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995. Sitzung des Bundesrates
Rassebegriff - Infektionsschutzgesetz - Elterngeld - Plastikverbot

Berlin/Duisburg, 06. November 2020 - Die Plenarsitzung des Bundesrates am 6. November 2020 begann mit einer Gedenkminute für die Opfer der Terroranschläge von Wien, Dresden, Nizza, Lyon und Paris.

Nach der Antrittsrede des neuen Bunderatspräsidenten Reiner Haseloff billigte der Bundesrat 15 Gesetzesbeschlüsse aus dem Deutschen Bundestag.

Dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet werden und anschließend in Kraft treten können damit unter anderem Änderungen des Abgeordnetengesetzes und des Wahlgesetzes, Verbesserungen beim Pfändungsschutzkonto, Neuerungen für Architekten und Ingenieure und die Revision der europäischen Sozialcharta. Vereinfachte Grundsicherung - Zukunft Europas An die Bundesregierung richtete die Länderkammer Forderungen nach gesicherter Kostenübernahme für Assistenzkräfte behinderter Menschen und zur Verlängerung der vereinfachten Grundsicherung in der Corona-Pandemie.
Außerdem fasste der Bundesrat eine Entschließung zur Gestaltung der Zukunft Europas.

Rassebegriff - Infektionsschutzgesetz - Wasserstoffwirtschaft
Neu vorgestellt wurden Landesinitiativen zur Ersetzung des Rassebegriffs im grundgesetzlichen Diskriminierungsverbot, zur Verfolgung der organisierten Steuerhinterziehung, zur Konkretisierung der Rechtsgrundlagen für Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz, zur kulturellen Identität beim Digital Services Act, zum "Drug Checking", zur Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften und zur Schaffung eines Rechtsrahmens für die Wasserstoffwirtschaft.

Bevölkerungsschutz - Elterngeld - EEG
Der Bundesrat nahm Stellung zu Regierungsentwürfen zum geplanten Bundeshaushalt 2021, zum Bevölkerungsschutz in der Pandemie, zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege, zur Änderung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes, zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts, zur Erhöhung der Rechtsanwaltsvergütung, zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung sowie - besonders umfangreich - zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

Plastikverbot - Recycling von Baustoffen
Die Länder stimmten schließlich mehreren Verordnungen der Bundesregierung zu. Darunter eine Verordnung zum Verbot von Einwegkunststoffprodukten wie Wattestäbchen und Wegwerfgeschirr, einer Verordnung zu Zuständigkeitsregelungen bei Bundesautobahnen und der so genannten Mantelverordnung, die die Verwertung mineralischer Abfälle zum Gegenstand hat und zu der die Länderkammer umfangreiche Änderungen beschloss.