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Wagner auf dem Rhein auch in Duisburg

Duisburg, 26. Juni 2013 - Schon in zehn Tagen legt das Wagnerschiff von Rheingold in Duisburg an der Mercatorinsel an.
Das Wagnerschiff – ein Transportmittel, das Welten verbindet.
In Rotterdam wurde in den letzten zwei Wochen die leere eiserne Kiste umgebaut zu einem komplett ausgerüsteten Theater. Unzählbare praktische Probleme wurden gelöst, fast Tag und Nacht wurde gearbeitet und seit einer Woche finden die Proben auf dem Schiff statt.
Von der Außenseite ist die MVS Oriana immer noch Frachtschiff, sobald Sie aber die Treppe herunterkommen treten Sie in einer Welt hinein, die Industrie atmet, aber Kultur ist. Die Rheinindustrie ist in jeder Ecke zu spüren – gleichzeitig aber der Kultur um Wagner, die Musik, und das Erleben, Erfahren, Genießen der jungen Organisatoren und Musiker.
Die Industrie war für alle Rheinstädte Entstehungsgrund. Die Möglichkeiten, die der Fluss bietet, haben Reichtum gebracht und Kultur ermöglicht. In die Inszenierung die für Rheingold auf dem Rhein vom Regisseur Wim Trompert gemacht wurde, ist diese Idee der Ausgangspunkt: die industrielle Möglichkeiten des Flusses sind das wirkliche Rheingold.
Die Inszenierung dieser Idee ist zum Teil zeitlos und zum Teil in unserer Zeit; die quasi-mythologische Welt Wagners wird gelassen, wie sie ist. Die Aktualität spiegelt sich aber in Bühnenbild und Kostüme. Auch spielt Wasser eine große Rolle: das Publikum besucht eine Darstellung auf dem Wasser, und dieses Thema wird, zusammen mit dem industriellen Charakter der eisernen Schiffswänden, ein Leitfaden sein in der Inszenierung der Oper. Noch nie waren Theater, Umgebung, Inszenierung und alle daran verbundene Menschen eine so organische Einheit wie in dieser Produktion.

Termine
Erleben Sie dieses Spektakel, das alle Rheinstädten in Deutschland und den Niederlanden so nah am Herzen liegt mit!
2. Juli: Das Rheingold, Koblenz, am Deutschen Eck, 20:00, Tickets: Rheingold2013.com, www.ticket-regional.de, oder Tourist Infos der Koblenz Touristik
3. Juli: The Wagner Experience, Koblenz, am Deutschen Eck, 20:00, Tickets: Rheingold2013.com,www.ticket regional.de, oder Tourist Infos der Koblenz Touristik
5. Juli: Das Rheingold, Duisburg, Mercatorinsel, Tickets: Rheingold2013.comWestticket.de und bei dem Ruhr Visitor Center.
6. Juli: The Wagner Experience, Duisburg, Mercatorinsel, Tickets: Rheingold2013.comWestticket.de und bei dem Ruhr Visitor Center.

 

Traumzeit Festival in Duisburg 2013
Alles Neu? Oder

Duisburg, 24. Juni 2013 - Der Veranstalter war geblieben, die Duisburg Marketing Gesellschaft.
Auch das Gelände, das gäbe es das nicht, man hätte es erfinden müssen.
Und ein Teil der Sponsoren. Das war es aber schon.

Ein neuer Sponsor tummelte sich auf dem Gelände. Ungewohnt. Aber ein heimischer Sponsor war abgesprungen. Der Neue langte aber auch richtig hin. Ein solches Equipment hatten wir noch nicht gesehen.
Was haben wir gesehen, erlebt?
Alles war auf keinen Fall möglich, obwohl der Veranstalter das Programm so klug gestaltet hatte, dass der Gast, bei kluger Zeiteinteilung, doch eine Menge zu sehen und zu hören bekam. Wir hatten uns für den Sonntag entschieden.
Es gab für uns folgendes:
Ein fürchterliches Gewusel um die Parkplätze, aber ruhig, diszipliniert und ohne jedes Hupen.
Einen freundlichen Empfang im Eingangszelt. Wissende und sehr freundliche MitarbeiterInnen.
Einen bestens aufgelegten Charles Bradley, der, wie zu erfahren war, älter als 60 (!) ist. Der übrigens pünktlich begann und ein Konzert abzog. Toll. Beachtlich, dass er auch einen tiefen Einblick in sein Leben preisgab.
Einen nicht weniger gut gelaunten jungen Sebastian Lind. Ein schmaler jungen Mann mit kleiner Begleitung in dieser riesigen
Halle. Nicht weniger begeisterungsfähig.

Es muss das 'Hynotic Brass Ensemble' gewesen sein, auf der Bühne am Gasometer. Da ging die die Post so richtig ab. Was diese “Jungs” abbrannten war Feuerwerk pur. Wir hätten stundenlang zuhören können. Von alle dem unbeeindruckt saß eine (sehr) junge Frau in einem Sinalco-Liegestuhl und las in aller Ruhe in ihrem Buch.

Der Abstecher in die Kraftzentrale war nicht unser Ding. Die Beleuchtung konnten wir überhaupt nicht ab.
Wir sahen nur gut aufgelegte Menschen, kein Ärger, kein Krach. Es war, für uns, eine runde, teilweise sehr fröhliche Veranstaltung.

Und wenn sich nun die Kugelschreiber spitzen, die Kameras abgeschaltet sind, werden sich sicherlich die hauptberuflichen Traumzeit-Fans zu Wort melden und das Eine oder Andere schlecht reden. 
Denn diese Herrschaften haben es ja immer schon gewusst. Was auch immer.
Herzliche Grüße
A. Röder und K. de Jong

 

Jahreshauptversammlung des Freundeskreis Lehmbruck
Von "wohlunterrichteten Kreisen, Sandkuchen und Sahne-Schnitten"
BZ-auf ein Wort
von Klaus de Jong

Duisburg, 22. Juni 2013 - Da trafen sich in diesen Tagen die Freunde des Lehmbruck Museum zu der fälligen JHV.
Natürlich blieb man unter sich. Öffentlichkeit oder gar Presse waren nicht erwünscht.
Scheut man dort die Öffentlichkeit? Interessante Frage.
Somit sind “Pressefritzen” auf die immer “wohl unterrichteten Kreise” angewiesen.
Das zwingt zum Filtern der Nachrichten. Schade an sich.
Hat man etwas zu verbergen? Will man keine Öffentlichkeit? Oder fällt man in Betulichkeit?

Dann überrascht es auch nicht das der Name Stecker nicht einmal erwähnt wurde. Er wurde einfach totgeschwiegen.
Was hat er denn angestellt, der Arme?
Er hat eine Ausstellung auf die Beine gestellt, die weit über Duisburg, ja über das Land NRW hinaus Beachtung fand.
Auf einmal war Duisburg nach all den Nachrichten um Mercatorhalle, Loveparade und all den anderen unschönen Dingen, mit dem die Stadt behaftet ist, wieder positiv im Gespräch. Da kommt ein Mann daher und stellt den David vor die Tür! Nicht ein Euro Staatsknete war dafür nötig.  Und wie stellt er sich und den David vor?
Er liest die Geschichte aus der Bibel.
Da fallen die ersten Mundwinkel aber sehr weit in den Keller.
Aber der Mann hatte Erfolg. Er war stets und immer in Bewegung. Was hat er nicht alles bewegt und ins Leben gerufen.
Den Lehmbruck-Trakt entschlackt, das Werk des Namensgebers des Hauses in den Vordergrund gestellt.

Was hat man ihm für Knüppel in den Weg geworfen. Die Decke in der Halle war auf einmal unsicher, die Geländer an der Treppe wurden zur Gefährdung für die Kinder.
Und was macht er? Er organisiert jede Wochen eine “Plastik Bar”.
Eine Bar aus Plastik im Museum? Was soll das denn?

Aber das Haus füllt sich mehr und mehr. Aus Düsseldorf (!) reist man an, um Ausstellungen zu besuchen.
Er schleppt Dauerleihgaben, Leihgaben und Überlassungen heran.
Die sensationelle 'Hornemann-Ausstellung' sei hier beispielhaft erwähnt. Völlig aus der Art der Künstler, der tanzt, tanzt, den ganzen Tag auf zig Fernsehern tanzt. Geklumptes Oel wird am Strand gesammelt und zu Kunstwerken verarbeitet.
Vom Erlös der Verkäufe kauft der Künstler Aktien eines Ölmultis mit dem Ziel, die Mehrheit (!) im Konzern zu erlangen. Bekloppt? Warum eigentlich?

Dann plötzlich schlägt man zu. Er soll Gelder veruntreut haben.
Reisekostenabrechnungen falsch oder überhaupt nicht eingereicht haben. Hat er Geld aus der Portokasse genommen?
Sein Controller, der für diese Dinge zuständig ist, daher der Name Controller, wird Langzeitkrank.
Das RPA (Rechnungsprüfungsamt) wird mit der Prüfung beauftragt. Mit welcher Prüfung, was soll geprüft werden?
Geheim, geheim. Natürlich wird der zu Prüfende nicht gefragt.
Geheime Nachforschungen und geheimes Ergebnis.
Die Sitzung des Rechnungsprüfungsausschuss tagte an einem Donnertag in geheimer Sitzung über die geheimen  Nachforschungen. An diesem Donnertag konnte man in Duisburger Zeitungen das (geheime) Ergebnis VOR der Sitzung  nachlesen.

Stecker war nicht gefragt worden und wurde von dem Ergebnis der Nachforschungen nicht informiert.
Warum auch, er konnte es ja in der Zeitung lesen. Und das ging dann so weiter. Es gab eine Kündigung auf Abruf und dann doch eine Beendigung des Arbeitsvertrages im beiderseitigen Einverständnis.

Die Nachfolgerin gleich aus dem Hut gezaubert und installiert.
Eine Leserbriefschreiberin fand die treffenden Worte: “Wir hatten ein Sahne-Schnittchen und haben es gegen einen Sandkuchen getauscht.”

Um auf den Anfang zurückzukommen.
Hat sich der Freundeskreis nicht mit Stecker geschmückt?
Die große Kunst kam doch ins Haus. Ein Gläschen Sekt mit Hornemann und vielen bekannten Künstlern, die den Weg nach Duisburg fanden. Ob Sie den Weg noch weiter finden, lassen wir mal dahin gestellt.

Eins fällt dem Chronisten noch ein. Findet sich das Schild “Bitte besuchen Sie mein Museum nicht!”  noch im Archiv?
Wenn nicht, der Chronist glaubt zu wissen, wo ein solches Schild in Duisburg zu finden ist.

Noch eins ganz zum Schluss. Dass das Haus in einem dermaßen schlechten baulichen Zustand ist, hat man auch versucht, Stecker in die Schuhe zu schieben. Aber damit hat  er ja wahrhaftig nichts zu schaffen gehabt.
Auch dieser Schuss ging daneben.

 

LehmbruckMuseum: Vierter #Twonnerstag bei der plastikBAR - Die Herbergsmütter kommen!
Sonntagsführung: Skulpturen im Kant Park

Duisburg, 22. Juni 2013 - Am Donnerstag, den 27.06.2013, 19 Uhr, findet im Rahmen der plastikBAR im LehmbruckMuseum der vierte #Twonnerstag statt. Diesmal zu Gast sind Wibke Ladwig, Anke von Heyl und Uta Vogel, die zusammen als „Die Herbergsmütter - Büro für Kommunikation“ Events sowie Kunst- und Kulturprojekte im Internet organisieren. So unter anderem eine regelmäßige Konferenz zum Thema Kunst und Internet.

Wibke Ladwigs Herz schlägt sowohl für die Buchbranche und Verlage als auch für das Internet. Auf der deutschlandweit größten Internetkonferenz in Berlin, der re:publica, hielt sie den Vortrag „decoding a book – Was ist Buch?“.
In Zeiten, in denen sich die Buchbranche durch die Digitalisierung verändert hat, verfällt das Buch selbst in eine Sinnkrise. Wibke Ladwig hat es auf die Couch gelegt und versucht herauszufinden, was eigentlich ein Buch ist.

Anke von Heyl ist Kunsthistorikerin, Museumspädagogin und Autorin. Sie veranstaltete am 12. Mai, dem Internationalen Museumstag, ein Treffen von Twitternutzern unter dem Motto „Kultur auf die Hand“. Wie man es schafft, drei Museen innerhalb eines Tages kompetent zu besuchen, und was eine Heldenreise damit zu tun hat, das erzählt sie am #Twonnerstag.

Im Internet ist Ute Vogel einfach nur „Frau Vogel“ - die Diplomdesignerin war Mitorganisatorin des Twittertreffens in Köln. Was sie den Besuchern des LehmbruckMuseums genau erzählen wird, hat sie noch nicht verraten. Da sie allerdings Mitorganisatorin des Twittertreffens in Köln war und auf der Internetkonferenz in Köln einen Vortrag mit der Überschrift „Budenzauber“ veranstaltete, darf man sich auf einen amüsanten und facettenreichen Vortrag freuen.
Die plastikBAR beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt kostet 8,00 Euro inklusive Begrüßungsgetränk.

Skulpturen im Kant Park (30. Juni 2013, 11.30 Uhr)
Exakt 39 Skulpturen von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Henry Moore, Meret Oppenheim und Richard Serra sind zur Zeit im Kant Park und auf dem Skulpturenhof des LehmbruckMuseums zu sehen. Eine Auswahl der wichtigsten Werke wird bei der Sonntagsführung am 30. Juni, 11.30 Uhr, vorgestellt. Die älteste Plastik stammt übrigens von Berto Lardera und wurde 1952 geschaffen: Die Stahlplastik "Entre deux mondes I / Zwischen zwei Welten I" stand schon bei der Eröffnung des LehmbruckMuseums auf seinem heutigen Platz. Jüngster Zuwachs auf dem Skulpturenhof ist der 2010 entstandene "Fischhaufen" aus Bronze von Carl-Emanuel Wolf. Die Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach wird nicht nur diese beiden erläutern, sondern auch einen Überblick über weitere bedeutende Werke der "Kunst im öffentlichen Raum" geben.
Für die Teilnahme an der Sonntagsführung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (8 €/erm. 5 €/Familienkarte 15 €) ein Beitrag von 2 € pro Person erhoben.

 

Theater am Marientor: 11. Philharmonisches Konzert - Begeisterung um Susanna Yoko Henkel

Duisburg, 20. Juni 2013 - Da haben sich die Verantwortlichen aber ein ganz besonderes Programm einfallen lassen. Duisburgs General Musikdirektor Bellincampi stand am Pult zur Ouvertüre der Operette “Leichte Kavallerie” von Franz von Suppé. Die Uraufführung der "leichten Kavallerie" gab es am 21.03. 1866 im Wiener Carltheater.
Das
auf einigen Positionen verstärkt und bestens aufgelegte Orchester spielte lustvoll und voller Energie das Stück, das fast allen Zuhörer/-innen im ausverkauften Theater wohl bekannt war. Die Stimmung war locker und so mancher Fuß der Zuhörer entwickelte ein Eigenleben, was den Takt anging.
Leider wird die Operette heute nicht mehr so häufig aufgeführt. Lediglich die Ouvertüre erfreut sich hoher Aufführungszahlen. Doch bevor es soweit war, machte Intendant Dr. Wendel auf fünf Kameras aufmerksam, die dem Publikum natürlich schon aufgefallen waren. Das WDR-Fernsehen war angereist um den Abend aufzuzeichnen. Diese Auszeichnung gibt es beim WDR für nur 4 (!) Orchester in NRW.  
Somit fing der Abend recht gut an. Auf dem Programmzettel stand nun das “Konzert für Violine und Orchester” Nr. 1 g–Moll op. 26 von Max Bruch. Dazu betrat die jugendliche Ausnahme-Solistin Susanna Yoko Henkel -
Foto Dalio Despot - die Bühne. Obwohl jung an Jahren gibt es wohl keine Bühnen Deutschland, die Sie nicht bespielte. Ihr Ruhm wuchs beträchtlich, als Sie 2011 für Ihre Einspielung dieses Violinkonzert von Peter Tschaikowski mit dem “ECHO Klassik” ausgezeichnet wurde.
 Dem Duisburger Publikum und dem Orchester ist sie bestens bekannt, da Sie 2009 / 2010 von den Philharmonikern zur “Künstlerin in Residence” ausgewählt wurde. Es ergab sich eine Einheit zwischen den Philharmonikern und dieser Ausnahme-Künstlerin. Ausgesprochen weich, ja beinahe zärtlich, beherrschte Sie Ihren Part mit dem Ausnahme Instrument, einer “Ex-Leslie-Tate” Stradivari von 1710. Dieses  einzigartig Instrument ist eine Leihgabe aus privatem Besitz. Sie entlockte dem Instrument eine Klangfolge, die die Zuhörer ehrfürchtig staunen ließ. Das Publikum schwieg Sekunden nach dem Stück um sich dann mit brausendem Applaus zu bedanken. Immer und Immer wieder wurde die Künstlerin auf die Bühne gebeten. Retten konnte Sie sich von der Zuneigung des Publikums nur durch eine Zugabe.
Nach der Pause ging es dann aber zur Sache. Das Orchester wurde verstärkt. Die Blechbläser und Schlagzeuger wurden aufgefüllt. Die Bühne war nun ebenso ausverkauft wie der Saal. Man bereitet sich auf “Eine Alpensinfonie” op.64 (1911 – 15) von Richard Strauss in XXII Sätzen vor. Diese einzelnen Stationen sind aussagekräftig und wollen hier nicht beschrieben werden. Trotz der Wärme im Saal spielten die Duisburger Philharmoniker das schwere Werk absolut gekonnt. Man konnte die Vögel aus dem Stück VIII. "auf blumigen Wiesen" deutlich zwitschern hören. Die Alpensinfonie begann mit Stück I.,”Nacht” und verlangte von den Musikern Höchstleitungen und endete in den beginnenden Abend hinein mit XXII. “Nacht”. T
osender Applaus rief den glücklichen Dirigenten an das Pult zurück. Die Philharmoniker waren sichtlich begeistert. Konnten Sie die Bühne verlassen, oder kam der Meister noch einmal? Er kam noch mehrmals und bedankte sich bei allen Musikern und dem Publikum. Ein toller Abend schickte die dankbaren Zuhörer in das Stück XXII. die Nacht.
Das 11. Philharmonische Konzert wurde vom WDR Fernsehen aufgezeichnet. Der Konzertmittschnitt und eine hiermit verbundene Dokumentation werden am Sonntag, 11. August 2013  im Rahmen der Reihe “Sinfonie Orchester NRW  gesendet. Die genau Sendezeit entnehmen Sie bitte den Tageszeitungen oder Programm Magazinen. deJo

 

Traumzeit auf Rekordkurs: Einzelne Ticket-Kategorien bereits ausverkauft 

Duisburg, 19. Juni 2013 - Mit bislang über 4000 verkauften Tickets bewegt sich die Traumzeit auf Rekordkurs. „Wir sind sicher, dass wir bis zum Ende des Festivals 5000 Tickets verkauft haben werden“, freut sich Uwe Gerste, Geschäftsführer der DMG, über die rege Nachfrage. Damit werden sich die Verkaufszahlen im Vergleich zu den letzten Jahren verdoppeln. Auch das bisherige Rekordjahr 2006 wird damit deutlich übertroffen. Gerste hatte nie Zweifel, eine Verdoppelung der Verkaufszahlen durch das unter der Führung des Leiters des Festivalbüros der DMG, Frank Jebavy, modifizierte künstlerische Konzept in der Vermarktung erreichen zu können.
Der Run auf die Traumzeit 2013 führt allerdings dazu, dass die Tagestickets für Freitag, 21. Juni, und Samstag, 22. Juni, ausverkauft sind. Bei den Festivalpässen ist noch ein Rest-Kontingent erhältlich. Genügend Tickets im Vorverkauf und an der Tageskasse gibt es noch für die Konzerte in der Kraftzentrale am 21. Juni mit den „Editors“, am 22 Juni mit „Cat Power“ und „Honig“ sowie am 23. Juni für „Alex Clare“ und „Laing“. Für Sonntag, 23. Juni, sind ebenfalls noch genug Tagestickets im Angebot.  
Thomas Krützberg, neuer Kulturdezernent der Stadt Duisburg  freut sich über den großen Erfolg und die überregionale Wahrnehmung des Festivals: „In Duisburg können wir viel erreichen, wenn alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung ziehen. Das diesjährige Festival hat das Potential, sich weiter zu entwickeln. Das werde ich auch in der Zukunft als für Duisburg wichtiges Format unterstützen.“  

Von links nach rechts: Leo Namislow (Künstler), Uwe Gerste (Geschäftsführer Duisburg Marketing GmbH DMG), André Lapehn (Programm-Direktion), Frank Jebavy (Leiter des Festivalbüros der DMG), Marcus Kalbitzer (Programm-Direktion), Thomas Krützberg (Kulturdezernent der Stadt Duisburg) und Tim Eisenblätter, Verkaufsleiter Audi-Zentrum Duisburg

LehmbruckMuseum: Künstlergespräch und Signierstunde mit Karin Sander - Finissage der Ausstellung „Karin Sander: Visitors on Display"
Zur Finissage der Ausstellung "Karin Sander - Visitors on Display" im LehmbruckMuseum findet am Sonntag, 23. Juni 2013, um 15 Uhr, ein Gespräch zwischen der Künstlerin Karin Sander und der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla statt. In einem Gespräch zwischen der Künstlerin Karin Sander und der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla steht die Arbeitsweise und Ideenwelt Karin Sanders im Zentrum. Zum Ende der Ausstellung "Karin Sander - Visitors on Display" im LehmbruckMuseum besteht die Gelegenheit, einen Katalog von Karin Sander signieren zu lassen. Das LehmbruckMuseum präsentiert die Miniaturfiguren – insgesamt 981 Personen und drei Hunde – zum ersten Mal gemeinsam. Die 1957 in Bensberg geborene Künstlerin Karin Sander arbeitet mit einem 3D-Bodyscanner und 3D-Druckern, um Menschen zu porträtieren. Seit 1996 liegt ihr Fokus, so unscheinbar wie individuell, auf der Wiedergabe von Personen, den Museumsbesucher/innen. Im LehmbruckMuseum Duisburg und der K20 Kunstsammlung NRW in Düsseldorf hat sie die Besucher/innen mittels eines 3D-Bodyscanners vermessen und dann Schicht für Schicht als originalgetreue Miniaturfiguren wieder ausgedruckt. In welcher Haltung, mit welcher Gestik, das konnte jeder Besucher selbst entscheiden in dem Bewusstsein, in diesem Moment vom Betrachter zum Kunstwerk zu werden, vom Subjekt zum Objekt.

„Moving Sculptures – Bewegte Skulpturen“
Die Neupräsentation „Moving Sculptures - Bewegte Skulpturen“ steht unter dem mittlerweile legendären Statement „Stillstand gibt es nicht“ von Jean Tinguely. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Arbeiten der Sammlung, die sich durch ihre Bewegung im Raum bzw. filmische Bewegung auszeichnen. Zu sehen sind u.a. Werke von Lynn Hershman Leeson, Stephan von Huene, Aernout Mik, Yves Netzhammer, Nam June Paik, Keith Sonnier, Bruce Nauman, Jean Tinguely und Jochen Gerz.
Gemeinsam ist ihnen, dass sie die gewohnte Trennung zwischen Betrachter und Kunstwerk in Frage stellen: Sie setzen einen aktivierten Betrachter voraus, der auf unterschiedliche Weise zum Teil des Werkes wird, entweder räumlich wie in den Arbeiten von Netzhammer und Mik oder aber durch seine / Ihre Aktivität. Nicht nur das Kunstwerk gerät in Bewegung, sondern auch die Betrachter, wie zum Beispiel bei der interaktiven Skulptur von Lynn Hershman, die erst durch den Blick des Betrachters in Gang gesetzt wird. Jean Tinguely ist gewissermaßen der Altmeister dieser Entwicklung. Er schuf seit 1959 die Malmaschinen, mit denen die Besucher selbst abstrakte Kunstwerke herstellen können. Das Duisburger „Märchenrelief“ mit seinen Schrott- und Abfallprodukten (1978) ist ein hintergründiger Kommentar der Technikeuphorie der damaligen Zeit. Gemeinsam ist den Künstlern der Ausstellung „Moving Sculptures“ der Entwurf einer poetischen Welt, die ihren eigenen Regeln folgt.

 

Mercator-Matinée: Die Essays von Michel De Montaigne

Duisburg, 17. Juni 2013 - Rupert Seidl, Ensemblemitglied des Theater an der Ruhr, liest am Sonntag, 23. Juni, um 11 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 aus den Essays des Lebemannes, Skeptikers und Humanisten Michel De Montaigne. Montaigne, der von Voltaire, Lessing, Goethe hoch geschätzt wurde, wirkte als Politiker, Philosoph, und Literat. Er wurde berühmt durch seine brillanten Betrachtungen, die er Essays nannte. Ursprünglich zur eigenen Selbstfindung gedacht, gerieten sie zu einer Reflexion über den Menschen an sich.
Montaigne richtet seine Gedanken auf vermeintlich kleine Dinge, die großen Denkern keinerlei Erwähnung wert gewesen wären, und weist so auf, wo das Leben in Wirklichkeit stattfindet.

Die monatliche Veranstaltungsreihe der Mercator-Matinéen beleuchtet unter verschiedenen Aspekten die Auswirkungen von Gerhard Mercator bis in unsere Gegenwart hinein. Eine Anmeldung nicht erforderlich. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro inklusive einem Glas Wein oder Saft und dem Besuch der Mercator-Ausstellung.

Sonntagsführung im LehmbruckMuseum: „Nah dran - Tastführung für Menschen mit und ohne Sehbehinderung"
Eine Führung für Menschen mit und ohne Sehbehinderung bieten Annalena Knors und Sybille Kastner am kommenden Sonntag, 23. Juni, 11.30 Uhr, im LehmbruckMuseum an. Die Ausstellung "Nah dran" bietet ein Erfahrungsfeld, das es den Besuchern ermöglicht, sich den großen und kleinen Exponaten, rauen und glatten Oberflächen, rhythmischen und diffusen Strukturen zu nähern wie der Bildhauer selbst: nämlich mit den Händen. Ein breites Spektrum von figürlichen und abstrakten Skulpturen bietet reichlich Material.
Nur Handschuhe trennen aus konservatorischen Gründen die Haut von der Oberfläche des Exponats. Der Tastsinn prägt das Verständnis für die Dinge und das Gefühl für Qualität und Wahrheit. Man kann sich verhören und versehen, aber man kann sich nicht “verfühlen”. Die Begegnung mit der Kunst wird in dieser Führung zu einer einmaligen Kombination aus Tasten, Hören, Sehen und Fühlen. Es ist zu erleben, wie komplexe Sachverhalte über verschiedene Sinne plötzlich klarer werden.
Eingeladen sind Menschen mit und ohne Sehbehinderung. Treffpunkt für die öffentliche Führung ist die Kassenhalle des LehmbruckMuseums. Bei vorheriger Anmeldung können sich die Teilnehmer_innen von der Bushaltestelle "LehmbruckMuseum" abholen lassen. Blindenhunde können mitgenommen werden. Für die Teilnahme an der Sonntagsführung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (8 €/erm. 5 €/Familienkarte 15 €) ein Beitrag von 2 € pro Person erhoben, Begleitpersonen haben freien Eintritt.

plastikBAR on tour: "Max Beckmann - Departure" im filmforum
Anlässlich des gerade neu in den Kinos erscheinenden Filmes "Max Beckmann - Departure" geht die plastikBAR des LehmbruckMuseums am 20. Juni, 18 Uhr, wieder einmal "on tour" und ist zu Gast im filmforum. Dr. Michael Krajewski, der im LehmbruckMuseum als Kustos für die Sammlungen Moderne und Kunst der Gegenwart zuständig ist, wird zu der Veranstaltung begrüßen.


Max Beckmann, Rugbyspieler, 1929, (c) VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Bernd Kirtz

Das Beckmann-Gemälde "Rugbyspieler", das zu den großen Highlight der Gemäldesammlung des Hauses zu zählen ist, gehört schon seit 1955 zur Duisburger Sammlung. Wer über die Persönlichkeit des Künstlers und über sein Werk insgesamt mehr erfahren möchte, sollte sich den Dokumentarfilm von Michael Trabitzsch nicht entgehen lassen. Die plastikBAR im filmforum, Dellplatz 16, beginnt um 18 Uhr, der Kinoeintritt kostet 6,50 Euro.

Handsignierte Bildbände der britischen Künstler GILBERT & GEORGE im MKM Museum Küppersmühle eingetroffen
Die britischen Künstler Gilbert & George, die mit der Ausstellung „London Pictures“ noch bis zum 30. Juni im Museum Küppersmühle ihren jüngsten Werkzyklus präsentieren, haben die letzten noch verfügbaren Kunstkataloge handsigniert. Diese sind nun exklusiv im Museum im Duisburger Innenhafen für 30 Euro pro Bildband erhältlich.  
Gilbert & George verarbeiten in ihrem Werkzyklus „London Pictures“ zahllose Top-Schlagzeilen aus der Werbepraxis der englischen Zeitungsverkäufer und unterziehen diese Bestandsaufnahme alltäglicher menschlicher Themen einer humanistischen, von Gefühl und Empathie geprägten Sichtweise; vom Wettbewerb um das niedlichste Kind – „CUTE KIDS“ (2011) – bis zu Mord – „KNIFE MURDER“ (2011) – gibt es ein breites Themenspektrum. Es handelt sich mit insgesamt 292 Einzelarbeiten um die bislang umfangreichste Gruppe von Bildern der britischen Künstler, die das MKM anhand von 70 „London Pictures“ erstmals in diesem großen Zusammenhang präsentiert.  
„Die »London Pictures« sind nicht in erster Linie als Medienkritik zu verstehen, sondern eher als Kritik an uns selbst“, erläutert MKM-Direktor Walter Smerling die Bilder der Briten. Durch die Anordnung und präzise künstlerische Gestaltung der von Gilbert & George über sechs Jahre gesammelten 3712 Werbeplakate, soll dem Betrachter eine Reflexionsebene über die eigenen Verwicklungen und Machenschaften eröffnet werden.


„Kunst für alle” ist die Überzeugung, für die die Kunst von Gilbert & George steht. Die Künstler nehmen seit Ende der 1960er Jahre eine einzigartige Position in der zeitgenössischen Kunstszene ein und
haben ein breit gefächertes künstlerisches Werk geschaffen, das ihnen internationale Anerkennung einbringt.
Der umfassende Ausstellungskatalog enthält den vollständigen Werkzyklus, ein Vorwort von Walter Smerling und eine ausführliche Einführung von Michael Bracewell (326 Seiten, 292 farbige Abbildungen, Softcover, gebunden, Hurtwood Press, Oxted, Surrey, Großbritannien, 2013, ISBN 978-0-903696-46-3).

Foto: Gilbert & George, SEX PEST, 2011, 151  x 127 cm © Gilbert & George, Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac Salzburg, Paris

 

Die DuisburgerPhilharmoniker und die Spielzeit 2013/14



 

Preisträgerkonzert der Köhler-Osbahr-Stiftung

Preisträgerkonzert der Köhler-Osbahr-Stiftung
Duisburg, 13. Juni 2013 - Am 16. Juni findet um 11 Uhr das Preisträgerkonzert der Köhler-Osbahr-Stiftung statt. Wie in jedem Jahr werden die Förderpreise der Stiftung an junge Talente der Musik- und Kunstschule Duisburg sowie der Folkwang Universität der Künste verliehen.  
Oberbürgermeister Sören Link wird die Übergabe der Preise vornehmen. Kulturdezernent Thomas Krützberg verleiht den diesjährigen Musikpädagogikpreis an Theresia Spettnagel von der Gemeinschaftsgrundschule Böhmerstraße.

Klavierabend in der Musik- und Kunstschule
Einen Klavierabend mit Werken verschiedener Komponisten spielt Aris Alexander Blettenberg am Freitag, 14. Juni, um 19
Uhr im Kammermusiksaal der Musik- und Kunstschule Duisburg auf der Duissernstraße in Duisburg-Duissern. Der junge Pianist Aris Alexander Blettenberg hat als Schüler der MKS-Klavierpädagogin Lucie Samson bereits viele Preise und Auszeichnungen erhalten. Auf dem Programm stehen Werke  von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, César Franck und Olivier Messiaen Der Eintritt ist frei.

"Offener Samstag" im LehmbruckMuseum: "Magisches Allerlei"

Am 22. Juni, dem nächsten "Offenen Samstag" im LehmbruckMuseum, wird es zauberhaft zugehen - die Anmeldung für das "Magische Allerlei" läuft ab sofort! Eva Henning, die nicht nur als Kunstvermittlerin arbeitet, sondern auch gerne im magischen Zirkel ihre Zauberkunst schult, freut sich auf zahlreiche Lehrlinge: Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, mit denen sie in die magische Dimension der Kunstwerke eintauchen kann und die sich von ihren Tricks überraschen lassen wollen. Alle TeilnehmerInnen werden während des Workshops eigene Zauberhüte kreieren. Die erste Gruppe arbeitet von 12.00 bis 14.30 Uhr zusammen, die zweite von 15.30 bis 18.00 Uhr. Die Teilnahmegebühren betragen pro Kind 8 €, ermäßigt 5 €.

 

plastikBAR im LehmbruckMuseum: "Blick hinter die Kulissen"

Duisburg, 10. Juni 2013 - Am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, öffnet sich das LehmbruckMuseum anlässlich der plastikBAR zu einem "Blick hinter die Kulissen" mit anschließendem Grillen. André Schweers, Restaurator für Skulpturen und Objekte, führt durch Bereiche, die dem Museumsbesucher in der Regel nicht zugänglich sind.
Er kann erklären, wie man mit der Kunst umgeht und wie man empfindliche Stücke vor Schaden bewahrt, was alles zu bedenken ist, wenn Werke ins Haus kommen oder das Haus verlassen, und was bei Auf- und Abbau alles zu beachten ist. Nach der Führung gibt es gegen einen geringen Unkostenbeitrag leckere Würstchen von Grill.
Die plastikBAR beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt kostet 8,00 Euro inklusive Begrüßungsgetränk und Museumseintritt.

Sonntagsführung im LehmbruckMuseum: Highlights der Ausstellungen Zum letzten Mal, am 16. Juni, 11.30 Uhr, umfasst die Sonntagsführung durch die Sonderausstellungen des LehmbruckMuseum auch die außergewöhnliche Präsentation "Karin Sander - Visitors on Display". Die 981 Personen und drei Hunde, die auf dem "Catwalk" in der Glashalle des Museums als ein großes farbgewaltiges Werk installiert sind, werden nämlich bald wieder abgebaut und eingepackt.
Außer Sanders dreidimensionalen Museumsbesuchern sind noch folgende Ausstellungen zu entdecken: "Frauen - Liebe und Leben. Sammlung Klöcker", "Tony Cragg" und "Nah dran - Ein Kontakterlebnis". Die Kunstvermittlerin Anita Bartus stellt auf ihrem Gang durch das Museum ausgewählte Werke aus allen Bereichen vor.
Für die Teilnahme an der Sonntagsführung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (8 €/erm. 5 €/Familienkarte 15 €) ein Beitrag von 2 € pro Person erhoben.

 

Reha beendet: David wieder da

Duisburg, 6. Juni 2013 - Nach den Wirrungen um den "tätlichen Angriff" auf die Skulptur im Kantpark im vergangenen Jahr, wurde David wieder auf seinen Sockel gehoben.

Duisburg, 21. Juni 2012 - Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag die Skulptur "David" des Künstlers Hans-Peter Feldmann vor dem LehmbruckMuseum beschädigt. Vermutlich mit einer Holzleiste schlugen sie einen Teil der Oberfläche der Figur ab. Wie hoch der Schaden und der Restaurierungsaufwand sind, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Das Museum hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Au weia!  Fotos haje
29. Dezember 2012 - David fand sich heute am Haken wieder und wird abtransportiert. Er soll aber wiederkommen... 

Die sechs Meter hohe und mit Sockel etwa eineinhalb Tonnen schwere Fassung der berühmten Skulptur Michelangelos sorgt seit ihrer Realisierung 2006 für großes Aufsehen.

 

Bärbel Bas und Johannes Pflug: „Unser Einsatz hat sich gelohnt, das Wilhelm-Lehmbruck-Museum bekommt 330.000 Euro vom Bund“.

Duisburg, 5. Juni 2013 -  Gute Nachrichten für Duisburg gab es heute im  Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages: Das Wilhelm-Lehmbruck-Museum bekommt 330.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV des Bundes. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Johannes Pflug freuen sich sehr: „Unser Einsatz für Duisburg hat sich gelohnt, diese finanzielle Unterstützung ist sehr wichtig für unsere Stadt“.  
Bas und Pflug hatten bereits am 25. Februar 2013 den Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, angeschrieben und um eine Unterstützung des Wilhelm-Lehmbruck-Museums gebeten. „Wir haben sehr stark deutlich gemacht, dass unsere Stadt Duisburg die dringenden Sanierungsmaßnahmen nicht allein schultern kann und wir den Antrag auf eine Förderung dieses bedeutenden Kulturdenkmals ausdrücklich unterstützen“, erklärt Bärbel Bas. Johannes Pflug betont: „Das Lehmbruck-Museum ist ein wichtiger Bestandteil im kulturell-gesellschaftlichen Leben der Duisburgerinnen und Duisburger, die kunsthistorische Strahlkraft reicht aber weit über das Ruhrgebiet hinaus. Deshalb bekommt Duisburg völlig zu Recht eine der höchsten Fördersummen.“  
Das Denkmalschutz-Sonderprogramm war im Jahr 2007 erstmals von der Großen Koalition im Deutschen Bundestag aufgelegt worden. Das Programm ist beim Staatsminister für Kultur und Medien angesiedelt und fördert Maßnahmen, die der Substanzerhaltung und Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. In diesem Jahr wurden 217 Projektanträge mit einem Volumen von 29.524.000 Euro zur Förderung ausgewählt. Insgesamt hatten sich 424 Projekte beworben. 

"Museumsspaß" im LehmbruckMuseum: Die Anmeldung für die Workshops in den Sommerferien läuft!
Die Anmeldung für den "Museumsspaß" des LehmbruckMuseums in den Sommerferien läuft auf vollen Touren, aber einige Plätze sind noch frei! Das Team der Kunstvermittlung und die beteiligten Künstler bieten wieder eine Vielfalt von Kursen an, die z.T. im LehmbruckMuseum stattfinden, aber auch andere spannende Orte einbeziehen.
Als Kooperationspartner sind wieder der Zoo Duisburg, das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt und das Jugendzentrum Kiebitz dabei. Erstmals gestaltet die Tanzwerkstatt Ulla Weltike einen Workshop, der - ebenfalls eine Neuheit - nur für Jungs ist. Die Workshops im Überblick:
22.07. – 26.07.2013 Was geht dir durch den Kopf? Bildhauerworkshop für Kids von 10 – 14 Jahren. Mit Valerie Krause.

29.07.- 02.08.2013 Elephantös. Auf Pirsch im Duisburger Zoo, Dickhäuter aus Pappmaché, für Kids von 6 – 12 Jahren. Mit Ralph Edelmann.

05.08 – 09.08.2013 Keuchen, Fleuchen, Fell und Federn. Unglaubliche Tiere im Duisburger Zoo, für Kids von 6 – 12 Jahren. Mit Beate Selzer.
 
12.08. – 16.08.2013 Wer hockt da im Gebüsch? Tiere für den zweiten Blick im Duisburger Zoo, für Kids von 6 – 12 Jahren. Mit Hiltrud Lewe.
 
19.08. – 23.08.2013 Wort-Kampf-Kunst-Werk. Für Jungs von 6 – 12 Jahren.
Mit Max Bilitza.
 
26.08. – 30.08.2013 Schiff ahoi! In Kooperation mit dem Museum für Deutsche Binnenschifffahrt, für Kids von 6 – 12 Jahren. Mit Rüdiger Eichholtz.

Museum vor Ort - in Kooperation mit dem internationalen Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V.: 22.07. – 26.07.2013 Auf in den Großstadtdschungel! Eine Entdeckungsreise durch den Stadtteil Duisburg Marxloh für Kids von 6 – 12 Jahren. Mit Marijke Binder.

29.07. – 02.08.2013 Collage Factory – für Kids von 6 – 12 Jahren.
Mit Marta Colombo.

Die Ferienworkshops finden jeweils montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 € pro Kind und Kurs. Anmeldungen nimmt die Kunstvermittlung des LehmbruckMuseums gerne entgegen, per E-Mail unter kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de oder telefonisch unter 0203 283 21 95 - dienstags von 10:00 bis 16:00 und mittwochs bis freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr.

 

Dunkle Energien: 8. Duisburger Kammerkonzert mit Carolin Widmann und Alexander Lonquich

Duisburg, 3. Juni 2013 - Die Geigerin Carolin Widmann, „Artist in Residence“ der Duisburger Philharmoniker, hat ihre hohe Virtuosität und künstlerische Vielseitigkeit in dieser Spielzeit bereits eindrucksvoll demonstriert: als Solistin im Philharmonischen Konzert, als suggestive Sachwalterin der Avantgarde im Lehmbruck Museum, zuletzt bei einem kammermusikalischen Dinner mit Kollegen der Duisburger Philharmoniker.

Gemeinsam mit ihrem langjährigen Klavierpartner Alexander Lonquich gestaltet sie nun das achte Duisburger Kammerkonzert am Sonntag, dem 8. Juni um 19 Uhr im Theater am Marientor. Carolin Widmann zählt zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der gegenwärtigen Violinszene. Ihre Vorliebe für perspektivenreich komponierte Konzertprogramme ebenso wie ein besonderes Interesse für die Neue Musik haben ihr früh eine Sonderstellung im internationalen Musikleben verschafft. Carolin Widmann ist regelmäßig auf den großen Festspielpodien von Luzern, Schleswig-Holstein und Salzburg zu erleben, ebenso bei den Kammermusikfestivals in Lockenhaus, Heimbach und Jerusalem.
In den vergangenen Jahren hat sie mehrere CDs beim renommierten Label ECM eingespielt, die teilweise mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden. 2006 folgte Carolin Widmann einem Ruf als Professorin an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 2012 übernahm sie die Leitung eines der traditionsreichsten deutschen Kammermusikfestivals, der „Sommerlichen Musiktage Hitzacker“.  

plastikBAR im LehmbruckMuseum: "Natur und Kunst"
Die Gartenarchitektin Mila Langbehn und die Kunstvermittlerin Friederike Winkler führen an diesem Donnerstag im Rahmen der plastikBAR ab 19:00 Uhr durch den Kant Park und spüren den vielfältigen wie raffinierten Verknüpfungen von Natur und Kunst nach. So gegensätzlich die Begriffe „Natur“ und „Kunst“ auf den ersten Blick wirken, so sehr profitiert jedoch die Kunst von der Natur, wenn man genauer hinschaut.
Manfred Lehmbruck, der Sohn des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck, postulierte „Skulptur braucht Natur“ und gestaltete in diesem Sinne die Architektur für das Duisburger Skulpturenmuseum. Diese enge Verknüpfung von Kunst und Natur lässt sich sowohl im Dialog des Baukörpers mit dem landschaftlich gestalteten Kant Park wie auch in den das Museum umgebenden Skulpturen erkennen. Die dialogische Führung von Langbehn und Winkler führt ebenfalls zu den ältesten Bäumen des Kantparks, die von seiner Geschichte erzählen, und widmet sich schließlich der Gartenkunst des Landschaftsstils, in dem der Kant Park im 19. Jahrhundert angelegt wurde.
Die plastikBAR beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt kostet 8,00 Euro inklusive Begrüßungsgetränk und Museumseintritt.

Freitagsführung im Museum DKM
Wie an jedem ersten Freitag im Monat findet auch am kommenden Freitag, dem 7. Juni 2013, um 15 Uhr, eine 60-minütige Führung im Museum DKM statt.
Anhand ausgewählter Werke wird die Besonderheit des privaten Museums und seiner Sammlung vorgestellt. Unter dem Titel "Linien stiller Schönheit" verbindet diese moderne und zeitgenössische Kunst aus Europa, Asien und Amerika mit über 5.000 Jahre alten Artefakten aus Südostasien.
Die aktuelle Wechselausstellung zeigt Werke des britischen Künstlers Richard Long. Der herausragende Protagonist der Land Art, der auf besondere Weise Natur und Kunst verbindet, hat für die zentrale Arbeit "Rhine Driftwood Line" Treibholz aus dem Überschwemmungsgebiet des letzten Kilometers des Rheins in Deutschland gesammelt und überführt es mit seiner fast 16 m langen Installation in den Museumsraum. 

Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0
Preise: 6 EUR (zzgl. Eintrittspreis)
Eintritt: Erwachsene 10 EUR | Ermäßigt 5 EUR
Öffnungszeiten: Fr – Mo: 12:00 – 18:00 h
Di – Do: für Gruppen nach Vereinbarung

 

Stadthistorischen Museum:
Ausstellung über Seifenkisten Rennen in Duisburg

Duisburg, 3. Juni 2013 - Zur Eröffnung der Ausstellung hatte das Team um Frau Dr. Sommer Sommer  geladen. Es ging um die Geschichte der Seifenkisten Rennen in Duisburg 1951 – 1971. Im leider nicht gut gefülltem Vortragsaal hatte man Altbürgermeister und Überzeugungs–Duisburger Heinz Pletziger um die Eröffnungsrede gebeten. Einen Besseren hatte man wahrlich nicht finden können. 15 Jahre war Pletziger alt, als das erste Rennen in Duisburg gestartet wurde. In launigen Worten und fundiertem Wissen schilderte er seine Eindrücke aus dieser Zeit.

Nicht ohne auf Gegebenheiten in dieser Stadt hinzuweisen. Als da wären, der gläserne Hut und die Aussage, dass Duisburg zu dieser Zeit als reichste (!) Stadt Deutschlands galt. Er verdiente damals 228.00 DM und das Preisgeld des Sieger waren 5.000.00 DM. Eine Riesen Summe für die Seifenkisten Fahrer. Es gab aber nicht nur den Ansporn des Geldes, nein man entwickelte echtes Rennfieber. Man wollte nicht nur dabei sein, man wollte gewinnen. Denn die Weltmeisterschaften wurden in den USA ausgetragen. Eine Reise in die USA. Das war doch was.
Durch einen Duisburger mit unendlichen Kontakten in die damalige Showbranche gelang es, Berühmtheiten an die Rennstrecke zu bekommen. Um einige zu nennen. Max Schmeling, Bundesfinanzminister Dollinger, Willi Millowitsch, und Peter Frankenfeld waren in Duisburg zu Gast.
Die Zuschauerzahl stieg von 30.000 in 1951 auf über 100.000 in den 69er Jahren. Ein Ereignis in Duisburg. Die Adam Opel A. G. erkannte den Werbeeffekt und übernahm die Leitung und Ausführung der Rennen in Deutschland und den USA. Der erste Duisburger Stadt Meister 1951, der heute 62 jährige Hans Fitscher war damals 11 Jahre alt. Ein Original Film zeigte anschaulich den Start und den Zieleinlauf eines damaligen Rennens. Danach stellte die Gruppe “das junge Ensemble Ruhr” (JuR) ihr Können unter Beweis.
Die Gruppe kann auf einen Pool von ca. 50 Künstlern zurückgreifen. Sie überzeugte im Museum um Annegret Keller, Klavier mit Emre Yesilyurt und Jennifer Schirmer Gesang, Elif Demir Akkordeon, Sonja Steegmann Violoncello, Jan Steegmann Percussion. Ein gut gemachtes Begleitheft “  Zeitlupe” berichtet in über 30 Seiten über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Seifenkistenrennen und ist im Eingangsbereich des Museums zu erwerben.


Anmerkungen zum Ablauf der Eröffnungsveranstaltung: Lieder war der Vortragsraum nicht sonderlich gut gefüllt. Woran das gelegen hat...?

 Warum ausgerechnet während der Eröffnungsfeierlichkeiten das Ordnungsamt aufschlug und vor dem Haus Knöllchen (30 € ) verteilte, bleibt ebenso verborgen. Unverständlich auch die Tatsache, dass die sehr gut recherchierte Ausstellung in den kleinen Ausstellungsraum gepfercht wurde und nicht im  Ausstellungsraum Parterre. Ebenso unklar bleibt auch warum gerade mal 2 (!) Mitglieder des Kulturausschuss auf der Veranstaltung gesehen wurden. deJo