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Polizei vollstreckt drei weitere Haftbefehle im Zusammenhang mit der Ermordung von Kai M.
Gemeinsame Presseerklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg und Polizei Duisburg

Duisburg/Mönchengladbach, 29. November 2021 - Am heutigen Morgen(30. November) nahmen Ermittler der Duisburger Mordkommission mit Unterstützung von Spezialeinheiten einen 43-jährigen und einen 45-jährigen Mönchengladbacher in ihren Wohnungen fest. Beide stehen im dringenden Verdacht, an der Beseitigung des Leichnams des 2014 in Mönchengladbach ermordeten Kai M. beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft Duisburg, die mittlerweile das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach übernommen hat, beantragte daher Haftbefehle wegen Strafvereitlung bezüglich gemeinschaftlichen Mordes.

In der gleichen Angelegenheit eröffnete die Polizei einem 36-Jährigen in der Justizvollzugsanstalt Willich einen gegen ihn bestehenden Haftbefehl. Der Tatverdächtige sitzt dort aktuell eine Freiheitsstrafe ab. Alle drei Tatverdächtigen sind nach hiesigen Erkenntnissen der Rockergruppierung der Hells Angels zuzurechnen und sollen in unterschiedlicher Tatbeteiligung im Januar 2014 die Tatwaffe und den Leichnam des Opfers beseitigt haben. Die Ermittlungen ergaben, dass Kai M. nach seiner Ermordung in einem Autoanhänger von Mönchengladbach nach Duisburg und dann weiter ins Ruhrgebiet transportiert worden war. Später fanden sich Teile des Leichnams in Duisburg am Ufer des Rheins, im Rheinpreußenhafen sowie im Rhein-Herne-Kanal.

Für die eigentliche Ermordung soll unter anderem der 33-jährige Ramin Y. verantwortlich sein. Er hat sich ins Ausland abgesetzt - nach ihm wird mit internationalem Haftbefehl gefahndet. Ein weiterer Mitbeschuldigter, der ebenfalls den Hells Angels zuzurechnen ist (42), soll an der Zerstückelung und Entsorgung des Toten beteiligt gewesen sein. Er war im Rahmen einer größeren Festnahme- und Durchsuchungsaktion der Polizei bereits am 2. September festgenommen worden. Die Ermittlungen dauern an.



Wieder ein Hells Angels Mitglied festgenommen
Duisburg, 22.- Oktober 2021 - Nach dem Großeinsatz gegen Rockerkriminalität am 2. September, bei dem Polizisten in mehreren Städten an Rhein und Ruhr Wohnungen durchsucht und Haftbefehle vollstreckt hatten, liefen die Ermittlungen weiter. Mittlerweile wurden zahlreiche Beteiligte vernommen, Spuren gesichert und Beweismaterial ausgewertet. Die umfangreichen Ermittlungen führten dazu, dass heute (22. Oktober) gegen einen weiteren Beschuldigten im Alter von 34 Jahren ein Haftbefehl vollstreckt werden konnte.

Hells Angels
Der Tatverdächtige ist nach hiesigen Erkenntnissen der Gruppierung der Hells Angels zuzurechnen und wurde widerstandslos in Duisburg festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wird der Mülheimer wegen versuchten Mordes in zwei Fällen u. a. einem Haftrichter vorgeführt.

Der Tatvorwurf bezieht sich auf den Fall 1 der vorangegangen Pressemitteilung:
Schüsse auf einen 25-jährigen Fahrer und dessen Beifahrerin im November 2013 auf der Roonstraße in Oberhausen. Die Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft endet damit allerdings nicht. Die Beamten fahnden weiterhin nach einem 31-jährigen und einem 33-jährigen Tatverdächtigen. Beide werden mit internationalen Haftbefehlen gesucht.


Schlag gegen Rockergruppierung Hells Angels - Zahlreiche Durchsuchungen in NRW
Gemeinsame Presseerklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg und Mönchengladbach

Folgemeldung: Staatsanwaltschaft Duisburg und Polizei fahnden mit Instagramfotos nach Rockereinsatz

Duisburg, 3. September 2021 - Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg fahndet die Polizei öffentlich mit Fotos aus Instagram nach den zwei mutmaßlichen Hells Angel Mitgliedern

Ramin Yektaparast

und Mustafa Hendem.

Gegen beide Männer liegen internationale Haftbefehle des Amtsgerichts Duisburg wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hatte zusätzlich einen internationalen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Ramin Yektaparast beantragt, der erlassen wurde.  

Die Polizei geht davon aus, dass sich Mustafa Hendem (31) in der Türkei und Ramin Yektaparast (33) im Iran aufhält.


Duisburg/Mönchengladbach, 2. September 2021 - Nach jahrelanger Ermittlungsarbeit in den abgeschotteten Strukturen
der organisierten Rockerkriminalität führen die Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaften Duisburg und Mönchengladbach in den heutigen Morgenstunden (2. September) groß angelegte Durchsuchungen in mehreren Städten an Rhein und Ruhr durch.
Kräfte der Spezialeinheiten und der Bereitschaftspolizeihundertschaft kommen unter anderem in Duisburg, Mönchengladbach, Leverkusen und Mülheim an der Ruhr zum Einsatz. Im Fokus der Aktion stehen mehrere Verdächtige, die der Rockergruppierung der Hell Angels zuzurechnen sind.
Einige stehen im Verdacht, an einem versuchten Mord in zwei Fällen im Jahr 2013 und an einem Mord im Jahr 2014
beteiligt gewesen zu sein.

Derzeit dauern die Einsatzmaßnahmen noch an - weitere Informationen werden im Laufe des Vormittags von der Pressestelle der Polizei Duisburg veröffentlicht.



Nach jahrelanger akribischer Ermittlungsarbeit in sehr abgeschotteten Strukturen der organisierten Rockerkriminalität hat die Polizei unter Beteiligung von Spezialeinheiten und der Bereitschaftspolizeihundertschaft am Donnerstagmorgen (2. September) einen groß angelegten Einsatz bei Mitgliedern der Hells Angels durchgeführt.

Gegen zwei Angehörige der Gruppierung im Alter von 34 und 42 Jahren wurden Haftbefehle vollstreckt. Nach einem 31- Jährigen und einem 33-Jährigen wird international gefahndet.

Konkret geht es in den zwei Fällen aus den Jahren 2013 und 2014 um Mord, versuchten Mord und Strafvereitelung bezüglich eines Mordes.

Fall 1 (Staatsanwaltschaft Duisburg):
Der heute 31 Jahre alte Tatverdächtige, der nach hiesigen Erkenntnissen der Rockergruppierung der Hells Angels zuzuordnen ist, soll im November 2013 auf den verfeindeten Geschädigten, der zur damaligen Zeit nach hiesigen Erkenntnissen der Rockergruppierung der Bandidos zuzuordnen war, geschossen haben, als der in seinem Ford Kuga vor einer roten Ampel an der Roonstraße in Oberhausen wartete.
Der durch Projektile des Kalibers 22 schwerverletzte Fahrer (damals 25 Jahre alt) konnte durch ein waghalsiges Fahrmanöver zu einer Tankstelle auf der Bebelstraße flüchten. Seine Beifahrerin (damals 32 Jahre alt) wurde leicht verletzt.

Gegen den 31-jährigen Schützen besteht ein internationaler Haftbefehl wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und anderem. In diesem Verfahren hatte die Duisburger Staatsanwaltschaft auch zwei weitere Haftbefehle wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und anderem gegen einen 33-Jährigen und einen 34-jährigen Mittäter beantragt, die an der Tat beteiligt gewesen sein sollen. Die Haftbefehle wurden antragsgemäß erlassen.

Fall 2 (Staatsanwaltschaft Mönchengladbach):
Der 33-jährige, der der Gruppierung der Hells Angel zuzuordnen ist, soll ebenfalls für den Mord an einem Clubkameraden im Januar 2014 verantwortlich sein. Er und sein 34 Jahre alter Mittäter sollen den damals 32-jährigen Kai M. in Mönchengladbach erschossen haben, weil dieser in dem Verdacht stand, Geheimnisse der Rockergang verraten zu haben.
Ein weiterer Mitbeschuldigter, der ebenfalls den Hells Angels zuzurechnen ist (heute 42), soll an der Zerstückelung und Entsorgung des Toten beteiligt gewesen sein. Teile des Leichnams von Kai M. wurden im Februar und April 2014 in Duisburg am Ufer des Rheins und im Rheinpreußenhafen angespült. Anhand von DNA-Untersuchungen und Tätowierungen auf dem Arm des Toten gelang seinerzeit eine eindeutige Identifizierung.

In beharrlicher Arbeit, durch Auswertungen von Beweismaterial und Überprüfungen von Aussagen suchten die Ermittler lange Zeit nach den noch fehlenden Leichenteilen des Ermordeten. Im Mai 2020 bargen Polizeitaucher dann an der Stadtgrenze Duisburg/Oberhausen unter anderem einen menschlichen Schädel aus dem Rhein-Herne-Kanal. Nach gerichtsmedizinischen Untersuchungen stand fest, dass es sich um die Knochen von Kai M. handelte.

Der 34-jährige Mitbeschuldigte verbüßt derzeit in anderer Sache eine Freiheitsstrafe im Wuppertaler Gefängnis. Dort gaben ihm die Ermittler am Donnerstag den Haftbefehl wegen versuchten Mordes bekannt.

Der 42 Jahre Mitbeschuldigte, der an der Entsorgung des Leichnams beteiligt war, wurde mit einem Haftbefehl wegen der Strafvereitelung zum Mord in Mönchengladbach festgenommen.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sich der 33-Jährige, gegen den Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes in zwei Fällen und anderem erlassen worden ist, derzeit im Ausland aufhält. Der 31-Jährige hält sich aktuell mutmaßlich in der Türkei auf.

Im Zusammenhang mit diesen Straftaten haben die Beamten am Donnerstag fünf weitere Mitglieder der Hells Angels in Dinslaken, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Mönchengladbach zur Durchführung von Folgemaßnahmen zu Polizeidienststellen verbracht.

Polizeikräfte durchsuchten 24 Objekte in den Städten an Rhein und Ruhr - neben den Wohnungen der Verdächtigen auch eine Werkstatt, ein Restaurant, Vereinsheime der Hells Angels in Mönchengladbach, Bordellbetriebe auf der Duisburger Vulkanstraße sowie Hafträume in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

Bei den heutigen Durchsuchungsmaßnahmen stellten Ermittler der Kriminalpolizei unter anderem eine scharfe Schusswaffe, eine Schreckschusswaffe, Datenträger und Betäubungsmittel sicher. Die Ermittlungen und Auswertungen der Beweismittel dauern an.
Personen kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden.