Düsseldorf/Duisburg,
25. Juni 2025 - Am
heutigen Tag (25. Juni 2025) wurden in den frühen
Morgenstunden im Rahmen eines bei der
Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf - ZenTer NRW - und dem
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen geführten
Ermittlungsverfahrens Durchsuchungsbeschlüsse in fünf
Objekten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
vollstreckt. Tatvorwurf ist der Verstoß gegen ein
Vereinigungsverbot. Den fünf Beschuldigten im Alter von 35
bis 57 Jahren wird vorgeworfen, die verbotene Vereinigung
"Blood & Honour Division Deutschland" unter der Bezeichnung
"Brothers of Honour" fortgeführt zu haben. Unter anderem
sollen sie rechtsextremistische (Musik-) Veranstaltungen
besucht und veranstaltet haben.
Bei der
Organisation "Blood & Honour" handelt es sich um ein
international agierendes Netzwerk von zum Teil auch
gewaltbereiten Rechtsextremisten. Gegründet wurde "Blood &
Honour" im Jahr 1987 in Großbritannien von Ian Stuart
Donaldson, dem 1993 verstorbenen Sänger der Rechts-Rock-Band
"Skrewdriver". Ziele von "Blood & Honour" sind die weltweite
Koordinierung rechtsextremer Musik und Propaganda sowie die
internationale Vernetzung der rechtsextremistischen Szene.
Der Name ist eine Übersetzung des Mottos "Blut und Ehre" der
Hitler-Jugend.
Die deutsche Division der
Organisation ("Blood & Honour Division Deutschland") war mit
über zweihundert Mitgliedern eine der größten "Divisionen"
in Europa. Sie wurde am 14. September 2000 durch das
Bundesministerium des Inneren und für Heimat verboten, da
sie sich gegen die verfassungsgemäße Ordnung und den
Gedanken der Völkerverständigung richtete.
Im
Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen konnten u.a. Datenträger
und Dokumente sichergestellt werden.
Darüberhinausgehende Informationen können auf Grund der
laufenden Ermittlungen nicht erteilt werden.
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