Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2023 - Das
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des
Landes Nordrhein-Westfalen und die landeseigene Förderbank, die
NRW.BANK, verbessern die Konditionen im Programm „NRW.BANK.
Nachhaltig Wohnen“: Ab sofort können Privatpersonen, die nachhaltig
bauen oder sanieren wollen, das Förderprogramm zu einem deutlich
geringeren Zins erhalten.
Dieser Schritt ist notwendig
geworden, da für das bundesweite Förderprogramm für
klimafreundlichen Wohnungsbau (KFN-Neubauförderung) der KfW-Bank
derzeit keine Mittel mehr vergeben werden. Die Anpassung des
Programms „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ gilt temporär bis zur
Wiederaufnahme dieses Bundesprogramms – längstens jedoch bis zum 31.
März 2024.
Ministerin Scharrenbach:
"Nordrhein-Westfalen springt in die Bresche" „Gerade
kurz vor Weihnachten ist nicht die Zeit, dass Träume platzen
sollten: Mit den vergünstigten Zinskonditionen können Häuslebauer
sich ihren Traum vom nachhaltigen Eigenheim erfüllen. Auf
Nordrhein-Westfalen ist damit Verlass. Die erneute Vollbremsung bei
dem KfW-Programm für klimafreundliche Neubauten durch die
Bundesregierung sorgt für massive Verunsicherung bei Bauwilligen.
Unsicherheit ist jedoch der Feind von Investitionen. Das Förderchaos
des Bundes schadet dem Wohnungsbau und der Energieeffizienz massiv.
Nordrhein-Westfalen steuert dagegen. Wir sind der NRW.BANK für das
Ergreifen dieser Landesinitiative sehr dankbar“, sagt Ina
Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Menschen in
Nordrhein-Westfalen, die für sich und ihre Familien nachhaltiges
Wohneigentum bauen, kaufen oder sanieren wollen, sorgen sich derzeit
um die Finanzierung“, sagt Claudia Hillenherms, Mitglied des
Vorstands der NRW.BANK. „Hier schaffen wir mit unserer verbesserten
Förderung Planungssicherheit in unsicheren Zeiten und stellen
sicher, dass Privatpersonen auch weiterhin in zukunftsfähigen
Wohnraum investieren können.“
Für Fördernehmende bietet die
Anpassung bei „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ nun einen Zinssatz, der
im Vergleich zu den aktuellen Marktkonditionen um rund drei Prozent
niedriger ist. Bei einem Beispielkredit von 250.000 Euro läge die
Zinsersparnis im Vergleich zu diesen Marktkonditionen je nach
Laufzeit bei etwa 600 Euro pro Monat. Die NRW.BANK kann damit
kurzfristig bauwilligen Bürgerinnen und Bürger in
Nordrhein-Westfalen während des aktuellen KfW-Programmstopps für
klimafreundlichen Wohnungsbau auf Bundesebene entlasten.
Das Programm „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ können Privatpersonen
nutzen, die Wohneigentum zur Selbstnutzung bauen, erwerben oder
sanieren und dabei nachhaltige Gebäudestandards beachten.
Die Förderung steht Privatpersonen aller Einkommensklassen zur
Verfügung. Förderfähig ist eine nachhaltige Bauweise, die die
Energieeffizienz steigert und den Einsatz von recyclebaren
Rohstoffen, die Klimaresilienz gegenüber Umweltkatastrophen, aber
auch die soziale Komponente barrierefreier Wohnraum umfasst.
Fördervoraussetzung ist entweder eine Förderung im Rahmen der
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder ein beantragtes
Nachhaltigkeitszertifikat einer vom Bundesbauministerium anerkannten
und akkreditierten Zertifizierungsstelle. Mit der Förderung können
bis zu 100 Prozent der Investitionskosten bei Sanierung und bis zu
50 Prozent der Kosten bei Neubau finanziert werden. Beantragt wird
das Programm über die Hausbank.
Weitere Informationen
zu dem Programm „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ erhalten Sie unter:
www.nrwbank.de/nachhaltig-wohnen
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