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Nach Quarantäne und Trainerwechsel auf der Schlussgeraden: Wundertüte Dresden
   Dynamo Dresden - MSV Duisburg   1:0 (0:0)
Eine unnötige Niederlage im Osten - Bouhaddouz trifft den Pfosten
Jochem Knörzer

Dresden/Duisburg, 28. April 2021 - Nach hochkarätigen Torchancen führte der MSV zur Pause 2:1, in der Realität stand es torlos Unentschieden. In der 12. Minute prüfte Aziz Bouhaddouz das Aluminium, als er den Ball gegen den Pfosten knallte. Leider sprang der Ball wieder ins Feld zurück. Sieben Minuten später schaffte es Stor nicht, Leo Weinkauf aus kurzer Distanz zu überwinden. Und nach einer guten halben Stunde verhinderte Torhüter Broll, nach einer Ecke von Stoppelkamp, nach einem Abpraller reaktionsschnell ein Eigentor.

In der zweiten Halbzeit eines intensiven Spiels hatte Duisburg durch Vincent Vermeij in der 66. Minute die schon 100-prozentige Chance, aber er jagte das Leder völlig frei vor Broll über den Querbalken. Das einzige Tor, bis dahin auch die einzige Torchance der Gastgeber in der zweiten Halbzeit, fiel in der 77. Minute. Max Sauer schaffte es nicht, einen Querpass zu verhindern und Vincent Gembalies kam am linken Pfosten einen knappen Schritt zu kurz, in seinem Rücken rutschte Daferner das Leder ins Tor.

Das war es dann auch. Duisburg kam nicht mehr Abschluss, Dresden konnte keinen Konter zu Ende spielen.

Unterm Strich eine unnötige Niederlage, weil der MSV sich für seinen Aufwand nicht mit dem Nutzen einer seiner drei hochkarätigen Torchancen belohnte. In einer Woche, am nächsten Mittwoch, können es die Zebras im Heimspiel gegen Bayern II besser machen. Die Bayern mit einem Sieg auf Distanz halten und den Punktestand auf 45 Punkte schrauben.
Würde sich bestimmt gut anfühlen.


MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Kopf hoch und weiter! Wir brauchen uns nicht verstecken. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und hatten die hochkarätigen Chancen. Das war unser Problem, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. In einer Woche gegen Bayern München machen wir es besser."

Dynamo-Trainer Alexander Schmidt: "Es war ein intensives, offenes Spiel. Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben viel Arbeit vor uns. Die Mannschaft hat gekämpft und alles reingeworfen."



Duisburg, 26. April 2021 - Nach dem Trainerwechsel in Dresden bezeichnete MSV-Trainer Pavel Dotchev nach der Frage zur Einschätzung des Gegners am Mittwoch, 19 Uhr in Dresden, als "Wundertüte".

Dotchev: "Für uns ist es jetzt schwieriger, in Dresden zu spielen, als bei dem regulären Termin. Dresden hatte einige Ausfälle und war nach der Niederlage gegen Unterhaching angeschlagen. Das hat sich durch den Trainerwechsel jetzt verändert."

Trotzdem sollten die Zebras nach dem klaren und souveränen Sieg in Wiesbaden mit einer guten Portion Selbstbewusstsein
in Dresden auftreten, auch, wenn im Mittelfeld ein kampfstarker Wilson Kamavuaka Gelb-gesperrt fehlt.
Ersetzen könnte ihn Connor Krempicki, zumal Ahmet Engin auch wieder zur Verfügung steht.

Mirnes Pepic ist zur Zeit kein Thema für einen Einsatz. Dotchev: "Ich kenne ihn aus Aue und Rostock und weiß, was er kann. Nach seiner Verletzung kommt er, auch im Training, nicht 'in den Tritt'."

Auch wenn Wünsche nicht immer, so wie in Wiesbaden, in Erfüllung gehen, so kann man sich doch Zählbares in diesem Nachholspiel wünschen.



Duisburg, 16. April 2021 - Gegen 10:38 Uhr sickerte durch, dass die Dresdener Mannschaft corona-bedingt in Quarantäne geschickt wurde. Um 11:15 Uhr machte der DFB es offiziell:
Dynamo in Quarantäne: Zwei Spiele abgesagt

Die spielleitende Stelle des DFB hat die beiden nächsten Spiele der SG Dynamo Dresden in der 3. Liga abgesagt. Es handelt sich um die Partien gegen den MSV Duisburg und beim KFC Uerdingen, die für den morgigen Samstag und nächsten Dienstag geplant waren. Grund der Absetzungen ist eine Mannschaftsquarantäne für den Tabellenführer, nachdem die regelmäßigen Testungen in dieser Woche positive SARS-CoV-2-Befunde bei zwei Spielern ergeben haben.
Dem daraus folgenden Antrag der SG Dynamo, die Spiele gegen Duisburg und Uerdingen abzusetzen, hat die DFB-Spielleitung in Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden entsprochen. Grundlage der Entscheidung ist Paragraf 15 der Durchführungsbestimmungen zur DFB-Spielordnung.
Nachholtermine stehen noch nicht fest
Die Quarantäne für die Mannschaft und das Trainerteam gilt gemäß Entscheidung des Gesundheitsamts zunächst für fünf Tage. Sollten die nächsten PCR-Testreihen bei der SG Dynamo am Montag und Dienstag komplett negativ ausfallen, könnte der Kader am Mittwoch wieder das Mannschaftstraining aufnehmen. Das nächste Spiel der Dresdner wäre dann die Begegnung mit dem Halleschen FC am Samstag, 24. April.
Nachholtermine für die abgesagten Partien gegen den MSV Duisburg und beim KFC Uerdingen stehen noch nicht fest. Diese sollen so zeitnah wie möglich bekannt gegeben werden.


Duisburg, 15. April 2021 - Beim letzten Spiel am 10.4. gegen Mannheim stand Vincent Vermeij zum ersten Mal nach seiner Verletzung nicht nur im Kader, er stand in den Schlussminuten auch auf dem Rasen. Und tritt auch die Reise nach Dresden an. Auch von Dominic Volkmer gibt es gute Nachrichten, er ist wieder ins Training eingestiegen.
Cem Sabanci, Niko Bretschneider, Stefan Velkov, 'Rico' Palacios und Julian Hettwer fehlen weiterhin.


Fehlen wird auch Dominik Schmidt, der seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel gegen Mannheim absitzen muss. Zumindest für eine halbe Stunde vor, bis eine halbe Stunde nach dem Spiel in Dresden, wird auch der Platz von MSV-Trainer Pavel Dotchev
in Dresden frei bleiben. Der schwache Schiedsrichter Bokop hatte Dotchev die vierte Gelbe Karte gezeigt, die automatisch eine Sperre für das nächste Spiel nach sich zieht. Co-Trainer Philipp Klug wird ihn an der Seitenlinie vertreten.

Klassenprimus Dresden ist seit drei Spielen tor- und sieglos. Geht man nach Pavel Dotchev, kann das gerne noch ein Spiel weitergehen: "Wir haben, wenn auch minimal, eine Chance, in Dresden zu gewinnen. Gegen einen klassischen Zweitligisten, der eine gute Spielweise zeigt. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Dresden. Wir wollen an unsere guten Spielen der letzten Zeit anknüpfen und aus Dresden etwas Zählbares mitnehmen."

Von daher, und auch aufgrund der Verletztenliste, schließt der MSV-Trainer eine Schonung einzelner Spieler in Hinsicht auf das Kellerduell am Dienstag in Duisburg gegen die 'Teufel vom Betzeberg' aus.

Wilson Kamavuaka und Connor Krempicki wären aktuell dafür Kandidaten. Mit neun bzw. vier Gelben Karten droht eine Spielsperre. Immerhin hat der Verein dafür gesorgt, dass die Mannschaft, statt in zwei Bussen aufgeteilt 1200 Kilometer fressen zu müssen, am Freitagmittag mit dem Flugzeug nach Dresden aufbricht. Nach dem Spiel geht es mit dem gleichen Fortbewegungsmittel wieder nach Hause. Ein wenig Schonung für das Dienstagabendspiel gibt es dann doch.

Und wie will Pavel Dotchev die letzten sieben Saisonspiele angehen?
"Wir sind, für unsere Verhältnisse, erfolgreich, haben aber noch nichts erreicht. Wir dürfen nicht zufrieden sein und weiter arbeiten!"

Gerne schon in Dresden.