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Keine Überraschung am "Deadline day"!
    Jahn Regensburg - MSV Duisburg   2:1 (1:1)
Wieder kein Stürmertor und kein Erfolgserlebnis - Wie lange darf Trainer Ziegner die Aufstellung noch ändern? 

Jochem Knörzer

Duisburg, 3. September 2023 - MSV-Torschütze Niclas Stierlin hat das Spiel und so manche Fragen gut zusammengefasst:
"In der ersten Halbzeit machen wir es nicht verkehrt, waren gut im Spiel. Das hatten wir uns auch für die zweite Halbzeit vorgenommen. Dann die Drangphase von Regensburg. Da hatten wir einfach keine Antworten, konnten uns nicht richtig befreien. Dann fiel folgerichtig auch das 2:1. Insgesamt muss man sagen, dass von Allem insgesamt mehr, viel mehr kommen muss. Wir stehen schon wieder da unten. Wir müssen jetzt eine Reaktion zeigen und uns alle den Arsch aufreissen. Gerade am Ende kommen wir nicht mehr gut in die Zweikämpfe, wir wirken sehr kaputt. Ich würde trotzdem nicht der Mannschaft den Willen absprechen.
Wir hatten intensive Tage, aber es kann besser laufen, klar. Wir müssen jetzt als Mannschaft die Köpfe zusammen stecken und dringend nach Antworten suchen."

Die erste Torchance des Spiels hatte der Duisburger Debütant Santiago Castaneda in der 3. Minute, als er eine, von Tim Köther getretene Ecke, mit dem Kopf auf das Tor brachte und den Jahn-Torwart zu einer richtig guten Parade zwang. Sieben Minute die erset Chance für die Gastgeber, die ein 3 gegen 2 aber nicht ausspielten. Nach einer halben Stunde führte Jahn plötzlich 1:0. MSV-Torwart Vincent Müller konnte einen strammen Schuss weder festhalten noch zur Seite abwehren, der Ball sprang Kother vor die Füße, der ihn im Tor versenkte.

Nur drei Minuten später zog Joshua Bitter eine Flanke von der rechten Strafraumspitze im Bogen auf Höhe des zweiten Pfosten, Niclas Stierlin flog heran und köpfte das Leder diagonal ins Tor.

Nach der Pause dominierte Regensburg die Partie, zumindest die ersten 20 Minuten. Duisburg fand kaum statt.
Erst in der 67. Minute setzte sich Caspar Jander erst selber gut in Szene, legte dann für Stierlin auf, der mit seinem Schuss an einem gestreckten Bein am Fünfmeterraum scheiterte. Im Gegenzug knallte der Ball von Ganaus Kopf an den Querbalken.

In der 76. Minute hatte Ganaus plötzlich nur noch Mai und Torwart Müller vor sich. Mai ließ er ins Leere grätschen, den Torwart guckte er aus und setzet das Leder platziert flach ins linke Eck. Vier Minuten später verfehlte ein abgefälschter Schuss des eingewechselten Phillip König nur knapp das gegnerische Tor.

Dabei blieb es auch in der sechsten Minute der Nachspielzeit.
Wieder traf kein Stürmer das gegnerische Tor, wieder gab es kein Erfolgserlebnis für den MSV.
Das wird eine traurige Länderspielpause mit nur drei Punkten auf Platz 19 und eine so von mir nicht erwartet harte Saison für den MSV und seine Fans.

Da hilft es auch nicht, dass MSV-Trainer Torsten Ziegner nach der Partie von einem "Spiel, das man nie und nimmer verlieren darf"
sprach. Er ist ein Teil des Pakets, das dieses Spiel trotzdem verloren hat. Unterm Strich haben seine erneuten Umstellung in der Abwehr und in der Mannschaft wieder nicht zu einem Erfolgserlebnis geführt.


MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Ich sehe es nicht so, dass die Niederlage verdient war. Wir hatten in der ersten Halbzeit das Spiel über die kompletten 45 Minuten im Griff und geraten trotzdem in Rückstand. Die Mannschaft macht trotzdem weiter, bleibt im Spiel und macht das 1:1. In der zweiten Hälfte, bis auf die erste Viertelstunde, da hatten wir es nicht im Griff, da haben wir in der Offensive zu wenig Bälle gehalten und den Regensburger die ein und andere Situation gegeben. Nach den Wechseln hatte wir sie wieder im Griff, waren überwiegend in der Hälfte der Regensburger und kriegen aus dem Nichts das 1:2. Durch eine Situation, die so einfach nicht passieren darf. Da haben wir alles, was wir vorher besprochen hatten, nicht befolgt. Die letzten Minuten war es dann ein wildes Spiel. Wir mussten einiges versuchen, Regensburg hat sich in alles reingeworfen, hat sich in jede Situation geworfen und hat natürlich auch noch die ein und andere Kontersituation gehabt. Insgesamt war es ein Spiel, was du nie und nimmer verlieren darfst."


Jahn-Trainer Joseph Enochs: "Es war der erste Heimsieg seit März, das war immer unser Ziel. Heute war es ein Arbeitssieg, es war nicht schön, aber wie die Jungs in der zweiten Halbzeit nachgelegt haben, das war genau das Richtige."



Keine Überraschung am "Deadline day"!
Duisburg, 1. September 2023 - Am Samstagmittag geht es für die Zebras mit dem Bus ins schöne Bayern. Und da außer den Langzeitverletzten Niklas Kölle und Thomas Pledl alle im Mannschaftsraining stehen, auch seit heute Rolf Feltscher, der allerdings noch einen Trainingsrückstand hat, könnten die Sitzplätze im Bus gut besetzt sein. Ungefähr 300 Fans werden die Mannschaft begleiten.

Am Kader dürfte sich am "Deadline day" nichts verändern. MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Es wäre eine außergewöhnliche Überraschung, wenn sich heute an unserem Kader noch etwas ändern würde." Das gilt sowohl für Neuzugänge als auch Abgänge. Somit dürfte auch Jungnationalspieler Caspar Jander am Sonntag, Anstoß 16:30 Uhr, auf dem Spielberichtsbogen der Zebras stehen.

Nach dem Spiel gegen Ulm herrschte im Team, Mannschaft und Trainerteam, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit.
Torsten Ziegner: "30 Minuten ging unser Plan 100prozentig auf, leider nur eine halbe Stunde. Daran hatten wir alle zu knabbern."

Mit Jahn Regensburg wartet ein Zweitligaabsteiger, der einen großen Kaderumbruch hinter sich hat, auf den bis dato sieglosen MSV.
Jahn hat noch keine Niederlage, allerdings auch nur einen Sieg aufzuweisen.

Dass Pascal Köpke das Tor treffen kann, hat er im Niederhein sowohl vom Elfmeterpunkt als auch aus dem Spiel heraus gezeigt.
Darauf sollte er und auch das Team für das Ligaspiel aufbauen.

Ziegner: "Wir wollen eine bessere Saison als die letzte spielen.  Der Einstieg ist uns nicht gelungen, aber die Saison ist lang."

Angesprochen auf die gestrige Niederrheinpokalauslosung, der MSV trifft auf den Oberligisten KFC Uerdingen, sprach Trainer Ziegner von einem "attraktiven Match, einem Traditionsduell gegen KFC Uerdingen und damit von einem ordentlichen Los."


Ach ja, auch Batuhan Yavuz könnte im Bus nach Regensburg sitzen. Mit seinem eigenen Trikot mit Namenszug. Das fehlende 'Y' war nach dem Niederrheinpokalspiel gegen Vohwinkel aufgetaucht.