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Energieverbrauch privater Haushalte für Wohnen im Jahr 2020 um 0,9 % gesunken
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 17. Dezember 2022 - Obwohl die Menschen in Deutschland im ersten Corona-Jahr 2020 pandemiebedingt mehr Zeit zu Hause verbrachten, haben die privaten Haushalte weniger Energie im Wohnbereich verbraucht als im Jahr 2019.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug der temperaturbereinigte Wohnenergieverbrauch 2020 insgesamt 715 Milliarden Kilowattstunden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 722 Milliarden Kilowattstunden sank der Energieverbrauch der privaten Haushalte damit um 0,9 %. Dieser Rückgang ist alleine darauf zurückzuführen, dass die Haushalte weniger Energie fürs Heizen und die
Warmwasserbereitung verbrauchten. In allen anderen Bereichen stieg der Energiebedarf.

• Trotz mehr Zeit zu Hause infolge von Lockdowns und Homeoffice ging der temperaturbereinigte Energieverbrauch im ersten Corona-Jahr zurück
• Rückgang alleine auf die Bereiche Heizen und Warmwasser zurückzuführen
• Anteil von Gas im zweiten Jahr in Folge leicht auf 40,6 % des Energieverbrauchs gesunken, Anteil Erneuerbarer Energien unverändert bei 15,1 %


Energieverbrauch im Verkehr 2020 um ein Fünftel gesunken
Corona-Pandemie führt zu geringerem Energieverbrauch bei allen Verkehrsträgern

Wiesbaden/Duisburg, 5. Dezember 2022 -
Der Verkehr war im Jahr 2020 für gut ein Fünftel (21,4 % oder 2 562 Petajoule) des deutschen Energieverbrauchs verantwortlich.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der Energieverbrauch im Verkehr damit um 18,4 % gegenüber dem Jahr 2019, als der Anteil bei knapp einem Viertel (24,1 %) des Gesamtenergieverbrauchs gelegen hatte. Das entsprach einem Rückgang der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen um 43,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (-18,5 % auf insgesamt 190,5 Millionen Tonnen). Der Rückgang ist maßgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
In den Jahren von 2014 bis 2019 war der Energieverbrauch im Verkehr um insgesamt 5,7 % gestiegen.


Gaspreise für Haushalte im 2. Halbjahr 2021 um 6,6%, Strom um 0,8% gestiegen
Gaspreise für Firmen und Behörden um 51,8% gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 gestiegen

Wiesbaden/Duisburg, 2. April 2022 - Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 2. Halbjahr 2021 im Durchschnitt 6,83 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt.
Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 32,87 Cent je Kilowattstunde.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 um 6,6 %, die Strompreise um 0,8 %.

Bei den Nicht-Haushaltskunden, also vor allem Unternehmen und Behörden, fiel die Preissteigerung für
Gas mit +51,8 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 deutlich höher aus, bei Strom zahlten sie 11,8 % mehr.


Energiepreise: Hohe Steigerungen auf allen Wirtschaftsstufen
Wiesbaden/Duisburg, 1. April 2022 - Die Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die angespannte Versorgungslage mit Erdgas vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben zu hohen Energiepreissteigerungen beigetragen. Die Energiepreise stiegen im Februar 2022 im Vergleich zum Februar 2021 auf allen Wirtschaftsstufen stark an.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war importierte Energie 129,5 % teurer als im Vorjahresmonat, im Inland erzeugte Energie kostete 68,0 % mehr und Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Haushaltsenergie und Kraftstoffe 22,5 % mehr zahlen als im Februar 2021.

• Energiepreise im Februar 2022 gegenüber Vorjahresmonat: +129,5 % für importierte Energie, +68,0 % für im Inland erzeugte Energie, +22,5 % für Energie für Privathaushalte

• Besonders starke Preissteigerungen für Erdgas auf vorgelagerten Wirtschaftsstufen

• Erdgas- und Erdölimporte aus Russland im Januar 2022: +54,2 % gegenüber Vorjahresmonat

• Erdgas wichtigster Energieträger für Industrie in Deutschland