Düsseldorf/Duisburg, 9. April 2024 - Die
Zahl der Auszubildenden ist im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen im
Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozent zurückgegangen und damit nahezu
stabil geblieben. Zuvor hatte es drei Jahre in Folge Rückgänge von
3,0 Prozent (2022), 2,2 Prozent (2021) und 3,4 Prozent (2020)
gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gegeben.
Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, gab es im letzten Jahr 274 104
Auszubildende im dualen System. 2022 waren es noch 274 755 gewesen.
Im Jahr 2023 waren 92 649 Azubis weiblich (−0,2 Prozent gegenüber
2022) und 181 455 Azubis männlich (−0,3 Prozent). Dies entspricht
einem Anteil von 33,8 Prozent weiblichen und 66,2 Prozent männlichen
Azubis, die sich im Jahr 2023 in einer dualen Ausbildung befanden.
Unterschiedliche Entwicklungen in den verschiedenen
Ausbildungsbereichen Im Vergleich zum Vorjahr gab es
2023 in den Ausbildungsbereichen Industrie, Handel, u. a.
(+0,2 Prozent), im öffentlichen Dienst (+1,8 Prozent) und bei den
freien Berufen (+0,9 Prozent), zu denen unter anderem
Rechtsanwalts-, Steuer- und Medizinische Fachangestellte zählen,
einen Zuwachs an Auszubildenden.
In den Ausbildungsbereichen
Handwerk (−1,4 Prozent), Landwirtschaft (−2,3 Prozent) und im
Bereich „Sonstige” (−11,6 Prozent), zu dem Hauswirtschaftsberufe
gehören, war dagegen ein Rückgang zu verzeichnen.
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge ebenfalls auf Vorjahresniveau
Von den 274 104 Auszubildenden haben 106 272 einen
Ausbildungsvertrag in 2023 neu abgeschlossen. Damit lag die Zahl der
Neuabschlüsse um 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 105 870
Neuabschlüssen. Die Zahl der weiblichen Azubis mit neu
abgeschlossenem Ausbildungsvertrag war 2023 mit 37 092 um
0,6 Prozent niedriger als im Jahr zuvor (2022: 37 323). Dagegen
stieg mit 69 183 Neuabschlüssen die Zahl der männlichen Azubis mit
neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im Vergleich zu 2022 (68 547)
um 0,9 Prozent.
Mit einem Plus von 9,4 Prozent gab es 2023
im öffentlichen Dienst den größten Zuwachs auf 3 165 Neuabschlüsse
(2022: 2 892). Dagegen sank die Zahl der Neuabschlüsse in der
Landwirtschaft um 5 Prozent auf 2 295 (2022: 2 415).
Die
Zahlen der Berufsbildungsstatistik zum 31.12.2023 sind vorläufig und
können von den – voraussichtlich Mitte Juni vorliegenden –
endgültigen (regional verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie
teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch nicht vollständig
plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der
Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet.
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