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Spiel 1 der Abschiedstournee oder doch der Beginn der Aufholjagd um den Klassenerhalt zu schaffen?
      SSV Ulm 1846  - MSV Duisburg   2:2 (1:0)
Köther und R. Müller treffen beim späten Unentschieden - Müller, Inanoglu und Michelbrink bieten sich an

Jochem Knörzer

Duisburg, 27. Januar 2024 - Bis zur 82. Minute lief das Spiel beim Tabelledritten Ulm wie so viele Spiele in dieser Saison. Duisburg, in den ersten Minuten aggressiv mit hohem Pressing, musste nach und nach Ulm das Spiel überlassen und lag folgerichtig nach 24 Minuten nach einer Ecke 0:1 hinten. In den ersten 45 Minuten kam Ulm, einschließlich Tor, auf zwei Torchancen, der MSV hatte keine zu bieten.

Erst in der 53. Minute rollte der Ball durch Pledl auf das leere Ulmer Tor zu, konnte aber noch im Fünfmeteraum geklärt werden.
Sieben Minuten später ein Pfostenschuss von Ludwig, der gerade eingewechselte Kastanaras versenkte den Appraller zum zweiten Ulmer Tor. Und vier Minuten später verhindert Vincent Müller das 0:3 gegen Chessa.

In der 67. Minute die Drittligapremiere für Kaan Inanoglu, der in der 79. Minute aus 17 Metern auf das Ulmer Tor schoss, sein abgefälschter Schuss landet bei Torwart Ortag. Das war ein Torschuss mehr als Ginczek in 66 Minuten zeigte.
Einen Schuss auf das gegnerische Tor hatte auch Tim Köther in der 82. Minute, auch wenn es aus dem linken Hlabfeld wohl eher eine Flanke sein sollte. Der Ball kam auf das kurze Eck, sprang auf und flach und weit weg und Torwart Ortag durch die Beine zum Anschlusstreffer ins Tor.

Die Zebras galoppierten jetzt endlich. Higl nutzte in der ersten Minute der Nachspielzeit den sich ihm bietenden Platz, umkurvte Torwart Vincent Müller, setzte das Leder aber neben das Tor. Im Gegenzug verlängerte Santiago Castaneda den Ball mit dem Kopf zu Rolf Feltscher, der auf der rechten Seite das Leder Robin Müller in den Lauf spielte. Müller zog Richtung Tor und vulminant aus fast spitzem Winkel ab und jagte den Ball über Torwart Ortag zum Duisburger Ausgleich in die Maschen.

Nach 96 Minuten pfiff Schiedsrichterin Hussein die Partie ab.

Der MSV lebt, auch wenn ein Punkt in der aktuellen Situation schon zu wenig ist. Auf der anderen Seite kann die Mannschaft aus den letzten 15 Minuten die Kraft und Zuversicht saugen, dass der Klassenerhalt doch noch möglich sein könnte.

Ich hoffe, dass das Trainerteam um Boris Schommers die letzten 20 Minuten genau analysiert und Kaan Inanoglu, Jonas Michelbrink und Robin Müller gegen Jahn in der Startelf berücksichtigt. Wenn nicht jetzt, wann dann?


MSV-Torschütze Robin Müller: "Der Punkt fühlt sich, auch weil Ulm 2:0 führte, gut an. Wir brauchen aber drei Punkte. Wir werden im nächsten Spiel wieder Vollgas geben und versuchen drei Punkte zu holen."


MSV-Trainer Boris Schommers: "Wir sind endlich mal für unseren Aufwand und unseren Glauben belohnt worden. Wir sind durch ein glückliches 1:2 wieder ins Spiel gekommen. Ulm war die spielerisch bessere Mannschaft. Wieder bekommen wir nach einem Standard und einer komischen Situation das 0:1. Der Punkt ist bei einer spielerisch starken Mannschaft wie Ulm viel wert. Der bringt uns einen Schub für das nächste Spiel."


Ulm-Trainer Thomas Wörle: "Das ist Fußball. Higl musste das 3:0 machen, ein Ballkontakt mehr und er hätte ihn rein gemacht. Danach bekommen wir ein komisches Gegentor. Duisburg wittert die Chance und macht den Ausgleich."


Duisburg, 25. Januar 2024 - 450 unentwegte Fans werden den MSV Duisburg nach Aalen zum Spiel gegen Aufsteiger Ulm, der aktuell mit 39 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz steht, begleiten. Jeder einzelne Fan hat meinen Respekt!

Neben den Langzeitverletzten fehlt auch Rotsünder Joshua Bitter, der vom DFB für zwei Spiele gesperrt wurde. Beim MSV regelt der interne "Strafen-Spenden-Katalog" seine weiteren Kosten. Dennis Smarsch und 'Benni' Girth stehen wieder im Mannschaftstraining, werden aber für das Spiel am Samstagnachmittag, Anstoß 14 Uhr, noch keine Rolle spielen.

Auch bei der Aufarbeitung der unnötigen Niederlage am Dienstagabend gegen Halle war die Enttäuschung im Kreis der Mannschaft und des Trainerteams groß, allein der Glaube, dass man doch noch den Klassenerhalt schaffen kann, lebt. So sieht es zumindest MSV-Trainer Boris Schommers, der auch heute wieder neben MSV-Pressesprecher Martin Haltermann in der Video-Pressekonferenz saß.
Schommers fordert für die restlichen 16 Spiele eine "Kompaktheit über 90 Minuten plus" ein und weiß, dass nur noch, egal gegen welchen Gegner, dreifach punkten hilft.

Und Aufsteiger Ulm? Hat am am Mittwochabend souverän 2:0 in Bielefeld gewonnen und nimmt aktuell den Relegationsplatz um den Aufstieg ein. So ziemlich das Gegenteil zu den Zebras.