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Duisburg 2011







 

Loveparade 2010
1. Jahrestag 24. Juli 2011

Gedenken: Freitag, 22. Juli - Sonntag, 24. Juli 2011

Gedenken

Frische Blumen und ein Kranz schmückten heute, einen Tag vor dem Jahrestag der Tragödie, den Bereich der Rampe und der Treppe, wo junge Menschen ihr Leben ließen. Stille, Gebete und nur ganz leise Gespräche waren heute in und um den Tunnel an der Karl-Lehr-Straße angesagt.

In der Nacht hatten bei wahrlich ungemütlichen Temperaturen Angehörige und Mitglieder des Vereins never forget mit den Sicherheitsleuten von Krieger und der Stadt gemeinsam Wache gehalten. Sorge gab es noch um den angemeldeten Platz für den Infostand und die 1.200 Kerzen, da dort Dixi-Klos postiert worden waren. haje


DVG verstärkt die Linie 934
Anlässlich der am Sonntag, 24. Juli, in der MSV Arena stattfindenden Gedenkfeier zum Jahrestag der tragischen Ereignisse bei der Loveparade verstärkt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Linie 934.
In der Zeit von 12:58 und 15:13 Uhr fahren die Busse zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Stadion im siebeneinhalb Minutentakt. Gleiches gilt nach Beendigung der zentralen Gedenkfeier für Fahrten in Richtung Duisburg Hauptbahnhof zwischen 16:02 und 18:02 Uhr.
AWO-Vorsitzender Manfred Dietrich und Geschäftsführer Wolfgang Krause rufen zur Teilnahme an der Gedenkfeier der Love-Parade-Opfer auf

Am kommenden Sonntag jährt sich der Jahrestag der Love-Parade-Katastrophe. In der MSV-Arena findet um 15 Uhr eine Gedenkfeier statt. Wir bitten Sie, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Am 24. Juli 2011 steht das Gedenken an die Opfer im Mittelpunkt, die Unterstützung für die Hinterbliebenen und die Zuwendung zu den Menschen, die körperliche und seelische Verletzungen erlitten haben.   Manfred Dietrich (re.)
 

Karl-Lehr-Tunnel wird am Wochenende gesperrt
Maximal 900 Personen haben Zutritt
Am 24. Juli 2011 jährt sich die Loveparade-Tragödie in Duisburg, bei der 21 Menschen starben. Neben der Gedenkfeier in der MSV Arena wird der Karl-Lehr-Tunnel an diesem Wochenende Ziel vieler Trauernden und Mitfühlenden sein. Damit Besucherinnen und Besucher des Unglücksortes und des Mahnmals ihrer Trauer Ausdruck geben und Platz für die Erinnerung an das Geschehene haben können, wird der Karl-Lehr-Tunnel von Samstag, 23. Juli (sechs Uhr morgens) bis Montag, 25. Juli 2011 (fünf Uhr morgens) für den Verkehr gesperrt. Die Karl-Lehr-Straße wird im Westen ab der Düsseldorfer Straße und im Osten ab der Grabenstraße geschlossen.
Die Tunnelanlage soll in diesem Zeitraum als Ort des stillen Gedenkens an die Opfer der
Loveparade für alle Besucherinnen und Besucher offen sein. Lediglich im Anschluss an die
Gedenkfeier in der MSV Arena wird der Tunnel am Sonntag zwischen 15 und 18:30 Uhr komplett gesperrt. Dann haben nur die von der Notfallseelsorge begleiteten Angehörigen der Todesopfer und Verletzten der Loveparade 2010 Zutritt zum Tunnel. Ihnen soll in geschlossener Gruppe unbeobachtet von anderen Trauernden und von Medienvertretern die Möglichkeit gegeben werden, des Geschehens zu gedenken.
Darüber hinaus kann es je nach Besucheraufkommen notwendig werden, zusätzlich auch zu anderen Zeiten den Zugang zum Tunnelbereich zu reglementieren. Hierüber informieren die Ordnungskräfte vor Ort.
Organisatorisch betreut werden die beiden Tage von der Duisburg Marketing GmbH (DMG)
in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr und dem Ordnungsamt der Stadt
Duisburg. Die Veranstalter bitten schon jetzt um Verständnis, dass in der Nacht zum
Montag die Verkehrssicherheit wieder hergestellt werden muss und eventuell im
Straßenbereich abgelegte Erinnerungsgegenstände weggeräumt werden müssen.

Stadtdirektor Peter Greulich (Bildmitte, Uwe Gerste (links) und Frank Jebavy von Duisburg Marketing - Foto Manfred Schneider

Loveparade-Gedenkfeier: DVG richtet zusätzliche Fahrten ein
Die DVG wird am Sonntag, 24. Juli 2011 zusätzliche Fahrten der Linie 934 zwischen Hauptbahnhof und der MSV Arena vor und nach der Gedenkfeier einrichten. Nähere Informationen wird die DVG am morgigen Freitag (22. Juli 2011) bekannt geben.

Bürgerinitiative ruft auf zur Beteiligung an der Gedächtnisfeier
am 24.07.2011 um 15:00 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ ruft dazu auf, sich an der Gedächtnisfeier für die Opfer der Loveparade und ihre Angehörigen zu beteiligen.
Die Initiative trifft sich am Sonntag, dem 24.07.2011 um 13:30 Uhr an der Kruppstraße/Ecke Margaretenstraße, um gemeinsam zum Stadion zu gehen.
Die Initiative wird an diesem Tag keine Unterschriften im ganzen Stadtgebiet sammeln – wir wollen die Gedächtnisfeier nicht für politische Zwecke nutzen.
Dieser Tag gehört allein den Betroffenen.
Am Samstag, dem 23.07.2011 wird die Bürgerinitiative einen Kranz zum Gedenken an die Opfer am Mahnmal niederlegen.
Treffpunkt ist um 14:30 Uhr am Mahnmal, Ausgang Karl-Lehr-Tunnel.

Gedenkwochenende der Loveparadekatastrophe 22.7. - 24.7.2011
• Remind the Love – Freitag Abend in Clubs, Bars und Kneipen



Musik ist ein unverzichtbares Kommunikationsmittel für alle Menschen. Das gilt
ganz besonders, wenn es darum geht, Gefühle auszudrücken. Das galt für die
Besucher der Loveparade. Das gilt für uns heute. Deshalb gedenken wir der Toten und Verletzten der Loveparade mit Musik. Feiernd an den Orten, wo auch sie feierten. Traurig über das was geschehen ist. Nach vorne schauend in eine Welt, die sich am 24. Juli 2010 für uns verändert hat.
Aufeinander achtend und aufmerksam.
Für „Remind the Love“ gibt es kein festes Programm, keinen Dresscode und auch
sonst keine Vorschriften. Viel ist möglich an diesem Abend, gleichzeitig und
nacheinander: feiern, erinnern, tanzen, weinen, nachdenken, mitsingen - Remind the Love...


Idee u. Konzept: Lilli Vujnic (Massenpanik Selbsthile e.V.), Rolf Stanietzki (Steinbruch), Fenjas Eltern, Annegret Keller-Steegmann (art@work)
• Treffpunkt / Netzwerk Loveparade – Samstag 14:30 – 21:30 Uhr
Konferenz- u. Beratungszentrum „Der kleine Prinz“, Schwanenstr. 5-7,

Regenbogen e.V. zum Jahrestag der Loveparade
Berichte über das Unglück bei der Loveparade am 24. Juli 2010 beginnen meistens mit der traurigen Bilanz der Katastrophe: 21 Tote, mehr als 500 Verletzte. Eine große Anzahl von Teilnehmern wurde während und nach den schrecklichen Ereignissen traumatisiert. Wer den Tunnel körperlich unversehrt verlassen konnte, aber Angst und Schrecken gefühlt und gesehen hat, kann die Bilder und Geräusche nicht einfach vergessen. Manche leiden bis heute unter den Folgen.
Dass die Verletzungen nicht nur körperlicher Art waren, wurde in den Wochen nach dem Unglück deutlich.
Regenbogen Duisburg richtete spontan bereits zwei Tage später ein kostenloses Hilfeangebot ein. Menschen, die unter den Geschehnissen bei der Loveparade psychisch litten, konnten sich telefonisch oder persönlich an ein Team erfahrener Fachleute wenden. Rund 40 Personen nutzten diese anonyme Beratung. Einige riefen nur einmal an, andere öfter. Manche kamen mehrfach, um sich in langen Gesprächen die Schrecken von der Seele zu reden. Auch das Gefühl, Schuld auf sich geladen zu haben, weil man sich selbst in Sicherheit bringen konnte, während andere verletzt wurden oder gar den Tod fanden, war oft Inhalt der Gespräche. Ihnen zu vermitteln, dass es richtig war, sich selbst zu retten, konnten viele von ihnen oft erst nach mehreren Gesprächen akzeptieren.
„Bis ins Frühjahr 2011 haben sich manche von ihnen an uns gewandt“, berichtet Dr. Maria Rayermann, die viele der Gespräche geführt hat. Auffällig sei gewesen, dass darunter viele beruflich erfolgreiche Menschen waren. „Menschen, die angaben, sich im Job keine Schwäche leisten zu können“, erläutert Rayermann.
Wenn sich während der Gespräche herausstellte, dass Betroffene längere Hilfe benötigten wurden sie von Regenbogen an therapeutische Einrichtungen weitervermittelt.
„Die Katastrophe bei der Loveparade liegt ein Jahr zurück“, so Regenbogen-Geschäftsführerin Elisabeth Hofmann. „Wir alle hoffen, dass die Ursachen, die dazu führten und die dafür Verantwortlichen endlich benannt werden.
Die Angehörigen, die Verletzten aber auch wir, die wir in Duisburg leben und arbeiten, werden diesen Tag wohl nie vergessen können. Und ich bin sehr froh und erleichtert, dass wir zumindest einige von ihnen unterstützen konnten.“

Benefizveranstaltungsreihe „Remind the Love“ zum 1. Jahrestag der Duisburger Loveparade
Der Jahrestag der Duisburger Loveparade Tragödie rückt näher. Neben der offiziellen Gedenkfeier des Landes NRW am Sonntag, 24.7.2011, gibt es den Wunsch, auch im Bereich der Jugendkultur an die schrecklichen Ereignisse zu erinnern. Dies allerdings, das ist ein ausdrücklicher Wunsch von Verletzten und Hinterbliebenen, in positivem Kontext. Die Hinterbliebenen haben ihre Kinder so in Erinnerung, wie sie am Morgen des verhängnisvollen Tages fort gegangen sind. Nämlich in fröhlicher Stimmung und in Partylaune. Aus diesem Gedanken heraus, entstand die Idee, am Freitag Abend, 22.7.2011, möglichst viele Bars, Clubs und Diskotheken zu bitten, diesen Abend unter das gemeinsame Motto „Remind The Love“ zu stellen.
In Zusammenarbeit mit Rolf Stanietzki (Cafe Steinbruch), Thomas Amshove
(Bergengrün) und Sebastian Schwenk (Booking Cafe Steinbruch), Annegret-Keller
Steegmann (Projekt- und künstlerische Leiterin des szenischen Konzertes in der
Salvatorkirche) sowie Hinterbliebenen und Verletzten fanden bereits erste
Gespräche über einen möglichen Ablauf der Veranstaltungsreihe „Remind the Love“
statt und es wurden erste Ideen entwickelt.
Das Programm des Abends würde Ihrer persönlichen Gestaltung obliegen. Ihre Veranstaltung würde wie gewohnt laufen. Entscheidend ist das gemeinsame Motto. Einheitliche Eintrittskarten, sowie Buttons o.Ä. würden durch uns entworfen und ausgegeben. Dies soll keine „Trauerfeier“ werden, sondern ein Tag des Gedenkens in geselliger Atmosphäre. Dies ist der ausdrückliche Wunsch Hinterbliebener und Verletzter und würde nach unserer Einschätzung viele, vor allem junge Menschen ansprechen.

Der Hauptzweck des Abends ist das verbindende Element. Es ist auch ein Zeichen der Duisburger, dass in dieser Stadt noch gefeiert werden darf.
Der Benefizzweck soll durch den Verkauf der Eintrittskarten realisiert werden. Ihre Einnahmen aus Getränken und/oder Verzehr blieben dadurch unberührt.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich für unsere Idee begeistern könnten und aktiv mitgestalten würden.
Jürgen Hagemann (Vorstand Massenpanik Selbsthilfe e.V.)
Lidija Vujnic (Vorstand Massenpanik Selbsthilfe e.V.)
http : //www. massenpanik-selbsthilfe.de
Die Organisatoren: Wir sind ein Selbsthilfeverein gegründet von Betroffenen, Hinterbliebenen und Verletzten der Loveparade-Tragödie von Duisburg. Die Mildtätigkeit wurde durch das Finanzamt Duisburg anerkannt.
Eine genauere Beschreibung unserer Vereinstätigkeiten finden Sie auf unserer Webseite: http: I/www. massenpanik-selbsthilfe.de