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					 Duisburg, 30. April 2021 - Gib ihm lieber 
					ein Zuhause!  Mit dieser provokanten Aufforderung laden 
					die Wirtschaftsbetriebe alle Menschen in Duisburg ein, beim 
					Thema Sauberkeit anzupacken. Im Moment können wir nicht viel 
					mehr machen als Serien zu streamen und spazieren zu gehen.
					
  Gerade bei Letzterem fällt eine große Menge Müll an, 
					der häufig einfach auf dem Boden landet. Dabei ist jede Art 
					von Abfall eine Belastung für andere: Sei es die gebrauchte 
					Maske, die gespickt mit Bakterien und Viren vom nächsten 
					Kind aufgehoben wird, die kleine Zigarettenkippe, die das 
					Grundwasser verunreinigt, das Kaugummi, das man nur sehr 
					schlecht vom Boden entfernen kann, der Pizzakarton, die 
					Getränkedose, die Plastiktüte, der Kaffeebecher, der 
					Hundehaufen… 
  Die Liste von unliebsamen Dingen auf 
					den Straßen und in den Grünanlagen unserer Stadt ist nahezu 
					endlos. Deshalb starten die Wirtschaftsbetriebe mit der 
					diesjährigen Kampagne wieder den Aufruf, den Müll gar nicht 
					erst auf den Boden zu werfen. 
  „Wir tun unsere Arbeit 
					gerne und stehen ein für Sauberkeit in Duisburg. Aber 
					Aufräumen kann am Ende immer nur das letzte Mittel sein. 
					Viel besser und am Ende auch günstiger für alle wäre es, 
					wenn jede Person verantwortungsvoll mit den eigenen Abfällen 
					umgeht. Das bedeutet in erster Linie, Papierkörbe zu 
					benutzen. So können wir alle mit ganz kleinem Aufwand ganz 
					Großes leisten“, bittet Thomas Patermann, Sprecher des 
					Vorstands der Wirtschaftsbetriebe Duisburg. 
  In 
					Zeiten von Corona möglichst viele Menschen zu erreichen, ist 
					gar nicht so einfach. Deshalb haben die Wirtschaftsbetriebe 
					ein großes Paket geschnürt und eine alte Idee aufleben 
					lassen. Was unter dem Motto „Behandle deinen Müll nicht wie 
					den letzten Dreck. Gib ihm lieber ein Zuhause!“ 2008 klein 
					angefangen hat, wurde neu gedacht. 
  Die Müllies, eine 
					Gruppe aus verschiedenen Abfällen, sind traurig an 
					verschiedenen Orten in Duisburg zu finden. Sie sind sehnlich 
					auf der Suche nach einem schönen Zuhause, nämlich dem 
					nächsten Papierkorb. Dabei hat jeder Müllie eine eigene 
					Geschichte. Kai Kippe zum Beispiel ist eine glühende 
					Persönlichkeit aus dem Pott. Aber mittlerweile fühlt er sich 
					immer öfter ausgebrannt… Vielleicht liegt es daran, dass er 
					einfach kein Dach über dem Kopf findet? 
  Die Müllies 
					sind überall in der Stadt zu finden: Auf großen 
					Werbeplakaten, auf einzelnen Treppenaufgängen im 
					Hauptbahnhof, auf Gum-Walls auf den Bahnsteigen oder als 
					Straßentattoos auf Einkaufsstraßen.  
					  
					Oliver Vornholt (links), Agentur Kaiserberg und Thomas 
					Patermann, Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsbetriebe 
					Duisburg
  Besonderes Highlight: An derzeit zwei 
					Graffitis (RheinPark in Hochfeld und Fußgängerbrücke 
					Landfermannstraße in der Innenstadt) kann man Bernd Becher 
					und Kai Kippe per Augmented Reality zum Leben erwecken. 
					Dafür muss man nur die kostenlose App Artivive herunterladen 
					und das Smartphone Richtung Kunstwerk halten. 
  Wer 
					sich von den vielen Spaziergängen erholen möchte, kann es 
					sich auf Kai Kippe gemütlich machen: Zwei Sitzbänke in der 
					Optik einer Zigarettenkippe wandern bis zum Herbst 2022 
					durch das Stadtgebiet. 
  Aber auch online kann man den 
					Müllies nicht entkommen: Auf der Seite machsrein.de 
					stellen sich alle Müllies persönlich vor. Schon jetzt kann 
					man auf Facebook und Instagram witzige Stories kreieren mit 
					dem Filter „Bernd Becher“. Noch im Mai erscheinen die GIFs 
					der Müllies, die dann auch in die eigene Social-Media-Story 
					eingebaut werden können sowie ein Animationsfilm über Bernd 
					Becher und Kai Kippe. Der Film wird Herzen brechen – wer ihn 
					gesehen hat, wird nie wieder einen Becher auf die Erde 
					werfen können. 
					  
					Die Kampagne arbeitet übrigens mehrsprachig: Auf den 
					Plakaten findet sich der Spruch „Benutze Abfalleimer“ auf 
					den Sprachen Türkisch, Arabisch, Rumänisch und Bulgarisch. 
					Auch die Social-Media-Vorstellung wird übersetzt, wenn das 
					Userverhalten auf die Sprachnutzung Türkisch, Arabisch, 
					Rumänisch oder Bulgarisch zurückzuführen ist.
  Nachdem 
					sich die Müllies gründlich präsentiert haben, steht ab dem 
					17.05. auch schon die erste digitale Mitmachaktion in den 
					Startlöchern. 
  Oberbürgermeister Sören Link freut 
					sich über das Aktionspaket: „Mir persönlich liegt ein 
					sauberes Duisburg sehr am Herzen. Nur wo es sauber ist, kann 
					man sich auch wohl fühlen. Unsere Stadt verdient es, dass 
					wir uns für sie einsetzen. Deshalb finde ich die neuen 
					Ideen, die die Wirtschaftsbetriebe hier vorstellen, 
					spannend. Es reicht einfach nicht mehr, klassische Werbung 
					zu schalten, um Menschen zu erreichen. Wir wollen berührt 
					werden, wir wollen Geschichten hören und wir wollen 
					ausprobieren. Das alles können wir mit den Müllies erleben. 
					Das Thema Sauberkeit soll in das Bewusstsein möglichst 
					vieler Menschen getragen werden. Und eins ist sicher: Es 
					wird schwierig, in diesem und auch im nächsten Jahr an den 
					Müllies vorbeizukommen!“
 
 
 
  
					 
					 
  
					 
					
					 
					 
					
						  
					  
					 
					 
					 
					  
					 
					 
					  
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