Düsseldorf/Duisburg, 30. Mai 2022 - Im
Jahr 2021 produzierten 33 Betriebe des
nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Milch und
Milcherzeugnisse (einschl. Speiseeis; nicht zum sofortigen
Verzehr) im Wert von 1,8 Milliarden Euro. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anlässlich des Weltmilchtages
(1. Juni 2022) mitteilt, war der Absatzwert dieser Milch und
Milcherzeugnisse um 204 Millionen Euro (+12,6 Prozent) höher
als 2020. Der Absatzwert erhöhte sich gegenüber dem
Jahr 2019 um 13,7 Prozent. 82,9 Prozent des
Produktionswertes wurde in Betrieben der Regierungsbezirke
Köln und Münster erzielt.
Deutschlandweit wurden im
Jahr 2021 Milch und Milcherzeugnisse im Wert von 25,4
Milliarden Euro (+1,1 Milliarden Euro; +4,3 Prozent)
produziert; der Anteil von in Nordrhein-Westfalen
industriell hergestellten Milch und Milchprodukten am
bundesweiten Produktionswert lag bei 7,2 Prozent. Wie
die Statistiker mitteilen, beziehen sich die
o. g. Ergebnisse auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder
mehr Beschäftigten. Die nordrhein-westfälischen
Privathaushalte gaben im Jahr 2018 laut Einkommens- und
Verbraucherstichprobe im Schnitt monatlich 37,34 Euro für
Milchprodukte aus; das waren 15,3 Prozent der monatlichen
Konsumausgaben für Nahrungsmittel. Mit 20,49 Euro pro
Monat entfiel mehr als die Hälfte (54,9 Prozent) der
Ausgaben für Milchprodukte auf Käse. Es folgten Milch
(6,09 Euro) mit 16,3 Prozent und Joghurt (4,91 Euro) mit
13,2 Prozent. In den 4 985 nordrhein-westfälischen
Milchkuhhaltungen gab es im November 2021 384 215 Milchkühe;
das waren 2,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor
(November 2020: 393 221 Milchkühe). Die Zahl der
Milchkuhhaltungen verringerte sich im gleichen Zeitraum um
3,5 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch 5 166 Haltungen
mit Milchkühen gegeben.
Im Kreis Kleve
wurden im November 2021 landesweit die meisten Milchkühe
gehalten; allein dort gab es in 423 Milchkuhhaltungen
insgesamt 53 883 Tiere.
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