Kader / 2019/20 Spielerbilanz
Gegen Argentinien und Estland Amiri, Serdar und Koch erstmals berufen

Nadiem Amiri (Bayer 04 Leverkusen), Robin Koch (SC Freiburg) und Suat Serdar stehen zum ersten Mal im Aufgebot der Mannschaft. Leon Goretzka, Nico Schulz, Jonas Hector, Matthias Ginter, Toni Kroos, Ilkay Gündogan, Timo Werner, Jonathan Tah und der für ein Debüt vorgesehene Niklas Stark fehlen verletzungsbedingt bzw. erkrankt. Auch deshalb lud der Bundestrainer neben Amiri auch den Schalker Mittelfeldspieler Suat Serdar ein.

Apropos Freundschafts- oder Testspiele. Die Schwemme an Abstellungen der Vereine zu Länderspielen wird in Zukunft bei dieser Gattung nicht mehr möglich sein. Die ausufernde Turnier- und Qualifikationshäufigkiet wird dies nicht mehr zulassen. Es gibt derzeit die Qualifikationen zur EM, WM und die UEFA Nations League sowie natürlich die Europameisterschaften und Weltmeisterschaften. Also wird so ein Spiele wie heute zur Rarität Eine Ausnahme dürfte ein Jubiläum eines einzelnen Verbandes sein. Kein Wunder, dass fast alle Verbände und deren Vereine Sturm gegen den FIFA-Boss laufen, weitere Turniere zu organisieren, auch wenn die FIFA von Millarden Umsätzen spricht.
Welche Ausiwikungen die ungebremste Dauerberieselung und Medienpräsenz im Milliarden-Geschäft Fußball für den Fan hat, war in den 1980er Jahren beim Boom im Tennis zu der Zeit von Boris Becker und Steffi Graf zu beobchten - es interessierte bald keinen mehr, da ein Sättigungsgrad erreicht wurde.

Drei Mal standen sich Deutschland und Argentinien in einem WM-Finale gegenüber, zwei Mal – 1990 und 2014 – verließ Deutschland als Sieger den Platz und gewann den Titel. Insgesamt liegt Argentinien in der Bilanz mit zehn Siegen knapp vorn. Deutschland gewann acht der insgesamt 22 Spiele, vier Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden.

Dortmund, Mittwoch, 09. Oktober 2019 - Robin Koch - war direkt Chef in der Dreierkette - und Lukas Waldschmidt sind heute Nationalspieler Nr. 943 und 944

1. Halbzeit
Von Beginn an war nur die Schweigeminute zum Terrorakt in Halle ein ruhiger Beginn. Dann ging es auch ohne Messi zur Sache. Kimmich lange auch als Kapitän sehr hart zu und kassierte den gelben Karton.

16. Minute 1:0! - Klostermann tankte sich auf der rechten Seite durch, bediente Gnabry und der setzte sich gegen drei vom Team Albiceleste durch und traf ins lange Eck. Wer auch sonst? Es war sein zehnter Treffer im elften Spiel.
22. Minute 2:0! - Von der Balleroberung durch Waldschmidt über den schnellen Klostermann auf Havertz - der DFB-Express war auf jeden Fall zu schnell für die Argentinier. Havertz schoss nach Klasse-Spurt den Pass von Klostermann zum 2:0 ein. Es war sein erstes Länderspieltor.
31. Minute: Nach einem Foul am für die Gäste wieder einmal zu schnellen Gnabry donnerte Halstenberg das Gerät per Freistoß an die Unterkante der Querlatte. Was für "Zuckerstückchen" bietet diese aus der Not geborene Mannschaft noch?
Erst einmal gab es den Pfostentreffer von de Paul (33.), dann ein überraschender Seitenwechsel von der linken Seiten durch Kapitän Kimmich auf Gnabry, dessen Schuss aber knapp das Tor verfehlte.

Ein engagierte DFB-Team mit den überraschenden Elementen und flottem Umschaltspiel führte zur Pause verdient mit 2:0.

2. Halbzeit
Mit zwei frischen Spielern, der Umstellung auf Dreierkette und aggressivem Pressing versuchen die im schwarzen Dres auftretenden Gäste die Wende einzuleiten.
55. Minute: das Löw-Team antwortete mit schnellen Kontern und einerr Großchance durch Can (Vorarbeit Havertz und Brandt). Can scheiterte aber an Keeper Marchesín, der mit dem Fuß abwehrte.
57. Breandt-Schuss - Marchesín hatte auch den Aufsetzer im Griff.

66. Minute der Anschlusstreffer zum 2:1! Quasi aus dem Nichts schlug der Kopfball von Aloria hinter ter Stegen ein.

Das Spiel der DFB-Auswahl war fortan ohne Biss und Konzentration.
67. Minute: Nadiem Amiri kam und wurde so zum 945. Nationalspieler, der 104 Debütant unter Joachim Löw,
72. Minute: Suat Serdar debütierte zum Nationalspieler Nr. 946 und war zudem 105. Debütant unter Löws Regie.

Deutschlands Spiel wirkte nun zerfahrener. Es gab kaum gelungene Aktionen, unkonzentriertes Spiel und viel Getümmel vor oder im eigenen 16er.

88. Minute: Ausgleich zum 2:2! Vom Rücken Cams wurde der Versuch von Ocampos
ins deutsche Tor bugsiert.
Das 2:2 war die Konsequenz aus dem unentschlossenen Auftreten Deutschlands der letzten halben Stunde.

Fazit: Erst hui, dann zu unkonzentriert. Aber: Dieser aus der Not geborenen Manschaft bitet für den Bundestrainer eien Menge Erkenntnisse. Nimmer er die erste Hälfte als Maßstab kann er getrost den Umbruch weiter forcieren. Teil zwei gegen Argentinen gibt aber auch viel her.

Tore	Min	Schütze	Assist	Wechsel	‖‖	‖‖	‖‖
1:0	16.	Gnabry	Klostermann		Kimmich 11. Foul an Peredes
2:0	22.	Havertz	Klostermann, Waldschmidt	67. Amiri für Brandt
2:1	66.	Alario	Acuna	72. Serdar für Gnabry
2:2	88.	Ocampos	Alario	83. Rudy für Havertz
					26. Otamendi
				46. Acuna für Rojo	30. de Paul
				46. Ocampos für Correa	84. Ocampos Grätsche gegen Klostermann
				62. Alario für Dybala	86. Co-Trainer Samuel
				76. Saravia für Pereyra
				89. Rodgrigues für de Paul
	Ter Stegen - Koch, Kimmich (C), Havertz (83. Rudy), Brandt (67. Amiri), Klostermann, Süle, Halstenberg, Waldschmidt, Gnabry (72. Serdar), Can.
	Marchesín - Foyth, Otamendi, Rojo, Tagliafico - Pereyra, Paredes, de Paul - Correa, Martínez Dybala - Trainer Scaloni
Es folgt am 13. Oktober LS 959, EMQ100: Estland - Deutschland
SR: Turpin (FRA) - Zuschauer Signal Iduna Park Dortmund: 45.197
Vergleiche Sp. S3 S2 U N1 N Tore  GT 1. LS zuletzt DFB ges.:1681 Pte 958 550 12 187 5 204 2177 1150 05.04.1908 09.10.2019 Argentinien 23 7   6   10 33 34 08.06.1958 09.10.2019

Kader aktueller Einsatz/Tore