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4 % mehr Schutzsuchende im Jahr 2024
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 30. Juni 2025 - Am Jahresende 2024 waren in Deutschland rund 3,3 Millionen Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der registrierten Schutzsuchenden gegenüber dem Vorjahr um etwa 132 000 oder 4,1 %. Schutzsuchende sind Ausländerinnen und Ausländer, die sich nach Angaben des AZR unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische Gründe inDeutschland aufhalten.

• Zahl geduldeter Schutzsuchender sinkt auch im zweiten Jahr nachEinführung des Chancen-Aufenthaltsrechts
• Ukraine auch im Jahr 2024 Hauptherkunftsland ersteingereister Schutzsuchender
• Starke Unterschiede bei Alter, Geschlechterverteilung und Aufenthaltsdauer je nach Herkunftsland der Schutzsuchenden



29 500 anerkannt Staatenlose zum Jahresende 2023
Wiesbaden/Duisburg, 10. Dezember 2024 -
Zum Jahresende 2023 waren 29 500 als staatenlos anerkannte Menschen im Ausländerzentralregister erfasst.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2024 mitteilt, verzeichnete die Zahl der anerkannt Staatenlosen damit zwar einen neuen Höchststand, blieb aber im Jahr 2023 nahezu konstant. Personen werden nach dem Übereinkommen der Vereinten Nationen von 1954 als staatenlos bezeichnet, wenn kein Staat diese Personen als Staatsangehörige ansieht. Festgestellt wird die Staatenlosigkeit meist im Rahmen der Beantragung eines Aufenthaltstitels oder eines Asylverfahrens.
In den Jahren 2005 bis 2013 hatte sich die Zahl der Personen mit anerkannter Staatenlosigkeit in Deutschland stets zwischen 13 000 und 14 000 bewegt. Mit dem Einsetzen der starken Fluchtmigration ab 2014 verdoppelte sie sich dann bis zum Jahresende 2022 auf 29 500 Personen.

• Zahl der anerkannt Staatenlosen im Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant
• Starker Anstieg bei Einbürgerungen von staatenlosen Personen
• Ein Viertel der Staatenlosen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren



Asylbewerberleistungen 2023: Zahl der Leistungsbeziehenden (522.700) um 8 % gestiegen  
Wiesbaden/Duisburg,
10. Oktober 2024 - Rund 522 700 Personen in Deutschland haben am Jahresende 2023 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bezogen. Darunter waren etwa 27 500 Personen aus der Ukraine.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher gegenüber 2022 um rund 8 % oder 36 600 Personen. Damit setzte sich der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr (+22 % im Jahr 2022 gegenüber 2021) fort.

• Rund 522 700 Personen bezogen Ende 2023 Asylbewerberregelleistungen
• Knapp zwei Drittel der Leistungsbeziehenden männlich, gut ein Viertel minderjährig – häufigste Herkunftsländer Syrien, Türkei, Afghanistan und Irak