Wiesbaden/Duisburg, 27. Juli 2025 - Im Jahr
2024 wurden in Deutschland rund 129 300 Ehen
geschieden. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, lag die Zahl damit
ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (+0,3 % oder
329 Scheidungen), als der niedrigste Stand seit der
deutschen Vereinigung erreicht wurde. Im
langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit
Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück
(2024: -39,6 %). Die Zahl der Eheschließungen
ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2024 wurden
349 200 Ehen geschlossen, das waren 3,3 % oder 11
800 weniger als 2023. Zwischen Mann und Frau wurden
2024 in Deutschland 340 400 Ehen geschlossen (2023:
351 800) und 8 800 Ehen (2023: 9 200) zwischen
Personen gleichen Geschlechts.
• Deutlicher
Rückgang der Scheidungen seit 2003 • Bei mehr
als der Hälfte der Scheidungen im Jahr 2024 waren
minderjährige Kinder betroffen • Im Durchschnitt
erfolgte die Scheidung nach knapp 15 Ehejahren
Menschen in
Deutschland bei erster Heirat immer älter - mit 32,6
bzw. 35,1 Jahre auf neuem Höchststand
Wiesbaden/Duisburg, 8. Februar 2024 -
Wer in Deutschland heute zum ersten Mal heiratet,
ist deutlich älter als noch vor 20 Jahren. Im Jahr
2022 waren Frauen bei ihrer ersten Heirat im Schnitt
32,6 Jahre alt, Männer 35,1 Jahre – in beiden Fällen
ein neuer Höchststand. Das teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag der
Ehe am 11. Februar mit. Binnen 20 Jahren ist das
Durchschnittsalter bei der ersten Heirat bei Frauen
damit um 3,8 Jahre und bei Männern um 3,3 Jahre
gestiegen. Der durchschnittliche Altersunterschied
zwischen den Geschlechtern ist somit seit 2002 von
3,0 Jahren auf 2,5 Jahre leicht geschrumpft. Nach
der Einführung der Ehe für alle im Oktober 2017
gehen seit dem Berichtsjahr 2018 auch
gleichgeschlechtliche Eheschließungen in die
Statistik ein.
• Frauen bei erster
Eheschließung 2022 im Schnitt 32,6 Jahre alt, Männer
35,1 Jahre • Zahl derjenigen, die mit 50+ zum
ersten Mal heiraten, von 7 500 im Jahr 2002 auf rund
41 500 im Jahr 2022 gestiegen • Rund die Hälfte
(49 %) der erwachsenen Bevölkerung war Ende 2022
verheiratet, bei den 65- bis 69-Jährigen gut zwei
Drittel (68 %)
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