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Gas- und Strompreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2023 deutlich gestiegen
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 29. September 2023 - Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2023 im Durchschnitt 12,26 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt. Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 42,29 Cent je Kilowattstunde.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 2. Halbjahr 2022 um 31,3 %, die Strompreise um 21,0 %. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 lagen die Gaspreise um 52,5 %, die Strompreise um 26,2 % höher. In den Preisen sind die Preisbremsen für Strom und Erdgas aus dem dritten Entlastungspaket der Bundesregierung berücksichtigt.

Gaspreise, 1. Halbjahr 2023 zum 2. Halbjahr 2022
private Haushalte: +31,3 %
Nicht-Haushaltskunden: -4,6 %

Strompreise, 1. Halbjahr 2023 zum 2. Halbjahr 2022
private Haushalte: +21,0 %
Nicht-Haushaltskunden: -0,1 %



11,4% weniger Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2023 als 2022; mehr Exporte als Importe
Windkraft bei Stromerzeugung bundesweit wichtigster Energieträger vor Kohle

Wiesbaden/Duisburg, 6. September 2023 - Im 1. Halbjahr 2023 wurden in Deutschland 233,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,4 % weniger Strom als im 1. Halbjahr 2022. Aufgrund deutlich gestiegener Importe (+30,8 %) und gesunkener Exporte (-18,1 %) sank die insgesamt im Netz verfügbare Strommenge allerdings nur um 6,9 % und damit schwächer als die inländische Stromerzeugung.
Dennoch überstiegen die deutschen Stromexporte (32,6 Milliarden Kilowattstunden) auch im 1. Halbjahr 2023 die Stromimporte (30,6 Milliarden Kilowattstunden).



Stromerzeugung im 1. Quartal 2023: Knapp ein Drittel des eingespeisten Stroms stammt aus Kohleverstromung
Wiesbaden/Duisburg, 9. Juni 2023 - Im 1. Quartal 2023 wurden in Deutschland 132,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 7,8 % weniger Strom als im 1. Quartal 2022. Gründe für die ungewöhnlich niedrige Stromeinspeisung waren milde Temperaturen, hohe Strompreise und eine konjunkturelle Abschwächung.
Der im 1. Quartal 2023 in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte dabei zu knapp einem Drittel (32,2 %) aus Windkraft (1. Quartal 2022: 30,0 %). Damit hatte Windkraft trotz eines Rückgangs um 0,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal zum ersten Mal seit dem 2. Quartal 2020 wieder den höchsten Anteil an der Stromeinspeisung. Die Einspeisung von Strom aus Kohlekraftwerken erreichte mit 30,0 % den zweithöchsten Anteil.

• Windkraft nur knapp vor Kohle
• Insgesamt 7,8 % weniger Stromeinspeisung als im Vorjahresquartal
• 10,4 % weniger Strom aus konventionellen Energien als im Vorjahreszeitraum


Gaspreise für Haushalte im 2. Halbjahr 2022 um 16,2 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 18. April 2023 - Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 2. Halbjahr 2022 im Durchschnitt 9,34 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt. Hierbei ist die Soforthilfe im Dezember 2022, eine der Maßnahmen aus dem dritten Entlastungspaket der Bundesregierung, mitberücksichtigt.
Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 34,96 Cent je Kilowattstunde.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 um 16,2 %, die
Strompreise um 4,4 %. Gegenüber dem 2. Halbjahr 2021 lagen die Gaspreise um 36,7 %, die Strompreise um 6,4 % höher.

• Gaspreise für Nicht-Haushaltskunden: +25,3 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2022
• Strompreise für private Haushalte und Nicht-Haushaltskunden steigen jeweils um 4,4 %


8,4% mehr Kohleverstromung - 33,3% Kohle, 24,1% Windenergie und 11,4% Erdgas
Stromerzeugung 2022: Ein Drittel aus Kohle, ein Viertel aus Windkraft

Wiesbaden/Duisburg, 10. März 2023 -
Kohle war im Jahr 2022 wie bereits in den Vorjahren der wichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, kam ein Drittel (33,3 %) des in Deutschland erzeugten und ins Netz eingespeisten Stroms aus Kohlekraftwerken (2021: 30,2 %).
Damit nahm die Stromerzeugung aus Kohle gegenüber dem Vorjahr um 8,4 % zu.
Zweitwichtigste Energiequelle war die Windkraft, deren Anteil an der Stromerzeugung nach einem vergleichsweise windarmen Vorjahr um 9,4 % auf knapp ein Viertel (24,1 %) stieg (2021: 21,6 %).
Es folgt Erdgas mit 11,4%, Photovoltaik mit 103% und Kernenergie mit 6,4%.

Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Deutschland 509 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und eingespeist. Das waren 1,9 % weniger als 2021.

• Kohle im Jahr 2022 weiterhin wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland: 8,4 % mehr Kohlestrom ins Netz eingespeist als 2021
• Fast so viel Strom aus Photovoltaik wie aus Erdgas
Stromerzeugung aus Erdgas geht um 11,3 % zurück, Photovoltaik legt um 19,5 % zu
• Insgesamt 1,9 % weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahr
• 62 % weniger Stromimporte aus Frankreich


Energieprodukte größtenteils deutlich teurer als vor Angriff Russlands auf die Ukraine
Wiesbaden/Duisburg, 24. Februar 2023 -
Der Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar hat die Entwicklung der Energiepreise in Deutschland im Verlauf des Jahres 2022 entscheidend beeinflusst. Die Erzeugerpreise für Energie waren trotz zuletzt sinkender Tendenz im Januar 2023 um 32,9 % höher als im Januar 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Am deutlichsten fiel die Preissteigerung in diesem Zeitraum bei Erdgas in der Verteilung aus: Im Januar 2023 kostete dieses 50,7 % mehr als im Januar 2022, dem Monat vor dem Angriff Russlands. Der Anstieg bei elektrischem Strom betrug 27,3 %.
Mineralölprodukte wie Heizöl oder Kraftstoffe waren im Januar 2023 trotz zuletzt deutlich gesunkener Preise 12,6 % teurer als im Januar 2022.

• Erzeugerpreise für Erdgas Januar 2023 um 50,7% höher als Januar 2022, für Strom um 27,3%, für Mineralölprodukte um 12,6%
• Benzinpreise an Tankstellen in Deutschland zuletzt ähnlich hoch wie Mitte Februar 2022