Duisburg, 30. Juli 2021 - Slotspiele
liegen im Trend. Die seit jeher aufgrund ihrer
unkomplizierten Spielweise und der Schnelligkeit populären
Games, die ihre Anfänge Ende des 19. Jahrhunderts in den USA
hatten, nehmen weiter an Beliebtheit zu. Zu verdanken haben
sie das in jüngster Zeit dem seit dem 1. Juli
geltenden neuen Glücksspielstaatsvertrag der Länder,
der erstmals in der gesamten Bundesrepublik Deutschland den
Besuch von Online-Casinos erlaubt. Voraussetzung ist,
dass die Betreiber ihre Lizenz aus der Bunderepublik
erhalten haben. Bis jüngst galt der Zwiespalt zwischen EU-
und deutschem Recht, weil in der Europäischen Union
Online-Casinos mit einer Genehmigung aus einem der
Mitgliedsländer der Union seit Jahren legal sind.
Hinzu kommt die Themenvielfalt bei den kunterbunten
Online-Slots. Einen Hauch Spanien in einer Zeit, in der
viele Leute vom Urlaub an der Sonne träumen, verbreitet “El
Torero”. Das Online-Slotspiel, das unter anderem bei
onlinecasinos24.net zu zocken ist, gehört zu den
Sommerhits des Jahres. Mit seinen fünf Walzen und bis zu
zehn Gewinnlinien bietet es coole Spielfunktionen, wobei der
spanische Matador (oder Torero) und der wilde Stier die
beliebtesten Spielfiguren sind. Wird der Matador
gewählt, schlüpft der Zocker in dessen Rolle und muss vor
einer vollbesetzten virtuellen Arena mit einem begeisterten
Publikum den wilden Bullen bändigen. Der aus dem Haus des
deutschen Spielentwicklers Gauselmann AG für Merkur designte
Stierkampf ist nicht nur aufgrund seiner
Freispielmöglichkeiten für Anfänger wie fortgeschrittene
Spieler attraktiv.
Das Game basiert auf der langen Tradition der “Corrida”, wie
der Stierkampf in
Spanien
genannt wird. Schriftsteller wie Ernest Hemingway, der
ein leidenschaftlicher Fan des blutigen Sports war, haben
den Stierkampf weltweit berühmt und berüchtigt gemacht. In
Wirklichkeit werden die in einer mehrjährigen Ausbildung
vorbereiteten Stierkämpfer mit einem Degen und einem roten
Tuch ausgerüstet in die Arena geschickt. Mit dem roten Tuch
wird der Stier gereizt, und anschließend versucht der
Matador, das Tier durch einen gezielten Stich durch die
Schulterblätter ins Herz zu töten. Dabei brüllt die Menge
zumeist Ole.
Im Slotspiel ist das beliebte Wort durch
ein triumphales “Torero!” ersetzt worden, und im Gegensatz
zur Arena wird keinem echten Tier ein Haar gekrümmt, obwohl
die adrenalinerzeugende Spannung beim virtuellen Kampf
erhalten geblieben ist. Die Freispielfunktion wird beim
Erscheinen von drei Stier-Scattern ausgelöst.
Das
Zusammenspiel aus Walzensymbolen und Gewinnen besteht seit
den Anfängen der Slots. Der erste, vom Deutschamerikaner
Charles Fey Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Slot trug
den Namen Liberty Bell, weil die berühmte Freiheitsglocke
den höchsten Geldgewinn ergab, wenn sie auf den drei Walzen
auftauchte. Die Maschine wurde vor allem in den Bars zum
Hit, und da Fey kein Patent angemeldet hatte, gab es bald
diverse ähnliche Spiele.
Da der Gedanke an
Automatenspiele um Bares den Gesetzgebern bald schon ein
Dorn im Auge war, kamen pfiffige Hersteller auf die Idee,
die bis dato weit verbreiteten Karten- und Glückssymbole
durch Früchte auf den Walzen zu ersetzen. Statt mit Geld
wurden die Gewinner mit Süßigkeiten und Früchtekaugummis
belohnt.
Der Gedanke an den Spielerschutz bleibt
weiterhin auch in Deutschland vorrangig, aber statt die
Zocker mit essbaren Gewinnen abzuspeisen, sind im neuen
Glücksspielstaatsvertrag der Länder andere präventive
Maßnahmen eingebaut. Zum einen werden Kundenkontos erst nach
genauer Überprüfung von Volljährigkeit und Identität
eingerichtet. Zum anderen gibt es eine bundesweit geltende
Sperrdatei, in die auffällige Zocker eingetragen werden.
Spieler können sich zudem freiwillig in die Datei aufnehmen
lassen, so dass ihnen anschließend der Besuch im
Online-Casino nicht mehr möglich ist.
Auch was die
Finanzen angeht, sind Schutzmaßnahmen vorhanden. Es gilt
seit dem 1. Juli eine Höchstsumme von 1000 Euro, die Zocker
pro Monat online für Glücksspiel einsetzen dürfen. Dieses
Limit trifft zu, selbst wenn die Summe über ein Dutzend oder
mehr Kundenkonten verteilt ist. Außerdem werden dabei
sämtliche Arten von Online-Glücksspiel umfasst, vom
Samstagslotto bis zum Fußballtipp oder Slotspielen wie “El
Torero”.
Bei jedem um Geld gespielten kommerziellen
Game ist Vater Staat unsichtbar mit ihm Spiel, weil die auf
die Umsätze im Online-Gambling anfallenden Abgaben und
Steuern ausschließlich an das Land des Lizenzgebers
abgeführt werden. In Deutschland werden Einnahmen aus
Glücksspiel vom Bund mit Ländern und gegebenenfalls
Gemeinden geteilt, die daraus wiederum gemeinnützige
Einrichtungen, Kultur, Soziales und mehr mitfinanzieren.
Das Geschäft lohnt sich. Allein im geregelten
Markt, der sämtliche Arten von Glücksspiel mit deutscher
Genehmigung und dadurch deutscher Aufsicht umfasst, lag der
Umsatz im vergangenen Jahr bei rund 11,07 Milliarden Euro.
Die Einnahmen durch die Lotteriesteuer brachten dem Säckel
davon 1,5 Milliarden Euro ein. Umsätze im nichtregulierten
Glücksspiel, zu dem bis zu diesem Sommer die Online-Casinos
gehörten, wurden für 2020 auf rund 2,21 Milliarden Euro
geschätzt, ohne dass der Fiskus davon auch nur einen Cent
gesehen hat.
Der
Bruttospielertrag im Glücksspiel soll sich dank des
neuen Gesetzes in den kommenden Jahren kontinuierlich
erhöhen und Prognosen zufolge bis zum Jahr 2024 auf rund
18,211 Milliarden Euro klettern. Dabei wird davon
ausgegangen, dass Geldspielgeräte und Casinos mehr als die
Hälfte des Umsatzes einbringen werden. Die Popularität der
Slots trägt wiederum dazu bei, dass stets neue Spiele
entwickelt werden, die alte und neue Fans finden, und wenn
es nur darum geht, im Alltag auf dem Handy oder Tablet einen
Hauch Spanien zu erleben. Ole!
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