Wiesbaden/Duisburg, 30. August 2023 - Die
Nominallöhne in Deutschland waren im 2. Quartal 2023
um 6,6 % höher als im Vorjahresquartal. Das ist der
höchste Nominallohnanstieg für ein
Berichtsquartal seit Beginn der Zeitreihe 2008. Die
Verbraucherpreise stiegen
im selben Zeitraum um 6,5 %. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, lagen damit die Reallöhne im 2. Quartal
2023 um 0,1 % über dem
Vorjahreszeitraum. Damit sind sie zum ersten Mal
seit insgesamt zwei Jahren
wieder leicht gestiegen (2. Quartal 2021: +3,2 %).
• Nominallöhne steigen im selben Zeitraum um 6,6 %
• Höchster Nominallohnanstieg seit Beginn der
Zeitreihe 2008 • Erstmals leichter Anstieg der
Reallöhne seit dem 2. Quartal 2021
Leichter Rückgang:
Vollzeitbeschäftigte arbeiteten 2022
durchschnittlich 40,0 Wochenstunden Wiesbaden/Duisburg, 28. August 2023 - Angesichts des
steigenden Bedarfs an Fachkräften wird immer wieder
über die Ausweitung der Arbeitszeit diskutiert. In
den letzten Jahren ist
diese bei den in Vollzeit abhängig Beschäftigten
leicht zurückgegangen: von
durchschnittlich 40,6 normalerweise geleisteten
Arbeitsstunden pro Woche im
Jahr 2010 auf 40,0 Stunden im Jahr 2022. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, zeigte sich bei der
geleisteten Arbeitszeit von
abhängig Teilzeitbeschäftigten hingegen eine
Zunahme: Diese arbeiteten im
letzten Jahr durchschnittlich 21,2 Wochenstunden und
damit mehr als 2010. Damals betrug die
Arbeitszeit durchschnittlich 18,4 Stunden pro Woche.
Aufgrund dieser gegenläufigen Entwicklung hat sich
die von allen abhängig
Beschäftigten im Schnitt geleistete
Wochenarbeitszeit im selben Zeitraum wenig
verändert: Sie ging von 34,7 Stunden im Jahr 2010
auf 34,3 Stunden im Jahr
2022 zurück.
• 2010 waren es noch 40,6
Arbeitsstunden pro Woche • Durchschnittliche
Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten dagegen
gestiegen: von 18,4 auf 21,2 Wochenstunden •
Teilzeitbeschäftigung trägt stärker zum gesamten
Beschäftigungswachstum bei
5,8 Millionen Jobs von
Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro betroffen
Durch Mindestlohnerhöhung 1,5 Millionen Jobs weniger
im Niedriglohnsektor Wiesbaden/Duisburg, 3. Juni 2023 - Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren rund 5,8
Millionen Jobs von der Erhöhung des Mindestlohns zum
1. Oktober 2022
betroffen. Somit lagen 14,8 % aller
Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland
vor der Mindestlohnerhöhung im Oktober 2022
rechnerisch unterhalb des
Stundenlohns von 12 Euro. Als Berechnungsgrundlage
dienen dabei die Ergebnisse
der Verdiensterhebung von Juli 2022. Werden diese
5,8 Millionen Jobs mit dem
Mindestlohn vergütet, entspricht dies einer
Steigerung der Verdienstsumme für
die betroffenen Beschäftigten um 9,6 % (rund 480
Millionen Euro).
Tarifbindung 2022
bei 49 % - Weiterhin große Unterschiede zwischen den
Branchen Knapp die Hälfte (gut 49 %) der
Beschäftigten in Deutschland waren 2022 in einem
tarifgebundenen Betrieb beschäftigt. Wie das
Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bestehen
deutliche Unterschiede zwischen
den Branchen. Die höchste Tarifbindung gab es im
Wirtschaftsabschnitt
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung,
Sozialversicherung mit 100 %. Es folgten
Energieversorgung (85 %), Erziehung und Unterricht
(82 %) und Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen (75 %). Die
Wirtschaftsabschnitte mit der geringsten
Tarifbindung im Jahr 2022 waren Land- und
Forstwirtschaft,
Fischerei (11 %), Gastgewerbe (20 %), Kunst,
Unterhaltung und Erholung (21 %)
sowie Grundstücks- und Wohnungswesen (22 %).
Tarifverdienste im 1. Quartal 2023 um
2,7 % höher als im Vorjahresquartal Wiesbaden/Duisburg, 31. Mai 2023 - Die
Tarifverdienste in Deutschland sind im 1. Quartal
2023 im Durchschnitt um 2,7 % gegenüber dem
Vorjahresquartal gestiegen. Dies geht aus
dem Index der tariflichen Monatsverdienste
einschließlich Sonderzahlungen
hervor. Die Tarifverdienste ohne Sonderzahlungen
sind im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 2,5 % gestiegen. Im gleichen
Zeitraum stiegen die
Verbraucherpreise um 8,3 %.
Reallöhne
im 1. Quartal 2023 um 2,3 % niedriger als im
Vorjahresquartal Die Nominallöhne in
Deutschland sind im 1. Quartal 2023 um 5,6 %
gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Es handelt
sich um den höchsten
gemessenen Nominallohnanstieg für ein
Berichtsquartal seit Beginn der
Zeitreihe 2008. Die Verbraucherpreise stiegen im
selben Zeitraum um 8,3 %. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, sanken damit die
Reallöhne im 1. Quartal 2023 um 2,3 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Ein
Trend aus dem Jahr 2022 setzt sich somit fort: Die
hohe Inflation zehrt dasLohnwachstum für die
Beschäftigten auch zum Jahresbeginn 2023 mehr als
auf.
• Nominallöhne steigen im selben Zeitraum um 5,6 %
• Höchster Nominallohnanstieg seit Beginn der
Zeitreihe 2008 • Hohe Inflation (+8,3 %) zehrt
weiterhin Lohnanstieg mehr als auf
Gehaltsvergleich 2022:
Neben dem Beruf ist der Bildungsabschluss
entscheidend Wiesbaden/Duisburg, 23. Mai 2023 - Höhere
Bildungsabschlüsse führen im Regelfall auch zu
höheren Verdiensten der Beschäftigten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, haben Beschäftigte in Vollzeit mit einer
abgeschlossenen
Berufsausbildung im April 2022 durchschnittlich 3
521 Euro brutto verdient.
Ohne einen
beruflichen Ausbildungsabschluss waren es hingegen
nur 2.817 Euro und damit rund 700 Euro weniger.
Wer einen Meister-, Techniker-, oder
Fachschulabschluss vorweisen konnte, kam im
Durchschnitt auf 4 826 Euro. Mit
einem Bachelorabschluss betrug der Verdienst 4 551
Euro, rund 1 600 Euro mehr
wurden mit einem Masterabschluss erzielt (6 188
Euro). Bei promovierten oder
habilitierten Beschäftigten betrug der
durchschnittliche Verdienst sogar 8.687
Euro.
• Je höher der Bildungsabschluss, desto
höher in der Regel der Verdienst • Interaktiver
Gehaltsvergleich zeigt Einfluss von Beruf, Branche,
Ausbildung und weiteren Faktoren auf die
Verdienstmöglichkeiten
Zahl der
Einkommensmillionärinnen und -millionäre im Jahr
2019 in Deutschland
um 4,6 % gestiegen Wiesbaden/Duisburg, 9. Mai 2023 - Im Jahr 2019
hatten gut 27 400 aller in Deutschland erfassten
Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von
mindestens einer Million
Euro. Das waren 4,6 % beziehungsweise knapp 1 200
Einkommensmillionärinnen und
-millionäre mehr als im Jahr 2018.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, bildeten für 15 900 (58 %) dieser
Steuerpflichtigen die Einkünfte
aus einem Gewerbebetrieb die Haupteinnahmequelle.
Weitere 5 400 (20 %) bezogen
ihre Einkünfte vorwiegend aus nichtselbstständiger
Arbeit und 4 400 (16 %) aus
selbstständiger Arbeit. Andere Einkunftsarten
spielten nur eine untergeordnete
Rolle, wobei Einkünfte aus Kapitalvermögen seit
Einführung der
Abgeltungssteuer im Jahr 2009 nur noch unvollständig
abgebildet werden können.
• Rund 27 400
Steuerpflichtige mit Einkünften ab einer Million
Euro • Einkommensmillionärinnen und -millionäre
erzielten im Durchschnitt Jahreseinkünfte von 2,7
Millionen Euro • „Millionärsdichte“ in Hamburg
und Bayern am höchsten, in Sachsen- Anhalt und
Thüringen am niedrigsten
Nach Revision: Reallöhne
im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken Wiesbaden/Duisburg, 28. April 2023 - Die
Nominallöhne in Deutschland sind im
Jahresdurchschnitt 2022 nach revidierten Ergebnissen
um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der
Anstieg fällt damit um 0,9 Prozentpunkte schwächer
aus, als am 1. März 2023
auf der alten Basis veröffentlicht. Aufgrund der
Neukonzeption der
Verdiensterhebung mit Erhebungsbeginn im Januar 2022
wurden Nominal- und
Reallohnindex nun auf das Basisjahr 2022 umgestellt
und die bisherigen
Ergebnisse revidiert. Der Nominallohnindex bildet
die Entwicklung der
Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern einschließlich
Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise erhöhten
sich im Jahr 2022 um 6,9 %.
Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken
die Reallöhne damit um durchschnittlich 4,0 %
gegenüber 2021, nachdem sie sich bereits in den
letzten beiden Krisenjahren rückläufig entwickelt
hatten. Der Rückgang fällt
damit analog zur Entwicklung der Nominallöhne um 0,9
Prozentpunkte höher aus
als anhand der vorläufigen Berechnungsgrundlage
ermittelt.
• Verdienstindizes aufgrund von
Wechsel des Basiszeitraums revidiert:
Real- und Nominallohnindex erstmals mit Basisjahr
2022 veröffentlicht • Nominallohnanstieg 2022
nach Revision um 0,9 Prozentpunkte geringer (+2,6
%), Rückgang der Reallöhne folglich um 0,9
Prozentpunkte höher (+4,0 %) • Nach Revision von
Verbraucherpreisindex und Nominallohnindex: Immer
noch stärkster Reallohnverlust für Beschäftigte seit
2008
Auszubildende
verdienten 2022 im Schnitt 1 057 Euro brutto im
Monat Wiesbaden/Duisburg,
18. April 2023 -
Bei der Entscheidung für eine Ausbildung spielen
neben den
persönlichen Fähigkeiten und künftigen
Karriereperspektiven auch die
Verdienstmöglichkeiten im Lehrberuf eine Rolle.
Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, verdienten Auszubildende in
Deutschland 2022 im
Erhebungsmonat April über alle Ausbildungsjahre
hinweg im Durchschnitt 1 057
Euro brutto im Monat (ohne Sonderzahlungen). Bei
Frauen lag der
durchschnittliche Bruttomonatsverdienst in der
Ausbildung mit 1 101 Euro etwas
höher als bei Männern (1 022 Euro). Seit 2020
gilt für neu abgeschlossene
Ausbildungsverträge in Unternehmen ohne Tarifvertrag
eine
Mindestausbildungsvergütung, die jährlich angepasst
wird. Auszubildende, die
ihre Ausbildung im Jahr 2022 begonnen haben,
erhielten im ersten
Ausbildungsjahr eine Vergütung von mindestens 585
Euro brutto im Monat. Bei
Ausbildungsbeginn im Jahr 2023 sind es monatlich
mindestens 620 Euro brutto.
•
Bruttomonatsverdienst von Auszubildenden in
Gesundheits- und
Pflegeberufen bei 1 139 Euro, im Handwerk bei 901
Euro • Verdienste von Auszubildenden in großen
Unternehmen höher als in
kleinen • 67 % der Auszubildenden wohnen im
elterlichen Haushalt
Haushalte wendeten 2022
durchschnittlich 27,8 % ihres Einkommens für die
Miete auf Wiesbaden/Duisburg,
31. März 2023 -
Im Jahr 2022 haben die rund 19,9 Millionen
Hauptmieterhaushalte in Deutschland durchschnittlich
27,8 % ihres Einkommens für die Miete ausgegeben.
Diese Mietbelastungsquote gibt den Anteil der
Bruttokaltmiete (Nettokaltmiete
zuzüglich verbrauchsunabhängiger Betriebskosten) am
Haushaltsnettoeinkommen
an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach Erstergebnissen der
Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation 2022
weiter mitteilt, war die
Mietbelastungsquote für die rund 6,6 Millionen
Haushalte, die ihre Wohnung
2019 oder später angemietet haben, mit 29,5 % um 2,7
Prozentpunkte höher als
für die rund 2,7 Millionen Haushalte, die ihren
Mietvertrag bereits vor 1999
abgeschlossen haben (26,8 %).
•
Überdurchschnittlich hohe Mietbelastungsquote für
nach 2019 eingezogene Haushalte,
Einpersonenhaushalte sowie Haushalte in Großstädten
• 3,1 Millionen Haushalte hatten eine Mietbelastung
von 40 % und mehr • 1,5 Millionen Haushalte gaben
sogar mindestens die Hälfte ihres Einkommens für
Nettokaltmiete und verbrauchsunabhängige
Betriebskosten aus
• Bruttokaltmiete je Quadratmeter bundesweit im
Schnitt bei 8,70 Euro
Tarifverdienste 2022 um
2,2 % höher als im Vorjahr Tarifverdienste
deutlich schwächer gestiegen als die
Verbraucherpreise Wiesbaden/Duisburg,
3. März 2023 -
Die Tarifverdienste in Deutschland sind im Jahr 2022
im Durchschnitt um 2,2 % gegenüber dem
Jahresdurchschnitt 2021 gestiegen. Dies
geht aus dem Index der tariflichen Monatsverdienste
einschließlich
Sonderzahlungen hervor. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, sind die Tarifverdienste ohne
Sonderzahlungen 2022 im Vergleich zum
Vorjahr um 1,4 % gestiegen. Im gleichen Zeitraum
erhöhten sich die
Verbraucherpreise um 6,9 %.
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