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NRW: 2023 wurden 1,4 Prozent mehr Schweine getötet als im Vorjahr 
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 23. April 2024 - Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen rund 16,3 Millionen Schweine gewerblich getötet worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden damit 1,4 Prozent mehr Tiere getötet als ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der getötet Schweine 18,0 Prozent unter dem „Spitzenjahr” 2011 (damals: 19,9 Millionen Tiere).  

Die meisten Tiere wurden im Regierungsbezirk Münster gewerblich getötet  
Im Regierungsbezirk Münster wurden mit einem Anteil von 43,2 Prozent fast die Hälfte aller Schweine getötet, gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (38,6 Prozent) und dem Regierungsbezirk Arnsberg mit 10,1 Prozent.  

Der Hauptanteil (97,7 Prozent) der getöteten Schweine stammte aus inländischer Herkunft. Die Zahl der getöteten Tiere ausländischer Herkunft ist im Vergleich zum Vorjahr um 14,1 Prozent gestiegen. Fast alle der getöteten Tiere ausländischer Herkunft stammten aus den Niederlanden (54,5 Prozent) und Belgien (44,9 Prozent).  

Mit einem Anteil von 96,3 Prozent sind Schweine die am häufigsten getöteten Tiere im nordrhein-westfälischen Schlachtgewerbe. Sie werden mit großem Abstand gefolgt von Rindern (Anteil: 3,2 Prozent). Im Jahr 2023 wurden rund 535 700 Rinder getötet; das waren 2,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die gewerbliche Tötung von Schafen, Ziegen und Pferden spielt in NRW eine untergeordnete Rolle. Die Tötung von Geflügel fließt nicht in diese Statistik ein.  

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.



NRW: Rückgang der viehhaltenden Betriebe um fast 15 Prozent innerhalb der letzten 13 Jahre
Düsseldorf/Duisburg, 30. März 2024 - Am 1. März 2023 haben 23 650 nordrhein-westfälische Betriebe Vieh gehalten.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen Agrarstrukturerhebung mitteilt, lag die Zahl der viehhaltenden Betriebe damit in etwa auf dem Niveau der Landwirtschaftszählung im Jahr 2020 (+0,2 Prozent). Allerdings zeigt sich im Langzeitvergleich mit der Erhebung im Jahr 2010 ein Rückgang der Betriebe von 14,7 Prozent.  

Zahl der Betriebe mit Zuchtsauenhaltung um fast 63 Prozent rückläufig seit 2010  
Zum Stichtag 1. März 2023 wurden in 6 630 Betrieben rund 6,4 Millionen Schweine gehalten. Das waren 10,3 Prozent weniger Betriebe als 2020, bzw.. 35,6 Prozent weniger Betriebe als 2010. Die Zahl der Schweine ist gegenüber 2010 um 3,9 Prozent gesunken.
In der Langzeitbetrachtung gab es insbesondere bei Betrieben mit Zuchtsauen einen Rückgang zu verzeichnen: Im vergangenen Jahr wurden in 1 420 Betrieben rund 329 600 Zuchtsauen gehalten. Das waren 22,8 Prozent weniger Betriebe als 2020 und 62,6 Prozent weniger Betriebe als im Jahr 2010. Die Zahl der Zuchtsauen ist gegenüber 2010 um 34,4 Prozent zurückgegangen.  

Zahl der Ferkel pro Betrieb hat sich seit 2010 fast verdoppelt, Haltung halbiert
1 980 Betriebe in NRW haben am 1. März 2023 rund 1,9 Millionen Ferkel gehalten. Im Vergleich zu 2010 hat sich die Zahl der Haltungen halbiert (−54,0 Prozent), während die Zahl der Tiere (−1,0 Prozent) auf ähnlichem Niveau blieb. Damit hat sich die durchschnittliche Zahl der Ferkel pro Betrieb von 456 Tieren im Jahr 2010 auf 982 Tiere im Jahr 2023 mehr als verdoppelt.

Rinderhaltung: Über 45 Prozent weniger Betriebe mit Milchkühen seit 2010  
In 12 700 nordrhein-westfälischen Betrieben wurden am 1. März 2023 rund 1,3 Millionen Rinder gehalten. Das waren 1,7 Prozent weniger Betriebe als 2020, bzw. 23,5 Prozent weniger Betriebe als 2010. Darunter verzeichneten die Milchkuhhaltungen einen Rückgang von 45,3 Prozent auf 4 470 Betriebe. Die Zahl der Rinder ist seit 2010 um 8,3 Prozent gesunken. 2023 gab es mit 383 800 Tieren 2,2 Prozent weniger Milchkühe als 2010. Im Durchschnitt standen 86 Milchkühe im Jahr 2023 in einer Haltung; 2010 waren es noch 48 Tiere.  

Schafhaltung: Gut 18 Prozent mehr Betriebe mit Schafhaltungen als 2010  
Die Haltung von Schafen in nordrhein-westfälischen Betrieben ist weiter gestiegen. Am 1. März 2023 haben 2 720 Betriebe rund 174 600 Schafe gehalten. Damit wurden rund 250 mehr Betriebe mit Schafhaltungen (+10,1 Prozent) als 2020 erfasst. Im Vergleich zu 2010 sind die Betriebszahlen um 360 Betriebe bzw. 18,2 Prozent gestiegen. Die Zahl der Schafe verzeichnete im selben Zeitraum eine Zunahme von 27,6 Prozent.  

Die Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als Stichprobenerhebung (repräsentativ) bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erhoben wird dabei nur bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Mindestgröße an Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften. Entsprechende methodische Informationen und weitere Hinweise zu Veröffentlichungen finden Sie auf der Themenseite des Statistischen Landesamtes unter https://www.it.nrw/de/agrarstrukturerhebung-2023.



NRW: 2023 wurden 2,8 Prozent weniger Rinder getötet
Düsseldorf/Duisburg, 9. März 2024 - Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen 535 214 Rinder gewerblich getötet/geschlachtet worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Schlachtungsstatistik mitteilt, waren das 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2013 ist die Zahl der Rinderschlachtungen um 26,7 Prozent zurückgegangen. Damit setzt sich ein seit 2015 rückläufiger Trend fort.

Die Verarbeitung von Rindern machte 2023 in NRW mit 3,2 Prozent den zweitgrößten Anteil an den gewerblich geschlachteten Tieren aus. Mit einem Anteil von 96,3 Prozent sind Schweine die am häufigsten verarbeiteten Tiere (ohne Geflügel).

Jedes zweite Rind wurde 2023 im Regierungsbezirk Detmold geschlachtet
Mehr als die Hälfte der Rinder (52,4 Prozent) wurde im Regierungsbezirk Detmold geschlachtet, gefolgt vom Regierungsbezirk Arnsberg (20,7 Prozent) und dem Regierungsbezirk Münster (17,7 Prozent).

Von den insgesamt 535 214 gewerblich geschlachteten Rindern kamen 3 497 aus dem Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 69,2 Prozent. Die meisten Tiere wurden im vergangenen Jahr aus den Niederlanden importiert (1 739 Tiere) gefolgt von Luxemburg (1 294 Tiere).
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es 2023 zusätzlich zu den gewerblichen Schlachtungen weitere 1 175 Hausschlachtungen gegeben hat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Hausschlachtungen um 4,0 Prozent gesunken.




Schafbestand in NRW in den letzten zehn Jahren um 15,9 Prozent auf neuen Höchststand gestiegen
Düsseldorf/Duisburg, 18. Februar 2024 - Am 3. November 2023 wurden in 1 290 nordrhein-westfälischen Betrieben mit Schafhaltung rund 150 900 Schafe gehalten. Das waren 1,2 Prozent mehr Tiere als ein Jahr zuvor (3. November 2022: 149 200 Schafe).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist die Schafhaltung damit seit dem Jahr 2013 um 15,9 Prozent gestiegen. Die Daten stammen aus der Viehbestandserhebung Schafe. Auch die Anzahl der Betriebe mit Schafhaltung wies einen Anstieg von 10,1 Prozent auf. So kamen im November 2023 rein rechnerisch durchschnittlich 117 Schafe auf einen nordrhein-westfälischen Haltungsbetrieb. 2013 waren es noch 111 Schafe.  

Mehr als jedes vierte Schaf wurde im Regierungsbezirk Arnsberg gehalten  
Die meisten Schafe in NRW, mit einem Anteil von 26,8 Prozent am Gesamtbestand, wurden im November 2023 im Regierungsbezirk Arnsberg gehalten (40 400 Schafe). Darauf folgten die Regierungsbezirke Detmold (32 400 Schafe, 21,5 Prozent) und Köln (30 300 Schafe, 20,1 Prozent). Auf Platz vier und fünf lagen die Regierungsbezirke Düsseldorf (28 700 Schafe, 19,0 Prozent) und Münster (19 200 Schafe, 12,7 Prozent).  

Zwischen November 2022 und November 2023 wurde vor allem ein Anstieg der Schafhaltung im Regierungsbezirk Düsseldorf verzeichnet. Die Anzahl der Schafe stieg dabei um 23,8 Prozent von 23 100 auf 28 700 Tiere. Die Anzahl der Betriebe mit Schafhaltung ist im selben Zeitraum um 8,3  Prozent von 190 Betrieben auf 210 Betriebe gestiegen.  

Im Gegensatz dazu hat sich die Anzahl der Schafe im November 2023 in den Regierungsbezirken Arnsberg und Köln im Vergleich zum Vorjahr verringert. Im Regierungsbezirk Arnsberg fiel die Anzahl der Schafe um 5,2 Prozent von 42 600 auf 40 400, während im Regierungsbezirk Köln ein Rückgang um 9,8 Prozent von 33 600 auf 30 300 Schafe verzeichnet wurde.



NRW: Die Zahl der Milchkuhhaltungen ist seit 2013 um 37 Prozent gesunken
Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2023 - Im November 2023 hat es in den 4 638 nordrhein-westfälischen Haltungen mit Milchkühen 375 141 Milchkühe gegeben. Das waren 2,2 Prozent weniger Tiere im Vergleich zum Vorjahr (damals: 383 400 Milchkühe).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich die Zahl der Milchkuhhaltungen im selben Zeitraum um 3,5 Prozent. Ein Jahr zuvor gab es noch 4 805 Milchkuhhaltungen. Im Jahr 2013 gab es noch 7 370 Milchkuhhaltungen in den NRW-Betrieben. Dies entspricht einem Rückgang von 37,1 Prozent im Vergleich zum November 2023.

Rein rechnerisch kamen im November dieses Jahres damit durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung gegenüber 80
Milchkühen im Vorjahr. Zehn Jahre zuvor waren es durchschnittlich 57 Milchkühe.

Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens wurden im November 2023 in den Milchkuhhaltungen der Regierungsbezirke
Düsseldorf (99 825) und Münster (92 252) gehalten. Kleve ist der Kreis mit den meisten Milchkühen; dort gab es in 393
Milchkuhhaltungen insgesamt 53 320 Tiere. Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im Kreis Borken (492 Haltungen mit 38 332
Milchkühen).

Die am weitesten verbreitete MILCHKUHRASSE in Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten
Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei 71,6 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von 15,9 Prozent,
das „Fleckvieh” auf 4,6 Prozent und Kreuzungskühe aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,7 Prozent.

Die GESAMTZAHL DER RINDER verringerte sich binnen Jahresfrist um 0,8 Prozent auf 1,26 Millionen Tiere. Die Zahl der Haltungen war im November 2023 mit 15 572 um 251 bzw. 1,6 Prozent geringer als ein Jahr zuvor.

Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere” (HIT)
erstellt. Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.