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							Wiesbaden/Duisburg, 24. April 2024 - Frauen sind 
							hinsichtlich ihres durchschnittlichen Einkommens 
							schlechter gestellt als Männer – auch bei den 
							Alterseinkünften. Nach Erstergebnissen der Erhebung 
							zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2023 
							bezogen Frauen in Deutschland, die 65 Jahre und 
							älter waren, im Schnitt Alterseinkünfte in Höhe von 
							18 663 Euro brutto im Jahr. Bei Männern der gleichen 
							Altersgruppe waren es durchschnittlich 25 599 Euro 
							brutto.  Zu den Alterseinkünften zählen Alters- 
							und Hinterbliebenenrenten und -pensionen sowie 
							Renten aus individueller privater Vorsorge. 
							Einkommensreferenzjahr ist das Vorjahr der Erhebung.
							
  Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) 
							mitteilt, lag damit das geschlechtsspezifische 
							Gefälle bei den Alterseinkünften, auch Gender 
							Pension Gap genannt, bei 27,1 %. Die Alterseinkünfte 
							von Frauen waren demnach durchschnittlich mehr als 
							ein Viertel niedriger als die von Männern.  Die 
							Ursachen für dieses Gefälle sind vielfältig: So 
							erwerben Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens im 
							Schnitt geringere Rentenansprüche, weil sie 
							teilweise in schlechter bezahlten Branchen arbeiten 
							als Männer. Frauen arbeiten zudem häufiger in 
							Teilzeit, nehmen häufiger und längere Auszeiten für 
							Care-Arbeit und sind seltener in Führungspositionen 
							tätig. 
  • Frauen ab 65 Jahren beziehen 
							Alterseinkünfte von rund 18 700 Euro brutto im Jahr, 
							Männer von rund 25 600 Euro  • Ohne 
							Hinterbliebenenrenten beträgt die 
							geschlechtsspezifische Lücke 39,4 %  • 20,8 % der 
							Frauen ab 65 gelten als armutsgefährdet, bei den 
							Männern derselben Altersgruppe sind es 15,9 %    
							
  
							 Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022 
							müssen korrigiert werden  Gender Care Gap nach 
							Korrektur bei 44,3 % (vorher: 43,8 %)  Wiesbaden/Duisburg, 
							28. März 2024 - Die Ergebnisse der 
							Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 müssen aufgrund 
							eines Fehlers in der Datenaufbereitung korrigiert 
							werden. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte 
							erste Ergebnisse der ZVE 2022 am 28. Februar 2024 
							unter anderem in einer Pressemitteilung und in einer 
							Pressekonferenz präsentiert. Der nun entdeckte 
							Fehler hat zu veränderten Hochrechnungsfaktoren für 
							die Tagebuchdaten geführt und betrifft dadurch die 
							Ergebnisse zum tagesdurchschnittlichen Zeitaufwand 
							verschiedener Bevölkerungsgruppen (z. B. Frauen, 
							Männer, Alleinerziehende) für ihre Aktivitäten. Die 
							Ergebnisse zum Zeitempfinden und zur Einsamkeit sind 
							von dem Fehler nicht betroffen.  Das Statistische 
							Bundesamt hat mittlerweile eine neue Hochrechnung 
							durchgeführt und die korrigierten ZVE-Ergebnisse in 
							allen bisherigen Veröffentlichungen transparent 
							gekennzeichnet und über alle Kanäle neu verbreitet.
							
 
 
  Gender Gap Arbeitsmarkt 
							2023 unverändert bei 39 % 
							 Wiesbaden/Duisburg, 
							5. März 2024 - Der Gender Pay Gap gilt als der 
							zentrale Indikator für Verdienstungleichheit 
							zwischen Frauen und Männern. Diese ist jedoch nicht 
							nur auf Bruttostundenverdienste begrenzt. Auch 
							Phasen der Teilzeitarbeit oder Zeiten ohne 
							Erwerbstätigkeit wirken sich langfristig auf die 
							Verdienste aus.  Der Gender Gap Arbeitsmarkt als 
							Indikator für erweiterte Verdienstungleichheit 
							betrachtet daher neben der Verdienstlücke pro Stunde 
							(Gender Pay Gap) zusätzlich die Unterschiede in der 
							bezahlten monatlichen Arbeitszeit (Gender Hours Gap) 
							und in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern 
							(Gender Employment Gap). 
  Wie das 
							Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 
							Equal Pay Day mitteilt, lag der Gender Gap 
							Arbeitsmarkt im Jahr 2023 bei 39 % und damit auf dem 
							Niveau des Vorjahres. Langfristig nahm die 
							Verdienstungleichheit ab: Gegenüber dem Jahr 2014 
							sank der Gender Gap Arbeitsmarkt um sechs 
							Prozentpunkte. 
  • Indikator berücksichtigt 
							neben Unterschieden in Bruttostundenverdiensten auch 
							jene bei Arbeitszeit und Erwerbsbeteiligung von 
							Frauen und Männern  • Gender Pay Gap und Gender 
							Hours Gap bei 18 %, Gender Employment Gap bei 9 %
							 • Verdienstungleichheit geht langfristig zurück
							
 
 
  Gender Care Gap 
							2022: Frauen leisten 43,8 % mehr unbezahlte Arbeit 
							als Männer Wiesbaden/Duisburg, 
							28. Februar 2024 - Frauen in Deutschland haben im 
							Jahr 2022 pro Woche durchschnittlich rund 9 Stunden 
							mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer, das 
							entspricht 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. Der 
							Gender Care Gap lag damit bei 43,8 %. Diese 
							Kennziffer zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, 
							den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte 
							Arbeit durchschnittlich aufbringen. 
  
							Unbezahlte Arbeit setzt sich dabei aus „Sorgearbeit“ 
							in der Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der 
							Pflege von Angehörigen, aber auch freiwilligem und 
							ehrenamtlichem Engagement sowie der Unterstützung 
							haushaltsfremder Personen zusammen. 
  Dieses 
							und weitere Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 
							(ZVE) 2022 hat das Statistische Bundesamt (Destatis) 
							am 28. Februar 2024 in einer Pressekonferenz in 
							Berlin vorgestellt. Bei der vorausgegangenen ZVE 
							2012/2013 hatte der Gender Care Gap noch bei 52,4 % 
							gelegen. 
  • Laut Zeitverwendungserhebung 2022 
							verbringen Frauen im Durchschnitt knapp 30 Stunden 
							pro Woche mit unbezahlter Arbeit, Männer knapp 21 
							Stunden  • Fast die Hälfte der unbezahlten Arbeit 
							von Frauen besteht aus klassischer Hausarbeit wie 
							Kochen, Putzen und Wäsche waschen  • Jede vierte 
							erwerbstätige Mutter empfindet ihre Zeit für 
							Erwerbsarbeit als zu knapp bemessen – jeder vierte 
							Vater findet, dass er zu viel Zeit im Job verbringt
							 • Jede sechste Person in Deutschland fühlt sich 
							oft einsam – besonders betroffen sind junge 
							Erwachsene, Alleinerziehende und Alleinlebende  
							
 
  Gender Pay Gap 2023: 
							Frauen verdienten pro Stunde 18 % weniger als Männer 
							 Wiesbaden/Duisburg, 
							19. Januar 2024 - Frauen haben im Jahr 2023 in 
							Deutschland pro Stunde 
							durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer.
							 Wie das Statistische 
							Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten Frauen mit 
							durchschnittlich 20,84 
							Euro einen um 4,46 Euro geringeren 
							Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 
							Euro).  Im langfristigen Vergleich sank der 
							unbereinigte Gender Pay Gap: Zu 
							Beginn der Messung im Jahr 2006 betrug der 
							geschlechterspezifische 
							Verdienstabstand noch 23 %. Seit 2020 verharrt er 
							bei 18 %.  Nach wie vor ist 
							der unbereinigte Gender Pay Gap in Ostdeutschland 
							deutlich kleiner als in 
							Westdeutschland: In Ostdeutschland lag er im Jahr 
							2023 bei 7 %, in 
							Westdeutschland bei 19 % (2006: Ostdeutschland: 6 %, 
							Westdeutschland: 24 %).
  • Unbereinigter 
							Gender Pay Gap im vierten Jahr in Folge unverändert 
							bei 18 %, bereinigter Gender Pay Gap bei 
							6 % 
							
							 
							 
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