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Todesursachen 2024: Immer mehr Menschen versterben an Demenz
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 16. Oktober 2025 - Die Zahl der an Demenz verstorbenen Menschen in Deutschland ist weiter gestiegen.
So wurden im Jahr 2024 nach den Ergebnissen der Todesursachenstatistik 61 927 Sterbefälle durch eine Demenzerkrankung verursacht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,4 % mehr als im Vorjahr und 23,2 % mehr als im zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024. Demenz in ihren verschiedenen Ausprägungen ist seit Jahren eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen und nimmt auch bei Männern stetig zu.
So war die Zahl der an Demenz verstorbenen Männer im Jahr 2024 mit 21 247 Verstorbenen um 27,9 % höher als im Zehnjahresdurchschnitt. Demgegenüber starben 40 680 Frauen an Demenz, das waren lediglich 20,8 % mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.

• 4,4 % mehr Sterbefälle aufgrund einer Demenzerkrankung als im Vorjahr
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs machen als häufigste Todesursachen mehr als die Hälfte (56,5 %) aller Sterbefälle aus
• Zahl der Sterbefälle insgesamt um 2 % geringer als im Vorjahr



Sterbefallzahlen im 3. Quartal 2025 unter den mittleren Werten der Vorjahre
Wiesbaden/Duisburg, 14. Oktober 2025 - Im 3. Quartal 2025 sind in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 228 000 Menschen gestorben.
Die Sterbefallzahlen lagen in allen drei Monaten unter den mittleren Werten der vier Vorjahre: im Juli um 1 %, im August um 3 % und im September um 4 %. Die Entwicklung der Sterbefallzahlen in den Sommermonaten der Vergleichsjahre war zum Teil durch Hitzewellen oder noch durch die Corona-Pandemie geprägt. Derartige Einflüsse blieben im Sommer 2025 größtenteils aus, was die vergleichsweise niedrigen Sterbefallzahlen in den diesjährigen Sommermonaten erklären kann. Lediglich Anfang Juli waren die Sterbefallzahlen während einer Hitzewelle kurzzeitig gegenüber dem mittleren Wert der Jahre 2021 bis 2024 erhöht (+5 % in Kalenderwoche 27 vom 30. Juni bis 06. Juli). Dass im Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen ansteigen können, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten bereits häufiger beobachtet wurde.  



Sterbefallzahlen im 2. Quartal 2025 unter den mittleren Werten der Vorjahre
Grippewelle seit Anfang April beendet, Einfluss von Hitze Ende Juni/Anfang Juli

Wiesbaden/Duisburg, 18. Juli 2025 - Im 2. Quartal 2025 sind in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 236 000 Menschen gestorben. Dabei lagen die Sterbefallzahlen in allen drei Monaten unter den mittleren Werten der vier Vorjahre: im April um 2 %, im Mai und im Juni um jeweils 3 %.
Die Grippewelle, die vor allem im Januar und Februar die Sterbefallzahlen beeinflusst hatte, gilt sein Anfang April als beendet. Bei einer Betrachtung nach einzelnen Kalenderwochen wird der Einfluss einer Hitzewelle auf die Sterbefallzahlen zum Monatswechsel zwischen Juni und Juli deutlich. In Kalenderwoche 27 (30. Juni bis 06. Juli) lagen sie nach aktuellen Hochrechnungsergebnissen um 8 % über dem Vergleichswert der vier Vorjahre.
Dass im Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten bereits häufiger beobachtet wurde.



Grippewelle prägt Entwicklung der Sterbefallzahlen im 1. Quartal 2025
Wiesbaden/Duisburg,
15. April 2025 - Im 1. Quartal 2025 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 282 290 Menschen gestorben. Dabei waren die Sterbefallzahlen seit Ende Januar 2025 zeitgleich mit einer vergleichsweise starken Verbreitung von Atemwegserkrankungen ("Grippewelle") gegenüber dem mittleren Wert der vier Vorjahre erhöht.
Zu Jahresbeginn lagen die Sterbefallzahlen zunächst noch deutlich unter dem mittleren Wert der Vergleichsjahre (1. Kalenderwoche vom 30. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025: -9 %). Ende Januar überstiegen die Sterbefallzahlen dann den entsprechenden Wert.
Insgesamt lagen die Sterbefallzahlen damit im Januar 2025 im Bereich des mittleren Werts der Jahre 2021 bis 2024 für diesen Monat.
Im Februar 2025 starben dann deutlich mehr Menschen als in den vier Vorjahren, die Differenz zum Vergleichswert betrug in diesem Monat insgesamt +9 %.
Im März 2025 ging der Unterschied zum Vergleichswert etwas zurück und betrug noch +5 %.