Wiesbaden/Duisburg, 5. April 2023 - Die Ausgaben des
Öffentlichen Gesamthaushalts sind im Jahr 2022
gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % auf 1 875,4
Milliarden Euro gestiegen.
Gleichzeitig stiegen die Einnahmen etwas stärker als
die Ausgaben um 7,3 % auf
1 748,3 Milliarden Euro. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt,
errechnet sich daraus in Abgrenzung der
Finanzstatistiken ein kassenmäßiges
Finanzierungsdefizit von 127,3 Milliarden Euro. Das
waren rund 6 Milliarden
Euro weniger als im Jahr 2021 und rund 62 Milliarden
Euro weniger als im Jahr
2020. Einen Finanzierungsüberschuss gab es zuletzt
im Vorkrisenjahr 2019 mit
45,2 Milliarden Euro.
Kommunen erzielen trotz
deutlich höherer Ausgaben Überschuss von 2,6
Milliarden Euro im Jahr 2022 Höhere
Steuereinnahmen führten weiterhin zur Erholung der
kommunalen Finanzlage Wiesbaden/Duisburg, 4. April 2023 - Die Gemeinden
und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) in
Deutschland wiesen im Jahr 2022 einen
Finanzierungsüberschuss von knapp 2,6
Milliarden Euro auf. Im Jahr 2021 hatte der
kommunale Überschuss noch 4,6
Milliarden Euro betragen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach
Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik
weiter mitteilt, standen
kräftig wachsenden Personal- und Sachausgaben erneut
höhere Steuereinnahmen
gegenüber.
Öffentliche Schulden
steigen Ende 2022 auf neuen Höchststand von rund
2,37 Billionen Euro Schulden des Öffentlichen
Gesamthaushalts um 2,0 % höher als zum Jahresende
2021 Wiesbaden/Duisburg, 29. Februar
2023 - Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder,
Gemeinden und
Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung
einschließlich aller Extrahaushalte)
war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende
2022 mit 2 367,3 Milliarden
Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen mitteilt, stieg die öffentliche
Verschuldung gegenüber dem
Jahresende 2021 um 2,0 % oder 46,1 Milliarden Euro
und erreichte damit einen
neuen Höchststand. Gegenüber dem Ende des 3.
Quartals 2022 nahm die
Verschuldung um 1,8 % oder 41,9 Milliarden Euro zu.
Die Pro-Kopf-Verschuldung
betrug 28 155 Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich
gehören Kreditinstitute
sowie der sonstige inländische und ausländische
Bereich, zum Beispiel private
Unternehmen im In- und Ausland.
Staatsfinanzen:
101,3 Milliarden Euro Defizit im Jahr 2022,
Defizitquote bei 2,6 % des Bruttoinlandsprodukts
Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2022 um 0,4 %
gesunken Wiesbaden/Duisburg, 24. Februar
2023 -
Das Finanzierungsdefizit des Staates liegt im Jahr
2022 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) bei 101,3
Milliarden Euro. Insgesamt überlagerten die
neuen Belastungen durch die
Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine
die Entlastungen des
Staatshaushalts durch die auslaufenden
Corona-Maßnahmen. Das Defizit bleibt
damit hoch, verringerte sich aber im
Vorjahresvergleich um 32,9 Milliarden
Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in
jeweiligen Preisen errechnet
sich für 2022 eine Defizitquote von 2,6 %. Damit
wäre der zurzeit ausgesetzte
Referenzwert des europäischen Stabilitäts- und
Wachstumspakts von 3 % nach
zwei Jahren wieder erreicht worden.
Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche
Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 4. Quartal
2022 Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2022 um
0,4 % gesunken Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 3.
Quartal 2022 – preis-, saison- und kalenderbereinigt
– um 0,4 %
gesunken. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, war das BIP
damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als in der
Schnellmeldung vom 30. Januar
2023 berichtet. Die Dynamik der deutschen Wirtschaft
hat sich zum Jahresende
deutlich abgeschwächt. In den ersten drei Quartalen
des letzten Jahres konnte
das Bruttoinlandsprodukt trotz schwieriger
weltwirtschaftlicher
Rahmenbedingungen noch zulegen (+0,8 %, +0,1 % und
+0,5 %). Für das gesamte
Jahr 2022 haben die neuesten Berechnungen das
Wachstum von 1,8 % zum Vorjahr
(kalenderbereinigt +1,9 %) bestätigt.
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 4. Quartal 2022 - 0,4
% zum Vorquartal (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) +0,3 % zum Vorjahresquartal
(preisbereinigt) +0,9 % zum Vorjahresquartal
(preis- und kalenderbereinigt)
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