Düsseldorf/Duisburg, 17. April 2024 - Die
Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der
Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr
2023 zum Absatz bestimmte Waren im Wert von 334,2 Milliarden Euro
hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert damit nominal
um 2,7 Prozent bzw. 9,1 Milliarden Euro niedriger als ein Jahr
zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg der Absatzwert nominal um
13,7 Prozent bzw. 40,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Jahr 2013
stieg er nominal um 16,4 Prozent bzw. 47,1 Milliarden Euro.
Der Bereich „Maschinen” war in NRW im Jahr 2023 mit einem
Absatzwert von 46,4 Milliarden Euro (+6,5 Prozent gegenüber 2022)
die wertmäßig größte Güterabteilung. Es folgten die Herstellung von
„Metallen” (41,6 Milliarden Euro; −8,7 Prozent) und „Chemischen
Erzeugnissen” (40,9 Milliarden Euro; −15,7 Prozent). Im Bereich
„Nahrungs- und Futtermittel” wurden Güter im Wert von
39,9 Milliarden Euro (+10,6 Prozent) produziert. Der Absatzwert von
„Metallerzeugnissen” lag bei 32,6 Milliarden Euro (−2,3 Prozent).
Die „Kokerei- und Mineralölverarbeitung” produzierte Güter im Wert
von 12,5 Milliarden Euro und musste den höchsten prozentualen
Rückgang hinnehmen (−24,7 Prozent).
Höchster
Absatzwert im Kreis Gütersloh – Betriebe in Bonn und Bottrop mit den
niedrigsten Werten Die Verteilung der
Industrieproduktion war 2023 in den kreisfreien Städten und Kreisen
unterschiedlich. Den höchsten Absatzwert ermittelte das Statistische
Landesamt mit einem Anteil von 6,4 Prozent bzw. 21,3 Milliarden Euro
für die Betriebe im Kreis Gütersloh. Es folgten die Betriebe im
Märkischen Kreis (4,4 Prozent; 14,8 Milliarden Euro) und in der
kreisfreien Stadt Köln (4,3 Prozent; 14,4 Milliarden Euro). Die
geringsten Anteile erzielten mit jeweils 0,3 Prozent bzw.
0,9 Milliarden Euro die Betriebe in den kreisfreien Städten Bonn und
Bottrop.
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf
Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des
Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen
20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten
Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum
erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren
Verkaufspreises ab Werk berechnet.
NRW: Menschen ab
10 Jahren schliefen 2022 im Schnitt 8 Stunden und 38 Minuten täglich
Düsseldorf/Duisburg, 11. April 2024 - In der
Nacht zum 31. März 2024 wurden die Uhren wieder um eine Stunde auf
die Sommerzeit vorgestellt. Schliefen die NRW-Bürgerinnen und Bürger
an diesem Tag aufgrund der inneren Uhr eine Stunde weniger?
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, schliefen die 16 Millionen Bürgerinnen und
Bürger ab zehn Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland im Jahr
2022 durchschnittlich 8 Stunden und 38 Minuten pro Tag. Die
Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 zeigen, dass
Frauen und Mädchen im Durchschnitt etwas länger schliefen als Männer
und Jungen: Bei den Frauen/Mädchen in NRW waren es im Schnitt
8 Stunden und 41 Minuten täglich, bei den Männern/Jungen 8 Stunden
und 35 Minuten.
An Wochenend- und Feiertagen wurde
im Schnitt eine Stunde länger geschlafen Die
Schlafgewohnheiten unterscheiden sich erwartungsgemäß nach
Wochentagen. Montags bis freitags betrug die durchschnittliche
Schlafdauer der Bevölkerung ab 10 Jahren 8 Stunden und 20 Minuten
pro Tag, an Wochenenden und Feiertagen dagegen mit 9 Stunden und
17 Minuten eine gute Stunde mehr.
Schlafdauer bei
Jüngeren tendenziell höher In der Differenzierung
nach Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede im
Schlafverhalten: Während die Jüngsten (10-13 Jahre) mit täglich
knapp 10 Stunden am längsten schliefen, verbrachten die 14- bis
17-Jährigen rund 9,5 Stunden und die 18- bis 29-Jährigen knapp
9 Stunden mit Schlafen. Personen im Alter von 30 bis 64 Jahren
schliefen mit rund 8 Stunden und 20 Minuten vergleichsweise am
wenigsten. Bei Personen ab 65 Jahren lag die Schlafdauer mit
durchschnittlich 8 Stunden und 50 Minuten wieder höher.
Paare in Haushalten mit Kindern unter 18 Jahren bekamen am
wenigsten Schlaf Bei der Betrachtung der
Zeitverwendung für den Erholungsschlaf 2022 differenziert nach
Haushalts-/Familienform zeigen sich ebenfalls Unterschiede:
Männer und Frauen in Paargemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren
schliefen mit 8 Stunden und 14 Minuten am wenigsten.
Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern brachten es
durchschnittlich auf 8 Stunden und 23 Minuten Schlaf täglich.
Männer und Frauen in Paargemeinschaften ohne minderjährige Kinder
schliefen durchschnittlich 8 Stunden und 32 Minuten täglich und
Alleinlebende kamen auf eine durchschnittliche Schlafdauer von
8 Stunden und 34 Minuten.
Die Statistik der ZVE findet
alle zehn Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen
zeitlichen Aufwänden (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab
10 Jahren. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a.
Erwerbsarbeit/unbezahlte Arbeit, Kinderbetreuung, Pflege von
Angehörigen/haushaltsexternen Personen, subjektives Zeitempfinden,
Unterstützungsleistungen haushaltsexterner Dienstleister/Personen
sowie empfundene Einsamkeit. Die 2022er Ergebnisse basieren auf den
Aufzeichnungen von 4 210 Personen ab zehn Jahren, die auf rund
16 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.
NRW: 2023
begannen 4,5 Prozent mehr Personen eine Ausbildung in der Pflege als
ein Jahr zuvor Düsseldorf/Duisburg, 15. März 2024 - Im Jahr
2023 haben 4,5 Prozent mehr Personen eine Ausbildung zur
Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann begonnen als im
Jahr zuvor (+639 Personen). Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, wurden insgesamt 14 937 Ausbildungsverträge neu
abgeschlossen (2022: 14 298). Einen überdurchschnittlichen Zuwachs
von 9,7 Prozent gab es bei den männlichen neuen Auszubildenden. Ihre
Zahl stieg von 3 939 im Jahr 2022 auf 4 320 im Jahr 2023. Bei den
weiblichen Azubis mit neuabgeschlossenem Ausbildungsvertrag war ein
Zuwachs von 2,5 Prozent auf 10 617 zu verzeichnen (2022: 10 359).
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden
sich zum Jahresende 2023 insgesamt 38 766 Personen in der Ausbildung
zur Pflegefachkraft (2022: 39 201). Knapp drei Viertel von ihnen
waren weiblich (73,5 Prozent bzw. 28 479) und gut ein Viertel
männlich (26,5 Prozent bzw. 10 284).
Die Zahlen zu den
Auszubildenden in der Pflege 2023 sind vorläufig. Sie können von
den, voraussichtlich Ende Mai 2024 vorliegenden, endgültigen
(regional verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie noch nicht
vollständig plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen
der Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet.
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