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Boris Schommers kommt an U19-Torjäger Kaan Inanoglu nicht vorbei
    1. FC Saarbrücken - MSV Duisburg   0:0
Zebras erkämpfen sich verdient einen Punkt

Jochem Knörzer

Duisburg, 29. November 2023 - Ausgerechnet Caspar Jander, für den dieses Spiel aufgrund seiner Nominierung für die U20-Nationalmannschaft verlegt worden war, fehlte heute.

Bei nass-kalten Bedingungen machten die Zebras das, was die Fans fast immer fordern: Kämpfen!
Sie erkämpften sich im Ludwigsparkstadion gegen Bayern-Bezwinger Saarbrücken nicht unverdient einen Punkt.
Es war ein Torchancen armes Spiel mit gerade einmal zwei, drei echten Chancen auf Seiten der Gastgeber und einer durch Michelbrink in der 86. Minute, der am kurzen Eck am Saarbrücker Torwart Schreiber scheiterte.

Hat den Punkt mit seinem Gesicht festgehalten: Saarbrückens Torwart Tim Schreiber
Unterm Strich ist es ein verdienter Punkt, den die Zebras mit nach Hause nehmen.


MSV-Trainer Boris Schommers: "Den Punkt nehmen wir heute gerne mit. Es war ein kampfbetontes Spiel, von beiden Mannschaften.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, als wir noch nicht wieder richtig da waren. In der 86. Minute hatten wir die Chance auf den Lucky Punsch durch Michelbrink, in der 94. war es Saarbrücken. Unterm Strich ist das Unentschieden verdient."

Saarbrücken-Trainer Rüdiger Ziehl: "Beide Mansnchaften haben es versucht, es war ein kampfbetontes Spiel. Wir haben viel investiert, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Durch ein paar Fehler haben wir den Gegner zu Kontern eingeladen. In der Nachspielzeit hatten wir die große Chance, drei Punkte zu holen. Darüber haben wir uns geärgert."



Duisburg, 27. November 2023 - Und wieder treffen die Tor lahmen Zebras auf einen Ligakonkurrenten, der seinen "Turnaround" jetzt geschafft hat. Saarbrücken, die Bayern München aus dem diesjährigen DFB-Pokal gekegelt haben, konnten die letzten beiden Ligaspiele gegen Dresden und in Halle gewinnen und grüßen aktuell mit 21 Punkten von Tabellenplatz 10. Saarbrücken hat, wie der MSV, bis dato 21 Gegentore gefressen. Da hört die Gemeinsamkeit aber auch schon wieder auf, denn die Saarländer haben mit 26 Toren satte 15 mal öfter in des Gegners Tor getroffen!

Davon können der MSV und seine Fans zur Zeit nur träumen.
Warum sich das ausgerechnet im Nachholspiel im Ludwigsparkstadion ändern soll, kann sich mir nach der Vorstellung in Sandhausen nicht erschließen. Immerhin wird neben MSV-Kapitän 'Basti' Mai am Mittwoch, Anstoß 19 Uhr, Alexander Esswein nach seiner Gelbe-Kartensperre stürmen. Getroffen hat der Stürmer bis dato nur ein Mal, vom Elfmeterpunkt.

Dass Pascal Köpke, über den MSV-Trainer Boris Schommers in der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte, dass er ein erfahrener Stürmer ist, der schon mal wusste wo das Tor stand, in diesem Jahr nicht mehr eingreifen wird, schwächt den MSV in der Offensive nicht weiter.
Die Chancen für Joshua Bitter, der in Sandhausen mit einem "tiefem Pferdekuss" frühzeitig vom PLatz musste, stehen bei 50:50.
Mit Fleckstein und Senger stehen zwei echte Innenverteidiger parat und Rolf Feltscher darf weiter versuchen, mit seinen Flanken im gegnerischen Strafraum auch mal einen eigenen Mitspieler zu erreichen.

Der junge Mann in der MSV-U19, Kaan Inanoglu, der in 8 Spielen bereits 6 Mal getroffen hat, ist doch ein Thema für Trainer Schommers.
Und zwar zeitnah, wie er auf Nachfrage sagte. Ihn einfach mal mit nach Saarbrücken mitzunehmen und je nach Spielerverlauf einfach mal auf den kalten Platz zu werfen, das traut sich Boris Schommers dann doch nicht. Aber in der kommenden Trainingswoche sollte er den Senioren zeigen, wo das Tor steht!

Trotz allem ist Boris Schommers, im Gegensatz zu so einigen MSV-Anhängern, die bereits 22 Spiele or dem letzten Spieltag den "Schwanengesang" anstimmen, weiterhin davon überzeugt, nach der Winterpause mit seiner Mannschaft durchzustarten und im Mai 2024 den Klassenerhalt zu feiern.

Den Wechsel von einem recht erfolgreichen Regionallisten zum "lahmenden" Tabellenletzten der 3. Liga hat Schommers bis dato trotz nur einem Punkt aus fünf Ligaspielen nicht einen Moment bereut. Das spricht für ihn. Immerhin.