Duisburg,
10. März 2024 - Die
Duisburger Polizei hat am Samstag (9. März) und in der Nacht
zum Sonntag (10. März) in enger Zusammenarbeit mit der Stadt
Duisburg, der Steuerfahndung Essen, dem Hauptzollamt
Duisburg und der Staatsanwaltschaft Duisburg erneut klare
Kante gegen Clankriminalität im Stadtgebiet gezeigt.
Nicht nur die Auseinandersetzung am Hamborner Altmarkt im
Mai 2022 hat die Gruppierungen in den näheren Fokus gerückt.
Häufig spielen sich illegale Machenschaften in den
Hinterhöfen von diversen Gewerberäumen ab, wie zum Beispiel
Teestuben, Spielhallen, Wettbüros, Restaurants, Barbershops
und Shisha-Bars. Konsequent ziehen die Polizei und die
Netzwerkpartner seit mehreren Jahren an einem Strang und
gehen gegen kriminelle Strukturen vor.
Die
gemeinschaftlichen Kontrollaktionen mit den Netzwerkpartnern
sind unumgänglich für die konsequente
Kriminalitätsbekämpfung. Dieses strategische Ziel betont der
Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen Herbert Reul:
"Heute haben wir wieder gezeigt, dass sich die Kriminellen
nie sicher fühlen können. Bei der Bekämpfung der
Clankriminalität brauchen wir einen langen Atem. Da fangen
wir nicht jedes Mal die dicken Fische. Aber wir stören. Bei
dem heutigen Einsatz in Duisburg sind ganz unterschiedliche
Verstöße ans Licht gekommen. Viele, viele kleine, die aber
dafür sprechen, dass hier Leute unterwegs sind, die meinen,
sie können machen, was sie wollen. Das lassen wir nicht zu."
Auch die Stadt bezieht klar Stellung, so
Oberbürgermeister Sören Link: ,,Wir haben uns zum Ziel
gesetzt, gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern gegen
kriminelle Machenschaften ordnungs- und gewerberechtlich
vorzugehen. Insbesondere wegen der immer wieder aufkeimenden
Auseinandersetzungen im Rocker- und Clanmilieu ist hier ein
konzertiertes und konsequentes Vorgehen angezeigt. Die
'Zusammenarbeit Sicherheit und Ordnung' in Duisburg hilft
effektiv, Kriminalität zielgerichtet zu bekämpfen. Um die
gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Behörden
weiter auszubauen, habe ich deshalb die personelle
Ausstattung im Bürger- und Ordnungsamt deutlich verbessert.
Ich muss aber auch ganz deutlich sagen, dass ohne den großen
persönlichen Einsatz aller Mitarbeitenden so erfolgreiche
Einsätze wie heute nicht denkbar wären."
Insgesamt
hatten die Behörden 23 Gewerbeobjekte unter
anderen in den Stadtteilen Hochfeld, Hamborn und
Beeckerwerth im Visier, bei denen
ordnungsrechtliche und strafprozessuale Maßnahmen ergriffen
wurden. Für kriminelle Machenschaften ist Mobilität von
Relevanz: Deswegen war auch die örtliche Raser-, Poser und
Daterszene im Fokus.
Die Gesamtbilanz des
polizeilichen Einsatzes: acht vollstreckte
Haftbefehle, zwei vorläufige Festnahmen, 16 Strafanzeigen,
16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 20 Verwarngelder, fünf
Fahrverbote sowie Sicherstellungen diverser Gegenstände wie
Betäubungsmittel, ein Teleskopschlagstock und drei illegale
Spielgeräte.
Außerdem wurden durch die
Netzwerkpartner folgende Maßnahmen getroffen: Vier
Strafanzeigen, 30 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, acht
Verwarngelder, zwei versiegelte Geldspielgeräte, sechs
Schließungen von Betrieben und es konnten ausstehende
Rückstände in Höhe von 10.000 Euro vollstreckt werden.
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