 |
MSV aktuell | MSV-Sonderseiten |
Zum Krisengipfel nach Mannheim
Waldhof Mannheim - MSV Duisburg
0:0
Die Zebras holen den ersten Punkt mit Trainer Boris
Schommers und geben die "Rote Laterne" ab
Jochem Knörzer
Duisburg, 5. November 2023 - Wetter und
Rasen passte sich dem Spiel zweier verunsicherter Mannschaft im
Abstiegskampf an.
Bei Regen und tiefem, rutschigem Boden war Kampf Trumpf. Der MSV
blieb über die gesamten 94 Minuten wieder einmal
Torchancenlos,
Mannheim konnte auch nur in der ersten Halbzeit zwei, allederings
hochkarätige, Torchancen verbuchen. Wobei dem Pfostentreffer in der
21. Minute wahrscheinlich ein Handspiel des Spielers vorausging.
Boris Schommers holt als Trainer im dritten Anlauf den ersten
Drittligapunkt, der MSV gibt die "Rote Laterne" aufgrund der
besseren Tordifferenz an Freiburg II ab.
MSV-Kapitän
'Basti' Mai: "Den Punkt musst du hier mitnehmen. Wir
durften hier nicht verlieren. Wir haben hinten gut gestanden. Wir
haben versucht Fußball zu spielen. Am Ende musst du gucken, dass du
den Punkt nicht verlierst."
Waldhof-Trainer Rüdiger
Rehm: "Wir haben schon die ein und andere Chance,
insbesondere beim eins gegen eins gegen den Torwart gehabt. Aber wir
müssen mehr draus machen, müssen vorne die Qualität erhöhen."
MSV-Trainer Boris Schommers: "Den Punkt nehmen wir
sehr gerne mit. Auf dem Geläuf war es für beide Mannschaften nicht
leicht. Tiefer Boden. Herzlichen Dank für den Support unserer Fans."
Zum Krisengipfel nach Mannheim
Duisburg, 3. November 2023 - Seinen
persönlichen MSV-Saisonplan hatte Boris Schommers schon in den
letzten Gesprächen sehr klar und auch mit Überzeugung dargelegt. Er
will die Mannschaft aktuell so zusammen zu stellen, dass bis zur
Winterpause der Abstand zum rettenden Ufer in Sichtweite bleibt, im
besten Fall sollen die Weihnachtsfeiertage knapp über dem "Strich"
verbracht werden.
In der Winterpause will "seine" Mannschaft
ausformen. Dazu wird nach seinen Worten auch die Ausmusterung des
ein und anderen Spielers gehören, genau so der Zugang von ein bis
zwei Spielern. Bei den Zugängen hatte man den Eindruck, als wüsste
er bereits jetzt, an wen er da denkt.
Zukunftsmusik.
Aktuell muss der MSV am Sonntag, Anstoß 13:30 Uhr, zum
"Krisengipfel" nach Mannheim. Immerhin haben die Waldhöfer, die sich
vor der Saison auch im oberen Drittel der Tabelle gesehen haben,
bereits drei Siege und 12 Punkte auf ihrem Liga-Konto stehen und
weisen fünf Punkte mehr als der Tabellenletzte Duisburg auf. Der
letzte Sieg der Mannheimer datiert bereits vom 8. Spieltag.
Alaa
Bakir, frisch am Meniskus operiert, fällt bis zur Winterpause aus,
auch Kolja Pusch und Pascal Köpke stehen nicht zur Verfügung.
Marvin Bakalorz und Niklas Kölle erwartet Trainer Schommers nächste
Woche im Mannschaftstraining. Wie man hört, wird Kölle Zweikämpfen
aber noch aus dem Weg gehen müssen. Auch Tim Köther scheint für das
Spiel in Mannheim keine Option zu sein.
MSV-Kapitän 'Basti' Mai ist im Kader, wird aber kein Thema für den
Sturm sein. Das schloss Boris Schommers aus: "In erster Linie ist er
der Abwehrchef, in zweiter Linie wissen wir auch, dass wir ihn auch
mal nach vorne ziehen können. Er wird aber in der aktuellen
Situation am Wochenende in der Innenverteidigung spielen."
Von einem "Endspiel" am Sonntag will Trainer Schommers nichts
wissen: "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, ja, aber von einem
Endspiel spreche ich erst, wenn es danach rechnerisch nicht mehr
weiter geht."
Er will mit seiner Mannschaft "was Zählbares
aus Mannheim mitnehmen" und wird dabei immerhin von rund 400 Fans
unterstützt.
Nützt man nur ein Bruchteil der Torchancen, die man
gegen Essen und Münster hat liegen lassen, so ist auch der erste
Auswärtssieg der Saison drin.