Krieg in Europa! Putins Russland überfällt die Ukraine Sonderseiten
BZ-Sitemap     • Politik Bund     • Politik NRW
 

„Wir lassen die Ukraine nicht im Stich” 
Presseskonferenz des Kanzlers nach der Sondertagung des Europäischen Rates in Brüssel

Duisburg, 8. März 2025 - Kanzler Scholz hat nach dem außerordentlichen Europäischen Rat die feste Entschlossenheit gelobt, die aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die Ukraine weiterhin die notwendige finanzielle und militärische Unterstützung erhält.    

Bundeskanzler Olaf Scholz hat an der außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates in Brüssel teilgenommen. Nach Ende der Beratungen betonte der Kanzler in einer Pressekonferenz, dass Europa entschlossen und auch geschlossen in seiner Reaktion auf die Veränderung im internationalen Bereich handeln wird. 

Das Wichtigste aus dem Statement in Kürze:

Ukraine
Für Bundeskanzler Olaf Scholz sei klar: „Wir lassen die Ukraine nicht im Stich." Die EU werde ihre Unterstützung für die Ukraine weiter verstärken. Außerdem sollen die Vereinigten Staaten auch in Zukunft wichtiger Partner bleiben. 

Am wichtigsten sei, dass ein Prozess beginne, der in einem dauerhaften und sicheren Frieden münde. Die Ukraine solle eine souveräne und demokratische Nation bleiben. „Sie hat sich entschieden Mitglied der Europäischen Union werden zu wollen und auf diesem Weg werden wir sie begleiten”, so Scholz. 

Verteidigungsfähigkeit Europas
Kanzler Scholz machte klar, dass Europa seine Verteidigungsfähigkeit vor allem über die weitere Stärkung der eigenen Rüstungsindustrie erreichen müsse. Mit der Herstellung militärischer Güter in Europa sowie Partnerländern solle sichergestellt werden, „dass wir da nicht in falsche Abhängigkeiten geraten”, sagte er. 

Neben dem Ausbau der Industrie müssten auch Partnerprojekte innerhalb der EU möglich sein. Europäische Wettbewerbsregeln drüften dies nicht verhindern.

Finanzierung
Bundeskanzler Scholz lobte den Vorschlag der EU-Kommission, in den kommenden Jahren von der sogenannten haushälterischen Ausweichklausel bei der Finanzierung von Rüstungsgütern Gebrauch zu machen. 

Bei der Anpassung der Stabilitätskriterien warb Scholz für eine längerfristige Ausnahme bei den Rüstungsausgaben als Vorbild für alle EU-Mitgliedsstaaten.