Düsseldorf/Duisburg, 12. Mai 2022 - Im
Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 17,1 Millionen
Schweine gewerblich geschlachtet.
Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anhand von Ergebnissen der Schlachtungsstatistik mitteilt,
waren das zwar 0,7 Prozent mehr als 2020 aber immer noch
6,9 Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der
Corona-Pandemie.
Bei 16,8 Millionen (98,1 Prozent)
der in NRW geschlachteten Schweine handelte es sich im Jahr
2021 um inländische Tiere. Das waren 4,1 Prozent mehr als im
Jahr zuvor. Damit lag die Zahl der geschlachteten Tiere
inländischer Herkunft nahezu wieder auf "Vor-Corona-Niveau"
(−0,1 Prozent).
Die Zahl der geschlachteten Schweine
ausländischer Herkunft war im Jahr 2021 mit 318 800 Tieren
um 63,0 Prozent niedriger als 2020 (860 900 Schweine) und
sogar um 79,6 Prozent niedriger als 2019 (1,6 Millionen
Schweine). Der Großteil der geschlachteten Tiere
ausländischer Herkunft stammte aus den Niederlanden
(169 700) und aus Belgien (111 200).
Die Zahl der
jährlich geschlachteten Schweine hat sich in
Nordrhein-Westfalen seit Mitte der 1970er Jahr mehr als
verdoppelt. 1975 wurden noch weniger als acht Millionen
Schweine geschlachtet. Der höchste Wert wurde 2011 mit fast
20 Millionen Tieren erreicht; seit dem Jahr 2016 ist die
Zahl der Schlachtungen wieder rückläufig.
Der
Rückgang der Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine im
Jahr 2020 ist im Wesentlichen auf die pandemiebedingten
Schließungen von Schlachthöfen zurückzuführen. Im
Regierungsbezirk Detmold erhöhte sich die Zahl der
geschlachteten Schweine gegenüber 2020 um 8,7 Prozent auf
6,2 Millionen; das waren aber immer noch 10,1 Prozent
weniger als im Jahr 2019. In den übrigen vier
Regierungsbezirken war die Zahl der Schweineschlachtungen im
vergangen Jahr niedriger als 2020. Den höchsten Rückgang
gab es 2021 im Regierungsbezirk Arnsberg mit −7,1 Prozent
(auf 1,7 Millionen Tiere). Gegenüber dem Jahr 2019 lag
der Rückgang hier sogar bei −13,4 Prozent. Schweine
hatten im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 95,9 Prozent
den höchsten Anteil an allen geschlachteten Tieren im
nordrhein-westfälischen Schlachtgewerbe (ohne Geflügel). Auf
dem zweiten Platz folgen mit einem Anteil von 3,4 Prozent
die Schlachtungen von Rindern (610 100 Tiere). Die
gewerbliche Schlachtung von Schafen, Ziegen und Pferden
spielt in NRW nur eine untergeordnete Rolle.
|