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Rheinhauser Funkamateure mit fast 500 erfolgreiche Funkverbindungen am Fieldday auf Platz 1

Update: Duisburg, 1. Oktober 2023 - Auf der Rangliste belegten die Rheinhauser Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Clubs mit
488 gewerteten Verbindungen in der Klasse „Multioperator, Low Power, non-assisted“ den 25. Platz weltweit, den 20. Platz in Deutschland und sogar den ersten Platz im DARC-Distrikt Ruhrgebiet.

Duisburg, 7. September 2023 - "Das stellt einen neuen Rekord für unseren Ortsverband dar!"
Rheinhauser Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Clubs schlugen ihre Zelte am Rhein auf. Grund war der Fieldday, der als Outdoor-Event den Höhepunkt des Jahres im Kalender der Funkfreunde markierte.

Dabei handelte es sich um einen 24-stündigen Wettbewerb, für den die Rheinhauser ihre Funkstation mit dem Rufzeichen DL0RN – sprich Delta Lima Null Romeo November – am Rheindeich nahe des ehemaligen Hafens Mevissen errichteten. Ihr Ziel war es, unter erschwerten Bedingungen so viele Funkkontakte wie möglich herzustellen. Mit fast 500 erfolgreichen Kontakten zeigten sich die Funkamateure sehr zufrieden. "So viele Funkverbindungen in 24 Stunden durchzuführen, das stellt einen neuen Rekord für unseren Ortsverband dar!", resümierte der Vorsitzende Horst Indek.

Über den sportlichen Ehrgeiz hinaus bot dieser Anlass den Funkamateuren auch eine gute Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zum Aufbau einer autarken Kommunikationsstruktur für Not- oder Katastrophenfälle zu trainieren. Hierbei setzten die Rheinhauser erstmals voll auf regenerative Energie. Mit Solarmodulen und leistungsstarken Akkus war die netzunabhängige Stromversorgung der Funkstation im Dauerbetrieb gesichert. "Für den Fall der Fälle halten wir auch noch ein konventionelles Notstromaggregat vor. Der Einsatz dieses Gerätes war an diesem Wochenende aber nicht nötig.", erläuterte Indek.

Auf dem Fielddayplatz am Rheindeich fanden sich auch interessierte Funkfreunde von nah und fern ein. Den weitesten Weg hatte ein junger Mann namens Alexander aus der Nähe von Freiburg zurückgelegt, der in Rheinhausen zu Besuch war und beherzt die Gelegenheit für den Austausch mit Gleichgesinnten nutzte. Funkamateure sind nicht kontaktscheu.

Beim gemeinsamen Grillen wurde natürlich über Funkgeräte und Antennen gefachsimpelt. Am Ende des Wettbewerbes zeigte sich das langjährige Vereinsmitglied Kurt Willutzki erfreut: "Das war ein schöner Fieldday!" Damit traf er die volle Zustimmung seiner Mitstreiter.

Mehr Informationen zum Deutschen Amateur-Radio-Club, Ortsverband Rheinhausen unter: www.amateurfunk-in-rheinhausen.de

Der Amateurfunk ist so facettenreich wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung. Einige Funkamateure pflegen den Sprechfunk und das immaterielle Kulturerbe Morsen, andere befassen sich mit computergestützten Betriebsarten. Wieder andere betreiben Amateur-Fernsehsender, das HamNet – ein Datenübertragungsnetz als Kombination von Amateurfunk und Internet – sowie vieles mehr.
Der länderübergreifende Funkbetrieb findet auf Kurzwelle, UKW sowie über Satelliten statt. Er fördert die Toleranz, den kulturellen Austausch und das internationale Verständnis der rund 61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5 Millionen Funkamateure. Mit der Fülle ihrer technischen Möglichkeiten können sie in Not- und Katastrophensituationen helfen, die Kommunikation unabhängig von den Versorgungsnetzen aufrecht zu erhalten.