8,4% mehr
Kohleverstromung - 33,3% Kohle, 24,1% Windenergie
und 11,4% Erdgas Stromerzeugung 2022: Ein Drittel
aus Kohle, ein Viertel aus Windkraft
Destatis
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Wiesbaden/Duisburg, 10. März
2023 -
Kohle war im Jahr 2022 wie bereits in den Vorjahren
der wichtigste Energieträger für die Stromerzeugung
in Deutschland. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, kam ein Drittel
(33,3 %) des in Deutschland erzeugten und ins Netz
eingespeisten Stroms aus
Kohlekraftwerken (2021: 30,2 %). Damit nahm die
Stromerzeugung aus Kohle
gegenüber dem Vorjahr um 8,4 % zu.
Zweitwichtigste Energiequelle war die
Windkraft, deren Anteil an der Stromerzeugung nach
einem vergleichsweise
windarmen Vorjahr um 9,4 % auf knapp ein Viertel
(24,1 %) stieg (2021: 21,6
%). Es folgt Erdgas mit 11,4%, Photovoltaik mit
103% und Kernenergie mit 6,4%.
Insgesamt
wurden im Jahr 2022 in Deutschland 509 Milliarden
Kilowattstunden Strom erzeugt und eingespeist. Das
waren 1,9 % weniger als
2021.
• Kohle im Jahr 2022 weiterhin
wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in
Deutschland: 8,4 % mehr Kohlestrom
ins Netz eingespeist als
2021 • Fast so viel Strom aus Photovoltaik wie
aus Erdgas Stromerzeugung aus Erdgas geht um 11,3
% zurück, Photovoltaik legt um 19,5 % zu
• Insgesamt 1,9 % weniger Strom ins Netz eingespeist
als im Vorjahr • 62 % weniger Stromimporte aus
Frankreich
Energieprodukte
größtenteils deutlich teurer als vor Angriff
Russlands auf die Ukraine Wiesbaden/Duisburg, 24. Februar
2023 -
Der Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar
hat die
Entwicklung der Energiepreise in Deutschland im
Verlauf des Jahres 2022
entscheidend beeinflusst. Die Erzeugerpreise für
Energie waren trotz zuletzt
sinkender Tendenz im Januar 2023 um 32,9 % höher als
im Januar 2022, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Am
deutlichsten fiel die
Preissteigerung in diesem Zeitraum bei Erdgas in der
Verteilung aus: Im Januar
2023 kostete dieses 50,7 % mehr als im Januar 2022,
dem Monat vor dem Angriff Russlands. Der Anstieg bei
elektrischem Strom betrug 27,3 %.
Mineralölprodukte
wie Heizöl oder Kraftstoffe waren im Januar 2023
trotz zuletzt deutlich
gesunkener Preise 12,6 % teurer als im Januar 2022.
• Erzeugerpreise für Erdgas Januar 2023 um 50,7%
höher als Januar 2022, für Strom um 27,3%, für
Mineralölprodukte um 12,6% • Benzinpreise an
Tankstellen in Deutschland zuletzt ähnlich hoch wie
Mitte Februar 2022
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