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Bundesweiter Warntag am 14. September 2023
Online-Umfrage: Bundesweiter Warntag hat 97 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger erreicht
Probewarnung per Cell Broadcast erreicht 75 Prozent der Befragten in der Umfrage des BBK

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Wiesbaden/Duisburg, 18. September 2023 - Nach vorläufiger Auswertung konnten 97 Prozent der bisher 160.000 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden.

75 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 53 %. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Über die Hälfte der Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (59 %) und/oder Sirenensignale (54 %) gewarnt. 12 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung wahrgenommen. Die anderen Warnmittel spielten eine geringere Rolle.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 77 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 90 % der Fälle handelt es sich hierbei um die Warn-App NINA, 27 % nutzen KATWARN, 25 % DWD-Warnwetter. Daneben werden im einstelligen Bereich andere Warn-Apps verwendet.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Der Warntag war ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass nach den ersten Auswertungen noch mehr Menschen über die verschiedenen Warnsysteme erreicht wurden. Eine rechtzeitige Warnung kann Leben retten, ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. Wir wollen dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich und andere bestmöglich schützen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Dafür sind gut funktionierende Warnsysteme lebenswichtig. Wir werten jetzt weiter aus, an welchen Stellen die Warnsysteme weiter verbessert werden können.“

Präsident des BBK, Ralph Tiesler: „Wir freuen uns sehr, dass in der kurzen Zeit nach dem Warntag wieder sehr viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ungeheuer wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit. Die bisherigen Antworten zeigen auf, dass wir mit 97% mehr Menschen als im vergangenen Jahr mit einer Warnung erreichen konnten. Das ist eine Bestätigung für die Arbeit in den vergangenen Jahren und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen."

Am 14.09.2023 haben zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr 160.782 Personen an der Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2023 teilgenommen, die im Auftrag des BBK vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführt wurde.
Die Umfrage ist noch bis zum 21.09.2023 geschaltet und kann unter www.warntag-umfrage.de abgerufen werden.


Bundesweiter Warntag am 14. September 2023
Bund, Länder und Kommunen testen ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

Wiesbaden/Duisburg,
12. September 2023 - Am 14. September 2023 findet zum dritten Mal ein bundesweiter Test der vorhandenen Warnsysteme statt, um mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren. Der Flyer zum Warntag.

Erprobung verschiedener Warnmittel
Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Probewarnung aus. Diese wird an alle angeschlossenen Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunksender und App-Server geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an verschiedene Warnmittel, darunter Rundfunk- und Fernsehsender, Warn-Apps wie die vom BBK betriebene Warn-App NINA und insgesamt rund 6.600 digitale Anzeigetafeln. Diese transportieren die Warnung an die Bevölkerung.

Auch über den im letzten Jahr erstmals erprobten Warnkanal Cell Broadcast soll beim dritten Bundesweiten Warntag erneut eine Probewarnung versendet werden.

Alle Landkreise und Kommunen, die am Warntag teilnehmen, entscheiden selbst, ob sie zeitgleich auch ihre verfügbaren kommunalen Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen auslösen.

Gegen 11.45 Uhr erfolgt über die Warnmittel und Endgeräte eine Entwarnung. Über Cell Broadcast wird aktuell noch keine Entwarnung versendet.

BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Wir schauen auf einen erfolgreichen Warntag 2022 zurück. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass es 2023 wieder gut läuft. Dennoch haben wir den Warntag bewusst als Stresstest angelegt, um die Warnsysteme, die im Alltag störungsfrei laufen, auf Herz und Nieren zu prüfen. Beim Warntag geht es aber nicht nur um die Technik. Mit jedem Warntag lernen wir die Bedürfnisse der Bevölkerung und auch die Herausforderungen und notwendigen Stellschrauben der warnenden Stellen besser kennen, die für eine gute Warnung nötig sind. Wir freuen uns deshalb sehr, wenn sich auch in diesem Jahr wieder so viele Menschen wie möglich an der anschließenden Umfrage beteiligen und ihre Erfahrungen mit uns teilen. So können wir die Warnung gemeinsam besser machen.“

Umfrage startet mit Auslösung der Probewarnung
Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr am Warntag ihre Erfahrungen hinsichtlich der verschiedenen Warnkanäle teilen. Die Umfrage läuft bis zum 21. September 2023. Mit ihrem Feedback helfen teilnehmende Bürgerinnen und Bürger dabei, die Warnabläufe in Deutschland aktiv zu verbessern.
Die Teilnahme an der Umfrage ist online unter www.warntag-umfrage.de möglich.

Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet. Gemeinsam mit der technischen Analyse des Warntages 2023 sind sie die Basis für die Vorbereitungen zum vierten Bundesweiten Warntag am 12. September 2024.

Bund und Länder bereiten den jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden Bundesweiten Warntag in Abstimmung mit der kommunalen Ebene gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.

Mehr Informationen zum BBK und zur Warnung der Bevölkerung finden Sie unter folgenden Links: www.bbk.bund.de/warnung und
https://warnung-der-bevoelkerung.de/