Duisburg, 3. März 2024 - Über 13.000
Zuschauer fanden den Weg am Sonntagabend in die
"schauinsland-Reisen-Arena", darunter 340 Borussia-Fans. Sie waren
sicher überrascht, als Dortmund II nach 17 Minuten bereits mit 2:0
hinten lag. Alexander Esswein hatte in der 12. Minute einen
Pfostenabpraller im Tor versenkt, fünf Minuten später verwandelte
Thomas Pledl einen Konter nach Vorlage von Daniel Ginczek zum
zweiten Duisburger Tor. In der 36. Minute schlenzte Pledl den Ball
nur knapp am rechten Torwinkel vorbei ins Toraus. So blieb es
bei der 2:0-Führung der Zebras zur Pause.
In den zweiten 45
Minuten verstärkte Dortmund die Offensive, doch Daniel Ginczek hatte
das dritte Duisburger Tor auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem
Schuss aus 21 Metern an Torwart Lotka und dem linken Pfosten. In der
70. Minute holte der Dortmunder Schlussmann wieder einen Schuss aus
dem Winkel, dieses Mal hatte Jonas Michelbrink abgezogen.
Alles geben
Wie
aus dem berühmt-berüchtigten Nichts fiel durch einen langen Freistoß
und einer Verlängerung von Papadopoulos der 2:1-Anschlusstreffer.
In der Schlussminute fast der unverdiente Ausgleich, als ein
Schuss von Elongo-Yombo von der Unterkante der Latte schräg nach
vorne abprallte, danach Torwart Müller in den Rücken und
überraschend liegen blieb. Mehrere Kontermöglichkeiten über Robin
Müller und Alaa Bakir wurden leider nicht sinnvoll zu Ende gespielt.
Nach 96 Minuten pfiff Felix Prigan, der unterm Strich eine gute
Leistung zeigte, das kleine Derby ab. Die Zebras haben den
Abstand auf den 16. Tabellenplatz um drei wichtige Zähler auf vier
verkürzt. Und gegen Bielefeld geht es ja noch.
MSV-Präsident Ingo Wald: "Man musste es heute nicht so
spannend machen. Wir hatten die Chancen, das dritte Tor zu erzielen
und alles klar zu machen. Es ist ein wichtiger Sieg!"
BVB II-Trainer Jan Zimmermann: "Es war ein hart
erkämpfter und nicht unverdienter Sieg der Duisburger. Nach der
heutigen Vorstellung kann ich mir vorstellen, dass sie noch ran
kommen. Mit meiner Mannschaft bin ich in der der ersten Halbzeit gar
nicht zufrieden. Mit ein wenig mehr Glück hätten wir zum Schluss
noch einen Punkt mitnehmen können."
Nach Dortmund ist vor Unterhaching MSV-Trainer
Boris Schommers: "Wir sind heute sehr glücklich, dass wir
den Heimsieg einfahren konnte.p Es war überragend, wie unsere Fans
schon beim Warmmachen supportet haben. Wir hätten früh in Führung
gehen können, was wir in der 12. und 17. Minute dann auch getan
haben. Wir mussten durch die Schüsse von Ginczek und Michelbrink 3:0
in Führung gehen können. Mit der Energie der Fans und der Mannschaft
ist das heute ein gutes Gefühl."
Zebras
wollen
müssen zu Hause etwas mitnehmen
Halle und Mannheim holen Siege: 6 Punkte Rückstand auf Platz 16, noch 11 Spieltage Update, 2.3.2024, 16 Uhr Halle gewinnt zu
Hause gegen Dynamo Dresden und Mannheim schickt Tabellenführer
Regensburg mit einer Niederlage zurück. Aktuell sind es sechs
Punkte auf den Tabellensechszehnten Bielefeld, die Sonntagnachmittag
Verl auf der Alm empfangen, vier Punkte auf Mannheim. Halle hat sich
mit acht Punkten von den Zebras abgesetzt. Da kann man nur
hoffen, dass die Duisburger für sich spielen und einen Dreier
einfahren.
Zebras wollen zu
Hause etwas mitnehmen
5 Punkte Rückstand auf Platz 16, noch 11 Spieltage Duisburg, 2. März 2024 - Nicht nur der MSV
hat am letzten Spieltag durch die zweite Rote Karte von Joshua
Bitter binnen sechs Spieltagen und der Niederlage in Münster einen
Rückschlag erlitten, auch Pascal Köpke musste aufgrund starker
Schmerzen im operierten Knie wieder aus dem Training aussteigen. Mit
ihm dürfte im Kampf um den Klassenerhalt nicht mehr zu rechnen sein.
Auch Hamza Anhari ist aktuell mit Kniebeschwerden nicht
einsatzfähig. Besser sieht es bei Marvin Bakalorz aus, der zumindest
bereits in Teilen des Mannschaftstrainings integriert werden konnte.
Mit den "kleinen Borussen" kommt eine spiel- und offensivstarke
Zweitvertretung eines Bundesligisten nach Duisburg, die genau so
viele Tore erzielt, wie der MSV erhalten hat. 42 Tore, von denen
jeweils sechs auf die Konten von Hettwer und Elongo-Yombo gehen. Die
letzten drei Tore, beim Sieg in Unterhaching, erzielte Ole Pohlmann.
Was kann eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt kämpft, gegen
diese geballte Offensive unternehmen? MSV-Trainer Boris Schommers
will mit Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Aggressivität gegen
den Ball und Gegner arbeiten, um "zu Hause etwas mitzunehmen".
"Wir werden alles dafür tun, dass wir am Ende der Saison über
dem Strich stehen!" Geschätzte 11.000 Zuschauer werden sich am
Sonntagabend, Anstoß 19:30 Uhr, davon überzeugen wollen.
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