass die Führung hochverdient war. Wir waren in der
zweiten Halbzeit sehr zielstrebig, nach dem dritten Tor ist
Uerdingen zusammengebrochen", so Dotchev weiter.
Zur
Rotation: "Die Spieler, die sonst nicht so zum Zuge kommen,
haben heute einen guten Eindruck hinterlassen. Tomic hat
seine Leistung aus Magdeburg bestätigt."
Zur frühen
Auswechselung von Vincent Vermeij: "Er hatte schon vor dem
Spiel, beim Warmmachen, Rückenschmerzen. Unser Physio hat
ihn behandelt, er ist dann mit Schmerztabletten ins Spiel
gegangen. Man hat aber gemerkt, dass er Schmerzen hat, dass
er nicht rund läuft. Deswegen musste ich ihn nach 30 Minuten
vom Platz nehmen. Da müssen wir abwarten, wie es weiter
geht."
Duisburg hat die erste Hürde
auf dem Weg in den DFB-Pokal der Saison 2021/22 souverän
gemeistert.
Duisburg, 11.
Mai 2021 - Was für eine Paarung im 'Corona'-Viertelfinale
des Niederrheinpokals! Beide Vereine benötigen dringend
die Einnahmen aus dem DFB-Pokal in der neuen Saison, beide
Mannschaften stehen in der 3. Liga im Kampf um den
Klassenerhalt gehörig unter Druck. Der KFC mit sechs Punkten
Rückstand auf den MSV, der Platz 14 ein nimmt, noch etwas
mehr.
In der heutigen Pressekonferenz sprach MSV-Trainer Pavel
Dotchev davon, "etwas zu rotieren, das Spiel aber will ich
gewinnen." Von daher wäre es denkbar, dass Vincent Vermeij,
David Tomic und 'Rico' Palacios, die in Magdeburg zur
zweiten Halbzeit ins Spiel kamen, von Beginn an auf dem
Platz stehen würden. Zumal MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp
eine Regenerationspause bestimmt gut tun würde, bei dem
Laufpensum, dass er in den letzten Spielen absolviert hat.
In der Abwehr will der Duisburger Trainer nicht
wechseln, obwohl ihm mit Stefan Velkov und auch Dominik
Volkmer wieder echte Innenverteidiger zur Verfügung stehen.
Für den an dem Nasenbeinbruch operierten Vincent Gembalies
reicht es, Stand jetzt, erst am letzten Spieltag in Meppen.
Ähnlich sieht es bei Wilson Kamavuaka aus, dem es
wesentlich besser geht und der sich auf dem Heimtrainer auch
wieder belasten darf. Julian Hettwer ist im individuellen
Training, eine Rückkehr noch in dieser Saison ist eher
unwahrscheinlich.
Beide Mannschaften treffen am
morgigen Mittwoch, 15 Uhr, in einem schönen Stadion mit
einem guten Rasen aufeinander. Diese Aussage traf Pavel
Dotchev, der sich bereits am gestrigen Montag vor Ort
umgesehen hat.
Für ein Pokaltrikot sorgt bei den
Zebras 'Rheinpower', die online-Strommarke der hiesigen
Stadtwerke.
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